DE60105096T2 - Bremssystem für Fahrzeuge - Google Patents

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DE60105096T2
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brake
amplifier
chamber
vehicle
coil
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DE60105096T
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Michael Caerleon Williamson
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Carlisle Brake Products UK Ltd
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ArvinMeritor Inc
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/12Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
    • B60T13/14Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
    • B60T13/142Systems with master cylinder
    • B60T13/143Master cylinder mechanically coupled with booster

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  • Braking Systems And Boosters (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft Verbesserungen von Fahrzeugbremssystemen oder in Beziehung auf derartige Systeme und insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, Bremssysteme für landwirtschaftliche Fahrzeuge, wie Traktoren und dergleichen.
  • Landwirtschaftliche Fahrzeuge sind üblicherweise mit Bremssystemen versehen, welche "Ringkolbenbremsen" verwenden, bei denen ein in einer Achse enthaltenes Medium unter Druck gesetzt wird, wenn ein Bremspedal heruntergedrückt wird, um einen Kolben zu betätigen, um die Bremse an einem Hinterrad anzuziehen.
  • Normalerweise sind getrennte Bremspedale vorgesehen, um die Bremsen an den Hinterrädern auf gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeuges zu betätigen. Auf diese Weise können die Hinterräder unabhängig gebremst werden, um die Steuerung zu erleichtern, indem das mit der Bremse für das jeweilige Hinterrad verbundene Bremspedal heruntergedrückt wird oder gleichzeitig für eine volle Verzögerung des Fahrzeuges beide Bremspedale heruntergedrückt werden.
  • Landwirtschaftliche Fahrzeuge, insbesondere Traktoren, enthalten typischerweise eine Quelle unter Druck gesetzter Hydraulikflüssigkeit zur Betätigung von Zusatzgeräten und es ist bekannt, dies in einem Verstärker zu verwenden, um eine Eingangskraft zu verstärken, die dann zur Betätigung der Bremsen eine verstärkte Ausgangskraft erzeugt. Auf diese Weise wird die Bremsleistung, insbesondere zur vollen Verzögerung des Fahrzeuges, verbessert.
  • Die bekannten Verstärker haben normalerweise einen Verstärkerkolben, der in einer Bohrung in einem Gehäuse arbeitet, um eine Ausgangskraft in Abhängigkeit von einem Druck zu erzeugen, welcher einer Druckkammer unter Steuerung eines Steuerungsventils zugeleitet wird, welches seinerseits auf eine Eingangskraft anspricht.
  • Die Eingangskraft ist die Kraft, die durch Betätigung des Bremspedals erzeugt wird, welches das Steuerventil betätigt, um die Druckkammer mit der Quelle unter Druck stehender Hydraulikflüssigkeit zu verbinden, welche wirksam ist, den Verstärkerkolben zu verschieben und die verstärkte Ausgangskraft zur Betätigung der Bremsen zu erzeugen.
  • Üblicherweise sind die Verstärker in einer von den Bremsen entfernten Stelle eingebaut und sind typischerweise in der Kabine des Fahrzeugs montiert, was bedingt, dass lange Hydraulikleitungsstränge zu und von der Fahrzeugkabine verlaufen, um die Verstärker mit den Bremsen und der vorhandenen Versorgung von Druckmedium zu verbinden.
  • Derartige Leitungen erhöhen die Einbaukosten und führen zu erheblichen Geräuschpegeln, wie sie durch die Strömung von Hydraulikflüssigkeit in den Leitungen erzeugt werden, wenn diese zu und von der Fahrzeugkabine strömt, wenn das Bremssystem betätigt wird.
  • Ferner liegen die Rohrleitungen in vielen Fällen frei und es besteht das Risiko der Beschädigung der Leitungsstränge mit Verlust der Hydraulikflüssigkeit und vergrößertem Risiko zu Verletzungen wegen Versagens des Bremssystems.
  • Hinzu kommt, dass die entfernte Anordnung des Verstärkers in der Kabine zu Ansprech- und Hystereseproblemen wegen des relativ hohen volumetrischen Verbrauchs einiger Ringkolbenbremsen führen kann.
  • Die US-A-5645143 beschreibt ein elektronisch steuerbares Fahrzeugbremssystem mit einer Kolben/Zylinderanordnung zum Bremsen eines Rades, bei welchem eine Reibkraft an ein Reibelement angelegt wird, welches mit dem Rad gekoppelt ist und welches durch Verschiebung eines elektrisch betätigbaren Elements in einer Hydraulikkammer der Kolben/Zylinderanordnung als Funktion von Steuersignalen von einer elektronischen Steuerung vergrößert oder verringert werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Betrachtung der oben stehenden Probleme und Nachteile bekannter Bremssysteme.
  • Folglich ist es ein Gegenstand der Erfindung, ein Bremssystem vorzuschlagen, welches einen Verstärker zum Verstärken einer Eingangskraft und Erzeugen einer verstärkten Ausgangskraft zur Betätigung der Bremse umfasst, bei welchem die Leitungsstränge, die den Verstärker mit der Bremse verbinden, verringert sind und insbesondere vermieden werden.
  • Weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, ein Bremssystem vorzuschlagen, welches einen Verstärker verwendet, bei welchem die durch Betätigung des Bremssystems erzeugten Geräuschpegel verringert sind.
  • Weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, ein Bremssystem vorzuschlagen, welches einen Verstärker verwendet, bei welchem der Einbau des Verstärkers einfach und der Zugang zu dem Verstärker für Reparaturen und Wartungen erleichtert ist.
  • Diese und weitere Gegenstände der Erfindung werden allgemein durch eine Anordnung erreicht, bei welchem der Verstärker für eine Bremse aus der Kabine entfernt und direkt an der Bremse eines abzubremsenden Rades angeordnet ist.
  • Somit wird nach einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung ein Fahrzeugbremssystem mit einem Verstärker und einer Bremse vorgeschlagen, die in einer integrierten Einheit kombiniert sind, wobei der Verstärker derart angeordnet ist, dass er eine Eingangskraft verstärkt und eine verstärkte Ausgangskraft in Abhängigkeit von einem einer Druckkammer zugeleiteten Druck unter Steuerung eines Ventils erzeugt, um die Bremse für ein Rad des Fahrzeuges zu betätigen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass der Verstärker einen Verstärkerkolben aufweist, welcher in einer Bohrung arbeitet, um die verstärkte Ausgangskraft zu erzeugen, und dass das Ventil die Verbindung zwischen der Druckkammer und entweder einem Vorratstank oder einer Zufuhr des Druckmediums in Abhängigkeit von der Eingangskraft steuert.
  • Durch Kombination des Verstärkers mit der Bremse wirkt die Ausgangskraft von dem Verstärker direkt, um die Bremse zu betätigen. Auf diese Weise werden lange Leitungsstränge zum Verbinden des Verstärkers mit der Bremse vermieden, und die Geräuschpegel beim Betrieb werden verringert. Hinzu kommt, dass die Ansprech- und Hystereseprobleme vorhandener, in der Kabine montierter Verstärker im wesentlichen vermieden werden.
  • Hinzu kommt, dass ein einfaches Betätigungssystem für den Verstärker verwendet werden kann, wie beispielsweise einem Bremspedal, welches einen Hauptzylinder betätigt, um die Eingangskraft für den Verstärker zu liefern.
  • Ferner kann eine selbst entlüftende Eigenschaft für die Bremsenhydraulik über den Verstärker vorgesehen sein. Dies weist einen besonderen Vorteil bei der Anwendung der Erfindung auf hydrostatische Antriebe auf und vereinfacht die Verbindung mit der vorhandenen Hydraulikzufuhr.
  • Zusätzlich können vorgefertigte Achsanordnungen mit integrierten Hydraulikverstärkern geschaffen werden. Dies weist Vorteile für die Herstellung, den Einbau und die anschließende Wartung der Achsanordnungen auf.
  • Bevorzugt umfasst die Bremse einen Kolben gleitbar in einer Bohrung, um die Bremskraft unter der Steuerung eines Mediendrucks in einer Kammer in Abhängigkeit von der verstärkten Ausgangskraft des Verstärkers aufzubringen.
  • Die Bremse kann eine Ringkolbenbremse sein. In diesem Falle ist die Kammer innerhalb eines Achsgehäuses für das abzubremsende Rad angeordnet, wobei der Verstärker auf dem Gehäuse montiert ist, so dass die verstärkte Ausgangskraft direkt auf das Medium in der Kammer wirkt.
  • Vorzugsweise ist in einem Ruhezustand oder passiven Zustand des Verstärkers eine Vorratstanköffnung geöffnet und eine Zuführöffnung geschlossen, um die Druckkammer von der Medienzufuhr zu trennen, wobei das Ventil betätigbar ist, um in Abhängigkeit von der Eingangskraft die Vorratstanköffnung zu schließen und die Zufuhröffnung zu öffnen, um die Druckkammer mit der Medienzufuhr zu verbinden.
  • Auf diese Weise schiebt der Druck des in die Druckkammer eingeleiteten Mediums den Verstärkerkolben vor, um die Eingangskraft zu verstärken, und um die verstärkte Ausgangskraft zur Betätigung der Bremse zu erzeugen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung umfasst das Ventil eine in einer Bohrung in dem Verstärkerkolben arbeitende Spule, um das Öffnen und Schließen der Steueröffnungen zu steuern, welche die Druckkammer mit dem Vorratstank und der Medienzufuhr in Abhängigkeit von der auf die Spule wirkenden Eingangskraft zu verbinden.
  • Vorzugsweise ist die Spule in eine zurückgezogene Position in einem Ruhe- oder passiven Zustand des Verstärkers vorgespannt und die Eingangskraft wird wirksam, um die Spule gegen die Vorspannung zu verschieben.
  • In vorteilhafter Weise wird die Vorspannung durch eine Rückkehrfeder in der Bohrung des Verstärkerkolbens, in welcher die Spule arbeitet, erzeugt und ein Anschlag ist vorgesehen, um die Bewegung der Spule zu begrenzen und um eine Endposition zu definieren, welche eine weitere Trennung des Verstärkerkolbens von der Spule unter Vorspannung der Feder verhindert.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass die Zufuhröffnung geschlossen und die Vorratstanköffnung geöffnet ist, wenn die Spule mit dem Anschlag in der Endposition in Eingriff gelangt. Beispielsweise, wenn sowohl der Verstärkerkolben als auch die Spule in ihren zurückgezogenen Position befindlich sind. Auf diese Weise wird die Druckmediumzufuhr von der Druckkammer getrennt, wenn die Spule mit dem Anschlag in Eingriff gelangt.
  • In vorteilhafter Weise ist der Verstärker mit einem Entlüftungsloch versehen, welches die Kammer mit dem Vorratstank in dem Ruhe- oder passiven Zustand des Verstärkers verbindet und das Entlüftungsloch ist von der Kammer getrennt, wenn der Verstärkerkolben vorgeschoben ist.
  • Vorzugsweist ist der Verstärkerkolben in eine zurückgezogene Position in dem Ruhe- oder passiven Zustand des Verstärkers vorgespannt und das Entlüftungsloch verbindet die Kammer mit dem Vorratstank, wenn der Verstärkerkolben in der zurückgezogenen Stellung befindlich ist, wobei eine anfängliche Bewegung des Verstärkerkolbens aus der zurückgezogenen Stellung das Entlüftungsloch von der Kammer trennt. Auf diese Weise ist die Kammer selbstentlüftend, wenn die Bremse bei zurückgezogenem Verstärkerkolben nicht in Betrieb ist.
  • Die bevorzugte Position des Verstärkers, um die Selbstentlüftung der Kammer zu erreichen, ist auf der Oberseite der Kammer, wobei sich der Verstärker senkrecht erstreckt. Der Verstärker kann auch angeordnet werden, um sich in einer anderen Richtung als vertikal zu erstrecken, was von dem verfügbaren Raum und anderen Bedingungen des Einbaus abhängt. Beispielsweise kann der Verstärker derart angeordnet werden, dass er sich in einem Winkel bis zu 90° aus der Vertikalen, d.h. nahezu horizontal, erstreckt.
  • Nach einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Fahrzeug vorgeschlagen, welches ein Bremssystem nach dem ersten Gesichtspunkt der Erfindung enthält.
  • Bevorzugt ist das Bremssystem derart ausgebildet, dass es die Bremskraft an einem Hinterrad auf einer Seite des Fahrzeuges unter Steuerung eines Betätigungssystems aufbringt, welches ein Bremspedal umfasst, das einen Hauptzylinder zur Betätigung des Verstärkers betätigt.
  • In vorteilhafte Weise weist das Fahrzeug ein weiteres Hinterrad auf der einen Seite mit einem weiteren Bremssystem und einem Betätigungssystem für dieses Rad auf. Auf diese Weise wird eine volle Verzögerung des Fahrzeugs erreicht, indem beide Bremspedale gleichzeitig betätigt werden, um die Bremsen an den Hinterrädern auf beiden Seiten des Fahrzeugs zu betätigen, wobei die Steuerung erleichtert werden kann, indem jedes der Bremspedale getrennt betätigt wird, um die dazugehörige Bremskraft lediglich auf das Hinterrad der dazugehörigen Seite aufzubringen.
  • Weitere Vorteile des auf der Achse montierten Verstärkers nach vorliegender Erfindung umfassen die Fähigkeit, ein einfaches Hauptzylinderbetätigungsorgan von der Kabine zum Verstärker in einer vorgefertigten Achsanordnung zu schaffen, welche eine integrierte hydraulische Verstärkerbremse enthält und welche einfach einzubauen ist.
  • Diese und weitere Vorteile, die sich aus der Verlegung des Verstärkers aus der Kabine zur Bremse ergeben, werden im Folgenden unter Bezugnahme auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bremssystems näher erläutert und beschrieben.
  • Im Folgenden wird die Erfindung in Einzelheiten beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
  • 1 eine senkrechte Schnittansicht durch eine Bremse und Verstärkeranordnung eines Fahrzeugbremssystems nach der Erfindung, wobei der Verstärker in einem passiven oder Ruhezustand mit gelöster Bremse gezeigt ist;
  • 2 eine senkrechte Schnittansicht ähnlich 1, welche den Verstärker in einem anfänglichen dynamischen Zustand bei Betätigung der Bremsen zeigt, und
  • 3 eine senkrechte Schnittansicht ähnlich 1, welche den Verstärker in einem ausgeglichenen Zustand bei vollem Anziehen der Bremse zeigt.
  • In den Zeichnungen ist eine Bremse und Verstärkeranordnung 1 für ein Bremssystem für ein Hinterrad (nicht dargestellt) eines landwirtschaftlichen Fahrzeuges, wie beispielsweise eines Traktors (nicht dargestellt) gezeigt. Das Fahrzeug weist ein Paar von Hinterrädern, eines auf jeder Seite, auf und jedes Hinterrad hat eine entsprechende Bremse und Verstärkeranordnung 1.
  • Die Konstruktion und der Betrieb beider Anordnungen 1 ist die gleiche und zur Vereinfachung wird im Folgenden eine der Anordnungen im Einzelnen beschrieben, wobei offensichtlich ist, dass die Beschreibung gleichermaßen die andere Anordnung umfasst.
  • Die Anordnung 1 enthält eine Bremse 2 und einen Verstärker 3. Die Bremse 2 ist betätigbar, um eine Bremskraft auf ein Hinterrad unter der Steuerung des Verstärkers aufzubringen, welcher seinerseits auf eine Eingangskraft von einem Betätigungssystem (nicht dargestellt) anspricht, um zum Anziehen der Bremse 2 eine verstärkte Ausgangskraft zu erzeugen.
  • Bei dieser Ausführungsform ist die Bremse 2 eine Ringkolbenbremse, die einen Ringkolben 4 aufweist, welcher in einer Bohrung 5 in einem Gehäuse 6 einer Achse für das Hinterrad arbeitet. Der Kolben 4 trägt innere und äussere Dichtungen 7 und 8, welche entsprechend in Eingriff mit der Bohrung 5 stehen und eine Medienkammer 9 in dem Gehäuse 6 abdichten. Der Kolben 4 ist betätigbar, um die Bremskraft auf eine Bremsscheibe 10, die mit dem Hnterrad verbunden ist, in Abhängig keit von einem in der Kammer 9 aufgebrachten Mediendruck aufzubringen.
  • Der Verstärker 3 weist ein Gehäuse 11 mit einer Innenbohrung 12 auf, die an einem Ende des Gehäuses 11 offen ist. Das Gehäuse 11 ist lösbar an dem Gehäuse 6 mittels Schraubbolzen 13 (lediglich einer ist dargestellt) befestigt, welche sich durch radiale Ansätze 74 (lediglich einer ist dargestellt) an dem Gehäuse erstrecken, um das offene Ende der Bohrung 12 mit einer Öffnung 14 auf der Oberseite des Gehäuses 6 in Übereinstimmung zu bringen.
  • Die Öffnung 14 steht in Verbindung mit der Kammer 9 in dem Gehäuse 6 und ist durch eine Dichtung 15 abgedichtet, die durch das in der Öffnung 14 angeordnete Ende des Gehäuses 11 getragen ist.
  • Die Bohrung 12 weist einen ersten Bohrungsabschnitt 16 auf, welcher sich vom offenen Ende ausgehend erstreckt und an einer inneren Schulter 17 endet. Die Schulter 17 führt zu einem zweiten Bohrungsabschnitt 18 verringerten Querschnitts, welcher sich koaxial zu dem ersten Bohrungsabschnitt 16 erstreckt und an einer Endwandung 19 endet. Die Schulter 17 ist mit einem erhöhten ringförmigen Kragen 20 versehen, welcher konzentrisch zu dem zweiten Bohrungsabschnitt 18 ist.
  • Ein Verstärkerkolben 21 arbeitet in dem ersten Bohrungsabschnitt 16 und weist einen rückspringenden Teil 22 am Vorderende auf, welcher einen Sitz für ein Ende einer Rückkehrfeder 23 bildet. Das andere Ende der Rückkehrfeder 23 sitzt an einem Montagering 24, welcher durch eine Federklammer 25 am offenen Ende der Bohrung 12 gehalten ist.
  • Die Feder 23 spannt den Kolben 21 in die in 1 zurückgezogene Position vor, in welcher das Hinterende des Kolbens 21 an dem Kragen 20 in einem Ruhe- oder passiven Zustand des Verstärkers sitzt, wenn die Bremse 2 gelöst ist, wie dies weiter unten beschrieben wird.
  • Der Verstärkerkolben 21 ist in dem ersten Bohrungsabschnitt 16 gleitbar und weist drei in axialen Abständen vorgesehene Flächen 26, 27, 28 auf, die mit entsprechenden Dichtungen 29, 30, 31 für den Eingriff mit dem ersten Bohrungsabschnitt 16 versehen sind.
  • Die Flächen 26, 27, 28 trennen zwei äussere ringförmige Ausnehmungen 32, 33, welche eine Einlasskammer 34 und eine Auslasskammer 35 in dem ersten Bohrungsabschnitt 16 definieren.
  • Die Einlasskammer 34 steht permanent in Verbindung mit einer radialen Öffnung 36 in der Wandung des Gehäuses 11, welche an einer Zufuhr (nicht dargestellt) von Hochdruckhydraulikflüssigkeit angeschlossen ist.
  • Die Auslasskammer 35 steht permanent mit einer radialen Öffnung 37 in der Wandung des Gehäuses 11 in Verbindung, welche mit einem Vorratstank (nicht dargestellt) von Hydraulikflüssigkeit bei atmosphärischem Druck verbunden ist.
  • Der Verstärkerkolben 21 weist eine innere Bohrung 38 auf, die vom Hinterende ausgeht und an einer Endwandung 39 endet. Die Bohrung 38 weist einen vergrößerten Querschnitt auf und ist koaxial zu dem zweiten Bohrungsabschnitt 18 ausgerichtet.
  • Eine Spule 40 eines Steuerventils weist einen Vorderendabschnitt 41 auf, der in einer Bohrung 38 des Kolbens 21 arbeitet und einen hinteren Endabschnitt 42, der in dem zweiten Bohrungsabschnitt 18 des Gehäuses 11 arbeitet.
  • Der vordere Endabschnitt 41 ist gleitbar in der Bohrung 38 und weist eine innere Bohrung 43 auf, die sich zur Bohrung 38 am Vorderende der Spule 40 öffnet.
  • Eine innere Anschlagschulter 44 in der Bohrung 43 bildet einen Sitz für ein Ende einer Rückkehrfeder 45. Das andere Ende der Rückkehrfeder 45 ist an einem Lagerteil 46 angeordnet, der an der Endwandung 39 sitzt.
  • Auf diese Weise spannt die Feder 45 die Spule 40 in die zurückgezogene, in 1 dargestellte Position vor, in welcher die äussere Schulter 47 in Ruhe- oder passivem Zustand des Verstärkers 3 in Eingriff mit einem Anschlagsring 48 steht, welcher in einer inneren Nut 49 einer Gegenbohrung 50 am Aussenende der Bohrung 38 angeordnet ist.
  • In diesem Zustand befindet sich der hintere Endabschnitt 42 der Spule 40 im Abstand von der Endwandung 19 und definiert eine Einlasskammer 51 in dem zweiten Bohrungsabschnitt 18, welche mit einer radialen Öffnung 52 in der Wandung des Gehäuses 11 in Verbindung steht.
  • Die Öffnung 52 ist mit dem Betätigungssystem (nicht dargestellt) für die mit dem Verstärker 3 verbundene Bremse verbunden. Beispielsweise kann das Betätigungssystem einen Hauptzylinder umfassen, welcher auf die Betätigung eines Bremspedals anspricht, um Hydraulikflüssigkeit zur Einlasskammer 51 zu fördern.
  • Der hintere Endabschnitt 42 ist in dem zweiten Bohrungsabschnitt 18 gleitbar und weist eine Fläche 53 auf, welche mit einer Dichtung 54 für den Eingriff mit dem zweiten Bohrungsabschnitt 18 versehen ist und die Einlasskammer 51 abdichtet.
  • Die Einlasskammer 51 steht ferner in Verbindung mit einer axialen Öffnung 55 in der Endwandung 18, welche sich zu einer mit Gewinde versehenen Bohrung 56 öffnet, in welche eine Entlüftungsschraube 57 montiert ist. Die Entlüftungsschraube 57 schließt normalerweise die Öffnung 55 und kann eingestellt werden, um die Öffnung 55 zu öffnen, um das Entlüften der Einlasskammer 51 zu erlauben, wenn dies erforderlich ist.
  • Der Verstärkerkolben 51 weist eine erste Gruppe im Umfang in Abständen angeordneter radialer Öffnungen 58 nahe der Endwandung 39 auf, und ferner eine zweite Gruppe im Umfang in Abständen angeordneter radialer Öffnungen 59 im axialen Abstand von der ersten Gruppe.
  • Die erste Gruppe von Öffnungen 58 verbindet die Auslasskammer 35 mit dem Innenende der Bohrung 38 und die zweite Gruppe von Öffnungen 59 verbindet die Einlasskammer 34 mit dem Aussenende der Bohrung 38.
  • Die Spule 40 weist eine Gruppe von um den Umfang im Abstand angeordneter radialer Öffnungen 60 nahe der Endwandung 61 der Bohrung 43 auf. Die Öffnungen 60 verbinden die Bohrung 43 mit einer Druckkammer 66 (siehe 2 und 3) für den Verstärkerkolben 21 am Aussenende der Bohrung 38. Die Verstärkerkammer 66 wird durch den Ring zwischen den Durchmessern des Verstärkerkolbens 21 und der Spule 40 im ersten Bohrungsabschnitt 16 definiert.
  • Die Spule 40 weist ferner erste und zweite in axialen Abständen angeordnete Flächen 62 und 63 am vorderen Endabschnitt 41 auf.
  • Die erste Fläche 62 arbeitet mit der ersten Gruppe von Öffnungen 58 zusammen, um die Strömung von Medien zwischen der Druckkammer 66 und dem Vorratstank über die Öffnungen 60, die Bohrung 43 und die Auslasskammer 35 zu steuern.
  • Die zweite Fläche 63 arbeitet mit der zweiten Gruppe von Öffnungen 59 zusammen, um den Medienstrom zwischen der Druckkammer 66 und der Quelle von Druckmedium über die Gegenbohrung 50 und die Einlasskammer 34 zu steuern.
  • In dem Ruhe- oder passiven Zustand des Verstärkers, wie dieser in 1 gezeigt ist, sind sowohl der Verstärkerkolben 21 als auch die Spule 40 in ihre zurückgezogenen Positionen vorgespannt. Die Fläche 62 ist von der ersten Gruppe von Öffnungen 58 frei, um die Druckkammer 66 mit dem Vorratstank zu verbinden und die Fläche 63 schließt die zweite Gruppe radialer Öffnungen 59, um die Druckkammer 66 von der Quelle von Druckmedium zu trennen.
  • In diesem Zustand steht die Kammer 9 in Verbindung mit dem Vorratstank über ein radiales Entlastungsloch 64 in der Wan dung des Gehäuses 11, welches in der zurückgezogenen Position des Verstärkerkolbens 21 offen ist und die Auslasskammer 35 umgeht.
  • Die Kammer 9 steht ferner in Verbindung mit der Auslasskammer 35 über ein normalerweise offenes Einwegeventil 65 in dem rückspringenden Abschnitt 22 am Vorderende des Verstärkerkolbens 21 und von dort in Verbindung mit dem Vorratstank.
  • Auf diese Weise ist der Mediendruck in der Kammer 9 im wesentlichen der atmosphärische Druck in dem Ruhe- oder passiven Zustand des Verstärkers 3. Als Resultat ist die Bremse 2 gelöst, wobei der Kolben 4 in einer nicht betätigten Position frei von der Bremsscheibe 10 ist, die mit dem Hinterrad verbunden ist, wie dies in 1 gezeigt ist.
  • Wenn das Pedal des Betätigungssystems für die Bremse 2 heruntergedrückt wird, um die Bremse anzuziehen, gelangt hydraulische Flüssigkeit in die Einlasskammer 51 des zweiten Bohrungsabschnitts 42 hinter der Spule 40.
  • Die Spule 40 wird gegen die Vorspannung der Rückkehrfeder 45 vorgeschoben, so dass die erste Fläche 62 am vorderen Endabschnitt 41 der Spule 40 die erste Gruppe radialer Öffnungen 58 schließt und die Druckkammer 66 von dem Vorratstank trennt.
  • Nachdem die radialen Öffnungen 58 geschlossen sind, wird die Spule 40 unter der Betätigungskraft, die auf die Einlasskammer 51 aufgebracht wird, weiter vorgeschoben. Der vordere Endabschnitt 41 der Spule 40 bewegt sich in Richtung der Endwandung 39 des Verstärkerkolbens 21 und der Druck der Hydraulikflüssigkeit schiebt den Verstärkerkolben 21 mit der Spule 40 gegen die Vorspannung der Rückkehrfeder 23 vor.
  • Dies schließt das Entlastungsloch 64 und verstärkt den Mediendruck in der Kammer 9, so dass das Einwegeventil 65 schließt. Als Resultat ist die Kammer 9 von dem Vorratstank getrennt und der Anstieg des Mediendrucks in der Kammer 9 verschiebt den Kolben 4, um eine Bremskraft auf die Bremsscheibe 10 in einem anfänglichen dynamischen Zustand des Verstärkers 3, wie er in 2 gezeigt ist, aufzubringen.
  • Zur gleichen Zeit öffnet die zweite Fläche 63 am vorderen Endabschnitt 41 der Spule 40, die zweite Gruppe radialer Öffnungen 59. Hierdurch kann Hochdruckmedium in der Einlasskammer 34 in die Druckkammer 66 über die Gegenbohrung 50 eintreten.
  • Die Hochdruckflüssigkeit, welche in die Druckkammer 66 eingelassen wurde, schiebt den Verstärkerkolben 21 vor, so dass der Mediendruck in der Kammer 9 verstärkt wird, um die durch den Kolben 4 auf die Bremsscheibe 10 aufgebrachte Kraft zu verstärken.
  • Die Bohrung 43 in der Spule 40 steht in Verbindung mit der Druckkammer 66 über die Öffnungen 60 und hat das in die Druckkammer 66 eingelassene Hochdruckmedium empfangen. Dies wirkt auf die Endwandung 39 des Verstärkerkolbens 21 und drückt ferner zurück auf die Eingangskraft, die auf die Spule 40 aufgebracht wurde.
  • Als Resultat können der Verstärkerkolben 21 und die Spule 40 derart gesteuert werden, dass, wenn die volle Bremskraft auf die Bremsscheibe 10 aufgebracht wird, der Verstärker 3 in einem ausgeglichenen Zustand befindlich ist, wie dieser in 3 gezeigt ist. In diesem Zustand ist die Spule 40 derart angeordnet, dass die Flächen 62 und 63 die erste und die zweiten Gruppen radialer Öffnungen 58 und 59 schließen, um die Druckkammer 66 sowohl von der Einlasskammer 34 als auch von der Auslasskammer 35 zu trennen.
  • In dem ausgeglichenen Zustand lässt die Bewegung der Spule 40 in einer Richtung Hochdruckmedium von der Einlasskammer 34 in die Druckkammer 66 ein, während die Bewegung in der entgegengesetzten Richtung Hochdruckmedium von der Druckkammer 66 zur Auslasskammer 35 frei lässt.
  • Auf diese Weise kann die Spule 40 leicht hin und her bewegt werden, um die Öffnungen 58, 59 zu öffnen und zu schließen, um den Verstärkungsdruck in der Folgekammer 9 aufrecht zu erhalten, um dadurch die volle Bremskraft auf die Bremsscheibe 10 aufzubringen, während das Pedal heruntergedrückt ist, ohne dass eine kontinuierliche Zufuhr an Hochdruckmedium zur Druckkammer 66 notwendig ist.
  • Wenn das Pedal des Betätigungssystems losgelassen wird, fällt der Druck in der Einlasskammer 51 ab und die Spule 40 beginnt, sich unter der Federkraft der Rückkehrfeder 45 zurückzuziehen. Als Resultat gibt die erste Fläche 62 die erste Gruppe radialer Öffnungen 58 frei, welche geöffnet werden, und es ermöglichen, dass der Mediendruck in der Druckkammer 66 in den Vorratstank über die Bohrung 43 und die Auslasskammer 35 entweicht. Zur gleichen Zeit wird die zweite Gruppe radialer Öffnungen 59 durch die zweite Fläche 63 geschlossen, um die Druckkammer 66 von der Quelle des Hochdruckmediums zu trennen.
  • Als Resultat wird der Druck in der Druckkammer 66 entlastet, und der Verstärkerkolben 21 fährt ebenfalls unter der Kraft der Rückkehrfeder 23 zurück. Dies bewirkt, dass der Druck in der Kammer 9 abfällt und die Bremskraft, die durch den Kolben 4 auf die Bremsscheibe 10 aufgebracht wird, reduziert wird.
  • Zur gleichen Zeit öffnet das Einwegeventil 65, um die Kammer 9 mit dem Vorratstank über die Auslasskammer 35 zu verbinden, um den Druck in der Kammer 9 zu entlasten. Dies ermöglicht es, dass der Kolben 4 zurückfährt und die Bremse 2 löst, und wenn der Verstärkerkolben 21 und die Spule 40 in ihre vollständig zurückgezogenen Positionen zurückkehren, wird das Entlastungsloch 64 geöffnet, so dass die Kammer 9 direkt mit dem Vorratstank erneut in dem Ruhe- oder passiven Zustand des Verstärkers 3 in Verbindung steht.
  • Wie nun offensichtlich, vermeidet die Kombination der Bremse 2 und des Verstärkers 3 in einer integrierten Einheit, bei der der Verstärker 3 direkt auf dem Achsgehäuse 6 montiert ist, die hydraulischen Leitungsstränge zu und von der Kabine, wie sie zuvor verwendet wurden, um einen in der Kabine montierten Verstärker mit der Bremse zu verbinden. Hinzu kommt, dass die Betätigung der Bremse 2 durch den Verstärker 3 mittels eines verbesserten Ansprechverhaltens und verringerter Hysterese im Vergleich mit einem Betrieb der Bremse mittels konventionellem, in der Kabine montiertem Verstärker verbessert wird. Darüber hinaus kann der Betrieb des Verstärkers 3 mit einer einfachen Betätigung eines Hauptzylinders von der Kabine zum Verstärker 3 erreicht werden.
  • Als Resultat sind die Niveaus des Betriebslärms erheblich verringert, der Einbau vereinfacht und die Wartung erleichtert. Ferner werden die Probleme und Risiken, die sich aus der Beschädigung der hydraulischen Leitungsstränge zu und von der Kabine bei existierenden Anordnungen ergeben, vermieden. Folglich sind die Vorteile und Vorzüge der Erfindung in vollem Maß erreicht, wenn die Anordnung aus Bremse und Verstärker der oben beschriebenen Art als vorgefertigte Achsenanordnung geliefert und eingebaut werden.
  • Ein weiterer Vorteil des Kombinierens von Bremse 2 und Verstärker 3 auf diese Weise liegt in der selbst entlüftenden Fähigkeit der Bremsenhydraulik über das Entlastungsloch 64, welches vor dem Verstärkerkolben 21 in dem Ruhe- oder passiven Zustand des Verstärkers 3 offen ist.
  • Dies kann mit unterschiedlichen Montagepositionen des Verstärkers 3 auf dem Achsgehäuse 6 erreicht werden. Somit kann der Verstärker 3 auf der Oberseite des Gehäuses 6 montiert werden, um sich, wie beschrieben, vertikal zu erstrecken. Alternativ kann der Verstärker 3 horizontal oder in jeder Zwischenlage zwischen der Horizontalen und Vertikalen montiert werden.
  • Der Betrieb der Bremse und Verstärkeranordnung 1 für die Hinterbremse auf der anderen Seite des Fahrzeuges ist die gleiche, wie oben beschrieben. Als Resultat können beide Hinterbremsen gleichzeitig zur vollen Verzögerung des Fahrzeuges betätigt werden, indem die Pedale der dazugehörigen Betätigungssysteme gemeinsam heruntergedrückt werden. Alternativ können die Hinterbremsen getrennt lediglich auf einer Seite des Fahrzeugs betätigt werden, um die Steuerung zu erleichtern, indem das Pedal des mit der Hinterbremse auf dieser Seite verbundenen Betätigungssystems alleine heruntergedrückt wird.
  • Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle Typen der Bremse 2 und des Verstärkers 3 beschrieben wurde, ist offensichtlich, dass die Vorzüge und Vorteile der Erfindung auch bei anderen Typen und Kombinationen von Bremse 2 und Vertärker 3 erreicht werden können. Ferner kann jeder Typ von Betätigungssystem verwendet werden, um die anfängliche Verschiebung der Spule 40 zur Betätigung des Verstärkers 3 zu erzeugen.
  • Andere Abwandlungen und Modifikationen innerhalb des Grundgedankens der Erfindung sind dem Fachmann auf diesem Gebiet offensichtlich.

Claims (10)

  1. Fahrzeugbremssystem mit einem Verstärker (3) und einer Bremse (2), die in einer integrierten Einheit kombiniert sind, wobei der Verstärker (3) derart angeordnet ist, dass er eine Eingangskraft verstärkt und eine verstärkte Ausgangskraft in Abhängigkeit von einem, einer Druckkammer (66) zugeleiteten Druck unter der Steuerung eines Ventils erzeugt, um die Bremse (2) für ein Rad des Fahrzeuges zu betätigen, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärker (3) einen Verstärkerkolben (21) aufweist, welcher in einer Bohrung (16) arbeitet, um die verstärkte Ausgangskraft zu erzeugen, und dass das Ventil die Verbindung zwischen der Druckkammer (66) und entweder einem Vorratstank oder einer Zufuhr des Druckmediums in Abhängigkeit von der Eingangskraft steuert.
  2. Fahrzeugbremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremse (2) einen Kolben (4) gleitbar in einer Bohrung (5) aufweist, um die Bremskraft unter der Steuerung eines Mediendrucks in einer Kammer (9) in Abhängigkeit von der verstärkten Ausgangskraft des Verstärkers (3) aufzubringen.
  3. Fahrzeugbremssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremse (2) eine Ringkolbenbremse in der Kammer (9) ist und mit einem Achsgehäuse (6) für das abzubremsende Rad versehen ist, wobei der Verstärker (3) auf dem Gehäuse (6) montiert ist, so dass die verstärkte Ausgangskraft direkt auf das Medium in der Kammer (9) wirkt.
  4. Fahrzeugbremssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil derart angeordnet ist, dass es Steueröffnungen (58, 59, 60) steuert, welche die Druckkammer (66) mit dem Vorratstank und der Druckmedienzufuhr verbinden, derart, dass eine Vorratstanköffnung (58) in einem Ruhe- oder passiven Zustand des Verstärkers (3) offen und gleichzeitig eine Versorgungsöffnung (59) geschlossen ist, um die Druckkammer (66) von der Medienzufuhr zu isolieren, wobei das Ventil betätigbar ist, um in Abhängigkeit von der Eingangskraft die Vorratstanköffnung (58) zu schließen und die Zufuhröffnung (59) zu öffnen, um die Druckkammer (66) mit der Druckmediumzufuhr zu verbinden, wodurch der Druck des in die Druckkammer eingeleiteten Mediums den Verstärkerkolben vorschiebt, um die Eingangskraft zu verstärken und um die verstärkte Ausgangskraft zur Betätigung der Bremse zu erzeugen.
  5. Fahrzeugbremssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil eine in einer Bohrung (48) in dem Verstärkerkolben (21) arbeitende Spule (40) umfasst, um das Öffnen und Schließen der Steueröffnungen (58, 59, 60) zu steuern, welche die Druckkammer (66) mit dem Vorratstank und der Medienzufuhr in Abhängigkeit von der auf die Spule (40) wirkenden Eingangskraft verbinden, und dass die Spule (40) bevorzugt in eine zurückgezogene Position in einem Ruhe- oder passiven Zustand des Verstärkers (3) vorgespannt ist und die Eingangskraft wirksam wird, um die Spule (40) gegen die Vorspannung zu verschieben, beispielsweise eine Rückkehrfeder (45) in der Bohrung (38) des Verstärkerkolbens (21), in welcher die Spule (40) arbeitet, und dass ein Anschlag (48) vorgesehen ist, um die Bewegung der Spule (40) zu begrenzen und um eine Endposition zu definieren, welcher eine weitere Trennung des Verstärkerkolbens (21) und der Spule (40) unter der Vorspannung der Feder (45) verhindert, wodurch die Zufuhröffnung (59) geschlossen und die Vorratstanköffnung (58) geöffnet ist, wenn die Spule (40) mit dem Anschlag (48) in der Endposition in Eingriff gelangt, so dass die Druckmedienzufuhr von der Druckkammer (66) getrennt ist, wenn die Spule (40) in Eingriff mit dem Anschlag (48) gelangt, wenn der Ver stärkerkolben (21) und die Spule (40) in ihren zurückgezogenen Positionen befindlich sind.
  6. Fahrzeugbremssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (9) selbst-entlüftend ist, wenn die Bremse (2) ausser Betrieb ist, wobei der Verstärkerkolben (21) zurückgezogen ist, wobei beispielsweise der Verstärker (3) mit einem Entlüftungsloch (64) versehen ist, das die Kammer (9) mit einem Vorratstank in einem Ruhe- oder passiven Zustand des Verstärkers verbindet und das Entlüftungsloch (64) von der Kammer (9) getrennt ist, wenn der Verstärkerkolben (21) vorgeschoben ist.
  7. Fahrzeugbremssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärker (3) auf der Oberseite der Kammer (9) angeordnet ist, um sich vertikal oder in irgendeinem Winkel bis zu 90° von der Vertikalen zu erstrecken.
  8. Fahrzeugbremssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (9) in einem Gehäuse (6) einer Achse angeordnet ist, und dass der Verstärker (3) geeignet ist, auf dem Gehäuse (6) montiert zu werden.
  9. Fahrzeug mit einem Bremssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremssystem (1) derart ausgebildet ist, dass es die Bremskraft an einem Hinterrad auf einer Seite des Fahrzeuges unter Steuerung eines Betätigungssystems aufbringt, welches ein Bremspedal umfasst, das einen Hauptzylinder zur Betätigung des Verstärkers (3) aufweist.
  10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug ein weiteres Hinterrad auf der anderen Seite mit einem weiteren Bremssystem und einem Betätigungssystem für dieses Rad aufweist, wodurch eine volle Verzögerung des Fahrzeugs erreicht wird, indem beide Bremspedale gleichzeitig betätigt werden, um die Bremsen an den Hinterrädern auf beiden Seiten des Fahrzeugs zu betätigen, wobei eine Steuerung er leichtert wird, indem jedes der Bremspedale getrennt betätigt wird, um die dazugehörige Bremskraft lediglich auf das Hinterrad der dazugehörigen Seite aufzubringen.
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