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Die
Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz für einen Kraftwagen mit einer
in ein Polster integrierten Belüftungseinrichtung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Aus
dem Serienbau von Personenkraftwagen sind bereits eine Vielzahl
von Fahrzeugsitzen bekannt, in dessen Polster eine Belüftungseinrichtung integriert
ist. Zum einen werden derartige Belüftungseinrichtungen dazu genutzt,
einen Luftstrom innerhalb des Polsters zirkulieren zu lassen, um
hierdurch vom Sitzinsassen abgesonderte Feuchte bzw. Schweiß entsprechend
abtransportieren zu können. Zum
anderen werden solche Belüftungseinrichtungen
beispielsweise dazu eingesetzt, den Kopf-, Schulter- und Nackenbereich
des Sitzinsassen mit einem Luftstrom, insbesondere einem Warmluftstrom,
zu versorgen. Hierdurch soll insbesondere bei offenen Kraftwagen
eine Verminderung von Zuglufterscheinungen erreicht werden bzw.
der Kopf-, Schulter- und Nackenbereich des Sitzinsassen auf eine
angenehme Temperatur erwärmt
werden.
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Aus
der
DE 100 54 010
C1 ist bereits ein Fahrzeugsitz mit einer in ein Polster
einer Rückenlehne
integrierten Belüftungseinrichtung
als bekannt zu entnehmen, welches wenigstens einen Lüfter zur
Erzeugung eines Luftstroms umfasst, welcher über wenigstens eine Luftausströmöffnung aus
dem Polster bzw. der Belüftungseinrichtung
austreten kann.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
196 34 370 A1 ein Fahrzeugsitz als bekannt zu entnehmen,
welcher mit einer Sitzbelüftung
ausgestattet ist. Zur Folge ist eine Belüftungseinrichtung mit wenigstens
einem jeweiligen Lüfter
vorgesehen, mittels welchem eine Luftverteilungsschicht mit einem
Luftstrom versorgt werden kann. Da mittels der Sitzbelüftung ein
Schwitzen des Sitzinsassen auf dem Fahrzeugsitz vermieden werden
soll, ist zumindest die überwiegende Kontaktfläche des
Sitzinsassen mit dem Fahrzeugsitz mit einer Ventilationsschicht
unterfüttert.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
199 10 390 A1 eine Klimaanlage für einen Fahrzeugsitz bekannt, mittels
welcher der Fahrzeugsitz selbst belüftet werden kann.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
20 2005 015 709 U1 eine Klimaanlage als bekannt zu entnehmen, deren
durchströmende
Luft mit einem Duftstoff versehen werden kann. Eine Einrichtung
zum Versprühen von
Duftstoff in einem Kraftfahrzeug ist des Weiteren aus der
DE 689 20 100 T2 als
bekannt zu entnehmen.
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Die
DE 20 2004 006 316
U1 zeigt schließlich eine
Einrichtung zum Verströmen
von Duftstoff in Kraftfahrzeugen, welche ein Duftspender in einer Luftdüse angeordnet
werden kann.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Fahrzeugsitz der
eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchem dem Sitzinsassen
ein noch angenehmeres Sitzen ermöglicht
wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und
nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils
abhängigen
Patentansprüchen
angegeben.
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Um
dem jeweiligen Sitzinsassen ein noch angenehmeres Sitzen zu ermöglichen,
ist es beim Fahrzeugsitz gemäß Patentanspruch
1 vorgesehen, dass der Belüftungseinrichtung
wenigstens eine Beigabeeinrichtung zugeordnet ist, mittels welcher
dem Luftstrom ein Duftstoff beizugeben ist. Hierdurch kann dem Sitzinsassen
eine angenehm duftende Umgebung bereitgestellt werden, was zu dessen
positivem Wohlbefinden beiträgt.
Dabei hat die Belüftungseinrichtung
bzw. die Beigabeeinrichtung den großen Vorteil, dass im Bereich
des Fahrzeugsitzes ein Luftstrom bereitgestellt werden kann, welcher
in unmittelbarer Nähe
des Sitzinsassen aus dem Polster ausströmt.
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Ein
weiterer Vorteil der Zuordnung der Belüftungseinrichtung bzw. der
Beigabeeinrichtung zu dem jeweiligen Fahrzeugsitz ist es, dass sich
somit durch den Sitzinsassen individuell ein entsprechender Duft
realisieren lässt.
Mit anderen Worten kann durch die Zuordnung der Beigabeeinrichtung
zum jeweiligen Fahrzeugsitz jeweils eine individuelle Zone rund
um den Sitzinsassen geschaffen werden, auf welcher spezifisch der
Duft eingestellt werden kann. So ist es beispielsweise möglich, dass
die Sitzinsassen mit einem unterschiedlichen Duft bzw. einem mit einem
Duft versetzten Luftstrom versorgt werden. Gleichfalls wäre es denkbar,
die Intensität
des Duftes individuell pro Fahrzeugsitz zu steuern.
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Dabei
ist es denkbar, dass der Duftstoff sowohl einem Kühlluftstrom
wie auch einem erwärmten Luftstrom
beigegeben wird, und somit beispielsweise sowohl im Heizbetrieb
während
des Winters als auch im Kühlungsbetrieb
während
des Sommers zum Einsatz kommt.
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Insgesamt
ist somit der besondere Vorteil erkennbar, dass die Luft, die aus
dem Polster des Fahrzeugsitzes austritt, unmittelbar beim Sitzinsassen
ankommt und der gewünschte
Effekt wesentlich schneller eintritt als beispielsweise bei einer
Beduftung durch die Fahrzeugklimaanlage. Dadurch kann beispielsweise
die eingesetzte Menge an Duftstoff reduziert werden, was mithin
auch einer Verringerung eines entsprechenden Reservoirs an Duftstoff
oder der Lebensdauer des Duftstoffes zugute kommt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zudem vorteilhaft
gezeigt, wenn die Beigabeeinrichtung wenigstens einen Duftspeicher
aufweist. Dieser Duftspeicher kann beispielsweise so gestaltet sein,
dass dieser über
einen erheblichen Zeitraum ausreicht und bei routinemäßigen Wartungsarbeiten
entsprechend getauscht wird. Ebenfalls wäre es natürlich denkbar, den Duftstoffspeicher für den jeweiligen
Sitzinsassen zugänglich
zu machen, um beispielsweise einen individuellen Duftstoff einsetzen
zu können.
Gleichfalls wäre
es natürlich denkbar,
einen Duftstoffspeicher mit mehreren Duftstoffen einzusetzen, aus
welchen der Sitzinsasse den jeweils für ihn passenden bzw. gewünschten Duftstoff
wählen
kann.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zudem vorteilhaft
gezeigt, wenn die Belüftungseinrichtung
eine Kanalanordnung mit wenigstens einem Luftkanal umfasst, welcher
an der zugeordneten Luftausströmöffnung mündet. Hierdurch kann
dem Sitzinsassen ein besonders wirkungsvoller und bedufteter Luftstrom
zugeführt
werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Belüftungseinrichtung
eine unterhalb des Sitzbezugs angeordnete Luftverteilschicht aufweisen,
welche sich über
einen Teilbereich des Polsters erstreckt, wobei innerhalb des Sitzbezugs
eine Mehrzahl von Stauströmöffnungen
vorgesehen sind. Wird eine derartige Luftverteilungsschicht beispielsweise in
einem oberen Teilbereich der Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes angeordnet, so kann hierdurch ein gezieltes Überstreichen
der Schultern und des Nackenbereichs des Sitzinsassen mit entsprechend wohltemperierter
und bedufteter Luft erreicht werden.
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Weiterhin
vorteilhaft ist es, wenn Dosierungseinrichtungen und/oder Luftleiteinrichtungen
im Bereich der Luftausströmöffnungen
vorgesehen sind, mittels welchen die Intensität des Luftstroms eingestellt
bzw. dieser ggf. auch abgestellt werden kann, und/oder mittels welchen
der Luftstrom gezielt gerichtet werden kann. Hierdurch ergeben sich
für den Sitzinsassen
weitere Möglichkeiten
zur individuellen Anpassung des jeweiligen Luftstroms.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnungen; diese zeigen in:
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1 eine
schematische Perspektivansicht auf einen Fahrzeugsitz eines Personenkraftwagens, in
welchem ein Sitzinsasse einsitzt, wobei innerhalb eines Polsters
einer Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes eine Belüftungseinrichtung
integriert ist, welche wenigstens einen Lüfter zur Erzeugung eines Luftstroms
sowie eine Luftverteilungsschicht in einem oberen Teilbereich des
Polsters der Rückenlehne umfasst,
welche durch einen Sitzbezug überdeckt
ist und eine Mehrzahl von Luftausströmöffnungen zur Erzeugung eines
diffusen Luftstroms im Schulter- und Nackenbereich des Sitzinsassen
aufweist;
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2 eine
schematische Seitenansicht auf den Fahrzeugsitz des Kraftwagens
gemäß 1, wobei
wiederum ein einsitzender Sitzinsasse dargestellt ist, und wobei
die Luftausströmöffnungen
innerhalb des Sitzbezugs im oberen Teilbereich der Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes erkennbar sind, so dass ein diffuser Luftstrom
in Richtung des Schulter- und Nackenbereichs des Sitzinsassen austritt;
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3 eine
schematische Perspektivansicht auf einen Fahrzeugsitz mit einer
Belüftungseinrichtung,
welche eine Kanalanordnung mit einer Mehrzahl von Luftkanälen umfasst,
welche an jeweils zugeordneten Luftausströmöffnungen in einem oberen Teilbereich
des Polsters der Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes münden;
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4 eine
schematische Schnittansicht durch das Polster der Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes bzw. durch die Belüftungseinrichtung entlang der Linie
IV-IV in 3;
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5 eine
weitere schematische Perspektivansicht auf einen Fahrzeugsitz mit
einer Belüftungseinrichtung,
welche wiederum in einem oberen Teilbereich des Polsters der Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes angeordnet ist und eine unterhalb eines Sitzbezuges
angeordnete Luftverteilungsschicht aufweist, welche sich über den
oberen Teilbereich des Polsters der Rückenlehne erstreckt, wobei
ein Sitzbezug des Polsters der Rückenlehne
eine Vielzahl von kleinen Luftausströmöffnungen umfasst, über welche
die innerhalb der Luftverteilungsschicht verteilende Luft ausströmt; und
in
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6 eine
schematische Schnittansicht durch das Polster der Rückenlehne
und durch die Belüftungseinrichtung entlang
der Linie VI-VI in 5, wobei insbesondere die unterhalb
des Sitzbezugs angeordnete Luftverteilungsschicht erkennbar ist,
sowie die Mehrzahl von Luftausströmöffnungen innerhalb des Sitzbezuges, über welche
die jeweiligen Luftströme
zum Sitzinsassen gelangen.
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In 1 ist
in einer schematischen Perspektivansicht ein Fahrzeugsitz 10 für einen
Personenkraftwagen dargestellt. Dieser Fahrzeugsitz 10 umfasst
in üblicher
Weise ein Sitzkissenteil 12 und eine Rückenlehne 14, welcher
eine Kopfstütze 16 zugeordnet
ist. Die Kopfstütze 16 ist
vorliegend über
Führungsstangen 18 (2)
an der Rückenlehne 14 gehalten.
Gleichfalls wäre
es natürlich
denkbar, einen Integralsitz mit einer integrierten Kopfstütze zu verwenden.
An dieser Stelle sei ausdrücklich
angemerkt, dass die Kopfstütze 16 vorliegend
der Rückenlehne 14 zugerechnet
wird.
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In
Zusammenschau mit 2, in welcher der Fahrzeugsitz 10 mit
einem sich darauf befindenden Sitzinsassen 20 in einer
schematischen Seitenansicht dargestellt ist, wird erkennbar, dass
in einem oberen Teilbereich 22 eines Polsters 24 der
Rückenlehne 14 ein
Sitzbezug 26 vorgesehen ist, welcher mit einer Vielzahl
von kleinen Luftausströmöffnungen 28 versehen
ist. Über
diese Luftsausströmöffnungen 28 gelangen
diffuse Luftströme 30,
welche auf im Weiteren insbesondere unter Bezugnahme auf die 5 und 6 erläuterte Weise
erzeugt werden, zu einem Schulter- und Nackenbereich des Sitzinsassen.
Aus 1 ist darüber
hinaus erkennbar, dass die Luftströme 30 die Schultern
des Sitzinsassen überströmen und
dabei auch in den Nahbereich des Kopfes gelangen.
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In 3 ist
in einer schematischen Perspektivansicht der Fahrzeugsitz 10 gemäß einer
weiteren Ausführungsform
dargestellt, bei welcher in das Polster 24 eine Belüftungseinrichtung 32 integriert
ist. Damit die Belüftungseinrichtung 32 erkennbar
wird, sind sowohl der Sitzbezug 26 wie auch das Polster 24 aufgeschnitten
dargestellt. Dabei wird aus 3 erkennbar,
dass die Belüftungseinrichtung
vorliegend eine Kanalanordnung 34 mit insgesamt vier Luftkanälen 35, 36, 37, 38 umfasst,
welche an einer jeweils zugeordneten Luftausströmöffnung 40 münden. Ein Luftkanal 35 erstreckt
sich dabei im Wesentlichen nach obenhin, während die Luftkanäle 36, 37 zur
Außenseite
des Polsters 24 verlaufen. Der mittlere Kanal 38 erstreckt
sich im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung bzw. quer zum Polster 24.
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In
Zusammenschau mit 4, welche in einer schematischen
Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in 3 insbesondere
die Belüftungseinrichtung 32 zeigt,
wird ein Lüfter 42 erkennbar,
mittels welchem Luft zwischen einem Lehnenspannteil 44 und
dem Polster 24 angesaugt werden kann.
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Dem
Lüfter 42 ist – in Strömungsrichtung – ein Heizelement 46 nachgeschaltet,
welches beispielsweise als PTC-Heizelement ausgestaltet sein kann.
Mittels dieses Heizelements 46 ist der durch den Lüfter 42 erzeugte
Luftstrom entsprechend temperierbar. Die Kanalanordnung 34,
von welcher hier unter anderem die Luftkanäle 36, 37, 38 erkennbar sind,
erstreckt sich im Wesentlichen innerhalb einer Gummihaar- oder Schaumauflage 48 und
einer weiteren Schaumauflage 50, welche unterhalb des Sitzbezuges 26 angeordnet
sind.
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Im
Bereich der Luftausströmöffnungen 40 sind
vorliegend jeweilige Dosierungseinrichtungen 52 und/oder Luftleiteinrichtungen 54 vorgesehen, mittels
welchen der jeweilige Luftstrom in seiner Intensität und Richtung
zu steuern ist. Über
die Dosierungseinrichtung 52 ist es dabei gegebenenfalls
auch denkbar, den jeweiligen Luftkanal 35, 36, 37, 38 vollständig zu
verschließen.
Natürlich
wäre es
ebenso denkbar, eine gemeinsame Dosierungseinrichtung 52 für alle Luftkanäle 35, 36, 37, 38 vorzusehen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
umfasst jede Luftleiteinrichtung 54 eine Mehrzahl von Lamellen 56, welche
zur Ausrichtung des Luftstroms entsprechend gerichtet werden können.
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Während die
Luftkanäle 36, 37, 38 im
Bereich der Vorderseite der Rückenlehne 14 münden, ist
die Luftausströmöffnung 40 des
Luftkanals 35 an einer oberen Stirnseite der Rückenlehne 14 vorgesehen.
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Zudem
ist insbesondere aus 4 erkennbar, dass der Belüftungseinrichtung 32 eine
Beigabeeinrichtung 58 zugeordnet ist, mittels welcher dem Luftstrom
ein Duftstoff beizugeben ist. Dieser Duftstoff ist innerhalb eines
Duftstoffspeichers 60 gelagert, von wo aus dieser dem Luftstrom
auf Wunsch des Sitzinsassen beigegeben werden kann. Die Beigabeeinrichtung 58 kann
hierbei ein entsprechendes Dosierungsmittel aufweisen, welches eine
kontinuierliche bzw. eine gleichmäßige Beigabe des Duftstoffes sicherstellt.
Der Duftstoff kann natürlich
in üblicher Weise
ein gasförmiges
oder flüssiges
Medium sein. Ebenfalls wäre
es denkbar, die Beigabeeinrichtung 58 – in Strömungsrichtung – hinter
dem Heizelement 46 anzuordnen. Die Luftkanäle 35, 36, 37, 38 können vorliegend
entweder durch die Schaumauflage 50 bzw. die Auflage 48 begrenzt
sein, oder aber separate Kanalwände
aufweisen.
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In 5 ist
in einer weiteren Perspektivansicht der Fahrzeugsitz 10 nach
einer weiteren Ausführungsform
dargestellt. Dabei umfasst der Fahrzeugsitz 10 wiederum
in einem oberen Teilbereich 22 des Polsters 24 der
Rückenlehne 14 eine
Belüftungseinrichtung 32,
welche in Zusammenschau mit 6 näher erkennbar
wird.
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Hierzu
zeigt 6 eine schematische Schnittansicht durch das Polster 24 im
Bereich der Belüftungseinrichtung 32,
und zwar entlang der Linie VI-VI in 5. Dabei
wird insbesondere erkennbar, dass die Belüftungseinrichtung 32 eine
unmittelbar unterhalb des Sitzbezuges 26 verlaufende Luftverteilungsschicht 62 aufweist,
welche aus einem Abstandsgewirke besteht. Das Abstandsgewirke umfasst
eine Vielzahl von Abstandsfäden,
welche quer zu den äußeren Breitseiten
des Abstandsgewirkes verlaufen und hierdurch eine turbulente bzw.
diffuse Luftströmung
erzeugen können.
Der somit durch den Lüfter 42 erzeugte
Luftstrom gelangt über
die Luftverteilungsschicht 62 zu der Vielzahl von Luftausströmöffnungen 40 innerhalb
des Sitzbezugs 26, welcher unmittelbar auf der Luftverteilungsschicht 62 aufliegt. Natürlich wäre es auch
denkbar, noch eine Schicht zwischen dem Sitzbezug 26 und
der Luftverteilungsschicht 62 anzuordnen, wobei es hier
jedoch besonders vorteilhaft ist, wenn die einzelnen Luftausströmöffnungen 42 besonders
gut bzw. auf dem direkten Weg mit der Luftverteilungsschicht 62 verbunden sind,
eine entsprechende Luftausströmung
zu gewährleisten.
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In
Zusammenschau der 5 und 6 ist dabei
erkennbar, dass die Luftausströmöffnungen 40 sowohl
im Bereich der Vorderseite wie auch der Stirnseite des Polsters 24 der
Rückenlehne 14 vorgesehen
sind.
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Die
Luftverteilungsschicht 62 liegt wiederum auf einer Gummihaar-
oder Schaumauflage 50 auf, wobei zwischen dieser Auflage 50 und
der Luftverteilungsschicht 62 noch eine Sperrschicht 64 angeordnet
ist. Diese Sperrschicht 64 ist luftundurchlässig.
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An
dieser Stelle sei zudem angemerkt, dass die Luftverteilungsschicht 62 bzw.
die gesamte Belüftungseinrichtung 32 lediglich
im oberen Teilbereich 22 des Polsters 24 der Rückenlehne 14 vorgesehen ist.
Des Weiteren ist insbesondere aus 6 erkennbar,
dass wiederum optional die Beigabeeinrichtung 58 dem Duftstoffspeicher 60 vorgesehen
ist, um die über
die Luftausströmöffnungen 40 nach
außen
gelangenden Teilluftströme
entsprechend mit einem Duft zu versehen.
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Es
ist erkennbar, dass die Ausführungsform des
Fahrzeugsitzes gemäß den 5 und 6 im Wesentlichen
derjenigen gemäß den 1 und 2 entspricht.
Durch die Luftverteilungsschicht 62 und die Vielzahl von
Luftausströmöffnungen 40 wird dabei
im Schulter- und Nackenbereich des Sitzinsassen ein diffuses Luftfeld
erzeugt, welches mittels des Heizelements 46 auf eine angenehme
Temperatur erwärmt
ist und mittels der Beigabeeinrichtung 58 gegebenenfalls
einen entsprechenden Duft aufweist. Die temperierte Luft kann dabei
gezielt die Schultern und den Nackenbereich des Sitzinsassen überströmen bzw. überstreichen,
um hierdurch zum Insassen ein angenehmes Gefühl zu vermitteln. So wird dieser dann
von einer Art Wärmekissen
umgeben.
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Auch
bei der Ausführungsform
gemäß den 5 und 6 kann
eine entsprechende Dosierungseinrichtung und/oder Luftleiteinrichtung
vorgesehen sein, um eine gezielte Mengensteuerung oder Leitung des
Luftstroms zu erreichen. Mit der Dosierungseinrichtung ist es wiederum
denkbar, die Belüftungseinrichtung 32 vollständig zu
schließen
bzw. abzuschalten.