DE102007038346A1 - Abdeckmatte für eine Fahrtreppe - Google Patents

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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B29/00Safety devices of escalators or moving walkways

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  • Escalators And Moving Walkways (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abdeckmatte 1 für eine Fahrtreppe F, mit einem Grundrahmen 10 und einer im Grundrahmen 10 gelagerten Abdeckplatte 20. Bei der Abdeckmatte 1 ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass in der Abdeckplatte 20 eine Absperreinheit 30 aus einer Ruheposition in eine Absperrposition ausschwenkbar angeordnet ist,

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abdeckmatte für eine Fahrtreppe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Abdeckmatte für eine Fahrtreppe mit einem Grundrahmen und einer in dem Grundrahmen gelagerten Abdeckplatte.
  • In der Praxis sind Abdeckmatten im Zugangsbereich von Fahrtreppen bekannt. Diese dienen im einfachsten Fall als Abdeckung für Zugangsöffnungen zu mechanischen und elektrischen Antriebseinrichtungen der Fahrtreppe. Die Abdeckmatten können aber auch als Kontaktmatten zum Aktivieren der Fahrtreppe dienen. Sie weisen dann beispielsweise unter der Abdeckplatte angeordnete Schalt- oder Auslösevorrichtungen auf.
  • Fahrtreppen können so ausgelegt sein, dass sie sich nach einer bestimmten Zeit, in der sie nicht benutzt wurden, selbsttätig deaktivieren. Betritt ein Passant diese bekannte Kontaktmatte, so wird die Fahrtreppe, die sich zuvor wegen Nichtbenutzung selbsttätig deaktiviert hat, wieder aktiviert und der Passant kann die sich bewegende Fahrtreppe betreten.
  • Eine Auslösevorrichtung für eine solche bekannte Kontaktmatte ist in der DE-Patentschrift 197 35 360 beschrieben. Unter einer Trittplatte, die in einem Grundrahmen gelagert ist, befinden sich einseitig eingespannte, beispielsweise am Grundrahmen befestigte Biegebalken. An den Biegebalken sind Dehnungsmessstreifen (DMS) befestigt. Beim Betreten der Trittplatte erfahren die Biegebalken in Abhängigkeit der Belastung eine Durchbiegung. Diese wird durch die DMS gemessen. Wird ein voreingestellter Wert der Durchbiegung erreicht oder überschritten, wird die Fahrtreppe in Betrieb genommen.
  • Weitere bekannte Kontaktmatten verwenden mechanische Schaltvorrichtungen zur Inbetriebnahme der Fahrtreppe beim Betreten der Kontaktmatte.
  • Andere Einrichtungen, wie Sicherheitseinrichtungen, zum Betrieb von Fahrtreppen weisen Sensoren auf, um festzustellen, ob sich Personen auf der Fahrtreppe aufhalten. Eine solche Einrichtung ist in der DE-Patentschrift 101 64 873 beschrieben. Diese Sicherheitseinrichtung verfügt über Metallfilme, die ganz oder abschnittsweise auf der Glasbalustrade der Fahrtreppe angebracht sind. Diese werden von Personen oder Gepäck, das sich auf der Fahrtreppe befindet, kapazitiv beeinflusst. Auf diese Weise lässt sich der Betrieb der Fahrtreppe solange aufrechterhalten, wie sich Personen oder Gepäck auf ihr befinden.
  • In weiterhin bekannten Sicherheitseinrichtungen der vorgenannten Art werden beispielsweise Lichtschranken verwendet, um die Anwesenheit von Personen oder Gepäck auf der Fahrtreppe zu erkennen.
  • Fahrtreppen, die mit diesen bekannten Abdeck- oder Kontaktmatten und/oder mit den bekannten Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet sind oder über keine Abdeckmatte verfügen, da sie beispielsweise permanent betrieben werden, haben aber entscheidende Nachteile.
  • Im Störungsfall werden die Fahrtreppen abgeschaltet. Sie werden dann häufig als „gewöhnliche" Treppen weiterbenutzt werden. Es können aber Störungen auftreten, bei denen dies nicht erwünscht ist, wenn beispielsweise nicht sicher gestellt werden kann, dass die defekte Fahrtreppe blockiert ist, sich also unter dem Gewicht der Passanten nicht bewegen kann, und wenn keine der Stufen verkantet ist, diese sich also in seiner normalen Position befindet. Häufig sind zusätzliche Treppen vorhanden, die bei einer Störung der Fahrtreppe benutzt werden sollen. Trotz Störung benutzen aber viele Passanten dennoch die stillgesetzte Fahrtreppe.
  • Bei keiner der bekannten Betriebs- oder Sicherheitseinrichtungen ist vorgesehen, Passanten am Benutzen der wegen einer Störung stillgesetzten Fahrtreppe zu hindern oder auf eine Störung hinzuweisen. Der Passant muss sich immer erst bis zur Fahrtreppe begeben und die Trittplatte betreten, um festzustellen, dass die Fahrtreppe wegen einer Störung nicht betriebsbereit ist.
  • Soll ein solcher Hinweis dennoch erfolgen, muss ein entsprechendes Hinweisschild nach Feststellung der Störung an den Zugängen zur Fahrtreppe aufgestellt und nach Störungsbeseitigung wieder entfernt werden. Es kann dabei aber nicht verhindert werden, dass in der Zeit zwischen dem Auftreten der Störung und dem Aufstellen eines Hinweisschildes Passanten die defekte Fahrtreppe betreten. Es kann auch nicht verhindert werden, dass Passanten am Hinweisschild vorbei gehen und die Fahrtreppe trotz Störung benutzen.
  • Es ist Aufgab der Erfindung, die vorgenannten Nachteile zu überwinden und eine Abdeckmatte der eingangs genannten Art bereitzustellen, die mit einfachen Mitteln einen Defekt der Fahrtreppe anzeigt und das unerwünschte Betreten der defekten Fahrtreppe verhindert.
  • Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den sich daran anschließenden Ansprüchen 2 bis 19 finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen hierzu.
  • Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe wird eine Abdeckmatte für eine Fahrtreppe vorgeschlagen, mit einem Grundrahmen und einer im Grundrahmen gelagerten Abdeckpatte. Bei der erfindungsgemäßen Abdeckmatte wird weiterhin vor geschlagen, dass in der Abdeckplatte eine Absperreinheit aus einer Ruheposition in eine Absperrposition reversibel ausschwenkbar angeordnet ist, die in der Absperrposition und in der Ruheposition durch Halteeinrichtungen gesichert ist. Eine solche Absperreinheit gewährleistet z. B. im Fall einer Störung ein sicheres Absperren der Fahrtreppe und verhindert das Betreten der defekten Fahrtreppe durch Passanten.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist die Abdeckplatte eine Auslöseplatte mit auf ihrer der Unterseite angeordneten Kontakten zum Aktivieren der Fahrtreppe. In dieser Ausführung können in vorteilhafter Weise die in der Kontaktmatte bereits vorhandenen Anschlüsse der Steuerung der Fahrtreppe für die Steuerung der Absperreinheit mit genutzt werden. Weiterhin bleibt die Größe der Abdeckmatte unverändert im Vergleich zu bekannten Abdeckmatten, wodurch keine zusätzlichen baulichen Maßnahmen im Umfeld der Abdeckmatte beispielsweise bei einer Nachrüstung notwendig werden.
  • Die Absperreinheit kann sich an jeder beliebigen Stelle der Abdeckmatte befinden. In einer vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Abdeckmatte ist die Absperreinheit an der zur Fahrtreppe weisenden Seite der Abdeckmatte schwenkbar gelagert. Dadurch wird der Zugang zur Fahrtreppe so abgesperrt, dass kein Passant daran vorbei die Fahrtreppe betreten kann. Es kann aber ebenso vorgesehen sein, dass die Absperrvorrichtung an der von der Fahrtreppe wegweisenden Seite schwenkbar gelagert ist.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Absperreinheit in der Abdeckplatte versenkt ist und mit deren Oberkante bündig abschließt. So werden Unebenheiten vermieden, die zu Unfällen führen können und die Absperreinheit bleibt im störungsfreien Betrieb der Fahrtreppe unbemerkt.
  • Ist die Absperreinheit dabei in der Abdeckplatte in ihrer Ruheposition federnd vorgespannt, hebt sie sich nach dem Lösen der Halteeinrichtungen selbsttätig aus der Abdeckplatte heraus und kann so leicht in die Absperrposition gebracht werden.
  • Die Absperreinheit kann auf verschiedene Weise gestaltet werden. Sie kann als Platte, Gitter oder Rahmen ausgeführt sein. Die verschiedenen Ausführungen haben verschiedene Vorteile. So genügt im üblichen Personenverkehr, wie beispielsweise in Kaufhäusern, ein Rahmen als Absperrung. Dieser ist kostengünstig herstellbar. Ein Gitter oder eine Platte verhindern durch die ganzflächige Absperrung auch, dass Tiere, wie Hunde, die gesperrte Fahrtreppe betreten und eignen sich daher für Bereiche in der Öffentlichkeit, in denen das Mitführen von Tieren gestattet ist.
  • Die Absperreinheit kann dabei motorisch oder manuell reversibel aus der Ruheposition in die Absperrposition bringbar sein. Dabei eignet sich eine motorische Betätigung der Absperreinheit für Fahrtreppen mit einer entsprechenden Überwachungseinrichtung, um sicherzustellen, dass sich zum Zeitpunkt der Absperrung kein Passant auf der Fahrtreppe befindet. Kann dies nicht sichergestellt werden, sollte eine manuelle Betätigung der Absperreinheit erfolgen. Der Bediener kann dann während des Absperrens kontrollieren, ob sich noch Passanten auf der Fahrtreppe aufhalten.
  • Alternativ kann auch vorgesehen sein, die Absperreinheit nur in eine Richtung, beispielsweise aus der Ruheposition in die Absperrposition, motorisch anzutreiben. Die Bewegung der Absperreinheit in die entsprechend andere Richtung kann beispielsweise durch eine während der motorisch betriebenen Bewegung gespannten Feder erfolgen.
  • In einer weiterhin vorteilhaften Ausführung hat die Absperreinheit eine Breite, die annähern der lichten Weite der Balustrade entspricht und ragt in der Absperrstellung zwischen die Handläufe der Balustrade. Auf diese Weise wird die gesamte Breite des Zugangs zur Fahrtreppe versperrt, sodass kein Passant an der Absperreinheit vorbei die Fahrtreppe betreten kann.
  • Üblicherweise halten Fahrtreppen nach einer bestimmten Zeit, in der sie nicht benutzt wurden, selbsttätig an. Daher ist es für Passanten meist erst bei Betreten der Auslöseplatte feststellbar, ob ein Defekt vorliegt. Daher ist es weiterhin vor teilhaft, wenn die Absperreinheit an ihrer in der Absperrposition von der Fahrtreppe wegweisenden Seite Signalmittel aufweist, die schon von Weitem erkennbar eine Störung anzeigen.
  • Als Signalmittel können beispielsweise Leuchtfarben oder Leuchtdioden eingesetzt werden. Vor allem Leuchtdioden aber auch reflektierende Leuchtfarben sind besonders im Dunklen gut zu erkennen.
  • Da die bekannten Abdeckmatten an Fahrtreppen nicht über eine geeignete Absperrung verfügen und ein Umbau sehr kostspielig ist, ist die erfindungsgemäße Absperrvorrichtung in einer besonders vorteilhaften Ausführung als Modul nachrüstbar. Dies kann durch Austausch der Abdeckplatte geschehen, in die die erfindungsgemäße Absperreinheit integriert ist. Sind vorhandenen Steueranschlüsse nutzbar, kann eine automatisch betätigbare Absperreinheit installiert werden. Sind keine Steueranschlüsse vorhanden oder nutzbar, kann eine manuell betätigbare Absperreinheit nachgerüstet werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie ein Ausführungsbeispiel werden nachstehend im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnungsfigur näher erläutert. Die bei der Beschreibung des Ausführungsbeispiels verwendeten Begriffe „oben", „unten", „links" und „rechts" beziehen sich auf die Zeichnungsfigur in einer Ausrichtung mit normal lesbaren Bezugszeichen. Dabei zeigt die einzige Zeichnungsfigur eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Abdeckmatte.
  • Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Kontaktmatte; und
  • 2: ein 3D-Modell eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Kontaktmatte.
  • Die erfindungsgemäße Abdeckmatte 1 entsprechend dem Ausführungsbeispiel der 1 weist einen Grundrahmen 10 sowie eine Abdeckplatte 20 auf, die in dem Grundrahmen 10 gelagert ist und beispielsweise als Auslöseplatte ausgelegt sein kann. Der Grundrahmen 10 und die Abdeckplatte 20 haben eine im Wesentlichen rechteckige Form. Die Breite der Grundrahmens entspricht mindestens der Breite der Balustrade B der Fahrtreppe F. Die Abdeck- oder Auslöseplatte 20 hat sowohl eine geringere Breite wie auch eine geringere Länge als der Grundrahmen 10 und wird von diesem umschlossen. Weiterhin ist die Auslöseplatte 20 im Grundrahmen 10 soweit versenkt, dass ihre Oberseite bündig mit der Oberseite des Grundrahmens 10 abschließt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Grundrahmen 10 mit der Auslöseplatte 20 unmittelbar mittig vor der Fahrtreppe F und mit der Seitenkante 12 parallel zu den Stufen, d. h. quer zur Fahrtrichtung der Fahrtreppe F angeordnet. Der Grundrahmen 10 und die Auslöseplatte 20 bestehen üblicherweise aus Aluminium, oder einer Legierung hiervon.
  • Wie weiter aus 1 zu sehen ist, weist die erfindungsgemäße Abdeckmatte 1 eine Absperreinheit 30 auf. Die Absperreinheit 30 ist aus einer im Wesentlichen horizontalen Ruheposition in eine zumindest annähernd vertikale Absperrposition reversibel verschwenkbar, wie sie in 1 gezeigt ist. In der Ruheposition wird die Absperreinheit 30 von einer Ausnehmung 32 in der Auslöseplatte 20 so aufgenommen, dass sie bündig mit der Oberfläche der Auslöseplatte 20 abschließt. Die Absperreinheit 30 kann ebenfalls aus Aluminium oder einer Legierung hiervon bestehen.
  • Die Absperreinheit 30 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem einseitig offenen, rechteckigen Rahmen und befindet sich in der im Wesentlichen vertikalen Absperrposition. Sie wird aus zwei parallel zueinander ausgerichteten Stützen 34 gebildet, deren obere Enden durch einen horizontal ausgerichteten Querträger 36 verbunden sind. Die Stützen 34 und der Querträger 36 können beispielsweise Hohlprofile mit rechteckigem Querschnitt sein. Die Länge des Querträgers 36 entspricht der lichten Weite der Balustrade B. Da der Abstand zwischen den Stützen 34 im gezeigten Ausführungsbeispiel kleiner ist als die lichte Weite der Balustrade B, ragen die Enden des Querträgers 36 rechts und links über die Stützen 34 hinaus.
  • Die unteren Enden der Stützen 34 sind durch Gelenke 40 verschwenkbar mit der Auslöseplatte 20 verbunden. Dabei ist die gemeinsame Schwenkachse der Gelenke 40 parallel zur Seitenkante 12 des Grundrahmens 10 ausgerichtet. Die Gelenke 40 sind in unmittelbarer Nähe zu der zur Fahrtreppe F weisenden Seitenkante 12 des Grundrahmens 10 und mit gleichem Abstand zu dessen Seitenkanten 14 auf der Auslöseplatte 20 angeordnet. Durch diese Anordnung der Gelenke 40 sind die Stützen 34 der Absperreinheit 30 in der Ruheposition parallel zu den Seitenkanten 14 des Grundrahmens 10 ausgerichtet und die Absperreinheit 30 ragt in der Absperrposition zwischen die Handläufe der Balustrade B.
  • Die Absperreinheit 30 weist weiterhin Sperrscharniere 42 auf. Diese sind mit einer ersten Seite 42a etwa mittig an der jeweiligen Stütze 34 und mit ihrer zweiten Seite 42b ebenfalls etwa mittig an der entsprechenden Stelle der Ausnehmung 32 schwenkbar befestigt. Beim Ausschwenken der Absperreinheit 30 in die Absperrposition öffnen sich die Sperrscharniere 42 bis zu einem Winkel von annähernd 180° und erreichen dabei ihre Sperrstellung, in der sie die Absperreinheit 30 in der Absperrposition sichern, wie dies in der einzigen Zeichnungsfigur dargestellt ist. Nach dem Entsperren der Sperrscharniere 42 kann die Absperreinheit 30 in die Ruheposition geschwenkt werden, wobei die Sperrscharniere 42 zur Unterseite der Absperreinheit 30 hin zusammenklappen und zusammen mit der Absperreinheit 30 in die Ausnehmung 32 versenkt werden.
  • In der Ausnehmung 32 sind Aufstellhilfen 50 angeordnet. Diese können durch Federelemente gebildet werden, die nach einer beispielsweise manuellen Entriegelung der Absperreinheit 30 in der Ruheposition die Absperreinheit 30 aus der Ausnehmung 32 heben. Dadurch wird dem Bedienpersonal die Handhabung der Absperreinheit 30 wesentlich erleichtert. Weiterhin können in die Aufstellhilfen 50 nicht dargestellte Ver- und Entriegelungsvorrichtungen integriert sein, um die Absperreinheit 30 in der Ruheposition zu sichern. Diese Ver- und Entriegelungs vorrichtungen können z. B. durch bekannte Schnapp- oder Rastelemente gebildet sein.
  • Die Rückseite der Absperreinheit 30, also die in der Absperrposition von der Fahrtreppe F abgewandte und in der Ruheposition nach unten weisende Seite, ist mit nicht näher dargestellten Signalmitteln versehen. Befindet sich die Absperreinheit 30 in der Absperrposition, wird dem Passanten damit deutlich angezeigt, dass die Fahrtreppe F eine Störung aufweist oder aus anderen Gründen nicht passierbar ist. Diese Signalmittel können im einfachsten Fall Signalfarben sein. Wenn die nötigen elektrischen Anschlüsse vorgesehen sind, können auch beispielsweise Leuchtdioden vorgesehen sein, die vor allem bei Dunkelheit auffällig sind.
  • Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel entsprechend 1 weist die Absperreinheit 30 in 2 eine weiter waagerecht verlaufende Strebe 37 auf, die die Stabilität des Absperreinheit 30 weiter verbessert. Auch stehen die Enden des horizontal ausgerichteten Querträgers 36 nicht über die senkrechten Stützen 34 hinaus. Diese befinden sich jedoch dichter an der Ballustrade B, sodass auch hier die lichte Weite der Ballustrade B sicher versperrt ist.
  • Wie weiterhin aus 2 zu ersehen ist, weist die Ausnehmung 32 eine zusätzliche, parallel zur Fahrtreppe F verlaufende Ausnehmung 32a auf. Diese dient zur Aufnahme der Querstrebe 37 der Absperreinheit 3b, wenn sich diese in der Ruheposition befindet.
  • Tritt im Betrieb der Fahrtreppe F eine Störung auf, so wird diese über entsprechende Signalleitungen einer nicht dargestellten Steuerung der Fahrtreppe F einer Kontroll- oder Überwachungsstelle mitgeteilt und die Fahrtreppe F stillgesetzt. Passanten, die sich zu dieser Zeit auf der Fahrtreppe F aufhalten, verlassen diese normalerweise umgehend.
  • Nach einer Zeitspanne, die den Passanten das Verlassen der Fahrtreppe F erlaubt, kann manuell oder automatisch die Absperreinheit 30 ausgelöst werden. Bekannte Überwachungssysteme können dabei eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass sich niemand mehr auf der Fahrtreppe F aufhält.
  • Wird die beispielsweise automatisch arbeitende Absperreinheit 30 ausgelöst, werden zunächst die in der Aufstellhilfe 50 integrierten Verriegelungen geöffnet und die Absperreinheit 30 hebt sich aus der Ausnehmung 32. Ein nicht dargestellter motorische Antrieb richtet die Absperreinheit 30 in die im Wesentlichen vertikale Absperrposition auf. Dabei öffnen sich die Sperrscharniere 42 bis zu einem Winkel von annähernd 180° und erreichen dabei ihre Sperrstellung. In dieser Stellung sind die Sperrscharniere 42 gegen weiteres Verschwenken gesperrt und sichern die Absperreinheit 30 in der Absperrposition.
  • Da die Absperreinheit 30 den Zugang zur Fahrtreppe annähernd vollkommen blockiert, werden Passanten am Betreten der defekten Fahrtreppe F gehindert. Weiterhin wird in der Absperrposition der Absperreinheit 30 deren Unterseite sichtbar und damit die Signalmittel. Diese zeigen schon von weitem sichtbar die Störung an, sodass die Passanten nicht bis zur Fahrtreppe F gehen müssen.
  • Nach Beseitigung der Störung kann die Absperreinheit 30 ebenfalls automatisch wieder in die Ruheposition gebracht werden. Automatisch wirkende Entriegelungsvorrichtungen entriegeln die Sperrscharniere 42, worauf die Absperreinheit 30 durch einen motorischen Antrieb in die Ruheposition bewegt wird. Die in den Aufstellhilfen 50 integrierten Ver- und Entriegelungsvorrichtung sichern dann die Absperreinheit 30 in der Ruheposition.
  • Die Absperreinheit 30 kann aber auch komplett manuell betätigt werden. In diesem Fall bedient beispielsweise ein Mitarbeiter des Servicepersonals nach Auftreten der Störung und Stillsetzen der Fahrtreppe F die in den Aufstellhilfen 50 integrierten Ver- und Entriegelungsvorrichtungen von Hand, worauf sich die Absperreinheit 30 aus der Auslöseplatte 20 hebt, und richtet diese auf. Die Absperreinheit 30 wird in der Absperrposition, wie vorbeschrieben, durch die Sperrscharniere 42 gesichert. Nach dem Beseitigen der Störung müssen die Sperrscharniere 42 manuell entriegelt und die Absperreinheit 30 in die Ruheposition gebracht werden. Durch die in diesem Fall ebenfalls manuell betätigten Verriegelungsvorrichtungen der Ausstellhilfen 50 wird die Absperreinheit 30 in der Ruheposition gesichert.
  • In der Absperrposition wird die Unterseite der Absperreinheit 30 und damit die hierauf angebrachten Signalmittel sichtbar. Dadurch wird für den Passanten bereits von Weitem erkennbar, dass die Fahrtreppe F nicht funktionstüchtig ist, was bei bekannten Kontaktmatten erst feststellbar ist, wenn der Passant diese betritt und die Fahrtreppe nicht automatisch anfährt.
  • Die Absperreinheit 30 kann auch eine andere als die beschriebene Rechteckform haben. Sie kann beispielsweise aus ästhetischen Gründen oval, kreisrund oder vieleckig gestaltet sein oder ein Logo, wie Buchstaben o. ä. bilden. Dabei kann sie auch mehrteilig aufgebaut sein.
  • Ist die Absperreinheit 30 ein Flächenelement, kann ebenfalls vorgesehen sein, durch die Signalmittel einen Schriftzug oder ein Warnzeichen darzustellen, das auf die Störung hinweist.
  • Bei einer automatischen Betätigung der Absperreinheit 30 verstreicht zunächst einige Zeit, bevor die Absperreinheit 30 in die Absperrposition bewegt wird. Hier kann zusätzlich ein akustisches Warnmittel vorgesehen sein, das auf die bevorstehende Sperrung der Fahrtreppe F hinweist.
  • Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass zum manuellen Sperren oder Entsperren der Absperreinheit 30, also der Sperrscharniere 42 und der in den Aufstellhilfen 50 integrierten Ver- und Entriegelungsvorrichtungen, Spezialwerkzeug zu verwenden ist, um unbefugtes Betätigen zu unterbinden.
  • Die Zahl der Aufstellhilfen 50 kann je nach Größe der Absperreinheit 30 variieren. So kann bei schmalen Absperreinheiten 30 eine Aufstellhilfe 50 genügen, bei breiteren Absperreinheiten 30 können auch mehr als zwei Aufstellhilfen 50 erforderlich sein.
  • Die erfindungsgemäße Abdeckmatte 1 kann selbstverständlich auch bei Fahrtreppen eingesetzt werden, die permanent betrieben werden und deshalb keine Kontaktmatte benötigen, sodass auch diese bei einer Störung sicher gesperrt werden können.
  • Weiterhin ist bekannt, dass an Fahrtreppen ohne Kontaktmatten Fahrtreppensäulen links und rechts der Fahrtreppe vorgesehen sein können, in die Warnmittel und/oder Notschalter integriert sind. Es ist selbstverständlich möglich, eine erfindungsgemäßen Absperreinheit in einer oder in beiden Fahrtreppensäulen vorzusehen. Dies kann beispielsweise in Form einer Schranke oder zwei Halbschranken geschehen, die aus den Säulen reversibel ausfahrbar oder ausschwenkbar sind.
  • B
    Balustrade
    F
    Fahrtreppe
    1
    Abdeckmatte
    10
    Grundrahmen
    12, 14
    Seitenkanten
    20
    Abdeckplatte
    30
    Absperreinheit
    32
    Ausnehmung
    32a
    Strebenausnehmung
    34
    Stützen
    36
    Querträger
    37
    Strebe
    40
    Gelenk
    42
    Sperrscharnier
    42a, 42b
    Scharnierseiten
    50
    Aufstellhilfen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19735360 [0004]
    • - DE 10164873 [0006]

Claims (19)

  1. Abdeckmatte für eine Fahrtreppe (F), mit einem Grundrahmen (10) und einer im Grundrahmen (10) gelagerten Abdeckplatte (20), dadurch gekennzeichnet, dass in der Abdeckplatte (20) eine Absperreinheit (30) angeordnet ist, die aus einer Ruheposition in eine Absperrposition reversibel ausschwenkbar ist.
  2. Abdeckmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (20) eine Auslöseplatte mit auf ihrer der Unterseite angeordneten Kontakten zum Aktivieren der Fahrtreppe (F) ist.
  3. Abdeckmatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinheit (30) in der Absperrposition durch eine Halteeinrichtung (42) gesichert ist.
  4. Abdeckmatte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (42) durch wenigstens einen Sperrscharnier gebildet ist.
  5. Abdeckmatte nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinheit (30) in der Ruheposition durch eine Halteeinrichtung (50) gesichert ist.
  6. Abdeckmatte nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinheit (30) an der zur Fahrtreppe (F) weisenden Seite der Abdeckplatte (20) schwenkbar gelagert ist.
  7. Abdeckmatte nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinheit (30) in der Abdeckplatte (20) versenkt ist und mit deren Oberkante bündig abschließt.
  8. Abdeckmatte nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinheit (30) in der Abdeckplatte (20) in ihrer Ruheposition federnd vorgespannt ist.
  9. Abdeckmatte nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinheit (30) eine Platte ist.
  10. Abdeckmatte nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinheit (30) ein Gitter ist.
  11. Abdeckmatte nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinheit (30) ein Rahmen ist.
  12. Abdeckmatte nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinheit (30) motorisch reversibel aus der Ruheposition in die Absperrposition bringbar ist.
  13. Abdeckmatte nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinheit (30) manuell reversibel aus der Ruheposition in die Absperrposition bringbar ist.
  14. Abdeckmatte nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinheit (30) eine Breite hat, die annähern der lichten Weite der Balustrade B entspricht.
  15. Abdeckmatte nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinheit (30) in der Sperrstellung zwischen die Handläufe der Balustrade (B) ragt.
  16. Abdeckmatte nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinheit (30) an ihrer in der Absperrposition von der Fahrtreppe (F) wegweisenden Seite Signalmittel aufweist.
  17. Abdeckmatte nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalmittel Leuchtfarben sind.
  18. Abdeckmatte nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalmittel Leuchtdioden sind.
  19. Abdeckmatte nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinheit (30) als Modul durch Austausch der Auslöseplatte nachrüstbar ist.
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