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Die
Erfindung betrifft eine Abdeckmatte für eine Fahrtreppe
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Abdeckmatte für
eine Fahrtreppe mit einem Grundrahmen und einer in dem Grundrahmen gelagerten
Abdeckplatte.
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In
der Praxis sind Abdeckmatten im Zugangsbereich von Fahrtreppen bekannt.
Diese dienen im einfachsten Fall als Abdeckung für Zugangsöffnungen
zu mechanischen und elektrischen Antriebseinrichtungen der Fahrtreppe.
Die Abdeckmatten können aber auch als Kontaktmatten zum
Aktivieren der Fahrtreppe dienen. Sie weisen dann beispielsweise
unter der Abdeckplatte angeordnete Schalt- oder Auslösevorrichtungen
auf.
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Fahrtreppen
können so ausgelegt sein, dass sie sich nach einer bestimmten
Zeit, in der sie nicht benutzt wurden, selbsttätig deaktivieren.
Betritt ein Passant diese bekannte Kontaktmatte, so wird die Fahrtreppe,
die sich zuvor wegen Nichtbenutzung selbsttätig deaktiviert
hat, wieder aktiviert und der Passant kann die sich bewegende Fahrtreppe
betreten.
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Eine
Auslösevorrichtung für eine solche bekannte Kontaktmatte
ist in der
DE-Patentschrift
197 35 360 beschrieben. Unter einer Trittplatte, die in
einem Grundrahmen gelagert ist, befinden sich einseitig eingespannte,
beispielsweise am Grundrahmen befestigte Biegebalken. An den Biegebalken
sind Dehnungsmessstreifen (DMS) befestigt. Beim Betreten der Trittplatte
erfahren die Biegebalken in Abhängigkeit der Belastung
eine Durchbiegung. Diese wird durch die DMS gemessen. Wird ein voreingestellter Wert
der Durchbiegung erreicht oder überschritten, wird die
Fahrtreppe in Betrieb genommen.
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Weitere
bekannte Kontaktmatten verwenden mechanische Schaltvorrichtungen
zur Inbetriebnahme der Fahrtreppe beim Betreten der Kontaktmatte.
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Andere
Einrichtungen, wie Sicherheitseinrichtungen, zum Betrieb von Fahrtreppen
weisen Sensoren auf, um festzustellen, ob sich Personen auf der
Fahrtreppe aufhalten. Eine solche Einrichtung ist in der
DE-Patentschrift 101 64 873 beschrieben.
Diese Sicherheitseinrichtung verfügt über Metallfilme, die
ganz oder abschnittsweise auf der Glasbalustrade der Fahrtreppe
angebracht sind. Diese werden von Personen oder Gepäck,
das sich auf der Fahrtreppe befindet, kapazitiv beeinflusst. Auf
diese Weise lässt sich der Betrieb der Fahrtreppe solange
aufrechterhalten, wie sich Personen oder Gepäck auf ihr befinden.
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In
weiterhin bekannten Sicherheitseinrichtungen der vorgenannten Art
werden beispielsweise Lichtschranken verwendet, um die Anwesenheit
von Personen oder Gepäck auf der Fahrtreppe zu erkennen.
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Fahrtreppen,
die mit diesen bekannten Abdeck- oder Kontaktmatten und/oder mit
den bekannten Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet sind
oder über keine Abdeckmatte verfügen, da sie beispielsweise
permanent betrieben werden, haben aber entscheidende Nachteile.
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Im
Störungsfall werden die Fahrtreppen abgeschaltet. Sie werden
dann häufig als „gewöhnliche" Treppen
weiterbenutzt werden. Es können aber Störungen
auftreten, bei denen dies nicht erwünscht ist, wenn beispielsweise
nicht sicher gestellt werden kann, dass die defekte Fahrtreppe blockiert
ist, sich also unter dem Gewicht der Passanten nicht bewegen kann,
und wenn keine der Stufen verkantet ist, diese sich also in seiner
normalen Position befindet. Häufig sind zusätzliche
Treppen vorhanden, die bei einer Störung der Fahrtreppe
benutzt werden sollen. Trotz Störung benutzen aber viele
Passanten dennoch die stillgesetzte Fahrtreppe.
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Bei
keiner der bekannten Betriebs- oder Sicherheitseinrichtungen ist
vorgesehen, Passanten am Benutzen der wegen einer Störung
stillgesetzten Fahrtreppe zu hindern oder auf eine Störung
hinzuweisen. Der Passant muss sich immer erst bis zur Fahrtreppe
begeben und die Trittplatte betreten, um festzustellen, dass die
Fahrtreppe wegen einer Störung nicht betriebsbereit ist.
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Soll
ein solcher Hinweis dennoch erfolgen, muss ein entsprechendes Hinweisschild
nach Feststellung der Störung an den Zugängen
zur Fahrtreppe aufgestellt und nach Störungsbeseitigung
wieder entfernt werden. Es kann dabei aber nicht verhindert werden,
dass in der Zeit zwischen dem Auftreten der Störung und
dem Aufstellen eines Hinweisschildes Passanten die defekte Fahrtreppe
betreten. Es kann auch nicht verhindert werden, dass Passanten am Hinweisschild
vorbei gehen und die Fahrtreppe trotz Störung benutzen.
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Es
ist Aufgab der Erfindung, die vorgenannten Nachteile zu überwinden
und eine Abdeckmatte der eingangs genannten Art bereitzustellen,
die mit einfachen Mitteln einen Defekt der Fahrtreppe anzeigt und
das unerwünschte Betreten der defekten Fahrtreppe verhindert.
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Die
vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In den sich daran anschließenden Ansprüchen 2
bis 19 finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen hierzu.
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Zur
Lösung der vorstehenden Aufgabe wird eine Abdeckmatte für
eine Fahrtreppe vorgeschlagen, mit einem Grundrahmen und einer im
Grundrahmen gelagerten Abdeckpatte. Bei der erfindungsgemäßen
Abdeckmatte wird weiterhin vor geschlagen, dass in der Abdeckplatte
eine Absperreinheit aus einer Ruheposition in eine Absperrposition
reversibel ausschwenkbar angeordnet ist, die in der Absperrposition
und in der Ruheposition durch Halteeinrichtungen gesichert ist.
Eine solche Absperreinheit gewährleistet z. B. im Fall
einer Störung ein sicheres Absperren der Fahrtreppe und
verhindert das Betreten der defekten Fahrtreppe durch Passanten.
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In
einer vorteilhaften Ausführung ist die Abdeckplatte eine
Auslöseplatte mit auf ihrer der Unterseite angeordneten
Kontakten zum Aktivieren der Fahrtreppe. In dieser Ausführung
können in vorteilhafter Weise die in der Kontaktmatte bereits
vorhandenen Anschlüsse der Steuerung der Fahrtreppe für die
Steuerung der Absperreinheit mit genutzt werden. Weiterhin bleibt
die Größe der Abdeckmatte unverändert
im Vergleich zu bekannten Abdeckmatten, wodurch keine zusätzlichen
baulichen Maßnahmen im Umfeld der Abdeckmatte beispielsweise
bei einer Nachrüstung notwendig werden.
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Die
Absperreinheit kann sich an jeder beliebigen Stelle der Abdeckmatte
befinden. In einer vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen
Abdeckmatte ist die Absperreinheit an der zur Fahrtreppe weisenden
Seite der Abdeckmatte schwenkbar gelagert. Dadurch wird der Zugang
zur Fahrtreppe so abgesperrt, dass kein Passant daran vorbei die
Fahrtreppe betreten kann. Es kann aber ebenso vorgesehen sein, dass
die Absperrvorrichtung an der von der Fahrtreppe wegweisenden Seite
schwenkbar gelagert ist.
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Es
ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Absperreinheit in der Abdeckplatte
versenkt ist und mit deren Oberkante bündig abschließt.
So werden Unebenheiten vermieden, die zu Unfällen führen
können und die Absperreinheit bleibt im störungsfreien
Betrieb der Fahrtreppe unbemerkt.
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Ist
die Absperreinheit dabei in der Abdeckplatte in ihrer Ruheposition
federnd vorgespannt, hebt sie sich nach dem Lösen der Halteeinrichtungen selbsttätig
aus der Abdeckplatte heraus und kann so leicht in die Absperrposition
gebracht werden.
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Die
Absperreinheit kann auf verschiedene Weise gestaltet werden. Sie
kann als Platte, Gitter oder Rahmen ausgeführt sein. Die
verschiedenen Ausführungen haben verschiedene Vorteile.
So genügt im üblichen Personenverkehr, wie beispielsweise
in Kaufhäusern, ein Rahmen als Absperrung. Dieser ist kostengünstig
herstellbar. Ein Gitter oder eine Platte verhindern durch die ganzflächige
Absperrung auch, dass Tiere, wie Hunde, die gesperrte Fahrtreppe
betreten und eignen sich daher für Bereiche in der Öffentlichkeit,
in denen das Mitführen von Tieren gestattet ist.
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Die
Absperreinheit kann dabei motorisch oder manuell reversibel aus
der Ruheposition in die Absperrposition bringbar sein. Dabei eignet
sich eine motorische Betätigung der Absperreinheit für
Fahrtreppen mit einer entsprechenden Überwachungseinrichtung,
um sicherzustellen, dass sich zum Zeitpunkt der Absperrung kein
Passant auf der Fahrtreppe befindet. Kann dies nicht sichergestellt
werden, sollte eine manuelle Betätigung der Absperreinheit erfolgen.
Der Bediener kann dann während des Absperrens kontrollieren,
ob sich noch Passanten auf der Fahrtreppe aufhalten.
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Alternativ
kann auch vorgesehen sein, die Absperreinheit nur in eine Richtung,
beispielsweise aus der Ruheposition in die Absperrposition, motorisch
anzutreiben. Die Bewegung der Absperreinheit in die entsprechend
andere Richtung kann beispielsweise durch eine während
der motorisch betriebenen Bewegung gespannten Feder erfolgen.
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In
einer weiterhin vorteilhaften Ausführung hat die Absperreinheit
eine Breite, die annähern der lichten Weite der Balustrade
entspricht und ragt in der Absperrstellung zwischen die Handläufe
der Balustrade. Auf diese Weise wird die gesamte Breite des Zugangs
zur Fahrtreppe versperrt, sodass kein Passant an der Absperreinheit
vorbei die Fahrtreppe betreten kann.
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Üblicherweise
halten Fahrtreppen nach einer bestimmten Zeit, in der sie nicht
benutzt wurden, selbsttätig an. Daher ist es für
Passanten meist erst bei Betreten der Auslöseplatte feststellbar,
ob ein Defekt vorliegt. Daher ist es weiterhin vor teilhaft, wenn die
Absperreinheit an ihrer in der Absperrposition von der Fahrtreppe
wegweisenden Seite Signalmittel aufweist, die schon von Weitem erkennbar
eine Störung anzeigen.
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Als
Signalmittel können beispielsweise Leuchtfarben oder Leuchtdioden
eingesetzt werden. Vor allem Leuchtdioden aber auch reflektierende Leuchtfarben
sind besonders im Dunklen gut zu erkennen.
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Da
die bekannten Abdeckmatten an Fahrtreppen nicht über eine
geeignete Absperrung verfügen und ein Umbau sehr kostspielig
ist, ist die erfindungsgemäße Absperrvorrichtung
in einer besonders vorteilhaften Ausführung als Modul nachrüstbar. Dies
kann durch Austausch der Abdeckplatte geschehen, in die die erfindungsgemäße
Absperreinheit integriert ist. Sind vorhandenen Steueranschlüsse
nutzbar, kann eine automatisch betätigbare Absperreinheit
installiert werden. Sind keine Steueranschlüsse vorhanden
oder nutzbar, kann eine manuell betätigbare Absperreinheit
nachgerüstet werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sowie ein Ausführungsbeispiel
werden nachstehend im Zusammenhang mit der beigefügten
Zeichnungsfigur näher erläutert. Die bei der Beschreibung
des Ausführungsbeispiels verwendeten Begriffe „oben", „unten", „links"
und „rechts" beziehen sich auf die Zeichnungsfigur in einer
Ausrichtung mit normal lesbaren Bezugszeichen. Dabei zeigt die einzige
Zeichnungsfigur eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Abdeckmatte.
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Es
zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Kontaktmatte; und
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2:
ein 3D-Modell eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Kontaktmatte.
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Die
erfindungsgemäße Abdeckmatte 1 entsprechend
dem Ausführungsbeispiel der 1 weist einen
Grundrahmen 10 sowie eine Abdeckplatte 20 auf,
die in dem Grundrahmen 10 gelagert ist und beispielsweise
als Auslöseplatte ausgelegt sein kann. Der Grundrahmen 10 und
die Abdeckplatte 20 haben eine im Wesentlichen rechteckige
Form. Die Breite der Grundrahmens entspricht mindestens der Breite der
Balustrade B der Fahrtreppe F. Die Abdeck- oder Auslöseplatte 20 hat
sowohl eine geringere Breite wie auch eine geringere Länge
als der Grundrahmen 10 und wird von diesem umschlossen.
Weiterhin ist die Auslöseplatte 20 im Grundrahmen 10 soweit
versenkt, dass ihre Oberseite bündig mit der Oberseite des
Grundrahmens 10 abschließt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Grundrahmen 10 mit der Auslöseplatte 20 unmittelbar
mittig vor der Fahrtreppe F und mit der Seitenkante 12 parallel
zu den Stufen, d. h. quer zur Fahrtrichtung der Fahrtreppe F angeordnet.
Der Grundrahmen 10 und die Auslöseplatte 20 bestehen üblicherweise
aus Aluminium, oder einer Legierung hiervon.
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Wie
weiter aus 1 zu sehen ist, weist die erfindungsgemäße
Abdeckmatte 1 eine Absperreinheit 30 auf. Die
Absperreinheit 30 ist aus einer im Wesentlichen horizontalen
Ruheposition in eine zumindest annähernd vertikale Absperrposition
reversibel verschwenkbar, wie sie in 1 gezeigt
ist. In der Ruheposition wird die Absperreinheit 30 von
einer Ausnehmung 32 in der Auslöseplatte 20 so
aufgenommen, dass sie bündig mit der Oberfläche
der Auslöseplatte 20 abschließt. Die
Absperreinheit 30 kann ebenfalls aus Aluminium oder einer
Legierung hiervon bestehen.
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Die
Absperreinheit 30 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel
aus einem einseitig offenen, rechteckigen Rahmen und befindet sich
in der im Wesentlichen vertikalen Absperrposition. Sie wird aus zwei
parallel zueinander ausgerichteten Stützen 34 gebildet,
deren obere Enden durch einen horizontal ausgerichteten Querträger 36 verbunden
sind. Die Stützen 34 und der Querträger 36 können
beispielsweise Hohlprofile mit rechteckigem Querschnitt sein. Die
Länge des Querträgers 36 entspricht der
lichten Weite der Balustrade B. Da der Abstand zwischen den Stützen 34 im
gezeigten Ausführungsbeispiel kleiner ist als die lichte
Weite der Balustrade B, ragen die Enden des Querträgers 36 rechts
und links über die Stützen 34 hinaus.
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Die
unteren Enden der Stützen 34 sind durch Gelenke 40 verschwenkbar
mit der Auslöseplatte 20 verbunden. Dabei ist
die gemeinsame Schwenkachse der Gelenke 40 parallel zur
Seitenkante 12 des Grundrahmens 10 ausgerichtet.
Die Gelenke 40 sind in unmittelbarer Nähe zu der
zur Fahrtreppe F weisenden Seitenkante 12 des Grundrahmens 10 und mit
gleichem Abstand zu dessen Seitenkanten 14 auf der Auslöseplatte 20 angeordnet.
Durch diese Anordnung der Gelenke 40 sind die Stützen 34 der
Absperreinheit 30 in der Ruheposition parallel zu den Seitenkanten 14 des
Grundrahmens 10 ausgerichtet und die Absperreinheit 30 ragt
in der Absperrposition zwischen die Handläufe der Balustrade
B.
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Die
Absperreinheit 30 weist weiterhin Sperrscharniere 42 auf.
Diese sind mit einer ersten Seite 42a etwa mittig an der
jeweiligen Stütze 34 und mit ihrer zweiten Seite 42b ebenfalls
etwa mittig an der entsprechenden Stelle der Ausnehmung 32 schwenkbar
befestigt. Beim Ausschwenken der Absperreinheit 30 in die
Absperrposition öffnen sich die Sperrscharniere 42 bis
zu einem Winkel von annähernd 180° und erreichen
dabei ihre Sperrstellung, in der sie die Absperreinheit 30 in
der Absperrposition sichern, wie dies in der einzigen Zeichnungsfigur
dargestellt ist. Nach dem Entsperren der Sperrscharniere 42 kann
die Absperreinheit 30 in die Ruheposition geschwenkt werden,
wobei die Sperrscharniere 42 zur Unterseite der Absperreinheit 30 hin
zusammenklappen und zusammen mit der Absperreinheit 30 in die
Ausnehmung 32 versenkt werden.
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In
der Ausnehmung 32 sind Aufstellhilfen 50 angeordnet.
Diese können durch Federelemente gebildet werden, die nach
einer beispielsweise manuellen Entriegelung der Absperreinheit 30 in
der Ruheposition die Absperreinheit 30 aus der Ausnehmung 32 heben.
Dadurch wird dem Bedienpersonal die Handhabung der Absperreinheit 30 wesentlich
erleichtert. Weiterhin können in die Aufstellhilfen 50 nicht
dargestellte Ver- und Entriegelungsvorrichtungen integriert sein,
um die Absperreinheit 30 in der Ruheposition zu sichern.
Diese Ver- und Entriegelungs vorrichtungen können z. B.
durch bekannte Schnapp- oder Rastelemente gebildet sein.
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Die
Rückseite der Absperreinheit 30, also die in der
Absperrposition von der Fahrtreppe F abgewandte und in der Ruheposition
nach unten weisende Seite, ist mit nicht näher dargestellten
Signalmitteln versehen. Befindet sich die Absperreinheit 30 in der
Absperrposition, wird dem Passanten damit deutlich angezeigt, dass
die Fahrtreppe F eine Störung aufweist oder aus anderen
Gründen nicht passierbar ist. Diese Signalmittel können
im einfachsten Fall Signalfarben sein. Wenn die nötigen
elektrischen Anschlüsse vorgesehen sind, können
auch beispielsweise Leuchtdioden vorgesehen sein, die vor allem bei
Dunkelheit auffällig sind.
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Im
Unterschied zum Ausführungsbeispiel entsprechend 1 weist
die Absperreinheit 30 in 2 eine weiter
waagerecht verlaufende Strebe 37 auf, die die Stabilität
des Absperreinheit 30 weiter verbessert. Auch stehen die
Enden des horizontal ausgerichteten Querträgers 36 nicht über
die senkrechten Stützen 34 hinaus. Diese befinden
sich jedoch dichter an der Ballustrade B, sodass auch hier die lichte
Weite der Ballustrade B sicher versperrt ist.
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Wie
weiterhin aus 2 zu ersehen ist, weist die
Ausnehmung 32 eine zusätzliche, parallel zur Fahrtreppe
F verlaufende Ausnehmung 32a auf. Diese dient zur Aufnahme
der Querstrebe 37 der Absperreinheit 3b, wenn
sich diese in der Ruheposition befindet.
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Tritt
im Betrieb der Fahrtreppe F eine Störung auf, so wird diese über
entsprechende Signalleitungen einer nicht dargestellten Steuerung
der Fahrtreppe F einer Kontroll- oder Überwachungsstelle mitgeteilt
und die Fahrtreppe F stillgesetzt. Passanten, die sich zu dieser
Zeit auf der Fahrtreppe F aufhalten, verlassen diese normalerweise
umgehend.
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Nach
einer Zeitspanne, die den Passanten das Verlassen der Fahrtreppe
F erlaubt, kann manuell oder automatisch die Absperreinheit 30 ausgelöst werden. Bekannte Überwachungssysteme
können dabei eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass sich
niemand mehr auf der Fahrtreppe F aufhält.
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Wird
die beispielsweise automatisch arbeitende Absperreinheit 30 ausgelöst,
werden zunächst die in der Aufstellhilfe 50 integrierten
Verriegelungen geöffnet und die Absperreinheit 30 hebt
sich aus der Ausnehmung 32. Ein nicht dargestellter motorische Antrieb
richtet die Absperreinheit 30 in die im Wesentlichen vertikale
Absperrposition auf. Dabei öffnen sich die Sperrscharniere 42 bis
zu einem Winkel von annähernd 180° und erreichen
dabei ihre Sperrstellung. In dieser Stellung sind die Sperrscharniere 42 gegen
weiteres Verschwenken gesperrt und sichern die Absperreinheit 30 in
der Absperrposition.
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Da
die Absperreinheit 30 den Zugang zur Fahrtreppe annähernd
vollkommen blockiert, werden Passanten am Betreten der defekten
Fahrtreppe F gehindert. Weiterhin wird in der Absperrposition der Absperreinheit 30 deren
Unterseite sichtbar und damit die Signalmittel. Diese zeigen schon
von weitem sichtbar die Störung an, sodass die Passanten
nicht bis zur Fahrtreppe F gehen müssen.
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Nach
Beseitigung der Störung kann die Absperreinheit 30 ebenfalls
automatisch wieder in die Ruheposition gebracht werden. Automatisch
wirkende Entriegelungsvorrichtungen entriegeln die Sperrscharniere 42,
worauf die Absperreinheit 30 durch einen motorischen Antrieb
in die Ruheposition bewegt wird. Die in den Aufstellhilfen 50 integrierten
Ver- und Entriegelungsvorrichtung sichern dann die Absperreinheit 30 in
der Ruheposition.
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Die
Absperreinheit 30 kann aber auch komplett manuell betätigt
werden. In diesem Fall bedient beispielsweise ein Mitarbeiter des
Servicepersonals nach Auftreten der Störung und Stillsetzen
der Fahrtreppe F die in den Aufstellhilfen 50 integrierten
Ver- und Entriegelungsvorrichtungen von Hand, worauf sich die Absperreinheit 30 aus
der Auslöseplatte 20 hebt, und richtet diese auf.
Die Absperreinheit 30 wird in der Absperrposition, wie
vorbeschrieben, durch die Sperrscharniere 42 gesichert.
Nach dem Beseitigen der Störung müssen die Sperrscharniere 42 manuell entriegelt
und die Absperreinheit 30 in die Ruheposition gebracht
werden. Durch die in diesem Fall ebenfalls manuell betätigten
Verriegelungsvorrichtungen der Ausstellhilfen 50 wird die
Absperreinheit 30 in der Ruheposition gesichert.
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In
der Absperrposition wird die Unterseite der Absperreinheit 30 und
damit die hierauf angebrachten Signalmittel sichtbar. Dadurch wird
für den Passanten bereits von Weitem erkennbar, dass die
Fahrtreppe F nicht funktionstüchtig ist, was bei bekannten Kontaktmatten
erst feststellbar ist, wenn der Passant diese betritt und die Fahrtreppe
nicht automatisch anfährt.
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Die
Absperreinheit 30 kann auch eine andere als die beschriebene
Rechteckform haben. Sie kann beispielsweise aus ästhetischen
Gründen oval, kreisrund oder vieleckig gestaltet sein oder
ein Logo, wie Buchstaben o. ä. bilden. Dabei kann sie auch
mehrteilig aufgebaut sein.
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Ist
die Absperreinheit 30 ein Flächenelement, kann
ebenfalls vorgesehen sein, durch die Signalmittel einen Schriftzug
oder ein Warnzeichen darzustellen, das auf die Störung
hinweist.
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Bei
einer automatischen Betätigung der Absperreinheit 30 verstreicht
zunächst einige Zeit, bevor die Absperreinheit 30 in
die Absperrposition bewegt wird. Hier kann zusätzlich ein
akustisches Warnmittel vorgesehen sein, das auf die bevorstehende
Sperrung der Fahrtreppe F hinweist.
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Es
kann weiterhin vorgesehen sein, dass zum manuellen Sperren oder
Entsperren der Absperreinheit 30, also der Sperrscharniere 42 und
der in den Aufstellhilfen 50 integrierten Ver- und Entriegelungsvorrichtungen,
Spezialwerkzeug zu verwenden ist, um unbefugtes Betätigen
zu unterbinden.
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Die
Zahl der Aufstellhilfen 50 kann je nach Größe
der Absperreinheit 30 variieren. So kann bei schmalen Absperreinheiten 30 eine
Aufstellhilfe 50 genügen, bei breiteren Absperreinheiten 30 können auch
mehr als zwei Aufstellhilfen 50 erforderlich sein.
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Die
erfindungsgemäße Abdeckmatte 1 kann selbstverständlich
auch bei Fahrtreppen eingesetzt werden, die permanent betrieben
werden und deshalb keine Kontaktmatte benötigen, sodass
auch diese bei einer Störung sicher gesperrt werden können.
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Weiterhin
ist bekannt, dass an Fahrtreppen ohne Kontaktmatten Fahrtreppensäulen
links und rechts der Fahrtreppe vorgesehen sein können,
in die Warnmittel und/oder Notschalter integriert sind. Es ist selbstverständlich
möglich, eine erfindungsgemäßen Absperreinheit
in einer oder in beiden Fahrtreppensäulen vorzusehen. Dies
kann beispielsweise in Form einer Schranke oder zwei Halbschranken
geschehen, die aus den Säulen reversibel ausfahrbar oder
ausschwenkbar sind.
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- B
- Balustrade
- F
- Fahrtreppe
- 1
- Abdeckmatte
- 10
- Grundrahmen
- 12,
14
- Seitenkanten
- 20
- Abdeckplatte
- 30
- Absperreinheit
- 32
- Ausnehmung
- 32a
- Strebenausnehmung
- 34
- Stützen
- 36
- Querträger
- 37
- Strebe
- 40
- Gelenk
- 42
- Sperrscharnier
- 42a,
42b
- Scharnierseiten
- 50
- Aufstellhilfen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19735360 [0004]
- - DE 10164873 [0006]