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Für diese
Anmeldung wird die Priorität
der provisorischen
US-Patentanmeldung
mit dem Aktenzeichen 60/820,757 mit dem Titel "Systems, Methods,
and Apparatuses for a Digital Wavelet Generator (DWG) for Multi-Resolution
Spectrum Sensing of Cognitive Radio Applications", angemeldet am 28. Juli 2006, beansprucht,
deren Offenbarung durch Bezugnahme hier eingeschlossen ist.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen digitale Wavelet-Generatoren.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Spektrumabtastung ist eine Schlüsselfunktion
für CR-(Cognitive
Radio; kognitiver Funk) Systeme. Um flexible Auflösungen der
Spektrumabtastung vorzusehen, kann eine Wavelet-Basis verwendet
werden, um eine oder mehrere Auflösungen der Spektrumabtastung
anzupassen. Bisherige Wavelet-Generatoren,
die zur Erzeugung der Wavelet-Basis verwendet wurden, weisen die
Einschränkung
auf, dass sie individuell eine Vielzahl vorbestimmter Wavelet-Basen speichern müssen oder dass
andererseits die Auflösung
der Wavelet-Basis nicht einfach verändert werden kann. Des Weiteren ist
für diese
herkömmlichen
Wavelet-Generatoren eine komplexe Hardware erforderlich, was beträchtliche
Kosten und Verarbeitungszeit bedingen kann. Dementsprechend besteht
in der Industrie ein Erfordernis nach einem flexibleren digitalen
Wavelet-Generator.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren für einen digitalen Multipunkt-Wavelet-Generator
vorgesehen, umfassend: Speichern jedes einer Vielzahl digitalisierter
Datenpunkte einer Wavelet-Basis mit hoher Auflösung in einer Reihe einer Vielzahl
von Reihen eines Speichers, Festlegen ausgelassener Reihen und nicht ausgelassener
Reihen der Vielzahl von Reihen des Speichers basierend auf einem
Adress-Auslass-Intervall, Abrufen digitalisierter Datenpunkte aus
jeder nicht ausgelassenen Reihe des Speichers und Verarbeiten der
abgerufenen digitalisierten Datenpunkte aus jeder nicht ausgelassenen
Reihe gemäß einer Taktfrequenz,
um eine analoge Wavelet-Basis zu erzeugen, wobei die Dauer der analogen
Wavelet-Basis wenigstens teilweise basierend auf dem Adress-Auslass-Intervall
und der Taktfrequenz festgelegt wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfasst ein Verfahren für einen digitalen Multirate-Wavelet-Generator:
Speichern jedes einer Vielzahl digitalisierter Datenpunkte einer
Wavelet-Basis mit hoher Auflösung
in einer Reihe einer Vielzahl von Reihen eines Speichers, Festlegen
einer Taktfrequenz, Abrufen digitalisierter Datenpunkte aus jeder
Reihe des Speichers und sequentielles Verarbeiten der abgerufenen
digitalisierten Datenpunkte aus jeder Reihe gemäß der festgelegten Taktfrequenz,
um eine analoge Wavelet-Basis zu erzeugen, wobei die Dauer der analogen
Wavelet-Basis abnimmt, wenn die Taktfrequenz zunimmt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfasst ein digitaler Multipunkt-Wavelet-Generator:
einen Speicher zum Speichern jedes einer Vielzahl digitalisierter
Datenpunkte einer Wavelet-Basis mit hoher Auflösung in einer Reihe einer Vielzahl
von Reihen eines Speichers, ein Adressierschema mit einem Adress-Auslass-Intervall,
wobei das Adress-Auslass-Intervall ausgelassene Reihen und nicht
ausgelassene Reihen der Vielzahl von Reihen des Speichers bestimmt,
einen Digital-/Analog-Wandler (DAC), der digitalisierte Datenpunkte aus
jeder nicht ausgelassenen Reihe des Speichers empfängt, wobei
der DAC die empfangenen digitalisierten Datenpunkte aus jeder nicht
ausgelassenen Reihe des Speichers gemäß einer Taktfrequenz empfängt, um
eine analoge Wavelet-Basis
zu erzeugen, wobei die Dauer der analogen Wavelet-Basis wenigstens
zum Teil basierend auf dem Adress-Auslass-Intervall und der Taktfrequenz
festgelegt wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
umfasst ein Multirate-Wavelet-Generator: einen Speicher zum Speichern
jedes einer Vielzahl digitalisierter Datenpunkte einer Wavelet-Basis
mit hoher Auflösung
in einer Reihe einer Vielzahl von Reihen des Speichers, einen Taktgeber
mit einer wählbaren
Taktfrequenz und einen Digital-/Analog-Wandler (DAC), der die digitalisierten
Datenpunkte aus jeder Reihe des Speichers empfängt, wobei der DAC die empfangenen
digitalisierten Datenpunkte aus jeder Reihe gemäß der gewählten Taktfrequenz sequentiell
verarbeitet, um eine analoge Wavelet-Basis zu erzeugen, wobei die
Dauer der analogen Wavelet-Basis abnimmt, wenn die Taktfrequenz
zunimmt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Nachdem
die Erfindung somit in allgemeinen Worten beschrieben wurde, wird
nun auf die beigefügten
Zeichnungsfiguren Bezug genommen, die nicht maßstabsgetreu sind, und in denen:
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1 ein
vereinfachtes Diagramm eines System zur Spektrumabtastung mit Multi-Auflösung (MRSS
= Multi-Resolution
Spectrum Sensing) gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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2A und 2B einen
digitalen Multipunkt-Wavelet-Generator (MP-DWG) gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung darstellen;
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3 ein
beispielhaftes Verfahren zum Erzeugen von Wavelet-Basen unter Verwendung
des digitalen Multipunkt-Wavelet-Generators
aus 2A und 2B gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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4A und 4B einen
digitalen Multirate-Wavelet-Generator (MR-DWG) gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der offenbarten Erfindung darstellen;
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5 ein
beispielhaftes Verfahren zum Erzeugen von Wavelet-Basen unter Verwendung
des digitalen Multirate-Wavelet-Generators
aus 4A und 4B gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung darstellt; und
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6 eine
Tabelle zum Vergleich der Eigenschaften der beiden in den Ausführungsbeispielen
offenbarten Erfindungen, MP-DWG
und MR-DWG, darstellt.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird nun genauer unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungsfiguren
beschrieben, in denen einige, aber nicht alle Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt sind. Die Erfindung kann nämlich in
vielen unterschiedlichen Formen verkörpert sein und sollten nicht
als auf die hier beschriebenen Ausführungsformen eingeschränkt erachtet
werden. Es werden durchgängig
gleiche Bezugsziffern verwendet, um gleiche Elemente zu kennzeichnen.
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Übersicht der Betriebsumgebungen
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In 1 ist
ein Beispiel einer Betriebsumgebung eines digitalen Wavelet-Generators (DWG) 114 in
einem System 100 dargestellt, das gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung Spektrumabtastung mit Multi-Auflösung
(MRSS = Multi-Resolution Spectrum Sensing) vorsieht. Insbesondere
kann das System 100 aus 1 üblicherweise eine
Antenne 102, einen Verstärker 104, einen Wavelet-Puls-Generator 106,
analoge Korrelatoren 108a und 108b, ein Medium-Zugangssteuerungs-(MAC
= Medium Access Control) Modul 110 und eine Taktsteuerung 112 aufweisen,
ist aber nicht darauf beschränkt.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Antenne 102 eine Breitband-Antenne
sein, die über
einen breiten Frequenzbereich betrieben werden kann, vielleicht
von mehreren Megahertz (MHz) bis in den Multi-Gigahertz-(GHz)Bereich. Die Antenne 102 kann gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung eine omni-direktionale Antenne sein. Der Verstärker 104 kann
ein rauscharmer Verstärker (LNA
= low-noise amplifier) oder ein Regelverstärker (VGA = variable gain amplifier)
sein, obwohl andere Arten von Verstärkern verwendet werden können, ohne
von den beispielhaften Ausführungsformen
der Erfindung abzuweichen. Der Wavelet-Puls-Generator 106 kann
einen digitalen Wavelet-Generator 114, einen Lokaloszillator 116,
einen Phasenschieber 118, wie beispielsweise einen 90°-Phasenschieber,
und Multiplizierer 120a und 120b aufweisen. Der
analoge Korrelator kann einen Multiplizierer 122, einen
Integrator 124, eine S/H-Schaltung 126, einen
Verstärker 128 und
einen Analog/Digital-Wandler (ADC) 130 aufweisen. Gleichermaßen kann
der analoge Korrelator 108b einen Multiplizierer 132,
einen Integrator 134, eine S/H-Schaltung 136,
einen Verstärker 138 und
einen Analog/Digital-Wandler (ADC) 140 aufweisen. Die Taktsteuerung 112 kann
Taktsignale liefern, die von dem Wavelet-Puls-Generator 106,
dem analogen Korrelator 108a und dem analogen Korrelator 108b verwendet
werden.
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Unter
Bezugnahme auf
1 kann der Wavelet-Generator
114 eine
Kette von Wavelet-Basen w(t) erzeugen. Wie genauer beschrieben wird, kann
die Auflösung
in Verbindung mit diesen Wavelet-Basen w(t) gemäß beispielhaften Ausführungsformen
der Erfindung variieren. Die Wavelet-Basen w(t) können mit
Trägern,
eventuell orthogonalen Trägern, die
eine gegebene Lokaloszillator-(LO-)-Frequenz
116 aufweisen, über jeweilige
Multiplizierer
120a und
120b moduliert werden.
Zum Beispiel kann ein Beispiel für
orthogonale Träger
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung sinusförmige
I- und Q-Träger
f
LO(t) aufweisen. Mit sinusförmigen I- und
Q-Trägern
f
LO(t) kann das Signal der I-Komponente genauso
groß wie
das Signal der Q-Komponente sein, aber um 90 Grad phasenverschoben,
wie von dem Phasenschieber
118 bereitgestellt. Die von dem
Wavelet-Puls-Generator
106 ausgegebene Kette von Wavelet-Basen
w(t) kann mit dem zeitvarianten Eingangssignal x(t) von dem jeweiligen
Multiplizierer
122 und
132 multipliziert oder
auf andere Art kombiniert werden, um ein analoges Korrelationsausgangssignal
zu bilden, das in die jeweiligen analogen Integratoren
124 und
134 eingegeben
wird. Wie in
1 dargestellt, kann das zeitvariante
Eingangssignal optional zuerst von dem Verstärker
104 verstärkt werden.
Die analogen Integratoren
124 und
134 bestimmen
die jeweiligen analogen Korrelationswerte z(t) und geben diese dann
aus, die dann unter Verwendung der S/H-(S/H: Sample/Hold) Schaltungen
108a,
108b,
den Verstärkern
128,
138 und
den ADCs
130,
140 digitalisiert werden, um die
jeweiligen abgetasteten Werte s
I,k and s
Q,k zu erzeugen. Das MAC-Modul
110 kann
dann gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung die Größe p
k der abgetasteten Werte s
I,k and
s
Q,k bestimmen, indem die Quadratwurzel
dieser Werte gezogen wird, wie durch die Gleichung
vorgesehen. Sind die Größen p
k größer als
ein bestimmter Schwellenwert, kann das MAC-Modul
110 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung einen bedeutenden Interferenzverursacher-Empfang (z.B. eine
bestimmte detektierte Belegung des Spektrums) feststellen.
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Wie
weiter unten genauer beschrieben wird, kann der Wavelet-Generator 114 auf
unterschiedliche Weise ausgebildet sein. Gemäß einer ersten Ausführungsform
kann der Wavelet-Generator ein digitaler Multipunkt-Wavelet-Generator
sein. Der digitale Multipunkt-Wavelet-Generator kann die Auflösung der
erzeugten Wavelet-Basen
anpassen, indem die Anzahl an Punkten, die bei einer konstanten
Taktfrequenz bereitgestellt werden, angepasst wird. Die Anzahl an
Punkten kann nämlich
angepasst werden, indem das Adressierschema für den Speicher, in dem die
Datenpunkte der digitalen Wavelet-Basen gespeichert sind, modifiziert
wird. Andererseits kann gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung der Wavelet-Generator ein digitaler Multirate-Wavelet-Generator
sein. Der digitale Multirate-Wavelet-Generator kann die Auflösung der
erzeugten Wavelet-Basen anpassen, indem eine konstante Anzahl von
Punkten bereitgestellt wird, aber die Taktfrequenz angepasst wird.
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Obwohl
der digitale Multipunkt-Wavelet-Generator und der digitale Multirate-Wavelet-Generator gesondert
beschrieben werden, wird darauf hingewiesen, dass bei anderen Ausführungsformen
Aspekte des digitalen Multipunkt- und Multirate-Wavelet-Generators kombiniert werden
können.
Beispielsweise kann ein digitaler Wavelet-Generator gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung das Anpassen sowohl der Anzahl von Punkten als auch
der Taktfrequenz vorsehen. Somit sind die untenstehenden Ausführungsformen
zwar erläuternd, dienen
aber nicht dazu, den Schutzbereich der Erfindung einzuschränken.
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Digitaler Multipunkt-Wavelet-Generator
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung kann der Wavelet-Generator 114 aus 1 als
digitaler Multipunkt-Wavelet-Generator (MP-DWG) implementiert sein,
wie in 2A und 2B dargestellt
ist. Genauer kann der digitale Multipunkt-Wavelet-Generator ein
Speicher-Adressierschema vorsehen, um eine genaue Wavelet-Basis 216 vorzusehen,
wie in 2A dargestellt ist, oder eine
eher dünne
Wavelet-Basis 218, wie in 2B dargestellt
ist. Die genaue Wavelet-Basis 216 aus 2A kann
eine höhere
Auflösung,
und somit mehr Punke, aufweisen als die eher dünne Wavelet-Basis 218 aus 2B.
Obwohl die genaue und die dünne
Wavelet-Basis 216, 218 aus 2A und 2B jeweils
erläuternd
sind, wird darauf hingewiesen, dass andere genaue und dünne Wavelet-Basen mehr
oder weniger Punkte bei unterschiedlichen Frequenzen aufweisen können.
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Wie
in 2A und 2B dargestellt
ist, kann der digitale Multipunkt-Wavelet-Generator gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung einen Speicher 202, einen Digital/Analog-Wandler
(DAC) 204 und einen Filter 206 aufweisen. Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung kann der Speicher 202 eine oder mehrere Arten
RAM (Random Access Memory) oder ROM (read-only memory) aufweisen. Alternativ
kann der Speicher 202 andere Speichermittel umfassen, einschließlich magnetischer
Speichervorrichtungen wie Festplatten, entfernbarer Speichervorrichtungen
und noch anderer flüchtiger oder
nicht flüchtiger Speichervorrichtungen.
Bei den digitalen Wavelet-Generatoren kann der Speicher 202 verwendet
werden, um die Datenpunkte der digitalen Wavelet-Basis in Verbindung
mit einer Wavelet-Basis mit hoher Auflösung, die verwendet wird, um
die Wavelet-Basen w(t) zu erzeugen, zu speichern. Genauer können Punkte
in der Wavelet-Basis mit hoher Auflösung in jeweiligen Reihen des
Speichers 202 gespeichert werden.
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Während des
Betriebs des digitalen Wavelet-Generators können die in dem Speicher 202 gespeicherten
Datenpunkte der digitalen Wavelet-Basis ausgegeben oder dem DAC 204 auf
andere Weise zur Verfügung
gestellt werden. Der DAC 204 kann die Datenpunkte der digitalen
Wavelet-Basis von einer digitalen Form in eine analoge Form wandeln.
Der DAC 204 kann dann die analoge Wavelet-Basis an den
Filter 206 ausgeben oder auf andere Weise bereitstellen,
welcher die resultierenden analogen Wavelet-Basen w(t) ausgibt.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann der Filter 206 ein Rekonstruktionsfilter,
eventuell ein Tiefpass-Rekonstruktionsfilter, sein, der eine weiche
analoge Wavelet-Basis w(t) aus dem Ausgang (Ausgangssignal) des
DAC 204 bildet. Die Auswahl des Filters 206 und seine
gewünschte
Grenzfrequenz kann von der gewünschten
Auflösung
der Wavelet-Basen w(t) und den Betriebsparametern des DAC 204 und
des Speichers 202 abhängen.
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Jede
von dem Filter 206 ausgegebene Wavelet-Basis w(t) kann
eine zugeordnete horizontale Auflösung Nhor und
eine vertikale Auflösung
Nver aufweisen. Die horizontale Auflösung Nhor der Wavelet-Basis w(t) kann auf der Anzahl
an Punkten basieren, die für
jede Wavelet-Basis w(t) vorgesehen ist. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung kann die maximale horizontale Auflösung Nhor auf
der Tiefe 208 des Speichers 202 (d.h., der Anzahl an
Reihen) basieren, da die Tiefe 208 die Anzahl an Punkten,
die gespeichert und bei einer bestimmten Taktfrequenz fCLK abgerufen
werden können,
einschränken
kann. Somit kann die Tiefe 208 des Speichers 202 so
gewählt
werden, dass sie der maximalen horizontalen Auflösung Nhor der
genauesten Wavelet-Basis, die gewünscht oder erforderlich ist, entspricht.
Wie in 2A und 2B dargestellt, kann
die Tiefe 208 des Speichers 202 9 Bit entsprechend
den Reihen 0 bis 8 betragen, obwohl bei anderen beispielhaften Ausführungsformen
der Erfindung andere Tiefen verwendet werden können. Es wird weiterhin darauf
hingewiesen, dass die horizontale Auflösung Nhor des
Wavelet-Pulses w(t) ebenfalls proportional zur Dauer der Wavelet-Basen
w(t) sein kann. Zum Beispiel können
Wavelet-Basen w(t)
mit längerer
Dauer eine größere Anzahl
an Punkten aufweisen und somit eine höhere horizontale Auflösung Nhor haben.
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Die
vertikale Auflösung
Nver der Wavelet-Basis w(t) – das heißt, die
Frequenz des Abstands zwischen jedem Punkt der Wavelet-Basis w(t) – kann auf der
Bandbreite 210 des Speichers 202 und der Auflösung des
DAC 204 basieren. Es wird darauf hingewiesen, dass gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung die Bandbreite 210 des Speichers 202 zu
der Auflösung
von DAC 204 gleich sein kann. Wie in 2A und 2B dargestellt, kann
die Bandbreite des Speichers 8 Bits sein, obwohl bei anderen beispielhaften
Ausführungsformen der
Erfindung andere Bandbreiten verwendet werden können.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung und wie allgemein bei dem beispielhaften Verfahren 300 aus 3 beschrieben, kann
die Auflösung
einer Wavelet-Basis w(t) angepasst werden, indem die Adress-Auslass-Intervalle, die
dem Zugreifen auf die in dem Speicher 202 gespeicherten
Datenpunkte der Wavelet-Basis zugeordnet sind, modifiziert werden.
In Schritt 302 kann das Adressierschema, und insbesondere
das gewünschte
Adress-Auslass-Intervall, für
den Speicher 202 gewählt
oder auf andere Art bestimmt werden. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung kann das Adress-Auslass-Intervall das Auslassen von
keiner oder einer oder mehreren Reihen (z. B. der gesamten Tiefe 208)
des Speichers 202 vorsehen. Werden eine oder mehrere Reihen
des Speichers 202 ausgelassen, kann dieses Auslassen von
Reihen auf eine Vielzahl von Arten ausgeführt werden. Zum Beispiel kann
eine um die andere Reihe ausgelassen werden. Alternativ kann jede
zweite Reihe ausgelassen werden. Eine Vielzahl anderer Verfahren
zum Auslassen von Reihen ist verfügbar, ohne von Ausführungsformen
der Erfindung abzuweichen. In Schritt 304 ruft der DAC 204 die
Datenpunkte der digitalen Wavelet-Basis gemäß dem gewählten Adress-Auslass-Intervall
aus dem Speicher 202 ab oder wird mit diesen auf andere
Art versorgt. Zum Beispiel werden in Schritt 304 die Datenpunkte der
digitalen Wavelet-Basis, die in nicht ausgelassenen Reihen – d. h.
den ausgewählten
oder adressierten Reihen – des
Speichers 202 gespeichert sind, ausgegeben oder dem DAC 204 auf
andere Weise zur Verfügung
gestellt. In Schritt 306 kann der DAC 204 die
analoge Wavelet-Basis aus den abgerufenen Datenpunkten der digitalen
Wavelet-Basis erzeugen. Schließlich
kann in Schritt 308 der Filter 206, welcher ein
Rekonstruktionsfilter sein kann, die erzeugte analoge Wavelet-Basis
entsprechend einer vorbestimmten Grenzfrequenz des Filters 206 filtern.
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Nachdem
das beispielhafte Verfahren aus 3 beschrieben
wurde, wird das Adressierschema 212 für die genaue Wavelet-Basis 216 aus 2A genauer
beschrieben. Für
die genaue Wavelet-Basis 216 können die Adress-Auslass-Intervalle so festgelegt
werden, dass keine oder eine oder mehrere Reihen des Speichers ausgelassen
werden. Gemäß einem
Beispiel kann, wenn alle Reihen des Speichers 202 wie durch
Adressierschema 212 vorgesehen adressiert werden, die genaue
Wavelet-Basis 216 aus 2A unter
Verwendung einer horizontalen Auflösung Nhor von
9 Bit entsprechend jeder der Reihen 0 bis 8 erzeugt werden. Genauer
kann auf jede Reihe des Speichers 202 nacheinander mit
einer Taktzugriffszeit von 1/fCLK 220 gemäß dem Adressierschema 212 zugegriffen
werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Wavelet-Frequenz fw auf der Taktfrequenz fCLK und
der horizontalen Auflösung
Nhor gemäß (Nhor – 1)
basieren kann.
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Andererseits
kann die dünne
Wavelet-Basis 218 aus 2B erzeugt
werden, wenn nur ein Bereich der Reihen aus Speicher 202 mit
der gleichen Rate von 1/fCLK 220 gemäß dem Adressierschema 214 adressiert
wird. Genauer kann, wie in 2B dargestellt
ist, die dünne
Wavelet-Basis 218 das Doppelte der Wavelet-Frequenz fw der Wavelet-Basis 216 aus 2A betragen.
Um die Wavelet-Basis 218 mit der gleichen Taktfrequenz
fclk, aber der doppelten Wavelet-Frequenz fw der Wavelet-Basis 218 zu erzeugen,
kann es erforderlich sein, dass die horizontale Auflösung Nhor der Wavelet-Basis 218 fünf Reihen
des Speichers 202 beträgt,
entsprechend fclk = fw·(Nhor – 1).
Somit kann mit einer Rate von 1/fCLK 220 gemäß dem Adressierschema 214 auf
eine um die andere Reihe des Speichers 202 zugegriffen
werden. Beträgt
beispielsweise die Rate 125 Nanosekunden, dann kann gemäß fclk = fw·(Nhor – 1)
die Wavelet-Frequenz fw für die genaue
Wavelet-Basis 216 1 MHz und für die dünne Wavelet-Basis 218 2
MHz betragen.
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Wie
in 2A, 2B und 3 dargestellt,
wird darauf hingewiesen, dass es ein Vorteil des digitalen Multipunkt-Wavelet-Generators
ist, dass Variationen dünner
und genauer Wavelet-Basen erzeugt werden können, indem die Adressierschemen
(z.B. Reihen 312, 314 etc.) des Speichers 202 modifiziert
werden, um die gesamte oder nur einen Bereich der Tiefe 208 des
Speichers 202 zu verwenden. Indem nämlich die Adress-Auslass-Intervalle
hochgesetzt werden, können
eine oder mehrere Variationen der dünnen Wavelet-Basis 218 erhalten werden.
Des Weiteren kann der Filter 206, welcher ein Rekonstruktionsfilter
sein kann, unter Verwendung einer bestimmten Grenzfrequenz eingestellt werden,
da die gleiche Abtastfrequenz fclk für jede beliebige
Wavelet-Dauer verwendet wird. Des Weiteren wird darauf hingewiesen,
dass der gleiche Speicher 202 verwendet werden kann, um
genaue und dünne Wavelet-Basen
zu erzeugen, und es muss keine zusätzliche Hardware für Speicher 202 nötig sein,
um genaue und dünne
Wavelet-Basen zu erzeugen. Wie oben beschrieben kann die Tiefe 208 des
Speichers 202 nämlich
auf die maximale Auflösung
Nhor der gewünschten genauesten Wavelet-Basis 216 eingestellt
werden. Dementsprechend kann eine dünnere Wavelet-Basis 218 erhalten
werden, indem nur ein Bereich der Reihen 214 und nicht
die gesamte Tiefe 208 des Speichers 202 verwendet
wird.
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Digitaler Multirate-Wavelet-Generator
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung kann der Wavelet-Generator 114 aus 1 als
digitaler Multirate-(MR-)Wavelet-Generator (DWG) wie in 4A und 4B dargestellt implementiert
sein. Genauer kann der digitale Multirate-Wavelet-Generator das
Anpassen der Taktrate oder -frequenz vorsehen, um eine genaue Wavelet-Basis 416,
wie in 4A dargestellt, oder eine dünnere Wavelet-Basis 418,
wie in 4B dargestellt, vorzusehen.
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Wie
in 4A und 4B dargestellt,
kann der digitale Multirate-Wavelet-Generator gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung einen Speicher 402, einen Digital/Analog-Wandler
(DAC) 404 und einen variablen Filter 406 aufweisen.
Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung kann der Speicher 402 eine oder mehrere Arten
RAM (Random Access Memory) oder ROM (read-only memory) aufweisen. Alternativ
kann der Speicher 402 andere Speichermittel umfassen, einschließlich magnetischer
Speichervorrichtungen wie Festplatten, entfernbarer Speichervorrichtungen
und weiterer flüchtiger
oder nicht flüchtiger
Speichervorrichtungen. Der Speicher 402 kann verwendet
werden, um die Datenpunkte der digitalen Wavelet-Basis in Verbindung
mit einer Wavelet-Basis mit hoher Auflösung, die beim Erzeugen der
Wavelet-Basen w(t) verwendet werden, zu speichern. Genauer können Punkte
in der Wavelet-Basis mit hoher Auflösung in jeweiligen Reihen des
Speichers 402 gespeichert werden.
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Während des
Betriebs des digitalen Wavelet-Generators können die Datenpunkte der digitalen Wavelet-Basis
ausgegeben oder dem DAC 404 auf andere Weise zur Verfügung gestellt
werden. Der DAC 404 kann die Datenpunkte der digitalen
Wavelet-Basis von einer digitalen Form in eine analoge Form wandeln.
Der DAC 404 kann dann die analoge Wavelet-Basis an den
variablen Filter 406 ausgeben oder auf andere Weise bereitstellen,
welcher die sich ergebenden gefilterten analogen Wavelet-Basen w(t) ausgibt.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann der variable Filter 406 ein Rekonstruktionsfilter,
eventuell ein Tiefpass-Rekonstruktionsfilter, sein, der eine weiche
analoge Wavelet-Basis w(t) aus dem Ausgang des DAC 404 bildet.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Grenzfrequenz des variablen Filters 406 basierend
auf der Taktfrequenz fCLK, die dem Speicher 402 und/oder
DAC 404 zugeordnet ist, angepasst werden kann.
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Jede
von dem Filter 406 ausgegebene Wavelet-Basis w(t) kann
eine zugeordnete horizontale Auflösung Nhor und
eine vertikale Auflösung
Nver aufweisen. Die horizontale Auflösung Nhor der Wavelet-Basis w(t) kann auf der Anzahl
an Punkten basieren, die für
jede Wavelet-Basis w(t) vorgesehen ist. Für die Wavelet-Basis w(t) kann
die horizontale Auflösung
Nhor gleich der Tiefe 408 des Speichers 402 sein.
Wie in 4A und 4B dargestellt,
kann die horizontale Auflösung
Nhor 5 Bit entsprechend den Reihen 0 bis
4 betragen. Die vertikale Auflösung
Nver der Wavelet-Basis w(t) – das heißt die Frequenz
des Abstands zwischen jedem Punkt der Wavelet-Basis w(t) – kann wie
unten beschrieben angepasst werden, um eine oder mehrere Variationen
einer genauen oder dünnen
Wavelet-Basis w(t) vorzusehen. Die vertikale Auflösung Nver kann nämlich basierend auf der gewählten Taktfrequenz
fCLK bestimmt werden.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung und wie allgemein bei dem beispielhaften Verfahren 500 aus 5 beschrieben, kann
die Auflösung
einer Wavelet-Basis w(t) angepasst werden. In Schritt 502 kann
die Taktrate fCLK zum Zugreifen auf die
in dem Speicher 402 gespeicherten Datenpunkte der Wavelet-Basis
gewählt
werden. In Schritt 504 ruft der DAC 404 die Datenpunkte der
digitalen Wavelet-Basis gemäß der gewählten Taktrate
fCLK aus dem Speicher 402 ab oder
wird mit diesen auf andere Art versorgt. In Schritt 506 kann der
DAC 404 die analoge Wavelet-Basis aus den abgerufenen Datenpunkten
der digitalen Wavelet-Basis erzeugen. Schließlich kann in Schritt 508 der
variable Filter 406, welcher ein variabler Rekonstruktionsfilter 406 sein
kann, die erzeugte analoge Wavelet-Basis entsprechend einer vorbestimmten
Grenzfrequenz filtern. Insbesondere kann die Grenzfrequenz des variablen
Filters 406 basierend auf der Taktrate fCLK zum Zugreifen
auf die in dem Speicher 402 gespeicherten Datenpunkte der
Wavelet-Basis bestimmt werden.
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Die
Anpassung der Taktrate fCLK zum Erzeugen
einer genauen Wavelet-Basis 416 aus 4A und
der dünnen
Wavelet-Basis 418 wird nun genauer beschrieben. In 4A und 4B kann
die horizontale Auflösung
jeder Wavelet-Basis 416, 418 Nhor 5
Bit betragen. Es kann nacheinander auf jede der Reihen 402 (d.h.
die gesamte Tiefe 408) zugegriffen werden, aber mit unterschiedlichen
Taktraten fCLK. Insbesondere kann für die genaue
Wavelet-Basis 416 auf jede Reihe des Speichers 402 entsprechend einer
Taktzugriffszeit von 1/fclk1 420 zugegriffen
werden. Andererseits kann für
die dünne
Wavelet-Basis 418 auf jede Reihe des Speichers 402 gemäß einer zweiten
Taktzugriffszeit von 1/fclk2 422 zugegriffen werden.
Zum Beispiel kann die zweite Taktzugriffszeit 1/fclk2 422 für die dünne Wavelet-Basis 418 auf
die Hälfte
der ersten Taktzugriffszeit 1/fclk1 420 für die genaue
Wavelet-Basis 416 festgelegt werden. In diesem Fall kann
die Wavelet-Frequenz
fw der dünnen Wavelet-Basis 418 das
Doppelte der Wavelet-Frquenz fw der genauen
Wavelet-Basis 416 betragen, unter der Voraussetzung, dass
die horizontale Auflösung
Nhor in beiden Fällen 5 Bit ist. Wenn beispielsweise
vorausgesetzt wird, dass die Wavelet-Frequenz fw für die genaue
Wavelet-Basis 416 1 MHz und für die dünne Wavelet-Basis 418 2
MHz beträgt,
dann beträgt
die erste Taktzugriffszeit 1/fclk1 420 250
nsek und die zweite Taktzugriffszeit 1/fclk2 422 125
nsek gemäß fclk = fw·(Nhor – 1).
Demgemäss
kann für
die genaue Wavelet-Basis 416 die Taktzugriffszeit verlängert werden,
während
die Taktzugriffszeit für die
dünne Wavelet-Basis 418 verkürzt werden
kann.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass bei dem digitalen Multirate-Wavelet-Generator
die horizontale Auflösung
Nhor für
jede beliebige Wavelet-Dauer gleich ist. Somit kann auf den Speicher 402 nacheinander
zugegriffen werden, wie durch Speicher-Adressierschemen 412, 414 dargestellt
ist. Statt dessen kann die Taktrate fclk geändert werden,
wenn die genaue Wavelet-Basis 416 und die dünne Wavelet-Basis 418 erzeugt
wird. Dementsprechend kann der digitale Multirate-Wavelet-Generator die Dauer der
Wavelet-Basis durch Anpassen der Taktzugriffszeit modifizieren.
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Es
kann ein Vorteil des digitalen Multirate-Wavelet-Generators sein,
das die Tiefe 408 des Speichers 402 optimal bemessen
sein kann. Da die horizontale Auflösung Nhor jeder
Wavelet-Basis für alle
Wavelet-Basen gleich ist, ist in Speicher 402 keine Redundanz
erforderlich. Des Weiteren kann ein einfaches Adressierschema 412, 414 verwendet
werden.
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Vergleich der Ergebnisse
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In 6 ist
eine Tabelle der Vergleichsergebnisse zwischen dem Multipunkt-Wavelet-Generator
(MP-DWG) und dem Multirate-Wavelet-Generator (MR-DWG) dargestellt.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Hardwarelast für den Rekonstruktionsfilter 206 des
MP-DWG geringer ist als die für
den variablen Rekonstruktionsfilter 406 des MR-DWG. Andererseits
ist die Hardwarelast für
den Speicher 202 des MP-DWG höher als die für den Speicher 402 des MR-DWG.
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Viele Änderungen
und andere Ausführungsformen
der hier beschriebenen Erfindungen werden dem Fachmann nach Studium
der vorstehenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnungsfiguren offensichtlich
werden. Somit wird darauf hingewiesen, dass die Erfindungen nicht
auf die offenbarten spezifischen Ausführungsformen beschränkt sind und
dass Änderungen
und andere Ausführungsformen
in den Schutzbereich der beigefügten
Ansprüche
fallen. Obwohl hier spezifische Begriffe verwendet werden, werden
diese nur auf allgemeine und beschreibende Weise verwendet und dienen
nicht zur Einschränkung.