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Die
Erfindung betrifft eine Schraubanschlussklemme gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Installationsschaltgerät
mit einer Schraubanschlussklemme gemäß Anspruch
6, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Schraubanschlussklemme
nach Anspruch 8.
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Eine
gattungsgemäße Schraubanschlussklemme umfasst
ein im wesentlichen rahmenartiges Klemmteil mit Längs-,
Schmal- und Breitseiten, eine Klemmschraube, die in einer Gewindeöffnung
des Klemmteiles aufgenommen ist, und eine den Innenraum des rahmenartigen
Klemmteils durchgreifende, beweglich zu dem Klemmteil angeordnete
Stromschiene, deren Breitseite in montiertem Zustand parallel zur
Breitseite des Klemmteiles orientiert ist, wobei das Klemmteil durch
Drehen der Klemmschraube in seiner Längsrichtung relativ
zu der Stromschiene verschieblich ist, so dass ein Anschlussleiter
zwischen der der Klemmschraube abgewandten Seite der Stromschiene
und der der Klemmschraube abgewandten Breitseite des Klemmteiles
festklemmbar ist.
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Gattungsgemäße
Schraubabschlussklemmen sind auch als Zugbügelklemmen bekannt.
Die
DE 40 13 225 B4 und
die
DE 101 55 924
A1 zeigen Beispiele für Ausführungsformen
von gattungsgemäßen Zugbügelklemmen.
Diese werden üblicherweise in Installationsschaltgeräten,
beispielsweise in Leitungsschutzschaltern oder Fehlerstromschutzschaltern,
eingesetzt, um Anschlussleiter, seien es abisolierte Kabelenden
von flexiblen Verdrahtungskabeln oder feste Kontaktfahnen von Sammelschienenanordnungen,
an das Installationsschaltgerät anzuschließen.
Installationsschaltgeräte dienen bekanntermaßen
dazu, den Stromfluß auf einem von einer eingangsseitigen
zu einer ausgangsseitigen Anschlußklemme durch das Geräteinnere
führenden Strompfad zu überwachen und ein- bzw.
auszuschalten. Dazu werden die Schraubanschlussklemmen im Inneren
des Installationsschaltgerätegehäuses in einem
Klemmenaufnahmeraum angebracht, welcher meistens nahe der Schmalseite
eines solchen Installationsschaltgerätes untergebracht
ist.
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Die
Stromschiene ist im Inneren des Gehäuses in der Regel ortsfest
gelagert. An ihrem dem Geräteinneren zugewandten freien
Ende sind interne Anschlussleiter angebracht, die den Strompfad
zwischen eingangs- und ausgangsseitiger Anschlussklemme weiterführen,
wobei der Strompfad noch über weitere Funktionsbaugruppen
oder Komponenten im Gehäuseinneren geführt ist,
beispielsweise über eine Kontaktstelle sowie ggf. einen
thermischen oder magnetischen Auslöser.
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Da
die Stromschiene ortsfest gelagert ist, verschiebt sich bei einer
Betätigung der Klemmschraube das Klemmteil relativ zu der
Stromschiene. Oft ist es bei der Herstellung eines Installationsschaltgerätes
erforderlich, am Ende des Fertigungsprozesses eine sogenannte Warmjustierung
des thermischen Auslösers durchzuführen. Dazu
werden die Stromschienen der eingangs- und ausgangsseitigen Anschlussklemmen
in einer Prüfvorrichtung durch Prüfspitzen unter
einem bestimmten Kontaktdruck kontaktiert, wobei es vorkommen kann,
dass die Stromschiene durch den Kontaktdruck der Prüfspitze
aus ihrer festgelegten Position ins Innere des Gehäuses
gedrückt wird, so dass das Gerät dann nicht mehr
brauchbar geworden ist.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße
Schraubanschlussklemme so zu gestalten und eine Installationsschaltgerät
mit einer solchen Schraubanschlussklemme anzugeben, dass durch äußeren
Kontaktdruck ein Verschieben der Anschlussklemme ins Innere des Gerätegehäuses
vermieden wird.
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Eine
zusätzliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen
Schraubanschlussklemme anzugeben, nach dem diese in hoher Geschwindigkeit
auf einem Fertigungs- und Montageautomaten hergestellt werden kann.
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Die
Aufgabe wird bezüglich der Schraubanschlussklemme gelöst
durch eine gattungsgemäße Schraubanschlussklemme
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
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Erfindungsgemäß also
trägt die Stromschiene an ihrem freien Ende eine in etwa
rechteckförmige Kontaktplatte, deren Länge größer
ist als die Breite des die Stromschiene aufnehmenden Innenraumes des
Klemmteils, so dass die Kontaktplatte in montiertem Zustand der
Stromschiene mit ihren freien Enden beidseitig das rahmenartige
Klemmteil überragt, wobei deren Länge kleiner
ist als die Länge des die Stromschiene aufnehmenden Innenraumes
des Klemmteils.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Gestaltung einer
Schraubanschlussklemme liegt darin, dass die das Klemmteil seitlich überragenden
freien Enden der Stromschiene als Widerlager genutzt werden können,
mit denen sich die Stromschiene nahe der Leitereinführungsöffnung
der Schraubanschlussklemme zusätzlich an Widerlagern im
Inneren des Gehäuses abstützen kann und dadurch
ein Hineindrücken der Schraubanschlussklemme durch eine von
außen auf sie eindrückende Prüfspitze
verhinderbar ist. Die erfindungsgemäße Dimensionierung des
Verhältnisses zwischen der Länge der Kontaktplatte
und der Länge des die Stromschiene aufnehmenden Innenraumes
des Klemmteils erlaubt eine einfache und schnelle automatischen
Montage der erfindungsgemäßen Schraubanschlussklemme.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die die
Klemmschraube aufnehmende Gewindeöffnung in einer Breitseite
des rahmenartigen Klemmteiles angebracht. Das Klemmteil kann dabei
ein Stanz-Biegeteil mit einer besonders verstärkten oberen
Breitseite sein, in die das Gewinde eingebracht ist. Der die Stromschiene
aufnehmende Innenraum des Klemmteils erstreckt sich dann in Längserstreckungsrichtung
des rahmenartigen Klemmteils zwischen dessen oberer und unterer Breitseite.
Die untere Breitseite kann dabei auch abgerundet oder bogenförmig
ausgebildet sein.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Breitseite der Kontaktplatte etwa senkrecht zur Breitseite der
Stromschiene ausgerichtet. Da die Breitseite der Stromschiene etwa
parallel zur Breitseite des Klemmteils und senkrecht zu der die
Aufnahmeöffnung für den Anschlussleiter tragenden
Längsseite des Klemmteils orientiert ist, verläuft
damit die Kontaktplatte mit ihrer Breitseite parallel zu dieser
die Aufnahmeöffnung für den Anschlussleiter tragenden
Längsseite des Klemmteils. Die Kontaktierung mittels der
Prüfspitze bei der Warmjustierung kann dann aus derselben
Richtung erfolgen, aus der im bestimmungsgemäßen
Einsatz des Installationsschaltgerätes auch ein Anschlussleiter
in die Schraubanschlussklemme eingeführt werden würde.
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Die
Kontaktplatte ist vorteilhafterweise einstückig mit der
Stromschiene verbunden. In weiterhin besonders vorteilhafter Weise
ist die Stromschiene als Stanz-Biegeteil ausgebildet, und die Kontaktplatte
ist nach dem Ausstanzen der Stromschiene durch Umbiegen eines Endstückes
der Stromschiene gebildet.
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Bezüglich
des Installationsschaltgerätes wird die Aufgabe gelöst
durch ein Installationsschaltgerät mit einem Isolierstoffgehäuse,
welches wenigstens eine Frontseite und eine Befestigungsseite sowie
die Front- und die Befestigungsseite verbindende Schmal- und Breitseiten
aufweist, und welches im Bereich der Schmalseiten einen Klemmenaufnahmeraum
für eine Anschlussklemme zum Anschließen eines
elektrischen Anschlussleiters aufweist, mit einer erfindungsgemäßen
Schraubanschlussklemme, bei dem nahe der Schmalseite des Gehäuses
im Gehäuseinnenraum Haltemittel für eine ortsfeste
Lagerung der freien Enden der Kontaktplatte vorgesehen sind.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform können
die Haltemittel dabei als Stecktaschen ausgebildet sein, die nahe
der Schmalseite des Gehäuses an der inneren Gehäusebreitseite
angebracht sind und deren Innenmaße mit den Außenmaßen
der freien Enden der Kontaktplatte korrespondieren. Insbesondere
bei Installationsschaltgeräten mit einem Isolierstoffgehäuse
in Schalenbauweise, bei dem also zwei Gehäusehalbschalen
längs einer Fügelinie aufeinandergesetzt und miteinander verbunden
werden, ist es vorteilhaft, wenn eine erste Stecktasche in der ersten
Gehäusehalbschale und die zweite Stecktasche in der zweiten
Gehäusehalbschale angebracht sind. Die Schraubanschlußklemme
wird dann bei der Montage zunächst mit einem ersten Seitenteil
in die erste Stecktasche eingesetzt, anschließend wird
die zweite gehäusehalbschale auf die erste gehäusehalbschale
aufgesetzt, wobei dann das zweite Seitenteil gleichzeitig in die
zweite Stecktasche eingeführt wird. Wenn die beiden Gehäusehälften
dann miteinander verbunden werden, so ist die Schraubanschlussklemme
mit den freien Enden der Stromschiene in den Stecktaschen nahezu
unverrückbar gehalten.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer
erfindungsgemäßen Schraubanschlussklemme ist gekennzeichnet
durch die folgenden Verfahrensschritte:
- – Ausstanzen
der Stromschienen aus dem Stanzbereich eines längserstreckten
Blechstreifens unter Beibehaltung einer Verbindung der Stromschienenschmalseiten
mit dem Transportbereich des Blechstreifens,
- – Umbiegen des freien Endes der ausgestanzten Stromschienen
zur Bildung der Kontaktplatten,
- – Aufschieben des um 90° gegenüber
der Montageposition in der Schmalseitenebene gedrehten, vorgefertigten
Klemmteiles über das freie Ende der Stromschienen, so dass
die Kontaktplatte das Klemmteil überragt,
- – Zurückdrehen des Klemmteiles um 90°,
so dass dieses bezogen auf die Stromschiene in seine Montageposition
zu liegen kommt und die Kontaktplatte mit ihren Das Klemmteil überstehenden freien
Enden ein Abgleiten des Klemmteiles von der Stromschiene verhindert,
sowie
- – Trennen der Stromschiene mit dem aufgesetzten Klemmteil
von dem Transportbereich des Blechstreifens und damit Vereinzeln
der fertig montierten Schraubanschlussklemmen.
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Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
liegt darin, dass die Schritte „Stanzen der Stromschiene", „Biegen
der Stromschienen" und „Aufsetzen der Klemmteile auf die
Stromschiene" hintereinander an über den Transportstreifen
miteinander verbundenen Teilen ausgeführt werden, wobei
der Transportstreifen automatisch beim Stanzen der Stromschienen
entsteht und nicht separat angefügt werden muß und
die Stromschienen automatisch für das Aufsetzen des Klemmteils
ausgerichtet und positioniert sind, so dass das Verfahren dadurch
mit hoher Geschwindigkeit automatisierbar durchgeführt
werden kann. Ein entsprechend ausgelegter Fertigungsautomat bekommt
als Materialzufuhr lediglich einen Endlos- Blechstreifen und die
vorgefertigten, rahmenartigen Klemmteile. Aus dem Blechstreifen
werden die Stromschienen ausgestanzt, wobei ein seitlicher Streifen
als Transportstreifen stehen bleibt, mittels dem die ausgestanzten Stromschienen
zu den weiteren Arbeitsstationen transportiert werden. An einer
nächsten Station innerhalb des Automaten wird dann das
freie Ende der Stromschiene umgebogen, so dass dadurch die Kontaktplatte
in der vorbestimmten Lage an der Stromschiene gebildet ist. An dem
Transportstreifen werden die Stromschienen mit den Kontaktplatten
weitergeführt zu derjenigen Station, an der die Klemmteile
auf die Stromschienen aufgeschoben werden.
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Hierzu
ist nun das erfindungsgemäß abgestimmte Verhältnis
der Länge des Innenraumes des rahmenartigen Klemmteils,
der Länge der Kontaktplatte und der Breite der die Einführöffnung
für den Anschlussleiter aufnehmenden Längsseite
der Klemmteils wichtig. Denn dadurch wird es möglich, dass
das Klemmteil – um 90° gedreht, so dass die Längserstreckungsrichtung
der Längsseite des rahmenartigen Klemmteils parallel zu
der Längserstreckungsrichtung der Kontaktplatte verläuft – über
die Kontaktplatte und auf die Stromschiene geschoben werden kann.
Nun wird durch eine 90°-Drehung des rahmenartigen Klemmteils
dieses in eine solche Lage gebracht, dass die Kontaktplatte senkrecht
zur Längserstreckungsrichtung der Längsseite des Klemmteils
zu liegen kommet und in dieser Position die Seitenteile der Stromschiene
das rahmenartige Klemmteil seitlich überragen, wodurch
das Klemmteil an dem freien Ende der Stromschiene nicht mehr von der
Stromschiene heruntergleiten kann. Das andere Ende der Stromschiene
ist ja immer noch an dem Transportstreifen befestigt, so dass das
Klemmteil insgesamt in diesem Fertigungsschritt bereits unverlierbar
mit der Stromschiene verbunden ist. Die Handhabung bis hierher ist
wegen der Fixierung an dem Transportstreifen, der gleichzeitig Materialzufuhr
für das Stanzen der Stromschiene ist, deutlich einfacher,
als wenn in bisher bekannter konventioneller Weise von vornherein
vereinzelte Stromschienen zugeführt würden. Denn
diese müssten dann in dem Automaten zunächst sortiert,
ausgerichtet und zum Aufsetzen des Klemmteils gehalten werden, was
die Handhabung verkompliziert.
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Vorteilhafterweise
ist die Klemmschraube in das Klemmteil bereits eingesetzt worden,
bevor dieser auf die Stromschiene aufgeschoben wird. Dann kann vor
dem Vereinzeln der Schraubanschlussklemmen von dem Blechstreifen
die Klemmschraube so weit angezogen werden, dass das Klemmteil an der
Stromschiene fixiert ist.
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Wenn
nun als letzter Arbeitsschritt die Schraubanschlussklemme von dem
Transportstreifen abgetrennt und somit vereinzelt werden, sind sie komplett
montiert. Gegebenenfalls ist lediglich noch eine Nachbearbeitung
der Trennkante nötig, etwa ein Entgraten.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und
weitere Vorteile sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Anhand
der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher
erläutert und beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Schraubenanschlussklemme,
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2 eine
zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schraubenanschlussklemme,
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3 eine
Einsicht in eine geöffnete Gehäusehalbschale eines
erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes
mit einer erfindungsgemäßen Schraubanschlussklemme,
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4 eine
zweite Einsicht in eine geöffnete Gehäusehalbschale
eines erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes
mit einer erfindungsgemäßen Schraubanschlussklemme,
sowie
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5 eine
schematische Ansicht eines Transportstreifens bei der Anwendung
des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens für
die erfindungsgemäßen Schraubanschlussklemmen.
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Die 1 zeigt
also eine Schraubanschlussklemme 1, wie sie in Installationsschaltgeräte
einbaubar ist, die eine Klemmschraube 2, ein im wesentlichen
rahmenförmiges Klemmteil 3 sowie eine Stromschiene 4 aufweist.
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Das
Klemmteil 3 ist durch einen geschlitzten Leiterstreifen 5 gebildet,
der zu einem etwa rechteck- oder kastenförmigen Rahmen
gebogen ist. Die beiden freien Enden 6, 7 des
geschlitzten Leiterstreifens 5 sind rechtwinklig zueinander
hin gebogen, so dass sie sich überlappende Rahmenschenkel
bilden, welche die obere Breitseite 8 des Klemmteils 3 darstellen.
In der oberen Breitseite 8 befindet sich eine Öffnung 9 mit
Innengewinde zur Aufnahme der Klemmschraube 2.
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Die
der oberen Breitseite 8 gegenüberliegende untere
Breitseite 10 des Klemmteils 3 ist hier abgerundet
ausgeführt. Sie könnte allerdings auch flach sein,
was allerdings einen zusätzlichen Bearbeitungsschritt bei
der Herstellung des Klemmteils 3 bedeuten würde.
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Das
Klemmteil 3 besitzt eine offene Rahmenform, wodurch an
der Längsseite 11 eine Einführöffnung 12 für
den anzuschließenden Anschlußleiter gebildet ist.
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Die
Schmalseite 13 des Klemmteils 3 ist aufgrund der
Schlitzung des das Klemmteil 3 bildenden Leiterstreifens 5 im
Wesentlichen durch zwei parallel zueinander in Längsrichtung
verlaufende Stege 14, 15 mit einer dazwischen
liegenden Aussparung 16 gebildet, wobei die Stege 14, 15 mit
Querspangen 17 zusammengehalten sind.
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Die
Stromschiene 3 hat im Wesentlichen die Form eines rechteckigen,
flachen Leiterstückes. Sie ist in dem Innenraum des Klemmteils 3 zwischen
der oberen und der unteren Breitseite 8, 10 in
Längserstreckungsrichtung des Klemmteils 3 verschieblich geführt.
An ihrem der Einführöffnung 12 abgewandten
freien Ende 18 ist die Stromschiene zum Anschluss eines
weiteren, ins Innere des Installationsschaltgerätes führenden
Anschlussleiters eingerichtet. Dazu trägt sie dort eine
rechteckförmige Ausnehmung und eine Bohrung 19.
Weiterhin ist die Stromschiene dort an einer Biegekante 20 mit
einer stufenförmigen Abbiegung versehen, so dass das freie Ende 18 gegenüber
der restlichen Stromschiene um eine Strecke x parallel nach unten
verschoben ist.
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Das
der Einfuhröffnung 12 zugewandte freie Ende 21 der
Stromschiene 3 ist an einer Biegekante 24 um etwa
90° nach oben umgebogen, so dass es eine Kontaktplatte 22 bildet.
Die Kontaktplatte 22 hat eine rechteckige Form und verläuft
mit ihrer Breitseite 23 parallel zu der Längsseite 11 des
Klemmteils 3, wobei sie in Einführungsrichtung
eines Anschlussleiters vor der Längsseite 11 des
Klemmteils 3 verläuft. Dabei überragen
die freien Enden 26, 27 der Kontaktplatte 22 seitlich
das Klemmteil 3, so dass die freien Enden 26, 27 mit
ihren das Klemmteil 3 überragenden Enden gewissermaßen
Haltezungen bilden, mit denen die Kontaktplatte in dem Gehäuse
des Installationsschaltgerätes in einer entsprechend korrespondierenden
Halterung gehalten werden kann, siehe 3 und 4.
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An
der Längsseite der Stromschiene 3 sind weiterhin
Führungszungen 25 angeformt, mittels derer die
Stromschiene 3 in der Aussparung 16 zwischen den
beiden parallel verlaufenden Stegen 14, 15 an
der Schmalseite 13 des Klemmteils 3 geführt sind.
Die Stromschiene kann sich also zwischen der Querspange 17 und
der unteren Breitseite 10 im Innenraum des rahmenförmigen
Klemmteils parallel zu dessen Längserstreckungsrichtung
bewegen.
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Wenn
die Klemmschraube 2 angezogen und in den Innenraum des
Klemmteils 3 hineingedreht wird, so drückt sie
mit ihrem freien Ende auf die der Klemmschraube 2 zugewandte
Breitseite 29 der Stromschiene 4. Dadurch wird
das Klemmteil 3 relativ zu der Stromschiene 4 nach
oben verschoben, so dass die untere Breitseite 10 sich
auf die Stromschiene 4 zu bewegt und zwischen der Stromschiene 4 und
der unteren Breitseite 10 ein Anschlussleiter anklemmbar
ist.
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Die 2 zeigt
eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schraubanschlussklemme 30. Sie unterscheidet sich von derjenigen
nach 1 durch die Form der Stromschiene 4 in
dem ins Innere des Gehäuses ragenden Teil. Gleiche oder
gleich wirkende Teile sind in der 2 mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet wie in der 1.
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Die
Stromschiene ist an ihrer der Geräteinnenseite zugewandten
Seite zunächst um etwa 90° nach oben zu einem
senkrechten Schenkel 41 gebogen, an dessen Ende dann wiederum
um 90° eine Abbiegung in ein wagrechtes Endstück
erfolgt. Über den senkrechten Schenkel 41 erfolgt
eine Anpassung der Lage von im Gehäuseinneren liegenden Baugruppen
an die Lage der Schraubenanschlussklemme 30.
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Ein
im Zusammenhang mit der Erfindung wichtiges Merkmal ist es, dass
die Länge I der Kontaktplatte 22 kleiner ist als
die Höhe H des die Stromschiene 4 aufnehmenden
Innenraumes des Klemmteiles 3 an der Längsseite 11 zwischen
der oberen und der unteren Breitseite 8, 10. Dieses
Merkmal ermöglicht eine sehr schnelle, automatisierte Fertigung der
erfindungsgemäßen Schraubenanschlussklemme, wie
nun mit Bezug auf die 5 erläutert werden soll.
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Die 5 veranschaulicht
schematisch die Fertigungsschritte eines erfindungsgemäßen
Herstellungsverfahrens für eine Schraubenanschlussklemme
in Teilschritten a) bis f). Diese Verfahrensschritte können
beispielsweise in einem Hochgeschwindigkeits-Fertigungsautomaten
durchgeführt werden, der hier nicht dargestellt ist.
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Ein
Blechstreifen 31 trägt an seinem rechten Rand
Transportschlitze 32, mittels derer er mit einer Transportvorrichtung,
beispielsweise durch ein Zahnrad, angetrieben in Richtung der Transportrichtung des
Pfeils P vorwärts bewegt wird.
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In
Schritt b) wird mittels eines Stanzwerkzeugs 34 die Abwicklung
der Stromschiene 4 aus dem Blechstreifen 31 ausgestanzt,
unter Beibehaltung einer Verbindung der später ins Gehäuseinnere weisenden
Schmalseite der Stromschiene 4 mit einem am rechten Rand
des Blechstreifens 31 stehengelassenen Transportbereiches
oder Transportstreifens 33. Gleiche Bezugszeichen wie in
den 1 und 2 bezeichnen dabei gleiche Teile
oder gleiche Teilabschnitte wie bei den dort beschriebenen Schraubanschlussklemmen 1 bzw. 30.
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Im
Schritt c) wird die Kontaktplatte 22 um 90° nach
oben, also aus der Zeichenebene heraus, umgebogen, was mittels eines
in den Fertigungsautomaten integrierten Biegewerkzeugs erfolgen
kann. Durch die weiterhin bestehende Kopplung an den Transportstreifen 33 ist
die Führung und Ausrichtung der Abwicklung der Stromschiene 4 zu
dem Biegewerkzeug hin dabei sehr einfach und präzise realisierbar.
Auch weitere Biegungen, um beispielsweise den senkrechte Schenkel
und das waagrechte Endstück bei einer Stromschiene gemäß 2 zu
erzeugen, kann durchgeführt werden, während die
Stromschiene noch mit dem Transportstreifen 33 verbunden
ist.
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An
einer Zuführstation c) wird nun das Klemmteil 3 über
das freie Ende der Stromschiene 4 geschoben. Die Positionierung
der Zuführung ist auch hier wieder aufgrund der Führung
der Stromschiene 4 in einer definierten Position, bedingt
durch die Verbindung mit dem Transportstreifen 33, erleichtert
und vereinfacht.
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Damit
die Kontaktplatte 22 mit ihren freien Enden 26, 27 dabei
nicht hängen bleibt, wird das Klemmteil 3 zunächst
um 90° gedreht, so dass es mit der Einführöffnung 12 an
der offenen Längsseite 11, deren Höhe
H ja größer ist als die Länge I der Kontaktplatte 22, über
die Kontaktplatte 22 geschoben werden kann. Nachdem das
Klemmteil 3 somit dann auf die Stromschiene 4 aufgeschoben
wurde, wird es wieder um 90° zurückgedreht, so
dass es dann in der an der Position c) in der 5 gezeigten
Position auf der immer noch mit dem Transportstreifen 33 verbundenen
Stromschiene 4 aufsitzt. Dabei greifen die Führungszungen 25 in
die Aussparung 16 zwischen den beiden Stegen 14, 15 des
Klemmteiles 3 ein und geben dem Klemmteil 3 Halt
auf der Stromschiene 4.
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Im
letzten Schritt e) erfolgt nun die Vereinzelung der fertig montierten
Schraubanschlußklemmen durch Trennen der Verbindung mit
dem Transportstreifen 33.
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Es
werden nun die 4 und 5 betrachtet,
die eine Einsicht in eine geöffnete Halbschale 50 eines
Installationsschaltgerätes aus unterschiedlichen Blickwinkeln
zeigen. Das Installationsschaltgerät 50 hat eine
vordere Frontseite 51, hintere Frontseiten 52,
eine Befestigungsseite 53, die Front- mit der Befestigungsseite
verbindende vordere bzw. hintere Schmalseiten 54, 55,
sowie eine Breitseite 61, und trägt an der Befestigungsseite
eine feststehende Nase 56, mit deren Hilfe das Installationsschaltgerät auf
einer Profiltragschiene aufschnappbar ist. Andere in der Innenseite
der Gehäusehalbschale 50 vorgesehene Strukturelemente,
die zur Halterung oder Fixierung anderer Baugruppen, wie beispielsweise
eines Schaltschlosses oder von Lichtbogenlöschblechen dienen,
sind für das Wesen der vorliegenden Erfindung ohne Bedeutung.
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Nahe
der hinteren Schmalseiten 55 ist je ein Klemmenaufnahmeraum 57 vorgesehen,
in den eine Schraubanschlussklemme gemäß der 1 oder 2 eingesetzt
ist. An der hinteren Frontseite 52 befindet sich in korrespondierender
Lage mit der Klemmschraube eine Schrauböffnung 59,
und an der hinteren Schmalseite 55 befindet sich in mit
der Einführöffnung der Schraubanschlussklemme
korrespondierender Lage eine Einführöffnung 60 für
einen Anschlussleiter.
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Nahe
der hinteren Schmalseite 55 sind an der Breitseite 61 im
Innenraum des Gehäuses Stecktaschen 62 angebracht.
In diese können die durch die freien Enden der Kontaktplatte
gebildeten Führungszungen 25 der Stromschiene 4 eingesteckt
werden. Die Tiefe der Stecktaschen ist dabei mindestens so groß zu
wählen wie die Länge z der Führungszungen 25,
welche durch die Länge des das Klemmteil 3 überragenden
Abschnitts des freien Endes 26, 27 der Kontaktplatte 22 gegeben
ist, siehe 5, bei Schritt c).
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Die
Stecktaschen 62 können dabei beim Spritzgießen
der Isolierstoffgehäuse-Halbschale 50 mit hergestellt
werden.
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Durch
die Halterung der Stromschiene 4 der Schraubanschlussklemme
in den Stecktaschen 62 wird verhindert, dass die Schraubanschlussklemme ins
Innere des Gerätes hinein verrutscht, wenn von außen
Druck auf die Kontaktplatte ausgeübt wird. Dies kann beispielsweise
geschehen, wenn das Installationsschaltgerät nach der Fertigmontage
bei der Warmjustierung mittels einer Prüfspitze an der
Kontaktplatte 22 kontaktiert wird.
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Die
in den Ausführungsbeispielen gezeigte Halterung der Schraubanschlussklemme
mittels Stecktaschen ist nicht abschließend, vielmehr sind auch
noch andere, äquivalent wirkende Halterungsmaßnahmen
denkbar, die dann von der vorliegenden Erfindung mit umfasst sein
sollen.
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- 1
- Schraubanschlussklemme
- 2
- Klemmschraube
- 3
- Klemmteil
- 4
- Stromschiene
- 5
- geschlitzter
Leiterstreifen
- 6
- freies
Ende des geschlitzten Leiterstreifens
- 7
- freies
Ende des geschlitzten Leiterstreifens
- 8
- obere
Breitseite des Klemmteils
- 9
- Öffnung
- 10
- untere
Breitseite des Klemmteils
- 11
- Längsseite
des Klemmteils
- 12
- Einfuhröffnung
- 13
- Schmalseite
- 14
- Steg
- 15
- Steg
- 16
- Aussparung
- 17
- Querspange
- 18
- freies
Ende
- 19
- Bohrung
- 20
- Biegekante
- 21
- freies
Ende
- 22
- Kontaktplatte
- 23
- Breitseite
der Kontaktplatte
- 24
- Biegekante
- 25
- Führungszunge
- 26
- freies
Ende der Kontaktplatte
- 27
- freies
Ende der Kontaktplatte
- 29
- Breitseite
der Stromschiene
- 41
- senkrechter
Schenkel
- 42
- wagrechtes
Endstück
- 30
- Schraubanschlussklemme
- 31
- Blechstreifen
- 32
- Transportschlizt
- 33
- Transportstreifen
- 34
- Stanzwerkzeug
- 50
- Gehäusehalbschale
- 51
- vordere
Frontseite
- 52
- hintere
Frontseite
- 53
- Befestigungsseite
- 54
- vordere
Schmalseite
- 55
- hintere
Schmalseite
- 56
- feste
Nase
- 57
- Klemmenaufnahmeraum
- 58
- Schraubanschlussklemme
- 59
- Schrauböffnung
- 60
- Einfuhröffnung
- 61
- Breitseite
- 62
- Stecktasche
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4013225
B4 [0003]
- - DE 10155924 A1 [0003]