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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Bürstvorrichtung, die als solche
ein durch eine Antriebseinrichtung angetriebenes Bürstenelement
umfasst.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bürstvorrichtung zu schaffen,
durch welche eine Reinigung von Sportgeräten, insbesondere Rasensportgeräten wie
Golfschlägern,
zeitsparend und in ergonomisch vorteilhafter Weise abgewickelt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Bürstvorrichtung,
bestehend aus:
- – einem Trägerkörper, und
- – einem
Bürstmodul,
- – wobei
das Bürstmodul
einen Bürstenkörper, eine
Lagerungseinrichtung zur Lagerung des Bürstenkörpers in drehbewegbarer Weise,
und eine Antriebseinrichtung zum Antrieb des Bürstenkörpers umfasst; und
- – wobei
in einem zwischen dem Bürstenkörper und
der Antriebseinrichtung liegenden Bereich eine Flanschplatteneinrichtung
vorgesehen ist über
welche das Bürstenmodul
an dem Trägerkörper derart
verankerbar ist, dass der Bürstenkörper sich
außerhalb
des Trägerkörpers und
die Antriebseinrichtung sich innerhalb des Trägerkörpers befindet.
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Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich,
eine Bürstvorrichtung
zu schaffen, bei welcher der gesamte wartungsrelevante Mechanikanteil
als relativ kompakte Baugruppe ausgeführt werden kann und bei welcher
durch Zusammenfügen
dieser relativ anspruchsvollen Kompakt-Baugruppe mit dem Trägerkörper die
eigentliche Bürstvorrichtung
geschaffen wird.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Trägerkörper als Hohlpfosten
ausgebildet. Dieser Hohlpfosten kann insbesondere als Abkantprofil
ausgeführt
sein und hierbei insbesondere aus einem korrosionsbeständigen Stahlmaterial
gefertigt sein.
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Der
Hohlpfosten ist vorzugsweise so ausgebildet, dass dieser eine obere
Stirnseite aufweist, wobei das Bürstmodul
im Bereich dieser oberen Stirnseite an dem Hohlkörper angebunden ist. Diese
obere Stirnseite kann so gestaltet sein, dass diese eine Schrägfläche bildet,
durch welche eine besondere Ausrichtung des Bürstmoduls erreicht wird.
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Es
ist möglich,
in dem Hohlkörper
eine Einsatzöffnung
auszubilden, in welche das Bürstenmodul
einsetzbar ist. Diese Einsatzöffnung
ist vorzugsweise so gestaltet, dass die gesamte verkleidungsrelevante
Mechanik des Bürstenmoduls
im Innenbereich des Hohlkörpers
versenkt aufgenommen ist.
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Das
erfindungsgemäße Bürstenmodul
umfasst vorzugsweise eine Antriebseinrichtung, die als Niederspannungsmotor
ausgeführt
ist. Die Ansteuerung des Bürstenmoduls
erfolgt vorzugsweise unter Einbindung einer programmierbaren Steuereinrichtung,
sodass die Arbeitsweise des Bürstmoduls
programmgesteuert festgelegt wird. So ist es insbesondere möglich, für die Beschleunigung
des Bürstmoduls
auf Arbeitsdrehzahl eine bestimmte Anlaufzeit vorzugeben und zudem
auch die maximale Leistungsaufnahme oder auch Drehzahl des Bürstmoduls
zu begrenzen.
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Vorzugsweise
ist das Bürstenmodul
derart gestaltet, dass der Reinigungsprozess unter Zugabe von einem
Reinigungsfluid, insbesondere Wasser erfolgt. Die Beigabe von Wasser
erfolgt vorzugsweise unter Einbindung einer Dosier- oder Drosseleinrichtung,
oder einer Mindermengendosierungseinrichtung oder einer Mindermengenregulierungseinrichtung,
so dass der Reinigungs- oder ggf. lediglich ein Befeuchtungsprozess
mit möglichst
geringen Wassermengen bewerkstelligt werden kann. Es ist möglich, die
Wassermenge so festzulegen, dass zumindest der überwiegende Teil des Reinigungswassers als
Befeuchtungswasser am zu reinigenden Objekt, in der Bürsteneinrichtung
und ggf. auch in den abgetragenen Verunreinigungen gebunden ist,
so dass das Bürstenmodul
ohne besondere Vorkehrungen für die
Abführung
größerer Mengen
an Abwasser betrieben werden kann. Alternativ hierzu, oder auch
in Kombination mit einem Wassersparsystem ist es auch möglich, das
Bürstenmodul
so zu gestalten, dass bei Zugabe größerer Wassermengen ablaufendes
Schmutzwasser effektiv aufgegriffen und abgeführt werden kann. Der Aufgriff
kann durch eine integrierte Rinnenstruktur und ggf. eine Heberpumpeneinrichtung
bewerkstelligt werden. Es ist auch möglich, das Bürstenmodul
so zu gestalten, dass ablaufendes Schmutzwasser in den Bodenbereich
des Gerätes
abläuft
und dort ggf. in einer Gerätestellfläche versickert.
Es ist möglich,
das Reinigungsfluid unter Zugabe von ökologisch abbaubaren Reinigungsmitteln
zu generieren. Im Inneren des Gerätes können Auffangstrukturen, insbesondere
Abstreifer angeordnet sein, durch welche ein Aufgriff der abgeführten Verunreinigungen
und von ggf. überschüssigem Befeuchtungswasser
erfolgen kann.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Bürstvorrichtung zur
Veranschaulichung des Grundaufbaus derselben.
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Die
in 1 dargestellte Bürstvorrichtung umfasst einen
Trägerkörper 1 und
ein Bürstmodul 2. Das
Bürstmodul 2 wiederum
umfasst einen Bürstenkörper 3,
eine Lagerungseinrichtung 4 zur Lagerung des Bürstenkörpers in
drehbewegbarer Weise und eine Antriebseinrichtung 5 zum
Antrieb des Bürstenkörpers 3.
Die hier dargestellte Bürstvorrichtung zeichnet
sich dadurch aus, dass in einem zwischen dem Bürstenkörper 3 und der Antriebseinrichtung 5 liegenden
Bereich eine Flanschplatteneinrichtung 6 vorgesehen ist, über welche
das Bürstenmodul 2 an dem
Trägerkörper 1 derart
verankerbar ist, dass sich der Bürstenkörper 3 außerhalb
des Trägerkörpers 1 und
die Antriebseinrichtung 5 sich innerhalb des Trägerkörpers 1 befindet.
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Bei
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist
der Trägerkörper 1 als
Abkantprofil gefertigt und als Hohlpfosten ausgeführt. Dieser
Hohlpfosten bildet eine obere Stirnseite 1a, die bei dem
hier gezeigten Ausführungsbeispiel
eine gegenüber
der Horizontalen angestellte Schrägfläche bildet. Auf diese obere,
geneigte Stirnseite 1a ist die Flanschplatteneinrichtung 6 aufschraubbar.
Der Hohlkörper 1 bildet im
Bereich der oberen Stirnseite 1a eine relativ großzügig bemessene
Einsatzöffnung,
in die der nach unten unter die Flanschplatteneinrichtung 6 hervorkragende
Bereich des Bürstmoduls
einsetzbar ist.
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Die
Befestigung der Flanschplatteneinrichtung 6 an den Hohlkörper kann
insbesondere durch Verschraubungen erfolgen, sodass das Bürstmodul in
Verbindung mit der Flanschplatteneinrichtung 6 auf einfache
Weise von dem Hohlkörper
abgenommen werden kann. Es ist auch möglich, anstelle der hier vorgesehenen
Verschraubungen anderweitige Verbindungsmechanismen, insbesondere
Scharnier- oder Verriegelungsmechanismen vorzusehen, durch welche
es möglich
wird, das Bürstenmodul
werkzeuglos oder gegebenenfalls in Verbindung mit einer Schlosseinrichtung
von dem Trägerkörper abzunehmen
bzw. dieses wieder an diesem Trägerkörper 1 zu sichern.
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Der
Trägerkörper 1 umfasst
weiterhin eine Bodenplatte 1b, die gegebenenfalls auch
als relativ schweres Strukturbauteil, insbesondere Betonplatte ausgeführt sein
kann, um der Bürstvorrichtung
eine möglichst
Standfestigkeit zu verleihen. Der Trägerkörper 1 kann anstelle
der hier gezeigten Ausführung als
Abkant-Blechprofil auch als Massivkörper, insbesondere Beton-Pfeiler
mit entsprechenden Ausnehmungen ausgeführt sein.
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Bei
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist
in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Bürstenkörper 3 ein Düsenblock 7 angeordnet,
durch welchen der Bürstenkörper 3 mit
Sprühwasser
benetzt werden kann. Hierdurch wird der Reinigungseffekt des Bürstenmoduls
verbessert und zugleich die Staubentwicklung beim Reinigen der entsprechenden
Gerätschaften
reduziert. Es ist möglich, über diesen
Düsenblock
auf ein mit einem Reinigungsfluid versetztes Sprühwasser dem Bürstenkörper 3 zuzuführen. Die
Ansteuerung der Antriebseinrichtung 5 kann unter Einbindung
einer Sensorschaltung erfolgen, sodass die Bürstvorrichtung automatisch
bei Annäherung
eines zu reinigenden Gegenstandes in Betrieb gesetzt wird. Es ist
weiterhin möglich,
den Trägerkörper 1 so
zu gestalten, dass eine Veränderung
der Arbeitshöhe
des Bürstenmoduls
ermöglicht wird.
Weiterhin ist es möglich,
die Bürstvorrichtung
so zu gestalten, dass die Ausrichtung der Achse des Bürstenkörpers 3 in
unterschiedliche Lagen einstellbar ist.