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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Technologiefeld, das Einrichtungen
umfasst, die zum Schmieren von Metallelementen verwendet werden, um
diese gegen Korrosion zu schützen
und ihre Gebrauchsfähigkeit
zu verlängern.
Insbesondere betrifft die erfindungsgemäße Vorrichtung den speziellen Bereich
der Schmierung der Vielzahl von Elementen, die mit einem vorstehenden
Teil versehen sind, die in gleichmäßigen Abständen entlang eines linearen Elementes
angeordnet sind, und als Verankerung, Anschluss- und/oder Verbindungseinrichtung
dienen.
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Ein
typischer Anwendungsfall, bei dem die oben beschriebene Vorrichtung
vorteilhaft verwendet werden kann, ist die Schmierung der Befestigungsmittel,
wie Bolzen mit oder ohne Ringmuttern, Unterlegscheiben oder anderer
kleiner Teile, die zum Befestigen von Gleisschienen an deren Schwellen
dienen.
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Wie
bekannt ist, sind solche Bolzen in gleichmäßigen Abständen entlang der gesamten Länge des
Schienenstranges angeordnet, wobei die Köpfe der Bolzen nach oben vorstehen,
und die Bolzen an beiden Lagerseiten jedes der beiden zueinander
parallelen Elemente (den Schienen), die einen Schienenstrang bilden,
befestigt. Es ist periodisch erforderlich, eine Schmierung der Teile
dieser Bolzen, wie dem Kopf und dem Gewindeschaft, durchzuführen, um
eine Oxidation zu vermeiden, die die Zuverlässigkeit der Fixierung im Lauf
der Zeit reduziert und ihre Entfernung durch Losschrauben problematisch
und extrem schwierig macht.
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Tatsächlich ist
der durch die gleichzeitige Oxidation des Bolzens und des Elementes,
in das der Bolzen eingeschraubt ist, verursachte Effekt der "Verschweißung" so groß, dass
es erforderlich wird, teuere und aufwändige Gerätschaften einzusetzen, die
speziell dazu entwickelt wurden, stark oxidierte Bolzen loszuschrauben.
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Nach
dem Stand der Technik wird die oben beschriebene Schmierung manuell
von einem Arbeiter ausgeführt,
der, während
er entlang eines Gleises vorwärts
geht, eine Bürste
verwendet, um ein Schmierfluid aus einem Eimer zu entnehmen, in
dem das Schmierfluid enthalten ist, und das Schmierfluid auf die
Bolzen zu streichen.
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Es
ist klar, wie beschwerlich und zeitaufwändig diese Arbeit ist: Selbst
mit dem besten Arbeitswillen kann ein einzelner Arbeiter in einer
Arbeitsstunde nur die Bolzen eines Schienenstrangs entlang eines Abschnittes
schmieren, der nicht länger
als 400/500 m ist.
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Es
ist klar, wie zwingend notwendig die Entwicklung eines schnelleren,
zuverlässigeren
Systems ist: Zu diesem Zwecke hat der Erfinder der vorliegenden
Erfindung eine Vorrichtung entwickelt, die an einer Schiene angeordnet,
sich an dieser entlang bewegen kann, wobei die Vorrichtung von einem
Arbeiter oder durch eine andere Einrichtung bewegt wird, und die
automatisch die Schmierung aller Befestigungsbolzen bewirkt, mit
welchen die Vorrichtung in Berührung
kommt, wenn sie sich entlang der Schiene bewegt.
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Die
DE-A-37 09 390 und die FR-A-2051740 zeigen jeweils Maschinen zum
Schmieren der Befestigungsbolzen der Schienen, mit einem Tank für das Schmierfluid
und mit Lagerrädern
zum Lagern der Maschine an den Schienen.
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Diese
Vorrichtung, die tatsächlich
den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, ist im Oberbegriff
des anliegenden Anspruchs 1 beschrieben und durch den kennzeichnenden
Teil dieses Anspruches gekennzeichnet.
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Eine
bevorzugte beispielhafte Ausbildung der Vorrichtung gemäß der Erfindung
wird nun detaillierter unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht der beispielhaften Ausführungsform einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
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2 eine
Ansicht der Vorrichtung von hinten,
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3 einen
Querschnitt des Teils des Gehäuses
der Vorrichtung, das das Schmierfluid enthält, und
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4 eine
vergrößerte teilweise
Querschnittansicht des Teils des Hydrauliksystems, das zu dessen
mechanischer Verdrängerpumpe
zugeordnet ist.
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1 zeigt,
wie in diesem Beispiel die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 primär einen
Körper 2, dessen
Lageraufbau sie bildet, aufweist, die einen geeigneten Tank 17 mit
einem darin enthaltenen Schmierfluid 18 (siehe 3)
umfasst.
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Der
Körper
ist an Lagerelementen gelagert, die aus zwei kleinen Rädern 3, 4 bestehen,
die aus isolierendem Material hergestellt sind, obwohl sie auch
aus einem oder mehreren (nicht dargestellten) Gleitblöcken bestehen
können.
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Die
Lagerelemente besitzen eine Nut bzw. Rinne 14, die sich
im dargestellten Beispiel über
die gesamte äußere Berührungsfläche der
kleinen Räder 3, 4 erstreckt
und eine Form besitzt, die zu der der Schiene 8 komplementär ist, wie
aus 2 ersichtlich ist.
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Dies
bewirkt, dass die Vorrichtung 1, wenn sie an einer Schiene 8 gelagert
ist, bis zu einem gewissen Grad an dieser "angeklemmt" bleibt, wodurch die Gefahr eines Abspringens
der Vorrichtung 1 von der Schiene verhindert wird.
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Wie
aus 3 ersichtlich ist, erstrecken sich die Enden der
beiden Rohre 5, 6, die jeweils vorzugsweise mit
einem Einwegventil 21 versehen sind, das eine Rückfluss
des Fluids von den Rohren 5, 6 in den Tank 17 verhindert,
in den das Schmierfluid 18 enthaltenden Tank 17 nach
unten.
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Die
Rohre 5, 6 sind U-förmig gebogen und ihr jeweiliges
anderes Ende wird durch eine Strahldüse 5u, 6u begrenzt,
die nach unten, d.h. in Richtung der zu schmierenden Befestigungseinrichtung
gerichtet ist, und zwar mit einem geeigneten Neigungswinkel α in Bezug
zur Vertikalen, wobei der Sinn und Zweck hierfür im Verlauf der Beschreibung
noch näher
ausgeführt
wird.
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Jedes
der beiden Rohre 5, 6 bildet gemeinsam mit dem
Tank 17 ein Teil eines Hydrauliksystems 11, das
mit einer mechanischen Pumpe 12 des Verdrängertyps
versehen ist, deren Druckkolben 19 an ein Anschlagelement
angeschlossen ist, das in diesem Fall ein einfacher mechanischer
Arm 13 ist, der an den Körper 2 angelenkt und
nach unten, d.h. hin zur Lagerebene der Schiene 9, gerichtet
ist.
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Der
Arm 13 ist derartig geformt und dimensioniert, dass sein
freies Ende 131 während
der Bewegung der Vorrichtung 1 entlang einer Schiene 9 gegen
jene Teile 8s der Befestigungseinrichtung 8 der Schiene 9 anschlägt, die
in Bezug zur Lagerebene γ nach
oben vorstehen, wobei sich der Arm in Folge des Anschlags dreht
(siehe Pfeil A), um das Hindernis zu überwinden, ohne die Vorwärtsbewegung
der Vorrichtung 1 derart zu beeinflussen, dass die Vorrichtung 1 angehalten
oder merklich abgebremst wird. Eine am anderen Ende des Arms 13 befestigte Gegenfeder 15 stellt
den Arm 13 dann in seine Ausgangsposition in der Gegendrehrichtung
(siehe Pfeil B) zurück.
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Infolge
der Drehung A des Armes 13 drückt der an den Arm 13 angeschlossene
Druckkolben 19 der oben beschriebenen Pumpe 12 (siehe 4) eine
bestimmte Menge des Schmierfluides 18 vom Tank 17 durch
das entsprechende Rohr 5 in eine Kammer 20 und
befördert
es dann, infolge der Gegendrehung B, über die Düse 5u, in der das
Rohr 5 endet, nach außen
(der Doppelpfeil C verdeutlicht die Bewegungsrichtungen des Druckkolbens 19).
Dem jeweiligen Erfordernis entsprechend kann das hydraulische System
derartige dimensioniert sein, dass aus den Düsen 5u, 6u mit
einem bestimmten Druck austretende Schmierfluid 18 passend
zerstäubt
wird, um seine Fähigkeit
zu vergrößern, auch
in die engen Spalten der Befestigungseinrichtung einzudringen, bei
der es sich gewöhnlich
um einen festsitzenden Bolzen 8 handelt, wie er in den
Zeichnungen dargestellt ist.
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Es
ist klar, dass in Abhängigkeit
von der Geometrie des Systems und der Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 der
Pump- und Sprühvorgang
mit einem bestimmten Vorschub in Relation zum Moment durchgeführt wird,
an welchem die Sprühdüse 5u, 6u die Vertikale
der Befestigungseinrichtung 8 passiert. Der Erfinder hat
folglich Vorkehrungen getroffen, dass die Düsen 5u, 6u oder
die äußerste Länge der
Rohre 5, 6, die an die Düsen angeschlossen sind, so ausgerichtet
werden, dass in Bezug zur Vertikalen eine bestimmte Neigung α erreicht
wird, wie aus 1 ersichtlich ist, was es möglich macht,
den Strahl zu dem Punkt zu lenken, an dem sich die zu schmierende
Befestigungseinrichtung 8 in dem Augenblick befindet, wenn
das Fluid gesprüht
wird.
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Zu
diesem Zwecke ist es möglich,
eines der bekannten Systeme zu verwenden, wie beispielsweise eine
Anzahl gelenkiger Teile zu benutzen, um die äußerste Länge der Rohre 5, 6 zu
bilden, die in den Düsen 5u, 6u enden.
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Um
arbeiten zu können,
muss die erfindungsgemäße Vorrichtung 1,
wie erwähnt,
so ausgebildet sein, dass sie sich an ihren Lagerelementen 3, 4 entlang
der Schiene 9, deren Befestigungseinrichtungen 8 geschmiert
werden sollen, bewegen kann. Zu diesem Zwecke hat der Erfinder Vorkehrungen getroffen
und die Vorrichtung 1 mit Griffstangen 7 versehen,
die von einem Arbeiter gegriffen und leicht bewegt werden können, wenn
der Arbeiter dem Schienestrang der Schiene 9 zu Fuß folgt.
Das wird als das am einfachsten durchführbare und wirtschaftlichste System
betrachtet, wobei jedoch bei anderen Ausbildungen die Vorrichtung
auch derartig gestaltet sein kann, dass sie mittels eines Schienenfahrzeugs
oder durch einen Lokomotive bewegt werden kann, die mittels eines
(nicht dargestellten) leicht zu bildeten und effektiv einsetzbaren
Rahmens angeschlossen sein kann, oder das seine eigene Bewegung
mittels eines batteriebetriebenen Gleichstrommotors erzeugen kann,
der mit den Batterien am Gehäuse 2 der Vorrichtung 1 befestigt
ist (Diese Möglichkeit
ist aus ähnlichen
Gründen
wie im obigen Fall nicht dargestellt).
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Die
beschriebenen und ausgeführten
Beispiele stellen selbstverständlich
nicht alle Ausführungsformen
dar, die ein Fachmann auf dem vorliegendem Sachgebiet in verschiedenen
Arten realisieren kann, die jedoch im Umfang der Lehre enthalten sind,
wie sie in den nachfolgenden Ansprüchen beschrieben ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
stellt eine wirkungsvolle Einrichtung zur einfachen Durchführung einer
periodischen Schmierung von Abschnitten eines Schienenstrangs dar,
die die für
den durchführenden
Arbeiter mit dieser Arbeit verbundene Mühe und Gefahr reduziert, die
Funktionalität
und Zuverlässigkeit
des Ergebnisses merklich verbessert und darüber hinaus eine beachtliche
Einsparung bei der benötigten
Menge an Schmierfluid ermöglicht.