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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Bürstenmodul
zur Bewerkstelligung von Reinigungsprozessen durch Relativbewegung
einer Bürstenstruktur gegenüber einem
zu reinigenden Objekt. Insbesondere richtet sich die Erfindung hierbei
auf ein Bürstenmodul
zur Reinigung von Schuhen und Rasensportequipment.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Bürstenvorrichtung zu schaffen,
die in handhabungs- und wartungstechnischer Hinsicht Vorteile gegenüber bisherigen
Bürstvorrichtungen
bietet und zudem kostengünstig
herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Bürstenmodul,
mit:
- – einem
Bürstenelement
das als solches einen Borstenträger
und eine von diesem getragene Beborstung aufweist,
- – einer
Antriebseinrichtung zum Antrieb des Bürstenelementes, und
- – einer
Lagerungseinrichtung zur Lagerung des Bürstenelementes in drehbewegbarer
Weise derart, dass ein erster Stirnendbereich des Borstenträgers der
Antriebseinrichtung zugewandt ist und ein zweiter Stirnendbereich
des Borstenträgers der
Antriebseinrichtung abgewandt ist,
- – wobei
die Lagerungseinrichtung einen Lagerkopf aufweist der als solcher
das Bürstenelement im
Bereich des zweiten Stirnendes radial zur Bürstenachse abstützt, wobei
der Lagerkopf durch eine Trägerstruktur
getragen ist die sich entlang des Bürstenelementes erstreckt und
den Lagerkopf mit der Antriebseinrichtung koppelt.
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Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich,
ein Bürstenmodul
zu schaffen, durch welches Reinigungsvorgänge wirkungsvoll abgewickelt
werden können,
wobei dieses Bürstenmodul
als in sich geschlossene Baugruppe an kostengünstig bereitstellbare Trägereinrichtungen,
insbesondere Gehäuse-
oder Trägerrahmen
insbesondere teilversenkt ansetzbar ist.
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Vorzugsweise
ist das Bürstenmodul
derart gestaltet, dass der Reinigungsprozess unter Zugabe von einem
Reinigungsfluid, insbesondere Wasser erfolgt. Die Beigabe von Wasser
erfolgt vorzugsweise unter Einbindung einer Dosier- oder Drosseleinrichtung,
oder einer Mindermengendosierungseinrichtung oder einer Mindermengenregulierungseinrichtung,
so dass der Reinigungs- oder ggf. lediglich ein Befeuchtungsprozess
mit möglichst
geringen Wassermengen bewerkstelligt werden kann. Es ist möglich, die
Wassermenge so festzulegen, dass zumindest der überwiegende Teil des Reinigungswassers als
Befeuchtungswasser am zu reinigenden Objekt, in der Bürsteneinrichtung
und ggf. auch in den abgetragenen Verunreinigungen gebunden ist,
so dass das Bürstenmodul
ohne besondere Vorkehrungen für die
Abführung
größerer Mengen
an Abwasser betrieben werden kann. Alternativ hierzu, oder auch
in Kombination mit einem Wassersparsystem ist es auch möglich, das
Bürstenmodul
so zu gestalten, dass bei Zugabe größerer Wassermengen ablaufendes
Schmutzwasser effektiv aufgegriffen und abgeführt werden kann. Der Aufgriff
kann durch eine integrierte Rinnenstruktur und ggf. eine Heberpumpeneinrichtung
bewerkstelligt werden. Es ist auch möglich, das Bürstenmodul
so zu gestalten, dass ablaufendes Schmutzwasser in den Bodenbereich
des Gerätes
abläuft
und dort ggf. in einer Gerätestellfläche versickert.
Es ist möglich,
das Reinigungsfluid unter Zugabe von ökologisch abbaubaren Reinigungsmitteln
zu generieren. Im Inneren des Gerätes können Auffangstrukturen, insbesondere
Abstreifer angeordnet sein, durch welche ein Aufgriff der abgeführten Verunreinigungen
und von ggf. überschüssigem Befeuchtungswasser
erfolgen kann.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erfolgt die Koppelung der Trägerstruktur mit der Antriebseinrichtung über ein Plattenelement.
Dieses Plattenelement kann so gestaltet sein, dass dieses als Modulträger fungiert.
Das Plattenelement kann hierbei ein Schnittstellenbauteil bilden über welches
das Bürstenmodul
in verschiedenartigst gestaltete Trägereinrichtungen eingebunden
werden kann. diese Trägereinrichtungen
können so
gestaltet sein, dass das erfindungsgemäße Bürstmodul derart positioniert
ist, dass durch dieses in ergonomisch vorteilhafter Weise eine Schuhreinigung erfolgen
kann. Es ist auch möglich,
die Trägereinrichtung
als Stelen-artige Struktur auszuführen, so dass das erfindungsgemäße Bürstmodul
in einer zur Bewerkstelligung der Reinigung von Golfequipment vorteilhaften
Höhe und
Ausrichtung angeordnet ist. Es ist auch möglich, die Trä gereinrichtung
so zu gestalten, dass an dieser mehrere erfindungsgemäße Bürstmodule
anbringbar sind.
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Vorzugsweise
ist die zur Anbindung des Bürstmoduls
an eine Trägereinrichtung
vorgesehene Schnittstelle so gestaltet, dass das Bürstenmodul
auf relativ einfache Weise, vorzugsweise mit einfachem Werkzeug
wie beispielsweise Standard-Schraubenschlüsseln an
der Trägereinrichtung
montiert werden kann.
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Die
Trägereinrichtung
kann als Blechkorpus ausgeführt
sein. Es ist auch möglich,
die Trägereinrichtung
als Rohrbauteil, insbesondere durch Biegeumformung gefertigtes Rohrrahmenteil
auszuführen.
Weiterhin ist es auch möglich,
die Trägereinrichtung
als Massivbauteil, insbesondere Beton-Gussteil auszuführen.
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Es
ist möglich,
die den Lagerkopf tragende Trägerstruktur
so zu gestalten, dass diese wenigstens ein Stegelement umfasst,
das sich in unmittelbarer Nachbarschaft der durch die Beborstung
definierten Bürstenfläche erstreckt.
Diese Trägerstruktur kann
dabei als Aufstandselement fungieren durch welches eine Abstützung bzw.
Hilfsauflage eines zu reinigenden Gegenstandes ermöglicht wird,
um eine unzulässig
starke Belastung der Borsten des Bürstenelementes zu verhindern.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Trägerstruktur
zwei zueinander im wesentlichen parallel ausgerichtete Stegelemente.
Diese beiden Stegelemente können
derart angeordnet sein, dass eine durch diese definierte Aufstandsebene
am Borstenträger
vorbeiläuft.
Dieser Abstand der Aufstandsebene vom Borstenträger ist vorzugsweise so ausgelegt,
dass eine unzulässig
starke Knickbelastung der Borsten im Fußbereich derselben verhindert
ist. Dieser Abstand beträgt
in Abhängigkeit
von der Festigkeit der einzelnen Borsten vorzugsweise wenigstens
15% der Überstandshöhe der Beborstung über dem
Borstenträger.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Antriebseinrichtung so ausgebildet, dass diese
einen Elektromotor umfasst. Dieser Elektromotor kann insbesondere
als Niederspannungsmotor ausgeführt
sein, sodass auch bei Zugabe von Wasser in den Bereich des Bürstenelementes
keine Gefahr besteht. Vorzugsweise ist an dem Bürstenmodul entweder ein zur
Herausführung aus
einem Feuchbereich hinreichend langes Kabel abgedichtet angeschlossen,
oder an dem Bürstenmodul
ein Steckersystem vorgesehen das einen Feuchtigkeitsunempfindlichen
Anschluss der Versorgungs und ggf. Steuerleitungen ermöglicht.
Es ist möglich,
die Spannungsversorgung über ein
Steckersystem vorzunehmen wie es zur Spannungsversorgung von PkW-Anhängern bekannt
ist. Mit diesem Steckerstandard kann in überraschend zuverlässiger Weise
auch eine Spannungsversorgung eines erfindungsgemäßen Niederspannungsantrieb
eines Bürstenmoduls
bewerkstelligt werden. Die bei diesem erprobten Steckersystem vorhandenen
weiteren Kontakte können
für weitere
Nebenfunktionen des Reinigungsmoduls Verwendung finden.
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Es
ist möglich,
zwischen den Elektromotor und das Bürstenelement eine Getriebeeinrichtung einzubinden,
um das Antriebsdrehmoment zu erhöhen.
Vorzugsweise ist die Getriebeeinrichtung so ausgebildet, dass die
Motorachse der Antriebseinrichtung und die Rotationsachse des Bürstenelementes
zueinander parallel, insbesondere gleichachsig verlaufen.
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Das
Bürstenelement
ist vorzugsweise als Zylinderbürste
ausgeführt.
Alternativ hierzu ist es auch möglich,
das Bürstenelement
als Kegel, insbesondere Kegelstumpfbürste oder auch als anderweitig
hinsichtlich des Axialprofils der Borstenenden getrimmte, beispielsweise
ballige Bürste
auszuführen.
Die Beborstung kann auf den jeweiligen Anwendungsfall hin abgestimmt
sein. Es ist möglich
hinsichtlich ihrer Länge
und Härte,
sowie anderweitigen Eigenschaften unterschiedliche Borsten in das
Bürstenelement einzubinden.
Geeignete Gestaltungen des Borstenbesatzes können durch Versuche ermittelt
werden. Es ist auch möglich,
bei der Gestaltung des Borstenbesatzes ästhetische Gesichtspunkte zu
berücksichtigen.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das erfindungsgemäße Bürstenmodul derart ausgebildet,
dass durch Abnahme des Lagerkopfes das Borstenelement wechselbar
ist. Die Anbindung des Lagerkopfes an die diesen tragende Trägerstruktur
ist vorzugsweise so gestaltet, dass der Lagerkopf auch von einem
Laien ohne besondere Fachkenntnisse oder besondere Montagekenntnisse
abgenommen werden kann.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung erstreckt sich diese
auch auf ein Bürstenmodul
gemäß Patentanspruch
15 das als solches mit einer Befeuchtungs-, insbesondere Sprühdüseneinrichtung
ausgestattet ist, wobei die Ansteuerung der Sprühdüseneinrichtung vorzugsweise
in Abhängigkeit
vom Leistungsbezug des Bürstenelementes
erfolgt. Die Mindermengenregulierung erfolgt vorzugsweise derart
abgestimmt, dass sich hinsichtlich ein unter ökologischen Gesichtspunkten
möglichst
vorteilhafter Betrieb des Gerätes
ergibt.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bürstenmoduls,
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2 eine
perspektivische Explosionsdarstellung des Bürstenmoduls nach 1,
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3 eine
Schemadarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus eines erfindungsgemäßen, mit
einer zur Zufuhr von Sprühwasser
vorgesehenen Düsenanordnung
ausgestatteten Bürstenmodul.
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Das
in 1 dargestellte Bürstenmodul umfasst ein Bürstenelement 1 das
als solches einen hier nicht näher
erkennbaren Borstenträger
und eine von diesem getragene Beborstung aufweist. Zum Antrieb des
Bürstenelementes 1 ist
eine Antriebseinrichtung 2 vorgesehen, die bei dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel
als Elektromotor ausgeführt
ist. Das hier dargestellte Bürstenmodul
umfasst weiterhin eine Lagerungseinrichtung zur Lagerung des Bürstenelementes 1 in
drehbewegbarer Weise sowie zur Anordnung des Bürstenelementes 1 derart,
dass ein erster Stirnendbereich des Borstenträgers der Antriebseinrichtung 2 zugewandt
ist und ein zweiter, in dieser Darstellung nach vorne weisender
Stirnendbereich des Borstenträgers
der Antriebseinrichtung 2 abgewandt ist. Die Lagerungseinrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass diese einen Lagerkopf 3 umfasst,
der als solcher das Bürstenelement 1 im
Bereich des zweiten Stirnendes radial zur Bürstenachse X abstützt. Der
Lagerkopf 3 wird von einer Trägerstruktur 4 getragen,
die sich entlang des Bürstenelementes 1 erstreckt
und damit den Lagerkopf 3 mit der Antriebseinrichtung 2 koppelt.
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Bei
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt
die Koppelung der Trägerstruktur 4 mit
der Antriebseinrichtung 2 über ein Plattenelement 5,
das derart gestaltet ist, dass dieses unmittelbar als Modulträger fungiert, über welchen
das hier dargestellte Bürstenmodul
weiter verbaut werden kann.
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Die
hier dargestellte Trägerstruktur 4 umfasst
ein erstes Stegelement 4a und ein zweites Stegelement 4b.
Die beiden Stegelemente 4a, 4b sind derart angeordnet,
dass eine durch diese definierte Aufstandsebene E am Außenmantel
des Borstenträgers
vorbeiläuft.
Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Lage der Aufstandsebene E derart festgelegt, dass deren
Abstand zur Bürstenachse X
in etwa 2/3 des Gesamtdurchmessers des Bürstenelementes 1 beträgt. Die
beiden Stegelemente 4a, 4b können als Abkantprofile ausgeführt sein
und sind vorzugsweise so angeordnet, dass deren Längskanten 4c, 4d relativ
nahe an die durch das Borstenelement 1 definierte Borstenfläche herangeführt sind.
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Bei
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist
der Elektromotor als Niederspannungsmotor ausgeführt. Der Elektromotor kann
so ausgelegt sein, dass dessen Antriebsdrehmoment unmittelbar für den Antrieb
des Bürstenelementes 1 ausreicht.
Alternativ hierzu ist es auch möglich,
den Antriebsmotor 2 unter Zwischenschaltung einer Getriebeeinrichtung mit
dem Bürstenelement 1 kinematisch
zu koppeln.
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Bei
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Bürstenelement 1 als
Zylinderbürste
ausgebildet. Vorzugsweise ist das Bürstenelement derart gestaltet,
dass die Länge
der Borsten desselben größer ist
als der Überstand
der Bürstenfläche über die Aufstandsebene
E.
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Bei
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel bildet
der Lagerkopf 3 eine Sicherungsstruktur durch welche das
Bürstenelement 1 in
der hier gezeigten Funktionsstellung, insbesondere auf einer Antriebswelle
gesichert ist. Der Lagerkopf 3 ist derart gestaltet, dass
dieser auf einfache Weise von den Stegelementen 4a, 4b,
oder gemeinsam mit den Stegelementen 4a, 4b von
dem Plattenelement 5 abnehmbar ist. Durch Entfernen des
Lagerkopfes 3 wird es möglich,
das Bürstenelement 1 aus
dem Bürstenmodul
zu entfernen. Es ist möglich,
das Bürstmodul
so zu gestalten, dass der Lagerkopf von den Stegelementen 4a, 4b abnehmbar
ist. Es ist auch möglich,
das Bürstmodul
so zu gestalten, dass der Lagerkopf 3 gemeinsam mit den
Stegelementen 4a, 4b von dem Plattenelement 5 abnehmbar
ist. Weiterhin ist es auch möglich,
die Stegelemente 4a, 4b als mehrteilige Strukturen
auszuführen,
so das beispielsweise ein erster Abschnitt des jeweiligen Stegelementes 4a, 4b an
dem Lagerkopf 3 verbleibt und der andere Abschnitt des Stegelementes 4a, 4b an
dem Plattenelement 5 verbleibt. Es ist möglich, die
Stegelemente 4a, 4b längenverstellbar auszuführen, so
dass über
das erfindungsgemäße Bürstenmodul
hinsichtlich ihrer Axiallänge
unterschiedliche Bürstenelemente 1 verwendet werden
können.
Weiterhin ist es möglich
in Form eines Sortimentes verschiedene Stegelemente 4a, 4b und
ggf. auch Lagerköpfe 3 vorzuhalten,
so dass das erfindungsgemäße Bürstenmodul
durch einen Bausatz in einer bedarfsgerechten Konfiguration erstellt werden
kann.
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In 2 ist
das erfindungsgemäße Bürstenmodul
in seine Einzelkomponenten zerlegt dargestellt. Das Bürstenmodul
besteht, wie hier erkennbar, aus der als Elektromotor ausgeführten Antriebseinrichtung 2,
dem Bürstenelement 1,
dem Lagerkopf 3, den Stegelementen 4a und 4b sowie
dem zur Anbindung der Stegelemente 4a, 4b an die
Antriebseinrichtung 2 vorgesehenen Plattenelement 5.
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Die
beiden Stegelemente 4a, 4b sind als Winkelprofile
ausgeführt.
In einem durch das Stegelement 4a definierten Innenbereich
ist eine Sprühdüseneinrichtung 6 angeordnet,
die als solche der Zuleitung von Wasser zu dem Bürstenelement 1 dient. Diese
Sprühdüseneinrichtung 6 ist
mit einem Schlauchanschlusszapfen 7 versehen, über welchen die
Zuleitung des Sprühwassers
bewerkstelligt werden kann. Die Befestigung der Sprühdüseneinrichtung 6 erfolgt über die
hier dargestellten Befestigungsschrauben 8, 9.
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Das
Plattenelement 5 das als solches als Befestigungsflansch
fungiert, ist über
Befestigungsschrauben 10 an einer vorderen Stirnfläche 2a der Antriebseinrichtung 2 fixierbar.
Die Antriebseinrichtung 2 umfasst eine Antriebswelle 2b,
auf die wiederum ein Wellenzapfen 11 aufgesetzt werden
kann. Die Sicherung des Wellenzapfens 11 an der Antriebswelle 2b erfolgt
bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
durch einen Splint 12.
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Die
Befestigung des Lagerkopfes 3 an den Stegelementen 4a, 4b erfolgt
durch Schrauben 14, 15 die als solche mit entsprechenden
Flanschabschnitten der Stegelemente 4a, 4b verschraubbar sind.
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An
dem Lagerkopf 3 ist ein Lagerelement 16 befestigt,
das als solches der radialen Abstützung des Wellenzapfens 11 dient.
Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
sitzt das Lagerelement 16 in einer entsprechenden Bohrung 17 und
ist nach außen hin
durch einen Lagerdeckel 18 abgedeckt. Der Lagerdeckel 18 ist
durch Befestigungsschrauben 19, 20 an dem Lagerkopf 3 befestigt.
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Das
Plattenelement 5 ist mit mehreren Stehbolzen 21, 22 versehen über welche
das erfindungsgemäße Bürstenmodul
an einer dieses insgesamt tragenden Einheit, insbesondere einem
Gehäuse- oder
Trägerelement
montierbar ist.
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Der
zur Sicherung des Wellenzapfens 11 an der Antriebswelle 2b der
Antriebseinrichtung 2 vorgesehene Splint 12 ist
derart bemessen, dass dieser in verbautem Zustand radial über den
Wellenzapfen 11 übersteht.
Diese Überstände fungieren
als Mitnehmerstruktur durch welche eine drehfeste Koppelung des
Bürstenelementes 1 mit
der Antriebswelle 2b erreicht wird. Die Drehfeste Koppelung
des Bürstenelementes 1 kann
auch in anderweitiger Weise bewerkstelligt sein.
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Das
Bürstenelement 1 ist,
wie hier erkennbar, als Zylinderbürste ausgeführt. Das Bürstenelement 1 umfasst
einen Bürstenkern
mit darin eingelassenen Borsten. Es ist möglich, das Bürstenelement 1 so
zu gestalten, dass dieses als Einweg-Bauteil verwendet werden kann,
das nach Verschleiß der
Beborstung durch ein neues Bürstenelement 1 ersetzt wird.
Es ist auch möglich,
das Bürstenelement 1 so zu
gestalten, dass die Beborstung in der Art einer Bürstenauflage
auf den Kern des Bürstenelementes 1 anbringbar
ist, sodass bei Verschleiß der
Beborstung nur diese ausgetauscht werden muss, der Kern des Bürstenelementes 1 jedoch
nochmals verwendet werden kann.
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Die
Koppelung des Lagerkopfes 3 mit der Antriebseinrichtung 2 ist
derart bewerkstelligt, dass das Auswechseln des Bürstenelementes 1 ohne
besondere Fachkenntnisse bewerkstelligt werden kann. Die Anbindungsabschnitte
zur Sicherung des Lagerkopfes 3 an den Stegelementen 4a, 4b sind
so gestaltet, dass ohne besondere Aufmerksamkeit intuitiv die richtige
Montagestellung des Lagerkopfes 3 an den Stegelementen 4a, 4b erreicht
wird.
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In 3 ist
in Form einer Radialschnittdarstellung nochmals die Relativposition
der Stegelemente 4a, 4b gegenüber dem Bürstenelement 1 dargestellt.
Wie aus dieser Darstellung ersichtlich, sind die Stegelemente 4a, 4b als
Winkelprofile ausgeführt und
so angeordnet, dass diese gemeinsam eine Aufstandsebene E definieren,
die den Borstenbesatz des Bürstenelementes 1,
nicht jedoch den Bürstenkern
durchsetzt. Im Bereich des Stegelementes 4a ist die bereits
in Verbindung mit 2 angesprochene Sprühdüseneinrichtung 6 angeordnet.
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Wie
aus der Detailabbildung ersichtlich, ist diese Sprühdüseneinrichtung 6 derart
ausgebildet, dass durch diese eine Befeuchtung und gegebenenfalls
auch Sprühreinigung
des Bürstenelementes 1 erfolgen
kann. Vorzugsweise erfolgt die Zuleitung des über die Sprühdüseneinrichtung 6 abzugebenden
Wassers unter Einbindung einer Ventileinrichtung. Diese Ventileinrichtung
kann so angesteuert werden, dass nur bei Belastung des Bürstenelementes 1,
d. h. während
eines Reinigungsvorganges eine hinreichend dosierte Wassermenge
dem Bürstenelement 1 zugeführt wird.
Die Ansteuerung dieser Ventileinrichtung kann durch eine Steuerschaltung
erfolgen, wobei diese Steuerschaltung beispielsweise den Leistungsbezug
der Antriebseinrichtung 2 (siehe 1) erfasst
und bei Überschreiten
eines bestimmten Grenzwertes die Wasserzuleitung veranlasst.
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Die
Antriebseinrichtung 2 ist vorzugsweise so angesteuert,
dass die Rotationsgeschwindigkeit des Bürstenelementes 1 noch
derart niedrig ist, dass durch dieses keine übermäßige Abschleuderung von Schmutz
und Wasser zum Anwender hin erfolgt. Es ist möglich, Stellmittel vorzusehen,
durch welche die Rotationsgeschwin digkeit des Bürstenelementes 1 den
Anforderungen des Anwenders entsprechend eingestellt werden kann.
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Das
erfindungsgemäße Bürstenmodul
eignet sich insbesondere für
die Reinigung von Rasensportequipment wie insbesondere Schuhen und
Golfschlägern.
Zur Verwendung des erfindungsgemäßen Bürstenmoduls
als Schuhreinigungsmodul wird dieses vorzugsweise an eine Aufstellstruktur
derart angebaut, dass ein Anwender den zu reinigenden Schuh bequem
auf die durch die Stegelemente 4a, 4b definierte
Aufstandsebene E aufstellen und über das
Bürstenelement 1 bewegen
kann. Etwaig zu reinigende Golfschläger können gefahrlos manuell auf den
die Aufstandsebene E durchsetzenden, also nach oben überstehenden
Bereich der Beborstung aufgesetzt und hierbei gereinigt werden.
Weiterhin ist es auch möglich,
den Golfschläger
manuell an die unterhalb der Stegelemente 4a, 4b freiliegende
Beborstung des Bürstenelementes 1 heranzuführen und
entsprechend hierbei zu reinigen. Es ist möglich, das erfindungsgemäße Bürstenmodul
derart zu verbauen, dass dieses in eine Peripherie eingebunden ist,
die ebenfalls eine besonders vorteilhafte Positionierung von Golfschlägern und
anderweitigem Rasensportequipment ermöglicht.
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Das
erfindungsgemäße Bürstenmodul
kann je nach Anwendungszweck mit entsprechend konfigurierten Bürstenelementen 1 bestückt werden.
So ist es möglich,
für die
Verwendung des erfindungsgemäßen Bürstenmoduls
als Schuhreinigungsgerät
das Bürstenelement 1 mit
relativ harten, standfesten Borsten auszustatten. Es ist jedoch
auch möglich,
für anderweitige
Reinigungszwecke das Bürstenelement 1 mit
relativ weichen und hinsichtlich der Verteilung anderweitig gestalteten
Borsten auszustatten.