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Die
Erfindung betrifft eine Zwinge, umfassend eine Gleitschiene aus
metallischem Material, einen auf der Gleitschiene beweglichen Gleitbügel, einen
Festbügel
aus einem metallischen Material, welcher an der Gleitschiene fest
angeordnet ist, und ein Druckstück
für ein
Werkstück,
welches an dem Festbügel
angeordnet ist, wobei die Gleitschiene und der Festbügel einstückig verbunden
sind.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Zwinge.
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Die
BESSEY Tool GmbH & Co.
KG vertreibt Schraubzwingen unter der Bezeichnung LM. Diese weisen
eine Gleitschiene und einen Festbügel auf. Der Festbügel ist
ein von der Gleitschiene getrenntes Bauteil, welches an der Gleitschiene
verpresst gehalten ist.
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Ferner
vertreibt sie Ganzstahl-Schraubzwingen unter der Bezeichnung GZ
mit einer einstückigen Gleitbügel-Festbügel-Druckstück-Kombination,
welche durch Wärmeverformung
hergestellt wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zwinge der eingangs genannten
Art bereitzustellen, welche sich auf einfache Weise fertigen lässt.
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Diese
Aufgabe wird bei der anfangs genannten Zwinge erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Druckstück
ein von dem Festbügel
getrenntes Teil ist, welches an dem Festbügel formschlüssig und/oder
kraftschlüssig
fixiert ist.
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Aus
einem endlosen Bandmaterial lässt
sich die Gleitschiene in ihrer Profilierung zusammen mit dem Festbügel durch
Kaltverformung wie Kaltziehen oder Kaltwalzen herstellen. Das kaltverformte
Material weist gegenüber
einem Material im Materialzustand erheblich gesteigerte Festigkeitswerte
auf. Wenn die Gleitschiene und der Festbügel einstückig verbunden sind, lässt sich
diese entsprechende Kombination auf einfache Weise durch Biegung
herstellen.
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Grundsätzlich ist
es so, dass, wenn an einem durch Kaltverformung hergestellten Werkstück eine Erwärmung zur
Materialverformung durchgeführt wird,
eine nicht erwünschte
Gefügeveränderung
mit Verschlechterung der Festigkeitswerte eintritt. Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird
zur Vermeidung einer solchen Gefügeveränderung
das Druckstück, welches
auf ein Werkstück
wirkt, nachträglich
an dem Festbügel
angeordnet und dadurch nicht einstückig am Festbügel hergestellt.
Dadurch ist keine Erwärmung
des Festbügels
und der Gleitschiene notwendig, so dass auch keine Gefügeveränderung
mit Festigkeitsverlust eintritt.
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Beim
Einspannen eines oder mehrerer Werkstücke erfährt das Druckstück im Wesentlichen nur
eine Druckkraft. Die stärkere
Kraftbelastung und insbesondere auch Zugkräfte und Biegekräfte erfährt der
Festbügel.
Durch die einstückige
Fixierung an der Gleitschiene ergibt sich eine hohe Stabilität mit optimierter
Kraftableitung.
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Erfindungsgemäß wird eine
Zwinge bereitgestellt, die sich auf einfache und kostengünstige Weise fertigen
lässt.
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Bei
einer Ausführungsform
wird das Druckstück
durch Verpressung an dem Festbügel
fixiert. Dadurch ergibt sich eine einfache Fixierbarkeit mit sicherem
Halt des Druckstücks.
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Es
ist beispielsweise auch möglich,
dass das Druckstück
durch Verrastung oder durch Verstiftung oder Verschraubung an dem
Festbügel
insbesondere formschlüssig
fixiert ist.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn das Druckstück an dem Festbügel durch
ein Verfahren fixiert ist, welches keine gefügeverändernde Erwärmung des Festbügels erfordert.
Dadurch lässt
sich die erfindungsgemäße Zwinge
auf einfache Weise herstellen.
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Günstig ist
es, wenn der Festbügel
an der Gleitschiene durch Biegung hergestellt ist. Aus einem entsprechenden
(und insbesondere bereits profiliertem) Vorelement lässt sich
dann in einer Biegemaschine der Festbügel, welcher gekrümmt quer
zu der Gleitschiene orientiert ist, herstellen. Eine nachträgliche Fixierung
eines getrennt hergestellten Festbügels an der Gleitschiene ist
dann nicht mehr notwendig.
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Insbesondere
weist der Festbügel
eine konvex gekrümmte
Außenseite
und eine konkav gekrümmte
Innenseite auf. Ein solcher Festbügel lässt sich auf einfache Weise
an einer profilierten Schiene herstellen, wobei sich dann an der
profilierten Schiene die Gleitschiene, welche im Wesentlichen gerade ist,
und der Festbügel,
welcher gekrümmt
ist, ausbilden lassen.
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Insbesondere
sind die Außenseite
und die Innenseite parallel zueinander. Dadurch ergibt sich eine
einfache Herstellbarkeit; eine solche Gleitschiene-Festbügel-Kombination
lässt sich
aus einer geraden Schiene, welche durch Kaltverformung hergestellt
ist und ein entsprechendes Profil aufweist, herstellen.
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Es
ist ferner günstig,
wenn die konvex gekrümmte
Außenseite
des Festbügels
tangential in die Gleitschiene übergeht
und die konkav gekrümmte
Innenseite tangential in die Gleitschiene übergeht. Dadurch erhält man einen "glatten" Übergang ohne Ecken und Kanten.
Dies wiederum ermöglicht
einen optimierten Kraftfluss.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst der Festbügel
mindestens einen Bereich, welcher (kreis-)ringsegmentförmig ist.
Dadurch lässt
sich der Festbügel
auf einfache Weise durch Biegung an einer Biegemaschine herstellen.
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Insbesondere
ist die Gleitschiene gerade. Dadurch lässt sich der Gleitbügel auf
der Gleitschiene führen.
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Es
ist günstig,
wenn die Kombination aus Gleitschiene und Festbügel mittels Kaltverformung hergestellt
ist. Beispielsweise wird der entsprechende Profilstab, an dem dann
der Festbügel
später
beispielsweise durch Biegung hergestellt wird, durch Kaltwalzen
oder Kaltziehen eines Endlosbands (wie beispielsweise eines Stahlbands)
hergestellt.
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Insbesondere
fallen eine obere Hüllebene der
Gleitschiene und eine obere Hüllebene
des Festbügels
zusammen. Weiterhin fallen insbesondere eine untere Hüllebene
der Gleitschiene und eine untere Hüllebene des Festbügels zusammen.
Durch ebenes Biegen lässt
sich der Festbügel
an der Gleitschiene herstellen.
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Insbesondere
sitzt an dem Gleitbügel
eine Spanneinrichtung, welche mit einem Gegendruckelement auf das
Druckstück
am Festbügel
ausgerichtet ist. Dadurch lassen sich ein oder mehrere Werkstücke zwischen
dem Druckstück
und dem Gegendruckstück
einspannen.
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Es
ist dann ferner günstig,
wenn das Druckstück
und das Gegendruckstück
im Wesentlichen parallele Anlageflächen für ein Werkstück haben,
um ein definiertes Verspannen zu ermöglichen.
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Bei
einer Ausführungsform
ist es vorgesehen, dass die Spanneinrichtung (mindestens) eine Spannschraube
umfasst, welche an einem Gewinde des Gleitbügels geführt ist. Durch Verkippung des Gleitbügels an
der Gleitschiene lässt
sich dieser beim Einspannen von einem oder mehreren Werkstücken zwischen
dem Druckstück
von dem Gegendruckstück
fixieren. Durch die Spannschraube lässt sich eine entsprechende
Spannkraft ausüben.
Auch andere Ausbildungen der Spanneinrichtung wie beispielsweise
Exzenterspanner oder Hebelspanner sind möglich.
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Insbesondere
trifft eine Drehachse der Spannschraube das Druckstück. Dadurch
lässt sich gezielt
eine Kraft mit einer Kraftrichtung, welche koaxial zur Drehrichtung
ist, ausüben.
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Es
ist günstig,
wenn das Druckstück
einen Anlagebereich mit einer Anlagefläche für ein Werkstück und einen
Fixierungsbereich zur Fixierung an dem Festbügel aufweist. Über den
Fixierungsbereich erfolgt die Verbindung des Druckstücks mit
dem Festbügel.
Der Anlagebereich stellt die Anlagefläche für das Werkstück bereit.
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Beispielsweise
ist das Druckstück
kappenförmig
ausgebildet mit einem Aufnahmeraum für einen Festbügelbereich. Über den
Aufnahmeraum lässt
sich das Druckstück
auf den Festbügel
aufstecken und beispielsweise mit diesem verpressen, um das Druckstück formschlüssig und/oder
kraftschlüssig
an dem Fixierungsbereich zu halten. Es wird eine entsprechend große "innere" Anlagefläche zum Presssitz
des Druckstücks
an dem Fixierungsbereich bereitgestellt.
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Es
ist auch möglich,
dass das Druckstück über den
Fixierungsbereich allein oder zusätzlich über Formschlusselemente wie
Schrauben oder dergleichen gehalten ist. Auch andere Möglichkeiten
der Formschlussfixierung wie beispielsweise Verrastung oder auch
Verstiftung sind möglich.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
weist das Druckstück
einen Anlagebereich auf, welcher bis in die Nähe der Gleitschiene oder bis
zur Gleitschiene reicht oder in einen Bereich des Festbügels in
der Nähe
der Gleitschiene reicht. Dadurch wird ein vergrößerter Anlagebereich bereitgestellt.
Da das Druckstück
von dem Fixierungsbereich getrennt ist, muss die Anlagefläche des
Druckstücks
nicht der Form des Festbügels
folgen. Dies kann zur Vergrößerung der
Anlagefläche
genutzt werden.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist der Anlagebereich an der Gleitschiene oder an dem Bereich des
Festbügels
in der Nähe
der Gleitschiene fixiert. Dadurch erhöht man die Stabilität.
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Insbesondere
ist die Fixierung formschlüssig und/oder
kraftschlüssig,
so dass zu der Fixierung keine gefügeändernde (und damit festigkeitsmindernde) Erwärmung notwendig
ist.
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Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
einer Zwinge bereitzustellen, welches auf einfache Weise durchführbar ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
ein Vorelement für
die Gleitschiene und ein Festbügel
durch Kaltverformung hergestellt werden, an dem Vorelement durch
Biegung der Festbügel
hergestellt wird und eine Druckstück formschlüssig und/oder kraftschlüssig an
dem Festbügel
fixiert wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
weist die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Zwinge
erläuterten
Vorteile auf.
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Aus
einem Endlosmaterial lassen sich Profilschienen mit dem entsprechenden
(End-)Profil der Gleitschiene durch Kaltverformung (insbesondere Kaltziehen
oder Kaltwalzen) herstellen. An einer solchen Profilschiene wird
dann der Festbügel
durch Biegung insbesondere in einer Biegemaschine hergestellt. Die
erforderliche Anlagefläche
für ein
Werkstück
an dem Festbügel
wird durch nachträgliche
Fixierung eines Druckstücks
erzielt.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient in Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung
der Erfindung. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Zwinge;
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2:
eine Draufsicht auf die Zwinge gemäß 1;
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3:
eine Ansicht der Zwinge gemäß 2 in
der Richtung A;
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4:
eine Ansicht der Zwinge gemäß 2 in
der Richtung B;
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5:
eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Zwinge;
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6:
eine Draufsicht auf die Zwinge gemäß 5; und
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7:
eine Ansicht der Zwinge gemäß 6 in
der Richtung B.
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Das
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Zwinge,
welches in den 1 bis 4 gezeigt
und dort mit 10 bezeichnet ist, ist eine Schraubzwinge.
Die Schraubzwinge 10 umfasst eine Gleitschiene 12.
Die Gleitschiene 12 ist aus einem metallischen Material
wie beispielsweise Stahl hergestellt. Sie erstreckt sich gerade
in einer Längsrichtung 14 (2).
Eine Außenseite 16 und
eine Innenseite 18 der Gleitschiene 12 sind parallel
zueinander und parallel zur Längsrichtung 14.
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Die
Gleitschiene 12 ist profiliert. Sie weist beispielsweise
im Bereich der Außenseite 16 und
im Bereich der Innenseite 18 jeweils eine Riffelung 20 auf.
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Mit
der Gleitschiene 12 einstückig verbunden ist ein Festbügel 22,
welcher beim Spannen auf ein Werkstück wirkt. Der Festbügel 22 ist
ein Ausleger an der Gleitschiene 12. Dieser Festbügel 22 ragt über die
Außenseite 16 und
die Innenseite 18 der Gleitschiene 12 quer hinaus.
Der Festbügel 22 selber weist
eine konvexe Außenseite 24 auf,
welche tangential in die Außenseite 16 der
Gleitschiene 12 übergeht.
Weiterhin weist der Festbügel 22 eine
konkave Innenseite 26 auf, welche tangential in die Innenseite 18 der
Gleitschiene 12 übergeht.
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Der
Festbügel 22 ist
durch Umbiegung an der Gleitschiene 12 hergestellt; ein
profiliertes Vorelement aus Gleitschiene und Festbügel, welches
gerade ist, wird in einer Biegemaschine gebogen, um den Festbügel 22 mit
der konvexen Außenseite 24 und
der konkaven Innenseite 26 herzustellen.
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Der
Festbügel 22 weist
beispielsweise ein Kreis-Ringsegment 28 auf. Auch andere
Krümmungsformen
sind möglich.
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Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
hat der Festbügel 22 ein
stirnseitiges Ende 30. Dieses weist denselben Profilquerschnitt
wie ein stirnseitiges Ende 32 der Gleitschiene 12 auf.
Das stirnseitige Ende 30 des Festbügels 22 ist in einem
Winkel zu der Längsrichtung 14 der
Gleitschiene 12 orientiert, welcher beispielsweise in der
Größenordnung
von 70° liegt.
Dieser Winkel ist in 2 durch das Bezugszeichen 34 angedeutet.
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Wenn
der Festbügel 22 ringsegmentförmig ist,
dann entspricht der Winkel 34 im Wesentlichen dem Winkelbereich, über den
sich der Festbügel 22 erstreckt,
wenn er kreisringsegmentförmig
ist.
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Die
Gleitschiene 12 hat eine obere Hüllebene 36 und eine
untere Hüllebene 38 (3).
Die beiden Hüllebenen 36 und 38 sind
im Wesentlichen parallel zueinander. Die Außenseite 16 und die
Innenseite 18 liegen quer und insbesondere senkrecht zu der
oberen Hüllebene 36 und
der Hüllebene 38.
Eine entsprechende obere Hüllebene
des Festbügels 22 fällt mit
der oberen Hüllebene 36 zusammen
und eine entsprechende untere Hüllebene
des Festbügels 22 fällt mit
der unteren Hüllebene 38 der
Gleitschiene 12 zusammen.
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Die
Kombination aus profilierter Gleitschiene 12 und einstückig mit
dieser verbundenem Festbügel 22 ist
durch Kaltverformung eines metallischen Materials und insbesondere
durch Kaltziehen oder Kaltwalzen hergestellt.
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Beispielsweise
wird die Kombination aus Gleitschiene 12 und Festbügel 22 vor
der Umbiegung des Festbügels 22 aus
einem endlosen Bandmaterial durch Kaltziehen oder Kaltwalzen mit
ihrer Profilierung hergestellt. Das Material dieser Kombination
ist kaltverfestigt. Anschließend
wird vor oder nach dem Zuschneiden der Festbügel 22 mit seiner
konvexen Außenseite 24 und
seiner konkaven Innenseite 26 an der Gleitschiene 12 durch
Biegung hergestellt. Die Krümmung
wird so gewählt,
dass ein "kaltes" Biegen ohne Materialerwärmung an
einer Biegemaschine möglich
ist.
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Auf
einem Fixierungsbereich 40 (2) des Festbügels 22 sitzt
ein Druckstück 42,
welches über einen
Fixierungsbereich 41 des Druckstücks 42 an dem Fixierungsbereich 40 des
Festbügels 22 gehalten
ist. Der Fixierungsbereich 40 ist dabei durch das Ende 30 des
Festbügels 22 begrenzt.
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Das
Druckstück 42 hat
eine Anlagefläche 44 für ein Werkstück. Diese
Anlagefläche 44 ist
zusammenhängend.
Sie kann auch mehrteilig sein. Sie ist quer und insbesondere mindestens
näherungsweise senkrecht
zu der Längsrichtung 14 (und
damit zu der Gleitschiene 12) orientiert.
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Das
Druckstück 42 ist
ein von dem Festbügel 22 getrenntes
Element, welches an diesem nachträglich fixiert ist. Die Fixierung
erfolgt derart, dass keine Erwärmung
des Festbügels 22 notwendig
ist. Eine solche Erwärmung
kann zu einer Gefügeveränderung
des durch Kaltverfestigung hergestellten Gefüges des Festbügels 22 (und
der Gleitschiene 12) führen.
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Das
Druckstück 42 kann
aus einem metallischen Material oder beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt sein.
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Das
Druckstück 42 ist
kraftschlüssig und/oder
formschlüssig
an dem Festbügel 22 fixiert.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
weist das Druckstück 42 einen
Aufnahmeraum 46 am Fixierungsbereich 41 auf, mit
welchem es auf den Fixierungsbereich 40 des Festbügels 22 aufgesteckt
(und insbesondere aufgepresst) ist und mit diesem verliersicher
verpresst ist.
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Das
Druckstück 42 ist
insbesondere kappenförmig
ausgebildet, wobei es mit dem Aufnahmeraum 46 bei der Herstellung
der Schraubzwinge 10 auf den Festbügel 22 aufsetzbar
ist.
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Es
gibt auch weitere Fixierungsmöglichkeiten
für das
Druckstück 42 an
dem Festbügel 22;
beispielsweise ist dies durch Verrastung, Verstiftung oder Verschraubung
an dem Festbügel 22 formschlüssig fixiert.
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Auf
der Gleitschiene 12 ist ein Gleitbügel 48 angeordnet.
Dieser umfasst einen Gleitbereich 50 mit einer Ausnehmung 52.
Durch die Ausnehmung 52 ist die Gleitschiene 12 durchgetaucht.
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Ferner
umfasst der Gleitbügel 48 einen
Gewindebereich 54. Der Gewindebereich 54 weist
ein Innengewinde 56 auf, an dem eine Spannschraube 58 geführt ist.
Die Spannschraube 58 ist an einem Griffelement 60 gehalten.
Das Griffelement 60 ist zum Halten mit einer Hand ausgebildet.
Durch Drehung des Griffelements 60 wird die Spannschraube 58 in
Drehung um eine Drehachse 62 versetzt. Je nach Drehrichtung
wird dabei ein an einem vorderen Ende der Spannschraube sitzendes
Gegendruckstück 64 auf
das Druckstück 42 zubewegt
oder von diesem wegbewegt.
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Das
Gegendruckstück 64 weist
eine Anlagefläche 66 für ein Werkstück auf,
welche quer und insbesondere im Wesentlichen senkrecht zu der Gleitschiene 12 (in
dessen Längsrichtung 14)
orientiert ist. Insbesondere ist die Anlagefläche 66 im Wesentlichen
parallel zu der Anlagefläche 44 des
Druckstücks 42 ausgerichtet.
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Das
Gegendruckstück 64 kann
in einen gewissen Bereich schwenkbar an der Spannschraube 58 gelagert
sein. Dazu kann beispielsweise eine Art von sphärischer Lagerung vorgesehen
sein.
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Der
Gleitbügel 12 weist
ferner einen Brückenbereich 68 zwischen
dem Gleitbereich 50 und dem Gewindebereich 54 auf.
Der Brückenbereich 68 zusammen
mit dem Gleitbereich 50 und dem Gewindebereich 54 weist
eine beispielsweise ebene Seite 70 auf, welche dem Festbügel 22 zugewandt
ist und mindestens näherungsweise
senkrecht zu der Gleitschiene 12 orientiert ist. Davon
abgewandt weist der Brückenbereich 68 eine
Seite 71 auf, welche in einem Winkel beispielsweise der
Größenordnung
von ca. 170° zu
der Gleitschiene 12 (zu dessen Längsrichtung 14) orientiert
ist.
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Die
Ausnehmung 52 des Gleitbügels 48 ist so dimensioniert,
dass sich der Gleitbügel 48 an
der Gleitschiene 12 mit der Riffelung 20 verkanten
kann. Dadurch können
dann ein oder mehrere Werkstücke zwischen
dem Druckstück 42 und
dem Gegendruckstück 64 durch
Anziehen der Spannschraube 58 eingespannt werden.
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Die
Drehachse 82 trifft auf die Anlagefläche 44 des Druckstücks 42.
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Erfindungsgemäß wird eine
Zwinge 10 bereitgestellt, welche sich auf einfache Weise
herstellen lässt.
Der Festbügel 22,
welcher gekrümmt
ist, ist einstückig
an der Gleitschiene 12 angeordnet. Das entsprechende profilierte
Vorelement lässt
sich durch Kaltverformung auf einfache Weise herstellen und der
Festbügel 22 wird
durch Biegung hergestellt. Es wird kein nachträgliches Fügen eines Festbügels an der
Gleitschiene 12 durchgeführt. Ein Fügebereich ist bei Belastung
grundsätzlich
ein kritischer Bereich. Solch ein kritischer Bereich ist bei der
erfindungsgemäßen Lösung vermieden.
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Die
Anlagefläche 44 für ein oder
mehrere Werkstücke
an dem Festbügel 22 wird
durch das Druckstück 42 bereitgestellt.
Dieses ist ein von dem Festbügel 22 getrenntes
Element, welches nachträglich
an diesem fixiert wird. Dadurch lässt sich eine genügend große und glatte
Anlagefläche 44 bereitstellen,
wobei keine Erwärmung
des Festbügels 22 zur Herstellung
der Anlagefläche 44 notwendig
ist; eine solche Erwärmung
kann bei einem kaltverformten Festbügel 22 zu einer nicht
erwünschten
Gefügeveränderung
führen.
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Das
Druckstück 42 muss,
wenn ein Werkstück
zwischen einer Spanneinrichtung 72, welche die Spannschraube 58 und
das Gegendruckstück 64 umfasst,
und am Druckstück 42 eingespannt
ist, im Wesentlichen nur Druckkräfte
aufnehmen. Der einstückig
an der Gleitschiene 12 angeformte Festbügel 22 kann die entsprechenden
Zugkräfte
und Biegekräfte
aufnehmen.
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Erfindungsgemäß wird eine
Zwinge wie beispielsweise eine Schraubzwinge bereitgestellt, welche
die erforderliche mechanische Stabilität bei einfacher Herstellbarkeit
aufweist.
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Das
Druckstück 42 weist
den Fixierungsbereich 41 und einen Anlagebereich 74 auf,
an dem die Anlagefläche 44 gebildet
ist. Der Anlagebereich 74 lässt sich so ausgestalten, dass
er, bezogen auf eine Dickenrichtung der Gleitschiene 12 (zwischen
der oberen Hüllebene 36 und
der unteren Hüllebene 38) eine
größere Breite
aufweist als der Fixierungsbereich 41. Dadurch lässt sich
eine ausreichend große Anlagefläche 44 und
auch eine zusammenhängende Anlagefläche 44 bereitstellen.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer Zwinge, welche in den 5 bis 7 gezeigt
und dort mit 76 bezeichnet ist, ist ebenfalls eine Schraubzwinge.
Die Schraubzwinge 76 ist bis auf ein Druckstück 78 gleich
ausgebildet wie die Schraubzwinge 10. Für gleiche Elemente werden gleiche
Bezugszeichen verwendet.
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Das
Druckstück 78 weist
einen Fixierungsbereich 80 mit einem Aufnahmeraum 82 auf. Über den
Aufnahmeraum 82 ist das Druckstück 78 auf den Fixierungsbereich 40 des
Festbügels 22 aufgesetzt. Insbesondere
ist das Druckstück 78 aufgepresst.
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Das
Druckstück 78 umfasst
ferner einen Anlagebereich 84, welcher an dem Fixierungsbereich 80 sitzt
und insbesondere einstückig
an diesem sitzt. Der Anlagebereich 84 erstreckt sich von
einem oberen Ende 86 des Druckstücks 78, welches den
größten Abstand
des Druckstücks 78 zu
der Gleitschiene 12 hat, bis zu einem Ende 88,
welches über
der Gleitschiene 12 liegt. An dem Anlagebereich 84 ist
eine Anlagefläche 90 gebildet,
welche einfach oder mehrfach zusammenhängend ist. Diese Anlagefläche 90 ist
quer und insbesondere senkrecht zur Gleitschiene 12 orientiert.
Sie weist von dem oberen Ende 86 bis zur Gleitschiene 12 und
auch noch über
die Innenseite 18 der Gleitschiene 12. An oder
in Nähe
des Endes 88 kann das Druckstück 78 kraftschlüssig und/oder formschlüssig mit
der Gleitschiene 12 verbunden sein.
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Das
Druckstück 78 stellt
eine Anlagefläche 90 bereit,
welche bis zur Gleitschiene 12 weist.
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An
dem Anlagebereich 84 kann im Bereich der Gleitschiene 12 eine
Ausnehmung 92 angeordnet sein, in welcher ein entsprechender
Bereich 94 der Gleitschiene 12 zumindest teilweise
liegt.
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Ansonsten
funktioniert die Schraubzwinge 76 wie oben beschrieben.