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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Düsenaufsatz, welcher einen Fluidkanal
sowie an dessen Ende eine Sprühdüse aufweist,
wobei der Düsenaufsatz
geeignet ist, an einem Adapter eines Sprühkopfs, insbesondere für Handpumpsprühflaschen,
angebracht zu werden. Derartige Sprühköpfe mit zugehörigen Düsenaufsätzen existieren
bereits in einer großen
Anzahl von Ausführungsformen.
Solche Sprühköpfe werden
heutzutage für
eine Vielzahl von Anwendungen benötigt, beispielsweise für kosmetische
Produkte, für
Sprays, für
Haushaltsmittel, für Pflanzenschutz-
und Schädlingsbekämpfungsmittel, sowie
für diverse
weitere Anwendungen, wobei das zu verwendende Produkt sowohl in
flüssiger
als auch gasförmiger
Form vorliegen kann. Derartige Sprühköpfe werden insbesondere in
Verbindung mit sogenannten Handpumpsprühern benutzt, wobei sich bei solchen
Geräten
das Produkt in einer Flasche befindet, auf welche der dazugehörige Sprühkopf aufgesetzt
wird. Bei manuellem Betätigen
des Pumphebels des Sprühkopfs
wird das sich in der Flasche befindliche Produkt über die
Düse des
Sprühkopfs
aus der Flasche befördert.
Neben einem ausgefeilten Pumpmechanismus verfügen derartige Sprühköpfe bereits heute
teilweise über
die Möglichkeit,
die Form des über
die Düse
austretenden Strahls einzustellen, beispielsweise zwischen einem
gerichteten – und
einem breit gefächerten
Strahl zu wählen,
wobei oft noch die Möglichkeit
besteht, die Düse
zu verschließen.
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Beispielsweise
beschreibt
DE 30 28
267 A1 eine richtbare Ausgabevorrichtung für Aerosolbehälter, ausgebildet
als Sprühröhrchen mit
Doppelrohrgelenk, wobei zwei Drehgelenke derart drehbar sind, dass
die Ausgaberichtung in drei Dimensionen verändert werden kann.
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Dabei
tritt die Flüssigkeit
aus einem ersten Drehgelenk in einem innenliegenden Führungskanal, welcher
stromabwärts
durch ein zweites Drehgelenk verläuft, wobei die beiden Strömungskanäle jedoch nicht
ineinandergreifen.
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DE 689 20 577 T2 beschreibt
einen Betätigungsmechanismus
zum Freisetzen von Gas aus einem Behälter mit unter Druck stehendem
verflüssigtem
Gas, wobei sich die zugehörige
Einrichtung zum Freisetzen des Fluides aus dem Druckbehälter einer Ventilanordnung,
einem Auslösemechanismus
und einer Düsenanordnung
zusammensetzt.
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WO 02/34415 A2 offenbart
Düsenaufsätze für Sprühköpfe, wobei
ein Verbindungsstück
mit einem Kugelgelenkstück
vorgesehen ist und auf eine Fluidkanalrohranordnung verzichtet wird.
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Allerdings
wäre es
bei bestimmten Anwendungen zusätzlich
wünschenswert,
das Sprühbild des
Handpumpsprühers
noch anderweitig einstellen zu können.
Z. B. ist es bei der oben genannten Anwendung von Pflanzenschutzmitteln
nötig,
die von Schädlingen
befallenen Pflanzen möglichst
an allen Blattoberflächen
mit dem Pflanzenschutzmittel zu benetzten. Mit Hilfe der bisher üblichen
Handpumpsprüher
können
allerdings nur die Blattoberseiten der Pflanzen gut besprüht werden,
da zum Benetzen der Blattunterseiten mit Pflanzenschutzmitteln bisher
die Pflanze entweder umständlich
angehoben werden musste, die den Handpumpsprüher betätigende Person sich evtl. in
eine unangenehme, gebückte
Position begeben musste, oder sie den Handpumpsprüher auf
den Kopf stellen musste, wobei in diesem Fall dann das Pflanzenschutzmittel
von dem in der Pumpe befindlichen Steigrohr nicht mehr erfasst wurde und
die Betätigung
der Pumpe zu keinerlei oder nur geringem Austreten von Pflanzenschutzmittel
aus dem Pflanzenpumpsprüher
führte.
Es ist daher so, dass Schädlinge,
die oft auf den Blattunterseiten der Pflanzen sitzen, vom Sprühstrahl
der gängigen Handpumpsprüher bzw.
der zugehörigen
Sprühköpfe häufig nicht
getroffen werden und daher die Behandlung der Pflanze überleben.
Dies gilt insbesondere wenn Kontaktinsektizide zum Einsatz kommen,
die nur wirksam sind wenn der Schädling direkt getroffen wird.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten
Schwierigkeiten zumindest teilweise zu überwinden und einen Düsenaufsatz
für einen
Sprühkopf
bereitzustellen, der das Sprühbild
dahingehend verbessert, dass insbesondere auch sich auf den Blattunterseiten
der Pflanzen befindliche Schädlinge
mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden können, ohne dass die den Handpumpsprüher benutzende
Person komplizierte Maßnahmen
zu ergreifen braucht, und wobei die Herstellung eines entsprechenden
Sprühkopfs
weiterhin relativ einfach und kostengünstig bleibt.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
zur Lösung
dieser Aufgaben einen Düsenaufsatz
für einen Sprühkopf vor,
der aus zumindest einem ersten Aufsatzteil und einem zweiten Aufsatzteil
besteht, wobei das erste Aufsatzteil an besagtem Adapter eines Sprühkopfs angebracht
ist, während
das zweite Aufsatzteil verschwenkbar am ersten Aufsatzteil angebracht
ist. Insbesondere definieren das erste Aufsatzteil und das zweite
Aufsatzteil einen Fluidkanal mit zumindest drei Kanalabschnitten,
wobei der zweite Kanalabschnitt eine Schwenkachse definiert und der
erste Kanalabschnitt und der dritte Kanalabschnitt um diese Schwenkachse
gegeneinander verschwenkbar sind wobei ein Verbindungsteil des zweiten
Kanalabschnittes aus einem zum ersten Kanalabschnitt senkrecht gerichteten,
ringförmigen
Abschnitt des ersten Aufsatzteils besteht, in welchem sich ein erster
rohrförmiger
Kanal befindet, und dass ein Anschlussteil des zweiten Kanalabschnitts
aus einem zum dritten Kanalabschnitt senkrecht gerichteten ringförmigen Abschnitt
des zweiten Aufsatzteils besteht, in welchem sich ein zweiter rohrförmiger Kanal
befindet, wobei der erste und der zweite rohrförmige Kanal zu mindest teilweise
entlang ihrer Längsachse
ineinandergreifen. Die am Ende des besagten Fluidkanals befindliche
Düse ist
daher relativ zum Sprühkopf
bzw. zur Handpumpsprühflasche
verschwenkbar, sodass die Sprührichtung
bzw. der Sprühstrahl
auch bei normaler, vertikaler Haltung der Handpumpsprühflasche
durch Verstellung dieser Schwenkdüse, welche das zweite Aufsatzteil
realisiert, insbesondere beispielsweise nach unten oder nach oben
orientiert werden kann.
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Im
letzteren Falle ist daher beispielsweise eine einfache Benetzung
auch der Blattunterseiten einer Pflanze mit Pflanzenschutzmittel
zu erreichen. Durch die vertikale Haltung der Sprühflasche
wird immer gewährleistet,
dass das Steigrohr mit Pflanzenschutzmittel gefüllt ist. Auch werden ein aufwändiges Hochheben
der zu behandelnden Pflanzen oder unangenehme Haltungen der die
Sprühflasche
betätigende
Personen vermieden. Aufgrund der gezielteren Verteilung des Produkts
an den Blattoberflächen, das
sich nun nicht mehr vornehmlich an den Blattoberseiten, sondern
besser verteilt zwischen Blattoberseite und Blattunterseite befindet,
wird außerdem die
Effizienz der Behandlung mit dem Pflanzenschutzmittel erhöht. Versuche
der Anmelderin an mit der schwarzen Bohnenlaus infizierten Bohnen
haben gezeigt, dass bei Beihandlung dieser Pflanzen mittels eines
mit einem derartigen schwenkbaren Düsenaufsatz versehene Sprühkopf der
Wirkungsgrad um etwa 20% höher
ist als bei einer Behandlung mit gängigen Sprühköpfen. Dies hat natürlich andererseits
auch den Vorteil, dass der Benutzer für den gleichen Effekt weniger
Menge an Pflanzenschutzmittel benötigt. Ohne auf andere Anwendungen
in ähnlich detaillierter
Manier eingehen zu müssen,
ist es klar ersichtlich, dass eine derartige schwenkbare Düse für Sprühköpfe auch
bei anderen Anwendungen von großem
Vorteil sein kann.
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Die
Vorteile einer erfindungsgemäßen Schwenkdüse lassen
sich insbesondere auch mit den Vorteilen von gängigen Sprühköpfen verbinden, in dem auf
dem erfindungsgemäßen Düsenaufsatz ein üblicher,
drehbarer Düsenaufsatz
montiert wird, welcher die Einstellung der Breite des Sprühstrahls sowie
evtl. die Verschließbarkeit
des Sprühkopfs
erlaubt.
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Weitere
technische Merkmale sowie die daraus sich ergebenden Vorteile sind
den abhängigen Ansprüchen sowie
der detaillierten Beschreibung eines erfindungsgemäßen Düsenaufsatzes
sowie des zugehörigen
Sprühkopfs
zu entnehmen.
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Die
beiliegenden Abbildungen stellen beispielhaft und schematisch eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Düsenaufsatzes
bzw. eines dazugehörigen
Sprühkopfes
dar.
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1 eine
schematische Übersicht über den Aufbau
eines erfindungsgemäßen Sprühkopfes,
indem auch die üblichen
Teile einer derartigen Handsprühpumpe
dargestellt sind;
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2a eine
perspektivische Ansicht des ersten, sprühkopfseitig bzw. flaschenseitig
sich befindlichen Aufsatzteils des erfindungsgemäßen Düsenaufsatzes;
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2b eine
Seitenansicht des ersten Aufsatzteils gesehen in Richtung von dessen
Verbindungsteil;
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2c eine
Ansicht des ersten Aufsatzteils von der Seite, die an den Adapter
des Sprühkopfs
angeschlossen wird;
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2d eine
Seitenansicht des ersten Anschlussteils, wobei das Verbindungsteil
nach unten gedreht ist;
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3a eine
perspektivische Ansicht des zweiten Aufsatzteils, das verschwenkbar
am ersten Aufsatzteil angebracht ist;
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3b eine
Seitenansicht des zweiten Aufsatz, gesehen in Richtung des an das
Verbindungsteil des ersten Aufsatzteils anschließbare Anschlussteil des zweiten
Aufsatzteils;
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3c eine
Seitenansicht des zweiten Aufsatzteils, gesehen in Richtung des
Endes des Fluidkanals, der direkt die Sprühdüse oder ein weiteres Aufsatzteil
aufweisen kann;
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3d eine
Seitenansicht des zweiten Aufsatzteils, wobei das Anschlussteil
nach unten gedreht ist;
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3e zeigt
den in der 3d eingezeichneten Schnitt durch
das zweite Aufsatzteil;
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4a zeigt
das erste und zweite Anschlussteil im zusammengebauten Zustand,
wobei der Fluidkanal in der gezeigten Stellung geöffnet ist;
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4b zeigt
eine Ansicht von der Seite des zweiten Aufsatzteils auf die wie
in 4a sich im zusammengebauten Zustand befindlichen
beiden Aufsatzteile;
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4c eine
Ansicht von unten auf die beiden, zusammengebauten Ausatzteile;
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4d eine
Seitenansicht der beiden zusammengebauten Aufsatzteile laut 4a,
gesehen in Richtung des an den Adapter des Sprühkopfs aufzusetzenden Fluidkanals;
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5a eine
perspektivische Ansicht der beiden sich im zusammengebauten Zustand
befindlichen Aufsatzteile, wobei der Fluidkanal in der gezeigten
Stellung geschlossen ist;
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5b eine
in Richtung des zweiten Aufsatzteils gerichtete Seitenansicht auf
die beiden zusammengebauten Aufsatzteile;
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5c eine
Ansicht von unten auf die beiden zusammengebauten Aufsatzteile,
und
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5d eine
Ansicht von vorne auf die laut 5a zusammengebauten
Aufsatzteile, gesehen in Richtung des an den Adapter des Sprühkopfs anzuschließenden Fluidkanals.
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In
den vorstehenden Figuren wurde, soweit von Interesse, mittels gestrichelter
Linien auch die innenliegende, nicht sichtbare Struktur der verschiedenen
Teile angedeutet.
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Unter
Verweis auf die vorstehenden Abbildungen wird nun die Erfindung
detailliert beschrieben werden.
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Wie
schon in der Einleitung erwähnt,
ist die vorliegende Erfindung ein Düsenaufsatz, der insbesondere
zu Verwendung in Verbindung mit Sprühköpfen gedacht ist, welche auf
Handpumpsprühflaschen
aufgeschraubt oder anderweitig dort befestigt werden. Der typische
Aufbau eines derartigen Sprühkopfes
ist in 1 schematisch dargestellt. An das Gehäuse 2.1 eines
derartigen Sprühkopfes 2 ist
an dessen Unterseite zunächst
eine Kappe 2.2 angebracht, die beispielsweise das Aufschrauben
des Sprühkopfs
an eine das zu versprühende
Produkt beinhaltende Flasche 1 erlaubt. Eine Dichtung 2.3 gewährleistet
hierbei die Dichtigkeit der Verbindung. Ein Ansaugschlauch/Steigrohr 2.4 geht
vom Sprühkopf in
das Innere der Flasche 1, meist an dessen Boden, um das
vollständige
Entleeren der Flasche zu erlau ben. Im Bereich des Endes des Ansaugschlauchs 2.4 ist
im Sprühkopf 2 ein
Belüftungsventil 2.5 angeordnet.
Eine mittels einer Feder 2.7 und eines Auslösehebels 2.8 bedienbare
Pumpe 2.6 erlaubt das Pumpen des in der Flasche 1 befindlichen
Produkts über den
Ansaugschlauch 2.4 und einen Ausgangskanal in Richtung
eines Adapters 2.9 am Ausgang des Sprühkopfs, wobei an besagtem Adapter 2.9 schließlich der
erfindungsgemäße Düsenaufsatz 3 angebracht
ist. Im einfachsten Fall besteht der erfindungsgemäße Düsenaufsatz 3 aus
zwei Teilen, nämlich aus
einem ersten Aufsatzteil 4, welches an den Adapter 2.9 angebracht
ist, und aus einem zweiten Aufsatzteil 5, welches verschwenkbar
am ersten Aufsatzteil 4 angebracht ist und direkt am Ende
dessen Fluidkanal eine Düse 6 aufweist.
Der erfindungsgemäße Düsenaufsatz 3 besteht
daher aus zumindest einem ersten Aufsatzteil 4 und einem
zweiten Aufsatzteil 5, wobei das erste Aufsatzteil 4 an
besagten Adapter 2.9 des Sprühkopfs 2 angebracht
ist, während
das zweite Aufsatzteil 5 verschwenkbar am ersten Aufsatzteil 4 angebracht
ist. Das erste Aufsatzteil 4 und das zweite Aufsatzteil 5 realisieren
hierbei einen Fluidkanal mit zumindest drei Kanalabschnitten 4.1, 4.2 und 5.1,
sowie 5.2, wobei der zweite Kanalabschnitt 4.1 und 5.1 eine
Schwenkachse 7 definiert und der erste Kanalabschnitt 4.1 und
der dritte Kanalabschnitt 5.2 um diese Schwenkachse 7 gegeneinander
verschwenkbar sind. Dies ist beispielsweise aus den 1, 4a und 5a leicht
ablesbar.
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In
der in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsform,
jedoch nicht notwendigerweise, stehen der erste Kanalabschnitt 4.1 und
der zweite Kanalabschnitt 4.2, 5.1 sowie der zweite
Kanalabschnitt 4.2, 5.1 und der dritte Kanalabschnitt 5.2 jeweils
senkrecht zueinander, derart, dass sich der erste Kanalabschnitt 4.1 und
der dritte Kanalabschnitt 5.2 in zwei parallelen Ebenen
befinden, jedoch in ihrer Winkelstellung relativ zueinander, in
dieser Ebene gesehen, verschwenkbar sind. Im Prinzip ist es wie erwähnt auch
denkbar, dass der erste Kanalabschnitt 4.1 und der zweite
Kanalabschnitt 4.2, 5.1 sowie der zweite Kanalabschnitt 4.2, 5.1 und
der dritte Kanalabschnitt 5.2 jeweils einen beliebigen,
nicht notwendigerweise identischen Winkel zueinander bilden.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
wird jedoch die in den Figuren dargestellte Gestaltung des erfindungsgemäßen Düsenaufsatzes 3 bevorzugt, wobei,
wie insbesondere aus den 2a–2d sowie 3a–3e ersichtlich
ist, der zweite Kanalabschnitt 4.2, 5.1 physisch
aus einem Verbindungsteil 4.3 des ersten Aufsatzteils 4 und
einem Anschlussteil 5.3 des zweiten Aufsatzteils 5 besteht. Das
Verbindungsteil 4.3 stellt sich dabei im Wesentlichen als
ein aus einem zum ersten Kanalabschnitt 4.1 senkrecht gerichteten,
ringförmigen
Abschnitt des ers ten Anschlussteils 4 dar. In diesem befindet sich
ein erster rohrförmiger
Kanal 4.4, der in Verbindung mit dem ersten Kanalabschnitt 4.1 steht.
Das besagte Anschlussteil 5.3 wiederum stellt sich als
ein aus einem zum dritten Kanalabschnitt 5.2 senkrecht gerichteter
ringförmiger
Abschnitt des zweiten Aufsatzteils 5 dar. In diesem Anschlussteil 5.3 befindet sich
ein zweiter rohrförmiger
Kanal 5.4, wobei der erste 4.4 und der zweite
rohrförmige
Kanal 5.4 zumindest teilweise entlang ihrer Längsachse
ineinandergreifen, um gemeinsam den Fluidkanal des zweiten Kanalabschnitts 4.2, 5.1 zu
definieren. Der zweite rohrförmige
Kanal 5.4 geht anschließend in den dritten Kanalabschnitt 5.2 des
zweiten Aufsatzteils 5 über.
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Das
zweite Aufsatzteil 5 kann nun auf verschiedene Art und
Weise drehbar am ersten Aufsatzteil 4 gelagert werden,
um die relative Verschwenkbarkeit dieser Teile zueinander zu realisieren.
Beispielsweise können
hierfür
der erste rohrförmige
Kanal 4.4 am Verbindungsteil 4.3 und der zweite
rohrförmige
Kanal 5.4 am Anschlussteil 5.3 benutzt werden. So
ist es vorstellbar, dass der Innendurchmesser des ersten rohrförmigen Kanals 4.4 im
Verbindungsteil 4.3 des ersten Aufsatzteils 4 merklich
dem Außendurchmesser
des zweiten rohrförmigen
Kanals 5.4 im Anschlussteil 5.3 des zweiten Aufsatzteils 5 entspricht,
derart, dass diese beiden Kanäle 4.4, 5.4 die Schwenkbewegung
des Anschlussteils 5.3 bzw. des gesamten zweiten Aufsatzteils 5 relativ
zum Verbindungsteil 4.3 bzw. zum ersten Aufsatzteil 4 leiten. Gleichzeitig
wird durch diese Gestaltung die Dichtigkeit des zweiten Kanalabschnitts 4.2, 5.1 gewährleistet.
Alternativ hierzu wäre
es auch ebenfalls möglich, die
entsprechenden Durchmesser in umgekehrter Weise anzupassen, also
den Außendurchmesser des
ersten rohrförmigen
Kanal 4.4 merklich ähnlich dem
Innendurchmesser des zweiten rohrförmigen Kanals 5.4 zu
wählen.
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Eine
Alternative zu der vorgenannten Lagerung des zweiten Aufsatzteils 5 am
ersten Aufsatzteil 4, die jedoch bevorzugt in Kombination
mit der vorgenannten ersten Möglichkeit
realisiert wird, bestünde darin,
dass der ringförmige
Abschnitt des ersten Aufsatzteils 4 einen Innendurchmesser
aufweist, der merklich dem Außendurchmesser
des ringförmigen Abschnitts
des zweiten Aufsatzteils 5 entspricht, derart, dass diese
beiden ringförmigen
Abschnitte entlang ihrer Längsachse
teilweise ineinandergreifen, um die Schwenkbewegung des Anschlussteils 5.3 bzw.
des gesamten zweiten Aufsatzteils 5 relativ zum Verbindungsteil 4.3 bzw.
zum ersten Aufsatzteil 4 respektive relativ zum gesamten
Sprühkopf
zu leiten. Auch in diesem Falle wäre es natürlich möglich, die Anpassung der entsprechenden
Durchmesser ähnlich
zum obigen Fall umgekehrt durchzuführen. In den Figurenserien 2a–2d sowie 3a– 3e sind
die vorgenannten Teile immer in der geschilderten bevorzugten Ausführungsform
gezeigt, wobei dies ebenfalls in den Figurenserien 4a–4d sowie 5a–5d der
Fall ist.
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Zudem
kann der erfindungsgemäße Düsenaufsatz 3 mit
der zusätzlichen
Funktionalität
ausgestattet sein, dass die Verschwenkung des zweiten Aufsatzteils 5 relativ
zum ersten Aufsatzteil 4 je nach der relativen Winkelstellung
es zugleich erlaubt, den Fluidkanal zu öffnen oder zu schließen. Wie
insbesondere aus den 3a, 3c, sowie 4c und 5c ersichtlich
ist, kann der zweite rohrförmige Kanal 5.4 im
Anschlussteil 5.3 des zweiten Aufsatzteils 5 hierfür an seinem
zum ersten rohrförmigen
Kanal 4.4 des ersten Aufsatzteils 4 gerichteten
Ende eine Schräge 5.6 aufweisen.
Dadurch ist zum Beispiel in der in 4c wiedergegebenen
Winkelstellung zwischen den ersten Kanalabschnitt 4.1 und dem
dritten Kanalabschnitt 5.2 bzw. zwischen dem ersten Aufsatzteil 4 und
dem zweiten Aufsatzteil 5 die Fluidverbindung zwischen
dem zweiten Kanalabschnitt 4.2, 5.1 und dem ersten
Kanalabschnitt 4.1 offen. Wie insbesondere aus der 5c ersichtlich
ist, ist hingegen in der Winkelstellung zwischen dem ersten Anschlussteil 4 und
dem zweiten Anschlussteil 5, die in der Figurenserie 5a–5d gezeigt
ist, die Fluidverbindung zwischen dem ersten Kanalabschnitt 4.1 und
dem zweiten Kanalabschnitt 4.2, 5.1 unterbrochen.
Dies ist dadurch realisiert, dass der zweite rohrförmige Kanalabschnitt 5.4 des
Anschlussteils 5.3 samt der Schräge 5.6 eine derartige Länge besitzt,
dass die Schräge 5.6 je
nach Drehung des zweiten Anschlussteils 5 relativ zum ersten
Anschlussteil 4 die Mündung
des ersten Kanalabschnitts 4.1 in den zweiten Kanalabschnitt 4.2 im
ersten Aufsatzteil 4 öffnet
oder verschließt.
Es ist hierbei einsichtig, dass je nach Formgebung, Breite, sowie Ausrichtung
der Schräge 5.6 am
zweiten rohrförmigen
Kanal 5.4 des zweiten Anschlussteils 5 der Winkelbereich
gewählt
werden kann, in welchem Fluidverbindung besteht. Dadurch ist es
beispielsweise möglich,
den Düsenaufsatz 3 so
zu gestalten, dass das Produkt in der Flasche mittels des Sprühkopfes 2 nur
etwa nach vorne, nach unten, und nach oben gespritzt werden kann,
nicht jedoch nach hinten in Richtung des Anwenders. Insbesondere
kann der interessierende Winkelbereich von vorne herein klar festgelegt
werden.
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Alternativ
oder bevorzugt in Verbindung mit der vorgenannten Maßnahme kann
dies auch dadurch geschehen, dass das Verbindungsteil 4.3 des ersten
Aufsatzteils 4 und das Anschlussteil 5.3 des zweiten
Aufsatzteils 5 jeweils zumindest einen Anschlag 4.5, 5.5 aufweisen,
welche die relative Verschwenkbarkeit zwischen dem ersten Kanalabschnitt 4.1 und
dem dritten Kanalabschnitt 5.2 bzw. zwischen den ersten
Aufsatzteil 4 und dem zweiten Auf satzteil 5 begrenzen.
Derartige Anschläge
sind z. B. in der 2b am ersten Aufsatzteil 4 und
in der 3b am zweiten Aufsatzteil 5 dargestellt.
Soll beispielsweise nur ein bestimmter Winkelbereich für die Verschwenkbarkeit
möglich
sein, könnte
etwa der Anschlag 5.5. im zweiten Aufsatzteil 5 etwa
eine kreissegmentförmige
Form besitzen. Es können auch
zwei separate derartige Anschläge
an den entsprechenden Punkten des zweiten Aufsatzteils angebracht
werden. Natürlich
gilt dies Analog genauso für das
erste Aufsatzteil 4. So ist es beispielsweise im Falle
eines Handpumpsprühers
für Pflanzenschutzmittel
von Vorteil, die Sprührichtung
auf einen Winkelbereich von einer Breite von etwa 70° von vorne
nach oben gerichtet zu begrenzen.
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Wie
schon in der Einleitung erwähnt,
gibt es auch hinsichtlich der Anordnung der Sprühdüse 6 mehrere Alternativmöglichkeiten.
Zum einen kann diese Sprühdüse 6 direkt
am Ende des dritten Kanalabschnitts 5.2 im zweiten Aufsatzteil 5 angeordnet sein.
Andererseits ist es aber in bevorzugter Weise auch möglich, dass
der Düsenaufsatz 3 ein
drittes Aufsatzteil, welches in den Figuren nicht dargestellt ist,
aufweist, welches eine Sprühdüse enthält und welches
drehbar am zweiten Aufsatzteil 5 angebracht ist. Dieses
dritte Aufsatzteil kann z. B. in Form eines konventionellen Düsenaufsatzes
bestehen und zumindest zwei vorbestimmte Drehpositionen relativ zum
zweiten Aufsatzteil 5 besitzen. Üblicherweise steht in einer
dieser Drehpositionen die Sprühdüse 6 in
Fluidverbindung mit dem dritten Kanalabschnitt 5.2, während in
einer anderen Drehposition zur Sicherheit der Fluidkanal verschlossen
ist. Insbesondere können
auch mehrere Drehpositionen für
die offene Fluidverbindung vorgesehen werden, wobei in jeder dieser
Positionen der Fluidstrahl eine andere Form besitzt, beispielsweise
gerichtet oder aufgefächert.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Düsenaufsatz 3 so zu
gestalten, dass das erste Aufsatzteil 4 drehbar am Adapter 2.9 des
Sprühkopfs 2 angebracht
ist. Dadurch lässt
sich das zweite Aufsatzteil 5 bzw. die Sprühdüse 6 an
dessen Ende nicht nur in einer Ebene verschwenken, sondern es ist
zudem möglich
diese Ebene an sich zu drehen. Dadurch lässt sich das Sprühbild in
fast beliebiger Art und Weise im Raum definieren, insbesondere falls
der Düsenaufsatz
wie oben erwähnt
ein drittes Aufsatzteil enthält,
welches die Art des Strahls zu variieren erlaubt.
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Es
ist somit klar, dass im Lichte der vorstehenden Beschreibung die
vorliegende Erfindung neben einem erfindungsgemäßen Düsenaufsatz 3 auch einen
Sprühkopf 2,
der mit einem derartigen Düsenaufsatz
versehen ist, betrifft, sowie insbesondere Sprühflaschen mit derartigen Sprühköpfen 2 bzw. derartigen
Düsenaufsätzen 3,
wobei dies aufgrund der zugehörigen
Anwendung insbesondere im Bereich von Handpumpsprühern von
Interesse ist.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt es daher, einen Düsenaufsatz bzw. einen Sprühkopf zur
Verfügung
zu stellen, die das Sprühbild
in fast beliebiger Art und Weise zu verändern erlauben. Dieser Düsenaufsatz
bzw. der entsprechende Sprühkopf
kann zudem auf relativ einfache und kostengünstige Art und Weise produziert
werden und lässt
sich vom Benutzer der dazugehörigen
Handpumpsprüher
auf einfachste Arte und Weise benutzen.
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Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem
Stand der Technik neu sind.
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- 1
- Sprühflasche
- 2
- Sprühkopf
- 2.1
- Gehäuse
- 2.2
- Kappe
- 2.3
- Dichtung
- 2.4
- Ansaugschlauch/Steigrohr
- 2.5
- Ventil
- 2.6
- Pumpe
- 2.7
- Feder
- 2.8
- Auslösehebel
- 2.9
- Adapter
- 3
- Düsenaufsatz
- 4
- erstes
Aufsatzteil
- 4.1
- erster
Kanalabschnitt
- 4.2
- zweiter
Kanalabschnitt
- 4.3
- Verbindungsteil
- 4.4
- erster
rohrförmiger
Kanal
- 4.5
- Anschlag
- 5
- zweites
Aufsatzteil
- 5.1
- zweiter
Kanalabschnitt
- 5.2
- dritter
Kanalabschnitt
- 5.3
- Anschlussteil
- 5.4
- zweiter
rohrförmiger
Kanal
- 5.5
- Anschlag
- 5.6
- Schräge
- 6
- Sprühdüse
- 7
- Schwenkachse