DE102007032008A1 - Wühlmausfalle - Google Patents

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Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Bekämpfen von Gänge ins Erdreich grabenden Schädlingen, Wühlmäusen oder dergleichen, mit mindestens einem zumindest einen Wandbereich eines Ganges durchdringenden Aufstellkörper, der wenigstens eine Aufnahme für eine in den Gang gerichtete Treibladung und eine Betätigungseinrichtung mit einem Auslöser zur Zündung der Treibladung aufweist, steht der Auslöser in den Gang vor und ist somit für eine aus beiden Richtungen des Ganges ausgehende Betätigung ausgebildet. Der Auslöser ist zudem schwenkbeweglich an einem Ende des in den Gang hineinragenden Aufstellkörpers gehalten.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bekämpfen von Gänge ins Erdreich grabenden Schädlingen, Wühlmäusen oder dergleichen, mit einem zumindest einen Wandbereich eines Ganges durchdringenden Aufstellkörper, der wenigstens eine Aufnahme für eine in den Gang gerichtete Treibladung und eine Betätigungseinrichtung mit einem Auslöser zur Zündung der Treibladung aufweist.
  • Es sind unter anderem Schußapparate bekannt, welche zur Bekämpfung von Gänge ins Erdreich grabenden Schädlingen, wie zum Beispiel von Wühlmäusen, eingesetzt werden. Bekannte Schußapparate werden dazu üblicherweise direkt innerhalb des Ganges plaziert, derart, daß der Aufstellkörper den Gang gänzlich versperrt und eine an einem Ende des Aufstellkörpers des Schußapparates angeordnete Treibladung etwa axial in eine Richtung des Ganges ausgerichtet ist. Der Aufstellkörper des Schußapparates weist des weiteren eine Betätigungseinrichtung zur Zündung der Treibladung auf, wobei ein durch den Schädling zu betätigender Auslöser am selben Ende des Aufstellkörpers wie die Treibladung angeordnet ist. Bei der Betätigung, insbesondere durch das Verschieben des Auslösers in Richtung des Aufstellkörpers, befindet sich dann der Schädling immer unmittelbar im Nahbereich der zündenden Treibladung. Damit soll der sofortige Tod des Schädlings sicher gestellt und eine unnötige Leidenszeit eines nur angeschossenen Tieres vermieden werden.
  • Aufgrund der konstruktiven Ausgestaltung bekannter Vorrichtungen ist es jedoch stets notwendig, den Schußapparat unmittelbar im Gang zu positionieren, so daß dieser vollständig versperrt ist und sich der Auslöser des Schußapparates durch den Schädling nur aus einer Richtung des Ganges kommend betätigen läßt. Schädlinge, die sich von der anderen Seite des Ganges der Rückseite des Schußapparates nähern, sind dann entweder gezwungen umzukehren oder durch das Anlegen eines abzweigenden Ganges den Schußapparat zu umgehen. Das hat unter Umständen zur Folge, daß solche Schußapparate dann dauerhaft gemieden werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit Hilfe der stets eine effektive Bekämpfung von Schädlingen möglich ist.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei einer Vorrichtung zum Bekämpfen von Gänge ins Erdreich grabenden Schädlingen, Wühlmäusen oder dergleichen, mit mindestens einem zumindest einen Wandbereich eines Ganges durchdringenden Aufstellkörper, der wenigstens eine Aufnahme für eine in den Gang gerichtete Treibladung und eine Betätigungseinrichtung mit einem Auslöser zur Zündung der Treibladung aufweist, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der Auslöser in den Gang vorsteht und für eine aus beiden Richtungen des Ganges ausgehende Betätigung ausgebildet ist.
  • Mit Hilfe einer derartig erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ist somit auf vorteilhafte Weise eine Betätigung des Auslösers unabhängig von der Bewegungsrichtung eines sich durch den Gang bewegenden Schädlings möglich. Der insbesondere im Nahbereich des Ganges angeordnete mit nur einem Teilstück in den Gang vorstehende Aufstellkörper stellt somit kein Hindernis für den Schädling dar. Beispielsweise eine sich durch den Gang bewegende Wühlmaus, welche nunmehr sich aus einer beliebigen Richtung des Ganges auf den erfindungsgemäßen Schußapparat zubewegen kann, kommt ausschließlich mit dem Auslöser in Kontakt und betätigt diesen. Mit der Betätigung des Auslösers erfolgt dann nahezu zeitgleich die Zündung der Treibladung, welche insbesondere ungehindert von oben auf den Schädling einwirkt und den sicheren Tod dieses zur Folge hat.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Auslöser schwenkbeweglich am Ende des in den Gang hineinragenden Aufstellkörpers gehalten ist. Der Einsatz eines schwenkbeweglich angelenkten Auslösers hat den Vorteil, daß dieser bei seiner Betätigung aus dem Wirkungsradius der Treibladung herausbewegt und somit nicht durch die entstehende Druckwelle beschädigt wird. Des weiteren stellt die schwenkbewegliche Anordnung des Auslösers eine konstruktiv vorteilhafte Möglichkeit für eine bewegliche Befestigung des Auslösers am Aufstellkörper dar und bewirkt gleichzeitig ein vereinfachtes Auslösen durch die Betätigungseinrichtung.
  • Der Auslöser ist dabei vorzugsweise klappenartig ausgebildet, was mit Vorteil sicherstellt, daß eine relativ große Querschnittsfläche des im Erdreich ausgebildeten Ganges durch den Auslöser abgedeckt ist. Darüber ist stets sichergestellt, daß sich ein durch den Gang bewegender Schädling nicht unbemerkt am Auslöser vorbeibewegen kann, sondern direkt mit seinem Kopfbereich auf den klappenartigen Auslöser trifft und diesen durch seine Vorwärtsbewegung verschwenkt und die Zündung der Treibladung auslöst.
  • Der Aufstellkörper ist vorzugsweise etwa radial zur Längsachse des Ganges positionierbar, wodurch sich eine optimale Wirkung der gezündeten Treibladung auf den sich beispielsweise unterhalb der Treibladung hinwegbewegenden Schädling erzielen läßt. Bevorzugt wird der Aufstellkörper neben seiner radialen Ausrichtung zur Längsachse des Ganges ebenso lotrecht zur Flächennormale der Oberfläche des mit Gängen durchzogenen Erdreiches ausgerichtet. Darüber ist dann mit Vorteil ein einfaches Aufstellen der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Nahbereich eines Ganges gewährleistet. Es ist ebenfalls denkbar, den Aufstellkörper unter einem vorbestimmten Winkel zur Längsachse eines Ganges in dessen Wandbereich zu positionieren.
  • Der Aufstellkörper ist ein Rohrstück mit einer an dessen äußerer Mantelfläche verstellbar angeordneten Aufstellplatte. Der Einsatz eines Rohrstückes zur Ausbildung des Aufstellkörpers hat den Vorteil, daß sich ein Rohrstück problemlos in einer insbesondere kreisrunden Öffnung bzw. einem entsprechend ausgebildeten Zugang ins Erdreich einsetzen läßt. Am Rohrstück ist eine Aufstellplatte verstellbar angeordnet, wodurch stets eine vorteilhafte Höhenverstellung des Rohrstückes, hinsichtlich der variierenden Tiefen der unterhalb der Erdoberfläche verlaufenden Gänge, in einem jeweiligen Zugang gewährleistet ist. Gleichzeitig ist über die Aufstellplatte, welche nach dem Einsetzten des Rohrstückes in eine zuvor erzeugte und den Wandbereich des Ganges durchdringende Öffnung eben auf der Oberfläche des Erdreiches aufliegt, ein abdichtender Verschluß der Öffnung bzw. des Zugangs bewirkt.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Aufstellplatte mit einer Klemmeinrichtung versehen ist, welche vorzugsweise eine stufenlose Verstellung der Aufstellplatte entlang der Mantelfläche des Rohrstückes ermöglicht. Mit der Ausbildung einer Klemmeinrichtung an der Aufstellplatte ist eine vorteilhaft einfache Möglichkeit für eine individuelle Einstellbarkeit der benötigten Einsetztiefe des Rohrstückes im Zugang des Erdreiches gegeben. Die Klemmeinrichtung kann zu diesem Zweck einen verschieblich ausgebildeten, federbelasteten Stempel und ein Widerlager aufweisen, welche insbesondere eine Kraft senkrecht zur Mantelfläche des Rohrstückes bewirken und darüber die nötige Flächenpressung zwischen Rohrstück und Aufstellplatte sichergestellt ist.
  • Die Betätigungseinrichtung weist zumindest einen auf die Treibladung einwirkenden Schlagbolzen auf, mit Hilfe dem eine vorteilhaft einfache Zündung der Treibladung erfolgen kann. Die auf die Treibladung einwirkende Spitze des Schlagbolzens ist vorzugsweise abgerundet ausgebildet, womit eine vorteilhafte Druckeinwirkung auf eine die Zündung der Treibladung initiierende Zündquelle sichergestellt ist.
  • Der Aufstellkörper weist mindestens eine Schiebeführung für den Schlagbolzen auf, welcher mit einer den Schlagbolzen in Richtung der Treibladung bewegenden Druckfeder gekoppelt ist. Mittels der geführten und gleichzeitig durch die Federkraft der Druckfeder initiierten Bewegung ist sichergestellt, daß die dem Schlagbolzen zusätzlich zugeführte, kinetische Energie stets ausreicht, um eine zuverlässige Zündung der Treibladung zu bewirken. Der Schlagbolzen ist vorzugsweise in der Längsachse des Rohrstückes angeordnet, wodurch eine gleichmäßige Kraftverteilung der ebenfalls innerhalb des Rohrstückes aufgenommenen Druckfeder auf eine im Bereich der Spitze des Schlagbolzens angeordnete Mitnehmerscheibe bewirkt ist. Über die Mitnehmerscheibe ist zudem die Führung des Schlagbolzens innerhalb des Rohrstückes realisiert, wobei sich die Mantelfläche der Mitnehmerscheibe mit Vorteil an der inneren Mantelfläche des Rohrstückes abstützt.
  • Darüber hinaus weist die Betätigungseinrichtung ein Halteteil für den vorgespannten Schlagbolzen auf, welches am oberen Ende des Rohrstückes angeordnet ist. Mit Hilfe des Halteteiles ist ein vorteilhafter Rückhalt des vorgespannten Schlagbolzens möglich, das bei seiner Betätigung ebenso einfach seine Haltefunktion verliert und dadurch die Bewegung des vorgespannten Schlagbolzens in Richtung der Treibladung freigibt. Das Halteteil kann beispielsweise ein Formschlußelement aufweisen, welches in eine ringnutartige Vertiefung auf der Oberfläche des Schlagbolzens eingreift.
  • Das Halteteil ist insbesondere ein schwenkbar angelenktes Klemmblech mit einem Durchbruch für den über die Laibungsfläche des Durchbruchs zu klemmenden Schlagbolzen. Mit der Ausbildung des Halteteils als ein einen Durchbruch aufweisendes Klemmblech ist eine konstruktiv vorteilhafte Möglichkeit für eine vereinfachte Klemmung des Schlagbolzens und dessen gleichzeitiger Führung am oberen Ende des als Rohrstück ausgebildeten Aufstellkörpers nach dem Auslösen der Betätigungseinrichtung geschaffen. Der Durchbruch, welcher vorzugsweise ein kreisrundes Loch ist, ist derart auf den Außendurchmesser des Schlagbolzens abgestellt, daß sowohl die Führung als auch die Klemmung mit Hilfe der Laibungsfläche des Durchbruches auf vorteilhafte Weise erfolgen kann.
  • Der Auslöser ist mit dem Halteteil über einen Stellhebel gekoppelt, welcher das die Bewegung des Schlagbolzens hemmende Halteteil in dessen Klemmstellung arretiert. Durch die Verwendung eines Stellhebels ist eine verbesserte Kopplung des Auslösers mit dem den Schlagbolzen hemmenden Halteteil gegeben, welche jeweils an den entgegengesetzten Enden des Aufstellkörpers angeordnet sind. Dabei wird durch das den Schlagbolzen hemmende Halteteil eine Kraft auf das obere Ende des Stellhebels ausgeübt. Wird nun der Auslöser durch einen sich unterhalb der Vorrichtung hindurchbewegenden Schädling betätigt, verschwenkt der Auslöser und der Stellhebel wird durch das auf ihn einwirkende Halteteil bewegt. Gleichzeitig verändert das als Klemmblech ausgebildete Halteteil seinen Anstellwinkel zum Schlagbolzen, wodurch die Klemmung zwischen den Laibungsflächen des Durchbruchs und der Oberfläche des Schlagbolzens aufgehoben, und die Bewegung des Schlagbolzens in Richtung der Treibladung durch die Druckfeder eingeleitet wird.
  • Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Treibladung als Platzpatrone ausgebildet ist. Mit dem Einsatz einer Platzpatrone als Treibladung ist stets eine wirkungsvolle Bekämpfung von Schädlingen in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet. Darüber hinaus läßt sich eine abgefeuerte, leere Patronenhülse vorteilhaft einfach durch eine noch unbenutzte Platzpatrone ersetzen, so daß die Einsatzbereitschaft der erfindungsgemäßen Vorrichtung in relativ kurzer Zeit wieder hergestellt ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
  • 1: eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im vorgespannten Zustand;
  • 2: eine Seitenansicht der Vorrichtung nach 1;
  • 3: eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung im ausgelösten Zustand; und
  • 4: eine Seitenansicht der ausgelösten Vorrichtung nach 3.
  • Mit 1 ist eine Vorrichtung zum Bekämpfen von Gängen ins Erdreich grabenden Schädlingen bezeichnet, die einen Aufstellkörper 2 aufweist, welcher zumindest den Wandbereich eines Ganges durchdringt. Der Aufstellkörper 2, welcher in einem etwa radial zur Längsachse des Ganges ausgerichteten und zuvor ausgestochenen Zugang 3 positionierbar ist, weist ein Rohrstück 4 und eine an der äußeren Mantelfläche des Rohrstückes 4 verstellbar angeordnete Aufstellplatte 5 auf. An dem in den Gang hineinragenden Ende des Rohrstückes 4 ist eine als Platzpatrone ausgebildete Treibladung 6 angeordnet. Des weiteren ist an dem in den Gang hineinragenden Ende des Rohrstückes 4 ein durch den Schädling zu betätigender Auslöser 7 angeordnet, welcher Teil einer Betätigungseinrichtung 8 zum Zünden der Treibladung 6 ist. Der Auslöser 7 ist vorzugsweise schwenkbeweglich am Ende des in den Gang hineinragenden Aufstellkörpers 2 gehalten und weist eine klappenartige Ausgestaltung auf. Die Betätigungseinrichtung 8 weist weiterhin einen Schlagbolzen 9 und eine Druckfeder 10 auf, die jeweils innerhalb des Rohrstückes 4 geführt gehalten sind. Um den Schlagbolzen 9 in einer vorgespannten Stellung arretieren zu können, ist am oberen Ende des Rohrstückes 4 ein Halteteil 11 angeordnet, das einen Durchbruch aufweist, in dem der Schlagbolzen 9 sowohl geführt als auch durch Verschwenken des Halteteiles 11 mittels der Laibungsfläche des Durchbruches geklemmt wird. Der Auslöser 7 ist mit dem Halteteil 11 über einen Stellhebel 12 gekoppelt, welcher das die Bewegung des Schlagbolzens 9 hemmende Halteteil 11 gleichzeitig in dessen Klemmstellung arretiert.
  • 2 zeigt die Vorrichtung 1 in einer Seitenansicht und soll insbesondere die Funktionsweise des schwenkbeweglich angelenkten Auslösers 7, welcher am Ende des in den Gang hineinragenden Aufstellkörpers 2 angeordnet ist, verdeutlichen. Dabei ist der Auslöser 7 derart ausgebildet, daß stets eine aus beiden Richtungen des Ganges ausgehende Betätigung, wie die Richtungspfeile 13, 14 wiedergeben, möglich ist. Zur Sicherung gegen ein selbsttätiges Auslösen des Schlagbolzens 10 ist ein Sicherungsstift 15 vorgesehen, welcher insbesondere auf den Stellhebel 12 der Betätigungseinrichtung 8 einwirkt und somit im Falle einer ungewollten Betätigung des Auslösers 7 einer Bewegung des Stellhebels 12 in seiner das Halteteil in dessen Klemmstellung arretierenden Position entgegenwirkt. Deshalb wird der Sicherungs stift 15 stets erst nach erfolgter Positionierung der Vorrichtung 1 in dem insbesondere senkrecht zum Gang verlaufenden und nachträglich geschaffenen Zugang entfernt und die Vorrichtung somit scharfgestellt. Zur stufenlosen Verstellung der Aufstellplatte 5 entlang der Mantelfläche des Rohrstückes 4, ist die Aufstellplatte 5 mit einer Klemmeinrichtung 16 ausgerüstet. Die Klemmeinrichtung 16 umfasst dabei zumindest einen senkrecht zur Längsachse des Rohrstückes beweglichen, federbelasteten Stempel 17 und ein Widerlager 18, welche eine Kraft senkrecht auf die Mantelfläche des Rohrstückes und die daraus resultierende Flächenpressung zwischen Rohrstück 4 und Aufstellplatte 5 erzeugen.
  • 3 und 4 zeigen die Vorrichtung 1 im ausgelösten Zustand, wobei durch das Verschwenken des Auslösers 7, wie 4 darstellt, der Stellhebel 12 durch das auf diesen einwirkende Halteteil 11 verschwenkt wird. Durch sich das nach unten bewegende Halteteil 11 wird die Klemmung zwischen der Laibungsfläche des im Halteteil ausgebildeten Durchbruchs und der äußeren Umfangsfläche des im Durchbruch aufgenommenen Schlagbolzens 9 aufgehoben, wodurch die Druckfeder 10 sich entspannen kann und den Schlagbolzen 9 in seine untere, der Treibladung 6 angenäherten Endlage bewegt. Um ein erneutes Spannen der Vorrichtung 1 vornehmen zu können, weist der Schlagbolzen an seinem oberen Ende einen Knebel 19 auf, der nach oben zu ziehen ist. Gleichzeitig ist der Stellhebel 12 wieder in seine parallele Ausrichtung zur äußeren Mantelfläche des Rohrstückes 4 zu bringen, so daß das Halteteil 11 den Schlagbolzen 9 klemmt und gleichzeitig wieder durch den Stellhebel 12 arretiert wird.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Bekämpfen von Gänge ins Erdreich grabenden Schädlingen, Wühlmäusen oder dergleichen, mit mindestens einem zumindest einen Wandbereich eines Ganges durchdringenden Aufstellkörper, der wenigstens eine Aufnahme für eine in den Gang gerichtete Treibladung und eine Betätigungseinrichtung mit einem Auslöser zur Zündung der Treibladung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (7) in den Gang vorsteht und für eine aus beiden Richtungen des Ganges ausgehende Betätigung ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (7) schwenkbeweglich an einem Ende des in den Gang hineinragenden Aufstellkörpers (2) gehalten ist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (7) klappenartig ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufstellkörper (2) etwa radial zur Längsachse des Ganges positionierbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufstellkörper (2) ein Rohrstück (4) mit einer an dessen äußerer Mantelfläche verstellbar angeordneten Aufstellplatte (5) ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstellplatte (5) mit einer Klemmeinrichtung (16) für eine stufenlose Verstellung derer entlang der Mantelfläche des Rohrstückes (4) versehen ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (8) zumindest einen auf die Treibladung (6) einwirkenden Schlagbolzen (9) aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufstellkörper (2) mindestens eine Schiebeführung für den Schlagbolzen (9) aufweist, welcher mit einer den Schlagbolzen (9) in Richtung der Treibladung (6) bewegenden Druckfeder (11) gekoppelt ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (8) ein Halteteil (11) für den vorgespannten Schlagbolzen (9) aufweist, welches am oberen Ende des Rohrstückes (4) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (11) ein schwenkbar angelenktes Klemmblech mit einem Durchbruch für den über die Laibungsfläche des Durchbruchs zu klemmenden Schlagbolzen (9) ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (7) mit dem Halteteil (11) über einen Stellhebel (12) gekoppelt ist, welcher das die Bewegung des Schlagbolzens (9) hemmende Halteteil (11) in dessen Klemmstellung arretiert.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladung (6) als Platzpatrone ausgebildet ist.
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DE102014114551A1 (de) * 2014-10-07 2016-04-07 Yul Strobel Schädlingsbekämpfungsfalle

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FR2592553A1 (fr) * 1986-01-06 1987-07-10 Bernadet Charles Dispositif de lutte contre les taupes.
FR2832030A1 (fr) * 2001-11-13 2003-05-16 Serge Barbieux Piege pour taupe, a explosif
EP1321038A1 (de) * 2001-12-21 2003-06-25 Ivo Fedrigo Vorrichtung zur Eliminierung von Tunnel grabende Nagetiere wie zum Beispiel Maulwurf, Ziesel u. ä

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