DE102014114551A1 - Schädlingsbekämpfungsfalle - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M27/00Apparatus having projectiles or killing implements projected to kill the animal, e.g. pierce or shoot, and triggered thereby

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Abstract

Eine Schädlingsbekämpfungsfalle zur Bekämpfung von Schadtieren in Gängen (G), die sich unter einer Erdoberfläche (E) befinden, die aus einem Halteelement (3) und einem Grundkörper (2) besteht, wobei der Grundkörper (2) zumindest ein Gehäuse (4), eine Energiequelle (5) sowie eine Selbstschusseinheit (6) zur Aufnahme einer Patrone mit einer Treibladung aufweist, soll dadurch gekennzeichnet sein, dass der Grundkörper (2) einen Sensor (7) als Signalgeber, ein Sicherungselement und eine Steuerungseinheit (8), aufweist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Schädlingsbekämpfungsfalle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Bekämpfung von Schadtieren nach dem Anspruch 12.
  • Stand der Technik
  • In der Landwirtschaft, besonders im Obstbau, entstehen vielen Betrieben jährlich wirtschaftliche Schäden im fünfstelligen Bereich, verursacht durch Schermäuse, auch Wühlmäuse genannt. Die etwa handgroßen Nager ernähren sich hauptsächlich von Wurzeln und Knollengewächsen. Dabei legen sie auf landwirtschaftlichen Nutzflächen, in Parkanlagen und in Gärten Gangsysteme an, die meist zwischen 3–15cm unter der Erdoberfläche verlaufen und sich auf bis zu 30 m2 erstrecken.
  • Wühlmause reagieren extrem sensibel auf Veränderungen ihrer Umgebung. Dieses Verhalten wird zudem verstärkt, wenn bereits erfolglos versucht wurde, den Tieren nachzustellen. Besonders in Gärten trifft man häufig auf solch „erfahrene“ Tiere, deren Bekämpfung sich schwierig gestaltet. Da die Nager extrem Zugluft- und Lichtempfindlich sind, kann davon ausgegangen werden, dass wenn das Gangsystem des Tieres an einer beliebigen Stelle geöffnet wird, dieses innerhalb kurzer Zeit wieder verschlossen wird.
  • Eine weitere wichtige Eigenschaft dieser Schadtiere besteht darin, dass sie in der Bauchgegend spezielle Drüsen besitzen. Diese sondern permanent ein Sekret ab, welches sich links und rechts in mittlerer Höhe an der Gangwand niederlegt. Aufgrund der Tatsache, dass die Augen der Tiere deutlich rückgebildet sind, müssen sie sich hauptsächlich auf ihren Geruchs- und Tastsinn verlassen. Wird diese Sekretspur beispielsweise durch eine von außen verursachte Beschädigung des Ganges unterbrochen, so registriert die Maus dies ebenfalls als Bedrohung und verschließt die Stelle mit Erde.
  • Zur Bekämpfung von solchen Schadtieren kommen meist Schlagfallen oder Giftköder zum Einsatz. Nachteilig an den Giftködern ist, dass diese auch von anderen Tieren gefressen werden können, die Gifte in den Boden gelangen und dass ein Erfolg nicht direkt überprüfbar ist.
  • Bei den herkömmlichen Schlag- und Drahtfallen ist insbesondere nachteilig, dass diese häufig fehlausgelöst werden, da bspw. die Wühlmaus Erde zum Verschliessen des Ganges an die geöffnete Stelle des Mausgangs schiebt, an der die Falle eingebracht ist. Hierdurch kann es auch passieren, dass die Maus durch die Schlagfalle nur verletzt wird und anschliessend qualvoll verendet.
  • Eine ähnliche Problematik besteht bei mechanisch gesteuerten Selbstschussfallen. Eine solche mechanisch ausgelöste Selbstschussfalle ist bspw. in der DE 20 2009 008 563 U1 .
  • Beim Einbringen von mechanisch gesteuerten Selbstschussfallen und der damit verbundenen Auslösemechanik wird meist die Sekretspur des Gangs der Wühlmaus zerstört. Ursache hierfür ist, dass für die Auslösemechanik ausreichend Platz vorhanden sein muss, da die Auslösemechanik eine gewisse Grösse aufweisen sollte um ein Auslösen zu garantieren. Ein weiterer grosser Nachteil ist, dass die mechanisch gesteuerten Selbstschussfallen keine Sicherungseinrichtung aufweisen oder aber nur eine Sicherungseinrichtung aufweisen, die ein Auslösen der Falle vor dem Einbringen in den Gang des Schadtieres verhindert. Hierdurch besteht insbesondere die Gefahr, dass eine solche Falle bspw. von Kindern aus dem Gang genommen und anschliessend ausgelöst werden kann, wodurch sich das Kind schwerste Verletzungen zuziehen kann.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es eine Schädlingsbekämpfungsfalle zur Eindämmung von Schadtieren, insbesondere Schermäusen, die sich in Gängen unterhalb der Erdoberfläche bewegen zu schaffen, die sich aufgrund ihrer Arbeitsweise und einem zeitgemäßen, hohen Automatisierungsgrad deutlich von bisherigen Methoden abhebt. Insbesondere ist es dabei Aufgabe der Erfindung eine Schädlingsbekämpfungsfalle zur Verfügung zu stellen, die einfach und ohne nennenswerte Vorkenntnisse zu handhaben ist und die zudem einfach zu stellen ist. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung eine Schädlingsbekämpfungsfalle bereitzustellen, die möglichst zuverlässig arbeitetet, möglichst keine Leerfänge erzeugt und ein unnötiges Leiden des Schadtiers verhindert und dabei eine möglichst hohe Arbeitssicherheit für den Anwender bietet.
  • Lösung der Aufgabe
  • Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Anspruch 1.
  • Eine erfindungsgemässe Schädlingsbekämpfungsfalle ist für die Bekämpfung von Schadtieren vorgesehen, die Gänge unterhalb der Erdoberfläche nutzen und erstellen. In einem typischen Ausführungsbeispiel wird die erfindungsgemässe Schädlingsbekämpfungsfalle zur Bekämpfung von Schermäusen, die auch unter dem Begriff Wühlmäuse bekannt sind genutzt. Die Schädlingsbekämpfungsfalle besteht in einem typischen Ausführungsbeispiel aus einem Halteelement und einem Grundkörper. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Halteelement in den Grundkörper integriert und/oder einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet.
  • Der Grundkörper weist in einem typischen Ausführungsbeispiel zumindest ein Gehäuse, eine Steuerungseinheit, eine Energiequelle sowie eine Selbstschusseinheit auf. Weiterhin weist die erfindungsgemässe Schädlingsbekämpfungsfalle einen Sensor als Signalgeber und ein Sicherungselement auf. Die Selbstschusseinheit dient in einem typischen Ausführungsbeispiel als Aufnahme für eine Patrone mit einer Treibladung. Bei einer solchen Patrone mit einer Treibladung handelt es sich vorzugsweise um eine Viehbetäubungsbolzenschusspatrone.
  • Die Selbstschusseinheit der Schädlingsbekämpfungsfalle umfasst in einem Ausführungsbeispiel einen Patronenhalter zur Aufnahme der Patrone mit einer Treibladung. Weiterhin umfasst die Selbstschusseinheit in einem Ausführungsbeispiel eine Spule und einen Kern, wobei der Kern ein Auslöseelement für die Patrone mit der Treibladung umfasst.
  • Der Kern ist in der Spule, bei der es sich vorzugsweise um eine Magnetspule handelt, beweglich gelagert. Weiterhin steht der Kern der Selbstschusseinheit mit einem Kraftspeicher in Wirkverbindung. Bei dem Kraftspeicher handelt es sich in einem Ausführungsbeispiel um eine Schraubenfeder. Durch den Kraftspeicher wird der Kern in einer Grundstellung gehalten, sofern die Spule der Selbstschusseinheit unbestromt ist und somit keine Kraft auf den Kern ausübt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Kraftspeicher bspw. um einen Permanenthaltemagneten, der den Kern ebenfalls in einer Grundstellung hält und/oder in diese zurückbringt sofern die Spule unbestromt ist.
  • Durch eine Bestromung der Spule kann der Kern in Richtung des Patronenhalters bewegt werden, wodurch das Auslöseelement des Kerns in Wirkverbindung mit der Patrone mit einer Treibladung treten kann. Dadurch wird die Patrone gezündet und die Treibladung freigesetzt.
  • Die Bestromung der Spule wird in einem typischen Ausführungsbeispiel durch die Steuerungseinheit geregelt, die in einem Ausführungsbeispiel einen Mikrocontroller zur Verarbeitung von Signalen umfasst. In einem Normalzustand, in dem sich der Kern in der Grundstellung befindet, ist die Spule unbestromt.
  • Die Steuerungseinheit verarbeitet in einem typischen Ausführungsbeispiel Signale die von dem Sensor stammen. Bei dem Sensor handelt es sich in einem Ausführungsbeispiel um einen Abstandssensor, bspw. um einen Infrarot-Abstandssensor. In einem weiteren Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Sensor bspw. um einen thermischen Sensor. Weiterhin kann es sich um jeglichen für den Fachmann naheliegenden Sensortyp handeln, der zur Detektion des Schadtieres geeignet ist. Der Sensor ist vorzugsweise hinter einem Sichtfenster angeordnet. Das Sichtfenster muss dabei so ausgebildet sein, dass der Sensor nicht an der Überwachung des Gangs und somit der Detektion des Schadtieres gehindert wird. Abhängig vom gewählten Sensortyp kann es sich bei dem Sichtfenster bspw. um einen Glas-, Metall- oder Kunststoffeinsatz handeln. Weiterhin kann das Sichtfenster einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet sein. In einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst der Sensor das Sichtfenster und/oder ist einstückig mit dem Sichtfenster ausgebildet.
  • Der Abstandssensor erzeugt ein Signal, das an die Steuerungseinheit übermittelt wird sobald sich ein durch den Abstandssensor gemessener Abstand ändert. Dies ist insbesondere dann der Fall sobald ein Schadtier, insbesondere eine Wühlmaus unter dem Infrarot-Sensor hindurchbewegt. Typischerweise weist der Abstandssensor eine gewisse Toleranz auf, damit ein Auslösen verhindert wird, dass andernfalls bspw. durch ein herabfallendes Erdstück oder ein sich unter dem Sensor hindurchbewegendes Insekt verursacht würde.
  • Das Signal wird anschliessend von der Steuerungseinheit verarbeitet und die Spule der Selbstschusseinheit wird bestromt. Dadurch wird der Kern mit dem Auslösemechanismus in Richtung der Patrone bewegt und diese gezündet. Die Versorgung der einzelnen Elemente der Schädlingsbekämpfungsfalle mit Energie erfolgt durch die Energiequelle. In einem typischen Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um einen Batterie oder einen wieder aufladbaren Akkumulator. Der Akkumulator wird in einem Ausführungsbeispiel bei Nichtgebrauch der Schädlingsbekämpfungsfalle an einem zugehörigen Ladegerät aufgeladen. In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird der Akkumulator durch ein kleines Solarmodul aufgeladen, welches an dem Grundkörper angebracht ist oder über ein Kabel mit diesen verbunden werden kann.
  • Das Sicherungselement der Schädlingsbekämpfungsfalle umfasst in einem typischen Ausführungsbeispiel einen Beschleunigungssensor. Durch den Beschleunigungssensor kann ein ungewolltes Auslösen verhindert werden. Vorzugsweise ist der Beschleunigungssensor mit der Steuereinheit verbunden und/oder in die Steuereinheit integriert. Die Sicherungseinheit bewirkt, dass wenn die aktivierte Schädlingsbekämpfungsfalle bspw. durch Kinder bewegt wird, ein Signal an die Steuerungseinheit übermittelt wird, dass zur Deaktivierung der Schädlingsbekämpfungsfalle führt. Dadurch kann ein ungewolltes Auslösen der Falle verhindert werden.
  • Weiterhin umfasst der Grundkörper in einem Ausführungsbeispiel eine Statusanzeige, die dem Nutzer bspw. anzeigt ob die Falle aktiviert ist, ausgelöst hat, eine Störung vorliegt oder ob die Energiequelle nicht mehr ausreichend Energie zur Verfügung stellen kann. In einem typischen Ausführungsbeispiel besteht die Statusanzeige aus zumindest einer LED. Vorzugsweise kommen mehrere verschiedenfarbige LEDs zum Einsatz. In einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst die Steuerungseinheit ein Rückmeldemodul, das dem Anwender einen Statuswechsel zusätzlich per E-Mail und/oder SMS mitteilt.
  • Die verschiedenen vorliegend erläuterten Elemente und/oder Einheiten, die der Grundkörper aufweisen kann, sind vorzugsweise in oder an dem Gehäuse des Grundkörpers angebracht.
  • Der Grundkörper der Schädlingsbekämpfungsfalle wird in einem typischen Ausführungsbeispiel beim Stellen der Falle durch das Halteelement gehalten. Um den Grundkörper mit dem Halteelement verbinden zu können umfasst das Haltelement ein Arretierungselement. Weiterhin umfasst das Haltelement zumindest einen, vorzugsweise zwei Haltefüsse, die in den Boden eingebracht werden können.
  • Sowohl bei dem Halteelement als auch bei dem Gehäuse des Grundkörpers handelt es sich in einem Ausführungsbeispiel um Bauteile die vorzugsweise aus Metall und/oder Kunststoff gefertigt werden.
  • Das Verfahren zum Stellen der Schädlingsbekämpfungsfalle und somit das Verfahren zum Bekämpfen von Schadtieren in Gängen, die sich unter der Erdoberfläche befinden umfasst in einem Ausführungsbeispiel die im Folgenden beschriebenen Schritte. Die Reihenfolge der einzelnen Verfahrensschritte stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Somit kann die Reihenfolge weiteren Ausführungsbeispielen von der folgenden Reihenfolge abweichen.
  • Zunächst wird ein Gang des Schadtieres, insbesondere der Wühlmaus/Schermaus, von oben geöffnet. Dabei sollte nach Möglichkeit die seitlich Sekretspur der Wühlmaus in dem Gang nicht verletzt werden um ein „Zuschieben“ der verletzten Stelle durch die Wühlmaus mit Erde zu verhindern.
  • Anschliessend werden die Haltefüsse des Halteelements in den Boden eingebracht. Vorzugsweise werden die Haltefüsse hierfür beidseitig neben dem Gang des Schadtieres in die Erde gesteckt, dass sich das Arretierungselement für den Grundkörper über der zuvor erstellten Öffnung des Gangs befindet.
  • Weiterhin muss der Grundkörper der Schädlingsbekämpfungsfalle vorberietet werden. Hierfür wird zunächst eine Patrone mit einer Treibladung in den Patronenhalter eingesetzt. Anschliessend wird der Patronenhalter mit der eingesetzten Patrone in die Selbstschusseinheit des Grundkörpers eingesetzt. In einem Ausführungsbeispiel weissen die Selbstschusseinheit und der Patronenhalter korrespondierende Gewinde auf. Diese Gewinde ermöglichen ein Einschrauben des Patronenhalters in die Selbstschusseinheit.
  • Danach kann der Grundkörper in das Halteelement eingesetzt werden. Der Grundkörper wird dabei so in das Arretierungselement eingesetzt, dass sich die dem Gang des Schadtieres zugewandte Seite des Grundkörpers an der Oberseite des Gangs befindet und diesen möglichst verschliesst. Danach wird der Grundkörper in dem Arretierungselement des Halteelements arretiert. Hierfür wird in einem Ausführungsbeispiel der Grundkörper durch ein Klemmelement in dem Arretierungselement kraft- und/oder formschlüssig festgesetzt. Das Klemmelement ist hierfür in dem Halteelement beweglich gelagert und wird durch eine Arretierungsschraube bewegt, wodurch wie zuvor erläutert der Grundkörper in dem Haltelement festgesetzt werden kann.
  • Anschliessend kann die Schädlingsbekämpfungsfalle über einen Schalter und/oder Druckknopf eingeschaltet werden. Durch das Einschalten der Schädlingsbekmpfungsfalle wird zudem das Sicherungselement aktiviert. Um die Schädlingsbekämpfungsfalle scharf zu stellen muss in einem Ausführungsbeispiel zudem ein weitere Schalter und/oder Druckknopf betätigt werden. Durch die Betätigung dieses Aktivierungsbuttons wird die Schädlingsbekämpfungsfalle scharf gestellt.
  • Durch die Betätigung des Aktivierungsbuttons wird der Infrarot-Sensor aktiviert, der fortan den Abstand zur Unterseite des Gangs des Schadtieres misst. Sobald sich anschliessend das Schadtier unter der Schädlingsbekämpfungsfalle hindurchbewegt wird dies durch den Infrarot-Sensor registriert. Daraufhin übermittelt der Infrarot-Sensor ein Signal an die Steuerungseinheit.
  • Die Steuerungseinheit verarbeitet dieses und bestromt daraufhin die Spule der Selbstschusseinheit. Dadurch wird der Kern mit dem Auslöseelement auf das Zündelement der Patrone im Patronenhalter bewegt wodurch die Treibladung freigesetzt wird. Durch die freigesetzte Treibladung wird das Schadtier auf der Stelle getötet.
  • Nachdem die Bestromung der Spule durch die Steuereinheit beendet wurde bringt der Kraftspeicher den Kern wieder in die Grundstellung und die Steuereinheit zeigt dem Anwender in der Statusanzeige an, dass die Schädlingsbekämpfungsfalle ausgelöst hat.
  • In einem Ausführungsbeispiel überprüft die Steuerungseinheit über den Beschleunigungssensor des Sicherungselements ob die Patrone gezündet hat, da in diesem Fall ein Rückschlag entsteht. Sofern die Schädlingsbekämpfungsfalle ausgelöst hat aber die Patrone nicht gezündet hat, wird dies ebenfalls durch die Statusanzeige angezeigt.
  • Sofern die Schädlingsbekämpfungsfalle ohne vorheriges Ausschalten bewegt wird, insbesondere aus der Halterung genommen oder mit der Halterung aus dem Boden genommen wird, übermittelt der Beschleunigungssensor an die Steuereinheit ein Signal. Der Beschleunigungssensor misst vorzugsweise über mehrere Achsen und kann daher für jede der Achsen Messwerte liefern. Die Schädlingsbekämpfungsfalle wird durch das Sicherungselement und die Steuereinheit nur bei bestimmten gemessenen Bewegungen entschärft. Bspw. misst der Beschleunigungssensor Bewegungen in alle Raumrichtungen sofern die Schädlingsbekämpfungsfalle in der Hand gehalten wird.
  • Sobald die Steuereinheit dieses Signal der Sicherungseinrichtung erhält wird die Schädlingsbekämpfungsfalle aus Sicherheitsgründen deaktiviert oder eine Aktivierung der Schädlingsbekämpfungsfalle nicht ermöglicht. Hierfür wird der Sensor durch die Steuerungseinheit deaktiviert und die Steuerungseinheit verhindert weiterhin, dass die Spule der Selbstschusseinheit bestromt wird. Ein Auslösen der Selbstschusseinheit wird somit verhindert. Auch dies kann dem Anwender durch die Statusanzeige angezeigt werden.
  • Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass das Rückmeldemodul der Schädlingsbekämpfungsfalle dem Anwender die oben genannten Statuswechsel über ein GSM-Modul oder ähnliches bspw. per E-Mail und/oder SMS mitteilt.
  • Figurenbeschreibung
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
  • 1 eine erfindungsgemässe Schädlingsbekämpfungsfalle in Gebrauchsstellung;
  • 2 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemässen Schädlingsbekämpfungsfalle;
  • 3 eine Seitenansicht der Schädlingsbekämpfungsfalle nach 2;
  • 4 einen Schnitt durch die Schädlingsbekämpfungsfalle nach 2 entlang der Linie IV-IV;
  • 5 eine perspektivische Darstellung eines Gehäuseeinsatzes mit verschiedenen Elementen;
  • 6 eine weitere perspektivische Darstellung des Gehäuseeinsatzes nach 5;
  • 7 eine Seitenansicht auf eine Selbstschusseinheit;
  • 8 einen Schnitt durch die Selbstschusseinheit nach 7 entlang der Linie VIII-VIII; und
  • 9 eine perspektivische Darstellung eines Halteelements.
  • Ausführungsbeispiel
  • 1 zeigt eine erfindungsgemässe Schädlingsbekämpfungsfalle 1 in Gebrauchslage zur Bekämpfung von einem Schadtier in einem Gang G, der sich unter der Erdoberfläche E befindet. Die Schädlingsbekämpfungsfalle 1 besteht aus einem Grundkörper 2 und einem Halteelement 3. Die Gänge G stammen insbesondere von Schermäusen/Wühlmäusen, welche Wurzeln von Pflanzen auf Wiesen, in Gärten und/oder in Parkanlagen anfressen und dadurch ein Absterben der Pflanzen verursachen. Durch die dargestellte vertikale Arbeitsweise der Schädlingsbekämpfungsfalle 1 wird nur eine Schädlingsbekämpfungsfalle 1 pro Gangsystem benötigt.
  • Das Halteelement 3 ist dabei so ausgebildet, dass eine Höhenverstellung des Grundkörpers 2 ermöglicht wird. Um die Höhenverstellung des Grundkörpers 2 zu ermöglichen umfasst das Halteelement 3 ein Arretierungselement 14. Das Arretierungselement 14 umfasst in einem wie in 9 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Arretierungsschraube 15 und ein Klemmelement 17. Durch die Arretierungsschraube 15 kann das Klemmelement 17 bewegt werden und der Grundkörper 2 in dem Arretierungselement 14 des Halteelements 3 kraftschlüssig festgesetzt werden. Weiterhin umfass das Halteelement 3 Haltefüsse 16.1 und 16.2. Die Haltefüsse 16.1 und 16.2 sind so angeordnet, dass das Arretierungselement 14 des Halteelements 3 oberhalb des Gangs G angeordnet werden kann ohne das dabei eine durch die Schermaus erzeugte Sekretspur an den Gangrändern des Gangs G zerstört wird.
  • Die 2 bis 4 zeigen verschiedene Ansichten der Schädlingsbekämpfungsfalle 1. Der Grundkörper 2 weist in einem typischen Ausführungsbeispiel ein Gehäuse 4 auf. In und/oder an dem Gehäuse 4 des Grundkörpers 2 sind verschiedene Elemente der Schädlingsbekämpfungsfalle 1 angebracht. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 4 und somit auch der Grundkörper 2 in Form eines Zylinders ausgebildet. In weiteren Ausführungsbeispielen kann das Gehäuse jegliche geometrische Form aufweisen.
  • Der Grundkörper 2 weist neben dem Gehäuse 4 zumindest eine Energiequelle 5 sowie eine Selbstschusseinheit 6 zur Aufnahme einer Patrone mit einer Treibladung auf. In einem typischen Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Energiequelle 5 um eine Batterie oder um einen wieder aufladbaren Akkumulator. Der Akkumulator kann über eine nicht dargestellte Ladebuchse von aussen an einem Ladegerät aufgeladen werden. Auch die Verbindung des Akkumulators mit einem kleinen Solarpanel über die Ladebuchse zum Aufladen der Energiequelle 5 ist möglich.
  • Weiterhin weist der Grundkörper 2 einen Sensor, eine Steuereinheit 8 und ein Sicherungselement auf. Bei dem Sensor handelt es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel um einen Infrarot-Sensor 7. Dieser ist Signalgeber für die Steuerungseinheit 8, die wiederum durch dieses Signal die Selbstschusseinheit 6 steuern kann.
  • Die einzelnen Elemente, die der Grundkörper 2 aufweist sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in und/oder an einem Gehäuseeinsatz 19 angebracht, der über ein Verbindungselement 10 mit dem Gehäuse 4 des Grundkörpers verbunden werden kann. In den 4 bis 7 ist zu sehen, dass der Infrarot-Sensor 7 und die Selbstschusseinheit 6 im Bereich einer Unterseite U des Grundkörpers 2 unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.
  • Der Infrarot-Sensor 7 bei dem es sich bspw. um einen Abstandssensor handelt ist dabei hinter einem in die Unterseite U des Grundkörpers 2 integriertes Sichtfenster angeordnet. Das Sichtfenster ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Glaseinsatz 18. In dem in den 4 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht die Unterseite U des Gehäuseeinsatzes 19 der Unterseite U des Grundkörpers 2.
  • Um ein Abtasten des Gangs G durch den Infrarot-Sensor 7 zu ermöglichen und gleichzeitig ein Zerkratzen des Glaseinsatzes 18 zu verhindern, besteht der Glaseinsatz 18 bspw. aus einem infrarotdurchlässigen Saphirglas. Das Gehäuse 4 und der Gehäuseeinsatz 19 bestehen in einem typischen Ausführungsbeispiel aus Metall und/oder Kunststoff.
  • Die Signale des Infrarot-Sensors 7 werden durch die Steuerungseinheit 8 verarbeitet. Bei der Steuerungseinheit 8 handelt es sich in einem typischen Ausführungsbeispiel um einen Mikrocontroller. Der Mikrocontroller ist hierfür mit verschiedenen elektronischen Bauteilen ausgestattet.
  • In einem typischen Ausführungsbeispiel ist umfasst die Steuerungseinheit auch das Sicherungselement. Das Sicherungselement umfasst einen Beschleunigungssensor. In einem typischen Ausführungsbeispiel deaktiviert die Steuerungseinheit 8 die Schädlingsbekämpfungsfalle 1 sobald der Beschleunigungssensor des Sicherungselements ein entsprechendes Signal an die Steuerungseinheit 8 abgegeben hat. Hierdurch kann insbesondere verhindert werden, dass eine Auslösung der Schädlingsbekämpfungsfalle 1, bspw. durch spielende Kinder, erfolgt, die zu schwersten Verletzungen des Kindes führen könnte. Hierfür misst der Beschleunigungssensor Bewegungen über mehrere Achsen. Nur bei bestimmten Bewegungen wird anschliessend die Schädlingsbekämpfungsfalle 1 deaktiviert. Bspw. misst der Beschleunigungssensor beim Halten in der Hand Bewegungen in alle Raumrichtungen und verhindert damit die Möglichkeit des Scharfstellens.
  • Wird die Schädlingsbekämpfungsfalle 1 zur Bekämpfung des Schadtieres in den Boden gesteckt, so kann sie sich nur noch über zwei Achsen bewegen lassen. Die Bewegung über die senkrechte Achse bleibt dabei minimal. In diesem Zustand kann ein Scharfstellen der Schädlingsbekämpfungsfalle 1 erfolgen. Jedoch wird intern erst nach einer bestimmten Zeit durch die Steuerungseinheit 8 tatsächlich scharf gestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt werden weitere Messungen des Beschleunigungssensors durchgeführt, um sicherzustellen, dass sich die Schädlingsbekämpfungsfalle 1 tatsächlich im besagten Zustand befindet.
  • Die Selbstschusseinheit 6 (7 und 8) der Schädlingsbekämpfungsfalle 1 umfasst zur Aufnahme der Patrone mit der Treibladung einen Patronenhalter 9. Der Patronenhalter 9 und die Selbstschusseinheit 6 sind so in dem Grundkörper 2 angeordnet, dass der Patronenhalter 9 einfach von aussen in die Unterseite eingeschraubt werden kann. In einem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Patrone mit der Treibladung um eine Viehbetäubungsbolzenschusspatrone.
  • Weiterhin umfasst die Selbstschusseinheit 6 eine Spule 22 und ein Kern 21. Der Kern 21 ist in der Spule 22 beweglich gelagert und weist einends ein Auslöseelement 24 auf. Durch das Auslöseelement 24 kann der Kern 21 mit der Patrone die in den Patronenhalter 9 eingesetzt ist in Wirkverbindung treten und diese zünden. Bei der Spule 22 handelt es sich in einem typischen Ausführungsbeispiel um eine Magnetspule, die den Kern 21 sobald sie bestromt wird in Richtung der Patrone bewegt.
  • In dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel der Selbstschusseinheit ist der Patronenhalter 9 in einen Spulenhalter 23 eingeschraubt. Mit dem Spulenhalter 23 ist die Spule 22 verbunden, die wiederum die Aufnahme für den Kern 21 ist. Um ein ungewolltes Auslösen der Selbstschusseinheit 1 und somit ein Zünden der Patrone zu verhindern steht der Kern 21 mit einem Kraftspeicher 20 in Wirkverbindung. Durch den Kraftspeicher 20 wird der Kern 21, sofern die Spule 22 unbestromt ist, in einer Grundposition gehalten.
  • Weiterhin umfasst der Grundkörper 2 in einem typischen Ausführungsbeispiel eine Statusanzeige. Die Statusanzeige kann bspw. wie in den 2 und 6 dargestellt, aus LEDs 11.1 bis 11.3 bestehen. Durch diese LEDs 11.1 bis 11.3 die von der Steuerungseinheit 8 angesteuert werden, können einem Anwender der Schädlingsbekämpfungsfalle 1 verschiedene Status dargestellt werden.
  • Hierfür weisen die LEDs 11.1 bis 11.3 vorzugsweise verschiedene Farben auf, bspw. grün, rot und gelb.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei den verschiedenen Bauteilen der Schädlingsbekämpfungsfalle 1 um möglichst einfach ausgeführte Dreh- und/oder Lasermetallteile und/oder standardisierte Elektronikbauteile um die Fertigungskosten niedrig zu halten.
  • Die Funktionsweise und das Verfahren zum Bekämpfen von Schadtieren in Gängen mit der Schädlingsbekämpfungsfalle 1 wird im Folgenden an Hand der Bekämpfung eines von einer Schermaus erzeugten Gangs G beschrieben:
    Zunächst wird der Gang G der Schermaus an einem Punkt von oben geöffnet. Da zum Anbringen der erfindungsgemässen Schädlingsbekämpfungsfalle 1 nur eine Öffnung mit einem Durchmesser von etwa 6 cm benötigt wird, wird im Normalfall eine Verletzung der im Gang befindlichen Sekretspur der Schermaus verhindert.
  • Anschliessend wird das Halteelement 3 oberhalb des Gangs G angebracht. Hierfür werden die Haltefüsse 16.1 und 16.2 des Halteelements 3 jeweils in den Erdboden neben dem Gang G eingebracht, wobei sich das Arretierungselement 14 möglichst zentriert über der Öffnung des Gangs G befinden sollte.
  • Anschliessend wird der Patronenhalter 9 mit einer Patrone mit Treibladung bestückt und in den Spulenhalter 23 der Selbstschusseinheit 6 des Grundkörpers 2 eingeschraubt. Aus sicherheitstechnischen Gründen sollte zuvor überprüft werden ob die Schädlingsbekämpfungsfalle über einen Hauptschalter 12 ausgeschaltet wurde. In diesem Fall leuchtet in dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel keine der LEDs 11.1 bis 11.3 der Statusanzeige.
  • Der Grundkörper 2 wird anschliessend in das Halteelement 3 eingesetzt und positioniert und anschliessend über das Klemmelement 17 und die Arretierungsschraube 15 arretiert. Eventuelle Lücken zwischen dem Grundkörper 2 und dem Erdboden können mit etwas Grasnarbe und/oder lockerer Erde luft- und lichtdicht verschlossen werden. Daraufhin kann die Schädlingsbekämpfungsfalle 1 durch Betätigung des Hauptschalters 12 eingeschaltet werden. Dies wird dem Anwender durch ein Aufleuchten der grünen LED 11.1 der Statusanzeige dargestellt. Sollte eine Störung vorliegen schaltet sich zusätzlich die gelbe LED 11.2 blinkend hinzu. Eine solche Störung kann bspw. ein zu niedriger Versorgungsstatus der Energiequelle 5 sein. Bei einer solchen Störung kann die Schädlingsbekämpfungsfalle 1 nicht über einen Aktivierungsbutton 13 aktiviert und scharf gestellt werden.
  • Sofern keine Störung vorliegt wird durch betätigen des Aktivierungsbuttons 13 die Schädlingsbekämpfungsfalle 1 aktiviert und scharf gestellt werden. Hierdurch werden der Infrarot-Sensor 7 und der Beschleunigungssensor der Sicherungseinrichtung durch die Steuerungseinheit 8 aktiviert. Sobald sie Schädlingsbekämpfungsfalle 1 aktiviert und scharf gestellt ist blinkt die rote LED 11.3 der Statusanzeige. Die Interne Aktivierung der Schussfähigkeit der Schädlingsbekämpfungsfalle 1 durch die Steuerungseinheit 8 erfolgt erst nach einer sicherheitsbedingten Wartezeit. In einem Ausführungsbeispiel beträgt die Wartezeit 45 Sekunden.
  • Danach führt eine Bewegung der Schädlingsbekämpfungsfalle 1, bspw. durch unbefugtes Abnehmen von der Erde durch Kinder, zu einer Abschaltung der Schädlingsbekämpfungsfalle 1. Die Bewegung wird dabei durch den Bewegungssensor der Sicherungseinrichtung erkannt, woraufhin dieser ein Signal an die Steuerungseinheit 8 leitet, die die Schädlingsbekämpfungsfalle 1 deaktiviert. In diesem Fall kann dem Anwender durch die gelbe LED 11.2 eine Störung angezeigt werden.
  • Sofern die Schädlingsbekämpfungsfalle 1 nicht deaktiviert wird misst der Infrarot-Sensor 7 den Abstand zwischen der Unterseite U des Grundkörpers 2 und eines Boden des Ganges G der Schermaus. Läuft nun eine Schermaus unter Schädlingsbekämpfungsfalle 1 in dem Gang G hindurch verringert sich der durch den Infrarot-Sensor 7 gemessene Abstand. Die Steuerungseinheit 8 wertet die als Signale übermittelten Messwerte des Infrarot-Sensors 7 aus und löst und bestromt daraufhin die Spule 22 der Selbstschusseinheit 6. Durch das in der Spule 22 entstehende Magnetfeld wird der Kern 21 mit dem Auslöseelement 24 auf ein Zündhütchen der Patrone indem Patronenhalter 9 bewegt. Dadurch zündet die Patrone wodurch die Schermaus durch die Schädlingsbekämpfungsfalle 1 auf möglichst humane Weise getötet wird.
  • Unbestromt wird der Kern 21 durch den Kraftspeicher 20 zurück in seine Grundstellung gebracht. Bei dem Kraftspeicher handelt es sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel um eine Schraubenfeder. Zudem wird durch den Beschleunigungssensor über den Rückschlag beim Zünden gemessen ob die Patrone gezündet hat. War dies der Fall so erlischt die rote LED 11.3. Andernfalls blinkt die rote LED 11.3 weiter, wobei die gelbe LED 11.2 zugeschaltet wird.
  • In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Steuerungseinheit 8 zudem ein Rückmeldeelement. Durch das Rückmeldeelement kann der Anwender durch die Schädlingsbekämpfungsfalle 1 über eine Auslösung oder eine andere Statusänderung per SMS und/oder E-Mail benachrichtigt werden. Vorzugsweise wird dabei ein Standort oder eine Gerätenummer an den Anwender mit übermittelt. Dadurch kann beim Einsatz mehrerer Schädlingsbekämpfungsfallen 1 leicht die betroffene Schädlingsbekämpfungsfalle 1 durch den Anwender ermittelt werden. Bezugszeichenliste
    1 Schädlingsbekämpfungsfalle
    2 Grundkörper
    3 Halteelement
    4 Gehäuse
    5 Energiequelle
    6 Selbstschusseinheit
    7 Infrarot-Sensor
    8 Steuerungseinheit
    9 Patronenhalter
    10 Verbindungselement
    11 LED
    12 Hauptschalter
    13 Aktivierungsbutton
    14 Arretierungselement
    15 Arretierungsschraube
    16 Haltefuss
    17 Klemmelement
    18 Glaseinsatz
    19 Gehäuseeinsatz
    20 Kraftspeicher
    21 Kern
    22 Spule
    23 Spulenhalter
    24 Auslöseelement
    E Erdoberfläche
    G Gang
    O Oberseite
    U Unterseite
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202009008563 U1 [0007]

Claims (14)

  1. Schädlingsbekämpfungsfalle zur Bekämpfung von Schadtieren in Gängen (G), die sich unter einer Erdoberfläche (E) befinden, die aus einem Halteelement (3) und einem Grundkörper (2) besteht, wobei der Grundkörper (2) zumindest ein Gehäuse (4), eine Energiequelle (5) sowie eine Selbstschusseinheit (6) zur Aufnahme einer Patrone mit einer Treibladung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) einen Sensor (7) als Signalgeber, ein Sicherungselement und eine Steuerungseinheit (8), aufweist.
  2. Schädlingsbekämpfungsfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass der Sensor (7) ein Abstandssensor, insbesondere ein Infrarot-Sensor, ist.
  3. Schädlingsbekämpfungsfalle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement einen Beschleunigungssensor umfasst.
  4. Schädlingsbekämpfungsfalle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (8) einen Mikrocontroller umfasst.
  5. Schädlingsbekämpfungsfalle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstschusseinheit (6) einen Patronenhalter (9) zur Aufnahme der Patrone mit der Treibladung umfasst.
  6. Schädlingsbekämpfungsfalle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstschusseinheit (6) eine Spule (22) und einen Kern (21) umfasst.
  7. Schädlingsbekämpfungsfalle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (21) ein Auslöseelement (24) für die Patrone mit der Treibladung umfasst.
  8. Schädlingsbekämpfungsfalle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (21) in der Spule (22) beweglich gelagert ist.
  9. Schädlingsbekämpfungsfalle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (21) mit einem Kraftspeicher (20) in Wirkverbindung ist.
  10. Schädlingsbekämpfungsfalle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) eine Statusanzeige umfasst.
  11. Schädlingsbekämpfungsfalle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle (5) eine Batterie und/oder ein wieder aufladbarer Akkumulator ist.
  12. Schädlingsbekämpfungsfalle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3) ein Arretierungselement (14) umfasst.
  13. Schädlingsbekämpfungsfalle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3) in den Grundkörper (2) integriert ist.
  14. Verfahren zum Bekämpfen von Schadtieren in Gängen (G), die sich unter der Erdoberfläche (E) befinden mit einer Schädlingsbekämpfungsfalle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: – Freilegen des Ganges (G) des Schadtieres von oben; – Einbringen des Halteelements (3) oberhalb des Ganges (G); – Einsetzen der Patrone in den Patronenhalter (9) der Selbstschusseinheit (6); – Einsetzen des Patronenhalters (9) in die Selbstschusseinheit (6); – Einsetzen und arretieren des Grundkörpers (2) in das Halteelement (3); – Einschalten und aktivieren der einzelnen Elemente Sensor (7), Steuerungseinheit (8), Sicherungselement und Selbstschusseinheit (6); – Auslösen der Selbstschusseinheit (6) durch ein unter dem Infrarot-Sensor (7) hindurchbewegendes Schadtier oder Deaktivieren und Sichern der Selbstschusseinheit (6) durch das Sicherungselement.
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Citations (6)

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