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Die
Erfindung betrifft eine Drehtrommel für einen Trommeltrockner
zum Trocknen von Trocknungsgut, z. B. rieselfähigem Gut,
mit zumindest einem Trommelmantel. – Trocknungsgut meint
im Rahmen der Erfindung insbesondere rieselfähiges Gut. Dabei
kann es sich beispielsweise um Holzspäne, Holzstrands oder
dergleichen Holzwerkstoffe für die Herstellung von Holzwerkstoffplatten
handeln. Holzstrands meint insbesondere OSB-Strands für
die Herstellung von OSB-Platten. Ferner kann es sich bei dem Trocknungsgut
beispielsweise um (abgepresste) Rübenschnitzel oder andere
landwirtschaftliche Produkte handeln. Auch die Trocknung von beispielsweise
Braunkohle in einem solchen Trommeltrockner liegt im Rahmen der
Erfindung. Zum Trocknen von derartigem Trocknungsgut wird eine solche Drehtrommel üblicherweise
beheizt bzw. mit einem erhitzten Trocknungsgas beaufschlagt. Dazu
weist ein solcher Trommeltrockner bzw. eine solche Drehtrommel stirnseitig
einen Ein- und Auslass auf. Ferner ist eine solche Drehtrommel üblicherweise
mit zumindest zwei Laufringen versehen, welche auf entsprechenden
Lagerelementen aufliegen. Der Antrieb erfolgt über einen
Antriebskranz, der beispielsweise als Zahnkranz ausgebildet sein
kann.
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Eine
Drehtrommel der beschriebenen Art ist beispielsweise aus der
DE 34 33 905 A1 bekannt. Der
Trommelmantel ist im Querschnitt kreisrund.
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Im Übrigen
ist es bekannt, in derartige Drehtrommeln Einbauten verschiedenster
Art zu integrieren (vgl.
DE
196 31 998 C1 ).
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Ferner
kennt man eine Trocknungstrommel, insbesondere für Erntegut
mit über ihre Länge verteilt eingebauten Schaufeln,
die auf Schwenkachsen gelagert sind und die Durchsatzgeschwindigkeit
des Gutes beeinflussen. Eine derartige Trocknungstrommel kann im
Querschnitt vieleckig ausgebildet sein (vgl.
DE 21 19 645 ).
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Die
in der Praxis eingesetzten Trommeltrockner bzw. Drehtrommeln können
eine beträchtliche Größe aufweisen. Der
Durchmesser kann mehr als 5 m und die Länge 30 m oder mehr
betragen. Eine solche Trommel kann ein Gesamtgewicht von weit mehr als
100 t aufweisen. Der Transport einer derartigen Drehtrommel ist
mit erheblichem Aufwand verbunden. Aus diesem Grunde ist es aus
der Praxis bekannt, eine Trommel aus vorgefertigten Halbschalen zusammenzusetzen,
wobei die Halbschalen am Einsatzort üblicherweise miteinander
verschweißt werden. Die Montage einer derartigen Drehtrommel
ist sehr aufwendig. Da im Übrigen die Halbschalen selbst
große Abmessungen aufweisen können, ist der Transport
nach wie vor aufwendig. – Hier setzt die Erfindung ein.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehtrommel für
einen Trommeltrockner der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
welche sich nicht nur durch hohe Stabilität auszeichnet,
sondern selbst bei großen Abmessungen einen einfachen und kostengünstigen
Transport sowie eine einfache und kostengünstige Montage
ermöglicht.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung einer gattungsgemäßen
Drehtrommel für einen Trommeltrockner zum Trocknen von
z. B. rieselfähigem Gut, dass der Trommelmantel in Modulbauweise
aus einer Vielzahl von einzeln vorgefertigten Mantelsegmenten zusammengesetzt
ist, wobei die Mantelsegmente jeweils zumindest ein Mantelblech
sowie mehrere an dem Mantelblech befestigte Versteifungsrippen aufweisen
und wobei jeweils benachbarte Mantelsegmente an ihren Versteifungsrippen
unter Bildung des Trommelmantels miteinander verschraubt sind.
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Die
Erfindung zeichnet sich folglich durch einen modularen Aufbau einer
Drehtrommel aus einer Vielzahl von Mantelsegmenten aus, welche vorgefertigt
werden und sich auf einfache und kostengünstige Weise transportieren
lassen. Am Einsatzort werden die vorgefertigten Mantelsegmente dann
unter Bildung des Trommelmantels zusammengesetzt, und zwar mittels
Schraubverbindungen. Auf zeit- und kostenaufwendige Schweißarbeiten,
die bisher am Einsatzort bzw. auf der Baustelle von qualifiziertem Fachpersonal
vorgenommen werden mussten, kann folglich verzichtet werden. Durch
die lösbaren Schraubverbindungen wird auch ein Austausch
beschädigter Segmente möglich. Die Erfindung umfasst jedoch
auch Ausführungsformen, bei welchen die einzelnen Mantelsegmente
zusätzlich zu den Schraubverbindungen in besonders kritischen
Bereichen ergänzend miteinander verschweißt werden. Solche
ergänzenden Schweißnähte können
z. B. der Stabilisierung dienen und/oder als Dichtnähte
ausgebildet sein. Die erfindungsgemäßen Versteifungsrippen
führen zudem zu einer erheblichen Erhöhung der Stabilität,
so dass sich die erfindungsgemäße Drehtrommel
nicht nur einfach und kostengünstig transportieren und
montieren lässt, sondern auch in stabilitätsmäßiger
Hinsicht den Anforderungen genügt. Dieses gilt selbst für
Drehtrommeln mit großen Dimensionen. Denn die Erfindung
umfasst besonders bevorzugt Drehtrommeln mit einem Durchmesser des
Trommelmantels von mehr als 3 m, vorzugsweise 4 m und mehr, besonders
bevorzugt 5 m und mehr. So kann der Durchmesser beispielsweise 5
bis 7 m betragen. Die Länge einer solchen Drehtrommel beträgt
vorzugsweise 15 m und mehr, besonders bevorzugt 20 m und mehr. Auf
einen zeit- und kostenaufwendigen Transport einer fertigen Drehtrommel dieses
Ausmaßes kann folglich verzichtet werden. Dennoch lässt
sich die Drehtrommel am Einsatzort einfach und kostengünstig
montieren.
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Besonders
bevorzugt ist der Mantel der Drehtrommel im Querschnitt vieleckig,
z. B. mindestens fünfeckig ausgebildet. Ein solcher Mantel
besteht aus einer Vielzahl ebener Mantelsegmente, d. h. die Mantelbleche
und Versteifungsrippen eines solchen Mantelsegmentes sind eben und
folglich nicht gekrümmt bzw. nicht gebogen ausgebildet.
Derartige Mantelsegmente lassen sich einfach und kostengünstig
vormontieren und dann z. B. in Containern transportieren. Die Funktion
eines Trommeltrockners wird durch den vieleckigen Aufbau nicht negativ
beeinflusst. Die Erfindung umfasst jedoch grundsätzlich auch
Ausführungsformen mit einem im Querschnitt runden Trommelmantel,
wobei ein solcher Trommelmantel dann aus einer Vielzahl gekrümmter
bzw. gebogener Mantelsegmente zusammengesetzt ist. Stets ist es
zweckmäßig, wenn zumindest über den Umfang
des Mantels mehrere Mantelsegmente verteilt sind. Insbesondere bei
verhältnismäßig großen Drehtrommeln
ist es darüber hinaus zweckmäßig, wenn
auch über die Länge des Mantels mehrere Mantelsegmente
verteilt sind.
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Besonders
bevorzugt sind über den Umfang des Mantels zumindest fünf,
vorzugsweise zumindest sechs, besonders bevorzugt zumindest acht Mantelsegmente
verteilt. Das bedeutet, dass die Trommel bei fünf Mantelsegmenten
im Querschnitt fünfeckig ausgebildet ist, bei sechs Mantelsegmenten
im Querschnitt sechseckig und bei acht Mantelsegmenten im Querschnitt
achteckig, sofern mit ebenen Mantelsegmenten gearbeitet wird. Doch
auch bei im Querschnitt gekrümmten Mantelsegmenten ist es
zweckmäßig, mit einer Vielzahl von über
den Umfang des Mantels verteilten Mantelsegmenten zu arbeiten, da
die einzelnen Mantelsegmente dann lediglich einen geringen Teil
des Mantelumfangs abdecken und folglich verhältnismäßig
flach verpackt und transportiert werden können.
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Die
Drehtrommel ist in an sich bekannter Weise mit einem bzw. mehreren
Laufringen ausgestattet. Ferner kann die Drehtrommel mit zumindest einem
Antriebskranz versehen sein, welcher z. B. als Zahnkranz bzw. Kettenkranz
ausgebildet ist.
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Die
einzelnen Mantelsegmente sind vorzugsweise wie folgt aufgebaut:
Ein
Mantelsegment bzw. jedes Mantelsegment ist in der Draufsicht im
Wesentlichen rechteckig ausgebildet. Es weist jeweils zumindest
zwei in Mantellängsrichtung verlaufende Längsrippen
sowie jeweils zumindest zwei quer zur Längsrichtung (bzw.
entlang des Umfangs) verlaufende Querrippen auf, welche einen im
Wesentlichen rechteckigen Versteifungsrahmen bilden, an welchem
das Mantelblech befestigt ist. Die Längsrippen und die
Querrippen können miteinander verschweißt sein.
Alternativ oder ergänzend können die Längsrippen
und/oder die Querrippen mit dem Mantelblech verschweißt
sein. Die Mantelsegmente sind folglich vorzugsweise als Schweißkonstruktion
realisiert. Die Erfindung umfasst jedoch auch Ausführungsformen,
bei denen die Rippen und Bleche mittels Schrauben und/oder Nieten
verbunden sind. Da die Mantelsegmente jedoch üblicherweise
im Zuge der Fertigung vorgefertigt werden, können Schweißverbindungen
verhältnismäßig kostengünstig
im Werk vorgenommen werden. Von besonderer Bedeutung ist, dass die
auf diese Weise vorgefertigten bzw. geschweißten Mantelsegmente dann
zum Einsatzort transportiert werden und dort im Zuge der Montage
auf Schweißverbindungen (weitestgehend) verzichtet werden
kann. Denn – wie erläutert – geht die
Erfindung von der Erkenntnis aus, dass solche Trommeltrockner häufig
weit ab vom Fertigungsort montiert werden müssen. Die vorgefertigten
Mantelsegmente lassen sich beispielsweise in Containern transportieren,
so dass auf mühsame Schwertransporte verzichtet werden
kann. Damit lassen sich die erfindungsgemäßen
Drehtrommeln auch an abgelegenen Orten montieren, die häufig
nur über unbefestigte Straßen erreichbar sind.
Die Größe der einzelnen Mantelsegmente ist dabei
vorzugsweise an die Innenmaße eines üblichen Containers
angepasst.
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Die
Längsrippen und/oder Querrippen weisen vorzugsweise Durchbrechungen
für Verbindungsschrauben auf. Insofern erfüllen
die Längsrippen und/oder Querrippen gleichsam eine Doppelfunktion.
Denn einerseits bilden sie Versteifungsrippen, welche erheblich
zu der Stabilität des gesamten Trommelmantels beitragen.
Andererseits bilden sie gleichsam Funktionsflansche für
die Schraubverbindungen.
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Nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Längsrippen und/oder Querrippen von Flachprofilen (bzw.
Flachstahl), L-Profilen und/oder U-Profilen gebildet werden. Dabei
liegt es im Rahmen der Erfindung, dass beispielsweise die Längsrippen
als Flachprofile bzw. aus Flachstahl ausgebildet sind, während
die Querprofile als L-Profile und/oder U-Profile ausgebildet sind.
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Denn
insbesondere bei einem vieleckigen Trommelmantel sind die Querrippen
im Wesentlichen senkrecht zu dem Mantelblech angeordnet, während die
Längsrippen in einem vorgegebenen Winkel schräg
zu der Mantelfläche angeordnet sind. Während die
senkrecht zu dem Mantelblech angeordneten Querrippen z. B. von U-Profilen
oder L-Profilen gebildet werden können, ist es zweckmäßig,
wenn die schräg angeordneten Längsrippen von Flachprofilen
bzw. Flachstahl gebildet werden. Der Winkel zwischen den Längsrippen
und dem Mantelblech hängt von der Zahl der über
den Umfang verteilten Mantelblechen ab. Werden n Mantelbleche verwendet,
so dass der Trommelmantel im Querschnitt n Ecken aufweist, so beträgt
der Winkel α in etwa
Bei einer neuneckigen Trommel
beträgt der Winkel α folglich 70°.
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Besonders
bevorzugt werden die einzelnen Mantelsegmente derart montiert, dass
die Längsrippen der einzelnen Mantelsegmente in Trommellängsrichtung
fluchtend unter Bildung jeweils eines sich über im Wesentlichen
die gesamte Trommellänge erstreckenden Versteifungssteges
angeordnet sind.
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Der
erfindungsgemäße Trommelmantel ist folglich in
einer Gitterbauweise realisiert, wobei die das Gitter bildenden
Versteifungsrippen (Längsrippen und Querrippen) zu einem
nicht unerheblichen Anteil zu der Gesamtstabilität und
insbesondere der Biegesteifigkeit des Trommelmantels beitragen.
Auf diese Weise kann mit verhältnismäßig
dünnen Mantelblechen gearbeitet werden. Dieses führt
insgesamt zu einem verhältnismäßig geringen
Gewicht der Trommel, wodurch wiederum die Transportkosten minimiert
werden, ohne dass in stabilitätsmäßiger
Hinsicht Einbußen in Kauf genommen werden müssen.
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Ferner
liegt es im Rahmen der Erfindung, dass ergänzend zu den
beschriebenen Längs- und Querrippen weitere Versteifungsrippen,
z. B. Diagonalrippen vorgesehen sind, welche sich diagonal von einer
Ecke eines Mantelsegmentes bis zu einer gegenüberliegenden
Ecke des Mantelsegmentes erstrecken. Darüber hinaus können
weitere Versteifungsstützen angeordnet sein, welche sich
nicht über die gesamte Segmentbreite, sondern lediglich über einen
kurzen Abschnitt erstrecken.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
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1 eine
erfindungsgemäße Drehtrommel in einer vereinfachten
Seitenansicht,
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2 den
Gegenstand nach 1 in einem Querschnitt,
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3 einen
Ausschnitt aus dem Gegenstand nach 2,
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4 einen
Ausschnitt aus dem Antriebskranz im nicht montierten Zustand,
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5 ein
einzelnes Mantelsegment aus dem Gegenstand nach 1 in
einer Draufsicht,
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6 einen
Schnitt A-B durch den Gegenstand nach 5,
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7 einen
Schnitt C-D durch den Gegenstand nach 5 und
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8 eine
Ansicht aus Richtung des Pfeils E auf den Gegenstand nach 5.
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In
den Figuren ist eine Drehtrommel 1 für einen Trommeltrockner
zum Trocknen von z. B. Holzspänen, Holzstrands oder dergleichen
Holzwerkstoffen dargestellt, wobei derartige Holzwerkstoffe insbesondere
für die Herstellung von Holzwerkstoffplatten verwendet
werden. Die dargestellte Trommel kann aber auch für die
Trocknung anderer Produkte eingesetzt werden. Die Drehtrommel besteht
im Wesentlichen aus einem Trommelmantel 2, an welchem einerseits
zwei Laufringe 3 und andererseits ein als Antriebskranz 4 dienender
Zahnkranz befestigt sind. Die Laufringe 3 sind in entsprechenden
Lagerelementen 5 gelagert, so dass die Drehtrommel 1 bzw. deren
Trommelmantel 2 insgesamt in diesen Lagerelementen 5 rotieren
kann. Dazu arbeitet auf den Zahnkranz 4 ein nicht dargestellter
Antrieb.
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Eine
vergleichende Betrachtung insbesondere der 1, 2 und 5 macht
deutlich, dass der Trommelmantel 2 erfindungsgemäß in
Modulbauweise aus einer Vielzahl von einzelnen vorgefertigten Mantelsegmenten 6a, 6b, 6c, 6d zusammengesetzt
ist. Während die 1 bis 4 den Trommelmantel
betreffen, zeigen die 5 bis 8 beispielhaft
ein einzelnes Mantelsegment 6c, welches in der 1 entsprechend
gekennzeichnet ist. Die Mantelsegmente 6a–d weisen
jeweils zumindest ein Mantelblech 7 sowie mehrere an dem
Mantelblech 7 befestigte Versteifungsrippen 8, 8' 9, 9' auf, wobei
jeweils benachbarte Mantel segmente 6a–d an ihren
Versteifungsrippen 8, 8', 9, 9' unter
Bildung des Trommelmantels 2 miteinander verschraubt sind.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Mantel 2 im
Querschnitt vieleckig, nämlich neuneckig ausgebildet. Er
besteht folglich aus einer Vielzahl ebener Mantelsegmente 6a–d,
welche ebene und folglich nicht gekrümmte Mantelbleche 7 sowie
ebene, nicht gekrümmte Versteifungsrippen 8, 8', 9, 9' aufweisen.
Derartige ebene Mantelsegmente 6a–d lassen sich
besonders einfach und kostengünstig transportieren, z.
B. in geeigneten Containern, in denen sie kompakt zu Paketen zusammengefasst werden
können. Über den Umfang sind folglich neun Mantelsegmente 6a–d
verteilt (vgl. 2), während über
die Länge L des Mantels zehn Mantelsegmente verteilt sind
(vgl. 1). Eine Vielzahl der verwendeten Mantelsegmente 6a–d
sind dabei baugleich ausgebildet, so dass sich die Mantelsegmente 6a–d
einfach und kostengünstig herstellen und anschließend zum
Einsatzort transportieren lassen. 1 zeigt, dass
der Mantel 2 aus vier verschiedenen Segment-Typen 6a, 6b, 6c, 6d zusammengesetzt
ist. Der Typ 6c ist beispielhaft in 5 bis 8 dargestellt. Die
Segmente 6b werden an den beiden Trommelenden eingesetzt.
Die Segmente 6c werden u. a. beidseitig des rechten Laufringes 3 eingesetzt.
Segment 6d wird zwischen dem linken Laufring und dem Zahnkranz
eingesetzt. In den übrigen Bereichen wird der Typ 6a eingesetzt.
Im Zuge der Montage entsteht dann am Einsatzort die in 1 dargestellte Drehtrommel,
welche einen Durchmesser D von 5,5 bis 6 m sowie eine Länge
von 20 bis 30 m aufweist. Die bereits erwähnten Laufringe 3 sowie
der Zahnkranz 4 sind in den Trommelmantel 2 integriert,
in dem sie zwischen jeweils zwei in Trommellängsrichtung
R benachbart angeordnete Mantelsegmente 6a–d befestigt
sind. Bei dem dargestellten Aufbau aus vier verschiedenen Segmenttypen
handelt es sich lediglich um ein Ausführungsbeispiel. Es
liegt auch im Rahmen der Erfindung, einen Trommelmantel aus einem
einzigen Segmenttyp oder aus wenigen Segmenttypen, z. B. zwei oder
drei Segmenttypen zusammenzusetzen.
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Der
Aufbau der erfindungsgemäß eingesetzten Mantelsegmente 6a–d
ergibt sich besonders deutlich anhand einer vergleichenden Betrachtung der 5 bis 8,
welche beispielhaft ein Mantelsegment vom Typ 6c zeigen,
welches im Bereich des Laufrings 3 montiert ist. Aus diesem
Grunde unterscheiden sich die Schnittdarstellungen gemäß 6 und 7.
Bei den nicht mit den Laufringen 3 verbundenen Mantelsegmenten
insbes. Typ 6a würde der Schnitt gemäß 7 dem
Schnitt gemäß 6 entsprechen.
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Die
erfindungsgemäßen Mantelsegmente 6a–d
sind in der Draufsicht im Wesentlichen rechteckig ausgebildet. Sie
weisen in Trommellängsrichtung R eine Länge l
und quer zur Trommellängsrichtung eine Breite b auf, die
an das Innenmaß üblicher Container angepasst ist,
so dass sie sich besonders kompakt in solchen Containern transportieren
lassen. Jedes Mantelsegment 6a–d weist zwei in
Mantellängsrichtung R verlaufende Längsrippen 8, 8' sowie
zwei quer zur Längsrichtung R bzw. entlang des Umfangs
verlaufende Querrippen 9, 9' auf, wobei die beiden
Längsrippen 8, 8' und die beiden Querrippen 9, 9' einen
im Wesentlichen rechteckigen Versteifungsrahmen bilden, an welchem
das Mantelblech 7 befestigt ist. Die Längsrippen 8, 8' und
die Querrippen 9, 9' sind dabei vorzugsweise miteinander
verschweißt. Alternativ oder ergänzend sind die
Längsrippen 8, 8' und/oder die Querrippen 9 auch
mit den Mantelblechen 7 verschweißt. Die vorgefertigten Mantelsegmente 6a–d
sind folglich im Wesentlichen als Schweißkonstruktion ausgebildet,
während die einzelnen Mantelsegmente 6a–d
dann am Einsatzort mittels Schraubverbindungen zu dem Trommelmantel 2 zusammengefügt
werden. Dazu weisen die Längsrippen 8 und die
Querrippen 9, 9' eine Vielzahl von Durchbrechungen 10 für
entsprechende Verbindungsschrauben auf. Die Längsrippen 8, 8' und Querrippen 9, 9' erfüllen
folglich eine Doppelfunktion, denn sie dienen einerseits der Versteifung
des Trommelmantels 2 und andererseits bilden sie Funktionsflansche
für die Schraubverbindungen.
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Die
Versteifungsrippen, d. h. die Längsrippen 8, 8' oder
die Querrippen 9, 9' können als Flachprofil bzw.
aus Flachstahl als L-Profil und/oder als U-Profil ausgebildet sein.
In einem Mantelsegment 6a–d werden zweckmäßigerweise
verschiedene Profilformen verwendet. Denn die Querrippen 9, 9' sind
in etwa senkrecht zu den Mantelblechen 7 angeordnet, während
die Längsrippen 8, 8' in einem vorgegebenen Winkel α schräg
zur Mantelfläche bzw. dem Mantelblech 7 angeordnet
sind. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der in
den Figuren dargestellte Trommelmantel 2 neuneckig ausgebildet
ist, beträgt der Winkel α = 70°. Durch
besonders einfache Fertigung zeichnet sich dabei das in 5 bis 8 dargestellte
Mantelsegment 6c aus, welches für die schräg
angeordneten Längsrippen 8, 8' einfache
Flachprofile bzw. einfachen Flachstahl verwendet, während
die Querrippen 9, 9' als L-Profile 9 oder
auch als U-Profile 9' ausgebildet sind.
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Die
erfindungsgemäße Drehtrommel 1 zeichnet
sich unter Berücksichtigung des modularen Aufbaus auch
deshalb durch besonders hohe Stabilität aus, weil die Längsrippen 8 der
einzelnen Mantelsegmente 6a–d in Trommellängsrichtung
R fluchtend unter Bildung jeweils eines sich über im Wesentlichen
die gesamte Trommellänge erstreckenden Versteifungssteges
V angeordnet sind. Der insofern gleichsam gitterartig konstruierte
Trommelmantel nimmt folglich zu einem nicht unerheblichen Teil Biegebelastungen über
die Versteifungsrippen 8, 8', 9, 9' und
insbesondere den sich über die gesamte Länge erstreckenden
Versteifungssteg V auf, so dass mit verhältnismäßig
dünnen Mantelblechen 7 gearbeitet werden kann,
die dem Ausführungsbeispiel eine Dicke d von lediglich
10 mm aufweisen. Die gewünschte Steifigkeit wird dabei
unabhängig von eventuell vorhandenen Einbauten erreicht,
so dass es insbesondere nicht erforderlich ist, Einbauten zur Stabilitätserhöhung
vorzusehen. Dennoch können in die erfindungsgemäße
Drehtrommel selbstverständlich aus verfahrenstechnischen
Gründen geeignete Einbauten für den Trocknungsprozess
vorgesehen sein, welche jedoch nicht zwingend die Stabilität
des Trockners beeinflussen müssen.
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Im Übrigen
weisen die einzelnen Mantelsegmente zur weiteren Versteifung ergänzend
zu den Längs- und Querrippen weitere Versteifungsrippen auf.
Im Einzelnen sind Diagonalrippen 11 sowie Versteifungsstützen 12 vorgesehen.
Während die Diagonalrippen 11 sich diagonal von
einer Ecke eines Mantelsegmentes bis zu einer gegenüberliegenden
Ecke des Mantelsegmentes erstrecken, decken die Versteifungsstützen 12 lediglich
gezielt kurze Abschnitte des Mantelbleches ab.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3433905
A1 [0002]
- - DE 19631998 C1 [0003]
- - DE 2119645 [0004]