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Die
Erfindung betrifft einen Grubberzinken mit separatem Scharträger, wobei
der Scharträger Befestigungspunkte
bzw. Schnittstellen für
die Befestigung mindestens einer Schareinheit aufweist und über eine
Fixierung verfügt,
die in eine korrespondierende Fixierung des Zinkens eingreift und
so eine Formschlussverbindung mit dem Zinken bildet, die über Mittel
gesichert ist.
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Derartige
Grubberzinken mit Scharträger sind
z. B. der deutschen Patentschrift
DE 36 28 910 C2 zu entnehmen und werden bei
Grubbern für
die Stoppelbearbeitung, aber auch für die tiefere Bodenlockerung
und Bodenbearbeitung eingesetzt. Für die Stoppelbearbeitung wird
der am Zinken befestigte Scharträger
mit Scharspitze, Leitblech und Flügelscharen bestückt, wodurch
der Boden ganzflächig abgeschält und gemischt
wird. Für
die tiefere Bodenbearbeitung werden dagegen die Flügelschare
abgeschraubt und es wird nur mit Scharspitze und Leitblech gearbeitet,
da der Boden nur gelockert und auch Zugkraft eingespart werden soll.
Häufig
werden dann auch eine schmalere Scharspitze und ein schmaleres Leitblech
eingesetzt, um Zugkraft und auch Treibstoff zu sparen. Um einen
Verschleiß der Scharträger an den
Aufnahmeflächen
für die
Flügelschare
zu vermeiden, wurden Scharträger
ohne diese Aufnahmeflächen
eingesetzt. Dies hat aber einen großen Umrüst- und Zeitaufwand zur Folge,
da viele Schrauben mit Werkzeug gelöst und Bauteile demontiert
bzw. montiert werden müssen,
insbesondere auch dann, wenn der Acker in zwei Arbeitsgängen bearbeitet
werden soll, zuerst flach und ganzflächig und danach tief mit schmaleren
oder anderen Werkzeugen. Die
DE 10 16 473 C1 zeigt eine Ziehhacke, bei
der zwischen Gerätehalter
und Zugstiel eine Klemmbefestigung vorgesehen ist. Diese Klemmbefestigung
liegt im Erdstrom, kann sich damit leicht zusetzen und ist auch nur
für die
im Verhältnis
geringen Belastungen einer Ziehhacke vorgesehen. Der
US 19 07 566 ist ein Grubber zu entnehmen,
bei dem das Schar auf zwei Pins aufgesetzt werden kann, wobei der
Scharträger
mit dem Zinken fest verbunden ist. Das Schar selbst muss über eine
Schraube zusätzlich
gesichert werden. Damit entspricht der Umrüst- und Zeitaufwand in etwa
dem der
DE 36 28 910
C2 , wobei nicht der Scharträger sondern nur das Schar auswechselbar
ist. Nach der
DE 23
52 262 C3 ist das Bearbeitungswerkzeug in einer Halterung
festgelegt, die ihrerseits als eine Art Scharträger wiederum lösbar über eine
Sicherungshülse
mit der geschwungenen Blattfeder verbunden ist. Der Scharträger wird über zwei über die
Höhe verteilt
angeordnete Fixierungen mit der Blattfeder verbunden, wobei die
eine Fixierung aus der Sicherungshülse
2 besteht und
die andere Fixierung eine Bohrung und einen korrespondierend ausgebildeten
Arretierungszapfen aufweist. Nachteilig ist, dass die Blattfeder
zwangsweise mit ihrer Breitseite gegen den Erdstrom angeordnet ist
und die Fixierungen entsprechend ausgebildet sein müssen. Die
obere, als Sicherungshülse
ausgebildete Fixierung kann durch den Erdstrom erfasst und gelöst werden,
zumal sich die Sicherungshülse
wie schon erwähnt
letztlich im Erdstrom befindet, sodass sich dann auch zwangsweise
die untere Fixierung mit löst. Andererseits
kann es zu einem Festsetzen der Sicherungshülse kommen, wenn sie längere Zeit
im Einsatz ist. Nachteilig ist schließlich, dass beim Montieren
nur die untere Fixierung sofort wirksam wird, während erst mit Abschluss der
Montage auch die obere Fixierung ihre Funktion übernimmt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Grubberzinken mit Scharträger für Bodenbearbeitungsgeräte zu schaffen,
der schnell und sicher mit einfachen Werkzeugen aus- und umgerüstet werden
kann.
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Die
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst,
dass der Scharträger
U-förmig
und mit zwei den Scharträger
umfassenden Flanken und so als Kompaktbauteil auf den Zinken aufschiebbar
ausgebildet ist, wobei der Zinken und der Scharträger zwei
Fixierungen aufweisen, die über
die Höhe
gesehen im Abstand zueinander angeordnet und der Vorderseite und
der Unterseite des Zinkens bzw. Scharträgers zugeordnet sind und dass
das Mittel zu Wahrung der Formschlussverbindung als kombiniertes Einsteck-
und Klemmteil ausgebildet ist.
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Der
jeweilige Scharträger
kann dadurch schnell und ohne Werkzeug vom Grubberzinken gelöst oder
auch an diesen angebaut werden. Wenn man mehrere Scharträger mit
unterschiedlichen Schareinheiten auf dem Betrieb bereit hält oder
mit dem Bodenbearbeitungsgerät
mitführt,
kann man das Bodenbearbeitungsgerät ohne lange Umrüstzeiten
kurzfristig für
das gewünschte
Bearbeitungsverfahren vorbereiten. Dabei kann das ganze Gerät entsprechend
umgerüstet
werden, ohne dass ein allzu großer
Zeitaufwand damit verbunden ist. Man kann von Tiefenarbeit auf reine
Grubberarbeit usw. problemlos überwechseln.
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Nach
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung ist vorgesehen, dass der U-förmige Scharträger sich
in den Flanken abstützende,
als Fixierungen dienende Querachsen aufweist. Diese Querachsen stützen sich
beidseitig an den Flanken ab bzw. sind mit diesen verbunden und
können
so entsprechend hohe Kräfte
aufnehmen. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass sie das Aufschieben
des Scharträgers auf
den Zinken begünstigen
und ermöglichen,
dass dann, wenn die obere Fixierung hergestellt ist, d. h. die Querachse
in dieser Fixierung drin sitzt, beim Loslassen die untere Querachse
automatisch in ihre Fixierposition hineinschwenkt, sodass für die weiteren
Arbeiten zusätzliche
Mittel nicht benötigt
werden. Letztlich kann diese Montage mit einer Hand durchgeführt werden,
weil sich der aufgeschobene U-förmige
Scharträger
in der Fixierposition hält,
ohne dass das Einsteck- und Klemmteil schon angebracht sein muss.
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Weiter
ist gemäß der Erfindung
vorgesehen, dass diese Querachsen in eine offene oder U-förmige Fixierung
des Zinkens eingreifend ausgebildet sind, sodass die beschriebene
einfache Handhabung noch werter begünstigt wird. Die Querachsen
rutschen quasi wie werter oben schon erwähnt in ihre Fixierposition
hinein und können
nur dadurch wieder daraus entnommen oder daraus entfernt werden,
dass der Scharträger
bewusst in die „Herausnahmeposition" gebracht wird.
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Die
als Querachsen dienenden Fixierungen sind gemäß der Erfindung so ausgebildet,
dass sie fest mit den Flanken des Scharträgers, diesen zusätzlich versteifend
verbunden sind. Damit können die
Flanken des Scharträgers
auch so ausgebildet werden, dass sie der Form des Zinkens angepasst sind
und sich noch besser auf den Zinken aufschieben lassen.
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Nach
einer weiteren Ausbildung ist vorgesehen, dass die untere Querachse
als sich an die Außenseite
der Flanken abstützende
Schraube ausgebildet ist. Über
diese besondere Ausbildung lässt
sich das Spiel zwischen den Flanken und dem Zinken praktisch auf
Null reduzieren, ohne dass es erforderlich ist, angepasste Querachsen
zu verwenden. Dabei wird die Schraube schon vor der Montage entsprechend
ausgerichtet, sodass sie immer wieder auf die gleiche Weise verwendbar
ist, ohne dass jeweils Anpassungsarbeiten erforderlich werden.
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Der
als kompaktes Bauteil ausgebildete Scharträger ist sowohl eine Schareinheit
bestehend aus einem einteiligen Schar als auch eine Schareinheit
bestehend aus einem mehrteiligen Schar mit Schneidteil, Leitteil
oder mit Schneidteil, Leitteil und Flügelscharteil tragend ausgebildet
und als solcher mit dem Zinken zu verbinden. Alle diese Scharteile sind
unabhängig
vom Zinken direkt oder mittelbar mit dem Scharträger verbunden und lassen sich
so mit diesem zusammen am Zinken festlegen bzw. von diesem wieder
lösen,
wenn eine andere Art von Werkzeug benötigt wird. Dies ist ein erheblicher
Vorteil, auch wenn damit eine gewisse Lagerhaltung verbunden ist.
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Beim
Stand der Technik ist darauf hingewiesen worden, dass insbesondere
bei der Verwendung einer geschwungenen Blattfeder als Zinken diese
mit der Breitseite zur Fahrtrichtung angebracht sind. Dies ist bei
der Wirkung als Blattfeder zwingend notwendig, bei anderen Anwendungsarten
allerdings von Nachteil, weil damit der Zinken mit seiner Breitseite
im Erdfluss gehalten wird. Darüber
hinaus ist eine Überbeanspruchung
des Zinkens bei einer derartigen Anordnung durchaus möglich. Dies
wird aber durch eine Weiterbildung der Erfindung verhindert, bei
der der Scharträger
den mit seiner längeren
Achse in Fahrtrichtung angeordneten Zinken umfassend bis einklemmend
ausgebildet ist. Bei dieser Anordnung des Zinkens kann der Scharträger auch
eleganter und zweckmäßiger ausgebildet
werden, weil er den Zinken an den Längsflächen einfassen kann und somit
gute Abstützmöglichkeiten
hat. Mit dem gleichen Scharträger
kann so entweder mit nur einem einteiligen Schar, z. B. mit einem
Schmalschar, mit einem mehrteiligen Schar mit Gleitteil oder zusätzlich auch
mit Flügelscharen
gearbeitet werden, so wie es der gewünschte Arbeitseffekt erfordert.
Andere Scharvarianten sind auch denkbar, als auch spezielle Scharträger, die
besondere Schnittstellen für
die speziellen Arbeitswerkzeuge aufweisen. Der Wechsel der Werkzeuge
erfolgt wie schon erwähnt
immer komplett mit dem Scharträger
und der Austausch von verschlissenen Scharteilen wird nicht am Gerät vorgenommen,
sondern an einem bequemen und auch dafür geeigneten gesondert eingerichteten
Arbeitsplatz. Dies schließt
natürlich
einen Wechsel der Scharteile im montierten Zustand der Scharträgers am
Gerät nicht
aus. Vorteilhaft ist weiter, dass die Fixierungen so vor übermäßiger Verschmutzung
geschützt
sind, was ein einfaches und schnelles Wechseln der Scharträger mit
Schareinheit auch in schwierigen Bedingungen sicherstellt.
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Weiter
ist gemäß der Erfindung
vorgesehen, dass der Scharträger
auf der die Schareinheit tragenden Seite gegenüberliegenden Rückseite
einen Anschlag aufweist, der einen das Einführen eines keilförmigen Steckteils
ermöglichenden
Abstand zum eingeführten
Zinken aufweisend angeordnet ist. Das Steckteil stützt sich
sowohl gegen diesen Anschlag als auch gegen den Zinken selbst ab,
sodass auf einfache und zweckmäßige Weise
eine Festlegung des Scharträgers
am Grubberzinken in Formschlussverbindung gegeben ist.
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Durch
das Vorsehen eines Steckteils als Mittel, das sich hinter dem Zinken
befindet, wird eine einfache Form der Fixierung der Formschlussverbindung
vom Scharträger
mit dem Grubberzinken erreicht. Das Steckteil ist einfach zugänglich und
handhabbar und ist auch vor übermäßiger Verschmutzung geschützt, da
es sich hinter dem Zinken befindet. Eine andere Position des Steckteils
ist auch denkbar, aber wenig sinnvoll. Andere Mittel für die Fixierung der
Formschlussverbindung sind ebenfalls denkbar, wesentlich ist dabei
die werkzeuglose Handhabung dieser Mittel. Dass unter Umständen ein
leichter Hammerschlag für
die Handhabung des Steckteils erforderlich sein kann, wird in diesem
Fall auch als werkzeuglos betrachtet.
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Eine
Sicherung für
dieses Steckteil sieht die Erfindung vor, wobei dem keilförmigen Steckteil
einen das Steckteil zugleich am Anschlag festlegender Klappstecker
mit Sicherungsbügel
zugeordnet ist. Ist der Klappstecker umgeschlagen, verhindert der
Sicherungsbügel
ein versehentliches Herausfallen des keilförmigen Steckteiles, wenn sich
dieses versehentlich oder auch mit Absicht aus seiner Klemmposition
herausbewegt hat. Gerade bei der Arbeit auf dem Felde ist es von
Vorteil, wenn dieses keilförmige Steckteil
auf diese Art und Weise und sehr einfach gesichert werden kann.
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Um
die Baueinheit auch um das Mittel zum Festlegen schnell und sicher
zu erweitern, sieht die Erfindung vor, dass der Scharträger eine
taschenförmige,
von den Flanken der Vorderwand und den Anschlag gebildete Aufnahme
aufweist. Damit wird das Einsteck- und Klemmteil bzw. das keilförmige Steckteil
in eine richtige Tasche hineingeschoben, sodass es sich quasi selbst
in seine Sicherungsposition hineinbegibt, um dann über den
Klappstecker gesichert zu werden. Das Steckteil wird dabei insgesamt
rundum geführt,
sodass sich auch eine zusätzliche
Sicherung durch Reibkräfte
ergibt.
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Statt
der weiter vorn beschriebenen Fixierung in Form der Querachse ist
es auch gemäß der Erfindung
möglich,
die der Unterseite des Zinkens zugeordnete Fixierung als die Kanten
des Zinkens einfassender Schuh auszubilden, was den Vorteil hat,
dass der Zinken auf der Unterseite nicht gesondert bearbeitet werden
muss und nicht nur ein Teilbereich der Unterseite des Zinkens für die Formschlussverbindung
mit eingesetzt wird, sondern vielmehr der gesamte untere Teil des
Zinkens bzw. der gesamte Bereich des Scharträgers. Das untere Ende des Zinkens
wird beim Einschieben oder Aufschieben auf den Zinken nach Erreichen
der oberen Querachse bzw. nach Fixierung der oberen Querachse durch diesen
Schuh festgehalten und umfasst, sodass die Sicherungs- bzw. Fixierungsposition
sehr schnell erreicht und abgesichert ist, bis dann die Sicherung über das
Steckteil erfolgt.
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In
Weiterbildung dieser Schuhausbildung sieht die Erfindung vor, dass
die Flanken des U-förmigen
Schuhs den Abmessungen des Zinkens und dabei Vorder- und Rückseitenkante
des Zinkens durchgehend umfassend ausgebildet sind. Der Schuh ist
also genauso rechteckig ausgebildet wie der Zinken bzw. sein unteres
Ende, sodass beide ineinandergepasst werden können, um so die Fixierung nach
dem Ansprechen der oberen Fixierung zu gewährleisten. Anschließend kann
das keilförmige Steckteil
eingeschoben und in die Sicherungsposition hineingebracht werden.
Schon die Beschreibung verdeutlicht, wie einfach diese Arbeiten
vorgenommen werden können.
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Die
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine einfache und zweckmäßige Festlegung des
Scharträgers
am Zinken möglich
wird, was sich quasi automatisch einstellt, wenn der Scharträger über den
Zinken aufgeschoben wird. Dabei erfolgt die erste Fixierung an der
Vorderkante oder der Vorderseite des Zinkens, wo eine muldenförmige Ausnehmung
vorgesehen ist, in die die Querachse hineinrutscht. Durch die schräge Anordnung
des Zinkens wird dann die untere Fixierung automatisch wirksam, egal,
ob dazu den Flanken des Scharträgers
eine Querachse zugeordnet ist oder ob die untere Fixierung als die
Kanten umfassender oder einfassender Schuh ausgebildet ist. Erst
dann ist es notwendig, die Sicherung des keilförmigen Steckteils anzubringen, wobei
die beiden Fixierungen immer wirksam bleiben und dafür sorgen,
dass der einmal erreichte Formschluss auch für den gesamten Arbeitsablauf
erhalten bleibt. Vorteilhaft ist insbesondere, dass nun die Möglichkeit
besteht, die benötigten
Werkzeuge, gleich welche Art vorgesehen ist, dem Scharträger zuzuordnen
und diese dann als ein Bauteil vorzuhalten, das schnell und einfach
mit dem jeweiligen Zinken verbunden werden kann. Ein Austausch auch
unterschiedlicher Baueinheiten je nach Anwendungszweck ist möglich und
mit kleinem Arbeitsaufwand zu verwirklichen.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung und den zugehörigen Zeichnungen in denen
ein Ausführungsbeispiel
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht des Zinken mit Scharträger mit breiter Schareinheit,
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2 eine
Seitenansicht des Zinken mit Scharträger mit schmaler Schareinheit,
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3 einen
Schnitt durch den Scharträger,
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4 eine
perspektivische Darstellung des Scharträgers,
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5 eine
Detailansicht des Scharträgers mit
Steckteil und
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6 eine
andere Ausbildung der unteren Fixierung, dargestellt an einer Seitenansicht
des Zinkens mit Scharträger.
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1 zeigt
eine Seitenansicht des Zinkens 1 mit Scharträger 2 und
mit einer breit arbeitenden Schareinheit 6, die insbesondere
für die
flache Bodenbearbeitung eingesetzt wird. Der Zinken 1 weist Befestigungspunkte 26, 27 auf,
die für
den Anbau des Zinkens 1 an den Rahmen eines hier nicht
dargestellten Bodenbearbeitungsgerätes dienen. Der Zinken 1 besteht
hier aus einem rechteckigen Profilmaterial 28. Andere Profilformen
sind grundsätzlich denkbar
wie optimierte gegossene oder geschmiedete Zinken 1. Der
rechteckige mit der Vorderkante in Arbeitsrichtung weisende Zinken
hat aber stabilitätsmäßig erhebliche
Vorteile.
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Der
Scharträger 2 ist
auf den Zinken 1 gesteckt und formschlüssig und verdrehfest mit ihm
verbunden. Dies ist insbesondere den 3, 4 und 5 zu
entnehmen. Der Scharträger 2 weist
dabei eine taschenförmige
Aufnahme 29 auf, die den Zinken 1 aufnimmt und
durch die Vorderwand 30, den Flanken 23 und dem
Anschlag 21 gebildet wird. Mit Hilfe des Steckteils 22,
das als Mittel 9 für
die Fixierung des Scharträgers 2 am
Zinken 1 dient, wird der Scharträger 2 in Formschlussverbindung
am Zinken 1 gehalten. Der Scharträger 2 weist Befestigungspunkte 3, 4 für die Befestigung
von Schareinheiten 6 auf, die unterschiedlich ausgebildet
sein können. Hier
ist eine Schareinheit 6 mit mehrteiligem Schar 10 dargestellt,
das aus einem Schneidteil 11, Leitteil 12 und
einem Flügelschar 13 besteht.
Das Flügelschar 13 ist über die
Befestigungspunkte 5 mit dem Scharträger 2 verbunden. Die
Schareinheit 6 mit ihren Scharteilen 11, 12, 13 ist
unabhängig
vom Zinken 1 mit dem Scharträger 2 verbunden bzw.
indirekt über den
Scharträger 2 mit
dem Zinken 1 verbunden.
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2 zeigt
ebenfalls einen Zinken 1 mit Scharträger 2 und mit schmaler
Schareinheit 6. Hier ist die Schareinheit 6 mit
mehrteiligem Schar 10 dargestellt, das nur aus einem Schneidteil 11 und
einem Leitteil 12 besteht. Die Befestigungspunkte 5 dienen zur
Aufnahme von Flügelscharen 13.
Ein Scharträger 2,
der mit dieser Schareinheit 6 ausgerüstet ist, ist für die tiefe
Bodenbearbeitung gedacht.
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Um
die Schlagkraft des Bodenbearbeitungsgerätes zu erhöhen, werden die Scharträger 2 den Anforderungen
entsprechend mit schmalen, breiten oder speziellen Schareinheiten 6 bestückt oder
es werden zwei oder mehrere Sätze
von Scharträgern 2 mit
den gleichen Schareinheiten 6 bestückt. Vor dem Arbeitseinsatz
werden dann die Scharträger 2 mit Schareinheit 6 auf
die Zinken 1 gesteckt, die für den gewünschten Arbeiteffekt am besten
geeignet sind. Soll der Boden zuerst flach und danach tief bearbeitet werden,
müssen
nicht erst die einzelnen Scharteile gewechselt werden; es ist lediglich
erforderlich, den passenden Scharträger 2 mit Schareinheit 6 auszuwählen und
auf den Zinken 1 zu stecken. Das dauert nur Sekunden. Wenn
eine Schareinheit 6 verschlissene Scharteile 11, 12, 13 aufweist,
werden auch hier nicht erst die einzelnen Scharteile gewechselt
sondern lediglich der Scharträger 2 mit
der kompletten Schareinheit 6.
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Das
Bereitstellen mehrerer Sätze
von Scharträgern 2 mit
Schareinheiten 6 ist zwar in der Anschaffung teuer, ist
aber vor dem Hintergrund des Wetterrisikos, der Schlagkraft und
der Einsatzkosten pro Hektar wesentlich wirtschaftlicher als bisher
bekannte Schnellwechselverfahren von Scharteilen. Die Scharträger 2 werden
dann mit den Scharteilen 11, 12, 13 bestückt, wenn
Zeit dafür
vorhanden ist, z.B. während
einer Schlechtwetterperiode.
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3 zeigt
einen Schnitt durch den Scharträger 2 und
verdeutlicht auch die formschlüssige Verbindung
des Scharträgers 2 mit
dem Zinken 1. Der Scharträger 2 wird mit seiner
als Querachse 19 ausgebildeten Fixierung 7 auf
die untere Fixierung 8, 15 des Zinkens 1 gesteckt,
die sich an der Unterseite 16 des Zinkens 1 befindet.
Die Querachse 18 des Scharträgers 2 greift dabei
in die Fixierung 8, 14 des Zinkens 1 ein,
die auf der Vorderseite 16 des Zinkens 1 ausgebildet
ist. Mit Hilfe des als Steckteil 22 ausgebildeten Mittels 9 wird
der Scharträger 2 in
dieser Formschlussverbindung fixiert. Als Steckteil 22 wird hier
ein Klappstecker 24 eingesetzt, der zwischen Zinken 1 und
Anschlag 21 gesteckt wird. Deutlich erkennbar sind auch
die Befestigungspunkte 3, 4, 5 für die nicht
dargestellten Scharteile 11, 12, 13.
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4 zeigt
eine perspektivische Darstellung des Scharträgers 2 und verdeutlicht
den Aufbau der taschenförmigen
Aufnahme 29 des Scharträgers 2 mit
Flanken 23, Vorderwand 30 und Anschlag 21.
Sie zeigt auch, wie das Steckteil 22 bzw. der Klappstecker 24 geschützt hinter
dem Zinken 1 angeordnet ist. Die Querachsen 18, 19 sind
mit den Flanken 23 des Scharträgers 2 verbunden und
sorgen zusätzlich für eine Versteifung
des Scharträgers 2.
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5 zeigt
eine vergrößerte Darstellung
der Anordnung des Steckteils 22 mit der Anordnung des Sicherungsbügels 25.
Das keilförmige
Steckteil 22 ist zwischen Anschlag 21, Zinken 1 und
den Flanken 23 sicher fixiert.
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Insbesondere 4 zeigt
deutlich einmal die Fixierung 7 an der Vorderkante des
Zinkens 1 und zum anderen die Fixierung 8 auf
der Unterseite 17 des Zinkens 1. Beide bestehen
jeweils aus einer Querachse 18 bzw. 19, die dem
Scharträger 2 zugeordnet
sind, während
im Zinken 1 Fixierungen 20, also bogenförmige Ausnehmungen
vorgesehen sind. Für
die Fixierung 8 wird hier auch noch das Bezugszeichen 14 verwendet.
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Die
beiden Querachse 18, 19 sind an den Innenseiten
der Flanken 23 festgelegt, vorzugsweise dort verschweißt, wobei
die Fixierung 8 an der Unterseite 17 des Zinkens 1 auch
als Schraube verwirklicht werden kann. Auf eine Darstellung ist
hier verzichtet. In 4 ist angedeutet, dass die Querachsen 18, 19, insbesondere
die Querachse 19 auch bis zur Außenseite 20 des Scharträgers 2 durchgezogen
sein können.
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Der
Zinken 1 ist mit seiner längeren Achse 41 in
Pflugrichtung weisend angeordnet und mit dem Scharträger 2 verbunden.
Dadurch kann er entsprechend größere Kräfte aufnehmen,
wobei 4 und auch 5 entnommen
werden kann, dass es sich um eine Rechteckform bei dem Zinken 1 handelt.
Die kürze
Achse 44 ist in 4 ebenfalls angedeutet, um die
Rechteckform zu verdeutlichen. Die Seiten 42 des Scharträgers 2 bzw.
der Flanke 23 sind so geformt, dass sich daran die einzelnen
Bauteile der Schareinheit 6 besonders gut anbringen lassen.
Hierzu sind die Befestigungspunkte 3, 4 bzw. 5 vorgesehen.
Die Rückseite 43 des
Scharträgers 2 kann
ebenfalls wie in 4 dargestellt besonders geformt
werden, was aber nicht zwingend notwendig ist.
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Bei
der Ausbildung nach 4 in der die Querachse 19 in
eine entsprechende Fixierung 20 eingreift, ist nach 6 für die Kanten 46, 47 des Scharträgers 2 und
damit des unteren Endes des Zinkens 1 ein U-förmiger Schuh 48 vorgesehen.
Mit U-förmig
ist gemeint, dass von der Grundplatte des Schuhs 48 Flanken 49, 50 hochstehen,
in die das untere Ende des Zinkens 1 eingeführt werden
kann, um ebenso wie über
die Fixierung 8 hier eine entsprechende formschlüssige Verbindung
zu verwirklichen. Statt des U-förmigen
Schuhs 48 ist auch ein topfförmiger Schuh 51 denkbar,
d. h. dessen Flanke 49, 50 das untere Ende des
Zinkens 1 vollständig
einfassen.
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Alle
genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.