-
Die
Erfindung betrifft einen Container in Form eines vorgefertigten
rechteckigen oder quadratischen, würfelförmigen Großbehälters mit einem Unterboden,
einem Oberboden und diese verbindenden, senkrecht dazu verlaufenden,
senkrecht dazu verlaufenden Stützen.
-
Container
sind Großbehälter für die Verwendung
in Transportketten, besonders im kombinierten Verkehr zwischen Schiff,
Bahn und Lkw. Diese Container vereinfachen den Transport dadurch,
dass die Versandeinheit gleich eine Lade-, Transport- und Lagereinheit
ist. Sie schützen
zugleich die darin gelagerten Güter
gegen Beschädigung
und Umwelteinflüsse
und machen den Beladevorgang vom Transportmittel weitgehend unabhängig. Man
unterscheidet Kleincontainer, Mittelcontainer und Großcontainer,
wobei letztere insbesondere im Bereich Überseetransport eingesetzt
werden. Bekannt sind auch so genannte Wohncontainer, die beispielsweise
bei entsprechend großen
Baustellen den Bürobedarf
decken. Zwischen den Stützen
sind dann Wände
wie auch bei den Transportcontainern eingesetzt, so dass diese stabilen
Einheiten auch aufeinander gesetzt zu mehrstöckigen Büros zusammensetzbar sind. Vorteil
ist, dass diese Container vorgefertigt und unter Umständen sogar
voll ausgerüstet
zur Baustelle hin transportiert und dort aufgestellt werden, wobei durch
Hinzufügen
oder Wegnahme von einzelnen Containern die Größe des Büros den Bedarf angepasst werden
kann. Diese Vorteile werden aber vor allem damit erkauft, dass die
klimatischen Verhältnisse
innerhalb dieser Container ausgesprochen ungünstig sind. Im Winter bedürfen sie
einer starken Beheizung, im Sommer einer starken Kühlung. Die Wände, selbst
wenn sie mit zusätzlicher
Isolierung versehen werden, sind nicht geeignet, das Klima innerhalb
der Container maßgeblich
zu beeinflussen. Weiter ist von Nachteil, dass bei mehrstöckigen Bürocontainerbauten
die Lärmbelastung
von Außen aber
auch zwischen den einzelnen Containern erheblich ist, weil die Wände bzw.
die Unterböden
und Oberböden
nur einfache Bleche sind.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Container zu
schaffen, der als Baueinheit auch im Hausbau einsetzbar ist.
-
Die
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst,
dass dem Oberboden und/oder dem Unterboden eine dazu beabstandet
angeordnete Schutzplatte zugeordnet ist und zu einem Baumodul zusammengefügt und mit
weiteren Baumodulen zu ein- oder mehrstöckigen Gebäuden zusammensetzbar ausgebildet
ist.
-
Durch
diese Schutzplatte auf der Ober- also der Dachseite oder auch der
Bodenseite ergeben sich erhebliche klimatische und auch schalltechnische
Vorteile. Darüber
hinaus kann der so geschaffene Hohlraum zwischen Unterboden und
Schutzplatte bzw. Oberboden und Schutzplatte gleichzeitig auch als
Versorgung oder Entsorgungskanal bzw. Teilkanal verwendet werden.
Da die Container vorgefertigt sind und vorgegebene Maße aufweisen,
kann aus so mit Doppelwandung versehenen Containern leicht ein Gebäudekomplex,
egal ob für
Bürozwecke
oder für
Wohnzwecke, errichtet werden, der sich nicht nur dadurch auszeichnet,
dass er in kürzester
Zeit zu errichten ist, sondern auch trotz der gleichen Baumaße sehr
individuell gestaltet werden kann. Weiter hinten werden dazu noch
ergänzende
Ausführungen
gemacht. Der so geschaffene Hohlraum, beispielsweise von 3 cm Höhe, kann
darüber
hinaus ergänzend noch
mit Dämmmaterial
ausgefüllt
werden, um so die Beeinflussung des Klimas noch zu optimieren. Es versteht
sich, dass dabei egal ob im Boden- oder im Deckenbereich die Versorgungs-
und Entsorgungsleitungen ebenfalls in diesem Hohlraum angeordnet sind.
Denkt man gerade im Bürobereich
an die Vielzahl von Leitungen die für Computer und ähnliche Einrichtungen
benötigt
werden, so ist der hierfür
im Boden- und Deckenbereich zur Verfügung gestellte Raum gar nicht
hoch genug zu bewerten. Für
die Dämmung
der Außenwand
wäre theoretisch
ebenfalls eine Schutzplatte denkbar, zwischen der dann das Isolier-
bzw. Dämmmaterial
angeordnet wird. Auch für
die Außenwand
werden weiterhin noch Vorschläge
erörtert.
-
Sowohl
für die
Herstellung der Container wie auch für ihre Verbauung ist es von
besonderem Vorteil, dass die Baumodule ein Rastermaß von 1,50 aufweisen.
Mit diesem Rastermaß lassen
sich auch aufgrund der weiteren Stabilisierung des gesamten Containers
durch die Schutzplatten Breiten und Längen des Containers von z.
B. 6 bzw. 7,50 m erreichen, ohne dass dadurch die Statik in irgendeiner Form
beeinträchtigt
würde.
-
Um
insbesondere im Hausbau auch vernünftige Größenordnungen des mit vier Stützen ausgerüsteten Containers
zu gewährleisten,
ist gemäß der Erfindung
vorgesehen, dass die Baumodule eine Mindestbreite von zweimal 1,50
m und eine Mindesthöhe
von 3,00 m aufweisen. Auf diese Weise lassen sich Konfigurationen
verwirklichen, die die erwünschte
Individualität
gewährleisten,
d. h. der Architekt kann aus diesen einzelnen Containern ein Innenleben
des Gebäudes
vorgeben, dass dem jeweiligen Hauseigentümer besonders geschmacklich
entspricht.
-
Der
jeweilige Körper
des Baumoduls soll wie erwähnt
vom Grundaufbau her gleich sind, schon um die Herstellungskosten
auf ein möglichst
geringes Maß zu
beschränken.
Dies wird erreicht, wenn wie erfindungsgemäß vorgesehen, Unterboten und Oberboden
aus Stahl- oder Holzträgern
zusammengesetzt sind und über
mindestens vier an den Ecken positionierten Stützen verbunden sind. Es versteht sich,
dass dem Unterboden und/oder dem Oberboden die beschriebenen Schutzplatten
zugeordnet sind, die im Abstand dazu fixiert werden. Auch die Eckstützen bestehen
aus Stahl oder Holz, wobei die Gesamtdimensionierung, die weiter
vorne angesprochen worden ist, sich nach den statischen und Nutzungserfordernissen
richtet. Natürlich
sind auch kombinierte Materialien verwendbar, wobei dies insbesondere
für die
eventuell einzusetzenden Zwischenwände gilt. Diese begrenzenden
Zwischenwände
werden dabei, da auch ihre Maße
ja vorgegeben sind, in der Regel erst beim Zusammenbau des Gebäudes angebracht.
Denkbar ist es aber auch, entsprechend vorgefertigte Einheiten herzustellen und
zu liefern.
-
Weiter
vorne ist schon erwähnt
worden, dass man den Hohlraum zwischen Unterboden bzw. Oberboden
und Schutzplatte ausnutzen will, wobei ergänzend dazu vorgesehen ist,
dass der Hohlraum zwischen Unterboden bzw. Oberboden und Schutzplatte randseitig
geschlossen, aber mit dem Hohlraum benachbarter Baumodule verbindbar
ist. Dieses Verbinden ist sowohl zweckmäßig, um Wasser, Elektro- und ähnliche
Kabel bzw. Leitungen einzelner Baumodule miteinander zu verbinden
wie auch die Leitungen für die
Klimaregelung, die ja ebenfalls im Hohlraum jedes Baumoduls vorgesehen
sein sollten. Die Verbindung mit dem Hohlraum eines benachbarten
Baumoduls kann es dabei zweckmäßig werden
lassen, mehrere solcher Verbindungsbereiche vorzusehen oder aber
auch eine durchgehende Verbindung zu schaffen, was ja möglich ist,
weil die einzelnen Baumodule dicht miteinander verbunden sind, wobei
im Verbindungsbereich gerade wegen der Klimatisierungsprobleme Dichtungen
dafür sorgen
können,
dass ein durchgehender Hohlraumbereich zwischen benachbarten Baumodulen
erreichbar wird.
-
Die
Verbindungen der Versorgungsleitungen im Bereich des Übergangs
von einem Baumodul zum anderen sind gemäß der Erfindung so gestaltet,
dass eine Schnellverbindung mit hohem Sicherheitsgrad erreicht ist.
Dies wird dadurch vorgegeben, dass die Baumodule im Bereich der
Böden und/oder
der Stützen
mit Standardschraubverbindungen, Clips-, Steckverbindungen und Haltschienen
ausgerüstet sind.
Wie schon erwähnt,
dienen die Übergangsbereiche
bei Unter- und Oberboden
sowohl zur Verbindung der Versorgungsleitungen wie auch der Baumodule
selbst. Auch die Stützen
können
so ausgebildet werden, dass sie mit den Stützen der benachbarten Baumodule
gekoppelt sind, einmal um eine optische vorteilhafte Lösung vorzugeben,
gleichzeitig aber auch, um so die Stabilität der gesamten Konstruktion zu
optimieren. Zur direkten Verbindung dieser Bauteile miteinander
dienen eben wie gesagt die Standardschraubverbindungen und ähnliche
Verbindungen.
-
Um
die Stützen
nicht nur für
statische Zwecke einzusetzen, sondern auch für Versorgungszwecke, ist es
von Vorteil, dass die Stützen
als Hohlprofile ausgebildet sind. Auf diese Weise kann eine Verbindung
zwischen dem Hohlraum zwischen Oberboden und Schutzplatte bzw. Unterboden
und Schutzplatte sehr leicht und elegant hergestellt werden, wobei
die Versorgungsleitungen elegant verborgen werden können. Die
Hohlprofile eignen sich auch für
eine Anordnung von Schraub- und Clipsverbindungen o. Ä. und verfügen darüber hinaus über die
notwendigen statischen Voraussetzungen.
-
Insbesondere
für Bürogebäude aber
auch für Wohngebäude ist
es von Vorteil, wenn die Baumodule eine oder zwei Installationsebenen
für Wasser, Luft,
Elektro, Datentechnik mit standardisierten Auslassanschlüssen aufweisen.
Dabei können
die mehreren Installationsebenen sowohl dadurch erreicht werden,
dass zwischen Unterboden und Schutzplatte ein Hohlraum vorgegeben
ist, also eine Installationsebene, wie auch zwischen Oberboden und
Schutzplatte. Denkbar ist es aber auch, beispielsweise zwischen
Oberboden und Schutzplatte mehrere Installationsebenen vorzusehen,
weil der Abstand zwischen Schutzplatte und Oberboden ausreichend
bemessen werden kann. Dies hat den Vorteil, dass eine saubere Trennung
von Wasser und Elektro sowie anderen Versorgungsleitungen möglich ist,
zumal sie sich auch nicht gegenseitig beeinflussen können, insbesondere
wenn für
die notwendige Abdichtung der Installationsebenen gesorgt wird. Über die
Auslassanschlüsse
ist eine Schnellverbindung mit den Versorgungsleitungen der benachbarten
Baumodule möglich.
-
Weiter
vorne ist bereits darauf hingewiesen worden, dass neben der Möglichkeit
die Außenwände wie
im Stand der Technik als isolierende Wände auszubilden auch die Möglichkeit
besteht, hierfür neue
Techniken einzusetzen. Diese neue Technik sieht vor, dass die Baumodule
auf der Außenseite
mit Erweiterungsmodulen verbindbar sind, die als selbsttragendes
Konstruktions skelett miteinander und mit dem zugehörigen Baumodul
verbunden die Außenhaut
des Gebäudes
bildend ausgeführt
sind. Damit wird also nicht nur ein Dach über Dach oder Boden über Boden
verwirklicht, sondern auch ein Raum vor dem Raum, wobei dieser eben
wie eine Klimapufferzone wirkt. Dieser zusätzliche Raum, der durch das Erweiterungsmodul
verwirklicht wird, kann als solcher genutzt werden, beispielsweise
als Wintergarten oder als Balkon oder Terrasse oder aber auch lediglich
als Fassade. Denkbar ist weiter, dass die Außenwand des eigentlichen Gebäudes bzw.
des eigentlichen Baumoduls zusätzlich
mit Iso-Körpern abgedichtet
wird, die beispielsweise eine Dicke von 30 cm aufweisen. Für diese
Iso-Körper
bzw. die entsprechende Dicke sind mehrere Ausführungsformen denkbar. Vorteilhaft
ist auf jeden Fall, dass durch diese Erweiterungsmodule eine rund
um das Gebäude wirksame
Schutzhaut verwirklicht werden kann, die vom Ausbau ähnlich bzw.
gleich ist und somit die Möglichkeit
gibt, ebenfalls vorgefertigt verbaut zu werden. Um die Außenhaut
abzusichern ist es besonders zweckmäßig, die Erweiterungsmodule
vor der geschlossenen oder mit Fenstern versehenen Außenwand/Außenseite
anzuordnen, so dass eben die gewünschte
bzw. vorteilhafte Außenhaut
verwirklicht werden kann, ohne die Individualität des Gebäudes insgesamt einzuschränken.
-
Für die Baumaße dieses
Erweiterungsmoduls sieht die Erfindung vor, dass es bei sonst mit
den Baumodulen gleichen Abmaßen
eine Tiefe von 1,50 m aufweist. Während die Baumodule ja Abmessungen
von 3, 6, 7, 5 m o. Ä.
aufweisen, ist es bei den Erweiterungsmodulen die Tiefe auf 1,50
m beschränkt,
einmal um ein echtes als Außenhaut
einsaetzbares Modul zu schaffen und andererseits um den Einfall
des Sonnenlichtes gezielt zu begrenzen. Durch die Tiefe von 1,50
m und die Höhe
von 3,0 m kann die Sonne in den Wintermonaten bis in den Endbereich
des dahinter angeordneten Baumoduls vordringen, während im
Sommer der Sonneneinfall auf das eigentliche Erweiterungsmodul beschränkt ist.
Dies bringt bezüglich
des Klimas im eigentlichen Baumodul erhebliche Vorteile, ohne das
eigentlich besondere Maßnahmen
dafür erforderlich
sind.
-
Der
gewünschte
Klimapuffer wird insbesondere durch die Erweiteurngsmodule dann
erreicht, wenn sie als Nutzraumelement ausgebildet sind, also selbst
vorzugsweise nach außen
hin einen Abfluss aufweisen, sei es in Form einer Glasscheibe oder
eines ähnlichen
Abschlusses. Das Erweiterungsmodul als solches bildet dann einen
optimalen Klimaschutz, weil der mit Luft gefüllte Pufferraum dann die angestrebte
Wirkung voll erbringen kann.
-
Die
Lichtverhältnisse
im eigentlichen Baumodul werden dann durch die Erweiterungsmodule nicht
beeinträchtigt,
wenn wie erfindungsgemäß vorgesehen,
die Erweiterungsmodule nach außen
hin insbesondere im Bereich von in die Außenwand/Außenseite eingesetzten Fenstern
durch eine Glaswand verschlossen sind. Damit wird dann ein lichtdurchflutetes
Vorraum-Raumelement geschaffen. In Bereichen, in denen keine Fenster
in der Außenwand/Außenseite
des eigentlichen Baumoduls vorgesehen sind, könnte theoretisch auf solche
Glaswände
verzichtet werden, in der Regel wird aber damit die Außenwandung
insgesamt zweckmäßig zu gestalten
sein. Solche Glaswände
können
sich dann mit Stahlwänden
oder Holzwänden
abwechseln, so dass dem Architekten viele Gestaltungsmöglichkeiten
ergeben. Auch andere moderne Fassadenelemente können mitverwendet werden, wobei
es auch denkbar ist, die Trennwand zwischen Baumodul und Erweiterungsmodul
wegzulassen, so dass einfach das Baumodul raummäßig erweitert ist.
-
Die
Zwischenwände
zwischen den einzelnen Baumodulen aber auch den Baumodulen und den
Erweiterungsmodulen können
aus verschiedensten Materialien bestehen, wobei hier auch wieder
Hohlprofile zum Einsatz kommen können,
um einmal einen vorteilhaften Dämmeffekt
zu erzielen oder aber auch auf das Raumklima insgesamt gezielt Einfluss zu
nehmen. Weiter sieht die Erfindung vor, dass für die Außenwände/Außenseiten der Baumodule zwischen
den Stützen
Wandelemente verwendet sind, die aktiv das Klima im Innenraum des
Baumoduls beeinflussend ausgebildet sind. Hier können neue Baustoffe zum Einsatz
kommen, die beispielsweise gezielt im Sommer eine gewisse Luftzirkulation
ermöglichen,
im Winter dagegen so abgedichtet sind, dass nur der notwendige Austausch überhaupt
noch möglich
ist. Weiter können
diese Wandelemente zur Beeinflussung der Luftfeuchte im Baumodulinnenraum miteingesetzt
werden.
-
Bezüglich der
Verbindung zwischen Erweiterungsmodul und Baumodul sind die weiter
vorne erläuterten
Verbindungstechniken wie zwischen den einzelnen Baumodulen verwendbar.
Weiter sieht die Erfindung vor, dass die Erweiterungsmodule eine aufknöpfbare Fassade
bildend leicht lösbar
mit der Außenseite/Außenwand
der Baumodule verbindbar sind. Dies bedeutet, dass wegen der „Leichtigkeit" der Erweiterungsmodule
eine einfachere Verbindungstechnik zur Verfügung gestellt wird. Da die
Erweiterungsmodule ein selbsttragendes Konstruktionsskelett bilden
bzw. aufweisen, ist ein „tragender" Verbund mit den
eigentlichen Baumodulen wohl nicht notwendig. Es ist lediglich erforderlich,
diese Fassade als solche, die ja aus mehreren solcher Erweiterungsmodulen
besteht, an der Hauswand festzuhalten. Durch die neue Technik wird
dieses Festhalten gesichert und darüber hinaus so einfach gestaltet, dass
auch gleichzeitig mehrere vorgefertigte Erweiterungsmodule als Baueinheit
gleich und schnell und mit dem eigentlichen Gebäude verbunden werden können. Es
versteht sich, dass die Verbindungsteile der Außenseite der Baumodule mit
denen der Erweiterungsmodule korrespondieren muss. Unabhängig davon
bleibt der Vorteil erhalten, eine Hauswand vor der Hauswand vorzugeben,
die erhebliche klimatische Vorteile mit sich bringt.
-
Entweder
mit der bekannten Verbindungstechnik oder mit der neuen Verbindungstechnik
können
auch Erweiterungsmodule montiert werden, die erfindungsmäß aufblasbar
ausgebildet sind. Dabei können
die Erweiterungsmodule als solche eine Einheit bilden oder aus einzelnen
Einheiten, beispielsweise Luftkissen, zusammengesetzt werden. Diese Kissen
weisen dabei zweckmäßigerweise
eine rechteckige oder quadratische Grundform auf, wobei sie als
solche vorteilhaft Möglichkeiten
bilden, sich miteinander zu verbinden. Diese Luftkissen haben eine vorteilhaft
isolierende Wirkung, können
aber auch zur optischen besonderen Gestaltung von Gebäuden mit heran
gezogen werden.
-
Eine
weitere zweckmäßige Ausführungsform sieht
vor, dass die eine Außenfassade
bildenden Erweiterungsmodule zu einer Glaseinheit zusammengefasst
sind. Gedacht ist dabei daran, die gesamte Außenfassade eines solchen aus
Containern bestehenden Gebäudes
durch eine entsprechende Zahl von Erweiterungsmodulen zu „verblenden", wobei diese gesamte
Außenfassade
beispielsweise nach der Verbindung mit der Außenwand der Baumodule am Ort
aufgeblasen und damit aufgerüstet
wird. Es bedarf keiner besonderen Baugerüste oder ähnlicher Dinge, sondern vielmehr
wird die Außenfassade
als Einheit errichtet und entweder vorher oder nachher mit den Baumodulen
verbunden.
-
Die
Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein Container
geschaffen ist, der als Grundelement für die Herstellung und unterschiedlich
aufgebauter und ausgerüsteter
Gebäude eingesetzt
werden kann. Ein solcher Container kann im Herstellerwerk, beispielsweise
in einem Stahlbaubetrieb, vorgefertigt werden, wobei er aufgrund
seiner Abmaße
sich für
den Transport besonders eignet. Er weist Abmaße auf, die den Transport mit
herkömmlichen
Lkws ermöglichen
und auf herkömmlichen
Straßen,
so dass besondere Investitionen nicht notwendig sind. Trotz dieser „einheitlichen" Ausbildung der einzelnen
Container bzw. Baumodule können
daraus individuell gestaltete Gebäude und auch Bürogebäude errichtet
werden. Dadurch, dass das Baumodul eigentlich nur aus dem doppelbödigen Unterboden
und dem doppelbödigen
Oberboden besteht, die über
die Stützen
miteinander verbunden sind, bleibt der individuellen Gestaltung
auch des Innenbereiches eines solchen Gebäudes jede Möglichkeit erhalten. Denkbar
ist es auch, dass eine Stütze weggelassen
oder besser gesagt durch eine an einer anderen Stelle angeordneten
Stütze
ersetzt wird, wobei es dann auch zweckmäßig ist, Varianten vorzugeben,
bei denen die Stützen
lösbar
mit dem Ober- und Unterboden verbunden sind, so dass sie ersetzt
werden können.
Randseitig kann dann noch ein Raster vorgegeben werden, das die
Veränderte
Zuordnung der Stützen
möglich
macht. In aller Regel aber ist es von Vorteil, wenn das stabile
Grundgerüst
des Containers bzw. des Baumoduls zum Haus- oder Bürobau eingesetzt
wird. Aufgrund der Größe der Container
oder auch der unterschiedlichen Größe bleibt genügend Individualität, um den
Innenraum eines solchen Gebäudes
geschickt und für
den Nutzer vorteilhaft zu gestalten. Diese Containerbauweise hat
aber nicht nur Vorteile bezüglich
des Transportes, der Errichtung und der Gestaltung solcher Gebäude, sondern
auch finanzielle Vorteile, einmal weil ein Grundbaumodul zur Verfügung steht
und zum anderen, weil sowohl durch die einfache Verbindung der einzelnen Baumodule
wie auch durch die geschickte Ausbildung der Außenfassade kurze Bauzeiten
und damit verringerte Kosten anfallen.
-
Weitere
Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigen:
-
1 Eine
Ansicht eines Gebäudes,
das sowohl in herkömmlicher
Bauweise wie in der neuen Bauweise errichtet ist,
-
2 eine
schematisierte Wiedergabe eines Baumoduls in perspektivischer Ansicht
und im Schnitt,
-
3 eine
perspektivische Ansicht mehrerer miteinander verbundener Baumodule
und Erweiterungsmodulen,
-
4 eine
Seitenansicht eines mit Erweiterungsmodul versehen Baumoduls,
-
5 den
Lichteinfall bei dem in 4 gezeigten kombinierten Modul,
-
6 die
perspektivische Seitenansicht eines Gebäudes, bestehend aus Baumodulen
und Erweiterungsmodulen
-
7 eine
perspektivische Draufsicht auf das Gebäude nach 6,
-
8 den
Grundriss des in 7 gezeigten Gebäudes,
-
9 Ausführungsformen
für Stützen,
-
10 eine
Seitenansicht des Eckbereiches Dach Außenwand im Schnitt und
-
11 eine
Draufsicht auf den Eckbereich mit Baumodulen und Erweiterungsmodul.
-
1 zeigt
ein Gebäude 12,
das teilweise aus Containern 1 bzw. Baumodulen 10, 11 zusammengesetzt
ist bzw. aus einem herkömmlich
errichteten Gebäude 12a besteht.
Die aus den Baumodulen 10, 11 bestehenden Gebäudeteile
sind mit Fenstern 26, 26' und auch Türen 27, 27' versehen. Aus
dieser Darstellung ist zu entnehmen, das ein Containern 1, 1', 1'', 1''' bestehendes
Gebäude 12 problemlos
auch mit einem herkömmlich
hergestellten oder älteren Gebäude 12a kombiniert
werden kann.
-
2 zeigt
einen solchen Container 1 bzw. ein Baumodul 10 in
perspektivischer Seitenansicht, wobei deutlich gemacht ist, dass
dieser Container 1 aus dem Unterboden 2, dem Oberboden 3 und
den Stützen 4, 5, 6, 7 besteht.
Im Abstand zum Unterboden 2 ist eine Schutzplatte 8,
im Abstand zum Oberboden 3 eine Schutzplatte 9 vorgesehen.
Diese beabstandeten Schutzplatten 8, 9 sorgen
einmal dafür, dass
die Stabilität
des gesamten Containers 1 erhöht wird, bilden aber insbesondere
einen Hohlraum 15, der für die Schallisolierung und
insbesondere die klimatische Optimierung eines aus solchen Containern 1 hergestellten
Gebäude
Sorge trägt.
An den Rändern
dieses Hohlraums 15 erkennbar sind die Abstandshalter 16 sowie
auch Standardschraubverbindungen 17, die die Verbindung
mit weiteren Containern 11 ermöglichen. Der Innenraum 30 eines
solchen Containers kann durch angedeutete Seitenwände begrenzt
werden, oder aber der Randbereich bleibt offen, um dann mit einem
benachbarten Container 11 einen entsprechend größeren Raum
vorzugeben. Dabei kann sowohl dem Oberboden wie auch dem Unterboden
ein solcher Hohlraum 15, 15' zugeordnet werden, um nach oben
und unten hin die beschriebenen Vorteile zu erreichen.
-
Etwas
vergrößert ist
die untere Wiedergabe des Containers 1 bzw. des Baumoduls 10,
wobei hier deutlicher gemacht ist, dass ein entsprechend großer Hohlraum 15 durch
die Abstandshalter 16 geschaffen ist, wobei dieser Hohlraum
auch noch wieder unterteilt sein kann und zwar sowohl in der Ebene
wie auch vertikal, je nachdem für
welchen Zweck der Container 1 vorgesehen ist. Seitlich
ist hier ein Auslassanschluss 18 vorgesehen, der sowohl
für den Luftführung wie
auch für
Versorgungsleitungen Verwendung finden kann.
-
3 zeigt
einen Teilbereich eines Gebäudes 12,
das Außenseiten
bzw. Außenwände 21 aufweist,
die über
Erweiterungsmodule 20 abgedeckt sind. Auch diese Erweiterungsmodule 20 weisen
einen Unterboden 22 und einen Oberboden 23 auf,
die über
Stützen 4 verbunden
sind, und zwar hier an den vier Ecken. Auch hier kann dem Oberboden 23 und/oder
dem Unterboden 22 eine Schutzplatte 24 zugeordnet
werden, um so einen Raum vor dem Raum zu schaffen, der ebenfalls
klimatisch und von dem Schall her gegenüber den benachbarten Erweiterungsmodulen 20 abgesichert
ist. Vor Fenstern 26 sind diese Erweiterungsmodule 20 zweckmäßigerweise
auch mit Fenstern 26' oder
mit einer durchgehenden Glaswand 28 ausgebildet, so dass
sie eine durchgehende Außenhaut 25 ergibt,
die einen Raum vor dem eigentlichen Raum schafft, also den Raum des
Erweiterungsmoduls 20 vor dem Baumodul 10 oder 11.
Dadurch wird der Innenraum 30, 30' der dahinter liegenden Baumodule 10, 11 vorteilhaft
klimatisch und auch in sonstiger Beziehung abgesichert und abgedeckt.
Bei der Außenhaut 25 der
Erweiterungsmodule 20 ist angedeutet, dass hier unterschiedlichste Gestaltungsformen
verwirklicht werden kann, um so den Gasamteindruck des Gebäudes 12 zu
optimieren.
-
4 zeigt
ein solches kombiniertes Baumodul 10 und Erweiterungsmodul 20 in
Seitenansicht, wobei deutlich wird, dass dieses Erweiterungsmodul 20 zwar
von der Höhe
mit dem Baumodul 10 übereinstimmt,
nicht aber in der Breite bzw. Tiefe. Diese weist das Normmaß 1,50 m
auf, was wie 5 zeigt, erhebliche Vorteile
bezüglich
des Einfalls der Sonnenstrahlen bringt. Die beiden Module 10, 20 sind
von der Seite her gesehen wiedergegeben, wobei hier vereinfacht
die Anordnung der Schutzplatten 8, 9 wiedergegeben
ist. Wichtig ist, dass diese Erweiterungsmodule 20 nach
der Fertigstellung die Außenfassade 32 des
Gebäudes 12 bilden.
Die Wandelemente 29, die zwischen den Stützen 4, 6 angeordnet sind,
können
entweder die gesamte Außenwand 21 bilden
oder aber mit Fenstern 26 versehen werden. Da für die Stützen beim
Erweiterungsmodul 20 keine besonderen Bezugszeichen verwendet
sind, sind sie hier mit dem Strich versehen, also 4', 5', 6', 7'.
-
Die
schon erwähnten
Vorteile der besagten Abmaße
des Erweiterungsmoduls 20 sind in 5 angedeutet.
Im Sommer fällt
die Sonne beim Höchststand
mit etwa 65° ein,
wobei durch den Oberboden 23 und die Tiefe des gesamten
Erweiterungsmoduls 20 sichergestellt ist, dass sie dann
nur das Erweiterungsmodul 20 beeinflusst. Im Winter dagegen,
wo die Sonnenstrahlen wesentlich flacher einfallen, können diese
Strahlen bis tief hinein in den Innenraum des Baumoduls 10 vordringen.
Die unterschiedliche Schattenausbildung ist mit 33 und 34 kenntlich
gemacht.
-
6 und 7 zeigen
ein aus Containern 1 bzw. Baumodulen 10, 11 zusammengesetztes
Gebäude 12.
Die Außenhaut 25 besteht
teilweise aus Glaswänden 28 oder
mit Jalousien o. Ä.
versehenen Teilbereichen. Auf der einen Seite und dies verdeutlicht
insbesondere auch 7 ist zusätzlich eine Terrasse 36 vorgesehen.
Mittig ist ein Innenhof 35 verwirklicht, wobei dieser Innenhof
gleichzeitig auch der Zugangsbereich für die einzelnen Wohneinheiten
bildet, die, wie 8 verdeutlicht, unterschiedlich
groß bemessen
sind. Die Wohnung 37 beispielsweise besteht aus dem Wohnraum 44,
der Küche 40 wie
dem Bad 41. Insgesamt steht eine Wohnfläche von 108 m2 zur
Verfügung.
Die außen
angeordneten Erweiterungsmodule 20 sind einmal beispielsweise
als Terrasse ausgebildet und einmal in den Wohnraum mit integriert.
-
Bei
der Wohnung 38 stehen 72 m2 zur
Verfügung,
während
die Wohnung 39 wiederum 108 m2W aufweist.
Auch bei diesen Wohnungen sind die Klimaräume, d. h. also die durch das
Erweiterungsmodul 20 vorgegebenen Vorsätze unterschiedlich verwirklicht,
d. h. einmal in den Wohnraum miteinbezogen und einmal als echtes
Außenmodul
davor gesetzt.
-
Die 9 zeigt
Ausbildungsmöglichkeiten für die Stützen 4, 5, 6, 7,
und zwar einmal als Hohlprofile 19 und einmal als Winkelprofile 45.
Die gezeigten Hohlprofile 19 haben dabei den Vorteil, dass sie
gleichzeitig für
das Durchleiten der Versorgungsleitungen mit verwendet werden können. Bei
der Ausführung
mit dem Winkelprofil 45 würden die Versorgungsleitungen
in den Winkeln verlaufen und dadurch sich optimal anpassen.
-
Die 10 zeigt
den Eckbereich zwischen Oberboden 3 und Stütze 4,
wobei hier die Schutzplatte 9 über besonders ausgebildete
Abstandshalter 16 miteinander verbunden sind. Hier sind
natürlich
auch weitere Ausbildungen von Abstandshaltern 16 denkbar,
wobei wichtig ist, dass der Hohlraum 15 jeweils so zur
Verfügung
gestellt wird, dass darin unterschiedliche Versorgungsleitungen
zusammen oder aber getrennt voneinander verlegt werden können. Dies
ist bei der Ausbildung der Abstandshalter 16 nach 10 vorteilhaft
möglich,
wenn die Abstandshalter 16 hier als durchgehende Platten
ausgebildet sind. Eine Trennung des Hohlraums 15 ist auch
in der Ebene denkbar, wobei dieses unterschiedlichen Ebenen dann
wie beschrieben für
unterschiedliche Versorgungsleitungen oder auch für die Aufnahme
von Isoliermaterial Verwendung finden können. Der Zwischenraum in senkrechter
Richtung ist hier durch Isoliermaterial 46 ausgefüllt, weshalb
der Hohlraum auch mit 15' bezeichnet
ist. Dieses Isoliermaterial 46 kann abschnittsweise angeordnet
werden, so dass nach wie vor die Anordnung von Fenstern 26 oder Glaswänden 28 möglich bleibt.
-
11 schließlich zeigt
eine Draufsicht auf einen Eckbereich, wobei deutlich wird, dass
sich durch diese Ausbildung eine ganz klare Raum vor Raum Konstruktion
verwirklichen lässt,
ganz egal, ob diese jeweiligen Außenwände dann noch eine gesonderte
Isolierung 42, 43 erhalten oder aber als Raum
der Isolierung dienen.
-
Die
beispielhaften Darstellungen der 1 bis 11 verdeutlichen,
dass mit Hilfe derartiger als Baumodule 10, 11 ausgebildeter
Container 1 Gebäude 12 beliebiger
Art errichtet werden können,
und zwar in erstaunlich kurzen Zeiträumen und in praktisch beliebiger
Gestaltung. Der vorgefertigte Container 1 hat dabei bezüglich der
Höhe zweckmäßigerweise
immer die gleiche Abmessung, nämlich
3 m, während
der bezüglich
der Breite ebenfalls diese 3 m aufweist und in der Länge variabel
ist. Durch diese kompakte Bauform ergeben sich günstige Statikwerte, ohne dass
dadurch die Innenraumausbildung wesentlich beeinflusst wird. Diese
Baumodule 10, 11 mit ihrem Dach über Dach
bzw. Boden unter Boden Ausbildung werden nach außen hin durch einen Zusatzraum
klimamäßig so abgesichert,
dass beheizungsmäßig aber
auch vom allgemeinen Klima her sich optimale Bedingungen ergeben.
-
Alle
genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.