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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine niedertemperaturstabile cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzung, die fünf Komponenten enthält, nämliche eine saure N-Acylaminosäure und/oder ihr Salz, einen mehrwertigen Alkohol, ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel, ein Salz aus einem zweiwertigen oder höherwertigen Kation und einem einwertigen oder höherwertigen Anion und Wasser.
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Hintergrund der Erfindung
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Es ist seit langem bekannt, daß eine saure N-Langkettenacyclaminosäure und/oder ihr Salz im Vergleich zu einem Haut- oder Haarwaschmittel, das ein anionisches oberflächenaktives Mittel, wie ein Alkylsulfat oder ein Alkylsulfonat, als aktiven Bestandteil enthält und allgemein eingesetzt wird, als ein weniger hautreizendes Material nützlich ist/sind.
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Wenn eine saure N-Langkettenacylaminosäure und/oder ihr Salz mit hoher Sicherheit in einer cremigen Waschzusammensetzung eines Reinigungsschaums, eines Make-up-Entferners oder dergleichen eingesetzt wird, wird bekanntlich eine Zusammensetzung erhalten, worin eine saure N-Langkettenacylaminosäure und/oder ihr Salz, ein mehrwertiger Alkohol und Wasser als essentielle Bestandteile enthalten sind (Patentdokument 1). Eine solche cremige Waschzusammensetzung ist jedoch dahingehend problematisch, daß sie bei niedrigen Temperaturen hart wird und bei hohen Temperaturen zu einer Auftrennung neigt. Dementsprechend kann diese cremige Waschzusammensetzung nicht unbedingt als niedertemperaturstabil bezeichnet werden.
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Als ein Ansatz, das Problem auszuschalten, daß eine cremige Waschzusammensetzung bei niedriger Temperatur hart wird, ist beispielsweise die Verwendung eines 2-Alkyl-N-carboxymethyl-N-hydroxyethylimidazoliniumbetains als ampholytisches oberflächenaktives Mittel in Kombination mit einer sauren N-Langkettenacylaminosäure und einem mehrwertigen Alkohol vorgeschlagen worden (Patentdokument 2). Diese Zusammensetzung wird jedoch bei einer Lagerung bei niedriger Temperatur ebenfalls hart, so daß keine zufriedenstellende niedertemperaturstabile cremige Waschzusammensetzung erhalten worden ist.
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Es besteht ein großer Bedarf an einer niedertemperaturstabilen cremigen Waschzusammensetzung, die eine saure N-Langkettenacylaminosäure und/oder ihr Salz und einen mehrwertigen Alkohol als aktive Bestandteile enthält und ohne Beeinträchtigung der Schäumungseigenschaften und des cremigen Gefühls bei der Verwendung eine hervorragende Niedertemperaturstabilität aufweist.
- [Patentdokument 1] Veröffentlichung von JP H62- 124 200 A
- [Patentdokument 2] Veröffentlichung von JP H01- 294 799 A
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Offenbarung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende Aufgaben
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Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, eine niedertemperaturstabile cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzung bereitzustellen, die eine saure N-Acylaminosäure und/oder ihr Salz und einen mehrwertigen Alkohol enthält und ohne eine Beeinträchtigung der Schäumungseigenschaften und des cremigen Gefühls bei der Anwendung eine hervorragende Niedertemperaturstabilität aufweist.
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Mittel zum Lösen der Aufgaben
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eingehende Untersuchungen durchgeführt, um die vorstehend beschriebenen Aufgaben zu lösen, und sie haben gefunden, daß eine gewünschte niedertemperaturstabile cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzung erhalten werden kann. Dieses Ergebnis hat zu der vorliegenden Erfindung geführt, die in den angehängten Patentansprüchen definiert ist.
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Vorteile der Erfindung
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Es ist möglich, eine niedertemperaturstabile cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzung bereitzustellen, die eine saure N-Acylaminosäure und/oder ihr Salz und einen mehrwertigen Alkohol als aktive Bestandteile ohne Beeinträchtigung der Schäumungseigenschaften und des cremigen Gefühls bei der Anwendung enthält.
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Beste Ausführungsform der Erfindung
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In der vorliegenden Erfindung bezieht sich der Ausdruck „cremig“ auf einen Zustand, bei dem eine Substanz ein handcremeartiges Erscheinungsbild hat, welches eine starke Weißheit aufweist, welches weich, glatt und glänzend ist, wobei die Creme mit einer Fingerspitze leicht aus einer Tube oder einem Behälter entnommen werden kann und kein Tropfen oder Fadenbildung bewirkt. Dieser Zustand unterscheidet sich von einem Zustand einer Flüssigkeit, die fließt, wenn ein Behälter geneigt wird.
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Der Ausdruck „niedertemperaturstabil“ bedeutet einen Zustand, der bei 0°C immer noch eine geeignete Härte aufweist und eine geringe Änderung zwischen der Härte bei 0°C und der Härte bei 25°C aufweist. Genauer gesagt bezieht sich dieser Ausdruck auf einen Zustand, bei dem die Härte bei 0°C gemäß einem Belastungstest (*) mit einem Rheometer 5 bis 250 g ist und das Verhältnis der Härte bei 0°C zu der Härte bei 25°C 0,5 bis 2,4 ist. Eine niedrigere Härte bei 0°C ist bevorzugt. Genauer gesagt ist eine Härte von 5 bis 150 g besonders bevorzugt. Das Verhältnis der Härte bei 0°C zu der Härte bei 25°C, von etwa 1 ist bevorzugt. Genauer gesagt ist ein Verhältnis von 0,5 bis 1,4 besonders bevorzugt. In einer Kombination beider Fälle ist es bevorzugt, daß in dem Belastungstest mit einem Rheometer die Härte bei 0°C 5 bis 250 g ist und das Verhältnis der Härte bei 0°C zu der Härte bei 25°C 0,5 bis 2,4 ist. Es ist besonders bevorzugt, daß in dem Belastungstest mit einem Rheometer die Härte bei 0°C 5 bis 150 g ist und das Verhältnis der Härte bei 0°C zu der Härte bei 25°C 0,5 bis 1,4 ist.
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Anmerkung (*): Ein Verfahren zum Messen der Härte einer cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung wird im folgenden beschrieben.
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Eine zubereitete cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzung wurde in ein 50 ml-Glasgefäß (3,5 cm Durchmesser) auf eine Höhe von 4 cm gefüllt und 24 Stunden bei 0°C, 25°C und 40°C stehengelassen. Ein Belastungstest wurde unter Verwendung eines FUDO RHEOMETERS (NRM-2010J-CW) und eines flachen cylinderförmigen Adapters (1,5 cm Durchmesser) bei einer Tischgeschwindigkeit von 2 cm/min durchgeführt. Der Belastungswert (g) nach 30 Sekunden wurde als die Härte der cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung bei der jeweiligen Temperatur definiert.
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Die saure N-Acylaminosäure und/oder ihr Salz als in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Komponente (A) kann durch ein bekanntes Verfahren erhalten werden. Beispielsweise ist die Schotten-Baumann-Reaktion einer sauren Aminosäure und eines Fettsäurehalogenids ein bekanntes Verfahren.
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Als die saure Aminosäure der Komponente (A) sind Glutaminsäure, Asparaginsäure und dergleichen erhältlich. Diese Aminosäuren können L-Isomere, D-Isomere oder DL-Isomere sein. Diese können entweder einzeln oder im Gemisch von zwei oder mehreren, die aus der vorstehend genannten Gruppe ausgewählt sind, eingesetzt werden. Im Hinblick auf die gute Stabilität und das gute cremige Gefühl bei der Anwendung des Materials nach der Acylierung ist Glutaminsäure bevorzugt.
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Als Acylgruppe der Komponente (A) sind lineare oder verzweigte Acylgruppen, die von gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen abgeleitet sind, erhältlich. Beispiele der Fettsäuren umfassen Capylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Palmitinsäure, Oleinsäure, Linoleinsäure, Behensäure, Kokosnußölfettsäure, Palmfettsäure, gehärtete Talkfettsäure und dergleichen. Diese können entweder einzeln oder im Gemisch von zwei oder mehreren, die aus der vorstehenden Gruppe ausgewählt sind, eingesetzt werden. Im Hinblick auf das Herstellen einer niedertemperaturstabilen cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung mit guter Schäumungseigenschaft sind Laurinsäure, Myristinsäure und Palmfettsäure bevorzugt.
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Das als Komponente (A) eingesetzte Salz ist nicht besonders eingeschränkt. Beispiele davon umfassen anorganische Salze von Alkalimetallen, wie Natrium und Kalium, Erdalkalimetalle, wie Calcium und Magnesium, Aluminium und Zink, und organische Salze von Ammoniak, organische Amine, wie Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin, und basische Aminosäuren, wie Arginin und Lysin. Sie können einzeln oder im Gemisch von zwei oder mehreren, die aus den vorstehend genannten Gruppen ausgewählt sind, eingesetzt werden. Im Hinblick auf die einfache Bereitstellung, Handhabbarkeit und dergleichen sind Alkalimetallsalze, organische Aminsalze, und basische Aminosäuren bevorzugt, wobei Natrium, Kalium, Triethanolamin und Arginin besonders bevorzugt sind.
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Der als Komponente (B) eingesetzte mehrwertige Alkohol ist nicht besonders eingeschränkt. Beispiele davon umfassen Glycerin, Diglycerin, Sorbitol, Propylenglycol, Dipropylenglycol, Butylenglyocol, Polyethylenglycol und dergleichen. Diese können entweder einzeln oder im Gemisch von zwei oder mehreren, die aus der vorstehend genannten Gruppe ausgewählt sind, verwendet werden. Im Hinblick auf das Herstellen einer niedertemperaturstabilen cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung mit gutem Aussehen sind Glycerin und Propylenglycol bevorzugt, wobei Glycerin besonders bevorzugt ist.
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Das nicht-ionische oberflächenaktive Mittel als Komponente (C) ist nicht besonders eingeschränkt. Beispiele davon umfassen einen Glycerylmonofettsäureester, einen Glyceryldifettsäureester, einen Glyceryltrifettsäureester, einen Propylenglycolmonofettsäureester, einen Butylenglycolmonofettsäureester, einen Diethylenglycolmonofettsäureester, ein Monofettsäure-N-methylethanolamid, Laurylglycolhydroxypropylether, ein Polyoxypropylen (1) Kokosnußölfettsäuremonoisopropanolamid und dergleichen. Diese können entweder einzeln oder im Gemisch von zwei oder mehreren, die aus der vorstehenden Gruppe ausgewählt sind, eingesetzt werden. Im Hinblick auf das niedrige Molekulargewicht und das hervorragende cremige Gefühl bei der Anwendung sind unter diesen ein Glycerylmonofettsäureester, ein Propylenglycolmonofettsäureester, ein Butylenglycolmonofettsäureester, ein Diethylenglycolmonofettsäureester, ein Monofettsäure-N-methylethanolamid, Laurylglycolhydroxypropylether und Polyoxypropylen (1) Kokosnußölfettsäuremonoisopropanolamid bevorzugt, und ein Glycerylmonofettsäureester ist besonders bevorzugt.
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Spezifische Beispiele eines Glycerylmonofettsäureesters umfassen Glycerylmonocaprylat, Glycerylmonocaprat, Glycerylmonolaurat, Glycerylmonomyristat, Glycerylmonopalmitat, Glycerylmonostearat, Glycerylmonoisostearat und dergleichen. Diese können entweder einzeln oder im Gemisch von zwei oder mehreren, die aus der vorstehend genannten Gruppe ausgewählt sind, eingesetzt werden. Im Hinblick auf die Herstellung einer niedertemperaturstabilen cremigen Zusammensetzung mit geeigneter Härte durch eine Kombination einer sauren N-Acylaminosäure und/oder ihres Salzes als Komponente (A), eines mehrwertigen Alkohols als Komponente (B), eines Salzes aus einem zweiwertigen oder höheren Kation und eines einwertigen oder höheren Anions als Komponente (D) und von Wasser als Komponente (E) sind unter diesen Glycerylmonocaprylat, Glycerylmonocaprat, Glycerylmonolaurat und Glycerylmonomyristat bevorzugt. Als Fettsäure ist eine gesättigte oder ungesättigte Fettsäure mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen erhältlich, wobei diese einen Substituenten haben kann, solange die Wirkungen der Erfindung nicht beeinträchtigt werden. Wenn die Anzahl der Kohlenstoffe unter 8 ist, wird/werden die N-Acylaminosäure und/oder deren Salz als Komponente (A) weniger ausgefällt. Wenn sie über 16 ist, besteht die Neigung, daß die cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzung gehärtet wird. Im Hinblick auf die Herstellung einer niedertemperaturstabilen cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung ist die Anzahl der Kohlenstoffe dementsprechend vorzugsweise 8 bis 14, und im Hinblick auf das Beibehalten der Schäumungseigenschaften ist sie stärker bevorzugt 10 bis 12.
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Das Salz aus dem zweiwertigen oder höherwertigen Kation und dem einwertigen oder höherwertigen Anion als in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Komponente (D) ist nicht besonders eingeschränkt. Beispiele des zweiwertigen oder höherwertigen Kations umfassen Erdalkalimetallionen, wie ein Magnesiumion und ein Calciumion, Übergangsmetallionen, wie ein Zinkion, ein Aluminiumion, ein Eisenion und ein Kupferion, organische basische Kationen mit zwei oder mehr Basen, wie Ethylendiamin und Propylendiamin, und dergleichen. Beispiele des einwertigen oder höherwertigen Anions umfassen Anionen, die von anorganischen Säuren abgeleitet sind, wie ein Chloridion, Sulfation und Phosphation, und Anionen, die von organischen Säuren abgeleitet sind, wie Glutaminsäure, Asparaginsäure, Pyrrolidoncarbonsäure, Zitronensäure, Gluconsäure, Essigsäure, Carbonsäure und Fettsäure. Spezifische Beispiele davon umfassen Magnesiumchlorid, Calciumchlorid, Magnesiumsulfat, Calciumsulfat, Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat, Zinkpyrrolidoncarboxylat, Zink-L-pyrrolidoncarboxylat, Zink-DL-pyrrolidoncarboxylat, Magnesiumpyrrolidoncarboxylat, Magnesium-L-pyrrolidoncarboxyalt, Magnesium-DL-pyrrolidoncarboxylat, Calciumpyrrolidoncarboxylat, Calcium-L-pyrrolidoncarboxylat, Calcium-DL-pyrroldioncarboxylat, Aluminiumpyrrolidoncarboxylat, Aluminium-L-pyrrolidoncarboxylat, Aluminium-DL-pyrrolidoncarboxylat, Magnesiumgluconat, Zinkgluconat, Magnesiumgluconat, Zinklactat, Magnesiumlactat, Calciumlactat, Ethylendiamindiacetat, Propylendiamindiacetat und dergleichen. Diese können entweder einzeln oder im Gemisch von zwei oder mehreren, die aus der vorstehend genannten Gruppe ausgewählt sind, eingesetzt werden. Insbesondere im Hinblick auf die Herstellung einer niedertemperaturstabilen cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung, die entweder bei Raumtemperatur oder bei einer höheren Temperatur stabil ist, ist ein Salz aus einem zweiwertigen Kation und einem einwertigen oder höherwertigen Anion bevorzugt. Ein Calciumsalz, Magnesiumsalz und ein Zinksalz sind stärker bevorzugt, und Calciumchlorid, Magnesiumchlorid und Zinkpyrrolidoncarboxylat sind besonders bevorzugt.
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Wasser als in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Komponente (E) ist im allgemeinen nicht besonders eingeschränkt, solange es eine Reinheit aufweist, die für die Anwendung in Waschlösungen oder Toilettenartikeln geeignet ist. Insbesondere ist entionisiertes Wasser, Quellwasser, natürliches Wasser, Grundwasser, Leitungswasser, hartes Wasser, weiches Wasser und dergleichen erhältlich. Diese können entweder einzeln oder im Gemisch von zwei oder mehreren, die aus der vorstehenden Gruppe ausgewählt sind, eingesetzt werden. Im Hinblick auf die Lagerungsstabilität und die Hygiene des erfindungsgemäßen Produkts ist entionisiertes Wasser bevorzugt.
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Das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Gewichtsverhältnis der Komponente (A) zu der Komponente (C) ist üblicherweise 95:5 bis 50:50. Wenn die Komponente (C) weniger als 5 ausmacht, besteht das Problem, das eine Verbesserungswirkung auf die Niedertemperaturlagerungsstabilität gering ist. Wenn die Komponente (C) mehr als 50 ausmacht, besteht das Problem, daß die Schäumungsgeschwindigkeit gering ist. Im Hinblick auf eine zufriedenstellende Niedertemperaturlagerungsstabilität und ein hervorragendes cremiges Gefühl bei der Anwendung ist das Verhältnis vorzugsweise 90:10 bis 65:35, stärker bevorzugt 85:15 bis 60:40.
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Das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Gewichtsverhältnis der Komponente (A) zu der Komponente (D) ist üblicherweise 99,9:0,1 bis 70:30. Wenn die Komponente (D) weniger als 0,1 ausmacht, besteht das Problem, daß eine bei Raumtemperatur stabile niedertemperaturstabile cremige Zusammensetzung kaum erhalten werden kann. Wenn die Komponente (D) mehr als 30 ausmacht, besteht das Problem, daß die Zusammensetzung bei einer niedrigen Temperatur gehärtet wird. Im Hinblick auf das Erzielen eines niedertemperaturstabilen cremigen Zustandes, der selbst bei Raumtemperatur stabil ist, ist das Verhältnis vorzugsweise 99:1 bis 75:25, besonders bevorzugt 95:5 bis 80:20.
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Die in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Gesamtmenge der Komponenten (A), (C) und (D) ist üblicherweise 10 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der niedertemperaturstabilen cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung. Wenn die Gesamtmenge der Komponenten (A), (C) und (D) weniger als 10 Gew.-% ist, wird das Schäumen verringert, wobei das cremige Gefühl bei der Anwendung beeinträchtigt wird. Wenn die [Gesamtmenge der Komponente (A), der Komponente (C) und der Komponente (D)] mehr als 40 Gew.-% ist, besteht das Problem, daß die Zusammensetzung bei Raumtemperatur und einer niedrigen Temperatur gehärtet wird. Im Hinblick auf das Erzielen eines guten cremigen Gefühls bei der Anwendung und eines stabilen cremigen Zustandes bei Raumtemperatur und einer niedrigen Temperatur ist die Gesamtmenge vorzugsweise 12 bis 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 bis 30 Gew.-%.
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Die in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Komponente (B) ist 20 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der niedertemperaturstabilen cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung. Wenn die Komponente (B) weniger als 10 Gew.-% ist, neigt die Zusammensetzung dazu, bei Raumtemperatur und einer höheren Temperatur (40°C) zu verflüssigen, so daß ein cremiger Zustand nicht aufrecht erhalten werden kann. Wenn die Komponente (B) mehr als 50 Gew.-% ausmacht, kann das Schäumen verringert sein, so daß das cremige Gefühl bei der Anwendung beeinträchtigt, ist, oder die Zusammensetzung kann bei einer niedrigen Temperatur gehärtet werden. Im Hinblick auf das Erzielen eines stabilen cremigen Zustandes bei einer niedrigen Temperatur, Raumtemperatur und einer hohen Temperatur ist die Menge vorzugsweise 20 bis 35 Gew.-%.
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Die in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Komponente (E) ist üblicherweise 10 bis 70 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der niedertemperaturstabilen cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung. Wenn die Komponente (E) weniger als 10 Gew.-% ausmacht, kann die Zusammensetzung bei Raumtemperatur und einer niedrigen Temperatur gehärtet werden, und diese Menge kann unzureichend sein, um die Komponenten (A), (C) und (D) aufzulösen. Wenn die Komponente (E) mehr als 70 Gew.-% ausmacht, neigt die Zusammensetzung dazu, bei Raumtemperatur und einer hohen Temperatur (40°C) zu verflüssigen, so daß ein cremiger Zustand nicht aufrecht erhalten werden kann.
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Im Hinblick auf die Bereitstellung eines stabilen cremigen Zustands bei einer niedrigen Temperatur, Raumtemperatur und einer hohen Temperatur ist die Menge vorzugsweise 20 bis 65 Gew.-%, besonders bevorzugt 30 bis 60 Gew.-%.
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In einem Verfahren zur Herstellung der niedertemperaturstabilen cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung der vorliegenden Erfindung werden festgelegte Mengen der Komponente (A), der Komponente (B), der Komponente (C) und der Komponente (E) gemischt und bei einer Temperatur von 60 bis 80°C durch Schmelzen aufgelöst, und die Komponente (D) wird dann zusätzlich zugegeben, wobei eine gleichförmige Lösung erhalten wird. Danach wird die Lösung auf Raumtemperatur gekühlt, wobei die niedertemperaturstabile cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzung erhalten wird. Wenn bei dem Auflösen eine Ausdehnung auftritt, kann ein Vakuumemulgiermittel oder dergleichen eingesetzt werden.
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Perlungsmittel, wie Polyethylenglycolmonostearat, Glycolstearat, Glycoldistearat, Polyethylenglycoldistearat, Ethanolamidpalmitat und Polyethylenglycoldiisostearat können außerdem in die niedertemperaturstabile cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzung der vorliegenden Erfindung als Komponente (F) einverleibt werden. Diese können entweder einzeln oder im Gemisch von zwei oder mehreren, die aus der vorstehend genannten Gruppe ausgewählt sind, eingesetzt werden. Unter diesen Glycoldistearat im Hinblick auf die Tatsache bevorzugt, daß eine hervorragende Temperaturstabilität und Perlenglanz verliehen werden können.
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Ein weicher cremiger Zustand kann bei einer hohen Temperatur durch Einverleiben der Komponente (F) in die erfindungsgemäße niedertemperaturstabile cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzung erhalten bleiben. Die Komponente (F) wird üblicherweise in einer Menge von 0,2 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der niedertemperaturstabilen cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung, eingesetzt. Wenn die Komponente (F) weniger als 0,2 Gew.-% ausmacht, besteht das Problem, daß ein Perlenglanz kaum erhalten werden kann. Wenn sie mehr als 5 Gew.-% ausmacht, besteht das Problem, daß die Zusammensetzung bei einer niedrigen Temperatur gehärtet wird. Im Hinblick auf das Erzielen einer hervorragenden Temperaturstabilität ist die Menge vorzugsweise 0,5 bis 3,0 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 2,5 Gew.-%.
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Xanthangummi, Hydroxypropylstärkephosphat und Carrageenan können in die niedertemperaturstabile cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzung als Komponente (G) einverleibt werden. Diese können entweder einzeln oder in Gemisch von zwei oder mehreren, die aus der vorstehend beschriebenen Gruppe ausgewählt sind, eingesetzt werden.
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Es ist möglich, den Unterschied zwischen der Härte bei einer niedrigen Temperatur und der Härte bei einer hohen Temperatur zu verringern und auch die Schaumqualität durch Einverleiben der Komponente (G) in die erfindungsgemäße niedertemperaturstabile cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzung zu erhöhen. Die Menge der Komponente (G) ist nicht besonders eingeschränkt. Sie ist vorzugsweise 0,05 bis 5,0 Gew.-%, stärker bevorzugt 0,1 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der niedertemperaturstabilen cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung. Wenn die Menge der Komponente (G) weniger als 0,05 Gew.-% ist, wird keine ausreichende Verbesserung der Härte erzielt. Wenn sie mehr als 5.0 Gew.-% ist, wird das Schäumen verlangsamt, wobei das cremige Gefühl bei der Anwendung beeinträchtigt wird.
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Die erfindungsgemäße niedertemperaturstabile cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzung kann zweckmäßigerweise zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen wesentlichen Komponenten verschiedene optionale Komponenten enthalten, die üblicherweise in Toilettenartikeln, Quasi-Arzneimitteln und dergleichen eingesetzt werden, solange die Wirkungen der Erfindung nicht beeinträchtigt werden. Spezifische Beispiele davon umfassen Öle (Camelliaöl, Mailöl, Olivenöl, Rapssamenöl, Kokosnußöl, Palmöl, gehärtetes Castoröl, Bienenwachs, flüssiges Lanolin, flüssiges Paraffin, Squalen, Vaselin, lineare Polysiloxane, wie Dimethylpolysiloxan, cyclische Polysiloxane, wie Octamethylcyclotetrasiloxan, amino-modifiziertes Silikonöl und dergleichen), oberflächenaktive Mittel (ionische oberflächenaktive Mittel, wie Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Fettsäuresalze, Sulfosuccinate, α-Olefinsulfonate, N-Acylsarcosinate, N-Acylmethyltaurate, Alkylethercarboxylate und Phosphate, amphotere oberflächenaktive Mittel auf der Basis von Imidazolin, amphotere oberflächenaktive Mittel auf der Basis von Betain und nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, wie Alkylpolyglycosine), Verdickungsmittel (hochmolekulare Verdikkungsmittel, wie Guargummi, Stärke Ethylcellulose, Methylhydroxypropylstärke, Carboxymethylcellulose, Carboxyvinylpolymer, Bentonit und Hectorit), Gelatisierungsmittel, Antiseptica, Parfums, UV-Absorptionsmittel, Befeuchtungsmittel, physiologisch aktive Komponenten, Antioxidantien, entzündungshemmende Mittel, antimikrobielle Mittel, schweißhemmende Mittel, Neutralisierungsmittel, pH-Einstellungsmittel und dergleichen. Diese können entsprechend der spezifischen Verwendung oder Dosierungsform der Waschmittel oder Toilettenartikel einverleibt werden.
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Der in der vorliegenden Erfindung gebraucht Ausdruck „niedertemperaturstabile cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzung“ bezieht sich im engen Sinn auf eine Zusammensetzung, welche die Komponenten (A) bis (E) allein enthält, während er sich im weiten Sinn auf eine Zusammensetzung bezieht, welche die essentiellen Komponenten (A) bis (E) und weitere Komponenten (F) und (G) und Komponenten enthält, die enthalten sind, solange die Wirkungen der Erfindung nicht beeinträchtigt werden. Im letzt genannten Fall entspricht die Zusammensetzung käuflich erwerbbaren Toilettenartikeln und ist nicht besonders eingeschränkt. Insbesondere können Hautwaschmittel, wie cremige Make-up-Entferner, ein cremiges Körperwaschmittel und ein Reinigungsschaum und Haarwaschmittel, wie ein cremiges Haarshampoo bereitgestellt werden.
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Eine Zusammensetzung, die nicht innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegt, jedoch Eigenschaften der niedertemperaturstabilen cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung zeigt, muß als unter den Umfang der Erfindung fallend angesehen werden.
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Beispiele
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Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Beispiele nachstehend eingehend veranschaulicht. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die folgenden Beispiele beschränkt.
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Beispiele 1 bis 7 und Vergleichsbeispiele 1 bis 8:
- Niedertemperaturstabile cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzungen (Beispiele 1 bis 7) gemäß den in Tabelle 1 gezeigten Formulierungen und cremige Waschzusammensetzungen (Vergleichsbeispiele 1 bis 6) und Waschzusammensetzungen (Vergleichsbeispiele 7 und 8) gemäß den in Tabelle 2 und 3 gezeigten Formulierungen wurden hergestellt, und deren Härte wurde bei einer niedrigen Temperatur (0°C), Raumtemperatur (25°C) und einer hohen Temperatur (40°C) durch das folgende Verfahren beurteilt.
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Verfahren zur Messung der Härte einer cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung
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Die hergestellte cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzung wurde in einen 50 ml-Glasbehälter (3,5 cm Durchmesser) auf eine Höhe von 4 cm gefüllt und 24 Stunden bei 0°C, 24°C und 40°C stehengelassen. Ein Belastungstest wurde mit einem FUDO RHEOMETER (NRM-2010J-CW) und einem flachen zylinderförmigen Adapter (1,5 cm Durchmesser) bei einer Tischgeschwindigkeit von 2 cm durchgeführt, wobei ein Belastungswert (g) nach 30 Sekunden als die Härte der cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung bei der jeweiligen Temperatur definiert wurde.
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Beurteilung der Härte einer cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung bei niedriger Temperatur
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Die Härte (g) einer cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung bei einer niedrigen Temperatur (0°C) wurde aus den Ergebnissen der Belastungstest nach den folgenden Kriterien beurteilt.
- ○○: 5 bis 150
- ○: 151 bis 250
- Δ 251 bis 350
- ×: 351 oder mehr
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Beurteilung der Änderung der Härte einer cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung bei Raumtemperatur und niedriger Temperatur
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Aus den Ergebnissen des Belastungstests wurde das Verhältnis (Härte (g) bei 0°C/Härte (g) bei 25°C) berechnet, und es wurde die Änderung der Härte einer cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung bei Raumtemperatur (25°C) und einer niedrigen Temperatur (0°C) nach den folgenden Kriterien beurteilt.
- ○○: 0,5 bis 1,4
- ○: 1,5 bis 2,4
- Δ 2,5 bis 3,4
- ×: 3,5 oder mehr
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Beurteilung des cremigen Gefühls bei der Anwendung einer cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung
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Bezüglich des cremigen Gefühls bei der Anwendung der erhaltenen cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung wurde eine organoleptische Beurteilung durch drei Experten nach den folgenden Kriterien durchgeführt. Die Gesamtbeurteilung wurde für vier Aspekte durchgeführt, nämlich der Ausdehnung der Creme, der Schäumungsgeschwindigkeit, der Menge der Schäume und das feuchte Gefühl nach dem Trocknen, und die Mittelwerte der durch die drei Testpersonen erhaltenen Beurteilungen wurden berechnet. Eine Beurteilung von mindestens 0, jedoch weniger als 1 wurde als x definiert, eine Beurteilung von mindestens 1, jedoch weniger als 2 wurde als Δ definiert, eine Beurteilung von mindestens 2, jedoch weniger als 3 wurde als ○ definiert und eine Beurteilung von weniger als 3, jedoch höchstens 4 wurde als ○○ definiert.
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Bezugszeichenliste
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- 4
- Alle vier Aspekte sind gut.
- 3
- Drei Aspekte sind gut.
- 2
- Zwei Aspekte sind gut.
- 1
- Ein Aspekt ist gut.
- 0
- Kein Aspekt ist gut
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Tabelle 1
| Beispiel 1 | Beispiel 2 | Beispiel 3 | Beispiel 4 | Beispiel 5 | Beispiel 6 | Beispiel 7 |
Natriumlauroylglutamat | 16,0 | 16,0 | 18,0 | 20,0 | 16,0 | 16,0 | 16,0 |
Glyceryllaurat | 4,0 | 4,0 | 5,0 | - | 4,0 | 4,0 | 4,0 |
Glycerylcaprat | - | - | - | 5,0 | - | - | - |
Magnesiumchlorid (6-Hydrat) | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 |
Glycerin | 30,0 | 30,0 | 30,0 | 40,0 | 30,0 | 30,0 | 30,0 |
Glycoldistearat | - | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Xanthangummi | - | - | - | - | 0,2 | - | - |
Hydroxypropylstärkephosphat | - | - | - | - | - | 0,2 | - |
Carrageenan | - | - | - | - | - | - | 0,2 |
Wasser | 47,0 | 45,0 | 42,0 | 30,0 | 44,8 | 44,8 | 44,8 |
| 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 |
[Meßergebnisse] | | | | | | | |
Härte bei 0°C | 188 | 175 | 230 | 142 | 119 | 122 | 98 |
Härte bei 25°C | 153 | 127 | 130 | 123 | 54 | 57 | 40 |
Härte bei 40°C | 10 | 13 | 15 | 21 | 10 | 11 | 9 |
Verhältnis der Härten bei 0°C/25°C | 1,2 | 1,4 | 1,8 | 1,2 | 2,2 | 2,1 | 2,4 |
[Beurteilungsergebnisse] | | | | | | | |
Härte bei niedriger Temperatur | ○ | ○ | ○ | ○○ | ○○ | ○○ | ○○ |
Änderung der Härte bei niedriger | | | | | | | |
Temperatur und Raumtemperatur | ○○ | ○○ | ○○ | ○○ | ○ | ○ | ○ |
cremiges Gefühl bei der Anwendung | ◯◯ | ○○ | ○○ | ○○ | ○○ | ○○ | ○○ |
Tabelle 2
| Vergleichsbeispiel 1 Patentdokument 1 | Vergleichsbeispiel 2 Patentdokument 2 | Vergleichsbeispiel 3 Patentdokument 3 |
Natriumlauroylglutamat | 24,0 | - | 25,0 |
Natriummyrostoylglutamat | - | 25,0 | - |
Glycerin | 12,0 | 15,0 | - |
Butylenglycol | - | - | 25,0 |
Natriumlauroylmethylalanin | 15,0 | - | - |
Natriumlauroamphoacetat | - | 2,0 | 2,5 |
Lauramid-DEA | 6,0 | - | 3,0 |
Glycerylstearat | 5,0 | - | - |
Polysorbat 60 | 5,0 | - | - |
Glycereth-25 PCA-Isostearat | 6,0 | - | - |
Natriumchlorid | 3,0 | - | - |
PEG-50-Distearat | - | - | 3,0 |
Parfum | - | - | 0,1 |
Wasser | 24,0 | 58,0 | 41,4 |
| 100,0 | 100,0 | 100,0 |
[Meßergebnisse] | | | |
Härte bei 0°C | 733 | 391 | 462 |
Härte bei 25°C | 176 | 142 | 153 |
Härte bei 40°C | 36 | 123 | 33 |
Verhältnis der Härten bei 0°C/25°C | 4,2 | 2,8 | 3,0 |
[Beurteilungsergebnisse] | | | |
Härte bei niedriger Temperatur | ×× | × | ×× |
Änderung der Härte bei niedriger | | | |
Temperatur und Raumtemperatur | ×× | Δ | Δ |
cremiges Gefühl bei der Anwendung | Δ | ○ | ○ |
Tabelle 3
| Vergleichsbeispiel 4 | Vergleichsbeispiel 5 | Vergleichsbeispiel 6 | Vergleichsbeispiel 7 | Vergleichsbeispiel 8 |
Natriumlauroylglutamat | 16,0 | 16,0 | 16,0 | 16,0 | 16,0 |
Glyceryllaurat | - | - | - | 4,0 | 4,0 |
Glycerylcaprat | - | - | - | - | - |
Magnesiumchlorid (6-Hydrat) | - | 3,0 | 3,0 | - | - |
Glycerin | 30,0 | 30,0 | 30,0 | 40,0 | 30,0 |
Glycoldistearat | - | - | 2,0 | - | 2,0 |
Wasser | 54,0 | 51,0 | 49,0 | 40,0 | 48,0 |
| 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 |
[Meßergebnisse] | | | | | |
Härte bei 0°C | 288 | 435 | 361 | 354 | 243 |
Härte bei 25°C | 144 | 162 | 128 | abgetrennt | verflüssigt |
Härte bei 40°C | 16 | 34 | 19 | verflüssigt | verflüssigt |
Verhältnis der Härten bei 0°C/25°C | 2,5 | 2,7 | 2,8 | - | - |
[Beurteilungsergebnisse] | | | | | |
Härte bei niedriger Temperatur | Δ | × | × | × | Δ |
Änderung der Härte bei niedriger | | | | | |
Temperatur und Raumtemperatur | Δ | Δ | Δ | - | - |
cremiges Gefühl bei der Anwendung | ○ | ○ | O | - | - |
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Aus den Ergebnissen der Tabelle 1 geht hervor, daß die niedertemperaturstabile cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzung mit einem hervorragenden cremigen Gefühl bei der Anwendung dadurch erhalten werden kann, daß die saure N-Acylaminosäure und/oder deren Salz als Komponente (A), der mehrwertige Alkohol als Komponente (B), das nicht-ionische oberflächenaktive Mittel als Komponente (C), das Salz aus dem zweiwertigen oder höherwertigen Kation und dem einwertigen oder höherwertigen Anion als Komponente (D) und Wasser als Komponente (E) enthalten sind. Außerdem kann die niedertemperaturstabile cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzung in ihrer Härte bei Raumtemperatur weiter verringert werden, indem Xanthangummi, Hydroxypropylstärkephosphat oder Carragenaan als Komponente (G) zugegeben wird (Beispiele 5 bis 7).
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Die Ergebnisse der Tabelle 2 zeigen, daß die Zusammensetzung bei einer niedrigen Temperatur (0°C) im Vergleichsbeispiel 1 (entsprechend dem Patentdokument 1) deutlich gehärtet wurde. Als Ansatz zur Verbesserung des Härtens wurde Natriumlauroamphoacetat (N-Carboxymethyl-N-hydroxyethylimidazoliniumbetain) in Vergleichsbeispiel 2 (entsprechend dem Patentdokument 2) und in Vergleichsbeispiel 3 (entsprechend dem Patendokument 2) einverleibt, so daß die Niedertemperaturstabiliät leicht verbessert werden konnte. Die Zusammensetzung war jedoch weit davon entfernt, identisch mit der niedertemperaturstabilen cremigen Haut- oder Haarwaschzusammensetzung zu sein.
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Tabelle 3 zeigt, daß im Fall des alleinigen Zugebens des nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels als Komponente (C) zu der N-Acylglutaminsäure und/oder deren Salz als Komponente (A), des mehrwertigen Alkohols als Komponente (B) und Wasser als Komponente (E) (Vergleichsbeispiel 7 und 8) die Zusammensetzung bei Raumtemperatur verflüssigt wurde, so daß keine cremige Waschzusammensetzung erhalten wurde. Im Fall des alleinigen Zugebens des Salzes aus dem zweiwertigen oder höherwertigen Kation und dem einwertigen oder höherwertigen Anion als Komponente (D) (Vergleichsbeispiele 5 und 6) wurde die Härte bei einer niedrigen Temperatur nicht zufriedenstellend verbessert. Angesichts des vorstehend Gesagten ist es in der vorliegenden Erfindung möglich, die temperaturstabile cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzung, welche die Komponenten (A), (B), (C), (D) und (E) enthält, was mit der üblichen Technik nicht erzielt werden konnte.
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Formulierungsbeispiele 1 bis 3
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Wenn niedertemperaturstabile cremige Haut- oder Haarwaschzusammensetzungen mit den in den nachstehenden Tabellen 4 bis 6 gezeigten Formulierungen auf übliche Weise hergestellt wurden, zeigte sich ein hervorragendes cremiges Gefühl beim Anwenden und eine hervorragende Niedertemperaturstabilität. Tabelle 4 Formulierungsbeispiel 1: Reinigungsschaum (Gew. - %)
Natriumlauroylglutamat (Komponente A) | 16,0 |
Natriumlauroylaspartat (Komponente A) | 2,0 |
Glycerin (Komponente B) | 30,0 |
Butylenglycol (Komponente B) | 2,0 |
Glyceryllaurat (Komponente C) | 5,0 |
Magnesiumchlorid(6-hydrat)(Komponente D) | 3,0 |
Zink PCA (Komponente D) | 0,2 |
Glyceryldistearat (Komponente F) | 2,0 |
Natriumcocoylglycinat | 1,0 |
Cocoglucosid | 1,0 |
Natriumcocoylmethyltaurat | 2,0 |
Cocamidopropylbetain | 1,0 |
PCA-Na (50 %) | 1,0 |
PEG-7 Glycerincocoat | 0,5 |
Dinatrium EDTA | 0,05 |
Carrageenan (Komponente G) | 0,2 |
Wasser (Komponente E) | 33,05 |
Tabelle 5 Formulierungsbeispiel 2: Cremiges Make-up-Entfernungsmittel (Gew. - %)
Natriumlauroylglutamat (Komponente A) | 18,0 |
Natriummyristoylglutamat (Komponente A) | 1,0 |
Glycerin (Komponente B) | 30,0 |
Glycerylcaprat (Komponente C) | 5,0 |
Magnesiumchlorid(6-hydrat) (Komponente D) | 3,0 |
Calciumchlorid (Komponente D) | 0,5 |
Glycoldistearat (Komponente F) | 2,0 |
PEG-60 hydriertes Castoröl | 1,0 |
Polyquaternium-7 | 0,2 |
Carbomer | 0,05 |
Lauroyllysin | 0,05 |
Natriumcocoylalaninat | 1,0 |
Laurinsäure | 0,2 |
Di (phytosteryl/octyldodecyl) lauroylglutamat | 0,2 |
Serin | 0,1 |
Prolin | 0,1 |
Mannitol | 0,1 |
Zitronensäure | 0,1 |
Konservierungsmittel | 0,3 |
Wasser (Komponente E) | 37,1 |
Tabelle 6 Formulierungsbeispiel 3: Cremiges Haarshampoo (Gew. - %)
Natriumlauroylglutamat (Komponente A) | 15,0 |
Natriumstearoylglutamat (Komponente A) | 2,0 |
Glycerin (Komponente B) | 35,0 |
Glyceryllaurat (Komponente C) | 4,5 |
Butylenglycollaurat (Komponente C) | 0,5 |
Magnesiumchlorid(6-hydrat) (Komponente C) | 3,0 |
Zink PCA | 0,1 |
Glycoldistearat (Komponente F) | 2,0 |
Polyquaternium-10 | 0,3 |
Dinatrium EDTA | 0,05 |
Natriumlauroylsarcosinat | 2,0 |
Demethicon | 0,2 |
Di(phytosteryl/octyldodecylbehenyl)-lauroylglutamat | 0,2 |
Polyquaternium-39 | 0,1 |
Arginin | 0,02 |
Allantoin | 0,1 |
Parfum | 0,2 |
Konservierungsstoffe | 0,3 |
Wasser (Komponente E) | 34,43 |
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die niedertemperaturstabile Haut- oder Haarwaschzusammensetzung und Toilettenartikel, welche die saure N-Acylaminosäure und/oder deren Salz und den mehrwertigen Alkohol als aktive Bestandteile enthalten, konnten ohne Beeinträchtigung der Schäumungseigenschaften und dem cremigen Gefühl bei der Anwendung stabil bereitgestellt werden.