DE102007026184B4

DE102007026184B4 - Überwachtes und nicht-überwachtes Klappen eines Fahrzeugsitzes

Info

Publication number: DE102007026184B4
Application number: DE102007026184A
Authority: DE
Inventors: John F. White Lake Nathan; Karl Fraser Kennedy
Original assignee: Lear Corp
Current assignee: Lear Corp
Priority date: 2006-07-14
Filing date: 2007-06-05
Publication date: 2010-09-09
Anticipated expiration: 2027-06-06
Also published as: DE102007026184A1; GB2440240B; GB2440240A; US20080021618A1; GB0713499D0; US7965170B2

Abstract

Verfahren zum Klappen eines Fahrzeugsitzes (16), wobei das Verfahren umfasst:
Empfangen einer entfernt übertragenen Anforderung zum Sitzklappen von einem Schlüssel-Fob (20),
Bestimmen der Nähe des Schlüssel-Fobs (20) zu dem Fahrzeug (10),
Gestatten eines nicht-überwachten Sitzklappens, wenn sich der Schlüssel-Fob (20) innerhalb einer ersten Nähe zu dem Fahrzeug (10) befindet, und
Anfordern eines überwachten Sitzklappens, wenn sich der Schlüssel-Fob (20) innerhalb einer zweiten Nähe zu dem Fahrzeug (10) befindet.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein überwachtes und ein nicht-überwachtes Klappen eines Fahrzeugsitzes.
Fahrzeuge können eine Anzahl von Sitzanordnungen zum Aufnehmen von Insassen umfassen. Bei einigen Anordnungen können die Sitze konfiguriert sein, um nach unten und/oder oben vorne geklappt zu werden. Mehr und mehr Sitze sehen eine derartige Funktion mit elektrisch betätigbaren Elementen vor, die den Sitz automatisch oder auf andere Weise in Reaktion auf eine Benutzereingabe klappen.
Die vorliegende Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche definiert. Andere Merkmale der Erfindung werden durch die folgende ausführliche Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen definiert.
1 zeigt ein Fahrzeug mit einem Sitzsystem gemäß einem Aspekt der Erfindung.
2 ist ein Flussdiagramm zu einem Verfahren zum Sitzklappen gemäß einem Aspekt der Erfindung.
3 ist ein Flussdiagramm, das eine Anzahl von Ausnahmeereignissen gemäß einem Aspekt der Erfindung zeigt.
1 zeigt ein Fahrzeug 10 mit einem Sitzsystem 12 gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. Das System 12 kann einen klappbaren Sitz 16 und ein Sitzbetätigungselement 18 umfassen. Das Betätigungselement 18 kann konfiguriert sein, um mit Elementen des Sitzes 16 zusammenzuwirken, um ein Sitzklappen zu bewerkstelligen.
Der Sitz 16 und das Sitzbetätigungselement 18 können beliebige Merkmale, Einrichtungen, Verbindungen, Steuerelemente oder andere betätigbare Elemente umfassen, die erforderlich sind, um die Sitzklappoperationen durchzuführen, wie etwa in der US-Patentanmeldung US 2007/296257 A1 beschrieben.
Die nachveröffentlichte Patentanmeldung DE 10 2006 022 359 A1 offenbart ein Klappsystem für Fahrzeugsitze, wobei sich ein Schlüssel-Fob innerhalb einer Zielzone befinden muss, um den Betrieb einer motorbetriebenen Fahrzeugsitzklappvorrichtung zu ermöglichen. Der Fahrzeugsitz kann Gewichtssensoranordnungen aufweisen, die die Sitzklappoperation verhindern oder unterbrechen, wenn ein Fremdobjekt durch die Sensoranordnungen erfasst wird.
Die Patentanmeldung DE 101 29 177 A1 offenbart eine Abstandsbestimmungsvorrichtung für einen Schlüssel-Fob innerhalb eines Fahrzeugöffnungssystems, wobei einzelne Schlösser separat betätigt werden können, wenn ein Näherungssensor das elektronische Schlüsselgerät in einem vorbestimmten Abstand von einem Zugang zum Fahrzeug abtastet.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf Fahrzeuge beschränkt und kann auf beliebige Umgebungen angewendet werden, in denen ein Sitzklappen erwünscht ist, unter anderem etwa in Schiffen, Flugzeugen, Bestuhlungen und ähnlichem. Der Sitz 16 und das Sitzbetätigungselement 18 können eine beliebige Anzahl von Elementen und Fähigkeiten umfassen, um Sitzklappoperationen in verschiedenen Umgebungen zu bewerkstelligen.
Das Sitzbetätigungselement 18 kann ein elektrisch betreibbares Element sein, das konfiguriert sein kann, um elektrisch ein Sitzklappen in Reaktion auf Signale aus einem Schlüssel-Fob 20 und/oder einem Sitzschalter 22 durchzuführen oder zu veranlassen. Zum Beispiel kann das Sitzbetätigungselement 18 eine Steuereinrichtung oder ein anderes Element (nicht gezeigt) umfassen, das konfiguriert ist, um Signale aus den zuvor genannten Signalquellen 20–22 zu empfangen und das Klappen des Sitzes 16 in Abhängigkeit von denselben durchzuführen.
Zum Beispiel kann der Sitz 16 Federn, Hydraulikelemente oder andere Einrichtungen umfassen, die durch elektrische Signale gesteuert, angewiesen oder auf andere Weise manipuliert werden. Das Sitzbetätigungselement 18 kann mit derartigen elektrisch steuerbaren Elementen kommunizieren, um die Sitzklappoperationen durchzuführen. Das Klappen kann von einer aufrechten Nutzungsposition zu einer geklappten nicht-Nutzungsposition, von der geklappten nicht-Nutzungsposition zu der aufrechten Nutzungsposition und/oder von und zu einer beliebigen anderen Position erfolgen, wobei es sich auch um Positionen handeln kann, die von den Konfigurationen und Fähigkeiten des Sitzes 16 und des Sitzbetätigungselements 18 abhängig sind.
Optional gibt die vorliegende Erfindung ein Sitzbetätigungselement 18 an, das ein elektrisch erregbares Formspeicherlegierungs-Element (SMA-Element) aufweist oder mit demselben kommuniziert, wobei das SMA-Element ein mechanisches Klappelement freigeben, betätigen oder in anderer Weise dazu veranlassen kann, den Sitz zu klappen, wobei das SMA-Element mit dem Sitz und/oder dem Sitzbetätigungselement assoziiert sein kann. Natürlich können beliebige andere elektrisch oder teilweise elektrisch betätigte Klappanordnungen verwendet werden, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
Der Fob 20 kann ein Element eines beliebigen Typs sein, das Fähigkeiten zum entfernen Kommunizieren mit dem Sitzbetätigungselement 18 oder mit einem damit kommunizierenden Element aufweist. Der Fob 20 kann ein Hochfrequenz-, Infrarot- oder anderer Sender sein, der entfernte Kommunikationen mit dem Fahrzeug durchführen kann.
Der Fob 20 kann Tasten, Berührungsbildschirme oder andere durch den Benutzer betätigbare Einrichtungen 30 umfassen. Diese Einrichtungen können mit Sitzklappsteuerungen assoziiert sein, sodass der Benutzer Sitzklappoperationen wie etwa das Klappen des Sitzes nach oben oder unten fernsteuern kann.
Der Sitzschalter 22 kann lokal auf dem Fahrzeug in einem Bereich in Nachbarschaft zu dem Sitz positioniert sein, etwa an einer Position in dem Fahrzeug, von der aus der Benutzer den Sitz 16 sowie Gegenstände oder Personen auf demselben sehen kann, oder an einer Position in nächster Nähe zu dem Sitz 16. Der Schalter 22 kann durch eine Druckkraft oder eine andere auslösende Betätigung betätigt werden, wobei sich der Benutzer in Griffweite zu dem Schalter 22 aufhalten muss, um das Sitzklappen elektronisch zu steuern.
Der Schalter 22 kann Tasten, Berührungsbildschirme oder andere durch den Benutzer betätigbare Einrichtungen (nicht gezeigt) umfassen. Diese Einrichtungen können mit Sitzklappsteuerungen assoziiert sein, sodass der Benutzer Sitzklappoperationen wie etwa das Klappen des Sitzes nach oben oder unten steuern kann. Optional kann das Fahrzeug mehrere Schalter zum Durchführen eines Sitzklappens von verschiedenen Bereichen des Fahrzeugs 10 aus umfassen.
Auf diese Weise kann das Sitzsystem 12 der vorliegenden Erfindung entfernte und lokale Sitzklappoperationen unter Verwendung von Signalen durchführen, die von dem Fob 20 und dem Sitzschalter 22 ausgegeben werden, wobei es sich um einfache Betätigungen handeln kann, bei denen ein Benutzer einfach eine der Kommunikationstasten oder Schalter wählt, um das Sitzklappen einzuleiten. Die vorliegende Erfindung ermöglicht also ein einfaches und praktisches Klappen des Sitzes 16 aus Distanzen innerhalb der Griffweite zu dem Sitzschalter und/oder von einer weiter entfernten Position aus.
Optional kann das Sitzsystem 12 zusätzliche, auf den Sitz bezogene Elemente umfassen. Das Sitzbetätigungselement 18 kann konfiguriert sein, um mit den zusätzlichen, auf den Sitz bezogenen Elementen zu kommunizieren, wobei es dieselben ggf. steuern kann, bevor Sitzklappoperationen durchgeführt werden. Dies kann hilfreich sein, um Beschädigungen oder andere Komplikationen während der Sitzklappoperationen zu vermeiden. Es können zum Beispiel an dem Sitz montierte Elemente (DVD-Player, Multimedia-Bildschirm usw.) eingefahren oder verstaut werden, und es können zum Beispiel nicht an dem Sitz montierte Elemente gesteuert werde, die ein Sitzklappen behindern können (Armlehnen, Fächer, usw.).
Zum Beispiel kann der Sitz 16 ein Wärmetauschelement umfassen, das an dem Sitz montiert ist und konfiguriert ist, um den Sitz zu heizen und/oder zu kühlen. Das Temperaturaustauschelement kann durch eine Fahrzeugsystem-Steuereinrichtung oder ein anderes Element gesteuert werden. Das Sitzbetätigungselement 18 kann mit der Fahrzeugsystem-Steuereinrichtung und/oder direkt mit dem Wärmetauschelement kommunizieren, um dieses auszuschalten oder auf andere Weise herunterzufahren, bevor eine Sitzklappoperation durchgeführt wird.
2 zeigt ein Flussdiagramm 30 zu einem Verfahren zum Sitzklappen gemäß einem Aspekt der Erfindung. Das Verfahren wird beispielhaft mit Bezug auf das Klappen des Fahrzeugsitzes von 1 beschrieben. Wie weiter oben genannt, ist die Erfindung in ihrer Anwendung nicht darauf beschränkt und kann auf eine Vielzahl von anderen Klappsitzen und nicht nur Fahrzeugsitzen angewendet werden.
In Block 32 wird eine Anforderung zum Sitzklappen erhalten. Die Anforderung kann von dem Fob und/oder Sitzschalter empfangen werden. Die Anforderung kann eine beliebige Anzahl von Sitzklappoperationen angeben und/oder bestimmte Sitze für das Klappen wählen, wenn das Fahrzeug mehrere Sitze enthält. Die Anforderung kann durch das Sitzbetätigungssystem oder ein anderes Element in dem Fahrzeug verarbeitet werden, wobei es sich etwa um eine Fahrzeugsystem-Steuereinrichtung handeln kann.
In Block 34 wird bestimmt, ob die Anforderung von einer entfernten Position stammt. Die entfernte Position kann in Übereinstimmung mit einer Anzahl von Parametern bestimmt werden, etwa in Abhängigkeit davon, ob die Anforderung von dem Fob oder dem Sitzschalter empfangen wird. Optional können weitere Parameter analysiert werden, etwa ob die Anforderung von einer Position stammt, von der aus der zu klappende Sitz gesehen werden kann. Bei Anforderungen von dem Fob wird angenommen, dass diese von Positionen ohne Sicht auf den Sitz abgegeben werden. Und bei Anforderungen von dem Sitzschalter wird angenommen, dass diese von nahen Positionen mit Sicht auf den Sitz abgegeben werden.
Es kann eine Analyse der Signale aus dem Fob durchgeführt werde, bei der etwa die Nähe des Fobs zu dem Fahrzeug bestimmt wird. Die Nähe kann mit Bezug auf vordefinierte Nähen bestimmt werden, um zu bestimmen, ob die Signale von Positionen aus, von denen eine Sicht auf den Sitz möglich ist, oder von Positionen aus, von denen eine Sicht auf den Sitz nicht möglich oder zumindest fraglich ist, abgegeben werden.
Die Näheanalyse kann eine Analyse der Parameter der Signale umfassen, wobei etwa die Signalrichtung analysiert werden kann. Die Signalrichtung kann mit der Position des zu klappenden Sitzes im Fahrzeug, mit der Distanz des Fobs zu dem Fahrzeug oder mit anderen Parametern korreliert werden, um zu bestimmen, ob die Signale von einer entfernten Position stammen, von der eine Sicht auf den Sitz nicht möglich oder zumindest fraglich ist.
Optional kann eine Anzahl von Zonen 38–42 um den Sitz herum (siehe 1) für Sitzklappanforderungen von einem Fob vorgesehen werden. Diese Zonen können verwendet werden, um bestimmte Bereiche in Bezug auf das Fahrzeug zu definieren, außerhalb derer Anforderungen von dem Fob als von entfernten Positionen stammend bestimmt werden. Natürlich kann eine beliebige Anzahl von Zonen verwendet werden, deren Größe in Übereinstimmung mit verschiedenen Parametern vorgesehen werden kann.
In Block 44 wird bestimmt, dass die Sitzklappanforderung von einer entfernten Position wie etwa einer Position stammt, von der eine Sicht auf den Sitz fraglich oder unmöglich ist. In Reaktion darauf, kann das Sitzbetätigungselement das Sitzklappen elektronisch steuern. Weil das Sitzklappen von einer entfernten Position ohne Sicht angefordert wurde, kann dieser Typ von Sitzklappen als nicht-überwachtes Sitzklappen gekennzeichnet werden.
In Block 46 wird bestimmt, ob ein Ausnahmeereignis auftritt. Das Ausnahmeereignis kann ein beliebiges Ereignis sein, dass ein Sitzklappen oder weiteres Sitzklappen verbietet, unabhängig davon, ob es sich um ein Klappen nach oben oder nach unten handelt. In Block 48 wird das Sitzklappen verhindert, weil ein Ausnahmeereignis bestimmt wurde, und in Block 50 wird das Sitzklappen gestattet, weil kein Ausnahmeereignis bestimmt wurde.
Das Ausnahmeereignis kann in Übereinstimmung mit einer beliebigen Anzahl von Betätigungsparametern, Variablen und Merkmalen bestimmt werden. 3 ist ein Flussdiagramm 52, das eine Anzahl von Ausnahmeereignissen zeigt, die eine Sitzbetätigung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung verbieten können. Eines oder mehrere der Ereignisse von Block 56–70 können verwendet werden, um ein Klappen bzw. ein weiteres Klappen des Sitzes zu verhindern.
In Block 56 kann ein Ausnahmeereignis in Übereinstimmung mit einer Stabilitätslogik bestimmt werden, wobei folgende Sitzklappoperationen innerhalb einer vordefinierten Zeitperiode verhindert werden. Dies kann hilfreich sein, um ein versehentliches Klappen zu verhindern, das durch einen unaufmerksamen Benutzer durch das Drücken einer Klapptaste an dem Fob veranlasst wird.
In Block 58 kann ein Ausnahmeereignis in Übereinstimmung mit dem Status eines Hindernis- oder Quetschsensors bestimmt werden, der Hindernisse auf dem Fahrzeugsitz erkennen kann. Der Hindernissensor kann ein beliebiger Sensor sein, der Gegenstände in der Nähe des Fahrzeugsitzes erfassen kann, die das Sitzklappen stören könnten.
In Block 58 kann das Ausnahmeereignis auch in Übereinstimmung mit dem Status eines Quetschsensors bestimmt werden, der gequetschte Gegenstände auf dem Fahrzeugsitz erfassen kann. Der Quetschsensor kann ein beliebiger Sensor sein, der Gegenstände auf dem Sitz erfassen kann, die während des Sitzklappens gequetscht oder in anderer Weise gedrückt werden können, wobei es sich etwa um Gegenstände handeln kann, die auf der Sitzfläche liegen und durch das Klappen der Sitzlehne gequetscht werden können.
In Block 60 kann ein Ausnahmeereignis in Übereinstimmung mit dem Status eines Sitzklappbewegungssensors bestimmt werden, der die Bewegung des Fahrzeugsitzes erfassen kann. Der Bewegungssensor kann ein Infrarot-, Hochfrequenz- oder anderes Element zum Erfassen der Position des Sitzes umfassen, um die Eignung dieser Position für ein Sitzklappen zu bestimmen, wobei es sich etwa um die Position des Sitzes in einer Sitzschiene handeln kann.
In Block 64 kann ein Ausnahmeereignis in Übereinstimmung mit dem Status eines Sitzgurtschließsensors bestimmt werden, der verwendet wird, um das Schließen eines Sitzgurts zum Halten eines Insassen relativ zu dem Fahrzeugsitz zu erfassen. Der Sitzgurtschließsensor kann in einen Sitzgurt, eine Sitzgurtschließe oder in anderen Einrichtungen integriert sein, um das Schließen des Sitzgurtes zu erfassen. Optional kann der Benutzer den Sitzgurt absichtlich schließen, um entfernte Sitzklappoperationen zu verhindern.
In Block 66 kann ein Ausnahmeereignis in Übereinstimmung mit dem Status eines Sitzgurtspannungssensors erfasst werden, der verwendet wird, um die Spannung eines Sitzgurtes zum Halten eines Insassen relativ zu dem Fahrzeugsitz zu erfassen. Der Sitzgurtspannungssensor kann in einen Sitzgurt, eine Sitzgurtschließe oder in anderen Einrichtungen integriert sein, um die Spannung des Sitzgurtes zu erfassen. Optional kann der Benutzer den Sitzgurt spannen, um entfernte Sitzklappoperationen zu verhindern.
In den Blöcken 68–70 kann ein Ausnahmeereignis in Übereinstimmung mit einer SMA-Schutzlogik zum Schützen von Betätigungen des SMA-Elements bestimmt werden, wobei es sich etwa um eine thermische oder elektrische Schutzlogik handeln kann. Die thermische/elektrische Schutzlogik kann eine beliebige Anzahl von geeigneten oder ungeeigneten Betätigungsparametern für das SMA-Element definieren, in Abhängigkeit von denen eine Funktion des SMA-Elements gestattet oder unterbunden wird. Es können verschiedene Sensoren erforderlich sein, um thermische/elektrische Betätigungsparameter zu messen.
In Block 76 von 2 wird bestimmt, dass die Sitzklappanforderung von einem nahen bzw. nicht entfernten Position wie etwa von einer Position mit Sicht auf den Sitz stammt. In Reaktion darauf kann das Sitzbetätigungselement das Sitzklappen elektronisch steuern. Weil das Sitzklappen von einer Position mit Sicht auf den Sitz veranlasst wird, kann dieser Typ von Sitzklappen als überwachtes Sitzklappen bezeichnet werden.
Optional können in Reaktion auf die Bestimmung eines überwachten Sitzklappens einige oder alle der weiter oben genannten Ausnahmeereignisse während des Sitzklappens ignoriert werden und/oder muss der Benutzer eine konstante Betätigung des Sitzschalters oder Fobs vornehmen, um etwa die Sicht auf den Sitz zu bestätigen und die Ausnahmeereignisse zu ignorieren. Dies kann hilfreich sein, wenn einer oder mehrere der Sensoren ausfallen oder auf andere Weise das Sitzklappen verhindern sollten. Es kann aber auch hilfreich sein, um das Sitzklappen zu erlauben, obwohl eines der Ausnahmeereignisse aufgetreten ist: zum Beispiel kann ein Sitzklappen durchgeführt werden, wenn der Sitzgurt verwendet wird, um einen Gegenstand in dem Fahrzeug zu halten, und der Sitz elektrisch geklappt werden soll.
Vorstehend wurden ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei die Erfindung jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt ist und durch verschiedene andere alternative Ausführungsformen realisiert werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, wobei einige Einrichtungen vergrößert oder verkleinert dargestellt sein können, um die Details bestimmter Komponenten zu verdeutlichen. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und gezeigten Aufbauten und Funktionen beschränkt, die lediglich als beispielhafte Basis für die Ansprüche und/oder als beispielhafte Basis für den Fachmann diesen, der die vorliegende Erfindung realisieren möchte.
Es wurden verschiedene Ausführungsformen beschrieben und gezeigt, wobei die Erfindung nicht auf die beschriebenen und gezeigten Ausführungsformen beschränkt ist. Die Beschreibung ist beispielhaft, wobei verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.

Claims

Verfahren zum Klappen eines Fahrzeugsitzes (16), wobei das Verfahren umfasst: Empfangen einer entfernt übertragenen Anforderung zum Sitzklappen von einem Schlüssel-Fob (20), Bestimmen der Nähe des Schlüssel-Fobs (20) zu dem Fahrzeug (10), Gestatten eines nicht-überwachten Sitzklappens, wenn sich der Schlüssel-Fob (20) innerhalb einer ersten Nähe zu dem Fahrzeug (10) befindet, und Anfordern eines überwachten Sitzklappens, wenn sich der Schlüssel-Fob (20) innerhalb einer zweiten Nähe zu dem Fahrzeug (10) befindet.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine einfache Betätigung zum Veranlassen des Sitzklappens zulässig ist, wenn ein nicht-überwachtes Sitzklappen gestattet ist, und eine kontinuierliche Betätigung zum Veranlassen des Sitzklappens erforderlich ist, wenn ein überwachtes Sitzklappen erforderlich ist.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein kontinuierliches manuelles Drücken eines elektrischen Schalters (22) beim überwachten Sitzklappen erforderlich ist, wenn eine kontinuierliche Betätigung zum Veranlassen des Sitzklappens erforderlich ist.
Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Umgehen des nicht-überwachten Sitzklappens in Reaktion auf die Bestimmung eines Ausnahmeereignisses, sodass das überwachte Sitzklappen erforderlich ist, um den Fahrzeugsitz (16) zu klappen.
Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch das Definieren eines Ausnahmeereignisses in Übereinstimmung mit einer Stabilitätslogik (56), wobei folgende Sitzklappoperationen innerhalb einer vordefinierten Zeitperiode verhindert werden.
Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch das Bestimmen eines Ausnahmeereignisses in Übereinstimmung mit dem Status eines Hindernissensors (58), der verwendet wird, um Hindernisse auf dem Fahrzeugsitz zu erfassen.
Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch das Bestimmen eines Ausnahmeereignisses in Übereinstimmung mit dem Status eines Sitzklappbewegungssensors (60), der verwendet wird, um eine Bewegung des Fahrzeugsitzes (16) zu erfassen.
Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch das Bestimmen eines Ausnahmeereignisses in Übereinstimmung mit dem Status eines Sitzgurtschließsensors (64), der verwendet wird, um das Schließen eines Sitzgurtes zum Halten eines Insassen relativ zu dem Fahrzeugsitz (16) zu erfassen.
Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch das Bestimmen eines Ausnahmeereignisses in Übereinstimmung mit dem Status eines Sitzgurtspannungssensors (66), der verwendet wird, um die Spannung eines Sitzgurtes zum Halten eines Insassen relativ zu dem Fahrzeugsitz (16) zu erfassen.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz ein Formspeicherlegierungs-Element (SMA-Element) umfasst, das konfiguriert ist, um ein Sitzklappen zu bewerkstelligen, wobei das Verfahren weiterhin das Definieren eines Ausnahmeereignisses in Übereinstimmung mit einer SMA-Schutzlogik (68) umfasst, die verwendet wird, um Betätigungen des SMA-Elements zu schützen.
Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch das Umgehen des nicht-überwachten Sitzklappens in Übereinstimmung mit einer SMA-Schutzlogik (68) für einen thermischen oder elektrischen Schutz.
Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das entfernte Betätigen eines sekundären Sitzelements, das mit dem Fahrzeugsitz (16) assoziiert ist, bevor das nicht-überwachte Sitzklappen gestattet wird.
Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das sekundäre Sitzelement ein Wärmetauschelement zum Heizen oder Kühlen des Fahrzeugsitzes (16) ist, das an dem Fahrzeugsitz (16) angebracht ist, wobei das Verfahren weiterhin das Ausschalten des Wärmetauschelements umfasst, bevor das sekundäre Sitzelement entfernt betätigt wird.
Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Definieren einer ersten Nähe in Entsprechung zu einer Distanz, aus welcher der Fahrzeugsitz (16) visuell überwacht werden kann.
Verfahren zum Klappen eines Fahrzeugsitzes (16), wobei das Verfahren umfasst: Bestimmen der Nähe eines Schlüssel-Fobs (20), der verwendet wird, um ein Sitzklappen anzufordern, und Gestatten des nicht-überwachten Sitzklappens, wenn sich der Schlüssel-Fob (20) innerhalb einer Nähe relativ zu dem Fahrzeugsitz (16) befindet, die eine Sicht auf den Sitz (16) gestattet, wobei ansonsten ein überwachtes Sitzklappen erforderlich ist.
Verfahren nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch das Umgehen des Sitzklappens in Reaktion auf das Bestimmen eines Ausnahmeereignisses.
Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch das Gestatten des Sitzklappens, wenn das Ausnahmeereignis bestimmt wird, während eine kontinuierliche Betätigung des Schlüssel-Fobs (20) oder eines Fahrzeugsitzschalters (22) bestimmt wird.
System zum Klappen eines Fahrzeugsitzes (16), wobei das System umfasst: einen Schlüssel-Fob (20) zum Anfordern eines Sitzklappens, ein Sitzbetätigungselement (18), das konfiguriert ist, um das Sitzklappen durchzuführen, wobei das Sitzbetätigungselement (18) konfiguriert ist, um ein nicht-überwachstes Sitzklappen zu gestatten, wenn sich der Schlüssel-Fob (20) innerhalb einer Nähe relativ zu dem Fahrzeug (10) mit einer Sicht auf den Sitz (16) befindet, wobei ansonsten ein überwachtes Sitzklappen erforderlich ist, und wobei das Sitzbetätigungselement (18) weiterhin konfiguriert ist, um das Auftreten von Ausnahmeereignissen zu bestimmen, wobei das Auftreten von wenigstens einem Ausnahmeereignis das nicht-überwachte Sitzklappen wenigstens teilweise stoppt, und wobei das Bestimmen eines Ausnahmeereignisses umfasst: (i) Definieren von wenigstens einem Ausnahmeereignis in Übereinstimmung mit einer Stabilitätslogik (56), wobei folgende Sitzklappoperationen innerhalb einer vordefinierten Zeitperiode verhindert werden, (ii) Bestimmen von wenigstens einem Ausnahmeereignis in Übereinstimmung mit dem Status eines Hindernissensors (58), der verwendet wird, um Hindernisse an dem Fahrzeugsitz (16) zu erfassen, (iii) Bestimmen von wenigstens einem Ausnahmeereignis in Übereinstimmung mit dem Status eines Sitzklappbewegungssensors (60), der verwendet wird, um eine Bewegung des Fahrzeugsitzes (16) zu erfassen, (iv) Bestimmen von wenigstens einem Ausnahmeereignis in Übereinstimmung mit dem Status eines Sitzgurtschließsensors (64), der verwendet wird, um das Schließen eines Sitzgurtes zum Halten eines Insassen relativ zu dem Fahrzeugsitz (16) zu bestimmen, (v) Bestimmen von wenigstens einem Ausnahmeereignis in Übereinstimmung mit dem Status eines Sitzspannungssensors (66), der verwendet wird, um die Spannung eines Sitzgurtes zum Halten eines Insassen relativ zu dem Fahrzeugsitz (16) zu bestimmen, und (vi) Definieren von wenigstens einem Ausnahmeereignis in Übereinstimmung mit einer SMA-Schutzlogik (68), die verwendet wird, um Betätigungen des SMA-Elements zu verhindern.
System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzbetätigungselement (18) konfiguriert ist, um das Sitzklappen zu gestatten, wenn ein Ausnahmeereignis bestimmt wird, während eine kontinuierliche Betätigung des Schlüssel-Fobs (20) oder eines Fahrzeugssitzschalters (22) bestimmt wird.
System nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen am Fahrzeug (10) montierten Sitzschalter (22), wobei das Sitzbetätigungselement (18) konfiguriert ist, um ein Sitz klappen zu gestatten, wenn ein Ausnahmeereignis bestimmt wird und der Sitzschalter (22) verwendet wird, um ein Sitzklappen zu veranlassen.