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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorhanganordnung, insbesondere
auf eine Vorhanganordnung mit variabler axialer Länge.
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Zur
Erfüllung
verschiedener Einsatzanforderungen erhalten Vorhanganordnungen häufig verschiedene
unterschiedliche Funktionen. Beispielsweise kann ein Gewebevorhang
einer Vorhanganordnung automatisch aufgerollt oder nach außen entfaltet
und dort positioniert werden usw. Wenn die Vorhanganordnung an Innenwänden von
Automobilen mit unterschiedlichen Breiten installiert werden soll, wird
die Vorhanganordnung in diesem Fall mit einer Einziehfunktion versehen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Vorhanganordnung, die leicht montiert werden kann und eine
Einziehfunktion hat.
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Erfindungsgemäß weist
eine Vorhanganordnung ein drehbares Wickelrohr, einen um das Wickelrohr
gewickelten Vorhang, ein Außenrohr,
das das Wickelrohr bedeckt und einen sich axial erstreckenden Vorhangausgang
aufweist, eine teleskopisch in einen Endabschnitt des Wickelrohrs
eingeführte
Welle mit einem sich außerhalb
des Wickelrohrs erstreckenden Ende, mindestens eine Kappe mit einem rohrförmigen Abschnitt,
der teleskopisch auf ein Ende des Außenrohrs aufgeschoben ist,
und einer Endwand, die quer mit dem rohrförmigen Abschnitt verbunden
ist, und ein Vorspannelement auf, das die Kappe so vorspannt, dass
sie sich in einer Richtung weg von dem einen Ende des Außenrohrs
bewegt. Die Endwand ist so mit dem einen Ende der Welle verbunden,
dass sie sich zusammen mit dieser bewegt.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegendene Erfindung ergeben sich aus
der folgenden ausführlichen
Be schreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
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Es
zeigen:
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1 eine
fragmentarische Perspektivansicht einer Vorhanganordnung nach der
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
fragmentarische, teilweise auseinandergezogene Perspektivansicht
der bevorzugten Ausführungsform,
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3 eine
fragmentarische Schnittansicht der bevorzugten Ausführungsform
von der Seite und
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4 eine
Ansicht ähnlich 3;
in der Darstellung wird jedoch eine Kappe axial, nach innen und
gleitend bezüglich
eines Außenrohrs
bewegt.
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In 1 bis 4 ist
eine Vorhanganordnung 100 nach der bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dazu ausgelegt, an zwei beabstandeten Befestigungselementen 11 (nur
eines in 3 und 4 gezeigt)
installiert und aufgehängt
zu werden; nach der Darstellung weist sie einen Gewebevorhang 3,
einen Wickelmechanismus 4, ein Außenrohr 5, zwei Kappen 6,
zwei Vorspannelemente in der Form von Druckfedern 7 (nur
eine in 2 bis 4 gezeigt),
zwei Vorspannelemente in der Form von Zugfedern 44 (nur
eine in 3 und 4 gezeigt)
und zwei Hängeelemente 8 (nur
eines in 1 sichtbar) auf.
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Der
Wickelmechanismus 4 weist ein Wickelrohr 41, zwei
rohrförmige
Muffen 42, die jeweils fest in den linken und den rechten
Abschnitt des Wickelrohrs 41 eingeführt sind, und zwei Wellen 43 auf,
von denen in 2 bis 4 nur eine
gezeigt ist und die jeweils coaxial und teleskopisch in die rohrförmigen Muffen 42 eingeführt sind.
Jede der rohrförmigen Muffen 42 hat
einen inneren eingeschnürten
Abschnitt 421, einen äußeren vergrößerten Abschnitt 422,
der sich vom inneren eingeschnürten
Abschnitt 421 nach außen
erstreckt und am Wickelrohr 41 anstößt, und einen Muffenabsatz 423,
der zwischen dem inneren eingeschnürten Abschnitt 421 und
dem äußeren vergrößerten Abschnitt 422 ausgebildet
ist. Jede der Wellen 43 hat ein Ende, das sich vom Wickelrohr 41 nach
außen
erstreckt, einen dünnen
Abschnitt 431 mit dem einen Ende, einen dicken Abschnitt 432 gegenüber dem
dünnen
Abschnitt 431 und einen Wellenabsatz 433 zwischen
dem dünnen und
dem dicken Absatz 431, 432. Der innere eingeschnürte Abschnitt 421 jeder
rohrförmigen
Muffe 42 ist um den dünnen
Abschnitt 431 der jeweiligen Welle 43 in der Nähe des Wellenabsatzes 433 geschoben. Die
rohrförmigen
Muffen 42 sind zusammen mit dem Wickelrohr 41 bezüglich der
jeweiligen Wellen 43 drehbar. Ferner sind die Wellen 43 bezüglich der
jeweiligen rohrförmigen
Muffen 42 axial beweglich.
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Zwischen
dem dünnen
Abschnitt 431 jeder Welle 43 und dem äußeren vergrößerten Abschnitt 422 der
entsprechenden rohrförmigen
Muffe 42 ist ein Federraum 424 ausgebildet. Der
Muffenabsatz 423 liegt dem Federraum 424 gegenüber. Jede
der Zugfedern 44 ist um den dicken Abschnitt 432 der
jeweiligen Welle 43 und eine Außenwand des inneren eingeschnürten Abschnitts 421 der
jeweiligen rohrförmigen
Muffe 42 geschoben, so dass sich das Wickelrohr 41 und
die rohrförmigen
Muffen 42 bezüglich der
Wellen 43 in einer Richtung gegen die Vorspannwirkung der
Federelemente 44 und in die andere, entgegengesetzte Richtung
durch die Rückstellwirkung
der Federelemente 44 drehen können.
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Das
Außenrohr 5 deckt
das Wickelrohr 41 ab und hat einen sich axial erstreckenden
Vorhangausgang 501, der an einer seiner lateralen Seiten
ausgebildet ist, und zwei axiale Führungslöcher 502, die jeweils
in der Ober- und der Unterseite des Außenrohrs 5 ausgebildet
sind.
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Der
Gewebevorhang 3 ist um das Wickelrohr 41 gewickelt
und tritt im Gebrauch aus dem Vorhangausgang 501 aus.
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Da
die Kappen 6, die Druckfedern 7 und die Aufhängeelemente 8 auf
beiden Seiten des Außenrohrs 5 identisch
sind, werden nur eine der Kappen 6, eine der Druckfedern 7 und
eines der Aufhängeelemente 8,
die alle am rechten Ende des Außenrohrs 5 angeordnet
sind, im Weiteren beschrieben.
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Die
Kappe 6 hat einen rohrförmigen
Abschnitt 61, der teleskopisch auf das rechte Ende des Außenrohrs 5 aufgeschoben
ist, eine Endwand 60, die quer mit dem rohrförmigen Abschnitt 61 verbunden
ist, und einen rohrförmigen
Einsatz 62, der axial und nach innen von der Endwand 60 wegragt.
Der rohrförmige
Abschnitt 61 weist zwei beabstandete Begrenzungsvorsprünge 63,
die jeweils von seiner oberen und unteren Innenfläche radial
nach innen wegragen, einen axialen geschlitzten Abschnitt 611, der
an einer seiner lateralen Seiten ausgebildet und auf den Vorhangausgang 501 ausgerichtet
ist, und eine Auskragung 64 auf, die von einer Ecke zwischen der
Endwand 60 und dem rohrförmigen Abschnitt 61 nach
innen wegragt. Die Endwand 60 hat beabstandete obere und
untere Einsatzlöcher 612.
Die Auskragung 64 ist neben dem unteren Einsatzloch 612 angeordnet.
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Die
Druckfeder 7 ist um den dünnen Abschnitt 431 der
jeweiligen Welle 43 im Federraum 424 und zwischen
den Muffenabsatz 423 und den rohrförmigen Einsatz 62 geschoben.
Die Druckfeder 7 ist diesbezüglich jedoch nicht eingeschränkt.
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Das
Aufhängeelement 8 ist
an der Endwand 60 der Kappe 6 befestigt, und es
handelt sich dabei um eine gebogene Platte mit einem gebogenen oberen
und unteren Ende 81, 82 und einem gebogenen Zwischenabschnitt 83 zwischen
dem gebogenen oberen und unteren Ende 81, 82.
Das gebogene untere Ende 82 hat ein Positionierungsloch 801.
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Der
gebogene Zwischenabschnitt 83 ist im Wesentlichen U-förmig, um
einen sich nach rechts erstreckenden Raum zu definieren, und hat
zwei ausgerichtete Aufhängelöcher 802,
die jeweils an seinen zwei gegenüberliegenden
Armen vorgesehen sind.
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Zur
Montage der Vorhanganordnung 100 wird der Wickelmechanismus 4 zunächst in
das Außenrohr 5 eingeführt, so
dass das Wickelrohr 41 vom Außenrohr 5 abgedeckt
ist, und die Druckfeder 7 wird auf die Welle 43 im
Federraum 424 aufgeschoben. Dann wird der rohrförmige Abschnitt 61 der
Kappe 6 auf das rechte Ende des Außenrohrs 5 aufgeschoben,
bis die Begrenzungsvorsprünge 63 jeweils
mit den axialen Führungslöchern 502 im
Außenrohr 5 in Eingriff
stehen und jeweils darin gleiten können, so dass die axiale Bewegung
der Kappe 6 am Außenrohr 5 begrenzt
ist. Dann wird der äußere vergrößerte Abschnitt 422 der
rohrförmigen
Muffe 42 um den rohrförmigen
Einsatz 62 geschoben, und das Ende des dünnen Abschnitts 431 der
Welle 43 wird in den rohrförmigen Einsatz 62 eingeführt und
durch eine Schraube 10 an der Endwand 60 befestigt,
so dass es sich axial zusammen mit diesem bewegt. Ferner hat die
Druckfeder 7 zwei gegenüberliegende
Enden, die jeweils an den Muffenabsatz 423 und den rohrförmigen Einsatz 62 anstoßen. Schließlich wird
das Aufhängeelement 8 an
der Endwand 60 der Kappe 6 befestigt, indem sein
gebogenes oberes und unteres Ende 81, 82 in das
jeweilige obere und untere Einsatzloch 612 in der Endwand 60 eingeführt werden, wonach
das gebogene obere Ende 81 durch eine Schraube 20 an
der Endwand 60 befestigt wird und das Positionierungsloch 801 im
gebogenen unteren Ende 82 mit der Auskragung 64 der
Kappe 6 in Eingriff kommt.
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Der
Gewebevorhang 3, der durch den Wickelmechanismus 4 um
das Wickelrohr 41 gewickelt ist, kann dann zum Gebrauch
nach unten abgewickelt werden. Der Gewebevorhang 3 tritt
aus dem Vorhangausgang 501 des Außenrohrs 5 und dem axialen
geschlitzten Abschnitt 611 des rohrförmigen Abschnitts 61 aus.
Die Aufhängelöcher 802 des
Aufhängeelements 8 können mit
dem jeweiligen Befestigungselement 11 in Eingriff gebracht
werden, so dass die Vorhanganordnung 100 fest aufgehängt werden
kann. Beispielsweise können
die Aufhängeelemente 8 jeweils
fest mit zwei nicht gezeigten Hakenelementen in Eingriff gebracht
werden, die an einer Innenwand einer Fahrzeugkarosserie vorgesehen
sind.
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Wenn
die axiale Länge
der Vorhanganordnung 100 größer als der Abstand zwischen
den beiden Befestigungselementen 11 ist (siehe wieder 3 und 4),
d. h. der Abstand zwischen den Endwänden 60 der Kappen 6 ist
größer als
der Abstand zwischen den beiden Befestigungselementen 11,
können
die Aufhängeelemente 8 der
Vorhanganordnung 100 nicht jeweils an den Befestigungselementen 11 befestigt
werden. Da die Wellen 43 des Wickelmechanismus 4 jedoch
federnd eingezogen werden können,
indem die Kappen 6 direkt zusammengedrückt werden, um die Kappen 6 aufeinander zu
und zu den Enden des Außenrohrs 5 hin
zu bewegen, wobei die Begrenzungsvorsprünge 63 der rohrförmigen Abschnitte 61 dabei
jeweils entlang den axialen Führungslöchern 502 im
Außenrohr 5 gleiten und
die Enden der dünnen
Abschnitte 431 der Wellen 43 sich in das Wickelrohr 41 zurückziehen,
kann der Abstand zwischen den beiden Kappen 6 verkürzt werden,
so dass die Aufhängeelemente 8 jeweils
an den Befestigungselementen 11 befestigt werden können.
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Wenn
die Kappen 6 zusammengedrückt werden, bewirken die Wellen 43,
die sich gemeinsam mit den rohrförmigen
Einsätzen 62 bewegen,
dass sich die Zugfedern 44 ausdehnen und nach innen bewegen,
und die rohrförmigen
Einsätze 62 drücken die Druckfedern 7 in
den Federräumen 424 der
rohrförmigen
Muffen 42 zusammen, so dass die Zugfedern 22 und
die Druckfedern 7 Energie speichern. Wenn keine Druckkraft
mehr auf die Kappen 6 ausgeübt wird, werden die Zugfedern 44 rückgestellt
und spannen die jeweiligen Wellen 43 nach außen vor,
und gleichzeitig werden die Druckfedern 7 rückgestellt und
spannen die rohrförmigen
Einsätze 62 nach
außen
vor, so dass die Kappen 6 voneinander und von den Enden
des Außenrohrs 5 weg
bewegt werden, um die axiale Länge
der Vorhanganordnung 100 zu vergrößern.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind die Aufhängeelemente 8 als
gebogene Platten konfiguriert, die an den Befestigungselementen 11 befestigt
sind. In der Praxis ist die Struktur der Aufhängelemente 8 jedoch
nicht darauf beschränkt.
Beispielsweise kann jedes der Aufhängeelemente 8 einen
nicht gezeigten Vorsprung haben, der direkt von einer Außenfläche der
Endwand 60 der jeweiligen Kappe 6 wegragt, damit
das jeweilige Befestigungselement 11 befestigt werden kann.
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Wie
oben erwähnt,
sorgen die Zugfedern 44 nicht nur für das Vorspannen der rohrförmigen Muffen 42 und
dafür,
dass der Gewebevorhang 3 auf das Wickelrohr 41 aufgewickelt
werden kann, sondern dienen auch zum Vorspannen der Kappen 6 und
der Wellen 43, so dass diese sich nach außen bewegen. Daher
werden die Kappen 6 und die Wellen sowohl durch die Zugfedern 44 als
auch durch die Druckfedern 7 vorgespannt. Als Alternative
können
die Kappen 6 und die Wellen 43 vorgespannt werden,
indem nur die Zugfedern 44 erfindungsgemäß verwendet werden.
Wenn lediglich die Zugfedern 44 verwendet werden, können die
Kappen 6 auch federnd bezüglich des Außenrohrs 5 zusammengedrückt werden, damit
die Vorhanganordnung 100 an Bereichen in der Nähe von Fenstern
mit unterschiedlichen Breiten befestigt werden kann.
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Während in
der obigen Ausführungsform zwei
zusammendrückbare
Kappen 6 vorgesehen sind, ist es möglich, dass die erfindungsgemäße Vorhanganordnung 100 nur
mit einer einzige Kappe 6 und einer einzigen Druckfeder 7 versehen
werden könnte.
In diesem Fall kann ein Ende des Wickelmechanismus 4 direkt
an einem Ende des Außenrohrs 5 befestigt
werden, und die einzige Kappe 6 und die einzige Druckfeder 7 können am
anderen Ende des Außenrohrs 5 vorgesehen
werden. Ferner können die
Aufhängeelemente 8 jeweils
am einen Ende des Außenrohrs 5 und
der Außenfläche der
Endwand 60 der Kappe 6 befestigt werden. Auf ähnliche
Weise hat die Vorhanganordnung 100 dieser modifizierten Struktur
eine federnde Einziehfunktion.
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Aus
der obigen Beschreibung wird deutlich, dass die Komponenten der
gesamten erfindungsgemäßen Vorhanganordnung 100 relativ
einfach sind, so dass die vorliegende Erfindung leicht zu verwirklichen
ist.