DE102007023754A1

DE102007023754A1 - Kraftfahrzeug mit einer Laderaumabtrennung

Info

Publication number: DE102007023754A1
Application number: DE102007023754A
Authority: DE
Inventors: Patrick Verhee
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2007-05-22
Filing date: 2007-05-22
Publication date: 2008-11-27
Also published as: CN201227964Y

Abstract

Kraftfahrzeug (1) mit einem Insassenraum (2), einem zum Insassenraum (2) offenen Laderaum (3) und einer Laderaumabtrennung (7), dadurch gekennzeichnet, dass die Laderaumabtrennung (7) durch ein Teil der Dachverkleidung (6) bildbar ist, das um eine etwa horizontale Achse (8) derart nach vorne und unten aus einer Ruhestellung in eine Gebrauchsstellung schwenkbar ist, dass die Öffnung zum Insassenraum (2) abtrennbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Insassenraum, einem zum Insassenraum offenen Laderaum und einer Laderaumabtrennung.
Bei Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen (PKW) ist es üblich, dass der Kofferraum oder allgemein der Laderaum durch eine Abtrennung vom Insassenraum, wo sich die Sitzplätze befinden abtrennbar ist, um die Insassen vor herumfliegenden Gegenständen zu schützen. Besonders wichtig wird eine solche Abtrennung, wenn die Rücksitze zur Vergrößerung des Lageraums umgelegt wurden und so ihre Schutzwirkung verloren geht.
So ist aus der DE 102 38 888 A1 bekannt, nach Vergrößerung des Kofferraums bzw. Laderaums durch Umklappen der Rücksitzpolster nach Vorne ein unter diesen verstecktes Schutzelement hoch zuklappen, um einen Laderaum zu schaffen, in dem das Gepäck etc. sicher gehalten wird.
Aus der EP 1 623 870 A2 ist eine Laderaumabtrennung bekannt, die zwei gegeneinander verschiebbare plattenförmige Elemente umfasst, die eine vertikale Abtrennung des Kofferraums vom Insassenraum durch Gegeneinanderverschieben erlauben. Die Elemente können dabei hinter den Rücksitzen oder auch an den Rückseiten der Rücksitze angeordnet sein.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Kraftfahrzeug mit einem Insassenraum, einem zum Insassenraum offenen Laderaum und einer Laderaumabtrennung bereitzustellen, bei dem die Laderaumabtrennung weniger störend ausgebildet ist, so dass diese in ihrer nicht Gebrauchsstellung auffällt. Zudem ist eine Erhöhung der Sicherheit durch eine verbesserte Schutzwirkung gewünscht sowie auch die Vereinfachung der Konstruktion bzw. des Aufbaus.
Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 wiedergegebene Kraftfahrzeug gelöst.
Dadurch, dass die Laderaumabtrennung durch ein Teil der Dachverkleidung bildbar ist, das um eine etwa horizontale Achse derart nach vorne und unten aus einer Ruhestellung in eine Gebrauchsstellung schwenkbar ist, das die Öffnung zum Insassenraum abtrennbar ist, ist es möglich, auf einfache Weise durch "Herunterklappen" der Dachverkleidung bzw. des Himmels eine Abtrennung des Laderaums auszubilden, die in der nicht Gebrauchsstellung bzw. Ruhestellung quasi unsichtbar in der übrigen Verkleidung der Innenraumdecke bzw. des Himmels verschwindet und zudem in der Gebrauchsstellung aufgrund der verwendeten Materialen eine erhöhten Schutz ohne zusätzliche Teile, wie Rollos etc. bietet.
In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Achse etwa oberhalb und hinter den Sitzen vor dem Übergang zwischen Insassenraum und Laderaum, insbesondere der Vordersitze, angeordnet ist. Somit kann eine Abtrennung auch eines vergrößerten Kofferraums bzw. Laderaums Rechnung getragen werden.
In einer weiteren Ausführungsform sind Verriegelungsmittel vorgesehen, die wahlweise die Verriegelung der Laderaumabtrennung in der eingeschwenkten Ruhestellung am Laderaumdach oder der ausgeschwenkten Gebrauchsstellung erlauben. Alternativ können die Verriegelungsmittel eine Verriegelung an den Sitzrückseiten, insbesondere der nach vorne umgelegten Rücksitzlehnenrückseiten, oder eine Verriegelung an der Unterseite aufklappbarer Sitzpolster erlauben.
Zur Verriegelung können alle denkbaren Mittel eingesetzt werden, wie z. B. Haken/Ösen, Bänder, Klettverschlüsse, Druckknöpfe, Ketten, Schnappverschlüsse etc.
Die Laderaumabtrennung weist Bevorzugterweise solche Ausmaße auf, dass im Wesentlichen der gesamte Übergang zwischen Insassenraum und Laderaum abtrennbar ist, insbesondere bei umgelegter Sitzreihe vor dem Kofferraum.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung, in der
1 eine schematische Seitenansicht auf einen Längsschnitt eines Personenkraftwagens mit der Laderaumabtrennung in der nicht Gebrauchsstellung;
2 eine schematische Seitenansicht auf den Längsschnitt des Personenkraftwagens aus 1 mit der Laderaumabtrennung in der Gebrauchsstellung;
3 eine schematische Seitenansicht auf den Längsschnitt des Personenkraftwagens aus 1 mit der Laderaumabtrennung in der Gebrauchsstellung bei alternativer Verriegelungsstelle;
In den Figuren sind sich entsprechende Teile aufgrund der wesentlichen Übereinstimmung der Alternativen mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die Figuren eine schematische Seitenansicht auf einen Längsschnitt durch einen Personenkraftwagen 1 mit einem Insassenraum 2, einem zum Insassenraum 2 offenen Laderaum 3 bzw. Kofferraum und mit einer Laderaumabtrennung 7.
Der Insassenraum umfasst eine vordere Sitzreihe 4 und eine hintere Sitzreihe 5, die vor dem Laderaum 3 angeordnet ist. Wie üblich ist dabei der Bereich oberhalb der hinteren Sitzreihe 5 offen zum Laderaum 3.
Um den Laderaum 3 zu vergrößern, ist es möglich die Sitze der hinteren Sitzreihe 5 wie bekannt nach vorne umzuklappen. In der in 2 gezeigten Variante werden die Lehnen 9 der Rücksitze dazu nach vorne umgelegt. In der in 3 gezeigten Variante werden zusätzlich zuerst die Sitzpolster 10 der Rücksitze nach vorne in die Senkrechte hochgeklappt und dann anschließend die Lehnen wie zuvor umgelegt. Beide Varianten sind geläufig.
Die Laderaumabtrennung 7 ist durch ein Teil der Verkleidung 6 des Daches ausgebildet. Dazu ist die Laderaumabtrennung 7 um eine etwa horizontale Achse 8 derart nach vorne und unten aus einer Ruhestellung (vgl. 1) in eine Gebrauchsstellung (vgl. 2 und 3) schwenkbar ist, dass der Laderaum 3 zum Insassenraum 2 abtrennbar ist.
Die Achse 8 ist etwa oberhalb und hinter den Vordersitzen vor dem Übergang zwischen Insassenraum 2 und dem erweiterten Laderaum 3 im Dachhimmel angeordnet bzw. integriert.
In der Ruhestellung oder nicht Gebrauchstellung fluchtet die eingeklappte Laderaumabtrennung 7 mit dem Rest des Dachhimmels und ist kaum wahrnehmbar (vgl. 1). Dort wird sie von nicht dargestellten geeigneten Verriegelungsmitteln gehalten, wie Klettverschlüssen etc. (s. o.)
Nach Erweiterung des Laderaums 3 (s. o.) und Lösen der Verriegelungsmittel kann die Laderaumabtrennung 7 nach unten und vorne verschwenkt werden (vgl. 2 und 3).
Je nach Ausgestaltung kann sie nun in der Schutz- bzw. Trennstellung verriegelt werden. Dazu können geeignete Mittel entweder an der Rückseite der umgelegten Rücksitzlehnen 9 (vgl. 2) oder an der Unterseite der hochgeklappten Sitzpolster 10 (vgl. 3) vorgesehen sein. Damit sind die Passagiere vor der Ladung geschützt.

1: Personenkraftwagen
2: Insassenraum
3: Laderaum
4: vordere Sitzreihe
5: hintere Sitzreihe
6: Verkleidung
7: Laderaumabtrennung
8: Achse
9: Lehnen
10: Sitzpolster

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 10238888 A1 [0003]
- EP 1623870 A2 [0004]

Claims

Kraftfahrzeug (1) mit einem Insassenraum (2), einem zum Insassenraum (2) offenen Laderaum (3) und einer Laderaumabtrennung (7), dadurch gekennzeichnet, dass die Laderaumabtrennung (7) durch ein Teil der Dachverkleidung (6) bildbar ist, das um eine etwa horizontale Achse (8) derart nach vorne und unten aus einer Ruhestellung in eine Gebrauchsstellung schwenkbar ist, das die Öffnung zum Insassenraum (2) abtrennbar ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, Verriegelungsmittel vorgesehen sind, die wahlweise die Verriegelung der Laderaumabtrennung (7) in der eingeschwenkten Ruhestellung am Laderaumdach oder der ausgeschwenkten Gebrauchsstellung erlauben.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel eine Verriegelung an den Sitzrückseiten, insbesondere der nach vorne umgelegten Rücksitzlehnenrückseiten (9), erlaubt.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel eine Verriegelung an der Unterseite aufklappbarer Sitzpolster (10) erlauben.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (8) etwa oberhalb und hinter den Sitzen (4) vor dem Übergang zwischen Insassenraum (2) und Laderaum (3), insbesondere der Vordersitze, angeordnet ist.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laderaumabtrennung (7) solche Ausmaße aufweist, dass im Wesentlichen der gesamte Übergang zwischen Insassenraum (2) und Laderaum (3) abtrennbar ist, insbesondere bei umgelegter Sitzreihe vor dem Laderaum.