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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kammerverschluss für eine Schusswaffe
mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
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Aus
dem Stand der Technik ist ein Kammerverschluss bekannt, bei dem
die Spannung der Schlagbolzenfeder durch Drücken einer Spannhülse in Richtung
der Mündung
bis zu einer mündungsseitigen
Einrastposition bewirkt wird, wobei in dieser mündungswärtigen Einrastposition eine
auf der Oberseite des Kammerverschlussgehäuses vorgesehene Einrastwippe
in die mündungswärts geschobene
Spannhülse
einrastet.
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Dieser
bekannte Kammerverschluss ist verbesserungsfähig:
Ungünstig kann
im Falle dieses zum Stand der Technik gehörenden Kammerverschlusses sein,
dass bei ihm zum Entspannen der Schlagbolzenfeder der Einsatz von
2 Fingern einer Hand des Schützen
oder von beiden Händen
des Schützens
erforderlich ist.
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Zum
Entspannen der Schlagbolzenfeder muss dort mit einem Finger oder
mit einer Hand zunächst
der Druckknopf zum Spannen der Schlagbolzenfeder in Richtung der
Mündung
nochmals durchgedrückt
werden, insbesondere um die dortige Einrastwippe zu entlasten und
um dadurch deren späteres,
entriegeltes Ausschwenken zu ermöglichen.
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Gleichzeitig
muss dort die zuvor entlastete Einrastwippe mit einem anderen Finger
des Schützens
oder mit einer anderen Hand des Schützens niedergedrückt und
dadurch aus der Spannhülse ausgeklinkt
werden.
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Erst
dann kann die dortige Spannhülse
unter Entlastung der Schlagbolzenfeder in Richtung des Schützens zurückfahren
und dadurch eine Sicherung der Schusswaffe bewirken.
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Verbesserungsfähig ist
dieser bekannte Kammerverschluss auch deswegen, weil bei ihm die Entlastung
der Schlagbolzenfeder in ungünstigen Fällen abrupt,
schlagartig oder ruckartig erfolgen kann:
Insbesondere dann,
wenn nach der Entriegelung der dortigen Einrastwippe die mit der
gesamten Federkraft der gespannten Schlagbolzenfeder in Richtung des
Schützens
drängende
Spannhülse
nicht mit dem Daumen des Schützens
weich abgefangen wird, sondern hart auf einen metallischen, schützenseitigen Anschlag
stößt, kann
es unter Umständen
zu einer unerwünschten
Geräuschentwicklung
kommen.
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Verbesserungsfähig ist
der bekannte Kammerverschluss ferner deswegen, weil das Einrasten der
dortigen Einrastwippe, in die unter Spannung der Schlagbolzenfeder
in Richtung der Mündung
geschobene Spannhülse,
gegebenenfalls ein Klicken verursachen kann, welches unter Umständen zu
einem den Jagderfolg vereitelnden Aufschrecken des zu bejagenden
Wildes führen
kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Kammerverschlusses
mit einer Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung, bei welchem unter
Einsatz lediglich eines die Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung betätigenden
Fingers oder lediglich einer die Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung
betätigenden
Hand die gespannte Schlagbolzenfeder entspannbar ist, welcher die
Gefahr einer schlagartigen oder ruckartigen Entspannung der Schlagbolzenfeder
nicht kennt und daher unter Sicherheitsaspekten besonders vorteilhaft
ist und welcher beim Spannen und beim Entspannen der Schlagbolzenfeder
völlig
geräuschlos
ist und kein Klicken verursacht.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
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1 einen
schematischen Längsschnitt durch
einen erfindungsgemäßen, gesicherten
Kammerverschluss, dessen Schlagbolzenfeder entspannt ist;
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2 einen
schematischen Längsschnitt durch
einen erfindungsgemäßen, entsicherten
Kammerverschluss, dessen Schlagbolzenfeder gespannt ist;
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3 eine
schematische, perspektivische Ansicht eines Bestandteiles der erfindungsgemäß zum Einsatz
kommenden Einrasteinrichtung, nämlich eines
auf der Spannhülse
drehbar vorgesehenen Ringes mit einer außenseitig umlaufenden Reihe
von Steuer- und Einrast-Zähnen;
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4 eine
schematische, mündungsseitige Ansicht
des in 3 perspektivisch dargestellten drehbaren Ringes
der Spannhülse,
aus Richtung des Pfeiles A in 3;
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5 eine
schematische, schützenseitige Ansicht
des in 3 perspektivisch dargestellten drehbaren Ringes
der Spannhülse,
aus Richtung des Pfeiles D in 3;
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6 eine
schematische, seitliche Ansicht des in 3 perspektivisch
dargestellten drehbaren Ringes der Spannhülse, aus Richtung des Pfeiles
B in 4;
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7 eine
schematische, seitliche Ansicht des in 3 perspektivisch
dargestellten drehbaren Ringes der Spannhülse, aus Richtung des Pfeiles
C in 4;
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8 einen
schematischen Längsschnitt durch
eine in der Ausgangsposition befindliche erfindungsgemäße Einrasteinrichtung,
bei welcher die Schlagbolzenfeder noch völlig entspannt ist und die Spannhülse noch
schützenseitig
aus dem Kammerverschluss vorragt;
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9 einen
schematischen Längsschnitt durch
eine erfindungsgemäße Einrasteinrichtung,
bei welcher die Spannhülse
unter Spannung der Schlagbolzenfeder soweit in Richtung der Mündung gedrückt ist,
bis das drehbare Rad der Einrasteinrichtung gerade mit dem mündungswärtigen,
verschlussgehäuseseitigen
Steuerstift in Kontakt kommt;
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10 einen
schematischen Längsschnitt durch
eine erfindungsgemäße Einrasteinrichtung,
bei welcher die Spannhülse
bis zum Anschlag in Richtung der Mündung gedrückt ist;
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11 einen
schematischen Längsschnitt durch
eine erfindungsgemäße Einrasteinrichtung,
bei welcher ein verschlussgehäuseseitiger
Führungs-, Einrast- und Drehstein auf
der schützenseitigen
Seite des Rades der Einrasteinrichtung bei gespannter Schlagbolzenfeder
einrastend eingreift;
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12 einen
schematischen Längsschnitt durch
eine erfindungsgemäße Einrasteinrichtung,
bei welcher die Spannhülse
soweit in Richtung der Mündung
erneut gedrückt
ist, bis das drehbare Rad der Einrasteinrichtung gerade mit dem
verschlussgehäuseseitigen
und mündungswärtigen Steuerstift
in Kontakt kommt;
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13 einen
schematischen Längsschnitt durch
eine erfindungsgemäße Einrasteinrichtung,
bei welcher die Spannhülse
bis zum Anschlag gegen den mündungswärtigen Steuerstift
gedrückt
ist und
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14 einen
schematischen Längsschnitt durch
eine erfindungsgemäße Einrasteinrichtung,
bei welcher die Spannhülse
unter Entspannung der Schlagbolzenfeder in Richtung des Schützens verfahren
ist, wobei das Rad der Einrasteinrichtung einem schützenseitigen
und verschlussgehäuseseitigen
Führungs-,
Einrast- und Drehstein schützenwärts entlanggleitet.
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Wie
bereits 1 zu entnehmen ist, betrifft die
vorliegende Erfindung einen Kammerverschluss 1 für eine Schusswaffe,
mit einem äußeren, rohrförmigen Verschlussgehäuse 2 und
einer darin vorgesehenen Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4.
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Vorzugsweise
umfasst die Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 im
Inneren des Verschlussgehäuses 2 eine
zwischen dem Verschlussgehäuse 2 einerseits
und einer Spannhülse 10 zum
Spannen der Schlagbolzenfeder 7 andererseits, mittelbar
oder unmittelbar wirkende Einrasteinrichtung 6.
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Die
Einrasteinrichtung 6 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 ist
vorzugsweise derartig ausgebildet, dass, sich wiederholend, bei
einem einmaligen Drücken
der in Form eines Spannknopfes ausgebildeten Drucktaste 13 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4, die
Schlagbolzenfeder 7 spannbar ist.
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Nach
dem Spannen der Schlagbolzenfeder 7 ist diese durch die
Einrasteinrichtung 6 im gespannten Zustand haltbar (siehe 2).
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Bei
einem nachfolgenden Drücken
der Drucktaste 13 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 ist
die Schlagbolzenfeder 7, unter Aufhebung der Arretierungswirkung
der Einrasteinrichtung 6, in der Regel wieder entspannbar
(siehe 1).
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In
der Regel umfasst die Einrasteinrichtung 6 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 auf
Seiten der Schlagbolzenfeder 7 einen drehbar auf oder an
einer Spannhülse 10 vorgesehenen
Ring 11, welcher – wie
in 3 dargestellt – nach außen abstehende Steuer- und
Einrastzähne 12 aufweisen
kann.
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Wie
insbesondere den 1 und 2 sowie
den 8 bis 14 zu entnehmen ist, kann die Einrasteinrichtung 6 auf
Seiten des Verschlussgehäuses 2,
schützenseitig
von dem vom drehbaren Ring 11 der Spannhülse 10 während des
Spannens und Entspannens der Schlagbolzenfeder 7 überstrichenen
Bereich 21, einen oder mehrere im Längsschnitt längliche
Führungs-,
Einrast- und Dreh-Steine 17 umfassen.
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Zusätzlich zu
diesen schützenseitig
von dem Ring 11 vorgesehenen Führungs-, Einrast- und Dreh-Steinen 17 können – wie in
den 1 und 2 sowie in den 8 bis 14 dargestellt – mündungsseitig
von dem von dem drehbaren Ring 11 der Spannhülse 10 während des
Spannens und Entspannens der Schlagbolzenfeder 7 überstrichenen Bereich 21 ein
oder mehrere Steuerstifte 18 verschlussgehäuseseitig
vorgesehen sein.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
ragen der oder die Steine 17 und der oder die Steuerstifte 18 von
der Innenwand des Verschlussgehäuses 2 in Richtung
des Innenraumes des Verschlussgehäuses vor.
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Ebenfalls
in bevorzugten Ausführungsformen
können
der oder die Steine 17 und der oder die Steuerstifte 18 mit
den Steuer- und Einrastzähnen 12 des
Ringes 11 der Spannhülse 10 abwechselnd
drehend und den Ring 11 arretierend Wechselwirken (siehe 8 bis 14).
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Insbesondere
aus 11 geht hervor, dass die Einrasteinrichtung 6 der
Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 derart
ausgebildet sein kann, dass nach dem Freigeben der Drucktaste 13, nach
einem einmaligen Drücken
der Drucktaste 13 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 zum
Spannen der Schlagbolzenfeder 7, das mündungsseitige Ende 29 des
verschlussgehäuseseitigen,
länglichen
Führungs-,
Einrast- und Dreh-Steines 17,
gegen den Druck der dann gespannten Schlagbolzenfeder 7,
in eine an dem Ring 11 angebrachte Einrastkerbe 23 eingreift.
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Diese
Einrastkerbe 23 ist in der Regel auf der dem Schützen zugewandten
Seite der umlaufenden Reihe von Zähnen 12 auf dem Ring 11 vorgesehen.
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Aus 11 ist
ersichtlich, dass während
dieses Einrastvorganges der Ring 11 beispielsweise in eine
vorgegebene Richtung 31 drehen kann.
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Gemäß 11 kann
der Ring 11, zusammen mit der an ihm angebrachten Spannhülse 10,
nach der Einrastung in den mündungsseitigen
Einrastzahn 27 des Führungs-
und Einrast- und Dreh-Steines 17 unter Spannung der Schlagbolzenfeder 7,
von dem Einrastzahn 27 des Führungs- und Einrast- und Dreh-Steines 17 in
seiner mündungsseitigen
Position entlang der Längsachse 3 des
Kammerverschlusses 1 arretiert werden.
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Auch
in diesem gespannten Zustand der Schlagbolzenfeder 7 kann
der Schlagbolzen 8 in seiner schützenseitigen Position, bis
zur Betätigung
des Abzuges, beispielsweise mittels einer in eine Fahne 14 des
Schlagbolzens 8 eingreifenden Abzugraste 15 arretierbar
sein.
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In
den 12 und 13 ist
dargestellt, dass die Einrasteinrichtung 6 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 derart ausgebildet
sein kann, dass bei einem auf die Einrastung nachfolgenden Drücken der
Drucktaste 13 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 die
auf der Seite des Schützens
vorgesehene Einrastkerbe 23 zwischen den Zähnen 12 des
Ringes 11 von dem mündungsseitigen
Ende 29 des verschlussgehäuseseitigen, länglichen
Führungs-,
Einrast- und Dreh-Steines 17 abhebbar ist.
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Ebenfalls
aus den 12 und 13 geht hervor,
dass die Einrasteinrichtung 6 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 derart ausgebildet
sein kann, dass bei einem auf die Einrastung nachfolgenden Drücken der
Drucktaste 13 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 der
Ring 11 durch einen mündungswärtigen Anschlag
seiner Zähne 12 an
den oder die verschlussgehäuseseitigen,
mündungswärtigen Steuerstifte 18 in
die gleiche vorgegebene Drehrichtung 31 weiterdrehbar ist.
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Insbesondere 13 zeigt,
dass die Einrasteinrichtung 6 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 derart
ausgebildet sein kann, dass bei einem auf die Einrastung nachfolgenden Drücken der
Drucktaste 13 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 der
Ring 11 der Einrasteinrichtung 6 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 in
der Drehrichtung 31 soweit weiterdrehbar sein kann, bis
eine Durchtrittsöffnung 20 zwischen
den Zähnen 12 auf
dem Ring 11 fluchtend vor dem mündungsseitigen Ende 29 des verschlussgehäuseseitigen,
länglichen
Führungs-, Einrast- und Dreh-Steines 17 zu
liegen kommt.
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Wie
in 14 dargestellt, kann die Einrasteinrichtung 6 der
Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 ferner
derart ausgebildet sein, dass dann der Ring 11, mittels
einer seiner Durchtrittsöffnungen 20,
entlang den Flanken des verschlussgehäuseseitigen Führungs-,
Einrast- und Dreh-Steines 17 geführt, in Richtung des schützenseitigen
Endes 25 des Führungs-,
Einrast- und Dreh-Steines 17 in
Richtung des Schützens
mit dem Druck der Schlagbolzenfeder 7 verschiebbar ist.
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Hierbei
kommt es unter Entspannung der Schlagbolzenfeder 7 zu einer
Verschiebung der Spannhülse 10 und
der damit in Verbindung stehenden Drucktaste 13 in Richtung
des Schützens.
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Auch
während
dieses Entspannens der Schlagbolzenfeder 7 ist der Schlagbolzen 8 in
der Regel in seiner ursprünglichen
schützenseitigen
Ausgangsposition mittels einer Abzugraste 15 arretierbar.
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Wie
insbesondere aus den 1 und 2 hervorgeht,
umfasst die Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 in
besonders bevorzugten Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Kammerverschlusses 1,
einen sich der Längsachse 3 des Kammerverschlusses 1 entlang
erstreckenden Schlagbolzen 8.
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Dieser
Schlagbolzen 8 kann eine Schlagbolzenfahne 14 zum
Arretieren des Schlagbolzens 8 entlang der Längsachse 3 in
einer schützenseitigen Ausgangsposition,
während
des Spannens und Entspannens der Schlagbolzenfeder 7, durch
Einrasten in eine Abzugraste 15 aufweisen.
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In
der Regel ist der mündungsseitige
Abschnitt des Schlagbolzens 8 von einer Schlagbolzenfeder 7 spiralförmig umfasst.
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Zum
mündungsseitigen
Anschlag der Schlagbolzenfeder 7 können eine Stütze 19 oder
ein kragenförmiger
Vorsprung im mündungswärtigen Abschnitt
des Schlagbolzens 8 vorgesehen sein.
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Zum
mittelbaren oder unmittelbaren schützenseitigen Anschlag der Schlagbolzenfeder 7 kann beispielsweise
eine Spannhülse 10 den
schützenseitigen
Abschnitt des Schlagbolzens 8 hülsenförmig und entlang der Längsachse 3 des
Kammerverschlusses 1 – zum
Spannen oder Entspannen der Schlagbolzenfeder 7 – hin- und
her-schiebbar umfassen.
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Insbesondere
die 1 und 2 zeigen, dass das schützenseitige
Ende der Spannhülse 10 zur
Auflage eines Schützenfingers
eine beispielsweise in der Form eines Spannkopfes ausgebildete Drucktaste 13 tragen
kann.
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Diese
Drucktaste 13 kann im entspannten Zustand der Schlagbolzenfeder 7 in
Richtung des Schützens
aus dem Verschlussgehäuse 2 vorragen.
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Gemäß den 8 bis 14,
kann auf der Oberfläche
der Spannhülse 10 beispielsweise
ein dort drehbar gelagerter Ring 11 vorgesehen sein.
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Wie
in 3 dargestellt, kann dieser Ring 11 außenseitig
nach außen
abstehende Steuer- und Einrastzähne 12 zur
wechselweisen einrastenden oder entrastenden Wechselwirkung mit
einem oder mehreren, an der Innenseite des Verschlussgehäuses 2 vorgesehenen
Führungs-,
Einrast- und Dreh-Steinen 17 und
mit einem oder mehreren, an der Innenseite des Verschlussgehäuses 2 vorgesehenen
Steuerstiften 18, aufweisen.
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Insbesondere
aus den 3 bis 7 geht hervor,
dass auf dem äußeren Umfang
des Ringes 11 in Drehrichtung 31 des Ringes 11 hintereinander
zwei oder mehrere Einheiten 24 vorgesehen sein können.
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In
besonders bevorzugten Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Kammerverschlusses 1 kann
jede Einheit 24 – in
Drehrichtung 31 aufgezählt – zunächst eine
Durchtritts- und Führungsöffnung 20 für den verschlussgehäu seseitigen,
im Längsschnitt
länglichen
Führungs-,
Einrast- und Dreh-Stein 17, in Drehrichtung 31 des
Ringes 11 hierzu benachbart, einen ersten Steuerzahn 26 und
in Drehrichtung 31 hierzu benachbart eine Einrastkerbe 23 für das mündungsseitige
Ende 29 des Führungs-, Einrast-
und Dreh-Steines 17 und in Drehrichtung 31 hierzu
benachbart, einen zweiten Steuerzahn 28, umfassen.
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Die
insbesondere in 1 dargestellte überstrichene
Bewegungsstrecke 21 des Ringes 11 – entlang
der Längsachse 3 des
Kammerverschlusses 1 – während des
Spannens und Entspannens der Schlagbolzenfeder 7, kann
beispielsweise im Bereich von 3,0 mm bis 50,0 mm, vorzugsweise im
Bereich von 4,0 mm bis 40,0 mm, insbesondere im Bereich von 5,0
mm bis 30,0 mm, liegen.
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Entsprechend
den 1 und 14 kann sich, bei entspannter
Schlagbolzenfeder 7, das schützenseitige Ende 25 des
verschlussgehäuseseitigen,
im Längsschnitt
länglichen
Führungs-,
Einrast- und Dreh-Steines 17 in einer Durchtrittsöffnung 20 der
auf dem äußeren Umfang
des drehbaren Ringes 11 umlaufend vorgesehenen Reihe von
Steuer- und Einrastzähnen 12 befinden.
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Die
insbesondere in 6 dargestellte Breite 30 der
Durchtrittsöffnungen 20 der
auf dem äußeren Umfang
des drehbaren Ringes 11 umlaufend vorgesehenen Reihe von
Steuer- und Einrastzähnen 12 kann
beispielsweise im Bereich von 3,0 mm bis 25,0 mm, vorzugsweise im
Bereich von 3,5 mm bis 20,0 mm, insbesondere im Bereich von 4,0
mm bis 15,0 mm, liegen.
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Die
insbesondere in 7 dargestellte Breite 32 der
Einrastkerben 23 kann beispielsweise im Bereich von 0,5
mm bis 3,4 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,6 mm bis 3,0 mm, insbesondere
im Bereich von 0,7 mm bis 2,8 mm, liegen.
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Im
Nachfolgenden wird die Kinetik der Einrasteinrichtung 6 eines
konkreten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Kammerverschlusses 1 unter
Bezugnahme auf die 8 bis 14 näher beschrieben:
Gemäß 8 kann
die Einrasteinrichtung 6 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 derart
ausgebildet sein, dass während
eines ersten Drückens
der in Form eines Spannknopfes ausgebildeten Drucktaste 13 der
Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 – zur Spannung
der Schlagbolzenfeder 7 – zunächst eine Durchtrittsöffnung 20 zwischen
den Steuer- und Einrastzähnen 12 des
drehbaren Ringes 11 dem verschlussgehäuseseitigen, länglichen
Führungs-,
Einrast- und Dreh-Stein 17 entlanggleitet.
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Gemäß 9 kann
die Einrasteinrichtung 6 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 ferner
derart ausgebildet sein, dass dann die Durchtrittsöffnung 20 von
dem mündungsseitigen Ende 29 des
länglichen
Führungs-,
Einrast- und Dreh-Steines 17 in Richtung der Mündung freikommt.
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Gemäß 9 kann
die Einrasteinrichtung 6 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 ferner
derart ausgebildet sein, dass anschließend die mündungsseitige Kontaktfläche eines
dem ersten Steuer- und Einrastzahn 26 benachbarten zweiten
Steuerzahnes 28, mit der schützenseitigen Kontaktfläche eines
verschlussgehäuseseitigen, mündungswärtigen Steuerstiftes 18 in
Anschlag kommt.
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Insbesondere 8 ist
zu entnehmen, dass die mündungsseitige
Kontaktfläche
des zweiten Steuerzahnes 28 des Ringes 11 einerseits
und die schützenseitige
Kontaktfläche
des Steuerstiftes 18 des Verschlussgehäuses 2 andererseits
vorzugsweise derart zueinander korrespondierend winkelig ausgerichtet oder
ausgebildet sein können,
dass sich der Ring 11, wenn diese Kontaktflächen miteinander
in Berührung
kommen, in eine vorgegebene Drehrichtung 31 segmentweise
dreht.
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Diese
erste segmentweise Drehung des Ringes 11 erfolgt vorzugsweise
in einem solchen Ausmaße,
dass eine schützenseitig
in der umlaufenden Reihe von Einrast- und Steuerzähnen 12 ausgebildete
Einrastkerbe 23 zwischen einem ersten Steuer- und Einrastzahn 26 und
einem hierzu benachbarten zweiten Steuer- und Einrastzahn 28 in
fluchtender, eingreifbarer Ausrichtung zu dem Einrastzahn 27 des mündungsseitigen
Endes 29 des verschlussgehäuseseitigen Führungs-,
Einrast- und Dreh-Steines 17 zu liegen kommt.
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Aus 11 geht
hervor, dass die Einrasteinrichtung 6 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 derart
ausgebildet sein kann, dass während
einer ersten Entlastung der Drucktaste 13 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4,
im Anschluss an deren Drücken
bis zum Anschlag zum Zwecke der Spannung der Schlagbolzenfeder 7,
die schützenseitige
Kontaktfläche
eines in Drehrichtung 31 ersten Steuer- und Einrastzahnes 26 des
Rades 11, welcher in Drehrichtung 31 vor einem
zweiten Steuer- und Einrastzahn 28 vorgesehen ist, mit
der mündungsseitigen
Kontaktfläche
des Einrastzahnes 27 des verschlussgehäuseseitigen, mündungswärtigen Endes 29 des
länglichen
Führungs-, Einrast-
und Dreh-Steines 17 und mit der seitlichen Flanke des zweiten
Steuerzahnes 28, einrastend in Anschlag kommt.
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Aus 12 geht
hervor, dass die Einrasteinrichtung 6 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 derart
ausgebildet sein kann, dass bei einem erneuten, nachfolgenden Drücken der
Drucktaste 13 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 bis
zum Anschlag die mündungsseitige Kontaktfläche des
ersten Steuer- und Einrastzahnes 26 einer in Drehrichtung 31 nachfolgenden
Einheit 24 mit der schützenseitigen
Kontaktfläche
des verschlussgehäuseseitigen
Steuerstiftes 18 in Kontakt bringbar ist.
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Wie
insbesondere aus den 12 und 13 ersichtlich,
können
diese Kontaktflächen
derart zueinander korrespondierend winkelig ausgerichtet oder ausgebildet
sein, dass sich der Ring 11 in der bisherigen Drehrichtung 31 soweit
segmentweise weiterdreht, bis die in Drehrichtung 31 nachfolgende Durchtrittsöffnung 20 fluchtend
in Verlängerung
des verschlussgehäuseseitigen
Führungs-,
Einrast- und Dreh-Steines 17 liegt (siehe insbesondere 13).
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Aus 14 geht
hervor, dass die Einrasteinrichtung 6 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 derart
ausgebildet sein kann, dass bei einer anschließenden Wegnahme des Druckes
auf die Drucktaste 13 der Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 das
mündungsseitige
Ende 29 des verschlussgehäuseseitigen Führungs-,
Einrast- und Dreh-Steines 17 in die vor ihm fluchtend ausgerichtete
Durchtrittsöffnung 20 auf
dem Ring 11 eingreift und der Ring 11 bis zum
schützenseitigen Ende 25 des
Führungs-,
Einrast- und Dreh-Steines 17 – unter Entspannung der Schlagbolzenfeder 7 – wieder
zurückfahrbar
ist.
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Insbesondere 8 zeigt,
dass die abgeschrägte,
schützenwärtige Kontaktfläche des
verschlussgehäuseseitigen
Steuerstiftes 18, in einer Draufsicht, mit der Längsachse 3 des
Kammerverschlusses 1 einen Winkel α einschließen kann, welcher beispielsweise
im Bereich von 15° bis
70°, vorzugsweise
im Bereich von 20° bis
60°, insbesondere im
Bereich von 30° bis
50°, liegt.
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Ebenfalls
aus 8 geht hervor, dass die mündungsseitigen Kontaktflächen des
ersten Steuerzahnes 26 und des zweiten Steuerzahnes 28 jeder Einheit 24 in
der Draufsicht mit der Längsachse 3 des Kammerverschlusses 1 einen
Winkel β einschließen können, welcher
beispielsweise dem Winkel α entspricht
und ebenfalls beispielsweise im Bereich von 15° bis 70°, vorzugsweise im Bereich von
20° bis
60°, insbesondere
im Bereich von 30° bis
50°, liegt.
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Insbesondere
aus 9 geht hervor, dass die schräge Kontaktfläche des
mündungsseitigen Einrastzahnes 27 des
mündungsseitigen
Endes 29 des Führungs-,
Einrast- und Dreh-Steines 17 in einer Draufsicht mit der
Längsachse 3 des
Kammerverschlusses 1 einen Winkel γ einschließen kann, welcher beispielsweise
im Bereich von 15° bis
70°, vorzugsweise
im Bereich von 20° bis
60°, insbesondere im
Bereich von 30° bis
50°, liegt.
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Ebenfalls
zeigt die 9, dass die schützenseitigen
Kontaktflächen
des ersten Steuerzahnes 26 und des zweiten Steuerzahnes 28 jeder
Einheit 24 in der Draufsicht mit der Längsachse 3 des Kammerverschlusses 1 einen
Winkel δ einschließen können, welcher
vorzugsweise dem Winkel γ entspricht
und ebenfalls beispielsweise im Bereich von 15° bis 70°, vorzugsweise im Bereich von
20° bis
60°, insbesondere
im Bereich von 30° bis
50°, liegt.
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Insbesondere
aus 3 ist zu entnehmen, dass der erste Steuerzahn 26 jeder
Einheit 24 in der Draufsicht beispielsweise eine einem
Trapez oder einem gleichschenkeligen Trapez entsprechende Form aufweisen
kann.
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In
der Regel ist dann die Grundlinie des Trapezes parallel zu der Längsachse 3 des
Kammerverschlusses 1 ausgerichtet.
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Im
Allgemeinen ist die der Grundlinie gegenüberliegende, parallele Seite
des Trapezes kürzer
als die Grundlinie.
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Insbesondere
gemäß 3 kann
der zweite Steuerzahn 28 jeder Einheit 24 in der
Draufsicht eine dreieckige Grundfläche aufweisen, wobei die Hypotenuse
des Dreiecks oder dessen größte Seite
vorzugsweise parallel zur Längsachse 3 des
Kammerverschlusses 1 ausgerichtet ist.
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Wie
insbesondere den 3 bis 5 zu entnehmen
ist, können
die Kontaktflächen
des ersten Steuerzahnes 26 und des zweiten Steuerzahnes 28 sowie
die seitlichen Begrenzungen der Durchtrittsöffnungen 20 – zur Verringerung
der jeweiligen Reibungsflächen – in Bezug
auf ihre innenliegende Grundfläche
auf dem äußeren Umfang
des Ringes 11 – bei
Betrachtung entlang der Längsachse 3 des Kammerverschlusses 1 – nach außen hin überhängend und
hinterschnitten ausgebildet sein.
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Die
Kontaktflächen
des ersten Steuerzahnes 26 und des zweiten Steuerzahnes 28 können in
der Draufsicht gerade ausgebildet sein oder konvex oder konkav gekrümmte Konturen
aufweisen (siehe insbesondere 3).
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Zusammenfassend
ist festzustellen, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein
Kammerverschluss 1 mit einer Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 bereitgestellt
wird, dessen Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 mit
einem Finger oder einhändig
bedienbar ist und folglich unter Einsatz lediglich eines die Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 betätigenden
Fingers oder einer die Drucktasten-Schlagbolzenfeder-Spanneinrichtung 4 betätigenden
Hand die Spannung oder die Entspannung der Schlagbolzenfeder 7 gestattet.
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Der
Einsatz eines weiteren Fingers oder der zweiten Hand zum Entlasten
und Ausschwenken einer Einrastwippe ist im Falle des erfindungsgemäßen Kammerverschlusses 1 erstmals
nicht erforderlich.
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Vorteilhaft
ist im Falle des erfindungsgemäßen Kammerverschlusses 1 ferner,
dass er die Gefahr eines schlagartigen oder ruckartigen Entspannens
der Schlagbolzenfeder 7 nicht kennt und daher unter Sicherheitsaspekten
besonders vorteilhaft ist.
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Ein
weiterer, besonders gravierender Vorteil des erfindungsgemäßen Kammerverschlusses 1 ist darin
zu sehen, dass er beim Spannen der Schlagbolzenfeder 7 kein
Klicken verursacht, sondern völlig geräuschlos
bedienbar ist. Gleiches gilt für
den Vorgang des Entspannens der Schlagbolzenfeder 7.
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Ein
unbeabsichtigtes Aufschrecken des Wildes ist daher sowohl beim Spannen
als auch beim Entspannen der Schlagbolzenfeder 7 bei dem
erfindungsgemäßen Kammerverschluss 1 nicht
mehr zu befürchten.