DE102007023219A1 - Fluggepäckförderanlage - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fluggepäckförderanlage mit das Gepäck aufnehmenden Behältern, die unterhalb des Behälterbodens mit Führungsrollen und/oder -zapfen versehen sind, die in zentrale Führungsschienen der Förderbahn eingreifen. Um in Weichen die Behälter führen zu können und dabei den bei herkömmlichen Anlagen entstehenden hohen Verschleiß an den Führungsrollen und/oder -zapfen zu vermindern, wird vorgeschlagen, die Weiche als Schaltzylinder (11) mit in Transportrichtung ausgerichteter Längsachse (13) auszubilden, auf dessen Mantelfläche mehrere sich längs erstreckende Lenkkanäle (12) für die Führungsrollen (10) und/oder -zapfen eingefräst sind, die durch Verdrehen des Schaltzylinders (11) um dessen Längsachse (13) in eine Wirkstellung bringbar sind, in der die in Transportrichtung vor und hinter der Weiche verlaufenden Führungsschienen (17, 18) mit einem der Lenkkanäle (12) des Schaltzylinders (11) korrespondieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fluggepäckförderanlage mit das Gepäck aufnehmenden Behältern, die auf verzweigten Förderbahnen mit Trag- und Führungselementen für die Behälter transportiert werden, welche vorzugsweise aus zueinander parallelen endlos umlaufenden Gurten und/oder Reihen hintereinander angeordneter Tragrollen bestehen, auf denen die Behälter aufliegen, wobei die Behälter unterhalb des Behälterbodens mit Führungsrollen und/oder Zapfen versehen sind, die in zentrale Führungsschienen der Förderbahn eingreifen und die die Behälter an der Weiche der Förderbahn entsprechend der jeweiligen motorisch eingestellten Weichenstellung lenken.
  • In Fluggepäckförderanlagen der eingangs beschriebenen Art werden Gepäckstücke in normierten Fluggepäckförderschalen transportiert, die nachfolgend als Behälter bezeichnet werden. Diese Behälter gibt es in unterschiedlichen Größen, sie werden weltweit zum Baggage-Handling eingesetzt. Die Behälter selbst bestehen gewöhnlich aus einer flach gemuldeten Kunststoffschale oder einer ähnlichen Auflage für das Gepäckstück, die auf einem stabilen, vorzugsweise metallenen Unterteil fest aufgesetzt ist. An der Unterseite des Behälters sind vorzugsweise im – in Transportrichtung gesehen – vorderen und hinteren Bereich des Behälterbodens Führungsrollen und/oder -zapfen vorgesehen, die senkrecht nach unten in eine zentrale Führungsschiene greifen und den Behälter, der ansonsten lose auf den umlaufenden Gurten oder Rollen aufliegt, zentrierend halten. Eine wesentliche Funktion der Führungsrollen und/oder Zapfen ist das Lenken der Behälter in Weichenbereichen. Da die Förderbahnen ein weitverzweigtes komplexes System bilden, sind zahlreiche Weichen vorzusehen, an denen die Behälter entsprechend ihrem Bestimmungsort zu unterschiedlichen Förderstrecken geleitet werden.
  • Bisher ist es üblich, die Weichen in Gepäckförderanlagen konventionell mit Schaltzungen zu lenken, die mit einer gewöhnlich doppelten Magnetspule bewegt werden. Die Schaltzunge selbst stützt sich beim Ausschleusen an einem verstellbaren Anschlag ab und lenkt den Behälter, in dem dieser mit dem Zapfen oder der Rolle an der Seitenfläche der Schaltzunge anliegt.
  • Außerhalb der Weiche werden die Behälter mittels der Führungsrollen in einer Führungsschiene geführt, was bei gradlinigen Förderstrecken und Kurven mit großem Radius in der Regel problemlos möglich ist. Der Richtungswechsel innerhalb der Weiche mit einem kleinen Radius (üblich sind derzeit Radien von ca. 900 mm) führt zu hohen Belastungen und dementsprechend zum Verschleiß. Gerade der Führungszapfen, der unter der vorderen Führungsrolle des Behälters herausragt und sich in der Weiche an die Schaltzunge anlegt, wird sehr hoch belastet. Da es sich bei dem Führungszapfen gegenwärtig um eine starre Konstruktion handelt, sind häufig bleibende Beschädigungen oder Verformungen an den Gleitflächen der Weiche, also an der Schaltzunge, zu verzeichnen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik und den geschilderten Nachteilen eine Fluggepäckförderanlage mit verzweigten Förderbahnen mit Weichen zu versehen, mit denen der Ein- und Ausschleusvorgang der Behälter schnell und schonen erfolgt, Beschädigungen der Weiche vermieden werden und der Verschleiß minimiert wird.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Weiche als Schaltzylinder mit in Transportrichtung ausgerichteter Längsachse ausgebildet ist, auf dessen Mantelfläche in Längserstreckung mehrere Lenkkanäle für die Führungsrollen und/oder -zapfen eingefräst sind, die durch Verdrehen des Schaltzylinders um dessen Längsachse in eine Wirkstellung bringbar sind, in der die in Transportrichtung vor und hinter der Weiche verlaufenden Führungsschienen mit einem der Lenkkanäle des Schaltzylinders korrespondieren. Der erfindungsgemäße Schaltzylinder ersetzt die bisher übliche Schaltzunge. Aufgrund der Zylinderform und des in die Mantelfläche eingefrästen oder sonst wie eingebrachten Lenkkanals ist die Weiche in der Lage, wesentlich höhere Kräfte aufzunehmen, als es bei den bisher üblichen Weichenzungen möglich war. Der Führungszapfen bzw. die Führungsrolle wird in dem Lenkkanal des Schaltzylinders sicher geführt, der Lenkkanal ermöglicht in Folge der stabileren Führung eine schnellere Durchfahrt der Weiche bei gleichzeitig verlängerter Standzeit. Das Schalten der Weiche erfolgt sehr einfach und funktionell durch Verdrehen des Schaltzylinders um seine Längsachse, wodurch mehrere auf der Mantelfläche verteilte Lenkkanäle nacheinander zum Eingriff gebracht werden können.
  • In einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, das die Lenkkanäle auf dem Umfang des Schaltzylinders gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Diese Anordnung bietet sich deshalb an, weil dadurch die Schaltwinkel der einzelnen Lenkkanäle beim Verdrehen des Schaltzylinders um seine Längsachse gleich groß sind, etwa jeweils 90°, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vier Lenkkanäle auf dem Umfang des Schaltzylinders angeordnet sind, von denen jeweils ein Paar aktiv zum Führen und Lenken der Behälter schaltbar ist und ein Paar als Ersatz vorgesehen ist. Diese Lösung verdoppelt die Standzeit der ohnehin schon verschleißfesteren Bereiche nochmals, indem bereits auf einem Schaltzylinder zwei Lenkkanäle als Ersatz für verschlissene Kanäle vorgesehen sind, die einfach durch Verdrehen des Schaltzylinders in Einsatz gebracht werden können.
  • In einer anderen Ausbildung der Weiche ist vorgesehen, dass drei Lenkkanäle zum Führen und Lenken der Behälter auf dem Umfang des Schaltzylinders angeordnet sind. Diese Lenkkanäle sind jeweils um 120° zueinander versetzt, wobei erfindungsgemäß mindestens einer der Lenkkanäle parallel zur Lenksachse des Schaltzylinders verläuft. Der parallel zur Längsachse des Schaltzylinders verlaufende Lenkkanal dient der Geradeaus fahrt des Behälters in der entsprechenden aktiven Weichenstellung, während die zwei anderen Lenkkanäle beispielsweise zum Auslenken des Behälters nach rechts oder links in einer anderen Förderbahn dienen können. Natürlich ist auch hier möglich, zwei Lenkkanäle in gleicher Richtung verlaufen zu lassen, um auch hier einen Ersatz-Lenkkanal nahe zur Verfügung zu haben.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der den Behälter aus der Transportrichtung auslenkende Lenkkanal in einem Radius von mindestens 1500 mm verläuft. Je größer der Radius, umso geringer ist der Verschleiß im Lenkkanal. Das angestrebte Maß des Radius' gestattet in der Regel einen Einbau des Schaltzylinders in eine konventionelle Weiche nach dem Entfernen der Weichenzunge. Werden neue Weichen konstruiert, so können noch größere Radien vorgesehen werden, um die Durchsatzleistung durch höhere Geschwindigkeiten zu erhöhen und den Verschleiß weiter zu mindern.
  • Zum Einstellen der unterschiedlichen Weichenstellungen durch Verdrehen des Schaltzylinders um den entsprechend vorgegebenen Winkel können Elektromotoren oder Druckluftmotoren ebenso verwendet werden, wie Magnete, die den Schaltzylinder um den entsprechenden Betrag verdrehen. Als besonders vorteilhaft haben sich als Drehantrieb für den Schaltzylinder gebremste Getriebemotoren gezeigt, weil mit diesen eine sehr stabile Schaltstellung erreichbar ist.
  • Der Lenkkanal zum Auslenken des Behälters ist derartig in den Mantel des Schaltzylinders eingebracht, dass er sich in Folge seiner seitlichen Krümmung aus dem Mantel herausbewegt. Das ist unkritisch, so lange der Lenkkanal in einem mindestens zur einseitig anliegenden Führung des Führungszapfens gestaltet ist. In einem solchen Fall kann der Lenkkanal auf der gegenüberliegenden Seite offen sein, weil in den Kurvenbereichen ohnehin ein Anliegen des Zapfens nur an der Seite erfolgt, auf der die Fliehkräfte des Behälters wirken. Das Gleiche gilt, wenn der Lenkkanal zur Führung der Führungsrol le verwendet wird, auch die Führungsrolle braucht nur eine Anlage auf der Seite des Kanals, auf der die Fliehkräfte des Behälters wirken.
  • Um zu verhindern, dass bei schnellen Weichendurchfahrten der Behälter von seiner Auflage abhebt, kann der Lenkkanal mindestens einseitig die Führungsrolle in der Art einer T-Nut übergreifen. Die Führungsrolle ist dadurch in den Lenkkanal eingebettet und hält den Behälter in allen Richtungen, mit Ausnahme der Transportrichtung fest.
  • Der Schaltzylinder kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, mindestens im Bereich der Lenkkanäle aus einem verschleißfesten Kunststoff bestehen. Das hat den Vorteil, dass der Schaltzylinder sehr leicht ist, leicht herstellbar ist und kostengünstig als Verschleißteil zu beschaffen ist.
  • Mit der Erfindung wird ein Vorschlag unterbreitet, durch den der Verschleiß an den Weichen und Führungsrollen stark verringert werden kann. Die Behälter können beim Ein- und Ausschleusen schneller und ruhiger fahren, die Geschwindigkeit bei Geradeausfahrten sowie Kurvenfahrten kann erhöht werden. Die Realisierung höherer Durchsätze durch die leistungsstärkeren Weichen wirkt sich auf die gesamte Anlage positiv aus, insbesondere wegen der größeren möglichen Radien und der stabileren Führung der Rollen kann ein schnelleres Durchfahren der Weichen verwirklicht werden. Zudem lassen sich die Standzeiten der Weichen mit den Mitteln und Maßnahmen der Erfindung deutlich verlängern.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigt:
  • 1 einen Querschnitt durch eine Förderbahn der Erfindung im Bereich der Weiche
  • 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus 1
  • 3 eine Seitenansicht eines Behälters und des erfindungsgemäßen Schaltzylinders mit Antrieb
  • 4 eine Draufsicht auf den Schaltzylinder nebst Antrieb ohne Behälter
  • 5 eine vergrößerte Darstellung des Schaltzylinders mit Antriebsmotor
  • 6 eine Draufsicht auf eine Weiche mit den Führungen für die Führungsrollen und
  • 7 verschiedene Schaltstellungen der im Querschnitt dargestellten Schaltzylinder.
  • In 1 ist in vereinfachter Darstellung ein Querschnitt durch die Förderbahn im Bereich der erfindungsgemäßen Weiche dargestellt. Mit 1 ist der Behälter bezeichnet, auf dem das (nicht dargestellte) Fluggepäckstück transportiert wird. Der Behälter 1 besteht aus der Kunststoffschale 2, die mit dem metallenen Unterteil 3 fest verbunden ist. Der Behälter 1 wird auf den Rollen 5 abgetragen, die über Übertriebe 6 in Transportrichtung angetrieben sind. Die gesamte Einrichtung ist auf einem Rahmen 7 montiert, der mit dem Boden verbunden ist.
  • Wie in 2 besser zu erkennen ist, ist an der Unterseite des Behälters 1 am Behälterboden 8 ein Zapfen 9 senkrecht nach unten ragend befestigt, auf dem zusätzlich eine Führungsrolle 10 drehbar gelagert ist. Wie in 2 erkennbar, greift der Zapfen 9 in den im Querschnitt dargestellten Schaltzylinder 11 und dort in Lenkkanäle 12, von denen vier durch Fräsen in die Mantelfläche des Schaltzylinders 11 eingearbeitet sind. Die beiden seitlichen Lenkkanäle 12 verlaufen entlang und parallel zur Längsachse 13 des Schaltzylinders 11 und bewirken in ihrer Wirkstellung, d. h. wenn einer der Kanäle nach oben verdreht ist, den geraden Durchlauf des Behälters durch die Weiche. Die jetzt oben und unten positio nierten Lenkkanäle 12 sind, ausgehend von einem stirnseitigen Ende des Schaltzylinders, zum anderen Ende hin im Weichenradius gekrümmt und bewirken in der dargestellten Wirkstellung ein Auslenken des Behälters (in der Zeichnung nach rechts,) in dem der Zapfen 9, an der Seitenwand des Lenkkanals 12 anliegend und dem Lenkkanal folgend ausgelenkt wird.
  • Durch Verdrehen des Schaltzylinders um die Längsachse 13 um 90° würde der in 2 dargestellte Schaltzylinder 11 die Geradeausfahrt des Behälters bewirken; durch Verdrehen des Schaltzylinders 11 zwischen zwei Behältern 1 kann somit die Fahrrichtung zweier aufeinander folgender Behälter 1 geändert werden. Das Verdrehen des Schaltzylinders 11 um 90° erfolgt mit Hilfe des Antriebs 15, der hier als Hebel ausgebildet ist, welcher von einem Elektromotor betätigt wird. Durch Verschwenken des Hebels um 90° ergibt sich eine Verdrehung des Schaltzylinders 11 ebenfalls um 90°, so dass jeweils zwei am Umfang benachbarte Lenkkanäle 12 in Wirkstellung gebracht werden können.
  • Die Lösung nach 2 sieht vor, jeweils einen Lenkkanal 12 in zur Längsachse 13 paralleler Ausrichtung zur Geradeausfahrt zu verwenden, während der zweite Lenkkanal 12 dem Ablenken des Behälters 1 (in der Zeichnung) nach rechts dient. Die verbleibenden beiden Lenkkanäle 12 sind identisch ausgeführt und stellen einen Ersatz dar, der bei Verschleiß der erstgenannten Lenkkanäle 12 sehr schnell in Eingriff gebracht werden kann.
  • In 3 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Behälters 1 dargestellt, erkennbar sind die Führungsrollen 10 am vorderen und am hinteren Ende des Behälters 1 angeordnet, während am vorderen (in der Zeichnung linken) Ende die Rolle 10 vom Zapfen 9 überragt wird. Unterhalb des Behälters 1 ist der Schaltzylinder 11 in einer Schaltstellung dargestellt in der der Zapfen 9 den nach oben gedrehten Lenkkanal 12 durchlaufen hat. Über den Antriebsmotor 16 wurde mit Hilfe des He bels 15 der Schaltzylinder 11 in die entsprechende Position verdreht und dort fixiert.
  • In 4 ist deutlich in einer Draufsicht auf die Weiche zu erkennen, dass der Lenkkanal 12 in einem großen Krümmungsradius von rechts in Transportrichtung nach links verläuft und den (nicht dargestellten) Behälter 1 an dem Zapfen 9 von dem Bahnabschnitt 17 in Pfeilrichtung in den Bahnabschnitt 18 umlenkt. Bei einer Verdrehung des Schaltzylinders 11 um 90° würde der gerade Abschnitt eines Lenkkanals nach oben gelangen und den nächstfolgenden Behälter 1 geradeaus auf der Bahn 17 weiterbewegen.
  • In 5 ist noch einmal in vergrößerter Darstellung der Lenkzylinder 11 in einer Draufsicht dargestellt; erkennbar ist der den Lenkzylinder 11 parallel zur Längsachse 13 durchlaufende Lenkkanal 12.
  • In 6 ist der Weichenbereich einer Förderbahn dargestellt, in der die Führung des (nicht dargestellten) Behälters in dem Lenkkanal 12 des Lenkzylinders 11 über die Führungsrollen 10 selbst stattfindet. Dementsprechend sind die Lenkkanäle 12 breiter ausgebildet und es sind, wie in 7 in den Phasendarstellungen erkennbar, nur drei Lenkkanäle um jeweils 120° zueinander versetzt eingefräst. In 6 ist der Schaltzylinder 11 in eine Stellung verdreht, in der der Lenkkanal 12 ein Auslenken des Behälters nach links bewirkt. Das entspricht der in 7 oben links dargestellten Stellung des Schaltzylinders 11, an dem man erkennen kann, dass der Schaltkanal 12 nach links geöffnet ist und die Führungsrolle 10 an der rechten Seitenwand des Schaltkanals 12 anliegt. Diese Position entspricht dem rechten Bild in der unteren Reihe, d. h. der Schaltkanal verläuft entsprechend dem Krümmungsradius der Weiche nach links und öffnet sich an der der Führungswand abgewandten Seite. In der mittleren Darstellung der 7 befindet sich die Rolle 10 in dem geraden Lenkkanal, der parallel zur Längsachse 13 des Schaltzylinders 11 verläuft. Diese Stellung entspricht der Darstellung unmit telbar darunter, erkennbar ist der Lenkkanal 12 nach unten ausgearbeitet, um auch Platz für den Zapfen 9 der vorderen Führungsrolle 10 zu ermöglichen.
  • In der Darstellung der 7 oben rechts ist der Lenkkanal 12 nach rechts geöffnet, d. h. ein Behälter, der den Schaltzylinder 11 in dieser Position durchläuft, würde durch Anlegen der Rolle 10 an der linken Führungswand des Lenkkanals 12 nach rechts abgelenkt und in dem Radius der Weiche nach rechts geführt. Die entsprechende Darstellung des Lenkzylinders ist in 7 unten links zu erkennen.

Claims (12)

  1. Fluggepäckförderanlage mit das Gepäck aufnehmenden Behältern, die auf verzweigten Förderbahnen mit Trag- und Führungselementen für die Behälter transportiert werden, welche vorzugsweise aus zueinander parallelen endlos umlaufenden Gurten und/oder Reihen hintereinander angeordnete Tragrollen bestehen, auf denen die Behälter aufliegen, wobei die Behälter unterhalb des Behälterbodens mit Führungsrollen und/oder -zapfen versehen sind, die in zentrale Führungsschienen der Förderbahn eingreifen und die die Behälter an der Weiche der Förderbahn entsprechend der jeweiligen motorisch eingestellten Weichenstellung lenken, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiche als Schaltzylinder (11) mit in Transportrichtung ausgerichteter Längsachse (13) ausgebildet ist, auf deren Mantelfläche in Längserstreckung mehrere Lenkkanäle (12) für die Führungsrollen (10) und/oder -zapfen (9) eingefräst sind, die durch Verdrehen des Schaltzylinders (11) um dessen Langsachse (13) in eine Wirkstellung bringbar sind, in der die in Transportrichtung vor- und hinter der Weiche verlaufenden Führungsschienen (17, 18) mit einem der Lenkkanäle (12) des Schaltzylinders (11) korrespondieren.
  2. Fluggepäckförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkkanäle (12) auf dem Umfang des Schaltzylinders (11) gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
  3. Fluggepäckförderanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass vier Lenkkanäle (12) auf dem Umfang des Schaltzylinders (11) angeordnet sind, von denen jeweils ein Paar zum Führen und Lenken der Behälter (1) schaltbar ist und ein Paar als Ersatz vorgesehen ist.
  4. Fluggepäckförderanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass drei Lenkkanäle (12) zum Führen und Lenken der Behälter (1) auf dem Umfang des Schaltzylinders (11) angeordnet sind.
  5. Fluggepäckförderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Lenkkanäle (12) parallel zur Längsachse (13) des Schaltzylinders (11) verläuft.
  6. Fluggepäckförderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der den Behälter (1) aus der Transportrichtung auslenkende Lenkkanal (12) in einem Radius von mindestens 1500 mm verläuft.
  7. Fluggepäckförderanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltzylinder (11) von einem Elektromotor oder Druckluftmotor antreibbar ist.
  8. Fluggepäckförderanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Drehantrieb für den Schaltzylinder (11) ein gebremster Getriebemotor vorgesehen ist.
  9. Fluggepäckförderanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkkanal (12) mindestens zur einseitig anliegenden Führung des Führungszapfens (9) gestaltet ist.
  10. Fluggepäckförderanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkkanal (12) zur einseitigen abrollenden Führung der Führungsrolle (10) gestaltet ist.
  11. Fluggepäckförderanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkkanal (12) mindestens einseitig die Führungsrolle (10) in der Art einer T-Nut übergreift.
  12. Fluggepäckförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltzylinder (11) mindestens im Bereich der Lenkkanäle (12) aus einem verschleißfesten Kunststoff besteht.
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