DE102007021861A1 - Einbruchhemmender Beschlag für Fenster und Türen - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen einbruchhemmenden Beschlag für Fenster und Türen.
- Nach den in Deutschland von der Polizei erstellten Statistiken dringen Einbrecher bei Einbrüchen in private Wohngebäude in den weitaus meisten Fällen durch Fenster oder Fenstertüren, wie beispielsweise Terrassentüren, in die Gebäude ein. In drei von vier Fällen werden dabei die Fenster oder Fenstertüren von den Einbrechern unter Verwendung von einfachen Einbruchwerkzeugen, wie Schraubendrehern, Zangen oder Keilen, aufgehebelt. Diese Einbruchwerkzeuge werden zumeist im Bereich eines zum öffnen und Schließen des Fensters oder der Fenstertüre dienenden Fenstergriffs mit dem verjüngten Ende ein Stück weit in den Spalt zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen gedrückt und dann eine Hebelkraft auf den nach außen überstehenden Teil aufgebracht, um unter Aufweiten des Spaltes einen mit dem Fenstergriff betätigten Verriegelungsmechanismus zu zerstören.
- Es ist bereits eine große Vielzahl von einbruchhemmenden Beschlägen für Fenster bekannt, bei denen es sich häufig um modifizierte Funktionsbeschläge, d. h. am Blendrahmen oder am Flügelrahmen befestigte Metallteile mit Öffnungs- oder Schließfunktion handelt, zum Beispiel verstärkte oder abschließbare Fenstergriffe. Da diese Beschläge von außen her nicht sichtbar sind, kommt es trotzdem in vielen Fällen zu Einbruchsversuchen, die selbst dann, wenn sie nicht erfolgreich sind, zu einer erheblichen Beschädigung des Blendrahmens und/oder Flügelrahmens führen. Die für derartige Schäden von Versicherungen gezahlten Beträge reichen in der Regel nicht aus, um das beschädigte Fenster vollständig zu ersetzen. Ein weiterer Nachteil vieler bekannter einbruchhemmender Beschläge besteht darin, dass zusätzliche Schlüssel oder Instrumente erforderlich sind, um das Fenster bzw. die Fenstertüre von innen zu öffnen, wodurch in einem Notfall, zum Beispiel bei einem Brand des Gebäudes, ein schnelles Öffnen des Fensters erschwert oder sogar unmöglich gemacht werden kann.
- Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen sowohl für Fenster als auch für Türen geeigneten und sehr preiswerten einbruchhemmenden Beschlag zu schaffen, der nicht nur das Aufhebeln von Fenstern bzw. Türen erschwert, sondern bereits durch sein Vorhandensein eine abschreckende Wirkung auf Einbrecher ausübt, so dass sie voraussichtlich zumindest von Einbruchversuchen mit leichterem Einbruchwerkzeug absehen werden.
- Diese Aufgabe wird bei einem einbruchhemmenden Beschlag für ein Fenster mit einem Blendrahmen und einem Flügelrahmen erfindungsgemäß durch ein langgestrecktes Profilblech mit einem der Kontur von Außenseiten benachbarter Schenkel des Blendrahmens und des Flügelrahmens entsprechenden Profil und durch mindestens zwei den Blendrahmen durchsetzende Befestigungsschrauben zur Befestigung des Profilblechs am Blendrahmen gelöst, wobei sich die Befestigungsschrauben von der Innenseite des Blendrahmens her festziehen lassen, um das Profilblech gegen die Außenseite des Blendrahmens zu ziehen, so dass es den benachbarten Schenkel des Flügelrahmens überlappt und einen Spalt zwischen den benachbarten Schenkeln mindestens über einen Teil der Länge der Schenkel bedeckt.
- Der Begriff "Fenster" im Sinne dieser Anmeldung umfasst auch Fenstertüren, d. h. Balkon- oder Terrassentüren, deren Aufbau demjenigen eines Fensters entspricht.
- Bei einem einbruchhemmender Beschlag für eine nicht als Fenstertüre ausgebildete Türe mit einem Türrahmen und einem Türblatt wird die Aufgabe durch mindestens ein langgestrecktes Profilblech mit einem der Kontur der Außenseite eines Schenkels des Türrahmens und eines benachbarten Teils des Türblatts entsprechenden Profil und mindestens zwei den Türrahmen durchsetzende Befestigungsschrauben zur Befestigung des Profilblechs am Türrahmen gelöst, wobei sich die Befestigungsschrauben von der Innenseite des Türrahmens her festziehen lassen, um das Profilblech gegen die Außenseite des Türrahmens zu ziehen, so dass es den benachbarten Teil des Türblatts überlappt und einen Spalt zwischen dem Schenkel des Türrahmens und dem benachbarten Teil des Türblatts mindestens über einen Teil der Länge des Schenkels des Türrahmens bedeckt.
- Da das Profilblech den Spalt zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen bzw. zwischen dem Türrahmen und dem Türblatt bedeckt, wird dieser Spalt für Einbruchwerkzeuge unzugänglich gemacht. Außerdem ist das Profilblech von der Außenseite des Fensters bzw. der Türe her sichtbar, so dass potentielle Einbrecher von einem Einbruchversuch durch Aufhebeln des Fensters bzw. der Türe abgehalten werden, da sofort erkennbar ist, dass aufgrund des erfindungsgemäßen einbruchhemmenden Beschlags einem solchen Versuch kein Erfolg beschieden sein wird. Somit können mit dem erfindungsgemäßen einbruchhemmenden Beschlag nicht nur erfolgreiche Einbrüche verhindert, sondern auch die mit erfolglosen Einbruchversuches verbundenen Schäden am Rahmen des Fensters bzw. der Türe vermieden werden. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Beschlags besteht darin, dass er nach seiner Anbringung an einem Fenster bzw. an einer Türe das öffnen des Fensters bzw. der Türe nicht behindert, so dass in einem Notfall, wie beispielsweise einem Gebäudebrand, die Bewohner das Gebäude sofort durch das Fenster oder die Türe verlassen können, da zum Beispiel im Unterschied Fenstern oder Türen mit abschließbaren Beschlägen zum öffnen von innen her keine Schlüssel oder dergleichen benötigt werden.
- Der erfindungsgemäße Beschlag kann ohne Modifikationen an den meisten handelsüblichen Fenstern bzw. Türen angebracht werden, wobei auch eine Nachrüstung bereits eingebauter Fenster oder Türen problemlos möglich ist.
- Eine bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Fensterbeschlags sieht vor, dass das Profilblech vier in Längsrichtung des Profilblechs verlaufende ebene Abschnitte mit konstanter Breite aufweist, zwischen denen das Profil jeweils entlang von Falzen umgebogen ist, und zwar an einem der beiden äußeren Falze und am mittleren Falz etwa im rechten Winkel und an dem anderen der beiden äußeren Falze unter einem stumpfen Winkel. Diese Form entspricht der Querschnittsform der Außenseiten der meisten handelsüblichen Fensterrahmen, so dass sich der Beschlag auch nachträglich problemlos an diesen anbringen lässt.
- Der erfindungsgemäße Beschlag wird bevorzugt so am Blendrahmen angebracht, dass er sich über einen Bereich des Schenkels des Flügelrahmens erstreckt, der an seiner Innenseite einen Fenstergriff trägt, wobei er zweckmäßig eine Länge von mehr als 300 mm und vorzugsweise von mehr als 450 mm aufweist, so dass er sich in Längsrichtung ein Stück weit nach oben und unten über den Fenstergriff hinaus erstreckt und damit besonders den Bereich schützt, an dem Einbruchwerkzeuge bevorzugt angesetzt werden. Alternativ kann der Beschlag auch eine größere Länge aufweisen, so dass er sich über die gesamte Länge der benachbarten Schenkel des Blendrahmens und des Flügelrahmens erstreckt, oder dass er auf die gewünschte Länge zugeschnitten werden kann. Vorteilhafterweise besteht das Profilblech aus Stahl, wobei es zweckmäßig eine Dicke von etwa 1 bis 1,5 mm aufweist, so dass es einerseits nicht zu dick und klobig wirkt, sich jedoch andererseits mit einfachen Einbruchswerkzeugen über dem Flügelrahmen nicht ohne weiteres nach außen biegen lässt.
- Um zu vermeiden, dass sich im Bereich der Befestigungsschrauben Kältebrücken bilden, kann zum einen das Profilblech auf seiner Außenseite mit einer Beschichtung aus Lack oder Kunststoff oder einem anderen Material mit einer schlechten Wärmeleitfähigkeit versehen sein, das gleichzeitig eine Anpassung der Farbe des Beschlags an diejenige der Außenseite des Fenster- oder Türrahmens gestattet. Zum anderen kann zwischen der Innenseite des Blendrahmens und dem Kopf der Befestigungsschraube bzw. einer zum Festziehen der Befestigungsschraube dienenden Mutter eine aus Kunststoff bestehende Unterlegscheibe sowie eine den Schraubenkopf oder die Mutter bedeckende Abdeckkappe aus Kunststoff vorgesehen sein.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Außenansicht eines Fensters mit einem einbruchhemmenden Beschlag; -
2 eine perspektivische Innenseitenansicht des Beschlags; -
3 eine Querschnittsansicht des Beschlags und eines Teils des Fensters entlang der Linie II-II der1 ; -
4 eine Querschnittsansicht entsprechend3 , jedoch mit einem etwas modifizierten Beschlag; -
5 eine schematische Querschnittsansicht eines einbruchhemmenden Beschlags für eine Türe. - Die in der Zeichnung dargestellten einbruchhemmenden Beschläge
2 dienen dazu, das Aufhebeln von Fenstern oder Türen von außen bei Einbruchsversuchen zu verhindern. Da die Beschläge2 von außen her sichtbar sind, haben sie jedoch zugleich eine abschreckende Wirkung, vor allem auf Gelegenheitseinbrecher, die ihre Einbruchsversuche normalerweise nur mit einfachen Einbruchwerkzeugen, wie starken Schraubendrehern, unternehmen und die beim Anblick der Beschläge2 wegen der zu erwartenden Schwierigkeiten von derartigen Versuchen abgehalten werden, womit die nicht unerheblichen Folgeschäden derartiger Versuche an Fenstern und Türen bzw. deren Rahmen vermieden werden können. - Die in den
1 bis4 dargestellten Beschläge2 dienen zur Sicherung von handelsüblichen Fenstern, wie zum Beispiel Dreh-, Kipp- oder Drehkippfenstern, deren Fensterrahmen4 in bekannter Weise einen im Mauerwerk eines Gebäudes (nicht dargestellt) verankerten Blendrahmen6 und einen in Scharnieren8 des Blendrahmens6 verschwenkbaren Flügelrahmen10 umfassen, und bei denen eine Fensterscheibe12 in den Flügelrahmen10 eingesetzt ist, der sich mit Hilfe eines Fenstergriffs14 nach Bedarf öffnen oder schließen lässt. - Jeder Beschlag
2 umfasst ein langgestrecktes Profilblech16 , dessen Profil der Kontur der Außenseite von zwei benachbarten Schenkeln18 ,20 des Blendrahmens6 bzw. des Flügelrahmens10 entspricht, sowie eine Mehrzahl von Befestigungsschrauben22 , mit denen das Profilblech16 gegen die Außenseite der Schenkel18 ,20 des Blendrahmens6 und des Flügelrahmens10 anliegend am Blendrahmen6 befestigt ist, so dass es einen nach außen zu offenen Spalt24 zwischen den benachbarten Schenkeln18 ,20 über einen Teil von deren Länge verdeckt, wie in1 dargestellt. - Die Anbringung der Beschläge
2 kann an einer beliebigen Stelle entlang des Festerrahmens4 oder an mehreren Stellen um diesen herum erfolgen. Am besten werden die Beschläge2 jedoch auf der zu den Scharnieren8 entgegengesetzten Seite des Rahmens4 im Bereich des Fenstergriffs14 angebracht, wobei sie jeweils nach oben und unten ein Stück weit über den Griffbereich überstehen, wie in1 dargestellt. Bei ungeschützten Fenstern wird dieser Bereich von den meisten Einbrechern genutzt, um ein zum Aufhebeln des Fensterflügels10 dienendes Einbruchwerkzeug, wie einen Schraubendreher, zuerst mit der Spitze in den Spalt24 zwischen dem Blendrahmen6 und dem Flügelrahmen10 zu treiben und dann durch eine auf einen Griffteil ausgeübte Hebelkraft ein durch Drehen des Fenstergriffs14 betätigbares bewegliches Verriegelungselement26 zu zerstören oder aus dem Eingriff mit einem Verriegelungsbeschlag28 (3 ) des Blendrahmens6 zu bewegen. - Das Profilblech
16 ist so geformt, dass es sich über die gesamte Breite der Außenseite der beiden Schenkel18 ,20 des Blendrahmens6 und des Flügelrahmens10 erstreckt, d. h. vom Mauerwerk, in das der Fensterrahmen4 eingesetzt ist, bis hin zum äußeren Rand der Fensterscheibe12 . Dadurch ist es bei geschlossenem Fenster nicht möglich, ein Einbruchwerkzeug von der Seite her zwischen das Profilblech16 und den Fensterrahmen4 einzuführen. - Das durch Biegen aus Stahlblech mit einer Dicke von 1 bis 1,5 mm hergestellte Profilblech
16 weist eine Länge von etwa 500 mm auf und ist mit einer Beschichtung aus Lack oder Kunststoff versehen, so dass es farblich zum Fensterrahmen4 passt und vor Korrosion geschützt ist. Wie am besten in2 dargestellt, weist das Profilblech16 insgesamt vier ebene, in Längsrichtung verlaufende Profilabschnitte30 ,32 ,34 ,36 mit konstanter Breite auf, zwischen denen das Profilblech16 an drei Falzen38 ,40 ,42 umgebogen ist. - Wie am besten in
3 dargestellt, weist der erste Abschnitt30 eine Breite auf, die der Breite der Außenseite des Schenkels18 des Blendrahmens6 von 80 mm entspricht und ist durch den im rechten Winkel umgebogenen ersten Falz38 vom zweiten Abschnitt32 getrennt, so dass der erste Abschnitt30 den Schenkel18 des Blendrahmens6 über dessen gesamte Breite bedeckt und der zweite Abschnitt32 gegen die zur Fensterleibung parallele Stirnseite eines Vorsprungs44 des Blendrahmenschenkels18 anliegt, der den Flügelrahmenschenkel10 an der Außenseite des Fensterrahmens4 übergreift. Entsprechend der Dicke üblicher Vorsprünge44 weist der zweite Abschnitt32 eine Breite von etwa 16 mm auf. Der ebenfalls im rechten Winkel umgebogene zweite Falz40 verbindet den zweiten Abschnitt32 mit dem dritten Abschnitt34 , der parallel zum ersten Abschnitt30 ausgerichtet ist, gegen die ebene, zur Fensterscheibe12 parallele Außenseite des Flügelrahmenschenkels20 anliegt und wie diese Außenseite der meisten Flügelrahmenschenkel20 eine Breite von etwa 32 mm aufweist. Der zweite und der dritte Abschnitt32 ,34 erstrecken sich im Bereich des zweiten Falzes40 über den Spalt24 zwischen dem Blendrahmenschenkel18 und dem Flügelrahmenschenkel20 hinweg und bedecken diesen auf der Außenseite des Fensterrahmens4 , so dass er für ein Einbruchwerkzeug unzugänglich ist. Der vierte Abschnitt36 weist eine Breite von etwa 20 mm auf und erstreckt sich parallel zu einer schrägen Begrenzungsfläche eines an die Fensterscheibe12 angrenzenden Teils46 des Schenkels20 bis in unmittelbaren Nähe der Fensterscheibe12 , wobei er durch den unter einem stumpfen Winkel umgebogenen Falz42 mit dem benachbarten dritten Abschnitt34 verbunden ist. - Auf der dem Blendrahmen
6 zugewandten Innenseite des ersten Abschnitts30 des in den1 bis3 dargestellten Profilblechs16 sind in gleichmäßigen Abständen vier Gewindehülsen48 festgeschweißt, die aufrecht über die Innenseite des Profilblechs16 überstehen. Wie in3 dargestellt, wird der Blendrahmen6 mit vier parallelen Durchgangsbohrungen (nur eine dargestellt)50 versehen, deren Abstand und Durchmesser dem Abstand und Durchmesser der Gewindehülsen48 entspricht, so dass zur Montage des Profilblechs16 am Fensterrahmen4 jede der vier Gewindehülsen48 von außen her in eine der Bohrungen50 eingeführt werden kann, um das Profilblech16 anschließend von innen her mit den Befestigungsschrauben22 am Schenkel20 festzuschrauben. Dazu werden die an ihrem freien, vom Schraubenkopf52 abgewandten Ende mit einem Außengewinde54 versehenen Schrauben22 durch eine Unterlegscheibe58 hindurch in die Bohrung50 gesteckt, in das Gewinde ihrer Gewindehülse48 eingeschraubt und dann von innen festgezogen, um den ersten Abschnitt30 des Profilblechs16 fest gegen die Außenseite des Blendrahmenschenkels20 zu ziehen. Auf dem Schraubenkopf52 wird dann noch eine Abdeckung60 angebracht, die von innen her für ein ästhetischeres Erscheinungsbild der Schraube22 sorgt und ebenso wie die Unterlegscheibe58 aus Kunststoff besteht, um die Bildung von Kältebrücken entlang der Schrauben22 zu vermeiden. - Im Unterschied zu dem Beschlag
2 aus den1 bis3 weist bei dem in4 dargestellten Beschlag2 das Profilblech16 vier mit den Bohrungen50 im Blendrahmenschenkel20 fluchtende Schraubenöffnungen62 auf. Die vier Befestigungsschrauben22 sind dort mit flachen gerundeten Schraubenköpfen64 versehen. Bei der Montage des Profilblechs16 werden die Schrauben22 von außen her durch die Schraubenöffnungen62 in dem gegen die Außenseite des Fensterrahmens4 anliegenden Profilblech16 und die Bohrungen50 des Blendrahmenschenkels20 gesteckt, um sie dann auf der Innenseite des Schenkels20 mit Muttern66 zu sichern. Wie bei dem Beschlag2 aus3 ist zur Vermeidung von Kältebrücken und zur Verbesserung des Erscheinungsbildes eine Kunststoff-Unterlegscheibe58 und eine Abdeckung60 unter bzw. über den Muttern66 vorgesehen. - Die in den
1 bis4 dargestellten Beschläge2 eignen sich nicht nur für Fenster, sondern auch für Fenstertüren, wie zum Beispiel Terrassentüren. Dort, wo normale Türen ohne Fenster geschützt werden sollen, können etwas abgewandelte Beschläge2 verwendet werden, wie in5 beispielhaft im Querschnitt dargestellt. Das Profilblech16 weist dort statt vier nur drei parallele, durch zwei Falze38 ,40 verbundene Abschnitte30 ,32 ,34 auf, von denen der erste30 und der zweite32 gegen einen Türrahmen der Türe anliegen, während der parallel zum ersten Abschnitt30 ausgerichtete dritte Abschnitt34 etwas breiter als derjenige der einbruchhemmenden Beschläge2 für Fenster ist und bei geschlossener Türe gegen die Außenseite des Türblatts anliegt. Die Montage am Türrahmen erfolgt in analoger Weise wie an den Fensterrahmen4 in den1 bis4 .
Claims (24)
- Einbruchhemmender Beschlag für ein Fenster mit einem Blendrahmen und einem Flügelrahmen, gekennzeichnet durch ein langgestrecktes Profilblech (
16 ) mit einem der Kontur von Außenseiten benachbarter Schenkel (18 ,20 ) des Blendrahmens (6 ) und des Flügelrahmens (10 ) entsprechenden Profil und mindestens zwei den Blendrahmen (6 ) durchsetzende Befestigungsschrauben (22 ) zur Befestigung des Profilblechs (16 ) am Blendrahmen (6 ), wobei sich die Befestigungsschrauben (22 ) von der Innenseite des Blendrahmens (6 ) her festziehen lassen, um das Profilblech (16 ) gegen die Außenseite des Schenkels (18 ) des Blendrahmens (6 ) zu ziehen, so dass es den benachbarten Schenkel (20 ) des Flügelrahmens (10 ) überlappt und einen Spalt (24 ) zwischen den benachbarten Schenkeln (18 ,20 ) mindestens über einen Teil der Länge der Schenkel (18 ,20 ) bedeckt. - Einbruchhemmender Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilblech (
16 ) vier in Längsrichtung des Profilblechs (16 ) verlaufende ebene Abschnitte (30 ,32 ,34 ,36 ) mit einer konstanten Breite aufweist, zwischen denen das Profilblech (16 ) entlang von Falzen (38 ,40 ,42 ) umgebogen ist. - Einbruchhemmender Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilblech (
16 ) an einem der beiden äußeren Falze (38 ) und am mittleren Falz (40 ) etwa im rechten Winkel umgebogen ist. - Einbruchhemmender Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilblech (
16 ) an dem anderen der beiden äußeren Falze (42 ) unter einem stumpfen Winkel umgebogen ist. - Einbruchhemmender Beschlag nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite eines ersten ebenen Abschnitts (
30 ) des Profilblechs (16 ) zwischen einer seiner beiden Außenkanten und einem benachbarten ersten Falz (38 ) etwa 80 mm beträgt. - Einbruchhemmender Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite eines zweiten ebenen Abschnitts (
32 ) des Profilblechs (16 ) zwischen dem ersten Falz (38 ) und einem benachbarten zweiten Falz (40 ) etwa 16 mm beträgt. - Einbruchhemmender Beschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite eines dritten ebenen Abschnitts (
34 ) des Profilblechs (16 ) zwischen dem zweiten Falz (40 ) und einem benachbarten dritten Falz (42 ) etwa 32 mm beträgt - Einbruchhemmender Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite eines vierten ebenen Abschnitts (
36 ) des Profilblechs (16 ) zwischen der anderen seiner beiden Außenkanten und einem benachbarten Falz (42 ) mindestens etwa 10 mm beträgt. - Einbruchhemmender Beschlag für eine Türe mit einem Türrahmen und einem Türblatt, gekennzeichnet durch ein langgestrecktes Profilblech mit einem der Kontur der Außenseite eines Schenkels des Türrahmens und eines benachbarten Teils des Türblatts entsprechenden Profil und mindestens zwei den Türrahmen durchsetzende Befestigungsschrauben zur Befestigung des Profilblechs am Türrahmen, wobei sich die Befestigungsschrauben von der Innenseite des Türrahmens her festziehen lassen, um das Profilblech gegen die Außenseite des Schenkels des Türrahmens zu ziehen, so dass es einen Teil des Türblatts überlappt und einen Spalt zwischen dem Schenkel des Türrahmens und dem benachbarten Teil des Türblatts mindestens über einen Teil der Länge des Schenkels des Türrahmens bedeckt.
- Einbruchhemmender Beschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilblech (
16 ) aus Stahl besteht. - Einbruchhemmender Beschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilblech (
16 ) auf seiner Außenseite mit einer Beschichtung aus Lack oder Kunststoff versehen ist. - Einbruchhemmender Beschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilblech (
16 ) eine Dicke von etwa 1 bis 1,5 mm aufweist. - Einbruchhemmender Beschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilblech (
16 ) eine Länge von mehr als 300 mm und vorzugsweise von mehr als 450 mm aufweist. - Einbruchhemmender Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilblech (
16 ) mit Durchgangsöffnungen (62 ) für die Befestigungsschrauben (22 ) versehen ist. - Einbruchhemmender Beschlag nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschrauben (
22 ) einen flachen gerundeten Kopf (64 ) und einen Schaft mit einem Außengewinde aufweisen, so dass der Schaft von der Außenseite des Blendrahmens (6 ) her durch eine der Durchgangsöffnungen (62 ) des Profilblechs (16 ) und eine Bohrung (50 ) des Blendrahmens (6 ) gesteckt und dann eine Mutter (66 ) von der Innenseite des Blendrahmens (6 ) her auf das Außengewinde aufgeschraubt werden kann, um das Profilblech (16 ) gegen die Außenseite des Blendrahmens (6 ) zu ziehen. - Einbruchhemmender Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilblech (
16 ) an seiner Innenseite mit überstehenden Gewindehülsen (48 ) versehen ist. - Einbruchhemmender Beschlag nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülsen (
48 ) am Profilblech (16 ) festgeschweißt sind. - Einbruchhemmender Beschlag nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschrauben (
22 ) einen Betätigungskopf (52 ) und einen Schaft mit einem Außengewinde aufweisen, so dass der Schaft von der Innenseite des Blendrahmens (6 ) her in eine Bohrung (50 ) des Blendrahmens (6 ) gesteckt und dann das Außengewinde in die Gewindebohrung von einer der auf der Innenseite des Profilblechs (6 ) angebrachten Gewindehülsen (48 ) eingeschraubt werden kann, die in die Bohrung (50 ) ragt, um das Profilblech (16 ) gegen die Außenseite des Blendrahmens (6 ) zu ziehen. - Einbruchhemmender Beschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Unterlegscheiben (
58 ) aus Kunststoff, die auf der Innenseite des Blendrahmens (6 ) auf die Befestigungsschrauben (22 ) aufgesteckt sind. - Einbruchhemmender Beschlag nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Abdeckkappen (
60 ) aus Kunststoff, die auf der Innenseite des Blendrahmens (6 ) auf den Befestigungsschrauben (22 ) angebracht sind. - Fenster mit einem Blendrahmen und einem Flügelrahmen, gekennzeichnet durch einen einbruchhemmenden Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 10 bis 20, dessen Profilblech (
16 ) mittels der Befestigungsschrauben (22 ) von der Innenseite des Fensters her gegen eine Außenseite eines Schenkels (18 ) des Blendrahmens (6 ) anliegend befestigt ist, so dass es den benachbarten Schenkel (20 ) des Flügelrahmens (10 ) überlappt und einen Spalt (24 ) zwischen den benachbarten Schenkeln (18 ,20 ) mindestens über einen Teil der Länge der Schenkel (18 ,20 ) bedeckt. - Fenster nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilblech (
16 ) die Außenseite der Schenkel (18 ,20 ) des Blendrahmens (6 ) und des Flügelrahmens (10 ) im Wesentlichen über deren gesamte Breite bedeckt. - Fenster nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Profilblech (
16 ) in Längsrichtung über einen Bereich des Schenkels (20 ) des Flügelrahmens (10 ) erstreckt, der an seiner Innenseite einen Fenstergriff (14 ) trägt. - Türe mit einem Türrahmen und einem Türblatt, gekennzeichnet durch einen einbruchhemmenden Beschlag nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dessen Profilblech mittels der Befestigungsschrauben von der Innenseite der Türe her gegen eine Außenseite eines Schenkels des Türrahmens anliegend befestigt ist, so dass es einen Teil des Türblatts überlappt und einen Spalt zwischen dem Schenkel des Türrahmens und dem benachbarten Teil des Türblatts mindestens über einen Teil der Länge des Schenkels des Türrahmens bedeckt.
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