DE102007019912A1 - Anordnung eines Bauteils an einer Unterseite eines Personenkraftwagens - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft die Anordnung eines Bauteils an einer Unterseite eines Personenkraftwagens, bei welcher ein Bauraum in einem hinteren Eckbereich an der Unterseite des Personenkraftwagens vorgesehen ist, welcher durch das Bauteil eingenommen ist, wobei in dem für das Bauteil vorgesehenen Bauraum ein Behälter zur Aufnahme eines Reduktionsmittels, insbesondere ein Harnstoffbehälter (18), angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung Bauteils an einer Unterseite eines Personenkraftwagens der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gegebenen Art.
- In der
WO 2006/092190 A1 - Als nachteilig bei einer derartigen Anordnung ist der Umstand anzusehen, dass durch eine Beanspruchung von Bauraum für die Unterbringung des Harnstoffbehälters im Heck das Kraftfahrzeug an Ladevolumen einbüßt.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung eines Bauteils in einem Personenkraftwagen der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher der Bauraum für die Unterbringung eines Behälters in verbesserter Weise nutzbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
- Bei der erfindungsgemäßen Anordnung des Bauteils ist vorgesehen, dass ein Bauraum in einem hinteren Eckbereich an der Unterseite des Personenkraftwagens vorgesehen ist, welcher durch einen Behälter zur Aufnahme eines Reduktionsmittels, insbesondere durch einen Harnstoffbehälter eingenommen ist. Diese Anordnung an der Unterseite des Personenkraftwagens hat den Vorteil, dass der Bauraum zur Unterbringung des Behälters nutzbar ist, ohne dass durch die Unterbringung des Behälters der Personenkraftwagen an Ladevolumen einbüßt.
- Sofern keine Unterbringung eines Harnstoffbehälters in dem Bauraum vorgesehen ist, ist es in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung möglich, den Bauraum zur Anordnung eines Nachschalldämpfers einer Abgasanlage zu nutzen. Darüber hinaus ist es insbesondere bei einem Personenkraftwagen, welcher mit einer zweiflutigen Abgasanlage mit zwei Nachschalldämpfern ausgestattet werden kann möglich, statt eines der beiden Nachschalldämpfer den Harnstoffbehälter an der Unterseite des Personenkraftwagens anzuordnen. Wesentliche Änderungen des Personenkraftwagens sind hierfür nicht notwendig.
- In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Behälter, insbesondere der Harnstoffbehälter, auf einer Fahrzeugseite mit einer Tankmulde angeordnet, wobei in der Tankmulde ein Einfüllstutzen für den Behälter, insbesondere den Harnstoffbehälter, vorgesehen ist. Des weiteren ist es bei dieser Anordnung von Vorteil, dass eine zwischen dem Einfüllstutzen und dem Behälter angeordnete Einfüllleitung innerhalb eines Radhauses verläuft. Bei dieser Anordnung des Einfüllstutzens kann eine Befüllung des Behälters, insbesondere des Harnstoffbehälters, auf einfache Weise über die Tankmulde erfolgen. Alternativ kann es vorgesehen sein, den Einfüllstutzen des Behälters in einem seitlichen oder hinteren Bereich eines Stoßfängers anzuordnen.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
-
1 eine schematisierte Ansicht von unten auf einen Heckbereich eines Personenkraftwagens mit einem Harnstoffbehälter; -
2 eine schematisierte Ansicht von unten auf den Heckbereich des Personenkraftwagens mit einer zwei Nachschalldämpfer aufweisenden Abgasanlage;. -
3 eine schematisierte Seitenansicht auf den Heckbereich des Personenkraftwagens mit dem Harnstoffbehälter mit einer Anordnung eines Einfüllstutzens gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel; und -
4 eine schematisierte Ansicht von schräg hinten auf den Heckbereich des Personenkraftwagens mit dem Harnstoffbehälter mit einer Anordnung des Einfüllstutzens gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. - In
1 ist schematisch ein Heckbereich eines Personenkraftwagens von unten zu sehen. Auf der einen Seite einer Ersatzradmulde10 ist ein Nachschalldämpfer12 im Abgasstrang14 einer Abgasanlage16 dargestellt. Auf der anderen Seite der Ersatzradmulde10 ist ein Harnstoffbehälter18 angeordnet. In der Darstellung des Heckbereichs des Personenkraftwagens in1 ist außerdem die Lage eines linken und eines rechten Hinterrades20 sowie eines Stoßfängers22 zu erkennen. - Insbesondere in Zusammenschau mit
2 ist erkennbar, dass der in1 von dem Harnstoffbehälter18 eingenommene Bauraum in einem hinteren Eckbereich an der Unterseite des Personenkraftwagens alternativ zur Aufnahme eines zweiten Nachschalldämpfers12 nutzbar ist. Gemäß2 weist in diesem Fall die Abgasanlage16 des Personenkraftwagens zwei Abgasstränge14 mit jeweils einem Nachschalldämpfer12 auf, welche sich jeweils auf einer Seite der Ersatzradmulde10 befinden. - Dadurch wird deutlich, dass je nach gewünschter Ausführungsform des ausschnittweise in
1 und2 gezeigten Personenkraftwagens an seiner Unterseite eine Abgasanlage16 mit zwei Abgassträngen14 und zwei Nachschalldämpfern12 vorgesehen werden kann. Bei einer solchen Abgasanlage16 wird die Leistung eines Verbrennungsmotors durch den im Vergleich zu einer Abgasanlage16 mit einem Abgasstrang14 geringeren Durchflusswiderstand weniger stark beeinträchtigt. Andererseits hat die in1 gezeigte Anordnung des Harnstoffbehälters18 bei Einsatz der Harnstoff-SCR-Technologie den Vorteil einer Minderung von NOx-Emissionen. Die in1 und2 alternativ gezeigten Ausführungsformen der Anordnung des Harnstoffbehälters18 bzw. des Nachschalldämpfers12 an der Unterseite des Personenkraftwagens sind somit je nach Präferenz einer höheren Leistung des Verbrennungsmotors oder einer Minderung von NOx-Emissionen ohne erhebliche Änderung am Rohbau des Personenkraftwagens realisierbar. - In
3 ist zu erkennen, dass der Harnstoffbehälter18 in vorteilhafter Weise auf der rechten Seite des Personenkraftwagens, auf welcher sich eine Tankmulde24 befindet, angeordnet ist. Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel ist ein Einfüllstutzen26 für den Harnstoffbehälter18 neben einem Einfüllstutzen28 für einen vorliegend nicht dargestellten Kraftstoffbehälter in der Tankmulde24 angeordnet. Eine Einfüllleitung30 verläuft, wie in3 angedeutet, zwischen dem Einfüllstutzen26 für den Harnstoffbehälter18 und dem Harnstoffbehälter18 innerhalb eines Radhauses32 , wobei die Einfüllleitung30 hinter einer die Einfüllleitung30 überdeckenden Radhausverkleidung34 angeordnet ist. Die in3 gezeigte Anordnung des Einfüllstutzens26 für den Harnstoffbehälter18 in der Tankmulde24 ermöglicht eine komfortable Befüllung des Harnstoffbehälters18 im Zuge eines auch für die Befüllung des Kraftstoffbehälters vorgesehenen Tankstopps. -
4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer vorteilhaften Anordnung des Einfüllstutzens26 für den Harnstoffbehälter18 , bei welcher der Einfüllstutzen26 im Bereich des Stoßfängers22 angeordnet ist. In4 sind zwei mögliche, alternative Anordnungen des Einfüllstutzens26 und der Einfüllleitung30 dargestellt. Eine Anordnung des Einfüllstutzens26 im hinteren Bereich des Stoßfängers22 ermöglicht ein Befüllen des Harnstoffbehälters18 von hinten, während bei einer Anordnung des Einfüllstutzens26 im seitlichen Bereich des Stoßfängers22 ein Befüllen des Harnstoffbehälters18 von der Seite des Personenkraftwagens möglich ist. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2006/092190 A1 [0002]
Claims (6)
- Anordnung eines Bauteils an einer Unterseite eines Personenkraftwagens, bei welcher ein Bauraum in einem hinteren Eckbereich an der Unterseite des Personenkraftwagens vorgesehen ist, welcher durch das Bauteil eingenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem für das Bauteil vorgesehenem Bauraum ein Behälter zur Aufnahme eines Reduktionsmittels, insbesondere ein Harnstoffbehälter (
18 ), angeordnet ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bauraum alternativ zur Aufnahme des Behälters, insbesondere des Harnstoffbehälters (
18 ), zur Anordnung eines Nachschalldämpfers (12 ) einer Abgasanlage (16 ) nutzbar ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einfüllstutzen (
26 ) des Behälters, insbesondere des Harnstoffbehälters (18 ), in einer Tankmulde (24 ) angeordnet ist. - Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter, insbesondere der Harnstoffbehälter (
18 ), auf einer Fahrzeugseite mit der Tankmulde (24 ) angeordnet ist. - Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine zwischen dem Einfüllstutzen (
26 ) und dem Behälter angeordnete Einfüllleitung (30 ) innerhalb eines Radhauses (32 ) verläuft. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einfüllstutzen (
26 ) des Behälters, insbesondere des Harnstoffbehälters (18 ), in einem seitlichen oder hinteren Bereich eines Stoßfängers (22 ) angeordnet ist.
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