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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Ladegut in
einem Transportmittel umfassend mindestens eine Führungsschiene
und mindestens ein an der Führungsschiene anbringbares Befestigungselement
mit mindestens einem Rastelement.
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Vorrichtungen
zum Befestigen von Ladegut werden beispielsweise im Ladebereich
von Transportfahrzeugen, Kombifahrzeugen oder dergleichen verwendet.
Eine Vorrichtung zum Festklammern von Gurten oder Lasten an mehreren
vorbestimmten Stellen ist beispielsweise aus der
EP 1 108 608 B1 bekannt.
Die Vorrichtung umfasst eine U-förmige Schiene, welche
an der Wand eines Transportfahrzeugs angeordnet ist und vorbestimmte
Festklammerstellen definierende Kerben aufweist. Die Vorrichtung
umfasst weiter ein bewegliches Festklammerelement, das in einem
Kanal der U-förmigen Schiene verschiebbar angeordnet ist
und ein Riegel- oder Positionierteil aufweist, welches durch eine
Feder vorgespannt ist, um in einer der Kerben aufgenommen und verriegelt
zu werden. Eine Position zum Anbringen des Festklammerelements ist
da bei nicht frei wählbar, sondern durch eine Anordnung
der Kerben festgelegt.
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Es
ist weiter aus der
DE
43 36 762 C1 eine Einrichtung zum Befestigen von Ladegut
an Ladeflächen von Transportmitteln bekannt, welche eine
Halteschiene und in der Halteschiene arretierbare Befestigungselemente
umfasst. Die Befestigungselemente weisen ein Klemmteil zum Einsetzen
in die Halteschiene auf, wobei die Halteschiene ein im Wesentlichen
trapezförmiges Profil mit sich zur Öffnung hin
verjüngendem Querschnitt besitzt und das Klemmteil aus
einem elastisch deformierbaren Material besteht und eine Zapfenform
besitzt, deren Breite geringer ist und deren Länge größer
ist als die lichte Weite der Öffnung der Halteschiene.
Zum Verrasten in der Halteschiene wird das Klemmteil um eine parallel
zur Hochrichtung der Halteschiene verlaufende Achse um ca. 90° gedreht,
so dass das Klemmteil gegen das trapezförmige Profil der
Halteschiene drückt und so arretiert wird.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Befestigen
von Ladegut in einem Transportmittel zu schaffen, durch welche eine einfache,
schnelle und flexible Befestigung von Ladegut in dem Transportmittel
möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Befestigen
von Ladegut an einem Transportmittel umfassend mindestens eine Führungsschiene
und mindestens ein an der Führungsschiene anbringbares
Befestigungselement mit einem Rastelement, wobei die Führungsschiene
ein im Wesentlichen C-förmiges Profil mit zwei Schultern und
einer Nut aufweist, das Rastelement in die Nut einführbar
ist und das in die Nut eingeführte Rastelement um eine
im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Führungsschiene
verlaufende Achse verschwenkbar ist, so dass zumindest eine Rastnase des
Rastelements in einen durch mindestens eine der Schultern gebildeten
Hinterschnitt der Führungs schiene greift und das Befestigungselement
an der Führungsschiene zumindest in eine Hochrichtung der
Führungsschiene arretiert ist.
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Das
Befestigungselement ist entlang der Längsachse der Führungsschiene
an einer beliebigen Stelle der Führungsschiene an dieser
arretierbar. Die Führungsschiene ist in einer Ausgestaltung
ohne Kerben oder dergleichen, welche bestimmte Befestigungsstellen
definieren, ausgebildet. Ein Sichern des Befestigungselements an
der Führungsschiene erfolgt durch Verschwenken des Rastelements,
so dass eine Rastnase in einen Hinterschnitt der Führungsschiene
greift. Dadurch ist zumindest eine Bewegung des Befestigungselements
in eine Hochrichtung gesperrt. Durch Aufbringen einer Zugkraft an dem
Befestigungselement in Richtung der Hochrichtung ist dabei auch
ein Verschieben des Befestigungselements entlang der Führungsschiene
aufgrund einer zumindest zwischen der Rastnase und der Führungsschiene
wirkenden Kraft, insbesondere einer Reibkraft verhinderbar. Die
Größe der Reibkraft hängt dabei von einer
für die Führungsschiene und das Rastelement verwendeten
Materialpaarung und einer aufgebrachten Kraft in Hochrichtung ab.
Zudem ist die Kraft über eine Form der Kontaktfläche
zwischen dem Rastelement und der Führungsschiene beeinflussbar.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Befestigungselement eine
Lastöse. An Lastösen lassen sich Gurte und dergleichen
auf einfache Weise befestigen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Rastelement einteilig
mit der Lastöse ausgebildet. Das Befestigungselement ist
dabei in einer Ausführungsform aus einem Teil gebildet.
Durch Verschwenken der Lastöse wird das einteilig mit der Lastöse
ausgebildete Rastelement ebenfalls verschwenkt und das Befestigungselement
an der Führungsschiene für ein Verzurren von Gegenständen an
der Lastöse arretiert.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Befestigungselement
ein Halteelement auf, wobei das Rastelement schwenkbar an dem Halteelement
gelagert ist. Das Griffteil einer Lastöse und das Rastelement
sind dabei in einem Ausführungsbeispiel einteilig gestaltet
und an dem Halteelement gemeinsam gelagert und gemeinsam handhabbar.
In anderen Ausgestaltungen sind das Griffteil oder ein Bügel
der Lastöse und das Rastelement an getrennten Lagerstellen
an dem Halteelement befestigt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Halteelement
mindestens einen Vorsprung auf, welcher auf einer Außenseite
mindestens einer Schulter anliegt, wenn das Rastelement in die Nut
eingeführt ist. In einem Ausführungsbeispiel ist dabei
das Rastelement derart angeordnet, dass die Schulter der Schiene
zwischen dem Vorsprung und der Rastnase verklemmbar ist. In einer
anderen Ausgestaltung ist das Befestigungselement so an der Führungsschiene
anordenbar, dass das Rastelement in die Nut eingeführt
wird, wobei durch Verschieben des Haltelements entlang der Nut die
Position des Befestigungsmittels entlang der Führungsschiene geeignet
festlegbar ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Halteelement
mindestens eine Haltenase auf, durch welche das Halteelement auf
einen die Schulter begrenzenden Rand aufsteckbar ist. Durch die
Haltenase ist eine Sicherheit der Arretierung des Befestigungsmittels
in der Nut weiter erhöhbar. Ein Aufstecken kann dabei durch
eine geeignete Schwenkbewegung erfolgen. In anderen Ausführungsbeispielen
ist die Haltenase in Axialrichtung auf die Führungsschiene
aufsteckbar.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Rastelement nach
Art einer Flunke eines Klappankers ausgebildet. Das Befestigungsmittel umfasst
dabei eine Flunke oder mehrere als Flunken oder Schaufeln gestaltete
Rastelemente, welche zwischen einer ersten Position, in wel cher
sie im Wesentlichen parallel zu einer Hochrichtung der Führungsschiene
ausgerichtet sind, und einer zweiten Position, in welcher sie im
Wesentlichen quer zur Hochrichtung, vorzugsweise in etwa rechtwinklig, ausgerichtet
sind, verschwenkbar sind. Wenn die Rastelemente in der ersten Position
angeordnet sind, so ist das Befestigungselement zumindest entlang der
Führungsschiene verschiebbar und in einem Ausführungsbeispiel
auch aus der Nut der Führungsschiene entnehmbar. Zum Arretieren
des Befestigungselements werden die Rastelemente in die zweite Position
verschwenkt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Rastelement zum
Einführen in die Nut in einem Gehäuse aufgenommen.
Durch das Gehäuse sind die Rastelemente in der ersten Position
sicherbar, wobei durch Verschieben des Gehäuses die Rastelemente
aus der ersten Position gelöst werden. Die Rastelemente
sind in einem Ausführungsbeispiel in Richtung der zweiten
Position durch ein Zwangsmittel, wie eine Feder oder dergleichen,
vorgespannt. Durch das Gehäuse sind die Rastelemente entgegen der
Kraft des Zwangsmittels in die erste Position verschiebbar, so dass
die Arretierung lösbar ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Rastelement zwischen
einer ersten Position zum Einführen in die Nut aus einer
Hochrichtung der Führungsschiene und einer zweiten Position zum
Hintergreifen der Schulter der Lastschiene verschwenkbar. Das Befestigungsmittel
ist dabei durch Anordnen des Rastelements in der ersten Position
an einer beliebigen Stelle in die Führungsschiene einsetzbar
und/oder der Führungsschiene entnehmbar.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Rastelement in
mindestens einer Position durch ein Schließelement, insbesondere
eine Schließfalle oder dergleichen, gesichert. Als Schließfalle
wird dabei eine Falle bezeichnet, welche beim Bewegen eines Rastelements
in die Falle schließt, insbesondere einrastet, so dass
eine Bewegung des Rastelements aus der Falle gesperrt ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Sicherung durch
das Schließelement mittels eines Bedienelements, insbesondere
mittels einer Betätigungstaste oder dergleichen, aufhebbar. Durch
Betätigen des Bedienelements, beispielsweise durch Drücken
einer Taste, ist die Sicherung des Schließelements aufhebbar
und beispielsweise das Rastelement einer Schließfalle entnehmbar.
Die Taste kann dabei als sogenanntes push-push Element ausgebildet
sein, welches durch Drücken in eine Richtung sowohl gesperrt
als auch gelöst wird.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Rastelement mittels
eines axial verschiebbaren Betätigungselements, insbesondere mittels
eines Tastschalters oder dergleichen, verschwenkbar. An dem Befestigungselement
sind hierfür geeignete Mittel vorgesehen, welche eine Axialbewegung
des Betätigungselements in eine Verschwenkbewegung der
Rastelemente umsetzen.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Zeichnungen
schematisch dargestellt sind. Für gleiche oder ähnliche
Bauteile werden in den Zeichnungen einheitliche Bezugszeichen verwendet.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung
oder den Zeichnungen hervorgehende Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich
konstruktive Einzelheiten, räumliche Anordnungen und Verfahrensschritte,
können sowohl für sich als auch in den verschiedensten
Kombinationen erfindungswesentlich sein. Als Teil eines Ausführungsbeispiels
beschriebene oder dargestellte Merkmale können ebenso in
einem anderen Ausführungsbeispiel verwendet werden, um
eine weitere Ausführungsform der Erfindung zu erhalten.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfassend eine Führungsschiene und ein Befestigungselement
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2:
eine perspektivische Darstellung des Befestigungselements gemäß 1;
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3:
eine vereinfachte Schnittdarstellung der Vorrichtung gemäß 1 beim
Arretieren des Befestigungsmittels;
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4:
eine vereinfachte Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfassend eine Führungsschiene und ein Befestigungselement gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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5:
eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Befestigungselements gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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6:
eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Befestigungselements
gemäß 5 in einer ersten Position;
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7:
eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Befestigungselements
gemäß 5 in einer zweiten Position;
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8:
eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Befestigungselements gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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9:
eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Befestigungselements
gemäß 8 in einer ersten Position und
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10:
eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Befestigungselements
gemäß 5 in einer zweiten Position.
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1 ist
eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfassend eine Führungsschiene 1 und
ein Befestigungselement 2 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Führungsschiene 1 weist
ein im Wesentlichen C-förmiges Profil mit zwei zueinander
parallelen Schultern 10 auf, wobei eine Nut 11 gebildet
ist, welche sich in Längsachse L der Führungsschiene 1 erstreckt.
Die Führungsschiene 1 ist beispielsweise an einem
Boden eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs oder an einer Wand
eines ebenfalls nicht dargestellten Transporters anbringbar. Dabei
können mehrere Führungsschienen 1 vorgesehen
sein, welche an dem Boden und/oder an den Wänden angebracht
sind. An der Führungsschiene 1 ist das Befestigungselement 2 arretierbar.
Das dargestellte Befestigungselement 2 ist als Lastöse
mit einem Bügel oder Griffteil 20 mit einer Öffnung 21 gestaltet.
Die Öffnung 21 dient dabei zum einen einer einfachen Handhabung,
zum anderen der Befestigung eines Lastgurts oder dergleichen.
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2 ist
eine perspektivische Darstellung des Befestigungselements 2 gemäß 1.
Das dargestellte Befestigungselement 2 ist in einem Querschnitt
im Wesentlichen L-förmig, wobei die L-Form durch das Griffteil 20 und
ein einteilig mit dem Griffteil gestaltetes Rastelement 22 mit
einer Rastnase 23 gebildet ist. Das Befestigungselement 2 ist
beispielsweise als Kunststoffspritzgussteil oder dergleichen fertigbar.
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3 zeigt
schematisch ein Anbringen des Befestigungselements 2 an
der Führungsschiene 1. Wie in 3 erkennbar,
ist das Griffteil 20 und damit das einteilig mit dem Griffteil 20 gestaltete
Rastelement 22 um ei ne gedachte, nicht dargestellte Achse verschwenkbar,
welche im Wesentlichen parallel zu der in 1 dargestellten
Längsachse L der Führungsschiene 1 verläuft.
Zum Anbringen wird das Befestigungselement 2 in einer ersten,
gestrichelt dargestellten Position durch einen Nutzer gehalten und durch
eine im Wesentlichen parallel zu einer Hochrichtung H der Führungsschiene 1 verlaufendende Bewegung
verschoben, so dass das Rastelement 22 in die Nut 11 eingeführt
wird. Nach dem Einführen wird das Befestigungselement 2 durch
einen Nutzer in die zweite, mit durchgezogenen Linien dargestellte Position
bewegt, wobei das Rastelement 22 derart verschwenkt wird,
dass die Rastnase 23 des Rastelements 22 in eine
durch eine zugehörige Schulter 10 der Führungsschiene 1 gebildete
Hinterschneidung greift. Dadurch wird das Befestigungselement 2 an der
Führungsschiene 1 arretiert und eine Entnahme in
die Hochrichtung H gesperrt. Das Befestigungselement 2 liegt
dabei über eine Berührungsstelle 25 an einer
zweiten, der ersten gegenüberliegenden Schulter 10 der
Führungsschiene 1 an, so dass das Befestigungselement 2 in
der Führungsschiene 1 verklemmt wird.
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4 zeigt
schematisch eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfassend eine Führungsschiene 101 und
ein Befestigungselement 102 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die dargestellte
Führungsschiene 101 ist in eine schematisch dargestellte
Karosseriewandung 3 eingebracht. In einem Ausführungsbeispiel
ist die Führungsschiene 101 fest an einer Karosseriewandung 3 angebracht,
beispielsweise mit dieser verschweißt, vernietet oder verschraubt.
Die Führungsschiene 101 weist ein im Wesentlichen
C-förmiges Profil auf, wobei an Enden von Schenkeln 112 der
C-förmigen Führungsschiene 101 Schultern 110 angeordnet
sind, welche in der dargestellten Ausführungsform die Schenkel 112 in
beide Richtungen überragen, so dass die Schultern 110 und
die Schenkel 112 im Querschnitt im Wesentlichen T-förmig
angeordnet sind. Das Befestigungselement 102 ist ebenfalls
als Lastöse umfassend ein Griffteil 120 gestal tet.
Das Griffteil 120 ist einteilig mit einem Rastelement 122 mit
einer Rastnase 123 ausgebildet. Das Griffteil 120 und
das Rastelement 122 sind in einem Halteelement 121 um
eine Achse 124 schwenkbar gelagert. Das Halteelement 121 weist
einen Vorsprung 125 auf, welcher auf einer Außenseite einer
Schulter 110 der Führungsschiene 101 anliegt, wenn
das Befestigungselement 102 wie dargestellt an der Führungsschiene 101 angeordnet
ist. Das Halteelement 121 weist an einer zweiten, dem Vorsprung 125 gegenüberliegenden
Seite eine Haltenase 126 auf, durch welche das Halteelement 121 auf einen
die zweite Schulter 110 begrenzenden, einer Nut 111 zugewandten
Rand 113 aufsteckbar ist. Das Halteelement 121 ist
beispielsweise durch eine Schwenkbewegung an der Führungsschiene 101 anbringbar,
wobei zunächst die Haltenase 126 auf den Rand 110 aufgesetzt
wird. In anderen Ausführungsbeispielen ist das Halteelement 121 in
Längsrichtung der Führungsschiene 101 auf
diese aufschiebbar. Das Halteelement 121 ist verschiebbar
an der Führungsschiene 101 befestigt. Durch Schwenken
des Griffteils 120 und damit des einteilig mit dem Griffteil 120 verbundenen
Rastelements 122 in die gestrichelt dargestellte Position,
greift die Rastnase 123 des Rastelements 122 in
den durch eine der Schultern 110 gebildeten Hinterschnitt
der Führungsschiene 101, so dass das Befestigungselement 102 an
der Führungsschiene 101 arretiert wird. Eine Arretierung ist
dabei an einer beliebigen Stelle entlang der Längsachse
der Führungsschiene 101 möglicht.
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5 zeigt
schematisch eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Befestigungselements 202 gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Befestigungselement 202 ist
als Lastöse mit einem Bügel 220 gestaltet.
An Schenkeln 221 des Bügels 220 sind
jeweils zwei Rastelemente 222 nach Art einer Flunke eines Klappankers
schwenkbar angeordnet, wobei in 5 nur ein
Rastelement 222 sichtbar ist. Das Befestigungselement 202 umfasst
weiter ein Gehäuse 224, in welchem die Schenkel 221 des
Bügels 220 verschiebbar gela gert sind. Der Bügel 220 ist
dabei relativ zu dem Gehäuse 224 zwischen einer
in 6 dargestellten ersten Position und einer in 7 dargestellten
zweiten Position verschiebbar. In der in 6 dargestellten
ersten Position werden die Rastelemente 222 durch das Gehäuse 224 anliegend
an den Schenkeln 221 des Bügels 220 gehalten,
so dass das Befestigungselement 202 in eine Nut 211, welche
durch Schultern 210 einer nicht dargestellten Führungsschiene
gebildet ist, einführbar ist. Durch Bewegung des Bügels 220 in
eine Hochrichtung H relativ zu dem Gehäuse 224 sind
die Rastelemente 222 wie in 7 dargestellt
in eine zweite Position verschwenkbar. Dabei greifen Rastnasen 223 der
Rastelemente 222 in die durch die Schultern 210 gebildeten
Hinterschneidungen, so dass das Befestigungselement 202 an
der nicht dargestellten Führungsschiene arretiert wird.
Das in 6 und 7 dargestellte Befestigungselement 202 weist
weiter ein Halteelement 225 auf, welches auf der Außenseite
der Schultern 210 zwischen zwei Führungsnasen 212 angeordnet
ist.
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8, 9 und 10 zeigen
schematisch eine perspektivische Darstellung eines Befestigungselements 302 gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung bzw. teilweise
geschnittene Seitenansichten des Befestigungselements 302 in
einer ersten und einer zweiten Position. Das Befestigungselement 302 ist
als Lastöse gestaltet und umfasst einen Bügel 320 und
Rastelemente 322, welche jeweils verschwenkbar an einem
Halteelement 321 angebracht sind. Das Halteelement 321 weist
einen im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt auf, wobei das
Halteelement 321 über einen Längsbalken 324 der
T-Form in eine in den 8 bis 10 nicht
dargestellte Führungsschiene einsetzbar ist. Zum Einsetzen
des Befestigungselements 302 in die nicht dargestellte
Führungsschiene sind die Rastelemente 322 in die
in 9 dargestellte, erste Position verschwenkbar.
Zum Verschwenken der Rastelemente 322 ist in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel eine schematisch durch einen Pfeil
dargestellte Kraft auf ein als Betätigungstaste 325 gestaltetes
Bedien element aufbringbar. Bei Wegfall der Kraft verschwenken die
Rastelemente 322 in die in 10 dargestellte
zweite Position. In anderen Ausgestaltungen werden die Rastelemente 322 durch
Betätigen der Betätigungstaste 325 in
die in 9 dargestellte erste Position verschwenkt und
dort durch ein Schließelement, beispielsweise nach Art
einer Schließfalle, gehalten. Auch bei Wegfall der Kraft
bleiben die Rastelemente 322 dabei in der in 9 dargestellten
Position. Durch ein Bedienelement ist das Schließelement
entsperrbar. Als Bedienelement kann dabei in einer Ausgestaltung
die Betätigungstaste 325 dienen, wobei durch erneutes
Drücken der Betätigungstaste 325 die
Rastelemente 322 wieder freigegeben werden und in die in 10 dargestellte
Position verschwenken. Die Betätigungstaste 325 arbeitet
dabei nach dem sogenannten push-push-Prinzip.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Rastelemente 322 durch
nicht dargestellte Zwangselemente, beispielsweise durch Federn in
Richtung der in 2 dargestellten zweiten Position
vorgespannt, wobei durch Aufbringen einer Kraft gemäß 9 die
Rastelemente 322 entgegen der Vorspannkraft in die in 9 dargestellte
erste Position bewegbar sind. In der in 10 dargestellten,
zweiten Position greifen an den Rastelementen 322 gebildete Rastnasen 323 in
einen Hinterschnitt einer in 10 nicht
dargestellten Führungsschiene, so dass das Befestigungselement 302 an
der Führungsschiene arretierbar ist. Das Befestigungselement 302 ist
an einer beliebigen Stelle entlang der Längsrichtung einer
nicht dargestellten Führungsschiene einsetzbar.
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Die
dargestellten Rastelemente 322 weisen zusätzliche
Rastvorsprünge 326 auf, welche in dazu komplementäre
Kerben greifen können, welche an bevorzugten Raststellen
an der Führungsschiene ausgeformt sind. Vorzugsweise ist
das Befestigungselement 302 jedoch an einer beliebigen
Stelle entlang der Längsrichtung einer Führungsschiene
anbringbar.
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Hierzu
sind in anderen Ausführungsbeispielen die Rastelemente 322 ohne
Rastvorsprünge 326 gestaltet.
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Bei
dem in den 8 bis 10 dargestellten
Befestigungselement 302 sind zwei Rastelemente 322 vorgesehen,
welche jeweils mit einer der zwei Schultern 10 einer beispielsweise
in 1 dargestellten Führungsschiene 1 zusammenwirken.
In anderen Ausgestaltungen der Erfindung kann nur ein durch eine
Betätigungstaste 325 verschwenkbares Rastelement 322 vorgesehene
sein. In wieder anderen Ausgestaltungen sind mehrere Rastelemente 322 wie
dargestellt gegenüberliegend oder in Reihe an dem Betätigungselement 302 vorgesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1108608
B1 [0002]
- - DE 4336762 C1 [0003]