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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Wäsche, bestehend aus einem rechteckigen Tragrahmen mit mehreren zwischen zwei Längsholmen des Tragrahmens verlaufenden, aus Stäben oder Seilstücken bestehenden Wäscheträgern, wobei der Tragrahmen mittels zweier gleicher Paare von Lenkerarmen getragen ist, die jeweils ein Gelenkviereck bildend einerseits gelenkig an den beiden Längsholmen und andererseits mittels vertikal übereinander angeordneter Schwenklager an ortsfesten Haltern gelagert sind, wobei die Halter ihrerseits jeweils das Gestell eines Gelenkvierecks bildend in gleicher Höhe und in einer gemeinsamen vertikalen Ebene eines Raumes angeordnet sind und wobei der Tragrahmen mittels einer wenigstens ein Zugseil und eine ortsfeste Seilrolle umfassenden Hebeeinrichtung aus einer tieferen Arbeitsstellung in eine obere Ruhestellung und umgekehrt höhenverstellbar ist, wobei die Lenkerarme jedes Gelenkvierecks so ausgebildet und an den Längsholmen sowie an den Haltern so angelenkt sind, dass sie nach Art eines Parallelogramms sowohl in einer oberen horizontalen Ruhestellung als auch einer horizontalen unteren Arbeitstellung des Tragrahmens eine zumindest annähernd parallele Lage zueinander einnehmen.
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Bei einer aus
GB 1904/46 A bekannten Vorrichtung dieser Art sind an den vertikalen Trägerholmen eines an einer Gebäudewand befestigten Rahmengestells paarweise übereinander die Lenkerarme zweier Gelenkvierecke vertikal verschwenkbar gelagert. Diese Gelenkvierecke tragen einen horizontalen Tragrahmen, der zwei seitliche, sich rechtwinklig zur Gebäudewand erstreckende Rahmenschenkel mit vertikalen Laschen aufweist, an denen horizontale Verbindungsstäbe als Wäscheträger angeordnet sind. An einem Verbindungsstab, der die Gelenke an den freien Enden der oberen Lenkerarme miteinander verbindet und somit Teil des Tagrahmens ist, ist mittig ein Zugseil befestigt, das über eine Umlenkrolle im oberen Bereich des Rahmengestells nach unten geführt ist. Mit diesem Zugseil lässt sich der Tragrahmen durch entsprechendes verschwenken der beiden Gelenkvierecke vertikal verstellen. Diese Vorrichtung nutzt aber weder den Flaschenzugeffekt zur Erleichterung der Höhenverstellung noch ist es möglich, den die Wäsche tragenden Tragrahmen in eine Schräglage zu stellen, in der die Wäscheträger leichter zugänglich sind.
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Den prinzipiell gleichen Aufbau weist eine aus
GB 322 067 A bekannte Vorrichtung zum Wäschetrocknen auf. Ein an einer vertikalen Wand befestigtes Parallelogramm-Getriebe trägt an einer parallel zur Wand verlaufenden Schiene mehrere horizontal und rechtwinklig zur Wand verlaufende, als Wäscheträger dienende Stäbe. Die Schiene mit den Stäben ist mittels eines in der Mitte der Schiene befestigten Seilzuges an dem Parallelogramm – Getriebe heb – und senkbar. Auch hier ist weder ein Flaschenzugeffekt noch eine Kippmöglichkeit der Wäscheträger gegeben.
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Bei einer anderen aus
FR 2 691 143 A1 bekannten Vorrichtung zum Wäschetrocknen ist an der Decke eines Raumes an vier vertikalen Tragstäben ein Tragrahmen aufgehängt, der mittels eines in der Längsmitte des Tragrahmens an einem Rahmenschenkel befestigten Seilzuges durch Verschwenken der Tragstäbe aus einer unteren horizontalen Bedienungslage in eine obere horizontale Endlage gebracht werden kann. Es ist weder eine Kippmöglichkeit des Tragrahmens noch ein Flaschenzugeffekt des Seilzugs vorgesehen.
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Ein aus
DE 1 054 054 bekannter Wäschetrockner, der den prinzipiell gleichen Aufbau aufweist wie die oben bereits erwähnte, aus
GB 1904 00 046 A bekannte Vorrichtung, weist auch die gleichen Nachteile auf.
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Bei dem aus
DE 91 02 820 U1 bekannten Wäschetrockner ist ein mit zwischen zwei Rahmenschenkeln gespannten Wäscheleinen versehener, höhenverstellbarer Wäschetragrahmen an zwei Führungsschienen einer vertikalen Wand geführt und mittels eines einfachen flaschenzugartigen Seilzugs, der mittels einer Seilwinde betätigbar ist, verstellbar. Dabei ist an einem zwischen den Führungsschienen verlaufenden Rahmenschenkel eine Seilrolle befestigt, über welche das mit einem Ende an einer oberen Querschiene eines die Führungsschienen enthaltenden Wandgestells befestigte Zugseil geführt ist. Eine Neigungsmöglichkeit des Tragrahmens zur Erleichterung des Aufhängens und Abnehmens der Wäsche ist nicht vorgesehen. Mit der gattungsgemäßen Vorrichtung ist diese Vorrichtung deshalb nicht vergleichbar, weil der Tragrahmen von vertikalen Führungsschienen und nicht an parallelogrammartigen Gelenkvierecken getragen ist.
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Aus
DE 297 19 927 U1 ist eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art bekannt, die als schwenkbarer Wäschetrockner bezeichnet ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist ein rechteckförmiger Rahmen mit zwischen zwei seitlichen Rahmenschenkeln gespannten Wäscheleinen vorgesehen. Dieser Rahmen ist mittels Gelenkarmen schwenkbar paarweise gelenkig mit den seitlichen Rahmenschenkeln verbunden. Die Gelenkarme sind an zwei jeweils als Halter dienenden Haltestreben gelagert, die an einer Wand in Vertikallage befestigt sind. Auch die Gelenkarme sind jeweils gelenkig an den Haltestreben gelagert. Dabei sind die Gelenkarme ungleich lang ausgebildet und in Form eines Gelenkvierecks einerseits an den oberen und unteren Enden der Haltestreben und andererseits an den beiden seitlichen Rahmenschenkeln angelenkt, so dass sich der Rahmen in der Höhe aus einer oberen Horizontallage in eine untere Schräglage verstellen lässt. Um diese Höhenverstellung auf einfache Weise durchführen zu können, ist ein Zugseil vorgesehen. Das eine Ende des Zugseils ist am oberen Ende einer Haltestrebe befestigt. Das Zugseil ist über zwei am hinteren Querschenkel des Rahmens befestigte Seilrollen sowie über eine weitere am oberen Ende der zweiten Haltestrebe befestigte Seilrolle geführt, so dass durch Ziehen am freien Zugseilende der Rahmen nach oben bewegt werden kann. Um die Höhenverstellung des Rahmens mit wenig Kraftaufwand durchführen zu können, sieht eine Ausführungsform vor, zwei am hinteren Querschenkel des Rahmens befestigte Zugseile auf einer gemeinsamen Welle einer Seilwinde auf- bzw. abzuwickeln.
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Wegen der ungleichen Längen der jeweils ein Paar bildenden Gelenkarme ist es bei dieser Vorrichtung nicht möglich, den Rahmen in horizontaler Parallellage zu verstellen. Bei einer Ausführungsform ist eine Horizontallage des Rahmens gar nicht einstellbar. Außerdem ist der Rahmen auch in seiner unteren Arbeitsstellung nur von seiner Unterseite her zugänglich. Dadurch wird das Aufhängen der Wäschestücke erschwert.
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Bei einer anderen aus
EP 0 885 995 A1 bekannten Vorrichtung zum Trocknen von Wäschestücken ist ein als Hängegitter bezeichneter Rahmen vorgesehen, der von einer aus zwei sich scherenartig kreuzenden Stabelementen bestehenden Tragkonstruktion höhenverstellbar getragen ist. Während dabei die einen Enden der Stabelemente gelenkig mit einer ortsfesten horizontalen Trägerschiene bzw. an einer Trägerschiene des Rahmens befestigt sind, stehen die beiden anderen Enden der Stabelemente jeweils über Gleitschuhe mit diesen Trägerschienen in Eingriff. Mittels einer als Flaschenzug ausgebildeten Zugseileinrichtung, die im Bereich der jeweiligen Gelenkverbindungen angeordnet ist, lässt sich die Höhenverstellung des Rahmens kraftschonend durchführen.
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Abgesehen davon, dass die Gleitschuhe bei ihrer Bewegung auf den Schienen den Kraftaufwand durch die Gleitreibung stark erhöhen, ist die Lagestabilität bei dieser Art von Tragvorrichtung unzulänglich, weil die Verbindungsstellen zwischen den sich kreuzenden Stabelementen und der Schiene des Rahmens in derselben Vertikalebene liegen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bezüglich ihrer Handhabung derart zu verbessern, dass sie in möglichst leichter Bauweise und mit optimaler Raumausnutzung sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung der Tragrahmen sich mit geringem Kraftaufwand aus einer von oben bequem zugänglichen Arbeitsstellung in eine außerhalb des normalen Arbeitsbereichs des Benutzers, z. B. einer Hausfrau, liegende Ruhestellung verfahren und in diesen beiden Einstellungen sowie in beliebigen Zwischenstellungen sicher fixieren lässt.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die beiden Längsholme des Tragrahmens mit zueinander koaxialen Seilrollen versehen sind, über die jeweils nach Art eines einfachen Flaschenzugs ein Zugseil geführt ist, dessen eines Ende an einem oberhalb der oberen Ruhestellung des Tragrahmens liegenden Fixpunkt befestigt ist und das über wenigstens eine weitere oberhalb der oberen Ruhestellung des Tragrahmens ortsfest angeordnete Seilrolle zu einer gemeinsamen Fixiereinrichtung geführt ist, die unterhalb der oberen Ruhestellung des Tragrahmens angeordnet ist und mittels welcher die beiden Zugseile gemeinsam arretierbar sind.
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Dass diese erfindungsgemäße Vorrichtung gegenüber den bekannten Vorrichtungen, deren Seilzüge nicht nach dem Flaschenzugprinzip geführt sind, für eine den Seilzug zum Hochziehen des mit nasser Wäsche bestückten Tragrahmens betätigenden Person eine erhebliche Erleichterung bietet, beruht nicht nur auf dem die halbe Zugkraft benötigenden Flaschenzugeffekt, sondern auch auf der vorteilhaften Anordnung der Seilzugrollen an den Längsholmen des Tragrahmens, durch welche ungleiche Gewichtsverteilungen am Tragrahmen insofern ausgeglichen werden, als sich die Zugkräfte bedarfsweise auf die beiden Längsholme verteilen. Es werden dadurch bewegungshemmende Verwindungen des Tragrahmens und der diesen tragenden Gelenkvierecke vermieden. Das gewichtsabhängige Verteilen der benötigten Zugkräfte durch die beiden jeweils an einem Längsholm des Tragrahmens angreifenden Seilzüge ermöglicht eine leichte Bauweise, d. h. die Verwendung leichter, relativ schwach dimensionierter Profile, z. B. aus Aluminium, sowohl für die Längsholme des Tragrahmens als auch für die Lenkerarme der Gelenkvierecke.
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Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 wird sichergestellt, dass die am Seilzug wirksamen Zugkräfte jeweils in den Richtungen wirksam sind, in denen die geringsten Verwindungs- und Verbiegungsmomente entstehen können. Auch dies trägt erheblich zur Bedienungserleichterung und zur Ermöglichung einer leichten Bauweise bei.
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Diese vorteilhafte Verwendung zweier unmittelbar an den Längsholmen des Tragrahmens angreifenden Seilzüge lässt sich auch vorteilhaft mit einer anderen Ausführung kombinieren, bei der ebenfalls zwei Gelenkvierecke einen Tragrahmen tragen der zusätzlich gemäß Anspruch 3 den Vorteil bietet, den Tragrahmen in seiner untersten Bedienungslage in eine Kippstellung bringen zu können, in welcher das Aufhängen und Abnehmen der Wäsche durch eine bessere Zugänglichkeit der Wäscheträger erleichtert wird. Dabei ist es zwar nicht unbedingt erforderlich, aber in jedem Fall von Vorteil, die Seilzüge nach dem Flaschenzugprinzip zu führen. Erfahrungsgemäß erfordert das Anheben des Tragrahmens aus seiner Kippstellung einen höheren Kraftaufwand als sein Anheben aus seiner unteren Horizontallage. Deshalb ist auch bei der Ausführung gemäß Anspruch 3 die Anwendung des Faschenzugprinzips empfehlenswert.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche 4 bis 10.
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Außer der gegebenen Möglichkeit, die Zugseile und somit den Tragrahmen in der Höhe stufenlos zu fixieren, ist als besonderer Vorteil hervorzuheben, dass durch die Ausgestaltung nach Anspruch 10 die Handhabung insofern erheblich erleichtert wird, als eine gleichmäßige Höhenverstellung beider Längsholme des Tragrahmens praktisch zwangsläufig gewährleistet ist, indem nur an einem Seilstrang gezogen werden muss.
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Die Erfindung wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigt:
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1 in vereinfachter 3D-Darstellung eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum Trocknen von Wäsche;
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2 eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 1 in der tiefsten Arbeitsstellung und in einer Zwischenstellung des Tragrahmens;
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3 die Vorrichtung der 2 in der obersten Ruhestellung des Tragrahmens;
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4 eine zweite Ausführungsform in vereinfachter 3D-Darstellung mit horizontaler Arbeitslage des Tragrahmens;
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5 Die Ausführungsform der 4 in vereinfachter 3D-Darstellung mit nach vorne geneigtem Tragrahmen;
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6 die Vorrichtung der 4 in schematischer Seitenansicht;
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7 die Vorrichtung der 5 in schematischer Seitenansicht;
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8 die Vorrichtung der 4 bis 7 in schematischer Seitenansicht mit in der Ruhelage befindlichem Tragrahmen;
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9 in schematischer Seitenansicht eine Variante der in den 4 bis 8 dargestellten Vorrichtung mit flaschenzugähnlichem Seilzug in der horizontalen Arbeitslage des Tragrahmens wie bei 4 und 6;
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10 die Vorrichtung der 9 mit nach vorne geneigtem Tragrahmen;
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11 die Vorrichtung der 10 und 11 mit hochgezogenem Tragrahmen;
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12 in schematischer Seitenansicht eine weitere Ausführungsform mit flaschenzugähnlichem Seilzug;
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13 die Vorrichtung der 12 mit hochgezogenem Tragrahmen;
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14 die Vorrichtung der 12 und 13, jedoch mit einfachem Seilzug und
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15 die Vorrichtung der 14 mit hochgezogenem Tragrahmen.
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Die in den Zeichnungen in unterschiedlichen Ausführungen dargestellte Vorrichtung zum Trocknen von Wäsche weist als wesentlichen Bestandteil einen Tragrahmen 1 auf. Dieser besteht bei allen Ausführungen aus zwei parallelen Längsholmen 2 und 3, die durch zwei Querholme 4 und 5 starr mit einander verbunden sind. Zwischen diesen beiden Längsholmen 2 und 3 erstrecken sich die eigentlichen Wäscheträger 6 in Form von Stäben oder gespannten Schnüren bzw. Wäscheleinen, an denen die zu trocknenden Wäschestücke aufgehängt werden.
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Bei der Ausführungsform der 1 bestehen die Längsholme 2 und 3 des Tragrahmens 1 aus Rohren, die vorderseitig mit Steckzapfen 7 versehen sind, auf welche bedarfsweise Verlängerungsstücke 8 und 9 mit zusätzlichen Wäscheträgern 6 aufgesteckt werden können.
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Getragen wird der Tragrahmen 1 von zwei gleichen Paaren 10 und 11 von Lenkerarmen 12 und 13, die jeweils ein parallelogrammartiges Gelenkviereck bilden. Die Lenkerarme 12, 13 sind zu diesem Zweck gelenkig einerseits an den beiden Längsholmen 2, 3 und andererseits ebenfalls gelenkig an ortsfesten Haltern 14 bzw. 15 gelagert. Bei der Ausführung gemäß 1 sind die Lenkerarme 12, 13 jeweils außenseitig an den Längsholmen 2, 3 angelenkt.
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Die Halter 14, 15 sind in einem der Breite des Tragrahmens entsprechenden Abstand in gleicher Höhe und in einer gemeinsamen Ebene, z. B. an einer Wand, befestigt. Die Höhe, in der sie angeordnet sind, liegt zwischen der oberen Ruhestellung des Tragrahmens 1 gemäß 3 und dessen unteren Arbeitstellung gemäß 2. Die Halter 14, 15 bilden jeweils das Gestell eines Gelenkvierecks. Durch diese Gelenkvierecke ist es möglich, den Tragrahmen 1 aus einer unteren Arbeitsstellung, in welcher er mit nasser Wäsche bestückt wird, in eine obere Ruhelage zu heben, in welcher die Wäsche trocknen kann und am wenigsten stört. Durch diese paarweise vorhandenen Gelenkvierecke ist auch gewährleistet, dass sich der Tragrahmen 1 beim Heben und Senken immer parallel zu sich selbst bewegt.
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Wichtig ist dabei, dass die Lenkerarme 12, 13 der beiden Gelenkvierecke so ausgebildet und an den Gestellen bzw. Haltern 14, 15 so angelenkt sind, dass sie nach Art eines Parallelogramms sowohl in der oberen horizontalen Ruhestellung als auch in der horizontalen unteren Arbeitsstellung des Tragrahmens 1 eine zumindest annähernd parallele Lage zueinander einnehmen und dass an jedem Längsholm 3, 4 des Tragrahmens 1 ein Zugseil 17 bzw. 18 tragend angreift, das über wenigstens eine oberhalb der Ruhestellung des Tragrahmens 1 ortsfest angeordnete Seilrolle 19 bzw. 20 geführt ist. Um den Tragrahmen 1 in der Ruhestellung oder in anderen Stellungen fixieren, d. h. gegen Höhenverstellung sichern zu können, sind die beiden an den Längsholmen tragend angreifenden Zugseile 17, 18 über weitere Seilrollen 21, 22 und 23 zu einer gemeinsamen Fixiereinrichtung 24 geführt, in welcher sie stufenlos arretierbar sind. Dabei sind die Seilrollen 19, 20 und 23 an horizontalen Tragschienen 27 bzw. 28 gelagert. Diese Tragschienen 27, 28 bilden bei dieser Ausführungsform die horizontalen Schenkel von Winkelschienen 31, 32, deren vertikale Schenkel 33 bzw. 34 an ihren unteren Enden mit den Haltern 14 bzw. 15 versehen sind. Die Seilrollen 21 und 22 sind an dem vertikalen Schenkel 33 gelagert, in dessen Nähe die Fixiereinrichtung 24 angeordnet ist. Die ortsfeste Befestigung der Winkelschienen 31, 32 kann dadurch erfolgen, das ihre vertikalen Schenkel 33, 34 an einer Wand und/oder ihre horizontalen Schenkel, d. h. die Tragschienen 27, 28, an der Decke eines Raumes befestigt werden.
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Bei dieser Ausführung gemäß 1 bis 3 sind die Enden 25 bzw. 26 der beiden Zugseile 17 und 18 jeweils an den vorderen Enden der Tragschienen 27 bzw. 28 befestigt und nach Art eines Flaschenzugs über zueinander koaxiale Seilrollen 29 bzw. 30 geführt, die je für sich an den Längsholmen 2, 3 des Tragrahmens 1 drehbar gelagert sind. Dadurch wird die zum Hochziehen des Tragrahmens 1 benötigte Zugkraft halbiert.
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Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Seilenden 25 und 26 direkt an den Längsholmen 2, 3 zu befestigen und auf die Vorteile der Flaschenzugwirkung zu verzichten. Aus statischen Gründen ist es jedoch in jedem Fall von Vorteil bzw. erforderlich, die Angriffspunkte der beiden Zugseile 17, 18 an den Längsholmen 2, 3 vor die Gelenke 48, 49 zu legen.
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Beim gezeigten Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 liegen die Gelenke 48, 49 vorzugsweise jeweils in der hinteren Hälfte der Längsholme 2, 3 und die Angriffspunkte der Zugseile 17, 18, d. h. die Seilrollen 29, 30 in deren Längsmitte.
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Wie am besten aus den 4 und 5 erkennbar ist, weist die Fixiereinrichtung 24 als Fixierelement einen Exzenternocken 37 auf, der drehbar zwischen zwei aus vertikalen Wandelementen bestehenden Lagerstützen 38, 39 eines im Wesentlichen U-förmigen Trägers 40 gelagert und mittels eines Hebelarms 41 gegen die Wirkung einer Zugfeder 42 betätigbar ist. Die Zugfeder 42 übt auf den Exzenternocken 37 ein Drehmoment in Sperrrichtung aus. Die Fixierung des bzw. der Zugseile 17, 18 erfolgt in der Weise, dass die zwischen dem Exzenternocken 37 und einer Klemmfläche der Rückwand 43 des Trägers 40 hindurch geführten Zugseilabschnitte dort festgeklemmt werden. Wenn die Zugseile 17, 18 durch die Fixiereinrichtung 24 hindurch nach unten gezogen werden, so werden sie automatisch frei. Die Freigabe in der Gegenrichtung kann nur durch manuelle drehende Betätigung des Exzenternockens 37 erfolgen.
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Die Gelenke 46 und 47 (1–3), durch welche die Lenkerarme 12 und 13 in den Haltern 14 bzw. 15 gelagert sind, liegen mit vertikalem Abstand a übereinander. Dementsprechend sind auch die Gelenke 48 und 49, durch welche die Lenkerarme 14 und 15 an den Längsholmen 2 und 3 des Tragrahmens angelenkt sind, mit gleichem Abstand a vertikal übereinander angeordnet, wobei sich die unteren Gelenke 49 jeweils an einer nach unten gerichteten Lasche 45 befinden.
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In 2 ist der Tragrahmen 1 in seiner tiefsten Arbeitsstellung dargestellt. Eine Zwischenstellung ist in gestrichelten Linien dargestellt. In 3 nimmt der Tragrahmen 1 seine oberste Ruhestellung ein.
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Man erkennt, dass die Lenkerarme 12, 13 in allen Stellungen des Tragrahmens 1 jeweils parallel zueinander verlaufen, und der Tragrahmen 1 selbst immer eine horizontale Lage einnimmt.
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Bei der in den 4 bis 8 dargestellten Ausführungsform ist der Tragrahmen 1 mittels zweier Paare 10/1 und 11/1 von Lenkerarmen 12 und 13/1 an zwei Tragschienen 27/1 und 28/1 aufgehängt. Diese die Gestelle für die Gelenkvierecke bildenden Tragschienen 27/1 und 28/1 bestehen jeweils aus gleich langen Winkelprofilen, die zueinander parallel verlaufend im Abstand der Längsholme 2' und 3' des Tragrahmens 1 an einer Raumdecke befestigt sind. Auch die Längsholme 2' und 3' bestehen bei dieser Ausführung aus Winkelprofilen, welche durch die Querholme 4, 5 starr miteinander verbunden sind.
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Die Lenkerarme 12 und 13/1 sind hierbei im vorderen Endbereich der Tragschienen 27/1, 28/1 durch Gelenke 50, 51 bzw. 52, 53 angelenkt. Die Lenkerarme 12 sind jeweils direkt mit ihren unteren Enden durch Gelenke 54, 55 an den Längsholmen 2 bzw. 3' angelenkt. Die unteren Enden der Lenkerarme 13/1 jedoch sind jeweils über eine Gelenklasche 56 mit den Längsholmen 2', 3' gelenkig verbunden. Dabei sind die Gelenklaschen 56 durch Gelenke 57 mit den Längsholmen 2', 3' verbunden und durch Gelenke 58 mit den unteren Enden der Lenkerarme 13/1. Damit der Tragrahmen 1 in der Vertikallage der Lenkerarme 12, 13/1 seine Horizontallage einnimmt, sind die Lenkerarme 13/1 jeweils um das dem Abstand der beiden Gelenke 57, 58 entsprechende Maß b der unter sich gleich großen Gelenklasche 56 kürzer als die Lenkerarme 12.
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Diese sowohl an den Längsholmen 2', 3' als auch an den Lenkerarmen 13/1 angelenkten Gelenklaschen 56 bilden mit den Lenkerarmen 13/1 jeweils ein Kniegelenk (siehe 7), durch welches es möglich ist, den Tragrahmen 1 in seiner untersten Arbeitslage nach vorne zu neigen, damit seine Wäscheträger 6 von oben leichter zugänglich sind. Diese geneigte Lage des Tragrahmens 1, wie sie in den 5 und 7 dargestellt ist, kann einfach durch weiteres Freilassen der Zugseile 17, 18 in der Fixiereinrichtung 24 erreicht werden, nachdem der Tragrahmen die in 4 bzw. 6 dargestellte untere Horizontallage erreicht hat.
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Bei der Ausführung gemäß den 4 bis 8 sind die Enden 25, 26 der beiden Zugseile 17, 18 direkt an den Längsholmen 2', 3' des Tragrahmens befestigt. Dabei liegen auch hier die Angriffspunkte der Zugseile 17, 18 jeweils vor den Gelenken 54 und 57, durch welche die Lenkerarme 12 und 13/1 an den Längsholmen 2', 3' angelenkt sind. Diese Anordnung ist auch wichtig, um den Tragrahmen 1 ganz nach oben an die Tragschienen 27/1, 28/1 ziehen zu können.
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Von Vorteil ist dabei auch, dass die Zugseile 17, 18 über Seilrollen 59 geführt sind, die jeweils an einem Lenkerarm 12 etwa auf halber Höhe gelagert sind.
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Wie aus 8 erkennbar ist, kommt es auch darauf an, dass die an den Tragschienen 27/1, 28/1 gelagerten Seilrollen 19', 20' so platziert sind, dass sie bei hochgezogenem Tragrahmen 1 in Längsrichtung der Längsholme 2', 3' nicht weit vom jeweiligen Angriffspunkt 60 der Seilenden und den Seilrollen 59 der Lenkerarme 12 entfernt sind. Die Anordnungen der übrigen Seilrollen können je nach den örtlichen Gegebenheiten unterschiedlich sein, wichtig ist dabei vor allem, dass die Zugseile 17, 18 funktionsgerecht in die Fixiereinrichtung 24 geführt werden.
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Die 9 bis 11 zeigen eine Ausführungsform, die sich von derjenigen der 4 bis 8 nur dadurch unterscheidet, dass die Seilenden 25, 26 der beiden Zugseile 17, 18 nicht direkt an den Längsholmen 2', 3 befestigt sind, sondern an den Tragschienen 27/1 bzw. 28/1. Wie bei der Ausführung gemäß 1 bis 3 greifen hierbei die Zugseile 17, 18 über Seilrollen 29 der Längsholme 2', 3' am Tragrahmen 1 an. Damit ist gezeigt, dass der Vorteil eines Flaschenzugs auch bei dieser Ausführungsform realisierbar ist.
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In den 12 bis 15 sind zwei sehr einfache Ausführungsformen dargestellt. Bei der Ausführungsform gemäß 12 und 13 ist der Tragrahmen 1 an zwei gleich langen Lenkerarmen 12, 13, ähnlich wie bei 9, an den Tragschienen 27/1, 28/1 gelenkig aufgehängt. Die Zugseilenden 25, 26 sind an den hinteren Enden der Tragschienen 27/1, 28/1 befestigt und über Seilrollen 29, 30 der Längsholme 2, 3 geführt, die hinter den Gelenken 54, 57 angeordnet sind, welche die Lenkerarme 12, 13 mit den Längsholmen 2, 3 des Tragrahmens 1 verbinden. Auch bei dieser Ausführungsform ist der Vorteil des Flaschenzugprinzips angewandt. Allerdings kann diese Ausführungsform mit dem Nachteil behaftet sein, dass sich der vordere Teil (in der Zeichnung ist dies der rechte Teil) des Tragrahmens 1 nicht ganz an die Tragschienen 27/1, 28/1 heranziehen lässt.
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Die Ausführungsform der 14 und 15 unterscheidet sich von derjenigen der 12, 13 nur dadurch, dass bei ihr die Seilenden 25, 26 direkt an den Längsholmen 2 bzw. 3 des Tragrahmens 1 befestigt sind und somit auf den Vorteil des Flaschenzugprinzips verzichtet ist. Allerdings ist hierbei an den beiden Tragschienen 27/1, 28/1 jeweils eine zusätzliche Seilrolle 19', 20' wie bei 4 vorgesehen. Bei dieser Anordnung ist es auch möglich, die Zugseilenden 25, 26 am unteren Teil eines Lenkerarms 12, 13 zu befestigen.
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Zweckmäßig ist es, die Abschnitte der beiden Zugseile 17, 18, die beim Hochziehen des Tragrahmens 1 durch die Fixiereinrichtung 24 gezogen werden, so miteinander zu verbinden, dass sie gemeinsam einen Zugstrang bilden. Damit kann sichergestellt werden, dass eine gleichmäßige Zugbetätigung an den beiden Längsholmen 2, 3 bzw. 2', 3' erfolgt und der Tragrahmen 1 parallel zu sich selbst nach oben oder unten bewegt wird. Dabei ist es allerdings erforderlich, dass der Abstand der Fixiereinrichtung 24 von den hinteren Seilrollen 21, 22 der Tragschienen 27, 28 bzw. 27/1, 28/1 mindestens der Länge der miteinander verbundenen Zugseilabschnitte, d. h. der Hubhöhe des Tragrahmens 1, entspricht.