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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Etikett zur Anbringung an eine
Blisterpackung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Bei
im Handel erhältlichen Arzneimitteln ist es heutzutage
erforderlich, einerseits eine zuverlässige Kindersicherung
zu gewährleisten und andererseits die für das
Arzneimittel notwendigen Informationen für den Patienten
bereitzustellen. Um diese Vorgaben zu erfüllen, wurde beispielsweise
im
FR 2 227 190 vorgeschlagen,
bei in einer Blisterpackung verpackten Arzneimitteln direkt auf
den Blister ein Deckblatt aufzukleben, auf dem Informationen betreffend das
Arzneimittel abgedruckt sind. Dieses Deckblatt ist mit einem ablösbaren
Klebstoff auf der Blisterpackung angeklebt, so dass der Patient
dieses Deckblatt entfernen kann, bevor er einzelne Arzneimittel aus
dem Blister herausholt. In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt,
dass der Patient dieses Deckblatt nach Herausholen eines Medikamentes
häufig nicht mehr auf die Blisterpackung zurückklebt,
so dass diese Informationen schnell verloren gehen. Mit dem verlorengegangenen
Deckblatt ist auch eine zuverlässige Kindersicherung der
Blisterpackung nicht mehr gewährleistet.
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Aus
der
US 3,899,080 ist
eine Blisterpackung bekannt, bei der jeder einzelne Blister mit
einem Deckblatt versehen ist, so dass auf der Blisterpackung eine
Vielzahl von Deckblättern angeordnet sind. Dabei ist jedes
Deckblatt mittels eines ablösbaren Klebstoffes auf dem
Blister verklebt. Zur Entnahme eines Arzneimittels braucht nun lediglich
ein einzelnes Deckblatt entfernt werden, um das entsprechende Arzneimittel
aus dem Blister herausdrücken zu können. Dabei
bleiben die anderen Deckblätter unversehrt. Hierdurch wird
zwar eine gute Sicherung der verbleibenden Blister gewährleistet,
jedoch ist es drucktechnisch sehr aufwendig, alle diese Deckblätter
mit der entsprechenden Information über das Arzneimittel
zu versehen. Außerdem kann bei dieser Anordnung lediglich
eine Seite des Deckblattes bedruckt werden, so dass der zur Verfügung
stehende Raum für die Informationen begrenzt ist.
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Aus
dem
DE 20 2005
017 645 U1 und dem
EP
1 173 369 B1 sind Booklet-Etiketten bekannt, die auf Blisterverpackungen
aufzukleben sind. Dabei sind im Basisblatt des Booklet-Etikettes
Sollbruchstellen vorgesehen, die über je einem Blister
angeordnet sind. Auf diesem Basisblatt ruht dann ein Booklet umfassend
mehrere Seiten, wobei dieses Booklet durch eine transparente Folie
auf dem Basisblatt gehalten wird. Das Booklet ist an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten schmaler ausgeführt als das Basisblatt, so dass
die Folie das Booklet übergreifen kann und auf dem Basisblatt
fixieren kann. Die Unterseite der Folie ist mit einem Permanentklebstoff
versehen, so dass das Booklet mit seiner obersten Seite permanent
an der Folie haftet, und so dass die Folie in einem überstehenden
Bereich permanent auf dem Basisblatt haftet. In dem anderen, überstehenden
Bereich der Folie ist der Permanentklebstoff geschwächt,
so dass die Folie in diesem Bereich ablösbar auf dem Basisblatt
haftet. Hierdurch ist es möglich, dass der Patient die
Folie an dieser Stelle vom Basisblatt entfernt und somit das Booklet
einsehen kann, um die für die Arzneimittel wichtigen Informationen
nachlesen zu können, und um Zugang zu den einzelnen Blistern
zu erhalten. Nach Entnahme eines Medikaments oder nach Beendigung
der Lektüre kann die Folie wieder auf das Basisblatt aufgeklebt
werden und verschließt somit den Blister. Ein solches Booklet-Etikett
ist vergleichsweise aufwändig und somit kostenintensiv.
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Davon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde,
ein Etikett der eingangs genannten Art zu schaffen, welches kostengünstig
herstellbar ist, welches eine ausreichende Kindersicherung aufweist
und welches genügend bedruckbare Oberfläche besitzt
um Informationen betreffend die im Blister befindlichen Gegenstände
aufzunehmen.
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Als
technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein
Etikett mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte
Weiterbildungen dieses Etiketts sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Ein
nach dieser technischen Lehre ausgebildetes Etikett hat den Vorteil,
dass das Basisblatt die Blisterpackung abdeckt und somit den Verschluss der
einzelnen Blister verstärkt, was zu einer guten Kindersicherung
führt.
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Das
auf dem Basisblatt aufgebrachte Deckblatt führt zu einer
weiteren Sicherung der einzelnen Blister, weil hierdurch das Entnehmen
eines einzelnen Arzneimittels weiter erschwert wird. Ein solches Etikett,
bestehend aus Basis- und Deckblatt, kann kostengünstig
hergestellt werden, da es sich um einzelne Blätter handelt,
die nicht gefalzt oder sonst wie kostenintensiv bearbeitet werden
müssen.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die Oberseite des Basisblattes,
die Rückseite des Deckblattes und die Oberseite des Deckblattes
mit relevanten Informationen bedruckt werden können, so dass
insgesamt drei Seiten zur Aufnahme der Informationen zur Verfügung
stehen. In vielen Fällen ist dies mehr als ausreichend.
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Ein
weiterer, nicht unerheblicher Vorteil besteht darin, dass das Deckblatt
in einem Randbereich permanent am Basisblatt klebt und so nicht
entfernt werden kann. Somit kann das Deckblatt und die darauf abgedruckten
Informationen weder bewusst, noch versehentlich entfernt werden
und stehen dem Patienten so lange zur Verfügung, bis das
letzte Arzneimittel aus dem letzten Blister entnommen ist.
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Noch
ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch das permanente Ankleben
des Deckblattes ein Verschließen der Blisterpackung durch
Wiederaufkleben des zumindest teilweise entfernten Deckblattes in
einfacher Weise möglich ist, so dass auch nach Entnahme
von einem oder mehreren Arzneimitteln eine ausreichende Kindersicherung
gewährleistet ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform weist das Etikett insgesamt
drei Blätter auf. Dieses Etikett hat neben dem Basisblatt
und dem Deckblatt noch ein Topdeckblatt, welches ebenfalls in einem
Randstreifen permanent am Etikett angeklebt ist. Hierdurch wird
die zu bedruckende Fläche in kostengünstiger Weise
deutlich erhöht.
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In
einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform setzt sich
das Deckblatt aus einem linken und einem rechten Blatt zusammen,
wobei beide Blätter mittig aneinanderstoßen und
wobei jedes Blatt an seinem äußeren Randbereich
mit einem permanent klebenden Streifen versehen ist und permanent
auf dem Basisblatt aufklebt. Hierdurch ist es möglich,
nur ein Blatt vom Basisblatt abzublättern, um auf die darunter
liegenden Blister zugreifen zu können. Erst nachdem hier
sämtliche Arzneimittel entnommen sind, wird dann das andere
Blatt aufgeblättert, um die weiteren Arzneimittel entnehmen
zu können. Dies hat den Vorteil, dass das Deckblatt teilweise
unberührt bleibt und somit der ablösbare Klebstoff
erst zu einem späteren Zeitpunkt benutzt wird und somit
länger unberührt bleibt.
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Dabei
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, an der jeweiligen Schmalseite
des Deckblattes, des Topdeckblattes oder des rechten und des linken
Blattes einen Randstreifen auszubilden, der permanent auf dem Basisblatt
klebt. Hierdurch wird ein vergleichsweise einfaches Öffnen
und Blättern des Deckblattes oder des Topdeckblattes oder
des rechten und des linken Blattes ermöglicht.
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In
noch einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist das
Deckblatt und/oder das Topdeckblatt genauso groß ausgeführt,
wie das Basisblatt und liegt bündig auf diesem auf. Dies
kann kostengünstig realisiert werden vermittelt einen geschlossenen
und einheitlichen Eindruck des Etikettes.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass hierdurch der zur Verfügung
stehende Platz optimal genutzt werden kann.
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In
einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist das Basisblatt,
das Deckblatt und/oder das Topdeckblatt genauso groß ausgeführt,
wie die Blisterpackung, so dass der hier zur Verfügung
stehende Platz zur Aufnahme von Informationen optimal genutzt werden
kann.
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Bei
der Herstellung des Etikettes hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
die Rückseite des Deckblattes mit einem Permanentklebstoff
zu versehen und sämtliche Bereiche außerhalb des
Randbereiches teilweise zu neutralisieren. Dies kann beispielsweise durch
aufbringen von Silikonlack auf derjenigen Fläche geschehen,
auf der das Deckblatt zur Anlage kommt.
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In
noch einer anderen, bevorzugten Ausführungsform ist an
dem Randbereich gegenüberliegenden Rand des Deckblattes
eine Grifflasche ausgebildet. Dabei ist der Klebstoff im Bereich
der Grifflasche neutralisiert oder gar nicht erst vorhanden. Dabei
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Grifflasche quasi dreieckig
auszuführen und in einer Ecke des Deckblattes anzuordnen.
Durch diese nicht klebende Grifflasche kann das Deckblatt in einfacher
Weise ergriffen und vom Basisblatt abgezogen werden.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung sind die Grifflaschen des Deckblattes
und des Topdeckblattes an sich gegenüberliegenden Ecken
angeordnet, so dass der Benutzer in einfacher Weise wahlweise die Grifflasche
des Topdeckblattes oder die Grifflasche des Deckblattes ergreifen
kann, um das Etikett zu öffnen.
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In
einer anderen, bevorzugten Weiterbildung sind im Basisblatt Sollbruchstellen
vorgesehen, wobei für jeden Blister eine eigene Sollbruchstelle
bereitsteht. Diese Sollbruchstelle kann beispielsweise als Schlitz
oder Kreuzschlitz ausgeführt sein oder als viereckige oder
kreisrunde Perforation ausgebildet sein. Durch diese Sollbruchstelle
wird das Entnehmen eines Arzneimittels aus einem Blister nicht über gebühr
erschwert, so dass Erwachsene noch an die Arzneimittel herankommen,
Kinder aber nicht.
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Weitere
Vorteile des erfindungsgemäßen Etikettes ergeben
sich aus der beigefügten Zeichnung und den nachstehend
beschriebenen Ausführungsformen. Ebenso können
die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten
Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder
in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten
Ausführungsformen sind nicht als abschließende
Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften
Charakter. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf einen Blister mit einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Etikettes;
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2 eine
geschnitten dargestellte Seitenansicht des Blisters gemäß 1,
geschnitten entlang der Linie II-II in 1:
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3 eine
perspektivische Darstellung des Blisters gemäß 1,
wobei das Deckblatt über die Grifflasche teilweise angehoben
ist;
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4 eine
Seitenansicht des Blisters gemäß 1 mit
einem geöffneten Deckblatt;
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5 eine
Draufsicht auf den Blister gemäß 1 mit
vollständig geöffnetem Deckblatt;
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6 eine
Draufsicht auf einen Blister mit einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Etikettes mit vollständig
geöffnetem Deckblatt;
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7 eine
Draufsicht auf einen Blister mit einer dritten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Etikettes mit vollständig
geöffnetem Deckblatt;
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8 eine
Seitenansicht eines Blisters mit einer vierten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Etikettes mit geteiltem
Deckblatt, wobei beide Blätter vollständig geöffnet
sind;
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9 eine
Seitenansicht eines Blisters mit einer fünften Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Etikettes in geschnittener
Darstellung;
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10 eine
Seitenansicht des Blisters gemäß 9 mit
vollständig geöffnetem Deckblatt und mit volltändig
geöffnetem Topdeckblatt;
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11 eine
Draufsicht auf den Blister gemäß 9,
wobei das Topdeckblatt nur teilweise dargestellt ist.
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In
den 1–5 ist eine
erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Etiketts dargestellt, welches auf eine Blisterpackung appliziert
ist. Diese Blisterpackung 1 umfasst einen Träger 2,
in dem eine Anzahl von Blistern 3 eingelassen ist. In jeden
Blister 3 kann eine Tablette, ein Dragee oder dergleichen
eingelegt werden. Nachdem die Blister 3 mit den Medikamenten
gefüllt sind, wird auf dem Träger 2 ein
Verschlussblatt 4 aufgeklebt oder aufgeschweißt,
um die einzelnen Blister 3 zu verschließen. Die
derart erstellte Blisterpackung 1 kann dann zum Kunden
transportiert werden.
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Auf
diese Blisterpackung 1 kann ein Etikett 10 aufgebracht
werden, welches ein Basisblatt 11 und ein Deckblatt 12 umfasst.
Dabei sind das Basisblatt 11 und das Deckblatt 12 genauso
groß ausgebildet, wie das Verschlussblatt 4 und
der Träger 2, so dass das Basisblatt 11 und
das Deckblatt 12 bündig auf der Blisterpackung 1,
respektive auf dem Verschlussblatt 4, aufliegen. Auf der
Unterseite des Basisblattes 11 ist ein Permanentklebstoff 13 aufgebracht,
mit dem das Basisblatt 11 dauerhaft auf das Verschlussblatt 4 aufgeklebt
ist. Die Vorderseite des Basisblattes 11 kann mit Informationen
bedruckt werden.
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Auf
der Vorderseite des Basisblattes 11 kommt das Deckblatt 12 zur
Anlage, welches auf seiner Rückseite ebenfalls mit einem
Permanentklebstoff 13 versehen ist. Die Unterseite des
Deckblattes 12 weist einen Randbereich 14 auf,
in dem das Deckblatt 12 mit seinem Permanentklebstoff 13 direkt
auf dem Basisblatt 11 zur Anlage kommt. Außerhalb
des Randbereiches kommt der Permanentklebstoff 13 auf einem
Silikonlack 15 zur Anlage, welcher auf der Vorderseite
des Basisblattes 11 aufgedruckt ist. Hierdurch erhält
das Deckblatt 12 im Bereich außerhalb des Randbereiches 14 eine
verminderte Klebkraft, so dass das Deckblatt 12 in diesem
Bereich außerhalb des Randbereiches 14 in einfacher
Weise vom Basisblatt 11 abgezogen werden kann. Weil aber
die Klebkraft des Permanentklebstoffes 13 nicht vollständig neutralisiert
wird, kann das Deckblatt 12 mehrfach auf das Basisblatt 11 aufgeklebt
werden, um den Originalzustand wieder herzustellen.
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Das
Deckblatt 12 kann sowohl auf der Vorderseite als auch auf
der Rückseite mit Informationen bedruckt werden. Der Randbereich 14 ist
dabei an einer Schmalseite des Deckblattes 12 vorgesehen. Durch
die permanente Anbringung des Deckblattes 12 mit seinem
Randbereich 14 auf dem Basisblatt 11 ist es möglich,
das Deckblatt, ähnlich wie bei einem Buch, von der Blisterpackung 1 aufzublättern,
um die auf der Rückseite des Deckblattes und/oder auf der Vorderseite
des Basisblattes gedruckten Informationen lesen zu können.
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Bei
geöffnetem Deckblatt 12 kann dann durch Drücken
des entsprechenden Blisters 3 das in diesem Blister 3 befindliche
Medikament durch das Verschlussblatt 4 und das Basisblatt 11 herausgedrückt
werden. Damit der hierzu erforderliche Kraftaufwand in erträglichen
Grenzen gehalten wird, ist in der hier dargestellten ersten Ausführungsform
für jeden Blister 3 eine Sollbruchstelle in Form
einer kreisrunden Perforation 16 vorgesehen.
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An
einer dem Randbereich 14 gegenüberliegenden Schmalseite
des Deckblattes 12 ist eine Grifflasche 17 vorgesehen.
Diese Grifflasche 17 befindet sich in einer Ecke des Deckblattes 12 und
wird dadurch hergestellt, dass im Bereich der Grifflasche 17 der
Permanentklebstoff 13 durch aufbringen von Silikonlack
auf der gegenüberliegenden Seite so neutralisiert wird,
dass der Permanentklebstoff 13 an dieser Stelle fast keine
Klebwirkung mehr besitzt.
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Hierdurch
kann der Patient das Deckblatt 12 in einfacher Weise an
der Grifflasche 17 ergreifen und anschließend
vom Basisblatt 11 abziehen. Sobald das Deckblatt 12 bis
auf den Randbereich 14 vom Basisblatt 11 abgezogen
ist, wird das Öffnen des Deckblattes 12 beendet,
so dass das Deckblatt 12 mit seinem Randbereich 14 dauerhaft
am Basisblatt 11 verbleibt.
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Die
in den 6 und 7 dargestellten Etiketten 20, 30 unterscheiden
sich von dem in den 1 bis 5 dargestellten
Etikett 10 lediglich dadurch, dass hier die Sollbruchstelle
anders ausgebildet ist. So besitzt das Etikett 20 als Sollbruchstelle
einen Kreuzschlitz 26, während das Etikett 30 als
Sollbruchstelle einen einfachen Schlitz 36 aufweist.
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Die
in 8 dargestellte vierte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Etikettes 40 unterscheidet
sich von der in den 1 bis 5 dargestellten
ersten Ausführungsform eines Etikettes 10 lediglich
dadurch, dass hier das Deckblatt zweigeteilt ist und zwei Blätter 42a, 42b umfasst.
Diese Blätter 42a und 42b sind gleich
groß und weisen je einen Randbereich 44 auf, mit
dem die Blätter 42a und 42b permanent
auf dem Basisblatt 41 angeklebt sind. An ihren den Randbereich 44 gegenüberliegenden
Seiten besitzen die Blätter 42a und 42b je
eine, hier nicht dargestellte, Grifflasche und können so
ebenfalls aufgeblättert werden. Dabei wird das Blatt 42a nach links
und das Blatt 42b nach rechts aufgeblättert, so dass
die einzelnen Bilster 3 zwischen diesen Blättern 42 und 42b zugänglich
werden.
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In
den 9 bis 11 ist eine fünfte
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Etiketts 50 dargestellt. Dieses Etikett 50 unterscheidet
sich von dem in den 1 bis 5 dargestellten
Etikett 10 lediglich dadurch, dass auf das Deckblatt 52 ein gleichgroßes
Topdeckblatt 58 aufgebracht ist. Auch dieses Topdeckblatt 58 kommt
außerhalb des permanent haftenden Randbereiches 54 auf
einem Silikonlack 53 zur Anlage, welcher auf die Vorderseite
des Deckblattes 52 aufgedruckt ist. Mit diesem Randbereich 54 klebt
das Topdeckblatt 58 permanent und nicht ablösbar
auf dem Deckblatt 52, während der außerhalb
des Randbereiches 54 liegende Teil des Topdeckblattes 58 durch
den Silikonlack 55 abziehbar bleibt.
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Auch
beim Topdeckblatt 58 ist der Randbereich 54 an
einer Schmalseite angeordnet. An der gegenüberliegenden
Schmalseite ist in einer Ecke des Topdeckblattes 58 eine
Grifflasche 59 ausgebildet. Auch hier wird die Grifflasche 59 dadurch
realisiert, dass an dieser Stelle die Wirkung des Permanentklebstoffes 53 neutralisiert
ist. Die Grifflasche 59 des Topdeckblattes 58 ist
an einer Ecke des Topdeckblattes 58 angebracht, die der
Grifflasche 57 des Deckblattes 52 gegenüber
liegt. Somit kann der Patient in einfacher Weise die Grifflasche 59 ergreifen
und das Topdeckblatt 58 aufblättern, um die auf
der Rückseite des Topdeckblattes 58 und/oder auf
der Vorderseite des Deckblattes 52 befindlichen Informationen
zu lesen. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann der Patient
die Grifflasche 57 ergreifen und das Deckblatt 52 aufblättern.
Nun kann man die Informationen auf der Rückseite des Deckblattes 52 und
auf der Vorderseite des Basisblattes 51 lesen und/oder
ein Medikament auf einem Blister 3 herausdrücken.
Dabei lassen sich sowohl das Deckblatt als auch das Topdeckblatt 58 ähnlich
wie bei einem Buch aufblättern. Durch Zurückführen
des Deckblattes 52 und/oder des Topdeckblattes 58 lässt
sich der Ursprungszustand wieder herstellen und die Blisterpackung
kindersicher verschließen.
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- 1
- Blisterpackung
- 2
- Träger
- 3
- Blister
- 4
- Verschlußblatt
- 10,
20, 30, 40, 50
- Etikett
- 11,
41, 51
- Basisblatt
- 12,
52
- Deckblatt
- 42a
- Blatt
- 42b
- Blatt
- 13,
53
- Permanentklebstoff
- 14,
44, 54
- Randbereich
- 15,
55
- Silikonlack
- 16
- Perforation
- 26
- Kreuzschlitz
- 36
- Schlitz
- 17,
57
- Grifflasche
- 58
- Topdeckblatt
- 59
- Grifflasche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - FR 2227190 [0002]
- - US 3899080 [0003]
- - DE 202005017645 U1 [0004]
- - EP 1173369 B1 [0004]