DE1486408A1

DE1486408A1 - Aufreisspackung

Info

Publication number: DE1486408A1
Application number: DE19651486408
Authority: DE
Inventors: Wolf Dr-Ing Otto; Jan Tjaden
Original assignee: Hoefliger und Karg KG
Current assignee: Hoefliger und Karg KG
Priority date: 1965-08-30
Filing date: 1965-08-30
Publication date: 1969-04-17

Description

Aufreißpackung Aufreißpackungen für Tabletten, Dragees und dgl. bestehen aus einem Aufnahmeteil, der tiefgezogene oder auch gearvckte Taschen für die Aufnahme der zu verpackenden Stücke enthält und der nach außen durch eine aufgesiegelte Deckfolie aus z.B. mit siegelfähigem Material beschichtetem Alumimiunl verschlossen ist, Zur Entnahme einer Tablette ist die Deckfolie um das gewünssc ; nte Maß vom Aufnahmeteil abzuziehen bzw. abzureißen, so daß aie in der Tasche liegende Tablette zugänglich wird. Sinne gewisse Unzulänglichkeit ist bei derartigen Packungen darin zu sehen, daß nach dem Ab- bzw. Aufreißen der Deckfolie zwecks Entnahme einer Tablette die im Verband folgenden Tabletten äußeren Sinflüssen, Schmutz, Staub, Feuchtigkeit etc. zugänglich werden und bleiben, und daß ferner die Tabletten leicht aus den Taschen des Aufnahmeteils herausfallen. Weiterhin besteht die Gefahr, daß ein teilweise abgezogener Deckfolienlappen in der Handtasche usw, durch Einwirkung benachbarter Utensilien noch um ein weiteres Stück abgerissen wird und Tabletten herausfallen.
Außerdem wirken die abstehenden Decklappen sehr störend.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Aufreißpackung für Tabletten, Dragees und dgl. zu schaffen, die handlich und hygienisch ist und die im vorstehenden erwähnten Unzulänglichkeiten nicht mehr aufweist.
Eine solche Packung ist erfindungsgemäß dadurch verwirklicht, daß die Tabletten, DragFeß oder dgl. auf der Deckfolie oder im Aufnahmeteil durch Klebung oder mittels einer mechanischen Halterung befestigt sind, derart, daß sie nach dem Ablesen der Deckfolie an dieser haften bzw. gehaltert sind, oder im Aufnahmeteil verbleiben, und daß die Deckfolie nach xntnahme eines oder mehrerer Stücke jeweils über die gewünschte Länge hinweg in die schließende Ausgangslage zurückbrin,ibur ist.
Die Erfindung sei im nachstehenden anhand der Zeichnun, die einige Ausführungsbeispiele veranschaulicht, noch näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Aufreißpac'ianO, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Aufnahmeteils aus Klarsichtfolie, Fig. 3 eine Halterung für Tabletten, Dragees etc. perspektivisch, Fig. 4 die perspektivische Ansicht einer Deckfolie mit darauf befindlichen Tabletten, Fig, 5 die Seitenansicht einer aus den Teilen gemäß den Fig. 2 - 4 zusammengesetzten Packung a) in geschlossenem Zustand b) in geöffnetem Zustand Fig. 6 den Schnitt durch eine Tasche mit Inhalt, wobei ule Tasche mit einer Einschnürung versehen ist.
Wie die Figur 1 erkennen läßt, enthält der aus einer tiefziehfähigen Folie bestehende Aufnahmeteil 1 acht taschenförmige Aussparungen 2 für die Tabletten 3, welche im Beiapiel mittels eines unschädlichen Klebstoffs auf die Deckfolie 4 aufgeklebt sind. Die Deckfolie ist an ihren Rar. dern 5, 6 sowie im Mittelbereich 7 als Klebefolie ausgebildet, so daß sie nach Entnahme einer Tablette wieder auf den Aufnahmeteil aufdrückbar ist und diesen nach unten dicht abschließt. Dabei dann im Falle zwei parallel zueinander verlaufender Tablettenreihen die Deckfolie eine in Längsrichtung verlaufende Sollbruchstelle aufweisen, so daß beim Aufreißen nur die halbe Deckfolie abgelöst wird. Eine solche Sollbruchstelle läßt eich beispielsweise durch Ritzen der Folie erzielen.
Gegebenenfalls kann die Deckfolie auch in Querrichtung eingeritzt sein, so, daß jeweils ein eine Tablette abdeckendes Rechteck der Deckfolie entfernbar ist. Insbesondere in diesem Fall kann die Deckfolie auch auf den Aufnahmeteil aufgesiegelt sein. Damit die Deckfolie gut zugänglich ist, sind in den Aufnahmeteil Griffnuten 8 eingeprägt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 2 - 6 ist zwischen Aufnahmeteil 1 und Deckfolie 4 ein als Halterung fr die Tabletten dienender Träger 9 vorgesehen, dessen Auflageflächen auf einer oder auf beiden Seiten mit siegelfähigem Material beschichtet sind. Der Träger kann entweder zunächst auf den gegebenenfalls mit Tabletten bestückten Aufnahmeteil aufgesiegelt und die sogewonnene Einheit daraufhin mittels der Deckfolie verschlossen werden, oder erwiiçst auf der Deckfolie 1 befestigt, und diese Einheit anschließend mit dem Aufnahmeteil vereinigt. Die Vereinigung kann dabei auch durch Kleben geschehen. Die Tabletten können dabei bereits in den Taschen des Aufnahmeteils enthalten sein, sie können aber auch in den unten durch die Deckfolie abgeschlossenen Träger eingesetzt sein, Der Träger 9 enthält im einzelnen eine der Zahl der Tauchen 2 im Aufnahmeteil 1 entsprechende Anzahl kragenförmig ausgebildete Halterungen 10, deren ände EinachnUrungen 11 aufweisen, die elastisch sind und die Tabletten 3 festhalten.
Zur Entnahme einer Tablette kann der Träger 9 entweder zusammen mit der Deckfolie 4 vom Aufnahmeteil 1 abgelöst werden, wie es Fig. 5b zeigt, oder aber es wird nur die Deckfolie selbst abgelöst; das heißt, der Träger bleibt mit dem Aufnahmeteil vereinigt. Das. Ablösen der Deckfolie kann dabei auch abschnittsweise erfolgen.
Im Falle des Ablösens der Deckfolie 4 zusammen mit dem Träger 9 ist eine Wiedervereinigung dieser Einheit mit dem Aufnahmeteil nach entnahme einer Tablette dadurch möglich, daß, wie in Fig. 6 dargestellt, die Taschen 2 des Aufnahmeteils Einschnürungen 12 besitzen, so daß Zonen 13 größeren Durchmessers entstehen, in welche die Kragen 10 des Trägers 9 mit ihren Rändern 14 einrastend passen. Gegebenenfalls genügt es auch, nur eine Tasche des Aufnahmeteils mit einer Sinschntirung zu versehen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, an einer Stirn- oder sonstigen Seite des Trägers 9 ein federndes Einrastglied 15 vorzusehen (Fig.3), das in eine entsprechende Ausprägung des Aufnahmeteils einrastend paßt. In Fig. 4 sind in der Deckfolie 4 Längs- und Querritze 17, 18 angedeutet. Die Tabletten 3 sind hier nur der Anschaulichkeit halber auf der Deckfolie dargestellt.
Nach der Erfindung gestaltete Packungen eignen sich oinne weiteres auch zur.Aufnahme von Süßigkeiten, Spielbausteinen sowie für alle möglichen stückigen Teile.
Es ist grundsätzlich auch möglich, in den Taschen des Aufnahmeteils vorgesehene Einschnürungen bzw. Hinterschnitte unmittelbar als Halterung für die Tabletten zu verwenden, so daß diese Tabletten nach Abziehen der Deckfolie nicht aus dem Aufnahmeteil herausfallen können.
Ansprüche:

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e i.) Aufreißpackung, bestehend aus einem Aufnahmeteil, der tiefgezogene Taschen'für Tabletten, Dragees oder dgl. enthält sowie aus einer auf diesen aufgesiegelter Deckfolie, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabletten, Dragees oder dgl. auf der Deckfolie oder im Aufnahmeteil durch Klebung oder mittels einer mechanischen Halterung befestigt sind, derart, daß sie nach dem Ablösen der Deckfolie an dieser haften bzw. gehaltert sind oder im Aufnahmeteil verbleiben, und daß die Deckfolie nach Entnahme eines oder mehrerer Stücke jeweils über die gewünschte Länge hinweg in die schließende Ausgangslage zurückbringbar ist.

2.) Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfolie mindestens teilweise als Klebefolie ausgebildet ist, die nach dem ganzen oder teilweisen Lbziehen vom Aufnahmeteil wieder auf diesen aufklebbar ist Packung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfolie einen siegelfähigen Belag aufweist, an den die Tabletten angesiegelt sind.

4.) Packung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Deckfolie mit besonderen Klebestellen für die Tabletten versehen und auf den Aufnahmeteil aufgesiegelt ist.

5.) Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwiechen Aufnahmeteil und Deckfolie ein Träger vorgesehen ist, der kragenförmige Ansätze enthält, welche die Tabletten umfassen.

6.) Packung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger mit dem Aufnahmeteil fest vereinigt und die Deckfolie vom Träger ablösbar ist.

7.) Packung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger mit der Deckfolie fest vereinigt und vom Aufnahmeteil ablösbar ist.

8.) Packung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragen des Trägers inschnürungen aufweisen und die dadurch entstehenden nasenförmigen Ansätze in die in den zugeordneten Taschen des Aufnahmeteils vorhandenen Erweiterungen einrastend passen.

9.) Packung nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer Stirnseite des Trägers eine als Einrastglied dienende Ausprägung vorhanden ist.

10.) Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen des Aufnahmeteils Einschnürungen bzw.

Hinterschnitte besitzen, die als Halterung für die Tabletten dienen und diese bei abgeeoggner Deckfolie am Herausfallen hindern.