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Die Erfindung betrifft einen Stollenband-Hochförderer mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
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Förderer dieser Art werden für das senkrechte bis steil schräge Hochfördern des Fördergutes von einer Aufnahme an mit einem ersten Teilförderer, an den ein zweiter Teilförderer, für das Fördern in waagerechter bis flach geneigter Lage zur Abwurfstelle in einen Trichter, unmittelbar anschließt, hergestellt.
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Diese dienen zum Fördern von magnetischen oder nicht magnetischen, runden oder axialsymmetrischen oder ovalen Behälterverschlüssen oder Teilen derselben, die zumeist aus Kunststoff oder Metall bestehen und entweder eine flache Form als Deckel oder eine hohe Form für Flaschenkappen oder für Flascheneinsatzstücke bei Behälterspezialverschlüssen aufweisen können oder auch aus davon erheblich abweichende besondere Formen aufweisendem Fördergut bestehen. Dabei sind beträchtliche Höhen von wenigsten mehreren bis zu mehr als zehn Meter zu überwinden.
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Die steil aufrechten und flach geneigten, insbesondere senkrechten und waagerechten, Förderteile eines solchen Förderers bestehen aus miteinander starr verbundenen Körperträgern, an denen ein Stollenband entlangeführt ist.
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Das umlaufende Stollenband ist in gleichmäßigen Abständen, die auch nach der Größe der zu fördernden Behälterverschlüsse oder deren Teile bemessen sind, mit Stollen aus weichem Kautschuk, die im rechten Winkel zur Laufrichtung ausgerichtet aufvulkanisiert sind, versehen und die in dieser Richtung weisend für die Aufnahme der Behälterverschlüsse schwach oder stärker konkav geformt sein können.
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Das Antriebsrad, das Umlenkrad und das Umkehrrad haben die Form von glatten Zylindern.
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Das innere Führungsrad an der Umlenkung aus der steil geneigten oder vertikalen Richtung in eine schwach geneigte oder waagerechte Richtung und das untere innere Umlenkrad, vor dem untenliegenden Antriebsrad zur Herstellung einer ausreichenden Umschlingung, bestehen jeweils aus zwei Keilriemenrädern, in denen seitlich außen an den Rändern des Stollenbandes aufvulkanisierte Keilriemen geführt laufen. Diese Keilriemen müssen für eine genaue Bandführung über die gesamte Bandlänge mit geringen seitlichen Abweichungen angebracht werden.
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Die Breite der Stollen des Bandes erfordert beiderseits genügend breiten Abstand zu den Keilriemen, um Störungen beim Fördern der Behälterverschlüsse zu vermeiden, sodass die Breite des Stollenbandes nur ungenügend genutzt werden kann.
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Des Weiteren wird das Stollenband, das mit dem fördernden Trum an Auflagen und an den Umlenkrädern geführt wird, an den inneren Umlenkungen durch den erforderlichen Zug, vor Allem jeweils in der Mitte der Taschen leicht, hochgebeult, was eine zusätzliche Belastung und zusätzlichen Verschleiß ergibt.
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Die Durchmesser der Umlenkräder und besonders der inneren Umlenkräder müssen wegen der Keilriemen groß gewählt und die Fördergeschwindigkeit wesentlich geringer eingestellt werden, als bei Förderern ohne Umlenkung, damit der Verschleiss des Stollenbandes begrenzbar ist.
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Die notwendigen Abdeckungen müssen an die Form des Stollenbandes soweit angepasst sein, damit aus den Stollen ragende oder herabfallenden Teile nicht zu Betriebsstörungen oder Schäden führen, was wiederum komplizierte und damit teure und schwierig zu handhabende Formen der Abdeckungen erzwingt.
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Aus der
JP 2002-193 415 A ist ein gattungsgemäße Stollenband-Hochförderer bekannt.
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Die
JP S 64-69 413 A beschreibt eine beladende- und Abgabevorrichtung in Form eines Trichters.
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Aus der
GB 1 025 363 A ist die Ausgestaltung eines inneren Umlenkrad es aus 3 oder mehreren Radtellern bekannt, um eine optimale Führung- und Umlenkung zu erreichen.
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Aus der
JP 2003-226 414 A ist bekannt, dass die Radteller des inneren und des unten liegenden Umlenkrades für sich auf einer Achse frei drehbar zu lagern sind.
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Die
DD 86 145 A1 beschreibt einen Stollenförderer, der zur Unterstützung bei der Förderung von magnetischen förderest im Körperträger angeordnete Magneten aufweist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stollenband-Hochförderer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art derart weiterzubilden, dass die erforderlichen Führungstoleranz des Bandes einfach erreicht werden kann, die Umlenkräder einfacher gestaltet werden können, und das Stollenband einfacher aufgebaut werden kann, wobei dabei auch Verschleiß und Störungen bei der Förderung von Teilen gering gehalten werden soll.
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Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
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Die Unteransprüche betreffen besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Der Aufbau eines Stollenband-Hochförderer mit einem Körperträger aus einem oder mehreren Profilrahmen je nach Breite, an dem ein Stollenband geführt ist, ermöglicht einen stabilen Aufbau mit geringen Abmessungen und Gewicht, mit dem größere Förderhöhen von mehr als zehn Meter leicht erreicht werden.
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Die Anordnung eines steil geneigten bis senkrechten Förderteiles mit einem Winkel zur Waagerechten von 50 bis 90°, an dem ein schwach geneigter bis waagerechter Förderteil mit einem Winkel zur Waagerechten von 0 bis 45° anschließt, gestattet nach der Förderhöhe auch die Überwindung größerer waagerechter Abstände mit einem einzigen Fördergerät, wobei dann zur Vermeidung des Durchhanges des Stollenbandes Stützräder einzusetzen sind.
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Zwischen dem steilen bis senkrechten ersten Förderteil und dem flach geneigten bis waagerechten zweiten Förderteil ist an der Innenseite der Verbindungsstelle ein inneres Umlenkrad und vor dem Antriebrad für das Stollenband am unteren Ende des ersten Förderteiles ist ein untenliegendes Umlenkrad für das zurücklaufende Trum des Stollenbandes, zur Vergrößerung des Umschlingungswinkels des Antriebsrades angeordnet.
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Bei Anordnung des Antriebsrades für das Stollenband am Ende des zweiten Förderteiles, ist ein Umlenkrad für das zurücklaufende Trum des Stollenbandes, zur Vergrößerung des Umschlingungswinkels des Antriebsrades, nach diesem angeordnet.
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Zur verzugsfreien, ebenen Führung des Stollenbandes sind dessen Stollen zweimal bis auf das Band herab geteilt um Raum für die Abstützungsmittel zu schaffen, wodurch zwei seitliche und ein mittlerer Teil entstehen, die in Abständen voneinander, im rechten Winkel zur Förderrichtung fluchtend, aufvulkanisiert sind. Dadurch können die Stollen insgesamt von einem Rand des Bandes zum anderen reichen und ermöglichen eine bessere Ausnutzung der Breite des Stollenbandes.
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Erfordert das Fördergut durch seine ein Stollenband größerer Breite, kann auch der Mittelteil des Stollens noch einmal in gleicher Weise geteilt sein, um eine Verbesserung der Unterstützung zu erreichen.
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Die Stollen sind für eine gleichmäßige Führung des Stollenbandes so geteilt, dass die Abstände zwischen deren Teilen jeweils von den Rändern des Stollenbandes um etwa ein Viertel bis ein Fünftel nach innen gerückt sind oder dass bei drei Abständen diese gleichmäßig verteilt angebracht sind.
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In den Abständen zwischen den seitlichen und dem oder den mittleren Teil(en) der Stollen-Reihen laufen zwei oder drei frei drehbare Radteller des inneren Umlenkrades zwischen dem ersten Förderteil und dem zweiten Förderteil des Stollenband-Hochförderers und ebenso des untenliegenden Umlenkrades vor dem Antriebsrad oder am Ende des zweiten Förderteiles hinter diesem, direkt auf dem Stollenband. Die Abstände sind dabei in der Breite genau zu bemessen und müssen daher enge Toleranzen aufweisen, ebenso wie die Fluchtung der Seiten- und Mittelteile aufeinander folgender Stollen auf dem Stollenband und die Toleranzen der Tellerräder, der Umlenkräder und der Ränder bei der seitlichen Führung des Stollenbandes, um das Anstreifen der Radteller an den Stollen zu vermeiden.
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So sollen die Abstände der Stollenteile untereinander etwa dem eineinhalbfachen der Tellerraddicke betragen und jeweils eine Toleranz von weniger als einem Millimeter und vorzugsweise etwa der Hälfte aufweisen, also bei 8 mm Tellerraddicke 12 mm betragen, mit ±0,5 mm Toleranz. Ebenso sollen die Stollenteile in Laufrichtung des Bandes aufeinanderfolgender Stollen mit ±0,5 mm Toleranz fluchten um eine einwandfreie Führung des Stollenbandes zu erreichen und Verschleiss durch Verformung und Reibung zu unterbinden.
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Die Abstände der Stollen in Förderrichtung werden durch die Abmessungen der zu fördernden Behälterverschlüsse oder deren Teile oder anderer zum Fördern bestimmter Teile vorgegeben.
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Die Stollen des Stollenbandes sind so angeordnet, dass sie mit den Seitenteilen an den Rändern des Stollenbandes bündig anschließen, wodurch eine besonders günstige und vollständige Ausnutzung der Breite des Bandes möglich ist und umgekehrt auch eine besonders sparsame Bemessung derselben anwendbar ist, wodurch der Bauaufwand des Förderers entsprechend verringert werden kann.
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Die Höhe der Stollen wird durch die Abmessung der zu fördernden Teile des Fördergutes, also etwa von Behälterverschlüsse oder dergleichen bestimmt und soll diesen etwa so entsprechen, dass diese leicht zwischen die Stollen aufgenommen werden und ebenso leicht wieder abgeworfen werden können und wobei bei geringen Abmessungen auch die doppelte Höhe verwendet werden kann; dazwischen liegende Höhen der Stollen führen leicht zum Herabfallen der Förderteile im ansteigenden oder senkrechten ersten Förderteil und dadurch zu Betriebsstörungen und/oder zur Beschädigungen dieser Teile.
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Das Stollenband wird, bei einer bevorzugten Lösung, von einem am unteren Ende des als Profilrahmen ausgebildeten Körperträgers des ersten Förderteiles angeordneten Antriebsrad über einen Motor angetrieben und dort liegt auch vor dem fördernden Trum des Stollenbandes ein Beladetrichter für das Fördergut, etwa Behälterverschlüsse oder dergleichen, an dessen oberen Rand zum ersten Förderteil ein Abstreifer in Laufrichtung des Stollenbandes, dessen förderndem Trum gegenüber und bis nahe zu diesem reichend angebracht ist, der ungünstig auf den Stollen liegende Teile des Fördergutes herunterstreift.
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Am Übergang zum flach geneigten oder waagerechten zweiten Förderteil ist ein zylindrisches Umlenkrad angebracht, das eine Feineinstellung für die genaue Bandjustierung aufweist.
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Am Ende des waagerechten Förderteiles ist ein Umkehrrad gelagert, mit dem über eine Spannvorrichtung die Zugspannung des Stollenbandes einstellbar ist und unter dem ein Abgabetrichter angeordnet ist.
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Unmittelbar nach dem Umkehrrad ist unter dem rücklaufenden Trum des Stollenbandes im Abgabetrichter eine Ausstreifvorrichtung angebracht, mit Bolzen mit Federelementen, die in die Abstände zwischen den Seitenteile und den Mittelteilen der Stollen des Stollenbandes greifen und hängengebliebenes Fördergut abstreifen. An dieser Stelle sind Bandführungen beiderseits am Gehäuse des Abgabetrichters befestigt, zur seitlichen Führung des Stollenbandes an den Seitenteilen der Stollen.
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Der Körperträger der beiden Förderteile weist glatte Führungsflächen auf, über die das Stollenband gezogen wird und an denen, das Stollenband, insbesondere mit dem fördernden Trum, anliegt.
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Die Radteller des inneren und des untenliegenden Umlenkrades und/oder der Stützräder oder des Umlenkrades am Ende des zweiten Förderteiles sind jedes für sich auf einer gemeinsamen Achse frei drehbar gelagert, mit einem Gleitlager, insbesondere bei einer Radnabe aus gleitenden Kunststoff oder kugelgelagert, wodurch eine besonders schonende und genaue Führung des Stollenbandes erfolgen kann.
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Für eine genaue Führung des Stollenbandes hat bei den Umlenkräder und bei den Stützrädern bewährt, beiderseits an den Rändern des Stollenbandes am Einlauf in die Tellerräder der Umkehrräder und Stützräder plattenförmige Bandführungen anzubringen, die jeweils an den seitlichen Knotenblechen, der im Bereich der Umkehrräder und der Stützräder angebrachten Gehäuseabdeckungen, befestigt sind und beim Einlauf des Stollenbandes seitlich nach außen zu einen abgeschrägten Bereich zur Verbesserung des Einlaufes des Stollenbandes aufweisen.
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Die Höhe der Abdeckungen über dem Stollenband werden so gewählt, dass im steil geneigten oder senkrechten ersten Förderteil aus den Stollen Behälterverschlüsse oder andere Teile des Fördergutes nicht herausfallen können oder bei Behälterverschlüssen oder andere Teile des Fördergutes mit kleineren oder ungünstigen Abmessungen, wie etwa auch Fremdkörper, wenn sie herausfallen sich nicht verkeilen können und nicht mitgeschleppt werden, um dadurch Beschädigungen oder Störungen zu vermeiden.
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Um zu verhindern, dass solche unbeabsichtigt abfallende Teile des Fördergutes zu weit herabfallen ist es vorteilhaft, in geeigneten Abständen Rückführungsplatten, in der oberen Abdeckung einzusetzen, die starr oder auch flexibel sind, etwa aus biegsamen Material bestehend und bis nahe an die Stollen heranreichen und die das herabgefallene Fördergut wieder auf die Stollen zurückleiten.
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Für eine einfache und stabile Anbringung der oberen Abdeckungen können an den seitlichen Rändern der Körperträger entlang federnde Klemmhalterungen angebracht sein, von denen die eingesetzten Abdeckungen festgehalten werden. Dadurch ist eine Verschiebung der mehrere Meter langen Stücke der oberen Abdeckungen durch Wärmedehnung ohne verbeulen möglich.
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Um das Fördern von Fördergut, das von magnetischen Teilen, wie etwa Kronenkorken oder dergleichen, die leicht Beschädigungen hervorrufen können, zu ermöglichen, können in den Körperträgern der Förderteile des Stollenband-Hochförderers Magnete angeordnet werden, mit denen dieses Fördergut auf den Stollen gehalten wird.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
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In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden die in der unten aufgeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet. In der Zeichnung bedeutet:
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1 eine Ansicht des Stollenband-Hochförderers, das Stollenband von der Stirnseite gesehen;
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2 einen Ausschnitt des Stollenbandes des Stollenband-Hochförderers nach 1 in Stirnansicht;
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2a eine Ansicht eines Schnittes durch das Stollenband nach 2, im rechten Winkel zur Laufrichtung gesehen;
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2b eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des Stollenbandes nach 1;
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3 eine Vorderansicht auf einen Ausschnitt des rücklaufenden Trums des Stollenbandes mit dem inneren Umlenkrad von waagerecht auf vertikal, nach 1, schematisch;
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3a die Draufsicht auf das innere Umlenkrad und einen Ausschnitt des rücklaufenden Trums des Taschenbandes nach 3, schematisch;
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4 eine Teilansicht des Stollenband-Hochförderers an der Übergangstelle von senkrechtem zu waagerechtem Förderteil, in Stirnansicht des Stollenbandes;
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5 eine Teilansicht des Stollenband-Hochförderers am unteren Ende des senkrechten Förderteils mit dem unteren Umlenkrad und der Antriebsstelle;
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6 einen rechtwinkeligen Querschnitt durch den senkrechten Förderteil des Stollenband-Hochförderers mit der vorderen und der hinteren Abdeckung.
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In 1 ist ein Stollenband-Hochförderer 1 dargestellt, der einen senkrechten ersten Förderteil 3 besitzt, an den sich ein waagerechter zweiter Förderteil 4 anschließt. Die beiden Förderteile sind mit einem Körperträger 2 aus Profilrahmen ausgestattet, über den ein Stollenband 5 geführt wird, das in gleichmäßigen Abständen mit aufvulkanisierten Stollen 18 versehen ist, die in Laufrichtung 29 weisend mit einer flachen Höhlung ausgestattet sind, auf denen Behälterverschlüsse oder deren Teile oder andere stückige Fördergüter transportiert werden.
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Am unteren Ende 7 des senkrechten Förderteiles 2 ist ein Antriebsrad 6 für ein Stollenband 5 angebracht, das von einem Motor angetrieben wird und ein Beladetrichter 8 für das Fördergut angeordnet, an dessen oberen Rand zum Stollenband 5 hin weisend, bis an dieses reichend und in dessen Laufrichtung 29 geneigt, ein Abstreifer 30 eingesetzt ist.
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Das fördernde Trum 13 des Stollenband 5 wird an einer Anlagefläche des Körperträgers 2 entlang nach oben gezogen und gelangt über ein zylindrisches Umlenkrad 12 auf den waagerechten Förderteil 4 und läuft an dessen Ende 10 über ein zylindrisches Umkehrrad 9 wo das Fördergut in einen Abgabetrichter 11 abgeworfen wird.
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Das Umlenkrad 12 ist mit einer Justiervorrichtung versehen, zur Einstellung des Überganges des Stollenbandes 5 bei der Richtungsänderung.
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Das Umkehrrad 9 ist mit einer Spannvorrichtung zur Einstellung der Zugspannung für das Stollenband 5 ausgestattet.
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Unmittelbar nach dem Umkehrrad 9 ist innerhalb der Gehäuseabdeckung des Abgabetrichters 11 eine Ausstreifvorrichtung 31 angebracht, bestehend aus nebeneinander angebrachten Bolzen, denen Schraubenfedern aufgesetzt sind und die in die Abstände 19 zwischen die Seitenteile 20 und den Mittelteil 21 der Stollen 18 des Stollenbandes 5 greifen und hängengebliebenes Fördergut oder dergleichen abstreifen.
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Das zurücklaufende Trum 14 des Stollenband 5 wird von einem inneren Umlenkrad 15 vom waagerechten zweiten Förderteil 4 auf den senkrechten ersten Förderteil 3 übergeleitet und gelangt nach Durchlaufen eines untenliegenden Umlenkrades 16, angeordnet unmittelbar vor dem Antriebsrad 6 und zur Vergrößerung des Umschlingungswinkels vorgesehen, wieder auf dieses, das fördernde Trum 13 des Stollenbandes 5 bildend. Die Gestaltung der Stollen 18 des Stollenbandes 5 ist in 2 wiedergegeben. Die Stollen 18 sind aus biegsamen Material hergestellt, in gleichgroßen Abständen auf dem Band aufvulkanisiert und weisen, vorzugsweise eine in Laufrichtung 29 leicht hohl gekrümmte Form auf.
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Wie 2a und 2b zeigen, ist jeder Stollen 18 in zwei Seitenteile 20 und einen Mittelteil 21 geteilt, die in Abständen 19 voneinander angebracht, bis auf das Band reichen und in denen die Radteller 17, 17' des inneren Umlenkrades 15 und des untenliegenden Umlenkrades 16 laufen und das Stollenband 5 abstützen.
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Die Abstände 19 sind so bemessen, dass deren Breite, vorzugsweise etwa dem Eineinhalbfachen der Dicke der Tellerräder 17, 17' entspricht und fluchten so genau, dass diese nicht an den Seitenteilen 20 oder den Mittelteilen 21 der Stollen anstreifen oder über diese hinweggehen.
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Die Form der Umkehrräder 15 und 16 ist in 3 und 3a dargestellt, die aus jeweils zwei parallel frei drehbar laufenden scheibenförmigen Tellerrädern 17, 17' bestehen, die jeder für sich, insbesondere mit Kugellagern, an einer durchgehenden gemeinsamen Achse 26 gelagert sind.
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4 zeigt den Übergang zwischen dem waagerechten zweiten Förderteil 4 und dem senkrechten ersten Förderteil 3, in dem außen das frei drehbare, zylindrische Umlenkrad 12 angeordnet ist, das mit einer Vorrichtung zum Justieren des Bandlaufes versehen ist.
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An dieses ist beiderseits der Profilrahmen des Körperträgers 2 als Auflage für das Stollenband 5 herangeführt.
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Das zurücklaufende Trum 14 des Stollenbandes 5 läuft über die Tellerräder 17, 17' des inneren Umkehrrades 15 vom waagerechten zweiten Förderteil 4 auf den senkrechten ersten Förderteil 3; dieses ist ebenso wie das untenliegende Umlenkrad 16 seitlich mit Knotenblechen der Gehäuseverkleidung 27, letzteres mit denen der Gehäuseverkleidung 28 verkleidet.
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Am Einlauf des Stollenbandes 5 in das Umkehrrad 15 und in das Umlenkrad 16, ebenso wie nach dem Umlenkrad 9 sind beiderseits an den Rändern des Stollenbandes 5 je eine Führung 22 für die Seitenteile 20 der Stollen 18 angebracht, die an der Einlaufseite, zur Erleichterung Verbesserung des Einlaufes, nach außen zu abgeschrägt sind, mit denen das Stollenband 5 in zentrierter Lage geführt wird.
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In 5 ist die Anordnung des untenliegenden Umlenkrades 16 ersichtlich, das ebenso aufgebaut ist und funktioniert wie für das innere Umlenkrad 15 beschrieben. Nach außen ist das fördernde Trum 13 ebenso wie das zurücklaufende Trum 14 des Stollenbandes 5 mit aufgesetzten Abdeckungen 23 abgeschlossen.
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6 zeigt die Gestaltung dieser Abdeckungen 23, deren Höhe von der Höhe der Stollen 18 und so wie diese auch von den Abmessungen der Teile des Fördergutes abhängig ist. Die Abdeckungen 23 geben für herabfallende Teile des Fördergutes Raum, der in Abständen von flexiblen Rückführungsplatten 24 von der Vorderseite her soweit abgedeckt ist, dass kein Durchfallen dieser Teile erfolgen kann und diese wieder auf Stollen 18 hinaufgelegt werden. Die Abdeckungen 23 sind an den Längskanten über ihre Länge auf den Profilrahmen des Körperträgers 2 geschoben und dort von Klemmhalterungen 25, die sich über diese Länge reichen ohne Unterbrechung festgeklemmt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stollenband-Hochförderer 1
- 2
- Profilrahmen des Stollenband-Hochförderers 1
- 3
- senkrechter erster Förderteil des Stollenband-Hochförderers 1
- 4
- waagerechter zweiter Förderteil des Stollenband-Hochförderers 1
- 5
- Stollenband des Stollenband-Hochförderers 1
- 6
- Antriebsrad des Stollenbandes 5
- 7
- unteres Ende des senkrechten Fördererteiles 3
- 8
- Beladetrichter des Stollenband-Hochförderers 1
- 9
- Umkehrrad am Ende 10 des waagerechten Förderteiles 4
- 10
- Ende des waagerechten Förderteiles 4
- 11
- Abgabetrichter des waagerechten Förderteiles 4
- 12
- Umlenkrad zwischen den Förderteilen 3 und 4
- 13
- förderndes Trum des Stollenbandes 5
- 14
- zurücklaufendes Trum des Stollenbandes 5
- 15
- inneres Umlenkrad zwischen den ersten und zweiten Förderteilen 3 und 4
- 16
- untenliegendes Umlenkrad des senkrechten Förderteiles 3
- 17, 17'
- frei drehbarer Radteller des Umlenkrades 15, 16
- 18
- Stollen des Stollenbandes 5
- 19
- Abstand zwischen den Seitenteilen 20 und dem Mittelteil 21 des Stollens 18
- 20
- Seitenteil des Stollens 18
- 21
- Mittelteil des Stollens 18
- 22
- Führung der Seitenteile 20 der Stollen 18
- 23
- Abdeckung des Stollenbandes 5
- 24
- Rückführungsplatten an der Abdeckung 23
- 25
- Klemmhalterung der Abdeckung 23 an dem Körperträger 2
- 26
- Achse des Umkehrrades 15, 16
- 27
- Gehäuseverkleidung an der Umlenkung zwischen senkrechtem und waagerechten Förderteil 3 und 4
- 28
- Gehäuseverkleidung am unteren Ende 7 des senkrechten Förderteiles 3
- 29
- Laufrichtung des Stollenbandes 5
- 30
- Abstreifer des Beladetrichters 8
- 31
- Ausstreifer des Stollenbandes 5 nach dem Umkehrrad 9