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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von blattartigem
Material, beispielsweise von Plakaten, aber auch mehrlagigen Objekten
wie z. B. Broschüren, an glatten Flächen, beispielsweise den
Innenseiten von Schaufenstern.
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In
vielen Bereichen besteht der Bedarf, Papier oder ein anderes blattartiges
Material an glatten Flächen zu befestigen.
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Um
dies zu ermöglichen sind bereits Lösungen bekannt
geworden, die aus einer Vorrichtung bestehen, die mittels eines
Haftsaugers an glatten Flächen, beispielsweise Fensterflächen,
befestigt wird, wobei die Vorrichtung so geformt ist, dass bei der
Befestigung der Vorrichtung an einer glatten Fläche mittels
des integrierten Haftsaugers ein oder mehrere Bereiche der Vorrichtung
mit der glatten Fläche ein oder mehrere Klemmflächenpaare
bilden, in die blattartiges Material eingeschoben bzw. geklemmt
und so an der glatten Fläche befestigt werden kann. Lösungen
dieser Art sind in den Patenten
FR
2250397 (Joulain) und
WO
95-19506 (Croft) beschrieben worden.
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Darüber
hinaus sind in den Patenten
US 5133524 und
US 5176346 (Liu) Ausgestaltungen
von Haftsaugern beschrieben worden, die u. a. zu einer wesentlich
stabileren und dauerhafteren Haftung des Haftsaugers an glatten
Flächen führen sollen. Dabei wird im Wesentlichen
ein in den Haftsauger integrierter oder mit diesem verbundener Bestandteil
so geformt und angeordnet, dass bei der Befestigung des Haftsaugers
an der glatten Fläche auf diesen Haftsauger eine von der
glatten Fläche weg gerichtete Zugkraft einwirkt. Bereiche
des beschriebenen, in den Haftsauger integrierten oder mit diesem
verbundenen Bestandteils stützen sich dabei entweder an der
glatten Fläche oder aber auf der Dichtlippe des Haftsaugers
ab.
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Vor
dem Hintergrund der Aufgabe, blattartiges Material an glatten Flächen
zu befestigen, weisen die verfügbaren Vorrichtungen nach
dem Stand der Technik, die mit einem Haftsauger an glatten Flächen
befestigt werden, und dabei blattartiges Material zwischen einem
Bereich der Vorrichtung und der glatten Fläche durch Klemmung
befestigen, den Nachteil auf, dass sie das blattartige Material
nur eher punktuell fixieren, nicht über eine große
Strecke der Gesamtlänge oder Gesamtbreite des blattartigen Objekts,
dass befestigt werden soll. In vielen Fällen ist es daher
beispielsweise bei einem Plakat, dass an einer Fensterscheibe befestigt
werden soll, notwendig, an mehreren Ecken des Plakats eine solche
Vorrichtung anzubringen, um das Plakat sicher und plan an der glatten
Fläche zu fixieren. Da es sich in den allermeisten Fällen
bei den zu befestigenden blattartigen Objekten um rechteckige Objekte
handelt, wäre es ein wesentliches Ziel, solche blattartigen
Objekte mittels einer Vorrichtung an der glatten Fläche
zu befestigen, die so ausgestaltet ist, dass der Klemmbereich im
Wesentlichen parallel zu der zu befestigenden Seite des blattartigen
Objekts verläuft bzw. angeordnet ist, wobei die Vorrichtung
gleichzeitig möglichst wenig Platz beansprucht. Darüber
hinaus wäre es wünschenswert, dass in gewissen
Grenzen rechteckige blattartige Objekte unterschiedlicher Formate unter
Berücksichtigung der genannten vorteilhaften Ziele an glatten
Flächen befestigt werden können.
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Um
die formulierten Ziele zu erreichen schlägt die Neuerung
vor, die Vorrichtung im Gegensatz zu den bekannten Lösungen
nach dem Stand der Technik länglich als Profil, Schiene
oder Leiste auszuführen, wobei die Befestigung der Vorrichtung an
einer glatten Fläche mit mindestens zwei mit der Vorrichtung
verbundene oder in diese integrierte Haftsauger erfolgt, um die
jeweils gewählten Orientierung der Vorrichtung sicher zu
fixieren. Gleichzeitig schlägt die Neuerung vor, das Profil,
die Leiste oder Schiene hinsichtlich ihrer Form so zu gestalten,
dass bei der Befestigung der Vorrichtung an der glatten Fläche
mittels der Haftsauger mindestens zwei Bereiche des Profils, der
Leiste oder Schiene mit der glatten Fläche so in Berührung
treten, dass die Berührungsflächen zumindest annähernd
längsparallel zur langen Seite des Profils, der Schiene
oder Leiste verlaufen oder angeordnet sind, und dass zumindest eine
der genannten Berührungsflächen ein Klemmflächenpaar
bildet, in das blattartiges Material eingeschoben werden kann. Um
im an der glatten Fläche befestigten Zustand der Vorrichtung
eine möglichst gleichmäßige, von der
glatten Fläche zumindest annähernd lotrecht weg
gerichtete Belastung mindestens eines Haftsauger zu erreichen sieht
die Neuerung darüber hinaus vor, das genannte Profil, die Schiene
oder Leiste hinsichtlich ihrer Form so auszugestalten, dass bei
der horizontalen Befestigung der Vorrichtung an einer glatten Fläche
zumindest eine der genannten Berührungsflächen
zumindest teilweise oberhalb mindestens eines der genannten Haftsauger
verläuft oder angeordnet ist, während mindestens
eine andere Berührungsfläche zumindest teilweise
unterhalb dieses Haftsaugers verläuft oder angeordnet ist.
Durch die beschriebene Ausgestaltung ist es möglich, das
in der Regel rechteckige blattartige Material nicht nur punktuell,
sondern bei einer entsprechenden Länge des Profils, der
Schiene oder Leiste vielmehr über die ganze Breite des
blattartigen Materials an der glatten Fläche zu befestigen.
Soll ein solch rechteckiges blattartigen Materials beispielsweise
nur an seiner Oberseite hängend an der glatten Fläche
befestigt werden, reicht für diesen Fall so lediglich eine
erfindungsgemäß ausgestaltete Vorrichtung anstelle
von bisher zwei für jede Seite aus. Darüber hinaus
können bei einer Ausgestaltung der Vorrichtung entsprechend
der genannten vorteilhaften Merkmale rechteckige blattartige Objekte
unterschiedlicher Formate und Proportionen zwischen die aus der
glatten Fläche einerseits und Bereichen der Vorrichtung
andererseits gebildeten, zumindest weitgehend längsparallel
zur langen Seite des Profils verlaufenden oder angeordneten Klemmflächenpaare eingeschoben
werden.
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Zusätzlich
lassen sich aus mehreren solcher erfindungsgemäß ausgestalteten
Profile, Schienen oder Leisten leicht längere Strecken
zusammensetzen, um entweder sehr breite Formate abzudecken oder
aber eine lange durchgehende Strecke zu schaffen, die für
blattartiges Material zum Fixieren durch Klemmung geeignet ist.
Die Verbindung zwischen den einzelnen Elementen einer solchen längeren
Strecke könnte durch geeignete Verbindungselemente, beispielsweise
durch Steckverbindungen, geschaffen werden.
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Die
Erfindung soll anhand von Zeichnungen noch näher erläutert
werden.
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Es
zeigt
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1 einen Querschnitt durch die als Profil ausgestaltete
Vorrichtung zur Befestigung von blattartigem Material an glatten
Flächen auf Höhe eines der beiden mit dem Profil
verbundenen Haftsauger
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2 eine räumliche Darstellung
der als Profil ausgestalteten Vorrichtung zur Befestigung von blattartigem
Material an glatten Flächen
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1 zeigt eine erfindungsgemäß als
Profil (1) aus extrudiertem transparentem Plexiglas ausgestaltete
Vorrichtung zur Befestigung von blattartigem Material (8)
im Querschnitt im Bereich eines der beiden mit der Vorrichtung verbundenen
Haftsauger (3), wobei das Profil (1) mittels der
integrierten Haftsauger an der glatten Fläche (2)
befestigt ist. Um die Verbindung zwischen dem Haftsauger und der
Vorrichtung herzustellen weist das Profil eine Nut (4)
auf, in die der Kopf (5) des dargestellten Haftsaugers
(3) eingeschoben ist. Bei der Befestigung des Profils (1) an
der glatten Fläche (2) mittels der mit der Vorrichtung
verbundenen Haftsauger (3) treten insgesamt vier Bereiche
mit der glatten Fläche in Berührung, wobei die
Berührungsflächen längsparallel zur langen
Seite des Profils verlaufen. Die mit der Ordnungszahl (7)
gekennzeichneten Berührungsflächen zwischen dem
Profil und der glatten Fläche sind als Klemmflächen
ausgebildet, die mit der glatten Fläche ein längsparallel
zur langen Seite des Profils verlaufendes Klemmflächenpaar
bilden, in das sich leicht blattartiges Material (8) einschieben
und auf diese Weise an der glatten Fläche (2)
befestigen lässt. Das Profil ist so ausgestaltet, dass
bei horizontaler Befestigung des Profils (1) an der glatten
Fläche (2), wie in der Zeichnung ersichtlich wird,
eines der Klemmflächenpaare (7) oberhalb von dem
dargestellten Haftsauger (3) liegt, während das
andere Klemmflächenpaar unterhalb von dem betreffenden
Haftsauger liegt. Durch diese Ausgestaltung des Profils wirkt im befestigten
Zustand des Profils (1) an der glatten Fläche
(2) eine von der glatten Fläche weg gerichtete Zugkraft
auf den Haftsauger (3) ein.
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Die
neuartige Ausgestaltung als Profil (1) mit dem längsparallelen
Verlauf der Klemmflächen (7) ermöglicht
dabei bei entsprechender Länge des Profils, beispielsweise
ein rechteckiges Plakat über seine ganze Breite in die
Klemmfläche einzuschieben und so besonders gleichmäßig
und sicher an der glatten Fläche zu befestigen. Mit der
Ordnungszahl (9) sind zwei Lippen gekennzeichnet, die bei
der Befestigung des Profils an der glatten Fläche ebenfalls auf
dieser aufliegen, und die so ausgestaltet sind, dass sie ein Einschieben
des blattartigen Materials unter die Dichtlippen der Haftsauger
(3) verhindern. Erfindungsgemäß verlaufen
auch diese Berührungsflächen zwischen dem Profil
(1) und der glatten Fläche (2) längsparallel
zur langen Seite des Profils. Die Lippen (9) erlauben durch
ihre entgegen der Einschubrichtung des blattartigen Materials (8)
zur glatten Fläche (2) hin abfallenden Flanke,
dass das blattartige Material zumindest teilweise auf der der glatten
Fläche abgewandten Seite der betreffenden Lippe (9)
aufliegt. Dadurch wird erreicht, dass das blattartige Material (8)
tiefer in das Profil (1) eingeschoben werden kann, ohne
dass es unter die Dichtlippen der Haftsauger gerät. In
der Darstellung werden zusätzlich die längsparallel
zur langen Seite des Profils verlaufenden Laschen (10)
sichtbar, mit denen die Klemmflächenpaare (7)
leichter geöffnet werden können. Bereits in der
Darstellung des Profils im Querschnitt wird die zweiseitig spiegelsymmetrische
Ausgestaltung des Profils (1) sichtbar. Darüber
hinaus sieht man auf der der glatten Fläche (2)
abgewandten Seite des Profils (1) eine Wölbung
(6), die dazu beiträgt, dass bei der Befestigung
des Profils eine einer Blattfeder ähnliche Federwirkung
erreicht wird, die das Aufbauen des für die Klemmung notwendigen Drucks
im Bereich der Berührungsflächen der Klemmflächepaare
(7) erleichtert.
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2 zeigt eine erfindungsgemäß als
Profil (1) ausgestaltete Vorrichtung zur Befestigung von blattartigem
Material (8) an glatten Flächen in einer perspektivischen
Ansicht. Auf die Darstellung der glatten Fläche wurde in
dieser Zeichnung verzichtet. Gedanklich muss man sich vorstellen,
auf eine transparente Glasfläche zu blicken, an der die
als Profil (1) ausgestaltete Vorrichtung mittels zweier
mit dem Profil verbundener Haftsauger (3) befestigt ist.
Sichtbar ist dass die erwähnten Haftsauger (3)
mittels einer Nut (4) in dem Profil verbunden sind, in
die der Kopf (5) des jeweiligen Haftsaugers (3)
eingeschoben wird. Kenntlich gemacht sind auch die als Klemmflächen
ausgebildeten zwei Berührungsflächen, in denen
das Profil im befestigen Zustand des Profils an der glatten Fläche
auf dieser aufliegt, wodurch sich zwei Klemmflächenpaare
(7) bilden, in die blattartiges Material (8) eingeschoben
und so an der glatten Fläche befestigt werden kann. Unter
eine der Klemmflächen ist in der Darstellung blattartiges
Material (8) eingeschoben, dass auf diese Weise durch Klemmung
an der glatten Fläche befestigt wird. Zwei weitere, als
Lippen (9) ausgestaltete Bereiche treten bei Befestigung
des Profils an der glatten Fläche mit dieser in Berührung.
Sie sind deshalb als Lippen ausgestaltet, um das unbeabsichtigte
Einschieben des blattartigen Materials (8) unter die Dichtlippen
der Haftsauger (3) zu verhindern. Hierzu trägt
auch die Formgebung der Lippen (9) mit ihrer entgegen der
Einschubrichtung des blattartigen Materials zur glatten Fläche
hin abfallenden Flanke bei. Dadurch, dass die Lippen (9)
eine geringe Dicke aufweisen, setzen sie federnd auf der glatten
Fläche auf, wodurch vermieden wird, dass zuviel Druck von
den eigentlichen Klemmflächenpaaren (7) weggenommen
wird. An der der glatten Fläche abgewandten Seite der Lippen (9)
liegt das eingeschobene blattartige Material (8) zumindest
teilweise auf den Lippen auf. Dies ermöglicht ein tieferes
Einschieben des blattartigen Materials (8) in das Profil
(1), da hierfür der zur Verfügung stehende
Raum über den Dichtlippen der Haftsauger (3) mit
genutzt werden kann. Sichtbar wird auch in der perspektivischen
Ansicht, dass das Profil (1) zweiseitig spiegelsymmetrisch
zu einer längs zur langen Seite des Profils verlaufenden
Symmetrieebene ausgestaltet ist. Das Profil (1) weist auf
der der glatten Fläche abgewandten Seite darüber
hinaus eine Wölbung (6) nach außen auf,
um eine bei der Befestigung des Profils (1) an der glatten
Fläche mittels der mit dem Profil verbundenen Haftsauger
(3) eine Federwirkung zu erzielen, die dazu beiträgt,
dass in den als Klemmflächen ausgestalteten Berührungsflächen der
Klemmflächenpaare (7) ein entsprechender Druck
aufgebaut werden kann, um die Befestigung des blattartigen Materials
(8) an der glatten Fläche durch Klemmung zu ermöglichen.
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- 1
- Als
Profil ausgestaltete Vorrichtung zur Befestigung von blattartigem
Material an glatten Flächen
- 2
- Glatte
Fläche
- 3
- Haftsauger
- 4
- Nut
in dem Profil
- 5
- Haftsaugerkopf
- 6
- Wölbung
nach außen auf der der glatten Fläche abgewandten
Seite des Profils
- 7
- Klemmflächenpaar,
das aus der glatten Fläche einerseits und einem Bereich
der Vorrichtung andererseits gebildet wird, wobei die Berührungsfläche
im befestigten Zustand des Profils an der glatten Fläche
längsparallel zur langen Seite des Profils verläuft
- 8
- Blattartiges
Material, insbesondere Papier
- 9
- Als
Lippe ausgestalteter Bereich des Profils, der im befestigten Zustand
des Profils an der glatten Fläche mit dieser in Berührung
tritt
- 10
- Lasche
zum Öffnen des jeweiligen Klemmflächenpaares,
die längsparallel zur langen Seite des Profils verläuft
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - FR 2250397 [0003]
- - WO 95-19506 [0003]
- - US 5133524 [0004]
- - US 5176346 [0004]