DE102007010631B4 - Sanitärwanne - Google Patents

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Abstract

Sanitärwanne mit einem Wannenkörper (1) und zumindest einer an einer Wand (2) des Wannenkörpers (1) befestigten Funktionseinheit, wobei die Funktionseinheit in einer Vertiefung (7) der Wand (2) angeordnet ist und wobei die zum Innenraum der Sanitärwanne gerichtete Frontfläche (11) der Funktionseinheit im Wesentlichen flächenbündig mit dem Bereich (10) der Wand (2) ist, der an die Vertiefung (7) angrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (7) über einen umlaufenden Absatz (9) mit einer Höhe (h) von mindestens 8 mm an den angrenzenden Bereich (10) der Wand (2) anschließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sanitärwanne mit einem Wannenkörper und zumindest einer an einer Wand des Wannenkörpers befestigten Funktionseinheit. Die Sanitärwanne kann insbesondere eine Badewanne oder eine Whirlpoolwanne sein. Der Begriff ”Wand” umfasst sowohl die Seitenwände als auch den Boden des Wannenkörpers. Als Funktionseinheiten sind bei den bekannten Sanitärwannen beispielsweise Überlaufgarnituren oder Whirlpooldüsen bekannt. Die Erfindung betrifft auch Sanitärwannensysteme mit einem eine Vielzahl von gleichartigen Vertiefungen aufweisenden Wannenkörper und unterschiedlichen Funktionseinheiten.
  • Bei den aus der Praxis bekannten Sanitärwannen sind die Funktionseinheiten an der Innenseite der Sanitärwannen jeweils auf die Wand des Wannenkörpers aufgesetzt und stehen in den Innenraum der Sanitärwanne vor, so dass die Funktionseinheiten bei der Benutzung von einer badenden Person als störend empfunden werden. Des Weiteren wirken sich die vorstehenden Funktionseinheiten negativ auf das Erscheinungsbild der Sanitärwanne aus. Besonders nachteilig sind dabei Funktionseinheiten, die aufgrund mehrerer Funktionen eine vergleichsweise große Aufbauhöhe aufweisen.
  • Aus der Druckschrift DE 20 2006 001 495 U1 ist eine Drehrosette zur Betätigung eines Ablaufventils einer Ab- und Überlaufgarnitur bekannt, die besonders flach ausgeführt ist und einen herausklappbaren Griff aufweist. Durch eine solche Ausgestaltung kann die Aufbauhöhe, mit der die Drehrosette in den Innenraum der Sanitärwanne vorsteht, reduziert werden, wobei jedoch der optische Gesamteindruck und der Komfort bei der Benutzung der Sanitärwanne noch verbesserungsbedürftig sind.
  • Die DE 26 13 529 A1 offenbart eine Sanitärwanne mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen. Der Wannenkörper der bekannten Sanitärwanne weist Vertiefungen auf, in der jeweils eine Düse versenkt angeordnet ist. Wahlweise können auf die Düsen Abdeckungen aufgeklemmt werden, die eine ebene Oberfläche aufweisen und mit der Wanneninnenfläche bündig abschließen.
  • Aus DE 103 38 885 A1 ist ein Beleuchtungskörper für den Einbau in einer Sanitärwanne bekannt, der in ein Loch im Wannenkörper einsetzbar ist. Die Stirnseite des Beleuchtungskörpers übergreift den Rand des Loches und steht an der Innenfläche des Wannenkörpers vor.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sanitärwanne mit zumindest einer an einer Wand des Wannenkörpers der Sanitärwanne befestigten Funktionseinheit anzugeben, die ein hochwertiges Aussehen aufweist und besonders komfortabel zu benutzen ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Funktionseinheit in einer Vertiefung der Wand angeordnet ist, wobei die zum Innenraum der Sanitärwanne gerichtete Frontfläche der Funktionseinheit im Wesentlichen flächenbündig mit dem Bereich der Wand ist, der an die Vertiefung angrenzt, und dass die Vertiefung über einen umlaufenden Absatz an den angrenzenden Bereich der Wand anschließt, wobei die Höhe h des Absatzes um den gesamten Umfang der Vertiefung mindestens 8 mm beträgt.
  • Erfindungsgemäß sind die Aufbauhöhe der zumindest einen Funktionseinheit und die Höhe des um die zugeordnete Vertiefung umlaufenden Absatzes aufeinander abgestimmt. Die zumindest eine Funktionseinheit ist im Wesentlichen flächenbündig in die Wand integriert und wird so von einem Benutzer der Sanitärwanne beim Baden nicht als störend empfunden und kann auch leicht gereinigt werden. Darüber hinaus ergibt sich auch durch die Integration der Funktionseinheit ein besonders hochwertiges und edles Aussehen, da von der Frontfläche der Funktionseinheit und dem an die zugeordnete Vertiefung angrenzenden Bereich der Wand eine gemeinsame Fläche gebildet wird, die nur von einem zwischen dem Rand der Funktionseinheit und dem Absatz gebildeten Spalt und optional vorgesehenen Abrundungen oder Abschrägungen an den Rändern der Funktionseinheit und an dem Absatz unterbrochen ist. Die Form der Frontfläche der Funktionseinheit ist vorzugsweise genau an die Form der Vertiefung angepasst, so dass der zwischen dem Rand der Funktionseinheit und dem Absatz gebildeten Spalt um den gesamten Umfang der Funktionseinheit eine etwa gleich bleibende Breite aufweist.
  • Die Frontfläche der Funktionseinheit und der im Wesentlichen flächenbündig angrenzende Bereich der Wand müssen im Rahmen der Erfindung nicht zwangsläufig plan sein. Sind die Funktionseinheit und die zugeordnete Vertiefung beispielsweise in einem gekrümmten oder abgewinkelten Bereich der Wand angeordnet, so setzt sich die Krümmung bzw. Abwinklung in der Vertiefung an der Frontfläche der Funktionseinheit fort, so dass eine nahezu durchgehende, nicht ebene Fläche gebildet wird.
  • Die um den Umfang der Vertiefung vorzugsweise gleich bleibende Höhe des Absatzes kann bei der Fertigung des Wannenkörpers entsprechend der Erfordernisse ausgewählt werden, weshalb auch aufwendige Funktionseinheiten mit einer großen Aufbauhöhe in eine entsprechend tief ausgebildete Vertiefung derart eingesetzt werden können, dass diese flächenbündig in die Wand integriert sind. Um übliche Funktionseinheiten im Rahmen der Erfindung einsetzen zu können, ist die Höhe des Absatzes größer als 12 mm und beträgt besonders bevorzugt 15 bis 25 mm.
  • Abhängig von der genauen Ausgestaltung der Funktionseinheit kann deren Frontfläche von einer Blende und/oder einem Deckel und/oder einem Montagering und/oder einer Strömungsdüse und/oder einer Abdeckrosette gebildet sein. Die vom Wanneninnenraum sichtbare Frontfläche kann dabei optisch von dem angrenzenden Bereich der Wand abgesetzt oder in Bezug auf die Oberflächenbeschaffenheit und das Material an den angrenzenden Bereich der Wand angepasst sein.
  • Als Funktionseinheiten können beispielsweise Beleuchtungseinrichtungen, Überlaufgarnituren, Wassereinlaufeinrichtungen und Whirlpooldüsen vorgesehen sein, wobei im Rahmen der Erfindung auch Funktionseinheiten mit einer Zusatzfunktion oder multifunktionale Funktionseinheiten wie beispielsweise beleuchtete Überlaufgarnituren, Wassereinlaufeinrichtungen und Whirlpooldüsen möglich sind. Flächenbündige Wasserabläufe im Boden der Sanitärwanne sollen vom Begriff ”Funktionseinheit” nicht umfasst sein.
  • Bei einer Ausgestaltung zumindest einer Funktionseinheit als Beleuchtungseinrichtung kann diese beispielsweise als Strahler, vorzugsweise als Halogen- oder LED-Strahler, ausgebildet sein. Abhängig von der Ausrichtung des Strahlers wird eine punktuelle, klar akzentuierte Beleuchtung des Wanneninnenraumes erreicht. Um eine gleichmäßige, diffuse Beleuchtung zu erreichen, kann die Beleuchtungseinrichtung an ihrer Vorderseite eine Beleuchtungsplatte oder einen Beleuchtungsring zur Verteilung des Lichtes aufweisen. Die Beleuchtungsplatte kann dabei als nicht durchsichtige Blende ausgebildet sein, wobei dann das Licht durch einen randseitigen Spalt der Blende austritt. Vorzugsweise ist die Beleuchtungsplatte bzw. der Beleuchtungsring aus einem lichtdurchlässigen klaren oder milchigen Material, wobei die Verteilung des Lichtes durch mehrfache oder diffuse Lichtbrechung erfolgt. Bei der Verwendung von Niedervolt-Halogenlampen oder LEDs als Leuchtmittel kann die elektrische Netzspannung von der Sanitärwanne ferngehalten werden, wodurch auch ohne besondere Sicherheitsvorkehrungen die Gefahr eines Stromschlages bei einer Fehlfunktion der Beleuchtungseinrichtung unterbunden wird.
  • Bei einer Ausgestaltung zumindest einer Funktionseinheit als Überlaufgarnitur weist diese vorzugsweise eine Zusatzfunktion auf. So kann die Überlaufgarnitur beispielsweise eine drehbare Abdeckrosette aufweisen. Geeignete Überlaufgarnituren, bei denen durch die Drehung der Abdeckrosette über eine mechanische Kopplung ein im Boden des Wannenkörpers angeordnetes Abflussventil geöffnet und geschlossen werden kann, sind aus der DE 20 2005 004 103 U1 und der DE 20 2006 001 495 U1 bekannt. Während sich die aus der DE 20 2006 001 495 U1 bekannte Ausführung durch eine geringe Aufbauhöhe auszeichnet, weist die aus der DE 20 2005 004 103 U1 bekannte Abdeckrosette einen formstabilen Träger und einen Kappe auf, deren Oberfläche besonders leicht an die Oberfläche des Wannenkörpers angepasst werden kann. Aus der DE 10 2004 031 541 A1 ist eine weitere bevorzugte Ausgestaltung einer Überlaufgarnitur bekannt, bei der durch eine Drehung der Abdeckrosette eine stufenlose Füllhöheneinstellung erfolgen kann, wobei in einer Anschlagposition der Drehbewegung der Abdeckrosette über einen Bowdenzug oder eine Welle ein im Boden des Wannenkörpers angeordnetes Abflussventil geöffnet und geschlossen werden kann. Um bei den verschiedenen Überlaufgarnituren eine im Wesentlichen flächenbündige Anordnung der Frontfläche zu erreichen, ist jeweils die Höhe des Absatzes, also die Tiefe der Vertiefung, in Bezug auf den angrenzenden Bereich der Wand anzupassen.
  • Bei einer Ausgestaltung zumindest einer Funktionseinheit als Wassereinlaufeinrichtung kann diese in einer bevorzugten Ausführung der Erfindung eine bewegliche Blende aufweisen, die in einer Ruheposition flächenbündig an den die Vertiefung umgebenden Bereich der Wand anschließt und die bei der Beaufschlagung der Wassereinlaufeinrichtung mit einem Wasserdruck in eine Öffnungsposition bewegbar ist. In der Öffnungsposition ist dabei typischerweise durch eine Kippbewegung oder eine lineare Zustellbewegung die Blende zumindest an einem unteren Abschnitt in Richtung des Innenraumes der Sanitärwanne verschoben, so dass dort das Wasser als Schwall austritt.
  • Zumindest eine Funktionseinheit kann auch als Whirlpooldüse ausgebildet sein. Die Ausgestaltung der Whirlpooldüse ist im Rahmen der Erfindung nicht eingeschränkt. So kann das von der Düse in den Innenraum der Wanne geförderte und üblicherweise mit Luft vermischte Wasser entweder von einer Zuleitung zugeführt werden oder von der Düse selbst aus der Umgebung der Whirlpooldüse durch Ansaugöffnungen angesaugt und durch eine Auslassöffnung ausgestoßen werden. In die Whirlpooldüse kann auch ohne weiteres eine Beleuchtung integriert werden, wobei durch eine Bestrahlung des von der Whirlpooldüse ausgestoßenen, verwirbelten Massagestrahls eine besonders lebhafte und ansprechende Lichtbrechung erreicht werden kann. Eine geeignete Whirlpooldüse ist beispielsweise aus der DE 10 2004 021 471 B3 bekannt.
  • Die Formgebung und das Material des Wannenkörpers sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht eingeschränkt, wobei der Wannenkörper in einer bevorzugten Ausgestaltung aus emailliertem Blech gebildet ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Sanitärwannensystem mit einem eine Vielzahl von gleichartigen Vertiefungen aufweisenden Wannenkörper und unterschiedlichen Funktionseinheiten, welche die gleiche Aufbauhöhe aufweisen und derart in die Vertiefungen einsetzbar sind, dass die Frontflächen der Funktionseinheiten jeweils flächenbündig mit dem Bereich der Wand sind, der an die jeweils zugeordnete Vertiefung angrenzt.
  • Mit dem Sanitärwannensystem können Sanitärwannen bereitgestellt werden, die ein hochwertiges Aussehen aufweisen und besonders komfortabel zu benutzen sind. Zur individuellen Konfiguration einer Sanitärwanne sind die gewünschten Funktionseinheiten, die wie zuvor beschrieben ausgeführt sein können, auszuwählen. So kann beispielsweise ausgehend von einem vorgegebenen Wannenkörper je nach Auswahl der Funktionselemente beispielsweise eine Whirlpoolwanne oder eine beleuchtete Komfortbadewanne mit einem Schwalleinlauf bereitgestellt werden. Des Weiteren können unterschiedliche gestaltete Serien von Funktionseinheiten oder auch Funktionseinheiten mit verschiedenen Zusatzfunktionen bereitgehalten werden. Es ergeben sich so in Bezug auf die technische Ausführung und die Gestaltung einer Sanitärwanne eine große Vielzahl von Anpassungsmöglichkeiten, wobei eine individuelle Anpassung aufgrund des modularen Aufbaus auch besonders kostengünstig erfolgen kann. Neben den Funktionseinheiten kann das Sanitärwannensystem auch einfache Blenden ohne eine zusätzliche Funktion aufweisen, um im Rahmen der individuellen Konfiguration ungenutzte Vertiefungen abzudecken.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen:
  • 1a eine erfindungsgemäße Sanitärwanne in einer perspektivischen Ansicht,
  • 1b die Sanitärwanne gemäß 1a in einer Ansicht von oben,
  • 2a eine Vertiefung in einer Wand des Wannenkörpers der Sanitärwanne,
  • 2b2d verschiedene Ausführungen von jeweils in eine zugeordnete Vertiefung eingesetzten Funktionseinheiten,
  • 3a3d weitere Ausführungen von jeweils in eine zugeordnete Vertiefung eingesetzten Funktionseinheiten,
  • 4 eine Schnittdarstellung durch als Whirlpooldüse ausgeführte Funktionseinheit.
  • 1a und 1b zeigen eine erfindungsgemäße Sanitärwanne mit einem Wannenkörper 1 und sechs an einer Wand 2 des Wannenkörpers 1 befestigten Funktionseinheiten, wobei jeweils eine Funktionseinheit als Überlaufgarnitur 3 und Wassereinlaufeinrichtung 4 und die weiteren vier Funktionseinheiten als Beleuchtungseinrichtungen 5 ausgebildet sind. Die Funktionseinheiten sind jeweils ausgehend von einem Boden 6 des Wannenkörpers 1 in dem obersten Drittel der Wand 2 in eine zugeordnete Vertiefung 7 eingesetzt. Die Vertiefung 7 ist in der 2a zum Zweck der Übersichtlichkeit ohne eine Funktionseinheit dargestellt. Die Vertiefung 7 weist eine mittige Anschlussöffnung 8 auf und schließt umfangseitig über einen Absatz 9 an einen Bereich 10 der Wand 2 an, der an die Vertiefung 7 angrenzt, wobei der Absatz 9 um den gesamten Umfang der Vertiefung 7 eine gleich bleibende Höhe h von zumindest 8 mm aufweist. Vorzugsweise beträgt die Höhe h mehr als 12 mm, besonders bevorzugt 15 mm bis 20 mm. Der Wannenkörper 1 kann beispielsweise aus emailliertem Blech oder Sanitäracryl gebildet sein.
  • Die in den Figuren dargestellten Funktionseinheiten weisen jeweils eine Frontfläche 11 auf, die im Wesentlichen flächenbündig mit dem an die Vertiefung 7 angrenzenden Bereich 10 der Wand 2 ist. Die Funktionseinheiten sind dabei mittig in die Vertiefung 7 eingesetzt und in ihrer Form an die Vertiefung 7 angepasst, so dass jeweils zwischen dem Rand der Funktionseinheit und dem Absatz 9 ein Spalt 12 mit einer um den Umfang der Vertiefung 7 in etwa gleich bleibenden Breite gebildet ist.
  • Die als Überlaufgarnitur 3 ausgebildete Funktionseinheit ist in der 2b dargestellt. Die Überlaufgarnitur 3 weist eine drehbeweglich gelagerte, die Frontfläche 11 der Überlaufgarnitur 3 bildende Abdeckrosette 13 und ein Gehäuse 14 mit einer Verstelleinrichtung 15 zur Betätigung eines Abflussventils eines im Boden 6 des Wannenkörpers 1 angeordneten Abflusses 16 auf. An das Gehäuse 14 ist ein Ablaufstutzen 17 angeschlossen. Durch das Drehen der Abdeckrosette 13 kann die Überlaufhöhe eingestellt werden, wobei durch das Drehen der Abdeckrosette 13 in eine Anschlagposition das Abflussventil geöffnet wird.
  • 2c zeigt die in der 1a dargestellte Wassereinlaufeinrichtung 4 in einer Detailansicht. Die Frontfläche 11 wird von der Vorderseite einer doppelwandigen Blende 18 gebildet, die in der dargestellten Ruheposition flächenbündig mit dem an die Vertiefung 7 angrenzenden Bereich 10 angeordnet ist. Bei der Beaufschlagung der Wassereinlaufeinrichtung 4 mit einem Wasserdruck wird die Blende 18 durch eine Kippbewegung in eine Öffnungsposition gebracht, wobei der untere Bereich der Blende 18 in den Innenraum des Wannenkörpers 1 vorsteht und wobei das Wasser durch einen Austrittsschlitz 19 an der Unterseite der doppelwandigen Blende 18 als Schwall austritt. Ein hinterer Abschnitt 20 der Wassereinlaufeinrichtung 4 ist durch die Anschlussöffnung 8 der Vertiefung 7 geführt, von der Außenseite des Wannenkörpers 1 an der Wand 2 befestigt und an eine Zuleitung 21 angeschlossen.
  • Eine der Beleuchtungseinrichtungen 5 ist in der 2d im Detail dargestellt. Die Beleuchtungseinrichtungen 5 weisen an der zum Innenraum weisenden Frontfläche 11 eine transparente, ringförmige Beleuchtungsplatte 22 auf, die durch Lichtbrechung eine indirekte, diffuse Beleuchtung erzeugt. Die Beleuchtungseinrichtung 5 ist an ihrer Rückseite an ein Anschlusskabel 23 angeschlossen.
  • Die 3a bis 3d zeigen weitere Varianten der Funktionseinheiten. Die 3a zeigt eine Beleuchtungseinrichtung 5 mit einer in etwa quadratischen Beleuchtungsplatte 22', die in eine entsprechend geformte Vertiefung 7 eingesetzt ist. Die Form der Vertiefungen 7 und der Funktionseinheiten ist im Rahmen der Erfindung nicht eingeschränkt, so dass beispielsweise auch ovale, rechteckige, halbmondförmige, sternförmige oder unregelmäßige Formen möglich sind. 3b und 3c zeigen alternative Ausgestaltungen der Beleuchtungseinrichtung 5 als Strahler mit einer Niedervolt-Halogenlampe 24 bzw. einer Anordnung aus LEDs 25 als Leuchtmittel. Die Frontfläche 11 wird dabei jeweils von einem Montagering 26 gebildet. Eine besonders flach ausgeführte Überlaufgarnitur 3 mit einer drehbaren Rosette 27 ist in 3d dargestellt. Die Rosette 27 weist einen herausklappbaren Handgriff 27a auf, mit dem die Rosette 27 gedreht werden kann. Durch die Drehung kann ein Abflussventil der Sanitärwanne betätigt werden.
  • Eine als Whirlpooldüse 28 ausgebildete und in eine zugeordnete Vertiefung 7 eingesetzte Funktionseinheit ist in der 4 geschnitten dargestellt. Der 4 ist zu entnehmen, dass die Höhe h des Absatzes 9 der Aufbauhöhe der Whirlpooldüse 28 entspricht. Die Whirlpooldüse 28 weist einen Grundkörper 29 auf, in dem ein von einem Elektromotor 30 angetriebener Propeller 31 angeordnet ist. Die Frontfläche 11 der Whirlpooldüse 28 ist von einer Strömungsdüse 32, einem Haltering 33 und einer Blende 18' gebildet, wobei sich die Blende 18' mit Rippen 34 gegen den Grundkörper 29 abstützt und vom Haltering 33 fixiert ist. Die Strömungsdüse 32 ist in dem Haltering 33 schwenkbar gelagert, so dass die Ausrichtung eines durch die Whirlpooldüse 28 erzeugten Massagestrahls variiert werden kann. Durch die Drehung des Propellers 31 wird Wasser durch Öffnungen der Blende 18' angesaugt, in der Whirlpooldüse 28 mit Luft gemischt, die über eine Luftzuleitung 35 zugeführt wird und durch die Strömungsdüse 32 abgegeben. Um am Rand der Vertiefung 7 eine Verschmutzung zu vermeiden, kann der Spalt 12 zwischen der Whirlpooldüse 28 und dem Absatz 9 optional mit einem Dichtkragen 36 aus einem elastischen Material überbrückt sein. Ein solcher Dichtkragen 36 kann auch bei einer andersartig ausgeführten Funktionseinheit, beispielsweise einer Beleuchtungseinrichtung 5, optional vorgesehen sein.
  • Die Vertiefungen 7 für die erfindungsgemäße Aufnahme von Funktionseinheiten sind vorzugsweise in der Seitenwand des Wannenkörpers eingeformt. Im Rahmen der Erfindung liegt es aber noch, dass im Wannenboden des Wannenkörpers eine oder mehrere Vertiefungen für Funktionseinheiten vorgesehen werden.

Claims (17)

  1. Sanitärwanne mit einem Wannenkörper (1) und zumindest einer an einer Wand (2) des Wannenkörpers (1) befestigten Funktionseinheit, wobei die Funktionseinheit in einer Vertiefung (7) der Wand (2) angeordnet ist und wobei die zum Innenraum der Sanitärwanne gerichtete Frontfläche (11) der Funktionseinheit im Wesentlichen flächenbündig mit dem Bereich (10) der Wand (2) ist, der an die Vertiefung (7) angrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (7) über einen umlaufenden Absatz (9) mit einer Höhe (h) von mindestens 8 mm an den angrenzenden Bereich (10) der Wand (2) anschließt.
  2. Sanitärwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wannenkörper (1) mehrere Funktionseinheiten aufweist, die jeweils in einer zugeordneten Vertiefung (7) angeordnet sind.
  3. Sanitärwanne nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der um die Vertiefung (7) umlaufende Absatz (9) um den gesamten Umfang die gleiche Höhe (h) aufweist.
  4. Sanitärwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h) des Absatzes (9) um den gesamten Umfang der Vertiefung (7) größer als 12 mm ist.
  5. Sanitärwanne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h) des Absatzes (9) 15 mm bis 25 mm beträgt.
  6. Sanitärwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontfläche (11) der Funktionseinheit von einer Blende (18, 18') und/oder einer Abdeckrosette (13) und/oder einem Deckel und/oder einem Montagering (26) und/oder einer Strömungsdüse (32) gebildet ist.
  7. Sanitärwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Rand der Funktionseinheit und dem Absatz (9) ein Spalt (12) mit einer um den Umfang der Vertiefung (7) in etwa gleich bleibenden Breite gebildet ist.
  8. Sanitärwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Wannenkörper (1) aus emailliertem Blech gebildet ist.
  9. Sanitärwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit oder zumindest eine von mehreren Funktionseinheiten als Beleuchtungseinrichtung (5) ausgebildet ist.
  10. Sanitärwanne nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (5) als Strahler ausgebildet ist.
  11. Sanitärwanne nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (5) an ihrer Vorderseite eine Beleuchtungsplatte (22) oder einen Beleuchtungsring zur indirekten Beleuchtung der Sanitärwanne aufweist.
  12. Sanitärwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit oder zumindest eine von mehreren Funktionseinheiten als Überlaufgarnitur (3) ausgebildet ist.
  13. Sanitärwanne nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlaufgarnitur (3) eine Einrichtung zur Einstellung der maximalen Füllhöhe aufweist.
  14. Sanitärwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit oder zumindest eine von mehreren Funktionseinheiten als Wassereinlaufeinrichtung (4) ausgebildet ist.
  15. Sanitärwanne nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wassereinlaufeinrichtung (4) eine bewegliche Blende (18) aufweist, die in einer Ruheposition flächenbündig an den die Vertiefung (7) umgebenden Bereich (10) der Wand (2) anschließt und die bei der Beaufschlagung der Wassereinlaufeinrichtung (4) mit einem Wasserdruck in eine Öffnungsposition bewegbar ist.
  16. Sanitärwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit oder zumindest eine von mehreren Funktionseinheiten als Whirlpooldüse (28) ausgebildet ist.
  17. Sanitärwannensystem mit einem eine Vielzahl von gleichartigen Vertiefungen (7) aufweisenden Wannenkörper (1) und Funktionseinheiten für unterschiedliche Zwecke, welche die gleiche Aufbauhöhe aufweisen und derart in die Vertiefungen (7) einsetzbar sind, dass die Frontflächen (11) der Funktionseinheiten jeweils flächenbündig mit dem Bereich (10) der Wand (2) sind, der an die jeweils zugeordnete Vertiefung (7) angrenzt, wobei die Vertiefungen (7) jeweils über einen umlaufenden Absatz (9) mit einer Höhe (h) von mindestens 8 mm an den angrenzenden Bereich (10) der Wand (2) anschließen.
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