DE102007010586A1 - Kollisionserfassungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine Kollisionserfassungsvorrichtung weist ein Unterstützungselement (1) auf, welches an Seitenelementen eines Fahrzeugs befestigt ist, einen Absorbtionselement, welches an dem Unterstützungselement (1) abnehmbar bzw. lösbar angebracht ist, so dass dazwischen ein erster Raum definiert wird, ein Kammerelement (3), welches einen zweiten Raum (30) definiert, welcher im Wesentlichen abgedichtet ist, sowie einen Drucksensor (4) zum Erfassen eines Drucks in dem zweiten Raum (30). Das Kammerelement (3) ist in dem ersten Raum angeordnet. Eine Kollision des Fahrzeugs wird auf der Grundlage einer Änderung des Drucks im zweiten Raum (30) erfasst.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kollisionserfassungsvorrichtung.
  • Es ist im Allgemeinen wünschenswert, nicht nur einen Fahrgast in einem Fahrzeug, sondern ebenfalls einen Fußgänger vor einer Verletzung aufgrund einer Kollision des Fahrzeugs zu schützen. Es ist bezüglich Schutzvorrichtung für Fußgänger bei einer Kollision vorgeschlagen, einen Aufprall des Fußgängers, wenn dieser mit dem Fahrzeug kollidiert und auf eine Haube des Fahrzeugs fällt, zu verringern. Es ist in diesem Fall wichtig, daß die Schutzvorrichtung eine Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Fußgänger erfasst.
  • Eine Kollisionserfassungseinheit für ein Fahrzeug ist z.B. in der JP-T-2005-538881 (US 2005/0116817 A1) offenbart. Das Fahrzeug ist in diesem Fall mit einem Frontsensor versehen, welcher aus einem Kontaktsensor gebildet ist und zumindest einen Hohlraum aufweist. Jeder Hohlraum weist ein Tastglied auf, durch welches die Kollision (des Fahrzeugs), die mit der Verformung des Hohlraums in Verbindung steht, erfasst wird.
  • Das Fahrzeug ist in diesem Fall jedoch zum Erfassen der Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Fußgänger mit einem zusätzlichen Sensor versehen. Das heißt, der in der JP-T-2005-538881 offenbarte Frontsensor ist für das Erfassen der Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Fußgänger nicht geeignet.
  • Mit Bezug auf das vorstehend beschriebene Erfassungsverfahren wird, wie in 4 und 5 gezeigt, eine Kollisionserfassungsvorrichtung zum Erfassen einer Kollision zwischen einer Fahrzeugstoßstange und einem Fußgänger in Erwägung gezogen. Es ist in diesem zwischen einem Stoßstangenverstärkungselement 1 und einem Absorbtionselement bzw. Absorber 2 ein Raum angeordnet, welcher an einer Fahrzeugfront seite des Stoßstangenverstärkungselements 1 positioniert ist. Ein Kammerelement 3, welches getrennt gebildet ist, ist in dem Raum angeordnet und weist einen Kammerraum 30 (entsprechend dem Hohlraum in der JP-T-2005-538881) auf. Die Kollision eines Fußgängers wird auf der Grundlage einer Variation bzw. Änderung des Drucks in dem Kammerraum 30 erfasst. Das Stoßstangenverstärkungselement 1 und der Absorber 2 sind derart gefertigt (befestigt), dass das Kammerelement 3 in dem Raum zwischen dem Stoßstangenverstärkungselement 1 und dem Absorber 2 aufgenommen ist. Die Anordnung, welche das Stoßstangenverstärkungselement 1, den Absorber 2 und das Kammerelement 3 enthält, wird anschließend an einem Frontseitenelement Fm des Fahrzeugs durch Schrauben befestigt. Es ist in diesem Fall, wie in 4 und in 5 gezeigt, jedoch notwendig, Montagelöcher 6 zum Montieren der Schrauben 7 vorzusehen, so dass die Anordnung (in welcher das Kammerelement 3 aufgenommen ist) an dem Frontseitenelement Fm befestigt wird. Die Formen der Abschnitte, bei welchen die Montagelöcher 6 ausgebildet sind, sind somit kompliziert. Das heißt, die Formen des Absorbers 2 und des Kammerelements 3 sind kompliziert. Die Herstellungskosten sind somit erhöht und die Kollisionserfassungsgenauigkeit wird verschlechtert.
  • Es wird in diesem Fall eine Komplikation der Form des Kammerelements 3 bewirkt. Es werden z.B. Durchgangslöcher an dem Kammerelement 3 angeordnet, welche den Montagelöchern 6 entsprechen. Der Betrag der Druckänderung in dem Kammerraum 30 aufgrund der Kollision ist deshalb in Reaktion auf die Kollisionsauftrittsposition (in Fahrzeugbreitenrichtung) des Fahrzeugs unterschiedlich sein.
  • In dem Fall, in welchem das Kammerelement 3 mit den Durchgangslöchern versehen ist, welche den Montagelöchern 6 entsprechen, enden überdies die Seitenwände zum Untergliedern der Durchgangslöcher, indem sich diese in Fahrzeug-Front-Heckrichtung erstrecken. Die Verformung des Kammerelements 3 wird somit durch die Seitenwände behindert. Die Kollisionserfassungsgenauigkeit wird deshalb verschlechtert.
  • Es wird andererseits ebenfalls in Erwägung gezogen, dass das Kammerelement lediglich zwischen dem Paar von Seitenelementen angeordnet ist. Die Kollision an den beiden Enden (der Fahrzeugbreitenrichtung) des Fahrzeugs kann in diesem Fall nicht erfasst werden.
  • In Anbetracht der vorstehend beschriebenen Nachteile ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kollisionserfassungsvorrichtung vorzusehen, welche z. B. derart verwendet werden kann, dass z.B. eine Kollision einer Stoßstange eines Fahrzeugs mit einem Fußgänger zu erfasst wird.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung enthält eine Kollisionserfassungsvorrichtung ein erstes Unterstützungselement, welches an Seitenelementen eines Fahrzeugs befestigt ist, ein zweites Unterstützungselement, welches an dem ersten Unterstützungselement abnehmbar angebracht ist, so dass dazwischen ein erster Raum definiert ist, ein Kammerelement, welches darin einen zweiten Raum definiert, der im Wesentlichen abgedichtet ist, sowie ein Druckerfassungselement zum Erfassen eines Drucks in dem zweiten Raum. Das Kammerelement ist dem ersten Raum angeordnet, welcher zwischen dem ersten Unterstützungselement und dem zweiten Unterstützungselement definiert ist. Eine Kollision des Fahrzeugs wird auf der Grundlage einer Variation des Drucks des zweiten Raums erfasst.
  • Das zweite Unterstützungselement (z.B. das Absorbtionselement des Fahrzeugs) ist in diesem Fall an dem ersten Unterstützungselement abnehmbar montiert. Das heißt, das Absorbtionselement kann in derart montiert sein, dass lediglich das erste Unterstützungselement an den Seitenelementen befestigt ist. Die Komplikation der Form des Kammerelements kann dementsprechend begrenzt werden und die Verschlechterung der Genauigkeit der Kollisionserfassung kann verringert werden.
  • Die Kollision wird auf der Grundlage der Druckänderung im zweiten Raum erfasst, welcher durch das Kammerelement definiert ist. Das Kammerelement, welches darin den zweiten Raum definiert, in dem die Druckänderung erfasst wird, ist von dem ersten Unterstützungselement und dem zweiten Unterstützungselement getrennt gebil det. Das heißt, die Hermetizität des ersten Raums, welcher durch das erste Unterstützungselement und das zweite Unterstützungselement definiert ist, ist nicht erforderlich.
  • Das Kammerelement ist in dem ersten Raum angeordnet, welcher zwischen dem ersten Unterstützungselement und dem zweiten Unterstützungselement definiert ist. Das heißt, der erste Raum zwischen dem ersten Unterstützungselement und dem Absorbtionselement ist zum Aufnehmen des Kammerelements vorgesehen, so dass dieser mit der Kollisionserfassung nicht in Verbindung steht. Die hohe Hermetizität des ersten Raums, welcher durch das erste Unterstützungselement und dem Absorbtionselement definiert ist, ist somit gleichermaßen nicht erforderlich. Es ist deshalb nicht nötig, das erste Unterstützungselement und das Absorbtionselement an ihrem gesamten Umfang zu verbinden.
  • Das heißt, das Absorbtionselement bzw. der Absorber kann an dem ersten Unterstützungselement abnehmbar bzw. lösbar montiert sein. Der Absorber kann deshalb an dem ersten Unterstützungselement derart montiert sein, dass lediglich das erste Unterstützungselement an den Seitenelementen befestigt ist. Die Herstellungskosten können somit verringert werden. Da des Weiteren der Absorber mit dem ersten Unterstützungselement nicht über ihren gesamten Umfang verbunden sind, ist eine Änderung der Quetscheigenschaft des Absorbers aufgrund eines Schweißverfahrens begrenzt und die gewünschte Erfassungseigenschaft kann erzielt werden.
  • Da der Absorber und das Kammerelement in solch einer Weise montiert werden können, dass das erste Unterstützungselement an den Seitenelementen des Fahrzeugs angebracht ist, ist es nicht nötig, einen speziellen Aufbau für den Absorber und das Kammerelement zum Montieren des ersten Unterstützungselements an den Seitenelementen vorzusehen. Insbesondere die im Rahmen des Stands der Technik beschriebenen Durchgangslöcher werden somit unnötig. Die Komplikation des Aufbaus des Absorbers und des Kammerelements ist somit begrenzt. Die gewünschte Erfassungseigenschaft kann deshalb erreicht werden.
  • Der Absorber ist überdies an dem ersten Unterstützungselement abnehmbar montiert. In dem Fall, in welchem eine geringfügige Kollision auftritt, so dass der Absorber verformt wird, und es an dem ersten Unterstützungselement zu einer leichten Verformung kommt, kann deshalb eine Reparatur durchgeführt werden, so dass lediglich der Absorber ersetzt wird. Die Reparaturkosten nach der Kollision können somit verringert werden.
  • Die obigen sowie weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind anhand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung, welche mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen erfolgt, ersichtlich. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Draufsicht, welche einen Aufbau einer Kollisionserfassungsvorrichtung entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 2 eine schematische Schnittansicht entlang einer Linie II-II in 1;
  • 3 eine schematische Draufsicht, welche die Kollisionserfassungsvorrichtung zeigt, wenn diese an einer Stoßstange eines Fahrzeugs entsprechend der beispielhaften Ausführungsform angebracht ist;
  • 4 eine schematische Draufsicht, welche einen Aufbau einer Kollisionserfassungsvorrichtung entsprechend einem Vergleichsbeispiel zeigt; und
  • 5 eine schematische Schnittansicht entlang einer Linie V-V in 4.
  • Die beispielhafte Ausführungsform wird nachstehend mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
  • [Beispielhafte Ausführungsform]
  • Eine Kollisionserfassungsvorrichtung entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf 1 bis 3 beschrieben. Die Kollisionserfassungsvorrichtung kann geeigneterweise z. B. für ein Fahrzeug verwendet werden. Wie in 1 und 2 gezeigt kann die Kollisionserfassungsvorrichtung ein erstes Unterstützungselement 1 (z. B. ein Stoßstangenverstärkungselement), ein zweites Unterstützungselement 2 (z. B. einen Absorber), ein Kammerelement 3, ein Druckerfassungselement 4 (z. B. einen Drucksensor) und eine Berechnungseinheit (nicht gezeigt) enthalten. Das zweite Unterstützungselement 2 kann an der Fahrzeugfrontseite des ersten Unterstützungselements 1 angeordnet sein, so dass es dazwischen einen ersten Raum definiert, in welchem das Kammerelement 3 aufgenommen ist. Der Drucksensor 4 ist in einem zweiten Raum 30 (zweiter Raum) angeordnet, welcher in dem Kammerlement 3 definiert ist.
  • Das erste Unterstützungselement 1 (Heckplatte) kann an einem Paar von Seitenelementen Fm (z. B. Frontseitenelemente) des Fahrzeugs befestigt sein. Die Seitenelemente Fm (des Fahrzeugs) können in Richtung der Fahrzeugfrontseite eines Maschinenraums des Fahrzeugs hervorstehen. Die Kollisionserfassungsvorrichtung kann somit derart verwendet werden, dass sie eine Kollision einer Stoßstange des Fahrzeugs erfasst, welche eine Stoßstangenabdeckung 5 aufweist, die das zweite Unterstützungselement 2 abdeckt, so dass die äußere Oberfläche der Stoßstange gebildet wird.
  • Das erste Unterstützungselement 1 kann aus dem Stoßstangenverstärkungselement des Fahrzeugs gebildet sein. Das Stoßstangenverstärkungselement 1 kann z. B. aus einer Metallbandplatte hergestellt sein. Das Stoßstangenverstärkungselement 1 erstreckt sich im Wesentlichen in der Fahrzeugbreitenrichtung und weist in seinem Querschnitt (in 2 gezeigt) entlang der Fahrzeuglängsrichtung (d.h. der Fahrzeugfront-Heckrichtung) eine gebogene Form auf.
  • Das heißt die Bandplatte, welche das Stoßstangenverstärkungselement 1 bildet, ist derart geformt, dass sie einen Mittenabschnitt 10 an im Wesentlichen der Mitte der Breitenrichtung der Bandplatte aufweist, zwei Endabschnitte 11, welche jeweils an den Breitenrichtungsenden der Bandplatte positioniert sind und an der Fahrzeugheckseite des Mittenabschnitts 10 angeordnet sind, sowie Verbindungsabschnitte 12 (welche z. B. eine verjüngte Form aufweisen), die jeweils zwischen den Mittenabschnitten 10 und den Endabschnitten 11 angeordnet sind. Die Endabschnitte 11 können in diesem Fall derart angeordnet sein, dass sie jeweils von den Verbindungsabschnitten 12 nach außen hervorstehen.
  • Das Stoßstangenverstärkungselement 1 ist an dem Paar von Seitenelementen Fm des Fahrzeugs in solch einer Weise befestigt, dass die Längsrichtung (Erstreckungsrichtung) des Stoßstangenverstärkungselements 1 im Wesentlichen entlang der Fahrzeugbreitenrichtung ist.
  • Das zweite Unterstützungselement 2 ist derart angeordnet, dass es auf das Kammerelement 3 einen Druck ausübt, wenn das mit dem Fahrzeug kollidierende Hindernis auf das Fahrzeug einen Druck ausübt. Das zweite Unterstützungselement 2 kann z. B. aus einem Absorber des Fahrzeugs gebildet sein, welcher einen Aufprall auf das Fahrzeug aufgrund einer Kollision oder dergleichen puffern kann.
  • Das Absorbtionselement bzw. der Absorber 2 kann z. B. aus einer Metallbandplatte hergestellt sein. Der Absorber 2 erstreckt sich im Wesentlichen in der Fahrzeugbreitenrichtung und weist im Wesentlichen eine
    Figure 00070001
    -artige Form in seinem Querschnitt (in 2 gezeigt) entlang der Fahrzeuglängsrichtung auf.
  • Das Stoßstangenverstärkungselement 1 ist mit ersten Eingriffsabschnitten 13 versehen, welche jeweils entsprechend zweiter Eingriffsabschnitte 20 des Absorbers 2 positioniert und mit dem zweiten Eingriffsabschnitten 20 im Eingriff sind. Z. B. entweder das erste Stoßstangenverstärkungselement 1 oder der Absorber 2 ist mit Eingriffslöchern versehen, und das andere Element ist mit Eingriffsstiften versehen. Aus Gründen der Vereinfachung des Montageverfahrens können die Eingriffslöcher (Durchgangslöcher) in diesem Fall an dem Stoßstangenverstärkungselement 1 angeordnet sein und die Eingriffsstifte können an dem Absorber 2 angeordnet sein.
  • Die Eingriffsstifte 20 sind an dem Randabschnitt der
    Figure 00080001
    -artigen Form des Absorbers 2 angeordnet und stehen in Richtung der Seite des Stoßstangenverstärkungselements 1 hervor. D. h. die Eingriffsstifte 20 sind an den Heckabschnitten (der Fahrzeugfront-Heckrichtung) des Absorbers 2 positioniert).
  • Die Eingriffslöcher 13 können an den Endabschnitten 11 des Stoßstangenverstärkungselements 1 derart angeordnet sein, dass sie mit den Eingriffsstiften 20 im Eingriff sind. Der Absorber 2 kann somit von dem Stoßstangenverstärkungselement 1 abnehmbar bzw. lösbar montiert sein.
  • Nach der Montage des Absorbers 2 an dem Stoßstangenverstärkungselement 1 bilden die beiden Enden der Längsrichtung der Bandform des Absorbers 2 das Stoßstangenverstärkungselement 1. D. h. nachdem der Absorber an dem Stoßstangenverstärkungselement montiert ist, wird der geschlossene erste Raum, welcher nicht abgedichtet ist, zwischen dem Stoßstangenverstärkungselement 1 und dem Absorber 2 vorgesehen. Das Kammerelement 3 ist in dem ersten Raum aufgenommen.
  • Es ist in diesem Fall wünschenswert, dass das Kammerelement 3 eine solche periphere Form aufweist (d.h. Form der äußeren Oberfläche des Kammerelements 3), dass das Kammerelement 3 den Absorber 2 und das Stoßstangenverstärkungselement 1 kontaktiert, und ein Spalt zwischen diesen gering ist. D. h. es ist wünschenswert, dass das Kammerelement 3 eine Form aufweist, welche im Wesentlichen der des ersten Raums entspricht, der durch das Stoßstangenverstärkungselements 1 und den Absorber 2 definiert ist.
  • Wie z.B. in 1 und 2 gezeigt, kann das Kammerelement 3 im Wesentlichen eine Zylinderform (in Fahrzeugbreitenrichtung) aufweisen, so dass darin der zweite Raum 30 definiert ist, welcher im Wesentlichen abgedichtet ist. Das Kammerelement 3 ist in solch einer Weise in dem ersten Raum angeordnet, welcher zwischen dem Absorber 2 und dem Stoßstangenverstärkungselement 1 definiert ist, dass die Achsrichtung der Zylinderform des Kammerelements 3 im Wesentlichen entlang der Erstreckungsrichtung (d.h. der Fahrzeugbreitenrichtung) des Absorbers 2 und des Stoßstangenverstärkungselements 1 angeordnet ist. Das Kammerelement 3 ist in dem ersten Raum zwischen dem Absorber 2 und dem Stoßstangenverstärkungselement 1 derart angeordnet, dass es an der Fahrzeugstoßstange angebracht ist, so dass die Kollision der Fahrzeugstoßstange erfasst werden kann.
  • Der Drucksensor 4 ist in dem zweiten Raum 30 derart angeordnet, dass er den Druck des Fluids (wie z.B. Luft) in dem zweiten Raum 30 erfasst. Der Drucksensor 4 kann z. B. an dem Kammerelement 3 angebracht sein.
  • Die Berechnungseinheit ist mit dem Drucksensor 4 elektrisch verbunden, so dass sie den Druck in dem zweiten Raum 30 auf der Grundlage der Erfassungssignale des Drucksensors 4 berechnet, und bestimmt, ob entsprechend dem berechneten Druck eine Kollision des Fahrzeugs (z. B. der Stoßstange) auftritt oder nicht.
  • Die Berechnungseinheit kann aus einer verfügbaren Berechnungseinheit des Fahrzeugs aufgebaut sein, welcher für das Fahrzeug vorgesehen worden ist. Die Berechnungseinheit kann z.B. aus einer Berechnungseinheit einer Fahrgastschutzvorrichtung oder einer Fußgängerschutzvorrichtung des Fahrzeugs gebildet sein.
  • Entsprechend dieser Ausführungsform kann das Stoßstangenverstärkungselement 1 bei der Fertigung der Kollisionserfassungsvorrichtung an den Seitenelementen Fm (z.B. durch Festziehen von Schrauben) befestigt sein. Der Absorber 2 ist anschließend durch den Eingriff zwischen dem Eingriffsstift 20 und dem Eingriffsloch 13 an dem Stoßstangenverstärkungselement 1 befestigt, wobei das Kammerelement 3 (in welchem der Drucksensor 4 vorgesehen ist) zwischen dem Absorber 2 und dem Stoßstangenverstärkungselement 1 angeordnet ist.
  • Im folgenden wird die Kollisionserfassung der Kollisionserfassungsvorrichtung entsprechend dieser Ausführungsform beschrieben.
  • Die Kollisionserfassungsvorrichtung kann wie in 2 gezeigt an der Fahrzeugstoßstange montiert sein, welche die Stoßstangenabdeckung 5 aufweist, die den Absorber 2 abdeckt, so dass die äußere Oberfläche der Stoßstange gebildet wird. Wenn ein Hindernis mit der Stoßstange kollidiert, wird auf die Stoßstange durch das Hindernis ein Druck ausgeübt. Es wird somit durch die Stoßstangenabdeckung 5 der Stoßstange auf den Absorber 2 ein Druck ausgeübt.
  • In dem Fall, in welchem eine Kollisionsbelastung auf den Absorber 2 angewendet wird, welche größer als ein vorbestimmter Wert ist, wird der Absorber 2 derart verformt (z. B. zusammengedrückt), dass die Länge der Fahrzeuglängsrichtung (d. h. der Abstand zwischen dem Öffnungsabschnitt und dem Bodenabschnitt der
    Figure 00100001
    -artigen Form) des Absorbers 2 gering wird. Der Bodenabschnitt der im Wesentlichen
    Figure 00100002
    -artigen Form) des Absorbers 2 wird somit gegen das Kammerelement 3 gedrückt, so dass das Kammerelement 3 zusammengedrückt wird. Der Druck in dem zweiten Raum 30 nimmt deshalb zu. Die Variation des Drucks wird durch den Drucksensor 4 gemessen, so dass dieser zur Kollisionserfassung durch die Berechnungseinheit verwendet wird.
  • Die Berechnungseinheit bestimmt somit auf der Grundlage der Variation (Zunahme) des Drucks, ob ein Hindernis mit dem Fahrzeug kollidiert oder nicht. Die Berechnungseinheit kann überdies das Hindernis auf der Grundlage des Grads der Variation (Variationsverhältnis) des Drucks das Hindernis nach der Art unterscheiden.
  • Die Berechnungseinheit kann z.B. bestimmen, ob es sich bei dem Hindernis um einen Menschen (z.B. Fußgänger) oder dergleichen handelt, oder ob es sich bei dem Hindernis um eine feste Struktur, wie z.B. ein anderes Fahrzeug oder dergleichen handelt. Es ist in diesem Fall wünschenswert, dass die Geschwindigkeitsdaten des Fahrzeugs ebenfalls in die Berechnungseinheit eingegeben werden. Wenn bestimmt wird, dass eine Kollision zwischen Fahrzeug und einem Fußgänger auftritt, kann die Fußgän gerschutzvorrichtung, wie z.B. ein Fußgängerschutz-Airbag und eine Haubenhebevorrichtung ausgelöst werden, um den Fußgänger zu schützen.
  • Das Material des Kammerelements 3 ist in dieser Ausführungsform nicht begrenzt. Es ist wünschenswert, dass das Kammerelement 3 aus einem solchen Material hergestellt ist, dass eine für die Verformung des Kammerelements 3 erforderliche Beanspruchung gering ist, wenn eine Kraft auf das Kammerelement 3 angewendet wird. Das heißt es ist wünschenswert, dass das Kammerelement 3 aus einem Material aufgebaut ist, welches eine Flexibilität aufweist. Die Änderung der Quetscheigenschaft der Fahrzeugstoßstange, welche durch den Absorber 2 eingestellt wird, wird somit begrenzt, selbst falls das Kammerelement 3 montiert ist.
  • Die Kollisionserfassungsvorrichtung ist in diesem Fall mit einem Querschnitt versehen, welcher eine im Wesentlichen konstante Form in der Fahrzeugbreitenrichtung aufweist. Der Querschnitt ist zu der Erstreckungsrichtung (d.h. der Fahrzeugbreitenrichtung) des Absorbers 2 und des Kammerelements 3 senkrecht.
  • Die auf die Fahrzeugstoßstange durch das Hindernis, welches mit dem Fahrzeug kollidiert, angewendete Beanspruchung weist deshalb unabhängig von der Position des Auftritts der Kollision (in der Fahrzeugbreitenrichtung) des Fahrzeugs im Wesentlichen einen stetigen Wert auf. Das heißt, die aufgrund der Kollision auf die Fahrzeugstoßstange angewendete Beanspruchung wird nicht wesentlich durch die Position des Auftritts der Kollision (in der Fahrzeugbreitenrichtung) des Fahrzeugs beeinflusst. Die Druckvariation des zweiten Raums 30 ist deshalb ebenfalls im Wesentlichen stetig, ohne durch die Position des Auftritts der Kollision des Fahrzeugs beeinflusst zu werden. Das heißt, die Kollision kann im Wesentlichen unabhängig von der Position des Auftritts der Kollision an der Fahrzeugstoßstange erfasst werden.
  • Der Absorber 2 und das Kammerelement 3 sind entsprechend dieser Ausführungsform jeweils aus Materialien hergestellt, welche voneinander getrennt sind. Das Kammerelement 3 kann aus einem Material (z.B. Harz, Metall) hergestellt sein, welches eine größere Flexibilität als die des Absorbers 2 aufweist. Die Verformung des Absorbers 2 aufgrund der Kollision wird somit nicht durch das Kammerelement 3 eingeschränkt. Die Quetscheigenschaft des Absorbers 2 wird somit derart eingestellt, dass die Schutzleistung des Fußgängerfußabschnitts bei der Kollision beibehalten werden kann.
  • Die Kollision wird in diesem Fall auf der Grundlage der Messung der Druckvariation des zweiten Raums 30 aufgrund dem Ausüben eines Drucks auf das Kammerelement 3 des Absorbers 2 erfasst. D. h. falls das Kammerelement 3 aus einem harten Material hergestellt ist, ist für die Verformung des Absorbers 2 und die Verformung des Kammerelements 3 eine Beanspruchung nötig, bis der Druck des zweiten Raums 30 zunimmt (d.h. das Kammerelement 3 verformt wird). Da die Quetscheigenschaft der Fahrzeugstoßstange durch die des Absorbers 2 bestimmt wird, ist es vorzuziehen, dass die für die Verformung des Kammerelements erforderliche Beanspruchung gering ist. Das heißt, da das Kammerelement 3 aus einem weichen Material hergestellt ist, kann die gewünschte Quetscheigenschaft für die Kollisionsbestimmung beibehalten werden.
  • Entsprechedn dieser Ausführungsform kann die Kollisionserfassungsvorrichtung an der Fahrzeugstoßstange angebracht sein. Die Bestimmung der Kollision wird auf der Grundlage der Variation des Drucks in dem zweiten Raum 30 des Kammerelements 3 durchgeführt. Das heißt die Hermetizität des ersten Raums, welcher durch den Absorber 2 und das Stoßstangenverstärkungselement 1 (Heckplatte) definiert ist, ist nicht erforderlich.
  • Der Absorber 2 und das Stoßstangenverstärkungselement 1 können deshalb voneinander abnehmbar montiert sein, so dass die Fertigungskosten verringert werden. Die Montage kann in solch einem Zustand durchgeführt werden, dass das Stoßstangenverstärkungselement 1 an den Seitenelementen Fm befestigt worden ist.
  • Die Änderung der Quetscheigenschaft eines Absorbers 2 aufgrund eines Schweißvorganges oder dergleichen kann überdies vermieden werden. Die Erfassungsgenauigkeit kann dementsprechend verbessert werden.
  • Die Kollision wird des weiteren auf der Grundlage der Variation des Drucks des zweiten Raums 30 in dem Kammerelement 3 erfasst, welches von dem Stoßstangenverstärkungselement 1 und dem Absorber 2 getrennt gebildet ist. Die Kollisionserfassungsvorrichtung kann somit zu geringeren Kosten hergestellt werden. Die Änderung der Quetscheigenschaft des Absorbers 2 bei der Fertigung kann überdies begrenzt werden.
  • Entsprechend dieser Ausführungsform kann die Kollisionserfassungsvorrichtung in dem Fall, in welchem zwischen der Fahrzeugstoßstange und einem Hindernis eine geringfügige Kollision auftritt, so dass das Stoßstangenverstärkungselement 1 eine leichte Verformung aufweist, nach dem Ersetzen des Absorbers 2 und dem Kammerelement 3, welche verformt sind, wieder funktionieren. Das heißt, die Arbeit des Ersetzens der Komponenten bei der Reparatur nach der Kollision kann verringert werden.
  • Da das Kammerelement 3 überdies aus einem Material aufgebaut ist, welches eine Flexibilität aufweist, kann die Form des Kammerelements 3 im Wesentlichen wieder erlangt werden, selbst falls das Kammerelement 3 aufgrund der Kollision (welche geringfügig ist) verformt wird. Der Druck des zweiten Raums 30 kann somit ein zweites Mal erfasst werden. Das heißt, es ist im Falle der geringfügigen Kollision unnötig, das Kammerelement 3 zu ersetzen, wodurch die Reparaturkosten nach der Kollision verringert werden.
  • Der Absorber 2 ist entsprechend dieser Ausführungsform durch den Eingriff zwischen den Eingriffsstiften 20 und den Eingriffslöchern 13 an dem Stoßstangenverstärkungselement 1 derart montiert, dass das Stoßstangenverstärkungselement 1 und der Absorber 2 leicht zusammengebaut und zerlegt werden können. Das heißt, das Ersetzen eines Absorbers 2 nach der Kollision kann leicht durchgeführt werden.
  • [Weitere Ausführungsformen]
  • Es ist entsprechend der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wünschenswert, dass das erste Unterstützungselement (Heckplatte) aus dem Stoßstangenverstärkungselement 1 gebildet ist, so dass es nicht notwendig ist, eine neue Komponente hinzuzufügen, welche als die Heckplatte verwendet wird. Die Heckplatte kann jedoch ebenfalls aus einer anderen Komponente aufgebaut sein, welche an dem Stoßstangenverstärkungselement 1 (bzw. der Crash-Box) befestigt ist, das an den Seitenelementen Fm befestigt ist. Es ist in diesem Fall wünschenswert, dass die Heckplatte direkt an den Seitenelementen Fm befestigt ist.
  • Die Materialien des ersten Unterstützungselements 1 und des zweiten Unterstützungselements 2 sind nicht begrenzt. Das erste Unterstützungselement 1 und das zweite Unterstützungselement 2 können z.B. aus Metall, wie z.B. Eisen hergestellt sein.
  • Da der erste Raum, welcher zwischen dem ersten Unterstützungselement 1 und dem zweiten Unterstützungselement 2 definiert ist, vorgesehen ist, das Kammerelement 3 aufzunehmen, ist es nicht erforderlich den ersten Raum zu schließen. Das heißt, der erste Raum welcher zwischen dem ersten Unterstützungselement 1 und dem zweiten Unterstützungselement 2 definiert ist, kann derart angeordnet sein, dass das Kammerelement 3 leicht in dem ersten Raum montiert wird.
  • Die Kollisionserfassungsvorrichtung kann des weiteren ebenfalls an einer Heckstoßstange des Fahrzeugs positioniert sein, so dass eine Kollision zwischen einem Hindernis und dem Fahrzeugheckabschnitt erfasst wird.
  • Das Druckerfassungselement kann überdies ebenfalls aus einem akustischen Mikrofon, oder dergleichen aufgebaut sein.
  • Das zweite Unterstützungselement 2 (z.B. Absorber) ist in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform an dem ersten Unterstützungselement 1 durch Eingriff abnehmbar montiert. Entweder das erste Unterstützungselement 1 oder das zweite Unterstützungselement 2 ist mit Eingriffslöchern 13 versehen, und das andere Element ist mit den Eingriffsstiften 20 versehen. Die Art der Fertigung des zweiten Unterstützungselements 2 und des ersten Unterstützungselements 1 ist jedoch nicht begrenzt. Das zweite Unterstützungselement 2 kann z.B. durch Festziehen von Schrauben ebenfalls an dem ersten Unterstützungselement 1 abnehmbar angebracht sein.

Claims (11)

  1. Kollisionserfassungsvorrichtung, aufweisend: ein erstes Unterstützungselement (1), welches an den Seitenelementen eines Fahrzeugs befestigt ist; ein zweites Unterstützungselement (2), welches an dem ersten Unterstützungselement (1) lösbar angebracht ist, so dass es dazwischen einen ersten Raum definiert; ein Kammerelement (3) zum Definieren eines zweiten Raums (30), welcher im Wesentlichen abgedichtet ist, wobei das Kammerelement (3) in dem ersten Raum zwischen dem ersten Unterstützungselement (1) und dem zweiten Unterstützungselement (2) angeordnet ist; und ein Druckerfassungselement (4) zum Erfassen eines Drucks in dem zweiten Raum (30), dadurch gekennzeichnet, dass eine Kollision des Fahrzeugs auf der Grundlage einer Änderung des Drucks des zweiten Raums (30) erfasst wird.
  2. Kollisionserfassungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das zweite Unterstützungselement (2) ein Absorbtionselement des Fahrzeugs ist.
  3. Kollisionserfassungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das erste Unterstützungselement (1), welches an den Seitenelementen befestigt ist, sich im Wesentlichen in einer Fahrzeugbreitenrichtung erstreckt.
  4. Kollisionserfassungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Kammerelement (3) aus einem Material hergestellt ist, das mehr Flexibilität als das Absorbtionselement aufweist.
  5. Kollisionserfassungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das erste Unterstützungselement (1) ein Stoßstangenverstärkungselement des Fahrzeugs ist.
  6. Kollisionserfassungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Kollision mit einer Stoßstange des Fahrzeugs auf der Grundlage der Änderung des Drucks im zweiten Raums (30) erfasst wird.
  7. Kollisionserfassungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei: das erste Unterstützungselement (1) einen ersten Eingriffsabschnitt (13) aufweist; und das zweite Unterstützungselement (2) einen zweiten Eingriffsabschnitt (20) aufweist, welcher mit dem ersten Eingriffsabschnitt (13) lösbar in Eingriff steht.
  8. Kollisionserfassungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei: der erste Eingriffsabschnitt (13) ein Eingriffsloch ist; und der zweite Eingriffsabschnitt (20) ein Eingriffsstift ist.
  9. Kollisionserfassungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei eine äußere Oberfläche des Kammerelements (3) eine Form aufweist, die im Wesentlichen einer Form des ersten Raums entspricht, welcher zwischen dem ersten Unterstützungselement (1) und dem zweiten Unterstützungselement (2) definiert ist.
  10. Kollisionserfassungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Druckerfassungselement (4) ein Drucksensor ist.
  11. Herstellungsverfahren für die Kollisionserfassungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, aufweisend: einen ersten Schritt des Befestigens des ersten Unterstützungselements (1) an den Seitenelementen des Fahrzeugs; und einen zweiten Schritt des lösbaren Montierens des zweiten Unterstützungselements (2) an dem ersten Unterstützungselement (1), wobei das Kammerelement (3) zwischen dem ersten Unterstützungselement (1) und dem zweiten Unterstützungselement (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schritt nach dem ersten Schritt durchgeführt wird.
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