DE102007010299A1 - Handpipettiervorrichtung - Google Patents

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Abstract

Handpipettiervorrichtung zum Dosieren von Flüssigkeiten mit einem handhabbaren Pipettengehäuse, mindestens einer Aufnahme für einen Befestigungsabschnitt eines Spritzenzylinders einer Spritze, mindestens einer Kolbenaufnahme in einem Aufnahmekörper für einen Kolbenbefestigungsabschnitt eines Spritzenkolbens der Spritze, Befestigungseinrichtungen zum lösbaren Halten des Befestigungsabschnittes in der Aufnahme und des Kolbenbefestigungsabschnittes in der Kolbenaufnahme, mindestens einer Verdrängungseinrichtung mit einer Verdrängungskammer und einer diese begrenzenden, verlagerbaren Kammerwand zum Verdrängen eines Fluids, mindestens einem Sitz zum lösbaren Halten einer Pipettenspritze, einem ein Loch im Sitz mit einer Verdrängungskammer verbindenden Kanal und mindestens einer Antriebseinrichtung, die mit dem Aufnahmekörper und/oder der Kammerwand verbunden und/oder kuppelbar ist zum Verlagern des Aufnahmekörpers bezüglich der Aufnahme und/oder der Kammerwand bezüglich der Verdrängungskammer.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Handpipettiervorrichtung zum Dosieren von Flüssigkeiten.
  • Handpipettiervorrichtungen bzw. Pipetten sind handhabbare Dosiervorrichtungen, die insbesondere im Labor zur Dosierung von Flüssigkeiten verwendet werden.
  • Luftpolsterpipetten haben einen Sitz zum lösbaren Halten einer Pipettenspitze. Eine Verdrängungseinrichtung für ein Gas ist in die Pipette integriert und über einen Kanal kommunizierend mit einem Loch in dem Sitz verbunden. Mittels der Verdrängungseinrichtung wird ein Luftpolster verlagert, so daß Flüssigkeit durch eine Spitzenöffnung der Pipettenspitze eingesogen und daraus ausgestoßen wird, je nach Richtung der Verlagerung des Luftpolsters. Die Verdrängungseinrichtung ist meistens ein Zylinder mit einem darin verlagerbaren Kolben. Der Kolben wird mittels einer Antriebseinrichtung angetrieben.
  • Direktverdrängerpipetten arbeiten mit Spritzen zusammen, die einen Spritzenzylinder und einen darin verlagerbaren Spritzenkolben aufweisen. Die Spritzen sind mit den Direktverdrängerpipetten kuppelbar bzw. von diesen lösbar. Dabei wird der Spritzenzylinder an der Direktverdrängerpipette gehalten und der Spritzenkolben an einem Aufnahmekörper gehalten, der mittels einer Antriebseinrichtung verlagerbar ist. Mittels der Antriebseinrichtung wird der Spritzenkolben hin- und herbewegt, so daß Flüssigkeit durch ein Loch der Spritze eingesogen bzw. aus dieser ausgestoßen wird.
  • Die Pipettenspitzen bzw. Spritzen sind vorzugsweise aus Kunststoff und können nach Gebrauch weggeworfen bzw. durch eine neue Pipettenspitze oder Spritze ersetzt werden („Einmalartikel").
  • Es sind Luftpolsterpipetten und Direktverdrängerpipetten mit manuellen und elektromechanischen Antriebseinrichtungen bekannt. Ferner gibt es Luftpolsterpipetten und Direktverdrängerpipetten mit festem und einstellbarem Volumen. Des weiteren gibt es Einkanalpipetten für Verwendung mit nur einer einzigen und Mehrkanalpipetten für gleichzeitige Verwendung mit mehreren Pipettenspitzen oder Spritzen.
  • Vorteile von Luftpolsterpipetten gegenüber Direktverdrängerpipetten liegen insbesondere bei der größeren Dosiergenauigkeit bei geringen Flüssigkeitsmengen und beim Arbeiten mit Flüssigkeiten mit geringem Dampfdruck bzw. geringer Viskosität. Ferner bei dem geringeren Kraftaufwand für die Betätigung und den geringeren Kosten der Pipettenspitzen gegenüber den Spritzen. Bei Luftpolsterpipetten kann jedoch durch den Kanal Flüssigkeit in die Pipette gelangen und diese kontaminieren. Direktverdrängerpipetten werden deshalb insbesondere dann eingesetzt, wenn Kontaminationen der Pipette vermieden werden müssen. Ferner weisen Direktverdrängerpipetten einen geringeren Dosierfehler als Luftpolsterpipetten auf, wenn Flüssigkeiten mit einen hohen Dampfdruck (z. B. Ethanol oder Azeton) oder erhöhter Viskosität (z. B. Glycerol) dosiert werden müssen.
  • Somit greift der Anwender je nach Dosieraufgabe auf Luftpolsterpipetten oder Direktverdrängerpipetten zurück, die im Labor bereitgehalten, gereinigt, gewartet und kalibriert werden müssen.
  • Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, dem Anwender die Anwendung von Luftpolsterpipetten und Direktverdrängerpipetten zu erleichtern.
  • Die Aufgabe wird durch eine Handpipettiervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Lösung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Handpipettiervorrichtung zum Dosieren von Flüssigkeiten hat
    • – ein handhabbares Pipettengehäuse,
    • – mindestens eine Aufnahme für einen Befestigungsabschnitt eines Spritzenzylinders einer Spritze,
    • – mindestens eine Kolbenaufnahme in einem Aufnahmekörper für einen Kolbenbefestigungabschnitt eines Spritzenkolbens der Spritze,
    • – Befestigungseinrichtungen zum lösbaren Halten des Befestigungsabschnittes in der Aufnahme und des Kolbenbefestigungsabschnittes in der Kolbenaufnahme,
    • – mindestens eine Verdrängungseinrichtung mit einer Verdrängungskammer und einer diese begrenzenden, verlagerbaren Kammerwand zum Verdrängen eines Fluids,
    • – mindestens einen Sitz zum lösbaren Halten einer Pipettenspitze,
    • – einen ein Loch im Sitz mit der Verdrängungskammer verbindenden Kanal und
    • – mindestens eine Antriebseinrichtung, die mit dem Aufnahmekörper und/oder der Kammerwand verbunden und/oder kuppelbar ist, zum Verlagern des Aufnahmekörpers bezüglich der Aufnahme und/oder der Kammerwand bezüglich der Verdrängungskammer.
  • Erfindungsgemäß wird erstmalig eine Handpipettiervorrichtung zur Verfügung gestellt, die sowohl mit Spritzen als auch mit Pipettenspitzen bestückt werden kann. Zum Verwenden mit Spritzen weist die Handpipettiervorrichtung eine Aufnahme, eine Kolbenaufnahme und Befestigungseinrichtungen zum lösbaren Halten des Befestigungsabschnittes und des Kolbenbefestigungsabschnittes der Spritze auf. Zum Verwenden mit Pipettenspitzen ist sie mit einem entsprechenden Sitz versehen. Der Anwender hat somit die Möglichkeit, je nach Anwendungsfall die Handpipettiervorrichtung als Direktverdrängerpipette oder als Luftpolsterpipette zu nutzen. Die Erfindung ermöglicht somit dem Anwender, mit einer geringeren Anzahl von Handpipettiervorrichtungen auszukommen. Dementsprechend sind die Investitionskosten verringert. Die Arbeitsabläufe im Labor werden verbessert. Insbesondere wird der Zeitablauf für den Wechsel von einer Luftpolsterpipette auf eine Direktverdrängerpipette verringert. Bei jeder Dosieraufgabe kann der Anwender leicht die Vorteile der Luftpolsterpipette bzw. der Direktverdrängerpipette nutzen. Ferner wird die Dosierung von Flüssigkeiten dadurch erleichtert, daß der Anwender nur das Arbeiten mit einer einzigen Handpipettiervorrichtung beherrschen muß. Der Aufwand für Reinigung, Wartung und Kalibrierung der Handpipettiervorrichtungen wird reduziert.
  • Die Aufnahme, Kolbenaufnahme und Befestigungseinrichtungen sind vorzugsweise so ausgeführt, wie die Aufnahme, Kolbenaufnahme und Greifeinrichtungen gemäß EP 0 656 229 B1 , deren diesbezügliche Ausführungen durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung einbezogen sind. Der Sitz ist vorzugsweise ein konischer oder zylindrischer Ansatz zum Aufklemmen einer Pipettenspitze oder eine Sackbohrung zum Einklemmen einer Pipettenspitze.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Verdrängungseinrichtung ein Adaptergehäuse mit einem Befestigungsabschnitt zum Befestigen in der Aufnahme und ein mit der verlagerbaren Kammerwand verbundenes Betätigungsorgan zum Einsetzen in die Kolbenaufnahme auf einer Seite und mindestens einem Sitz auf einer anderen Seite auf. Die Verdrängungseinrichtung ist anstatt einer Spritze in die Aufnahme und die Kolbenaufnahme einsetzbar. Der Sitz ist mit einer Pipettenspitze bestückbar. Durch Verlagerung des Aufnahmekörpers wird die Kammerwand verlagert und eine an den Sitz des Adaptergehäuses angesetzte Pipettenspitze mit Flüssigkeit befüllt bzw. entleert. Bei dieser Ausgestaltung kann eine als Direktverdrängerpipette nach Anbringen des Adaptergehäuses als Luftpolsterpipette genutzt werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist das Adaptergehäuse im wesentlichen zylindrisch und hat den Befestigungsabschnitt an dem einen und den Sitz an der anderen Stirnseite. Dies begünstigt eine kompakte Ausführung, so daß sich die Handhabungseigenschaften der Handpipettiervorrichtung nur geringfügig verändern, wenn sie mit dem Adaptergehäuse bestückt ist.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung ist ein Spritzenmodul mit einem Spritzenmodulgehäuse, das die Aufnahme, die Kolbenaufnahme und die Befestigungseinrichtungen umfaßt, lösbar mit dem die Antriebsvorrichtung umfassenden Pipettengehäuse verbindbar, wobei der die Kolbenaufnahme aufweisende Aufnahmekörper mit der Antriebseinrichtung kuppelbar ist. Ferner ist ein die Verdrängungseinrichtung und den Sitz umfassendes Pipettenspitzenmodul mit einem Pipettenspitzenmodulgehäuse lösbar mit dem Pipettengehäuse verbindbar, wobei die Kammerwand der Verdrängungseinrichtung mit der Antriebseinrichtung kuppelbar ist. Je nach Einsatzfall verbindet der Anwender das Spritzenmodul oder das Pipettenspitzenmodul mit dem Pipettengehäuse.
  • Es folgen Ausgestaltungen, bei denen sämtliche Bauteile der Handpipettiervorrichtung in oder an dem Pipettengehäuse dauerhaft angeordnet sein können.
  • Gemäß einer Ausgestaltung hat die Handpipettiervorrichtung die Aufnahme und den Sitz an verschiedenen Positionen des Pipettengehäuses. Dabei ist die Kolbenaufnahme der Aufnahme und sind die Befestigungseinrichtungen der Aufnahme und der Kolbenaufnahme zugeordnet. Beispielsweise befinden sich die Aufnahme und der Sitz an verschiedenen Enden des Pipettengehäuses oder nebeneinander an demselben Ende des Pipettengehäuses. Der Anwender bestückt die Handpipettiervorrichtung entweder mit einer Spritze oder mit einer Spitze, je nach der beabsichtigten Benutzung. Der Aufnahmekörper und die Kammerwand der Verdrängungseinrichtung können hierbei von derselben oder von verschiedenen Antriebseinrichtungen angetrieben werden. Falls Aufnahmekörper und Kammerwand mittels derselben Antriebseinrichtung antreibbar sind, können sie mit dieser stets gekuppelt sein, so daß Aufnahmekörper und Kammerwand stets gleichzeitig verlagerbar sind. Auch sind Ausführungen möglich, bei denen zur Reduzierung des Kraftaufwandes beim Dosieren wahlweise der Aufnahmekörper und die Kammerwand mit der derselben Antriebseinrichtung kuppelbar sind, je nachdem, ob eine Spritze oder eine Pipettenspitze verwendet werden soll.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung sind Sitz und Aufnahmekörper konzentrisch zueinander angeordnet. Beispielsweise ist der Aufnahmekörper ein den Sitz außen umgebender, hülsenförmiger Körper. Soll die Handpipettiervorrichtung als Luftpolsterpipette betrieben werden, wird der Sitz bezüglich des Pipettengehäuses weiter nach außen vorgerückt als der Aufnahmekörper. Soll die Handpipettiervorrichtung als Direktverdrängerpipette betrieben werden, wird der Aufnahmekörper bezüglich des Pipettengehäuses weiter vorgerückt als der Sitz. Hierzu ist entweder der Aufnahmekörper bezüglich des am Pipettengehäuse festgelegten Sitzes verlagerbar oder ist der Sitz bezüglich des Pipettengehäuses verlagerbar. Bei verlagerbarem Sitz ist der Kanal flexibel ausgebildet, z. B. durch einen flexiblen Schlauch oder durch teleskopierbare Rohre. Für die Nutzung als Direktverdrängerpipette ist der Aufnahmekörper mit der Antriebseinrichtung kuppelbar. Die Kammerwand kann permanent mit der Antriebseinrichtung gekuppelt sein. Zur Reduzierung des Kraftaufwandes für das Dosieren bei Nutzung als Direktverdrängerpipette kann die Kammerwand von der Antriebseinrichtung entkuppelbar sein. Bei Nutzung als Luftpolsterpipette wird der Aufnahmekörper von der Antriebseinrichtung entkuppelt und gegebenenfalls die Kammerwand mit der Antriebseinrichtung gekuppelt. Auch ist es möglich, für den Aufnahmekörper und die Kammerwand verschiedene Antriebseinrichtungen vorzusehen und die dem jeweils verwendeten Wegwerfteil zugeordnete Antriebseinrichtung zu betätigen, so daß ein Ein- und Auskuppeln entfällt.
  • Die verlagerbare Kammerwand ist z. B. eine flexible Membran, welche eine Wand der Verdrängungskammer bildet und randseitig abdichtend mit mindestens einer weiteren Wand der Verdrängungskammer verbunden ist. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Verdrängungseinrichtung einen Zylinder und einen darin längsverschieblich angeordneten Kolben mit einem Betätigungsorgan auf. Diese Ausgestaltung ist platzsparend in ein zylindrisches Adaptergehäuse integrierbar. Außerdem ist sie vorteilhaft mittels einer linearen Antriebseinrichtung antreibbar, die sowohl den Kolben der Verdrängungseinrichtung als auch den Spritzenkolben der Spritze antreibt.
  • Gemäß einer Ausgestaltung weist die Antriebseinrichtung eine manuelle und/oder eine elektrische Antriebseinrichtung auf. Die Handpipettiervorrichtung kann insbesondere als ausschließlich manuell angetriebene Vorrichtung oder als ausschließlich elektrisch angetriebene Vorrichtung oder als Vorrichtung mit einer kombinierten manuellen und elektrischen Antriebseinrichtung ausgeführt sein, letzteres insbesondere bei einem manuellen, servogestützten Antrieb.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Handpipettiervorrichtung eine Festvolumenpipette oder eine Pipette mit einstellbarem Volumen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Handpipettiervorrichtung eine Ein- oder Mehrkanalvorrichtung, d. h. sie ist gleichzeitig nur mit einer einzigen Pipettenspitze oder Spritze oder mit mehreren Pipettenspitzen oder Spritzen bestückbar.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Aufnahme und/oder dem Sitz eine Leseeinrichtung zum Lesen eines Kennzeichens an einer Spritze oder einem Adaptergehäuse und/oder einer Pipettenspitze zugeordnet und ist die Leseeinrichtung mit einer im Pipettengehäuse angeordneten elektronischen Auswerteeinrichtung verbunden, die mit einer elektronischen Anzeigeeinrichtung verbunden ist, die Betriebszustände und/oder Einstellungen (z. B. Dosierparameter) der Pipettiervorrichtung in Abhängigkeit von dem von der Leseeinrichtung gelesenen Kennzeichen anzeigt und/oder die mit einer elektronischen Steuereinrichtung der elektrischen Antriebseinrichtung verbunden ist, um diese in Abhängigkeit von dem von der Leseeinrichtung abgelesenen Kennzeichen zu steuern.
  • Diese Ausgestaltung ermöglicht beispielsweise, Spritzen und/oder Adaptergehäuse und/oder Pipettenspitzen einzusetzen, die mit einem Kennzeichen versehen sind, welche Eigenschaften der Spritzen oder Pipettenspitzen beinhalten, beispielsweise das Nennvolumen und/oder die Bauart (z. B. Gestalt oder Abmessungen) und/oder das Material und/oder den Reinheitsgrad und/oder den Hersteller und/oder das Herstellungsdatum und/oder erfolgte Benutzung der Spritzen und/oder Adaptergehäuse und/oder Pipettenspitzen. Das Kennzeichen ist beispielsweise ein Mikrochip und/oder ein RFID, in den Daten eingeschrieben und/oder einschreibbar sind, die von der Leseeinrichtung ausgelesen werden können.
  • Das Kennzeichen ist vorzugsweise verwirklicht durch mindestens eine Erhöhung bzw. Vertiefung an einem ringförmigen Flansch am oberen Rand der Spritze und/oder des Adaptergehäuses und/oder am oberen Rand der Pipettenspitze, wobei eine spezifische Codierung durch das Vorhandensein mindestens einer Erhebung oder Vertiefung bzw. durch die spezifische Anordnung der Erhebungen und Vertiefungen gegeben ist. Die Leseeinrichtung bilden druckempfindliche Sensoren am Grund der Aufnahme bzw. an der Basis des Sitzes, welche die Erhebungen bzw. Vertiefungen abtasten, so daß die Auswerteeinrichtung ermitteln kann, daß eine bzw. welche Spritze bzw. Adaptergehäuse bzw. Pipettenspitze eingesetzt ist. Entsprechend kann die Auswerteeinrichtung die Eigenschaften der jeweils eingesetzten Spritze bzw. des Adaptergehäuses bzw. der Pipettenspitze ermitteln. Dies ermöglicht es z. B., mittels einer Anzeigeeinrichtung sogleich das eingestellte Dosiervolumen genau anzugeben bzw. eine elektrische Antriebseinrichtung so zu steuern, daß stets das gewünschte Dosiervolumen aufgenommen bzw. abgegeben wird.
  • Die Leseeinrichtung und das Kennzeichen können so ausgebildet sein, wie die Abtastflächen und Abtasteinrichtungen gemäß EP 0 657 216 B1 , deren diesbezügliche Offenbarung durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung einbezogen ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung hat die Handpipettiervorrichtung eine einen elektrischen Antrieb aufweisende Antriebseinrichtung und eine damit verbundene elektronische Steuereinrichtung zum Betreiben der Dosiervorrichtung in einem Titriermodus.
  • Die Titrimetrie oder Maßanalyse ist ein Bestimmungsverfahren der chemischen Analyse, bei dem die zu bestimmende gelöste Substanz (Titrant) mit einer weiteren, ebenfalls meist in Lösung befindlichen Substanz bekannter Konzentration (Titrans, Titrierflüssigkeit, Maßlösung) bis zu einem Endpunkt, Äquivalenzpunkt oder Zielpunkt (nachfolgend zusammenfassend „Endpunkt" genannt) umgesetzt wird. Der Bestimmungsvorgang heißt Tritation. Der Endpunkt wird z. B. durch ein Indikatorsystem angezeigt oder auf elektronischem Weg oder anhand einer Fällungsreaktion erkannt. Das genaue Erkennen des Endpunktes kann durch die verwendete Dosiervorrichtung gefördert werden. Insbesondere ist eine Optimierung durch gezielten Einsatz von Spritzen und Pipettenspitzen möglich. Die erfindungsgemäße Handpipettiervorrichtung begünstigt den optimalen Einsatz von Spritzen und Pipettenspitzen und damit die genaue Bestimmung des Endpunktes.
  • Im Titriermodus kann die Steuereinrichtung die Geschwindigkeit des Spritzenkolbens bzw. der Kammerwand bei jedem Abgabeschritt automatisch um eine Stufe verringern, um den Endpunkt möglichst genau zu erreichen. Schließlich kann die Geschwindigkeit auf der untersten konstant bleiben.
  • Ferner ist eine Ausgestaltung des Titriermodus möglich, bei der die Handpipettiervorrichtung mittels einer Leseeinrichtung ein Kennzeichen der Spritze und/oder des Adaptergehäuses und/oder der Pipettenspitze erfaßt und die Steuereinrichtung die Bewegung des Spritzenkolbens und/oder der Kammerwand in Abhängigkeit von dem erfaßten Kennzeichen und gegebenenfalls der Betätigung einer Bedieneinrichtung steuert. Hierbei kann die Handpipettiervorrichtung so ausgestaltet sein, wie die Dosiervorrichtung gemäß einen der Ansprüche 1 bis 9 und 22 bis 30 der deutschen Patentanmeldung DE 10 2006 009 816.1 , deren diesbezügliche Offenbarung durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung einbezogen ist.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung kann im Titriermodus die Steuereinrichtung in einer ersten Abgabephase eine Bewegung des Spritzenkolbens und/oder der Kammerwand für die Abgabe großer Flüssigkeitsmengen steuern und ausgelöst durch eine Betätigung einer Eingabeeinrichtung oder durch das Erreichen des Endes der ersten Abgabephase in einer zweiten Abgabephase eine Bewegung des Kolbens für die Abgabe mindestens einer kleinen definierten Flüssigkeitsmenge steuern. Hierbei kann die Handpipettiervorrichtung so ausgestaltet sein, wie die Dosiervorrichtung gemäß einem der Ansprüche 10 bis 30 der deutschen Patentanmeldung DE 10 2006 001 816.1 , deren diesbezügliche Offenbarung durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung einbezogen ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung hat die Handpipettiervorrichtung eine mit der elektronischen Steuereinrichtung verbundene Eingabeeinrichtung (z. B. Tastatur oder Touchscreen) zum Auswählen einer Betriebsart aus einer Gruppe von Betriebsarten umfassend einen Titriermodus.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfaßt die Gruppe der Betriebsarten einen Pipettiermodus und/oder einen Dispensiermodus und/oder einen sequentiellen Dispensiermodus und/oder einen Aspirationsmodus.
  • Gemäß einer Ausgestaltung weist die Handpipettiervorrichtung folgende Merkmale auf:
    • – eine einen elektrischen Antrieb aufweisende Antriebseinrichtung,
    • – eine programmgesteuerte elektronische Steuer- und/oder Regeleinrichtung für den Antrieb,
    • – mindestens einen nicht-flüchtigen Schreib-/Lesespeicher,
    • – eine elektrische Spannungsquelle, insbesondere für den elektrischen Antrieb und die elektronische Steuer- und/oder Regeleinrichtung,
    • – eine mit der elektronischen Steuer- und/oder Regeleinrichtung verbundene Datenschnittstelle zum Verbinden mit einer Datenschnittstelle einer Datentransfereinrichtung einer externen Datenverarbeitungsanlagen,
    • – wobei die programmgesteuerte elektronische Steuer- und/oder Regeleinrichtung so ausgelegt ist, daß mittels der Datenverarbeitungsanlage über die Datenschnittstellen Routinen für die Durchführung von Betriebsabläufen der Handpipettiervorrichtung, auf die die programmgesteuerte elektronische Steuer- und/oder Regeleinrichtung zurückgreift, in den Schreib-/Lese-Speicher einschreibbar sind.
  • Erfindungsgemäß kann mittels der externen Datenverarbeitungsanlage auf den Schreib-/Lesespeicher der Handpipettiervorrichtung Zugriff genommen werden. Dies eröffnet die Möglichkeit, mittels der externen Datenverarbeitungsanlagen Routinen für die Durchführung von Betriebsabläufen im Schreib-/Lese-Speicher der Handpipettiervorrichtung zu plazieren, damit die programmgesteuerte elektronische Steuer- und/oder Regeleinrichtung darauf zurückgreift. Diese Routinen können vom Anwender erstellt werden und dienen dazu, aus mehreren Betriebsvorgängen zusammengesetzte Betriebsabläufe zu steuern, insbesondere wenn diese wiederholt zu absolvieren sind. Beispielsweise kann mittels eines solchen „Kurzprogrammes" das Aufnehmen, Mischen und Abgeben bestimmter Flüssigkeitsmengen gesteuert werden oder eine Verdünnungsreihe, bei der das abgegebene Dosiervolumen von Verdünnungsschritt zu Verdünnungsschritt halbiert wird. Damit wird dem Anwender die Benutzung von Routinen erleichtert. Auch besteht die Möglichkeit, in der Datenverarbeitungsanlage abgespeicherte Routinen in die Handdosiervorrichtung überzuspielen.
  • Ferner kann mittels der externen Datenverarbeitungsanlage das Programm der programmgesteuerten elektronischen Steuer- und/oder Regeleinrichtung in den Schreib-/Lese-Speicher eingeschrieben und gegebenenfalls aus diesem ausgelesen werden. Dafür ist der Speicher bevorzugt ein Flash-Speicher eines Prozessors. Ein Prozessor mit Flash-Speicher hat ein herstellerseitig vorgehaltenes Programm implementiert, das für einen Datenaustausch über eine Schnittstelle die Kommunikation initiieren kann. Hierdurch ist es möglich, in jede Handpipettiervorrichtung ein teilweise oder vollständig anderes Programm von außen über die Datenschnittstellen einzuspielen bzw. das Programm ganz oder teilweise zu ändern.
  • Des weiteren ist es möglich, Betriebsparameter zu verändern, auf die die programmgesteuerte elektronische Steuer- und/oder Regeleinrichtung bei der Durchführung von Betriebsvorgängen zurückgreift.
  • Darüber hinaus ist mittels der externen Datenverarbeitungsanlage eine Fernbedienung der Handdosiervorrichtung möglich.
  • Die Datenübertragung von der Handpipettiervorrichtung zur Datenverarbeitungsanlage, die insbesondere ein PC sein kann, und umgekehrt, kann über eine Infrarot-Schnittstelle erfolgen. Die Handpipettiervorrichtung kann automatisch vom PC erkannt und angemeldet werden, wenn sie innerhalb eines bestimmten Abstandsbereiches von der Infrarot-Schnittstelle angeordnet ist. Dann können bestimmte Arbeitsabläufe der Handpipettiervorrichtung mittels des PC gesteuert werden (z. B. Dauerbetrieb, Pipettieren, Dispensieren, einzelne Schritte des elektrischen Antriebsmotors etc.). Dies kann für Servicezwecke und/oder für die Fernsteuerung der Handpipettiervorrichtung genutzt werden. Ferner sind mittels des PC Routinen und/oder Parameter in den Schreib-/Lese-Speicher der Handpipettiervorrichtung einschreibbar und/oder aus diesem auslesbar.
  • Die Datenübertragung kann auch über Funk erfolgen, beispielsweise mit einer Frequenz von 2,4 GHz, die weltweit für entsprechende Nutzungen freigegeben ist.
  • Weitere Ausgestaltungen der Handpipettiervorrichtung sind in den Unteransprüchen 14 bis 16 angegeben.
  • Darüber hinaus finden sich mögliche Ausgestaltungen eines entsprechenden Dosiersystems aus Handpipettiervorrichtung und externer Datenverarbeitungsanlage in der EP 0 999 432 B1 . Die betreffenden Ausführungen werden durch Bezugnahme auf diese Druckschrift in die vorliegende Anmeldung einbezogen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Handpipettiervorrichtung mit einer darin gehaltenen Spritze in einem Längsschnitt (linke Hälfte) und bei abgenommener Gehäusehälfte (rechte Hälfte);
  • 2 dieselbe Handpipettiervorrichtung mit betätigten Befestigungseinrichtungen und getrennter Spritze in einem Längsschnitt (linke Hälfte) und bei abgenommener Gehäusehälfte (rechte Hälfte);
  • 3 dieselbe Handpipettiervorrichtung mit darin gehaltenem Adaptergehäuse in einem vergrößerten Teilschnitt durch den unteren Bereich der Handpipettiervorrichtung und das Adaptergehäuse.
  • Die Angaben „unten", „unterhalb" und „oben", „oberhalb" beziehen sich auf die Ausrichtung der Pipette bei Benutzung mit nach unten gehaltener Spritze bzw. Pipettenspitze.
  • Gemäß 1 und 2 hat die Handpipettiervorrichtung 1 ein handhabbares, griffartig ausgebildetes Pipettengehäuse 2 mit einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuseunterteil 3. Im unteren Endbereich des Gehäuseunterteiles 3 ist eine Aufnahme 4 für einen Spritzenflansch 5 einer Spritze 6 angeordnet. Der Spritzenflansch 5 ist ein Befestigungsabschnitt der Spritze 6. Die Aufnahme 4 hat am unteren Ende des Gehäuseunterteiles 3 eine Axialöffnung 7, durch die die in der Aufnahme 4 gehaltene Spritze 6 mit ihrem Spritzenzylinder 8 herausragt.
  • In der Aufnahme 4 ist ein verfedertes Widerlager 9 angeordnet, gegen das die Oberseite des Spritzenflansches 5 preßbar ist. Das Widerlager 9 weist nicht gezeigte Sensoren zum Abtasten einer Codierung in Form nicht gezeigter Erhebungen bzw. Vertiefungen an der Oberseite des Spritzenflansches 5 auf.
  • Im Gehäuseunterteil 3 ist ein Aufnahmekörper 10 mit einer Kolbenaufnahme 11 angeordnet, in die ein nach oben vorstehender Endabschnitt eines Spritzenkolbens 12 der Spritze 6 einsetzbar ist. Dabei ragt der Spritzenkolben 12 durch eine Axialöffnung 13 der Kolbenaufnahme 11 in den Aufnahmekörper 10 hinein. Das obere Ende des Spritzenkolbens 12 stößt gegen einen Kolbenanschlag, der von einem Boden der Kolbenaufnahme 11 gebildet ist.
  • Der Aufnahmekörper 10 ist an einer Hubstange 14 fixiert, die mit einer Kolbenstelleinrichtung 15 verbunden ist. Bei der Kolbenstelleinrichtung 15 handelt es sich z. B. um einen manuell oder elektromotorisch angetriebenen Linearantrieb oder um eine Kolbenstelleinrichtung 15 mit Repetiermechnismus, wie aus der DE 29 26 691 C2 oder der DE 43 41 229 C2 bekannt. Hinsichtlich der Erläuterungen des Repetiermechnismus wird auf die beiden vorerwähnten Druckschriften Bezug genommen.
  • Die Hubstange 14 ist mit einen Rückbewegungshebel 16 verbunden, der aus einem Axialschlitz 17 des Gehäuseunterteiles 3 nach außen herausragt. Somit ist der Aufnahmeköper 10 durch Betätigen des Rückbewegungshebels 16 axial in dem Gehäuseunterteil 3 verschiebbar.
  • Zum Fixieren des Spritzenflansches 5 in der Aufnahme 4 sind in einander diametral gegenüberliegenden Lagern 18 beidseits der Aufnahme 4 Spritzengreifhebel 19 auf Schwenkachsen 20 im Gehäuseunterteil 3 gelagert. Die Spritzengreifhebel 19 sind vom Gehäuse 2 umschlossen. Die Spritzengreifhebel 19 sind mit hakenförmigen Greifenden 21 versehen, mit denen sie die Unterseite des Spritzenflansches 5 hintergreifen können, wenn dieser in der Aufnahme 4 eingesetzt ist und am Widerlager 9 anliegt.
  • Die Spritzengreifhebel 19 sind mit einem Greifarm 22 unterhalb der Schwenkachsen 20 angeordnet. Ein Betätigungsarm 23 der Spritzengreifhebel 19 befindet sich oberhalb der Schwenkachsen 20.
  • Am Innenmantel des Gehäuseunterteiles 3 sind zwei Blattfedern 24 angeordnet, die mit ihren oberen Ende am Gehäuseunterteil 3 fixiert sind. Das untere Ende der Blattfedern 24 drückt gegen die Innenseiten der Spritzengreifhebel 19.
  • Durch die Blattfedern 24 werden also die Spritzengreifhebel 19 in Richtung auf die den Spritzenflansch 5 hintergreifende Position vorgespannt.
  • Die Spritzengreifhebel 19 tragen an den Innenseiten ihrer Betätigungsarme 23 jeweils einen Entriegelungsnocken 25, der zum Aufnahmekörper 10 gerichtet ist.
  • Der Aufnahmekörper 10 ist an einander diametral gegenüberliegenden Seiten mit Durchbrüchen 26 versehen. An diesen Durchbrüchen 26 sind am Aufnahmekörper 10 auf Schwenkachsen 27 Kolbengreifhebel 28 gelagert. Die Kolbengreifhebel 28 können einen als Kolbenbund 29 ausgebildeten Kolbenbefestigungsabschnitt am äußeren Ende des Spritzenkolbens 12 hintergreifen. Dafür haben sie ein etwa keilförmiges Greifende 30, welches oberhalb der Schwenkachsen 27 angeordnet ist. Unterhalb der Schwenkachsen 27 befindet sich ein Betätigungsende 31. Die Kolbengreifhebel 28 haben insgesamt eine etwa rautenartige Kontur.
  • Die Greifhebel 19, 28 haben jeweils etwa gleichlange Hebelarme. Die Kolbengreifhebel 28 sind jedoch kürzer als die Spritzengreifhebel 19.
  • Auf den Schwenkachsen 27 der Kolbengreifhebel 28 sind Schenkelfedern 32 angeordnet, die die Kolbengreifhebel 28 in Richtung auf eine Position vorspannen, in denen sie den Kolbenbund 29 hintergreifen. Die Außenseite des Betätigungsendes 31 der Kolbengreifhebel 28 ist so geformt, daß sie sich in dieser Verriegelungsposition im Schwenkbereich der Entriegelungsnocken 25 an der Innenseite der Spritzengreifhebel 19 befindet. Die korrekte Ausrichtung der Kolbengreifhebel 28 auf die Spritzengreifhebel 19 wird durch die Führung des Rückbewegungshebels 16 in dem Axialschlitz 17 sichergestellt.
  • Von den Innenseiten der Betätigungsarme 23 der Spritzengreifhebel 19 stehen Auslösehebel 33 nach innen vor. Die Auslösehebel 33 sind mit den oberen Enden der Betätigungsarme 23 verbunden und spitzwinklig zur Achse des Spritzenkolbens 12 geneigt.
  • Die Auslösehebel 33 haben Rundungen 34 an den Enden.
  • Im Pipettengehäuse 2 ist ein Übertragungselement 35 angeordnet. Das Übertragungselement 35 weist mehrere, parallel zur Achse des Spritzenkolbens 12 erstreckte Stangen 36 auf, die in Führungen 37 im Pipettengehäuse 2 geführt sind. Die Stangen 36 sind an den Enden durch Brückenelemente 38, 39 verbunden. Das Brückenelement 39 weist unten eine Anlagefläche 40 auf. Durch Verschieben des Übertragungselementes 35 in den Führungen 37 ist es möglich, die Anlagefläche 40 an die Rundungen 34 der Auslösehebel 33 anzulegen.
  • Das Brückenelement 38 weist einen Zapfen 41 auf, der parallel zur Achse des Kolbens 12 ausgerichtet ist. Auf dem Zapfen 41 ist eine Schraubenfeder 42 geführt, die sich an der Unterseite des Brückenelementes 38 abstützt und anderenends an einem gehäusefesten Widerlager 43 abgestützt ist.
  • Das Übertragungselement 35 ist oben mit einer Betätigungsstange 44 verbunden, die an der Innenseite des Pipettengehäuses 2 entlanggeführt ist. Die Betätigungsstange 44 ist im Gehäuseoberteil 45 oben mit einen seitlich vorstehenden Auslöserknopf 46 verbunden. Der Auslöserknopf 46 steht seitlich durch eine Aussparung 47 nach außen aus dem Pipettengehäuse 2 hervor. Der Auslöserknopf 46 ist nahe dem oberen Ende des Pipettengehäuses 2 und damit nahe weiterer, nicht dargestellter Bedienelemente z. B. für die Kolbenstelleinrichtung 15 und die Dosiermenge angeordnet.
  • Gemäß 3 ist in der Handpipettiervorrichtung 1 ein oben zylindrisches Adaptergehäuse 48 angeordnet. Das Adaptergehäuse 48 hat oben eine außen umlaufende Nut 49. Darüber ist ein Adapterflansch 50 vorhanden, dessen Abmessungen denen des Spritzenflansches 5 entsprechen. Der Adapterflansch 50 ist ebenfalls auf der Oberseite mit einer nicht im einzelnen gezeigten Codierung in Form von Erhebungen und Vertiefungen versehen, die mittels der Sensoren im Widerlager 9 abtastbar sind. Die am Außenumfang des Adapterflansches 50 vorhandenen, dreiecksförmigen Vorsprünge 51 dienen im Zusammenwirken mit mindestens einer Führungsnase in der Aufnahme 4 dem Ausrichten des Adaptergehäuses 48 in eine korrekte Drehstellung, so daß die Erhebungen und Vertiefungen korrekt auf die Sensoren ausgerichtet sind. Der Spritzenflansch 5 ist am Außenumfang mit entsprechenden dreiecksförmigen Vorsprüngen versehen.
  • Im Adaptergehäuse 48 ist eine Verdrängungseinrichtung 52 vorhanden, die einen Zylinder 53 und einen darin längsverschieblich angeordneten Kolben 54 umfaßt. Der Kolben 54 ist oben mit einem Betätigungsorgan 55 in Form einer Kolben stange versehen, die mit ihrem oberen Endbereich in die Kolbenaufnahme 11 einsetzbar ist.
  • Das Adaptergehäuse 48 verjüngt sich nach unten in einer Folge zylindrischer bzw. konischer Adaptergehäuseabschnitte. Am unteren Ende hat es einen Sitz 56 in Form eines Aufsteckkonus. Dieser hat in der ersten Endfläche ein Loch 57. Das Loch 57 ist über einen Kanal 58 mit einem Loch im Boden des Zylinders 52 verbunden.
  • Das Adaptergehäuse 48 ist in die Aufnahme 4 eingesetzt, so daß die Oberseite des Adapterflansches 50 gegen das verfederte Widerlager 9 drückt. Die Spritzengreifhebel 19 halten den Adapterflansch 50 mit ihren hakenförmigen Greifenden 21 fest. Der obere Endbereich des Betätigungsorgans 55 ist von den Kolbengreifhebeln 28 in der Kolbenaufnahme 11 festgehalten.
  • Eine Pipettenspitze 59 hat einen röhrenförmigen, mehrere konische Abschnitte aufweisenden Spitzenkörper 60 mit einem sich in Axialrichtung über die ganze Länge erstreckenden Durchgangskanal 61, der am unteren Ende des Spritzenkörpers 60 eine Spitzenöffnung 62 und am oberen Ende des Spitzenkörpers 60 eine Luftdurchgangsöffnung 63 aufweist. Die Pipettenspitze 59 ist mit der Luftdurchgangsöffnung 63 auf den Sitz 56 aufklemmbar.
  • Die Handpipettiervorrichtung 1 wird folgendermaßen benutzt:
    Ausgehend von den 1 und 2 wird zunächst der Betrieb als Direktverdrängerpipette beschrieben.
  • Mittels des Rückbewegungshebels 16 wird der Aufnahmekörper 10 soweit wie möglich zur Aufnahme 4 hin verlagert. Eine Spritze 6 wird mit dem oberen Ende des Spritzenkolbens 12 und dem Flansch 5 voraus durch die Axialöffnung 7 in die Aufnahme 4 eingeführt. Dabei taucht das obere Ende des Spritzenkolbens 12 in die Kolbenaufnahme 11 des Aufnahmekörpers 10 ein und der Spritzenflansch 5 wird gegen das verfederte Widerlager 9 gedrückt. Hierbei werden die Spritzengreifhebel 19 und Kolbengreifhebel 28 entgegen Federwirkung nach außen gedrückt und schnappen dann aufgrund der Federwirkung mit ihren Greifenden 21 hinter den Spritzenflansch 5 und mit den Greifenden 30 hinter den Kolbenbund 29. Danach ist die Spritze 6 in der Aufnahme fixiert (vgl. 1).
  • Flüssigkeit kann in die Spritze 6 durch Verlagern des Rückbewegungshebels 16 nach oben aufgesogen werden. Über geeignete Einstelleinrichtungen wird eine Dosiermenge eingestellt. Durch Betätigen der Kolbenstelleinrichtungen 15 wird der Spritzenkolben 12 nach unten bewegt und die gewünschte Flüssigkeitsmenge abgegeben.
  • Wenn die Spritze 6 entleert ist, befindet sich die Kolbenaufnahme 10 in der untersten Position, in der die Kolbengreifhebel 28 durch Betätigen der Spritzengreifhebel 19 betätigbar sind.
  • Nach erfolgter Dosierung ist die Spritze 6 durch Betätigen des Auslöserknopfes 46 abwerfbar. Hierfür wird der Auslöserknopf 46 vom Benutzer nach unten gedrückt (vgl. 2). Hierdurch wird die Betätigungsstange 44 und das damit verbundene Übertragungselement 35 nach unten bewegt, entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 42. Wenn die Anschlagfläche 40 auf die Auslösehebel 33 treffen, schwenken die Spritzengreifhebel 19 mit ihren Greifenden 21 nach außen und geben den Spritzenflansch 5 frei. Die Entriegelungsnocken 25 an den Innenseiten der Betätigungsarme 23 treffen außen gegen die Betätigungsenden 31 und schwenken die Greifenden 30 der Kolbengreifhebel 28 nach außen, so daß diese den Kolbenbund 29 freigeben. Das verfederte Widerlager 9 drückt den Spritzenflansch 5 nach unten und wirft die Spritze 6 von der Pipette ab.
  • Nach Entlastung des Auslöserknopfes 46 kehren der Auslösemechanismus 35, 44, 46 und die Greifhebel 19, 28 aufgrund der Wirkung der Federn 42, 24, 32 in ihre Ausgangslage zurück (vgl. 1).
  • Die Handpipettiervorrichtung 1 ist dann für die Aufnahme einer frischen Spritze 6 bereit.
  • Falls die Handpipettiervorrichtung 1 als Luftpolsterpipette betrieben werden soll, wird anstatt einer Spritze 6 das Adaptergehäuse 48 in die Aufnahme 4 eingesetzt. Hierbei ist wiederum der Aufnahmekörper 10 so weit wie möglich zur Aufnahme 4 hin verlagert. Das Adaptergehäuse 48 wird mit dem Adapterflansch 50 und dem Befestigungsabschnitt voraus durch die Axialöffnung 7 in die Aufnahme 4 eingeführt. Dabei taucht das Betätigungsorgan 55 in die Kolbenaufnahme 11 ein. Die Spritzengreifhebel 19 und Kolbengreifhebel 28 klemmen den Adapterflansch 50 und das Betätigungsorgan 55 fest.
  • Die Pipettenspitze 59 wird mit ihrer Luftdurchgangsöffnung 63 auf den Sitz 56 aufgepreßt, so daß sie dort festgeklemmt ist.
  • Flüssigkeit kann in die Pipettenspitze 59 durch Verlagern des Rückbewegungshebels 16 und damit des Kolbens 54 nach oben aufgesogen werden. Über geeignete Einstelleinrichtungen ist die Dosiermenge einstellbar. Durch Betätigen der Kolbenstelleinrichtungen 15 wird der Kolben 54 nach unten bewegt und die gewünschte Flüssigkeitsmenge aus der Pipettenspitze 59 abgegeben.
  • Danach kann die Pipettenspitze 59 abgezogen und durch eine frische Pipettenspitze 59 ersetzt werden.
  • Falls die Handpipettiervorrichtung 1 wieder als Direktverdrängerpipette genutzt werden soll, wird das Adaptergehäuse 48 vorn Pipettengehäuse getrennt. Dies erfolgt wie das Trennen einer Spritze 6 in der oben beschriebenen Weise.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (16)

  1. Handpipettiervorrichtung zum Dosieren von Flüssigkeiten mit – einem handhabbaren Pipettengehäuse (1), – mindestens einer Aufnahme (4) für einen Befestigungsabschnitt (5) eines Spritzenzylinders (8) einer Spritze (6), – mindestens einer Kolbenaufnahme (11) in einem Aufnahmekörper (10) für einen Kolbenbefestigungsabschnitt eines Spritzenkolbens (12) der Spritze (6), – Befestigungeinrichtungen (19, 28) zum lösbaren Halten des Befestigungsabschnittes (6) in der Aufnahme (4) und des Kolbenbefestigungsabschnittes (29) in der Kolbenaufnahme (11), – mindestens einer Verdrängungseinrichtung (52) mit einer Verdrängungskammer (53) und einer diese begrenzenden, verlagerbaren Kammerwand (54) zum Verdrängen eines Fluids, – mindestens einem Sitz (56) zum lösbaren Halten einer Pipettenspitze, – einem ein Loch (57) im Sitz (56) mit einer Verdrängungskammer (53) verbindenden Kanal (58) und – mindestens einer Antriebseinrichtung (44), die mit dem Aufnahmekörper (10) und/oder der Kammerwand (54) verbunden und/oder kuppelbar ist zum Verlagern des Aufnahmekörpers (10) bezüglich der Aufnahme (4) und/oder der Kammerwand (54) bezüglich der Verdrängungskammer (53).
  2. Handpipettiervorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Verdrängungseinrichtung (50) ein Adaptergehäuse (48) mit einem Befestigungsabschnitt (50) zum Befestigen in der Aufnahme (4) und eine mit der verlagerbaren Kammerwand (54) verbundenes Betätigungsorgan (55) zum Einsetzen in die Kolbenaufnahme (11) auf einer Seite und mindestens einen Sitz (56) auf der gegenüberliegenden Seite aufweist.
  3. Handpipettiervorrichtung nach Anspruch 2, bei der das Adaptergehäuse (48) im wesentlichen zylindrisch ist und den Befestigungsabschnitt (50) und das Betätigungsorgan (55) an der einen Stirnseite und den Sitz an der anderen Stirnseite aufweist.
  4. Handpipettiervorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Verdrängungseinrichtung (52) einen Zylinder (53) und einen darin längsverschieblich angeordneten Kolben (54) mit einem Betätigungsorgan (55) aufweist.
  5. Handpipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Antriebseinrichtung (44) eine manuelle und/oder eine elektrische Antriebseinrichtung ist.
  6. Handpipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, die eine Festvolumenpipette oder eine Pipette mit einstellbarem Volumen ist.
  7. Handpipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, die eine Ein- oder Mehrkanalvorrichtung ist.
  8. Handpipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der der Aufnahme (4) und/oder dem Sitz (56) mindestens eine Leseeinrichtung zum Lesen eines Kennzeichens an einer Spritze (6) und/oder einem Adaptergehäuse (48) und/oder einer Pipettenspitze (59) zugeordnet ist und ist die Leseeinrichtung mit einer im Pipettengehäuse (1) angeordneten elektronischen Auswerteeinrichtung verbunden, die mit einer elektronischen Anzeigeeinrichtung verbunden ist, die Betriebszustände und/oder Einstellungen der Pipette in Abhängigkeit von dem von Leseeinrichtung gelesenen Kennzeichen anzeigt und/oder die mit einer elektronischen Steuereinrichtung der elektrischen Antriebs einrichtung (44) verbunden ist, um diese in Abhängigkeit von dem von der Leseeinrichtung gelesenen Kennzeichen zu steuern.
  9. Handpipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit einer einen elektrischen Antrieb aufweisenden Antriebseinrichtung und einer damit verbundenen elektronischen Steuereinrichtung zum Betreiben der Dosiervorrichtung in einem Titriermodus.
  10. Handpipettiervorrichtung nach Anspruch 9 mit einer mit der elektronischen Steuereinrichtung verbundenen Eingabeeinrichtung zum Auswählen einer Betriebsart aus einer Gruppe von Betriebsarten umfassend einen Titriermodus.
  11. Handpipettiervorrichtung nach Anspruch 10, bei der die Gruppe der Betriebsarten einen Pipettiermodus und/oder einen Dispensiermodus und/oder einen sequentiellen Dispensiermodus und/oder einen Aspirationsmodus umfaßt.
  12. Handpipettiervorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, bei der die Eingabeeinrichtung eine Tastatur und/oder ein Touchscreen umfaßt.
  13. Handpipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit – einer einen elektrischen Antrieb aufweisenden Antriebseinrichtung, – einer programmgesteuerten elektronischen Steuer- und/oder Regeleinrichtung für den Antrieb, – mindestens einem nicht-flüchtigen Schreib-/Lese-Speicher, – einer elektrischen Spannungsquelle, insbesondere für den elektrischen Antrieb und die elektronische Steuer- und/oder Regeleinrichtung, – einer mit der elektronischen Steuer- und/oder Regeleinrichtung verbundenen Datenschnittstelle zum Verbinden mit einer Datenschnittstelle einer Datentransfereinrichtung einer externen Datentransfereinrichtung – wobei die programmgesteuerte elektronische Steuer- und/oder Regeleinrichtung so ausgelegt ist, daß mittels der Datenverarbeitungsanlage über die Datenschnittstellen Routinen für die Durchführung von Betriebsabläufen der Handpipettiervorrichtung, auf die die programmgesteuerte elektronische Steuer- und/oder Regeleinrichtung zurückgreift, in den Schreib-/Lese-Speicher einschreibbar sind.
  14. Handpipettiervorrichtung nach Anspruch 13, bei der die Datenschnittstelle einen Funksender und/oder Funkempfänger und/oder IR-Sender und/oder – Empfänger für Kommunikation mit entsprechenden Sendern und/oder Empfängern der Datentransfereinrichtung der externen Datenverarbeitungsanlage aufweist.
  15. Handpipettiervorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, bei der der nicht-flüchtige Schreib-Lese-Speicher ein Flash-Speicher des Mikrocomputer oder Mikrocontrollers ist.
  16. Handpipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, bei dem mittels der externen Datenverarbeitungsanlage über die Datenschnittstelle gerätetypspezifische und/oder gerätespezifische Parameter und/oder Anwenderparameter in den Schreib-/Lese-Speicher einschreibbar und/oder aus diesem auslesbar sind und/oder die Handpipettiervorrichtung fernsteuerbar ist.
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