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Die Erfindung betrifft eine Fluidabgabeeinheit für eine Handdosiervorrichtung, insbesondere für eine Pipette, mit einem Aufnahmeraum, in dem ein Verlagerungsmittel verschiebbar ist, um mit der Fluidabgabeeinheit ein Fluid, insbesondere eine Flüssigkeit, aufzunehmen oder abzugeben, mit einem Schaft und mit einem Kopfteil, wobei der Aufnahmeraum über einen in dem Schaft ausgebildeten Abgabekanal mit einer an einem freien Ende des Schaftes ausgebildeten Abgabeöffnung verbunden ist, wobei das Kopfteil an einem dem freien Ende des Schaftes gegenüberliegenden Kopfende der Fluidabgabeeinheit angeordnet ist und wobei das Kopfteil eine von dem Kopfteil abnehmbare Abdeckkappe aufweist, mit der zumindest ein in dem Kopfteil angeordnetes Element der Fluidabgabeeinheit abdeckbar oder abgedeckt ist.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Handdosiervorrichtung, insbesondere eine Pipette, mit einem Grundkörper und mit wenigstens einer Fluidabgabeeinheit, wobei der Grundkörper Verlagerungsmittel zur Aufnahme und Abgabe eines Fluids, insbesondere einer Flüssigkeit, mit der Fluidabgabeeinheit und Betätigungsmittel zur Betätigung der Verlagerungsmittel umfasst, und wobei der Grundkörper und die wenigstens eine Fluidabgabeeinheit lösbar miteinander verbunden sind.
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Derartige Fluidabgabeeinheiten und Handdosiervorrichtungen sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Formen vorbekannt.
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Bei der Verwendung derartiger Handdosiervorrichtungen ist es wünschenswert, die Fluidabgabeeinheit von einem Grundkörper der Handdosiervorrichtung beispielsweise zur Reinigung oder auch für die Durchführung von Reparaturen abnehmen zu können.
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Um Elemente der Fluidabgabeeinheit bei Bedarf austauschen oder diese einer gründlichen Reinigung unterziehen zu können, kann auch die Fluidabgabeeinheit zumindest in Teilen demontierbar sein. Insbesondere Elemente, die in dem Kopfteil einer derartigen Fluidabgabeeinheit angeordnet sind, können dabei mit Hilfe der Abdeckkappe in ihrer Gebrauchsstellung an oder in dem Kopfteil abgedeckt und so vor Verschmutzung oder Beschädigung geschützt werden.
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Insbesondere die oftmals kleinteiligen Einzelteile der Fluidabgabeeinheit können nach einem Lösen der Fluidabgabeeinheit von dem Grundkörper der Handdosiervorrichtung leicht auseinanderfallen und verloren gehen. Dies wird bei einigen aus dem Stand der Technik vorbekannten Handdosiervorrichtungen und Fluidabgabeeinheiten durch die zuvor erwähnte Abdeckkappe verhindert. Dabei ist eine Verbindung zwischen der Abdeckkappe und dem Kopfteil der Fluidabgabeeinheit nur mit einem gewissen Aufwand, teilweise nur unter Einsatz von speziellen Werkzeugen, zu lösen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fluidabgabeeinheit und eine Handdosiervorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die eine Demontage der Fluidabgabeeinheit beispielsweise zu deren Reparatur oder Reinigung vereinfachen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Fluidabgabeeinheit der eingangs genannten Art mit den Mitteln und Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zur Lösung der Aufgabe wird insbesondere bei einer Fluidabgabeeinheit der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass die Abdeckkappe mittels einer lösbaren Schnappverbindung an dem Kopfteil befestigt ist, wobei zumindest ein Rastvorsprung und/oder zumindest eine Rastmulde der Schnappverbindung wenigstens eine derart ausgerichtete Schrägfläche aufweist, dass die Schnappverbindung durch Drehen der Abdeckkappe relativ zu dem Kopfteil lösbar ist.
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Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Abdeckkappe in ihrer an dem Kopfteil festgelegten Gebrauchsstellung zum Lösen der Schnappverbindung relativ zu dem Kopfteil drehbar ist.
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Auf diese Weise wird eine Fluidabgabeeinheit bereitgestellt, deren Abdeckkappe einerseits zuverlässig an dem Kopfteil der Fluidabgabeeinheit befestigt ist und deren Abdeckkappe andererseits ohne großen Aufwand und vor allem ohne Einsatz eines Demontagehilfsmittels einfach von dem Kopfteil entfernt werden kann, um die Fluidabgabeeinheit beispielsweise für eine Reinigung und/oder Reparatur und/oder einen Austausch von in dem Kopfteil angeordneten Einzelteilen der Fluidabgabeeinheit zu zerlegen oder zu öffnen.
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Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fluidabgabeeinheit kann vorgesehen sein, dass die Fluidabgabeeinheit ein Dichtmittel aufweist, das in dem Kopfteil angeordnet ist. In diesem Zusammenhang kann es besonders vorteilhaft sein, wenn das Dichtmittel mit der Abdeckkappe in seiner Gebrauchsstellung in dem Kopfteil fixierbar oder fixiert ist. Auf diese Weise kann die Abdeckkappe eine Doppelfunktion aufweisen. Einerseits kann sie verhindern, dass die in dem Kopfteil angeordneten Elemente der Fluidabgabeeinheit verloren gehen oder verschmutzt werden. Andererseits kann sie dafür sorgen, dass das Dichtmittel in seiner ordnungsgemäßen Dichtstellung positioniert bleibt.
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Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Fluidabgabeeinheit kann vorgesehen sein, dass der zumindest eine Rastvorsprung an der Abdeckkappe und die wenigstens eine Rastmulde an dem Kopfteil angeordnet sind. Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fluidabgabeeinheit kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Rastmulde an der Abdeckkappe und der wenigstens eine Rastvorsprung an dem Kopfteil angeordnet sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Fluidabgabeeinheit weist der wenigstens eine Rastvorsprung an zwei sich gegenüberliegenden, quer zur Drehrichtung der Abdeckkappe orientierten Seiten jeweils eine Schrägfläche auf. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann alternativ oder zusätzlich dazu die wenigstens eine Rastmulde an zwei sich gegenüberliegenden, quer zur Drehrichtung der Abdeckkappe orientierten Seiten jeweils eine Schrägfläche aufweisen.
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Insbesondere wenn jede Rastmulde und jeder Rastvorsprung jeweils an zwei sich gegenüberliegenden, quer zur Drehrichtung der Abdeckkappe orientierten Seiten jeweils eine derartige Schrägfläche aufweist, kann die Rastverbindung zwischen der Abdeckkappe und dem Kopfteil der Fluidabgabeeinheit durch Drehen der Abdeckkappe relativ zu dem Kopfteil in beide denkbaren Drehrichtung einfach gelöst werden.
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Dabei ist es möglich, dass die zumindest eine Schrägfläche durch eine Fase an einer quer oder rechtwinklig zur Drehrichtung der Abdeckkappe orientierten Seite des Rastvorsprungs oder der Rastmulde gebildet ist.
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Die Fluidabgabeeinheit kann als Kolbeneinheit ausgebildet sein, bei der der Aufnahmeraum ein Zylinder ist, in den ein Kolben einer Handdosiervorrichtung zum Ausbringen eines in dem Zylinder angeordneten Fluids einschiebbar ist. Durch ein Einschieben des Kolbens in den Zylinder kann das darin befindliche Fluid aus dem Zylinder ausgedrückt werden. Bei einer Ausführungsform der Fluidabgabeeinheit kann vorgesehen sein, dass sie - als Kolbeneinheit ausgebildet - als zumindest ein Verlagerungsmittel selbst einen Kolben aufweist, der in dem Aufnahmeraum verschiebbar ist. Der Kolben kann dann mit weiteren Verlagerungsmitteln, beispielsweise einer Handdosiervorrichtung, innerhalb des Aufnahmeraums verschoben werden.
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Die Abdeckkappe kann eine Durchtrittsöffnung aufweisen. Durch diese Durchtrittsöffnung können beispielsweise ein Kolben und/oder eine Kolbenstange einer Handdosiervorrichtung, insbesondere einer Pipette, in den Aufnahmeraum eingeführt werden.
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Das Dichtmittel kann ein Dichtring sein. Insbesondere bei Verwendung der erfindungsgemäßen Fluidabgabeeinheit bei einer Handdosiervorrichtung, die einen Kolben aufweist, kann der Dichtring auch ein Kolbendichtring sein, mit dem ein Spalt zwischen einem in den Aufnahmeraum, insbesondere in den Zylinder, einführbaren Kolben und dem Zylinder abgedichtet werden kann.
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Um das Dichtmittel in einer Gebrauchsstellung in dem Kopfteil der Fluidabgabeeinheit fixieren zu können, kann das Dichtmittel druckbeaufschlagt sein. Zur Druckbeaufschlagung des Dichtmittels können zwischen der Abdeckkappe und dem Dichtmittel eine Druckfeder und/oder ein Druckstück angeordnet sein. Bei Verwendung einer Druckfeder und eines Druckstückes zwischen der Abdeckkappe und dem Dichtmittel kann es zweckmäßig sein, wenn das Druckstück an dem Dichtmittel anliegt. Auf diese Weise kann bei einem Festlegen der Abdeckkappe an dem Kopfteil zunächst die Druckfeder vorgespannt werden, wodurch diese dann das Druckstück vorzugsweise axial gegen das Dichtmittel pressen kann. Auf diese Weise kann eine zuverlässige Abdichtung erfolgen.
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Eine besonders kompakte Gestalt kann die erfindungsgemäße Fluidabgabeeinheit erhalten, wenn die Abdeckkappe in das Kopfteil einsetzbar oder eingesetzt ist. Bei einer in das Kopfteil einsetzbaren Abdeckkappe kann es vorteilhaft sein, wenn das wenigstens eine Rastmittel, also der wenigstens eine Rastvorsprung oder die wenigstens eine Rastmulde, an einem Außenumfang der Abdeckkappe angeordnet sind. Korrespondierend dazu kann dann die die Rastverbindung komplettierende Rastmulde und/oder der die Rastverbindung komplettierende Rastvorsprung an einer entsprechenden Stelle eines Innenumfangs in einer Aufnahme des Kopfteils für die Abdeckkappe angeordnet oder ausgebildet sein.
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Um die Abdeckkappe in das Kopfteil einsetzen zu können, kann das Kopfteil eine Aufnahme für die Abdeckkappe aufweisen und die Abdeckkappe in die Aufnahme des Kopfteils einsetzbar oder eingesetzt sein.
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Die Fluidabgabeeinheit kann ferner wenigstens ein Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung der Fluidabgabeeinheit an einem Grundkörper einer Handdosiervorrichtung umfassen. Dabei kann dieses Befestigungsmittel ein vorzugsweise an dem Kopfteil ausgebildetes Gewinde, insbesondere ein Außengewinde sein.
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Um ein Lösen der Abdeckkappe von dem Kopfteil zu erleichtern, kann die Abdeckkappe einen Griffbereich aufweisen. Dieser Griffbereich kann in Gebrauchsstellung der Abdeckkappe an dem Kopfteil über das Kopfteil überstehen, sodass er besonders leicht für einen Benutzer der Fluidabgabeeinheit zugänglich ist. Dabei kann der Bereich aufgeraut, gerändelt und/oder rutschhemmend beschichtet sein, um ein drehbares Lösen der Abdeckkappe von dem Kopfteil noch einfacher zu gestalten.
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Die Aufgabe wird auch durch eine Handdosiervorrichtung mit den Mitteln und Merkmalen des auf die Handdosiervorrichtung gerichteten unabhängigen Anspruchs gelöst. Insbesondere wird zur Lösung der Aufgabe somit eine Handdosiervorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei der die wenigstens eine Fluidabgabeeinheit eine erfindungsgemäße Fluidabgabeeinheit ist.
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Dabei können der Grundkörper und die Fluidabgabeeinheit mittels einer Verschraubung lösbar miteinander verbindbar oder verbunden sein. Auf diese Weise kann die Fluidabgabeeinheit besonders einfach von dem Grundkörper abgenommen werden. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass zwischen dem Grundkörper und der Fluidabgabeeinheit auch eine kombinierte Schnapp-Schraubverbindung bestehen kann. Bei einer derartigen Schnapp-Schraubverbindung kann vorgesehen sein, dass bei Erreichen einer definierten Einschraubtiefe eine Rastverbindung eingreift oder hergestellt wird, die dem Benutzer der Handdosiervorrichtung eine haptische und gegebenenfalls auch akustische Rückmeldung über die ordnungsgemäße Herstellung der Verbindung zwischen dem Grundkörper der Handdosiervorrichtung und der Fluidabgabeeinheit gibt. Diese Rückmeldung wird erzeugt, indem die Verbindung ordnungsgemäß hergestellt wird.
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Die Handdosiervorrichtung kann als Verlagerungsmittel zumindest einen in einen Aufnahmeraum für ein Fluid mit Hilfe des Betätigungsmittels einschiebbaren Kolben und eine mit dem Betätigungsmittel und dem Kolben verbundene Kolbenstange aufweisen. Bei einer anderen Ausführungsform der Handdosiervorrichtung kann diese als Verlagerungsmittel eine mit dem Betätigungsmittel und einem Kolben der Fluidabgabeeinheit verbundene Kolbenstange aufweisen.
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Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren näher beschrieben. Es zeigen in teilweise stark schematisierter Darstellung:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen, als Pipette ausgebildeten Handdosiervorrichtung,
- 2 eine ausgebrochene Schnittdarstellung der in 1 dargestellten Handdosiervorrichtung,
- 3 eine geschnittene Seitenansicht der in den 1 und 2 dargestellten Fluidabgabeeinheit der erfindungsgemäßen Handdosiervorrichtung,
- 4 ein Querschnitt des Kopfteils der in den 1 bis 3 abgebildeten Fluidabgabeeinheit,
- 5 eine Explosionsdarstellung des Kopfteils der in den 1 bis 4 dargestellten Fluidabgabeeinheit sowie
- 6 eine perspektivische Darstellung des Kopfteils der in den vorherigen Figuren abgebildeten Fluidabgabeeinheit in montiertem Zustand.
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Die 1 bis 6 zeigen unterschiedliche Ansichten einer im Ganzen mit 1 bezeichneten Handdosiervorrichtung. Die in den Figuren dargestellte Handdosiervorrichtung ist als mechanische und manuell betätigbare Pipette 2 ausgebildet. Die Handdosiervorrichtung 1 weist einen Grundkörper 3 und eine Fluidabgabeeinheit 4 auf.
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Der Grundkörper 3 umfasst zumindest ein Verlagerungsmittel 5, mit dem ein Fluid, insbesondere eine Flüssigkeit mit der Fluidabgabeeinheit 4 abgegeben und aufgenommen werden kann. Außerdem weist der Grundkörper 3 ein Betätigungsmittel 5a in Form eines Drückers zur Betätigung der Verlagerungsmittel 5 auf.
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Der Grundkörper 3 und die Fluidabgabeeinheit 4 sind mittels einer Verschraubung 6 lösbar miteinander verbunden.
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Das Verlagerungsmittel 5 umfasst eine mit einem Kolben 7 der Fluidabgabeeinheit 4 verbundene Kolbenstange 8, die in 2 im Ansatz zu erkennen ist. Kolben 7 und Kolbenstange 8 sind über ein Verbindungsstück 9 miteinander verbunden.
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Die Fluidabgabeeinheit 4 umfasst einen Aufnahmeraum 10 zur Aufnahme eines Luftpolsters, einen Schaft 11 und ein Kopfteil 12. Der Aufnahmeraum 10 ist über einen in dem Schaft 11 ausgebildeten Abgabekanal 13 mit einer an einem freien Ende 14 des Schaftes 11 ausgebildeten Abgabeöffnung 15 verbunden.
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Das Kopfteil 12 ist an einem dem freien Ende 14 des Schaftes 11 gegenüberliegenden Kopfende 16 der Fluidabgabeeinheit 4 angeordnet. Das Kopfteil 12 weist eine von dem Kopfteil 12 abnehmbare Abdeckkappe 17 auf, mit der zumindest ein in dem Kopfteil 12 angeordnetes Dichtmittel 18 in seiner Gebrauchsstellung fixierbar ist.
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Die Abdeckkappe 17 ist in ihrer Gebrauchsstellung an dem Kopfteil 12 relativ zu diesem drehbar und mittels einer lösbaren Schnappverbindung 19 an dem Kopfteil 12 befestigt. Dabei weist zumindest ein Rastvorsprung 20 und/oder zumindest eine Rastmulde 21 der Schnappverbindung 19 wenigstens eine derart ausgerichtete Schrägfläche 22 auf, dass die Schnappverbindung 19 durch Drehen der Abdeckkappe 17 lösbar ist.
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Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Fluidabgabeeinheit 4 sind an der Abdeckkappe 17 zwei derartige Rastvorsprünge 20 ausgebildet. Dazu korrespondierend weist das Kopfteil 2 Rastmulden 21 auf.
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Wie insbesondere die Schnittdarstellung des Kopfteils 12 gemäß 4 verdeutlicht, sind an jedem der beiden Rastvorsprünge 20 des Kopfteils 12 jeweils 2 derartige Schrägflächen 22 ausgebildet. Die beiden Schrägflächen 22 sind an zwei sich gegenüberliegenden, quer zur Drehrichtung der Abdeckkappe 17 orientierten Seiten 23 und 24 jeder der beiden Rastvorsprünge 20 ausgebildet.
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Die beiden Schrägflächen 22 eines jeden der beiden Rastvorsprünge 20 sind jeweils durch eine Fase an den quer oder rechtwinklig zur Drehrichtung der Abdeckkappe 17 orientierten Seiten 23 und 24 des jeweiligen Rastvorsprungs 20 gebildet.
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Die Fluidabgabeeinheit 4 ist als Kolbeneinheit ausgebildet. Der Aufnahmeraum 10 dieser Kolbeneinheit 4 ist ein Zylinder 25.
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Die Abdeckkappe 17 weist eine oberseitige Durchtrittsöffnung 26 auf. Durch diese Durchtrittsöffnung 26 können der Kolben 7 und/oder die Kolbenstange 8 in den als Zylinder 25 ausgebildeten Aufnahmeraum 10 der Fluidabgabeeinheit 4 zur Verdrängung eines dort befindlichen Luftpolsters in Richtung der über den Abgabekanal 13 mit dem Zylinder 25 verbundenen Abgabeöffnung 15 eingeführt werden. Die Verdrängung des Luftpolsters in Richtung der Abgabeöffnung 15 wird dazu genutzt, ein in einer Pipettenspitze vorgehaltenes Volumen an abzugebender Flüssigkeit aus der Pipettenspitze auszufördern. Die Pipettenspitze ist in Gebrauchsstellung auf das freie Ende 14 des Schaftes 11 aufgesteckt und steht dann in Druckverbindung mit der Abgabeöffnung 15 und mit dem Abgabekanal 13. So kann eine Verlagerung des Luftpolsters in Richtung der Abgabeöffnung 15 für eine Flüssigkeitsabgabe aus der Pipettenspitze und eine Verlagerung des Luftpolsters in den Aufnahmeraum 10 für eine Aufnahme von Flüssigkeit in die Pipettenspitze genutzt werden.
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Das Dichtmittel 18 der Fluidabgabeeinheit 4 ist ein Dichtring 27, der auch als Kolbendichtring 27 bezeichnet werden kann, da er einen Spalt zwischen einer Wand des Aufnahmeraums 10 und dem Kolben 7 abdichtet. Dies zumindest dann, wenn der Kolben 7 in den als Zylinder 25 ausgebildeten Aufnahmeraum 10 eingeführt ist.
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Zur Druckbeaufschlagung des als Dichtring 27 vorliegenden Dichtmittels 18 zwischen der Abdeckkappe 17 und dem Dichtmittel 18 weist die Fluidabgabeeinheit 4 eine Druckfeder 28 und ein Druckstück 29 auf. Bei in Gebrauchsstellung befindlicher Abdeckkappe 17 wird das Druckstück 29 über die Vorspannung der Druckfeder 28 gegen das Dichtmittel 18 gepresst, sodass sich dieser Dichtring an die gegeneinander abzudichtenden Flächen anlegen kann. Zudem kann so das Dichtmittel 18 in seiner Gebrauchsstellung in dem Kopfteil 12 der Fluidabgabeeinheit 4 zuverlässig fixiert werden.
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Das Kopfteil 12 weist eine Aufnahme 30 für die Abdeckkappe 17 auf. Somit kann die Abdeckkappe 17 in Gebrauchsstellung in die Aufnahme 30 des Kopfteils 12 eingesetzt sein, so wie es beispielsweise in den 3 und 6 deutlich zu erkennen ist.
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Als Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung der Fluidabgabeeinheit 4 an dem Grundkörper 3 der Handdosiervorrichtung 1 weist die Fluidabgabeeinheit 4 ein als Außengewinde gestaltetes Gewinde 31 auf. Das Außengewinde 31 ist dabei an einer Außenseite des Kopfteils 12 ausgebildet. Die Abdeckkappe 17 umfasst außerdem einen Griffbereich 32, der in Gebrauchsstellung der Abdeckkappe 17 an dem Kopfteil 12 über das Kopfteil 12 übersteht. Der Griffbereich 32 ist mit einer Rändel 33 versehen, also gerändelt ausgebildet.
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Der Grundkörper 3 der Handdosiervorrichtung 1 weist ein zu dem als Außengewinde gestalteten Gewinde 31 des Kopfteil 12 passendes Gegengewinde 34 in Form eines Innengewindes auf.
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Um die Demontage der Fluidabgabeeinheit 4 zu erleichtern, weist diese die Abdeckkappe 17 auf, mit der zumindest ein in dem Kopfteil 12 der Fluidabgabeeinheit 4 befindliches Dichtmittel 18 in seiner Gebrauchsstellung fixierbar ist. Zur Lösung der Abdeckkappe 17 von dem Kopfteil 12 ist diese relativ zu dem Kopfteil 12 drehbar. Zwischen der Abdeckkappe 17 und dem Kopfteil 12 ist die lösbare Schnappverbindung 19 vorgesehen, die durch zumindest einen Rastvorsprung 20 und/oder zumindest eine Rastmulde 21 gebildet wird, wobei an dem Rastvorsprung 20 und/oder an der Rastmulde 21 zumindest eine derart ausgerichtete Schrägfläche 22 ausgebildet ist, dass die Schnappverbindung 19 durch Drehen der Abdeckkappe 17 relativ zu dem Kopfteil 12 gelöst werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Handdosiervorrichtung
- 2
- Pipette
- 3
- Grundkörper
- 4
- Fluidabgabeeinheit
- 5
- Verlagerungsmittel
- 5a
- Betätigungsmittel/Drücker
- 6
- Verschraubung
- 7
- Kolben
- 8
- Kolbenstange
- 9
- Verbindungsstück
- 10
- Aufnahmeraum
- 11
- Schaft
- 12
- Kopfteil
- 13
- Abgabekanal
- 14
- freies Ende von 11
- 15
- Abgabeöffnung
- 16
- Kopfende von 4
- 17
- Abdeckkappe
- 18
- Dichtmittel
- 19
- Schnappverbindung zwischen 12 und 17
- 20
- Rastvorsprung
- 21
- Rastmulde
- 22
- Schrägfläche
- 23
- Seite von 20
- 24
- Seite von 20
- 25
- Zylinder
- 26
- Durchtrittsöffnung
- 27
- Dichtring
- 28
- Druckfeder
- 29
- Druckstück
- 30
- Aufnahme an 12
- 31
- Gewinde/Außengewinde an 12
- 32
- Griffbereich
- 33
- Rändel
- 34
- Gewinde/Gegengewinde/Innengewinde an 3