DE102007008603A1

DE102007008603A1 - Hebeeinrichtung

Info

Publication number: DE102007008603A1
Application number: DE102007008603A
Authority: DE
Inventors: Hayrettin Dilsiz
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2007-02-22
Filing date: 2007-02-22
Publication date: 2008-08-28
Also published as: US20100320787A1; CN101657376B; TR200906375T1; WO2008101490A1; WO2008101490A8; CN101657376A; US8113556B2; DE112008001131A5

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hebeeinrichtung (1) zum Anheben eines Werkstücks. Erfindungswesentlich ist dabei, dass die Hebeeinrichtung (1)e (4) und zwei damit gelenkig verbundene stabartige Greifarme (5, 5') umfasst. Des Weiteren weist die Hebeeinrichtung (1) eine Traverse (6) auf, welche zumindest zwei axial benachbarte und sich in Axialrichtung der Traverse erstreckende Langlöcher (7, 7') besitzt. Die beiden Greifarme (5, 5') sind jeweils durch das zugehörige Langloch (7, 7') geführt und um eine quer zur Längsrichtung und quer zur Durchgangsrichtung des zugehörigen Langlochs (7, 7') verlaufende Achse verdrehbar, wodurch ein Verkanten der freien Greifarmenden (9, 9') in einer zugehörigen Hebeöffnung (10, 10') des Werkstücks, insbesondere eines Zylinderkopfes, beim Anheben desselben ermöglicht wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Hebeeinrichtung zum Anheben eines Werkstücks gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine gattungsgemäße Hebeeinrichtung ist beispielsweise aus der DE 20 2005 007 464 U1 bekannt, mit zwei eine Zange bildenden Arme, jeweils umfassend einen Hebelarm und einen Greifarm mit einem Greifelement an seinem freien Ende, wobei jeder Arm der Zange zwischen dem Hebelarm und dem Greifarm zum Öffnen und Schließen der Zange schwenkbar gelagert ist. Die Hebeeinrichtung weist darüber hinaus eine Traverse auf, an der die beiden Arme der Zange mit Abstand zueinander schwenkbar angeschlossen sind und die Hebelarme jeweils eine oder mehrere Angriffspunkte zum Anschließen eines nicht starren Zugmittels aufweisen.
Weitere Hebeeinrichtungen sind beispielsweise aus der DE 39 07 200 C1 , aus der JP 09124267 A und aus der DD 251 721 A1 bekannt.
Bei den bekannten Hebeeinrichtungen ist es oftmals problematisch, die Hebeeinrichtungen bezüglich des zu hebenden Werkstücks richtig zu positionieren, um ein sicheres Anheben gewährleisten zu können. Insbesondere in der industriellen Fertigung ist es jedoch erforderlich, dass Hebeeinrichtungen schnell und zugleich zuverlässig das zu hebende Werkstück greifen beziehungsweise mit diesem verbunden werden können.
Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine gattungsgemäße Hebeeinrichtung eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform anzugeben, welche ein schnelles und zugleich sicheres Anheben eines Werkstücks ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Hebeeinrichtung, insbesondere zum Anheben von Zylinderköpfen, durch ein Scherengestänge mit zwei daran gelenkig gelagerten Greifarmen sowie einer Traverse auszubilden, sodass die Hebeeinrichtung mit ihren beiden Greifarmen einfach in zugehörige Zylinderkopfbohrungen eingesteckt werden kann und beim Anheben der Hebeeinrichtung aufgrund des Scherenmechanismus ein Verkanten der beiden Greifarme in den Zylinderkopfbohrungen derart erfolgt, dass der Zylinderkopf zuverlässig und sicher angehoben werden kann. Die Hebeeinrichtung umfasst hierfür das oben beschriebene, zwei Arme aufweisende Scherengestänge sowie die beiden stabartigen Greifarme und eine Traverse, welche zumindest zwei axial benachbarte und sich in Axialrichtung der Traverse erstreckende Langlöcher aufweist. Die beiden Greifarme sind dabei jeweils durch eines der beiden Langlöcher geführt und weisen zum Schutz vor einem ungewollten Ausziehen aus dem zugehörigen Langloch beim Anheben der Hebeeinrichtung ein Fixierelement auf. Beim Anheben der Hebeeinrichtung bewirkt der Scherenmechanismus eine Verdrehung der beiden Greifarme jeweils um eine quer zur Längsrichtung des zugehörigen Langlochs und quer zur Durchgangsrichtung des zugehörigen Langlochs verlaufenden Achse, wodurch sich die freien Greifarmenden in den zugehörigen Hebeöffnungen des Werkstücks, insbesondere in den Zylinderkopfbohrungen verkanten und dadurch ein Anheben desselben ermöglichen.
Zweckmäßig weist jedes freie Greifarmende einen rutschhemmenden Belag auf. Hierbei ist denkbar, dass ein derartiger rutschfester Belag, insbesondere ein Kunststoff oder ein Gummibelag zum einen die Zylinderkopfbohrungen beim Einführen der stabartigen Greifarme schützt und zum anderen ein Ausziehen der verkanteten Greifarme aus den Hebeöffnungen beim Anheben des Werkstücks verhindert oder zumindest erschwert.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist an jedem Greifarm im Bereich des Langlochs ein Anschlagelement vorgesehen, welches zum einen eine Einstecktiefe des freien Greifarmendes in die zugehörige Hebeöffnung begrenzt und zum anderen einen Mündungsbereich der Hebeöffnungen vor Beschädigungen beim Hebevorgang schützt. Dabei kann das Anschlagelement beispielsweise als klassisches Kunststoffelement, insbesondere als Gummielement ausgebildet sein und so bemessen werden, dass sein Durchmesser größer ist als der Durchmesser der zugehörigen Hebeöffnung.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Die einzige 1 zeigt eine erfindungsgemäße Hebeeinrichtung.
Entsprechend 1 weist eine erfindungsgemäße Hebeeinrichtung 1 zum Anheben eines Werkstücks 2, insbesondere zum Anheben eines Zylinderkopfes, ein zwei Arme 3 und 3' aufweisendes Scherengestänge 4 sowie zwei damit gelenkig verbundene stabartige Greifarme 5 und 5' auf. Des weiteren umfasst die Hebeeinrichtung 1 eine Traverse 6, welche zumindest zwei axial benachbarte und sich in Axialrichtung der Traverse 6 erstreckende Langlöcher 7 und 7' aufweist. Dabei sind die Langlöcher 7 und 7' jeweils im Bereich eines Längsendes der Traverse 6 angeordnet. Die beiden Greifarme 5 und 5' sind dabei durch das jeweils zugehörige Langloch 7, 7' geführt und weisen zum Schutz vor einem ungewollten Ausziehen aus dem zugehörigen Langloch 7, 7' jeweils ein Fixierelement 8 beziehungsweise 8' auf. Durch die Fixierelemente 8, 8' wird die Traverse 6 beim Anheben der Hebeeinrichtung 1 an einem Herabfallen gehindert.
Jeder der beiden Greifarme 5, 5' ist gemäß 1 um eine quer zur Längsrichtung und quer zur Durchgangsrichtung des zugehörigen Langlochs 7, 7' verlaufende Achse, welche gemäß der Darstellung in 1 im wesentlichen senkrecht zur Bildebene verläuft, verdrehbar und ermöglicht dadurch ein Verkanten der freien Greifarmenden 9, 9' in einer zugehörigen Hebeöffnung 10, 10' des Werkstücks 2 beim Anheben desselben.
Auf ihren, dem jeweiligen Greifarm 5, 5' abgewandten Ende sind die beiden Arme 3 und 3' gelenkig mit einer Strebe 11 beziehungsweise 11' vorzugsweise einer Druck-/Zugstrebe verbunden, welche an ihren jeweiligen anderen Enden an einem gemeinsamen Halteelement 12 gelenkig gelagert sind. Mit dem Halteelement 12 kann die Hebeeinrichtung 1 beispielsweise an einem Kranhaken befestigt werden. Die Streben 11, 11' sind in einer solchen Weise mit dem Halteelement 12 verbunden, dass das Gewicht des Scherengestänges 4 und des daran gehaltenen Werkstücks 2 in einer symmetrischen Weise auf das Halteelement 12 wirken: Wie aus der 1 hervorgeht, ist die Strebe 11' in Blickrichtung vorne an dem Halteelement 12 befestigt, während die Strebe 11 in Blickrichtung hinten am Halteelement 12 befestigt ist.
Um ein Verkanten der freien Greifarmenden 9, 9' in der jeweils zugehörigen Hebeöffnung 10, 10' verbessern zu können, kann an jedem freien Greifarmende 9, 9' zusätzlich ein nicht gezeigter rutschhemmender Belag, beispielsweise in Form eines Gummis oder eines elastischen Kunststoffes angeordnet sein.
Der Arm 3 ist mit zwei Arretierelementen 15 versehen, die beim Zusammenfalten des Scherengestänges 4 einen Anschlag für die anschließende Strebe 11' bilden. Die Arme 3, 3' sind in einer solchen Weise dimensioniert, dass beim Zusammenklappen des Scherengestänges 4 (d. h. beim Anschlagen der Strebe 11' an die Arretierelemente 15 des Arms 3) der Abstand der Greifarmenden 9, 9' dem Abstand der Hebeöffnungen 10, 10' entspricht, so dass die Greifarmenden 9, 9' einfach in die Hebeöffnungen 10, 10' eingeführt werden können.
An seinem dem freien Greifarmende 9, 9' abgewandten Ende ist an jedem Greifarm 5, 5' im Bereich des zugehörigen Langlochs 7, 7' ein Anschlagelement 13, 13' vorgesehen, welches zum einen eine Einstecktiefe des freien Greifarmendes 9, 9' in die zugehörige Hebeöffnung 10, 10' begrenzt und zum anderen ein Beschädigen eines Öffnungsrandes der jeweiligen Hebeöffnung 10, 10' beim Anheben des Werkstückes 2 mittels der Hebeeinrichtung 1 verhindert. Dabei kann das Anschlagelement 13, 13' beispielsweise aus elastischem Kunststoff, insbesondere aus Gummi, ausgebildet sein. In einem dem Anschlagelement 13, 13' benachbarten Bereich ist das Greifarmende 9, 9' mit einem Einstich versehen, der dazu dient, Beschädigungen der Kanten der Bohrungsöffnungen 10, 10' auf dem Werkstück 2 während des Anhebens/Transportierens zu vermeiden.
Die gelenkigen Verbindungen zwischen den einzelnen Armen 3, 9 und 11 sind dabei mittels handelsüblicher Schraubverbindungen hergestellt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 202005007464 U1 [0002]
- DE 3907200 C1 [0003]
- JP 09124267 A [0003]
- DD 251721 A1 [0003]

Claims

Hebeeinrichtung (1) zum Anheben eines Werkstücks (2) gekennzeichnet durch die Merkmale, – die Hebeeinrichtung (1) umfasst ein zwei Arme (3, 3') aufweisendes Scherengestänge (4) und zwei damit gelenkig verbundene stabartige Greifarme (5, 5'), – die Hebeeinrichtung (1) umfasst eine Traverse (6), welche zumindest zwei axial benachbarte und sich in Axialrichtung der Traverse (6) erstreckende Langlöcher (7, 7') aufweist, – wobei die beiden Greifarme (5, 5') jeweils durch ein zugehöriges Langloch (7, 7') geführt sind und zum Schutz vor einem ungewollten Ausziehen aus dem zugehörigen Langloch (7, 7') ein Fixierelement (8, 8') aufweisen, – wobei jeder Greifarm (5, 5') um eine quer zur Längsrichtung und quer zur Durchgangsrichtung des zugehörigen Langlochs (7, 7') verlaufende Achse verdrehbar ist und damit ein Verkanten der freien Greifarmenden (9, 9') in einer zugehörigen Hebeöffnung (10, 10') des Werkstücks (2) beim Anheben desselben ermöglicht.
Hebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeöffnung (10, 10') des Werkstücks (2) eine Bohrung in einem Zylinderkopf ist.
Hebeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes freie Greifarmende (9, 9') einen rutschhemmenden Belag aufweist.
Hebeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Greifarm (5, 5') im Bereich des Langlochs (7, 7') ein Anschlagelement (13, 13') vorgesehen ist, welches eine Einstecktiefe des freien Greifarmendes (9, 9') in die zugehörige Hebeöffnung (10, 10') begrenzt.
Hebeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (13, 13') aus Kunststoff ausgebildet ist.