DE102016222831A1 - Scharnier mit einer in einer vorbestimmten Winkelstellung lösbaren Scharnierkomponente - Google Patents

Scharnier mit einer in einer vorbestimmten Winkelstellung lösbaren Scharnierkomponente Download PDF

Info

Publication number
DE102016222831A1
DE102016222831A1 DE102016222831.5A DE102016222831A DE102016222831A1 DE 102016222831 A1 DE102016222831 A1 DE 102016222831A1 DE 102016222831 A DE102016222831 A DE 102016222831A DE 102016222831 A1 DE102016222831 A1 DE 102016222831A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hinge
hinge component
component
bolt
vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102016222831.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Dumitru-Gabriel Dima
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffler Technologies AG and Co KG filed Critical Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority to DE102016222831.5A priority Critical patent/DE102016222831A1/de
Publication of DE102016222831A1 publication Critical patent/DE102016222831A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D7/00Hinges or pivots of special construction
    • E05D7/10Hinges or pivots of special construction to allow easy separation or connection of the parts at the hinge axis
    • E05D7/1061Hinges or pivots of special construction to allow easy separation or connection of the parts at the hinge axis in a radial direction
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D7/00Hinges or pivots of special construction
    • E05D7/12Hinges or pivots of special construction to allow easy detachment of the hinge from the wing or the frame
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D3/00Hinges with pins
    • E05D3/02Hinges with pins with one pin
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/50Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles
    • E05Y2900/53Type of wing
    • E05Y2900/531Doors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hinges (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Scharnier (1) zum geführten Bewegen einer Tür eines Kraftfahrzeugs, das eine erste, fahrzeugrahmenfeste Scharnierkomponente und eine mittels einer Befestigungsvorrichtung (3) an der ersten, fahrzeugrahmenfesten Scharnierkomponente (2) verschwenkbar angebundene zweite, fahrzeugtürfeste Scharnierkomponente (4) besitzt, wobei die Befestigungsvorrichtung (3) so ausgelegt ist, dass die zweite Scharnierkomponente (4) sich in einer vorbestimmten Winkelstellung bei Überschreiten einer vorbestimmten Belastung von der ersten Scharnierkomponente (2) löst.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Scharnier zum geführten Bewegen einer Tür eines Kraftfahrzeugs, das eine erste, innere, fahrzeugrahmenfeste Scharnierkomponente und eine mittels einer Befestigungsvorrichtung an der ersten, fahrzeugrahmenfesten Scharnierkomponente verschwenkbar angebundene zweite, fahrzeugtürfeste Scharnierkomponente besitzt.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits Scharniere für das Verschwenken von Fahrzeugtüren, insbesondere zum Öffnen und Schließen der Tür, bekannt. Zum Beispiel offenbart die US5092017 ein Türscharnier, wobei eine plastisch verformbare Hülse zur Verwendung in einem Türscharnier folgende Elemente besitzt: einen rohrförmigen, einstückigen Körper, der einen rohrförmigen Abschnitt mit einem sich zu seinem freien Ende hin verjüngenden Endabschnitt enthält, einen Schlitz, der sich im Wesentlichen axial durch den ganzen rohrförmigen Abschnitt erstreckt, wodurch die Hülse mit am Umfang gegenüberliegenden Endabschnitten versehen ist, die als gemeinsam in Eingriff bringbare, wellenförmige Abschnitte ausgebildet sind, wobei jeder wellenförmige Abschnitt einen gerundeten Vorsprung und einen gerundete Ausbuchtung besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige, einstückige Körper ein Metallgeflecht und einen Kunststoff, der die Zwischenräume des Metallgeflechts ausfüllt, beinhaltet und dass ein ringförmiger Flanschabschnitt einstückig an einem Ende des rohrförmigen Abschnittes ausgebildet ist und dass der Schlitz sich auch durch den Flanschabschnitt erstreckt.
  • Der Stand der Technik hat jedoch immer den Nachteil, dass geöffnete Fahrzeugtüren eine große Verletzungsgefahr insbesondere für Fahrradfahrer darstellen. Durch unvorsichtiges Öffnen der Tür kommt es oft zu schwerwiegenden Unfällen und Verletzungen der Fahrradfahrer, da diese oftmals keine Chance haben, der Fahrzeugtür auszuweichen.
  • Es ist also die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu vermeiden oder wenigstens zu mildern. Insbesondere soll eine Fahrzeugtürkonstruktion offenbart werden, die besonders in der Unfallsituation, in der ein Fahrradfahrer gegen die geöffnete Fahrzeugtür stößt, nicht oder nur kaum den Fahrradfahrer schädigt.
  • Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Befestigungsvorrichtung so ausgelegt ist, dass die zweite Scharnierkomponente sich in einer vorbestimmten Winkelstellung, nämlich der Stellung, in der die Fahrzeugtür maximal weit/vollständig geöffnet ist, bei Überschreiten einer vorbestimmten Belastung, insbesondere der in einer oben beschriebenen Unfallsituation entstehenden Belastung, von der ersten Scharnierkomponente löst.
  • Dies hat den Vorteil, dass die Fahrzeugtür bei einer Belastung, die durch einen gegen die geöffnete Fahrzeugtür prallenden Fahrradfahrer entsteht, aus dem Gelenk ausschwenkt und der Fahrradfahrer nicht oder nur geringfügig durch den Aufprall verletzt wird. Bei einem Zusammenstoß mit einer nicht-nachgebenden Fahrzeugtür wird die Geschwindigkeit des Fahrradfahrers schlagartig reduziert. Bei einer Fahrzeugtür, die durch ein erfindungsgemäßes Scharnier an dem Fahrzeugrahmen befestigt ist, wird der Impuls des Fahrradfahrers vorteilhafterweise erheblich sanfter abgefedert.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und werden nachfolgend näher erläutert.
  • Vorzugsweise kann die erste Scharnierkomponente nach dem Lösen wieder an der zweiten Scharnierkomponente die Verschwenkfunktion erhaltend angebracht werden, was vorteilhafterweise die Kosten durch einen eventuell entstandenen Schaden an der Tür und die Reparaturzeit des Fahrzeugs auf ein Minimum reduziert.
  • So ist es zweckmäßig, wenn eine Kontaktfläche der zweiten Scharnierkomponente in der vorbestimmten Winkelstellung an der ersten Scharnierkomponente anliegt. Dadurch wird vorteilhafterweise ein Anschlag für den maximalen Öffnungswinkel der Tür gegeben, so dass die Fahrzeugtür nicht zu weit geöffnet werden kann.
  • Bevorzugterweise liegt die Kontaktfläche der zweiten Scharnierkomponente plan/eben an einer Seite der ersten Scharnierkomponente an, da sich dann die Kraft gleichmäßig auf die in Kontakt stehenden Flächen verteilen kann und eine Verformung der Scharnierkomponenten verhindert wird.
  • Es ist zweckmäßig, wenn ein distales Ende der Kontaktfläche ein Kontaktpunkt ist, zu dem zumindest eine Hauptkante einer Nut in der zweiten Scharnierkomponente konzentrisch ist. So wird ein Ausschwenken der zweiten Scharnierkomponente über die maximale Öffnungsstellung hinaus ermöglicht, was vorteilhafterweise einem größeren Personenschaden im Fall eines Unfalls mit einem Fahrradfahrer vorbeugt.
  • Es ist von Vorteil, wenn ein Bolzen als Befestigungsvorrichtung eingesetzt wird, der als Drehachse für die Verschwenkung der beiden Scharnierkomponenten zueinander dient. Vorteilhafterweise können die Türen so auch größtenteils reibungsfrei gegeneinander verschwenkt werden.
  • Vorzugsweise ist die Nut etwa so breit wie der Durchmesser des Bolzens ausgestaltet, damit der Bolzen in die Nut eingeschoben werden kann. So wird die Montage der zweiten Scharnierkomponente über den Bolzen an der ersten Scharnierkomponente erheblich erleichtert.
  • Es ist zweckmäßig, wenn in der ersten Scharnierkomponente eine kreisförmige Aussparung vorhanden ist, durch die der Bolzen führbar ist. So kann der Bolzen nur in axialer Richtung aus der Scharnierkomponente entfernt werden bei gleichzeitiger Drehfreiheit um die Axialachse. Vorteilhafterweise wird also eine radiale Translation des Bolzens verhindert.
  • Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn der Bolzen, beim Ausschwenken der zweiten Scharnierkomponente relativ zu der ersten Scharnierkomponente um den Kontaktpunkt durch die Nut wandert. So wird sichergestellt, dass sich die zweite Scharnierkomponente von der ersten Scharnierkomponente in einer Unfallsituation lösen kann und die Tür vorteilhafterweise über den maximalen Öffnungswinkel hinaus ausschwenkt.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Nut ringsegmentförmig ausgebildet ist. Dadurch wird der Bolzen in einer vorbestimmten Kreisbahn sicher geführt, was vorteilhafterweise ein einfacheres und vorgegebenes Aushebeln der Fahrzeugtür in einer Unfallsituation ermöglicht.
  • Die zweite Scharnierkomponente kann über zumindest einen Pin drehfest an einem um die Mittelachse des Bolzens drehbar gelagerten Bauteils befestigt sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das drehbar gelagerte Bauteil als Unterlegscheibe, die auf den Bolzen aufgeschoben wird, ausgeführt. So wird vorteilhafterweise die Verdrehbarkeit der beiden Scharnierkomponenten bei einem sehr geringen Reibwiderstand sichergestellt. Über die Pins wird die zweite Scharnierkomponente also in dem Scharnier gehalten.
  • Außerdem ist es vorteilhaft, wenn der Durchmesser des Pins so ausgelegt ist, dass der Pin bei der vorbestimmten Belastung bricht/durchgeschert wird. So kann also die Belastung genau auf das Ausschwenken der Tür abgestimmt werden.
  • Es ist zweckmäßig, wenn der Kontaktpunkt in der vorbestimmten Winkelstellung kollinear zu dem Mittelpunkt des Bolzens und den Mittelpunkten der Pins angeordnet ist. Gerade dadurch wird die Belastung gezielt so eingeleitet, dass die Pins durchgeschert werden und sich die zweite Scharnierkomponente aus dem Scharnier löst. Zusätzlich müssen nach einem Ausschwenken vorteilhafterweise nur die Pins ersetzt werden, was sich kostengünstig auf die Reparatur für das Wiedereinsetzen der Tür auswirkt.
  • Vorzugsweise wird der Pin aus einem Kunststoff, insbesondere in einem Spritzgussverfahren, hergestellt. Zum einen ist dies besonders günstig in der Herstellung und zum anderen können so die Scher-/Brucheigenschaften des Pins relativ genau bestimmt werden.
  • Der Durchmesser der Unterlegscheibe ist vorzugsweise in Abhängigkeit des Durchmessers des Pins und in Abhängigkeit des Abstands zwischen dem Kontaktpunkt und dem Mittelpunkt der Drehachse des Bolzens gewählt. Gerade dadurch kann besonders gut beeinflusst werden, bei welcher vorbestimmten Belastung ein Ausschwenken der zweiten Scharnierkomponente begünstigt wird.
  • Weiterhin kann der Bolzen über einen Sicherungsstift/Sicherheitsschlüssel gegen axiale Verschiebung gegenüber der ersten, fahrzeugrahmenfesten Scharnierkomponente gesichert werden. Dann kann vorteilhafterweise die Fahrzeugtür, beispielsweise unbeabsichtigt, nicht nach oben ausgehängt werden.
  • Die Scharnierkomponenten können vorzugsweise aus (kalt-)umgeformtem Metallblech hergestellt werden, da durch die Herstellung in einem Stanzverfahren und einem Umformverfahren vielfältige Geometrien für die Scharnierkomponenten bei geringen Kosten produziert werden können.
  • Mit anderen Worten betrifft die Erfindung ein zerbrechliches Fahrzeugtürgelenk, das einen gezielten Bruch von Befestigungspins zulässt, so dass die Tür aus der Angel gelöst wird und über den maximalen Öffnungswinkel hinaus überklappt (flap-over). Dabei sind die Befestigungspins und ein Befestigungsbolzen und ein Kontaktpunkt zwischen der ersten und der zweiten Scharnierkomponente so angeordnet, insbesondere kollinear, dass bei einem zusätzlichen Moment, das beispielsweise durch einen kollidierenden Fahrradfahrer, auf die geöffnete Fahrzeugtür aufgebracht wird, die Tür weiter ausschwenkt und sich aus dem Scharnier löst. Dabei ist die Befestigungsvorrichtung so aufeinander abgestimmt, dass die Fahrzeugtür sich nicht im normalen Gebrauch, also beim Öffnen und beim Schließen, unbeabsichtigt löst.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe einer Zeichnung erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Darstellung eines Scharniers für eine Tür eines Kraftfahrzeugs,
    • 2 eine Draufsicht des Scharniers in einer vorbestimmten Winkelstellung,
    • 3 eine Explosionsdarstellung des Scharniers,
    • 4 bis 6 mögliche Winkelstellungen einer zweiten Scharnierkomponente relativ zu einer ersten Scharnierkomponente,
    • 7 eine perspektivische Darstellung des Scharniers mit einem Längsschnitt durch eine Befestigungsvorrichtung, und
    • 8 eine Draufsicht der zweiten Scharnierkomponente in einem nicht abgekantetem Zustand.
  • Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele können untereinander ausgetauscht werden.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Scharnier 1 zum geführten Bewegen einer Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeugs. Das Scharnier 1 besitzt eine erste, fahrzeugrahmenfeste Scharnierkomponente 2, die mittels einer Befestigungsvorrichtung 3 an einer zweiten, fahrzeugtürfesten Scharnierkomponente 4 verschwenkbar angebunden ist. Dabei ist die Befestigungseinrichtung 3 so ausgelegt, dass die zweite Scharnierkomponente 4 sich in einer vorbestimmten Winkelstellung bei Überschreiten einer vorbestimmten Belastung von der ersten Scharnierkomponente 2 löst.
  • 2 zeigt das Scharnier 1 in der vorbestimmten Winkelstellung, bei der die zweite Scharnierkomponente 4 in einem maximalen Öffnungswinkel zu der ersten Scharnierkomponente 2 steht. Dabei liegt eine Kontaktfläche 5 der zweiten Scharnierkomponente 4 an einer Außenkante 6 der ersten Scharnierkomponente 2 bündig an. Die Kontaktfläche 5 ist Teil eines Vorsprungs 7 an der zweiten Scharnierkomponente 4, wobei der Vorsprung 7 als Anschlag zum Begrenzen des maximalen Öffnungswinkels der Fahrzeugtür dient.
  • Die Befestigungsvorrichtung 3 ist als Bolzen/Stift 8 ausgebildet. Der Bolzen 8 bildet die Drehachse des Scharniers 1 und ermöglicht ein Verschwenken der zweiten Scharnierkomponente 4 gegenüber der ersten Scharnierkomponente 2. Der Bolzen 8 wird durch eine Nut 9 in der zweiten Scharnierkomponente 4, eine kreisförmige Aussparung 10 in der ersten Scharnierkomponente 2 und drei Unterlegscheiben 11 gesteckt, wie in 3 dargestellt. Die Nut 9 bildet eine ringsegmentförmige Aussparung, wobei die gebogenen Hauptkanten 12 der Nut 9 konzentrisch zu einem Kontaktpunkt 13, der an einem distalen Ende der Kontaktfläche 5 liegt, sind. Die Nut 9 ist so breit wie der Durchmesser des Bolzens 8, so dass die zweite Scharnierkomponente 4 auch durch die Nut 9 auf den Bolzen 8 aufgeschoben werden kann.
  • Die zweite Scharnierkomponente 4 wird über zwei Pins 14 an den Unterlegscheiben 11 drehfest befestigt, so dass die zweite Scharnierkomponente drehbar gegenüber der ersten Scharnierkomponente 2 gelagert ist. Die Pins 14 sind gegenüberliegend in den Unterlegscheiben 11 eingesetzt. Die Mittelpunkte der Pins 14 und des Bolzens 8 liegen kollinear zu dem Kontaktpunkt 13. Die Pins 14 haben einen Durchmesser, der etwa so groß wie oder kleiner als der Radius des Bolzens ist.
  • Die Scharnierkomponenten 2, 4 sind jeweils aus Blech gefertigt. Dabei gibt es eine Befestigungsfläche 15, über die die Scharnierkomponenten 2, 4 an einem Fahrzeugrahmen beziehungsweise an der Fahrzeugtür befestigt werden. Außerdem sind zwei Seitenflächen 16 vorhanden, die im rechten Winkel zu der Befestigungsfläche 15 abgekantet werden, so dass die Seitenflächen 16 parallel zueinander liegen. In diesen Seitenkanten 16 sind die kreisförmige Aussparung 10 beziehungsweise die Nut 9 eingebracht. Die Befestigungsflächen 15 werden mit jeweils drei Schrauben 17, die durch drei Löcher 18 geführt werden an den Fahrzeugkomponenten befestigt. Außerdem ist ein Sicherungsstift/Sicherheitsschlüssel 19, der radial in den Bolzen 8 eingeschoben wird, vorhanden.
  • 4 bis 6 zeigen die verschiedenen Winkelstellungen, in denen die Scharnierkomponenten 2, 4 zueinander stehen können. 4 zeigt eine Scharnierposition, in der die Fahrzeugtür geschlossen an dem Fahrzeugrahmen anliegt. Die beiden Befestigungsflächen 15 liegen parallel zueinander. 5 zeigt die Fahrzeugtür in einer maximal weit geöffneten Stellung. Die Befestigungsflächen 15 liegen in einem maximalen Öffnungswinkel zueinander, der durch den Vorsprung 7, dessen Kontaktfläche 5 an der Außenkante 6 der Seitenfläche 16 der ersten Scharnierkomponente 2 bündig anliegt. In dieser Winkelstellung liegen der Mittelpunkt des Bolzens 8, die Mittelpunkte der Pins 14 und der Kontaktpunkt 13 auf einer Geraden, sie sind also kollinear.
  • 6 zeigt das Scharnier 1 in einer ausgeschwenkten (flap-over) Stellung, in der die beiden Scharnierkomponenten 2, 4 nicht mehr über den Bolzen 8 miteinander verbunden sind. Dabei wird über den Kontaktpunkt 13 eine Kraft so aufgebracht, dass die Pins 14 durchscheren und ein Aufschieben der zweiten Scharnierkomponente 4 durch die Nut 9 ermöglichen. Die zweite Scharnierkomponente 4 wird also weiter geschwenkt, wobei die Drehachse in dem Kontaktpunkt 13 liegt.
  • 7 zeigt eine Hälfte des Scharniers 1, wobei durch die Befestigungsvorrichtung 3 geschnitten wurde. 8 zeigt die zweite Scharnierkomponente 4, die noch nicht abgekantet wurde, sondern als ausgestanzte Blechplatte vorliegt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Scharnier
    2
    erste fahrzeugrahmenfeste Scharnierkomponente
    3
    Befestigungsvorrichtung
    4
    zweite fahrzeugtürfeste Scharnierkomponente
    5
    Kontaktfläche
    6
    Außenkante
    7
    Vorsprung
    8
    Bolzen
    9
    Nut
    10
    kreisförmige Aussparung
    11
    Unterlegscheibe
    12
    Hauptkante
    13
    Kontaktpunkt
    14
    Pin
    15
    Befestigungsfläche
    16
    Seitenfläche
    17
    Schraube
    18
    Loch
    19
    Sicherungsstift
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 5092017 [0002]

Claims (4)

  1. Scharnier (1) zum geführten Bewegen einer Tür eines Kraftfahrzeugs, das eine erste, fahrzeugrahmenfeste Scharnierkomponente (2) und eine mittels einer Befestigungsvorrichtung (3) an der ersten, fahrzeugrahmenfesten Scharnierkomponente (2) verschwenkbar angebundene zweite, fahrzeugtürfeste Scharnierkomponente (4) besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (3) so ausgelegt ist, dass die zweite Scharnierkomponente (4) sich in einer vorbestimmten Winkelstellung bei Überschreiten einer vorbestimmten Belastung von der ersten Scharnierkomponente (2) löst.
  2. Scharnier (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontaktfläche (5) der zweiten Scharnierkomponente (4) in der vorbestimmten Winkelstellung an der ersten Scharnierkomponente (4) anliegt, wobei ein distales Ende der Kontaktfläche (5) ein Kontaktpunkt (13) ist, zu dem zumindest eine Hauptkante (12) einer Nut (9) in der zweiten Scharnierkomponente (4) konzentrisch ist.
  3. Scharnier (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bolzen (8), der Teil der Befestigungsvorrichtung (3) ist, bei Ausschwenken der zweiten Scharnierkomponente (4) relativ zu der ersten Scharnierkomponente (2) um den Kontaktpunkt (13) durch die Nut (9) wandert.
  4. Scharnier (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktpunkt (13) in der vorbestimmten Winkelstellung kollinear zu dem Mittelpunkt des Bolzens und den Mittelpunkten von Pins (14), die ein Ausschwenken der zweiten Scharnierkomponente (4) gegenüber der ersten Scharnierkomponente (2) verhindern, ist.
DE102016222831.5A 2016-11-21 2016-11-21 Scharnier mit einer in einer vorbestimmten Winkelstellung lösbaren Scharnierkomponente Withdrawn DE102016222831A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016222831.5A DE102016222831A1 (de) 2016-11-21 2016-11-21 Scharnier mit einer in einer vorbestimmten Winkelstellung lösbaren Scharnierkomponente

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016222831.5A DE102016222831A1 (de) 2016-11-21 2016-11-21 Scharnier mit einer in einer vorbestimmten Winkelstellung lösbaren Scharnierkomponente

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016222831A1 true DE102016222831A1 (de) 2018-05-24

Family

ID=62069110

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016222831.5A Withdrawn DE102016222831A1 (de) 2016-11-21 2016-11-21 Scharnier mit einer in einer vorbestimmten Winkelstellung lösbaren Scharnierkomponente

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016222831A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU197285U1 (ru) * 2019-09-13 2020-04-20 Общество с ограниченной ответственностью "Всесоюзный научно-исследовательский центр транспортных технологий" (ООО "ВНИЦТТ") Державка петли крышки люка полувагона
US11492049B2 (en) * 2018-04-04 2022-11-08 Tesla, Inc. Hinge assembly for a vehicle hood

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5092017A (en) 1989-02-07 1992-03-03 Ohi Seisakusho Co., Ltd. Automotive door hinge assembly, bush employed therein and method for installing bush in door hinge assembly

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5092017A (en) 1989-02-07 1992-03-03 Ohi Seisakusho Co., Ltd. Automotive door hinge assembly, bush employed therein and method for installing bush in door hinge assembly

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11492049B2 (en) * 2018-04-04 2022-11-08 Tesla, Inc. Hinge assembly for a vehicle hood
RU197285U1 (ru) * 2019-09-13 2020-04-20 Общество с ограниченной ответственностью "Всесоюзный научно-исследовательский центр транспортных технологий" (ООО "ВНИЦТТ") Державка петли крышки люка полувагона

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1638822A1 (de) Scheibenwischvorrichtung, insbesondere für ein kraftfahrzeug
DE202013104355U1 (de) Verformungsinduzierter Blockiermechanismus für ein Fahrzeug
DE102015216536B3 (de) Klemmvorrichtung einer verstellbaren Lenksäule für Kraftfahrzeuge
DE102016212511A1 (de) Fahrzeugtürgriffvorrichtung
EP3555394B1 (de) Schliessbügel eines kraftfahrzeug-karosserieschlosses, kraftfahrzeug-karosserieschloss mit einem solchen schliessbügel sowie entsprechend ausgestattetes kraftfahrzeug
DE102016109937A1 (de) Aufstellbares Klappenscharnier
WO2014086488A1 (de) Kasten mit gelenkeinrichtung
DE102016222831A1 (de) Scharnier mit einer in einer vorbestimmten Winkelstellung lösbaren Scharnierkomponente
DE102010022373A1 (de) Dämpfer
EP3631120B1 (de) Seilhalterung und laufelement
DE102011112095A1 (de) Griffanordnung
DE102009040409A1 (de) Scharnier und Verfahren zum Betreiben eines Scharniers
DE102009040411A1 (de) Scharnier und Verfahren zum Betreiben eines Scharniers
EP2774869A1 (de) Behälterverschluss
DE102007022311A1 (de) Höhenverstellbare Lagereinheit für einen Schiebeflügel
EP1777363B1 (de) Vorrichtung zum Arretieren einer Tür eines Gehäuses
DE2460864A1 (de) Tuer-arretierungseinrichtung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
EP3111028B1 (de) Verriegelungseinheit für einen fahrzeugsitz und fahrzeugsitz
EP3358113A1 (de) Band zur schwenkbaren verbindung eines flügels mit einem rahmen
DE102011009702A1 (de) Anordnung eines Kühlers an einer Karosserie eines Fahrzeuges
DE102008009771B4 (de) Gurtaufroller für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt
EP3330465A1 (de) Öffnungsbegrenzende scharniervorrichtung
DE202008011086U1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE102013021040B4 (de) Vorrichtung zur Regelung der Schließfolge einer zweiflügeligen Tür
DE202007016708U1 (de) Band für Türen, Fenster o.dgl.

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee