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Die
Erfindung betrifft ein freistehendes Bodenwischgerät mit einem
Stielgriff und einer eine Basisebene definierenden Grundplatte zum
Festlegen eines Wischmittels, wobei der Stielgriff kardanisch um
zwei Achsen schwenkbar bezüglich
der Grundplatte angelenkt ist und in einer im wesentlichen senkrecht
zur Grundplatte orientierten vertikalen Stellung des Bodenwischgeräts freistehend
ist und wobei die Grundplatte einen aus der Basisebene der Grundplatte
schwenkbaren Plattenabschnitt aufweist, damit das Wischmittel im
ausgeschwenkten Zustand des Plattenabschnitts an der Grundplatte angebracht
oder wieder abgenommen werden kann, und wobei der schwenkbare Plattenabschnitt
in der Basisebene der Grundplatte über eine Arretiereinrichtung
festlegbar ist.
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Ein
derartiges Bodenwischgerät
ist beispielsweise bekannt aus
EP 0 568 110 B1 . Bei dem bekannten Bodenwischgerät kann es
aber leicht vorkommen, dass der Stilgriff aus einer federnden Pfanneneinrichtung,
die ihn in der vertikalen freistehenden Stellung hält, freikommt
und in der Folge kippt. Außerdem
umfasst die Anordnung eine Vielzahl filigraner Bauteile, die störanfällig sind.
Auch die Arretiereinrichtung der beiden Grundplattenteile ist nicht
zuverlässig.
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Bei
einem weiteren gattungsgemäßen Bodenwischgerät gemäß
DE 199 37 697 C1 ist
der Stilgriff senkrecht zur Grundplatte bzw. zur Basisebene zwischen
drei Stellungen bewegbar. Die Anordnung in einer jeweiligen Stellung
ist nicht stabil und die Arretiereinrichtung umfasst eine filigrane
Bügelanordnung,
die ebenfalls störanfällig ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein freistehendes
Bodenwischgerät
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass es einfach
und kostengünstig
herstellbar ist und sich dabei als bedienungsfreundlich und für die gewünschten
Einsatzzwecke und Betriebssituationen zweckmäßig erweist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem freistehenden Bodenwischgerät der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass an der Grundplatte ein Schieber vorgesehen ist, dass der Stielgriff
mit einem Ende mit dem Schieber koppelbar ist und der Schieber durch
Neigen des Stiels aus der vertikalen senkrechten Stellung zur Basisebene
der Grundplatte in einer die Verstellrichtung des Schiebers einschließenden Ebene
eine Entriegelung der Arretiereinrichtung bewirkt.
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Durch
die Verwendung eines Schiebers können
verwindungsstabile und den Anforderungen entsprechend dimensionierte
Materialstärken
verwendet werden. Der Stilgriff kann sicher mit dem in der Basisebene
der Grundplatte bewegbaren Schieber gekoppelt werden, so dass er
stabil steht. Dadurch, dass die Arretiereinrichtung durch Neigung
des Stils den Schieber betätigt
und hierdurch eine Entriegelung der Arretiereinrichtung bewirkt
wird und entsprechend umgekehrt eine Verriegelung der Arretiereinrichtung
bewirkt werden kann, steht ein großes Hebelmoment zur Verfügung, welches
auch große
Haltekräfte
zu überwinden
vermag, ohne dass dies als unkomfortabel empfunden wird. Wiederum
können die
entsprechenden Bauteile stabil ausgebildet werden und die jeweiligen
Betriebsstellungen des Bodenwischgeräts können stabil beibehalten werden.
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Bei
dem Schieber kann es sich in vorteilhafter Weise um ein flächenhaft
erstrecktes Stanzteil oder Biegestanzteil handeln, welches den Anforderungen
entsprechend verwindungsstabil ausgebildet werden kann. Die Ebene
des Schiebers verläuft zweckmäßigerweise
parallel zur Basisebene der Grundplatte, obschon der Schieber erforderlichenfalls
verstärkende
Aufkantungen aufweisen kann.
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Die
Kopplung zwischen Schieber und Stilgriff könnte in mehrfacher Weise realisiert
werden. Als vorteilhaft und zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn
der Schieber eine Öffnung
senkrecht zur Basisebene aufweist, in welche Öffnung dann ein Ende des Stilgriffs
lösbar
eingreifen kann. Durch diesen lösbaren
Eingriff wird der Stilgriff in seiner freistehenden vertikalen Ausrichtung
stabil gehalten. Es erweist sich insofern als besonders vorteilhaft,
wenn die Öffnung
eine Tiefe senkrecht zur Ebene des Schiebers von 2 bis 10 mm, insbesondere
von 2 bis 8 mm, und vorzugsweise von 2 bis 6 mm aufweist. Die Öffnung kann
als Durchgangsöffnung
oder als sacklochförmige Öffnung ausgebildet
sein, oder sie kann durch ein zusätzliches Element begrenzt sein.
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In
Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens erweist es sich als vorteilhaft,
wenn die Öffnung zum
Eingriff des freien Endes des Stilgriffs in den Schieber von einem
eingesetzten Ringelement begrenzt ist. Dieses eingesetzte Ringelement
schließt dann
vorteilhafterweise flächenbündig mit
der Oberseite des Schiebers ab. Es kann sich jedoch in Dickenrichtung
senkrecht zur Ebene des Schiebers durch den Schieber hindurcherstrecken
und auf diese Weise die Tiefe der Öffnung vergrößern.
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Das
erwähnte
Ringelement kann in vorteilhafter Weise einen zylindrischen Abschnitt
und einen nach außen
umgelegten Kragen aufweisen. Durch diesen umgelegten Kragen kann
ein stetig verrundeter Übergang
von der Oberseite des Schiebers in die Öffnung hinein erreicht werden,
die das Einführen des
freien Endes des Stilgriffs in die Öffnung des Schiebers erleichtert.
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Das
Ringelement könnte
an sich form- oder klemmschlüssig
an dem Schieber angeordnet sein; es erweist sich indessen als vorteilhaft,
wenn das Ringelement an dem Schieber festgeschweißt ist.
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Des
Weiteren erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Schieber mit
einem Vorsprung in eine langlochförmige Führungsausnehmung in der Grundplatte
eingreift. Dieser Vorsprung kann in vorteilhafter Weise auch von
dem vorstehend erwähnten
Ringelement gebildet sein. Durch Eingriff des Vorsprungs in die
Führungsausnehmung
wird der Schieber in Verschieberichtung geführt. Zusätzlich oder anstelle dieses
Führungsmittels
kann der Schieber durch sonstige Maßnahmen, insbesondere durch
Ausbildung von den Schieber übergreifenden
Laschen längsverschieblich
geführt
und an der Grundplatte gehalten sein.
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Es
kann sich auch als zweckmäßig erweisen, wenn
der Schieber an einer von der eigentlichen Grundplatte verschiedenen
Halteplatte verschieblich angeordnet ist und diese Halteplatte insbesondere lösbar gegen
die Grundplatte befestigt ist. Auf diese Weise lässt es sich sehr einfach erreichen,
dass der Schieber in einer Ebene geringfügig oberhalb der Oberseite
der Grundplatte verschieblich angeordnet ist.
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Der
Schieber kann wiederum in beliebiger Weise eine Verriegelung oder
Entriegelung der gegeneinander schwenkbaren Abschnitte der Grundplatte
bewirken. Es erweist sich als vorteilhaft, wenn der Schieber in
eine Verriegelungsausnehmung oder eine Hintergriffsstellung an dem
schwenkbaren Plattenabschnitt eingreift und im Eingriffsfall ein
Ausschwenken der Plattenabschnitte aus der Basisebene verhindert.
Es ist also zweckmäßigerweise
so, dass der Schieber an dem einen Abschnitt der Grundplatte verschieblich
angeordnet ist und mit einer Verriegelungsausnehmung oder einem
sonstigen hintergreifbaren Bereich an dem anderen Plattenabschnitt
verriegelnd oder entriegelnd zusammenwirkt.
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Die
genannte Verriegelungsausnehmung kann grundsätzlich in verschiedener Weise
realisiert sein. Es kann sich im einfachsten Fall um eine geschlossene
Vertiefung in einem massiven Bereich des betreffenden Plattenabschnitts
handeln. Demgegenüber
erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Verriegelungsausnehmung
oder ein hintergreifbarer Bereich in wenigstens einem, insbesondere
aufgekanteten flächenhaften
Bereich des schwenkbaren Plattenabschnitts ausgebildet ist.
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Nach
einem weiteren Erfindungsgedanken bildet der wenigstens eine, insbesondere
aufgekantete flächenhafte
Bereich des schwenkbaren Plattenabschnitts eine Wange für die kardanische
Anlenkung des Stilgriffs.
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Vorzugsweise
ist der Stilgriff zwischen zwei an dem schwenkbaren Plattenteil
ausgebildeten Wangen kardanisch angelenkt. Solchenfalls erweist es
sich als vorteilhaft, wenn der Schieber an dem anderen Teil der
Grundplatte verschieblich angeordnet ist. Dies ist aber nicht zwingend
erforderlich; Schieber und kardanische Anlenkung des Stilgriffs
könnten auch
an demselben Plattenteil realisiert werden, was aber weniger vorteilhaft
ist, da dann ein geringerer konstruktiver Freiheitsgrad besteht.
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Nach
einem weiteren Erfindungsgedanken erweist es sich als besonders
vorteilhaft, dass der Schieber an wenigstens einem Ende insbesondere mehrfach
abgebogen ist. Hierdurch kann beispielsweise eine Verschiebebegrenzung
geschaffen werden und/oder eine Art Anlaufschräge, welche mit weiteren Komponenten
der Arretiereinrichtung, insbesondere mit der Verriegelungsausnehmung,
zusammenwirken kann. Es erweist sich auch als vorteilhaft, wenn
der Schieber, insbesondere mit seinem Ende, formschlüssig und/oder
reibschlüssig
wirkt. Beispielsweise könnte
dies über
eine Abbiegung des Endes des Schiebers realisiert werden und vorzugsweise
auch dadurch, dass der Schieber nach einem weiteren Erfindungsgedanken
an wenigstens einem Ende quer zu seiner Ebene leicht federnd ausgebildet
ist. Hierdurch lässt
sich auch eine im Wesentlichen spielfreie Anordnung des Schiebers,
aber auch eine spielfreie Ausbildung der Arretierungseinrichtung
erhalten. Da der Schieber durch den großen Hebel unter Verwendung
des Stilgriffs in Verriegelungsrichtung bzw. in Entriegelungsrichtung
bewegbar ist, können
auch größere Anlagekräfte bzw.
eine klemm- bzw. reibschlüssige
Lagesicherung des Schiebers leicht überwunden werden. Als besonders
vorteilhaft erweist sich eine formschlüssige Lagesicherung des Schiebers
in der Verriegelungsstellung, die jedoch durch federnde Auslenkung
des Schiebers überwunden
werden kann.
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Des
Weiteren erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Stilgriff einen
langlochförmigen
Schlitz aufweist, so dass er bezüglich
der kardanischen Achsen senkrecht zur Basisebene begrenzt verstellbar
ist, und zwar insbesondere um 2 bis 15 mm, um den Stilgriff mit
dem Schieber zu koppeln bzw. von dem Schieber zu entkoppeln. Im
entkoppelten Zustand ist dann der Stilgriff bezüglich der Grundplatte in an
sich beliebigen Richtungen neigbar, und das Bodenwischgerät kann dann
zum Wischen verwendet werden.
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Das
Ende des Stilgriffs ist vorteilhafterweise verjüngt ausgebildet. Es kann insbesondere
als Kunststoffteil ausgebildet sein und auf einen rohrförmigen Abschnitt
des Stilgriffs insbesondere lösbar aufsetzbar
sein.
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Wenn
der Stilgriff mit seinem Ende in die Öffnung in dem Schieber eingreift,
so befindet er sich in vertikaler Ausrichtung und senkrecht zur
Basisebene der Grundplatte in seiner freistehenden Position. Von dieser
Position ausgehend kann der Stilgriff dann geneigt werden, um die
Arretierungseinrichtung zu betätigen.
Dabei erfolgt die Neigung in einer die Verschieberichtung einschließenden vertikalen
Ebene senkrecht zur Basisebene der Grundplatte.
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Vorzugsweise
blockiert die Arretiereinrichtung in der senkrechten Ausrichtung
des Stilgriffs ein Ausschwenken der Grundplatte.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den beigefügten
Patentansprüchen
und aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Bodenwischgeräts. In der
Zeichnung zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Bodenwischgeräts (mit
abgenommenem Stilgriff);
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2 eine
Draufsicht auf das Bodenwischgerät
nach 1; und
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3 eine
vergrößerte perspektivische
Darstellung des Bodenwischgeräts
nach 1.
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Die
Figuren zeigen ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnetes
freistehendes Bodenwischgerät.
Von dem Stilgriff ist nur ein Endstück 4 dargestellt.
Dieses Endstück
ist mit einem nicht dargestellten langgestreckten rohrförmigen Abschnitt des
Stils verbindbar, in dem dieser auf das Endstück 4 beispielsweise
aufgesteckt oder aufgeschraubt werden kann. Das Bodenwischgerät 2 umfasst
eine zweigeteilte Grundplatte 6, die eine Basisebene 8 definiert,
die parallel zu einem ebenen Untergrund verläuft, auf dem das Bodenwischgerät freistehend
abstellbar ist. Unter freistehend wird in diesem Zusammenhang verstanden,
dass das Bodenwischgerät 2 mit
senkrecht zur Basisebene vertikal orientiertem Stilgriff ohne stützende Maßnahmen
auf einer im Wesentlichen ebenen Fläche abgestellt werden kann.
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Die
Grundplatte 6 umfasst einen ersten Plattenabschnitt 10,
welcher vorliegend die Basisebene 8 definieren möge, und
einen demgegenüber
aus der Basisebene der Grundplatte 8 schwenkbaren zweiten
Plattenabschnitt 12. Beide Plattenabschnitte 10 und 12 weisen
seitliche nach oben senkrecht zur Basisebene 8 aufgekantete
Flankenabschnitte 14 bzw. 16 auf, die über eine
Schwenkverbindung 18 miteinander verbunden sind. Der zweite
Plattenabschnitt 12 ist also bezüglich der Basisebene 8 und
bezüglich dem
ersten Plattenabschnitt 10 aus der Basisebene 8 in
der 1 in Richtung des Pfeils 20 schwenkbar. Solchenfalls
nimmt die Grundplatte 6 eine nach unten gewinkelte Gestalt
an. In dieser abgewinkelten Stellung lässt sich ein nicht dargestelltes
Wischmittel an der Grundplatte 6 des Bodenwischgeräts 2 anordnen.
Um den zweiten Plattenabschnitt 12 in der in 1 dargestellten
Position mit dem ersten Plattenabschnitt 10 in der Basisebene 8 zu
fixieren, ist eine noch näher
zu beschreibende Arretiereinrichtung 22 vorgesehen.
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Man
erkennt aus den Figuren weiter, dass der Stilgriff bzw. das dargestellte
Endstück 4 des
Stilgriffs kardanisch, d. h. um zwei Achsen 24, 26 schwenkbar,
bezüglich
der Grundplatte 6 angeordnet ist. Die Achsen 24, 26 werden
durch ein vorzugsweise einstückiges
entsprechend gebogenes Drahtelement 28 gebildet. Das Drahtelement 28 ist
bezüglich der
Achse 26 an beiden Enden mit einer Wange 30, 32 schwenkbar
verbunden. Die Wangen 30, 32 sind entweder mit
dem Material des Plattenabschnitts 12 durch Aufkanten ausgebildet,
oder sie sind daran angefügt.
Im beispielhaft dargestellten Fall ist also der Stilgriff 4 kardanisch
gegenüber
dem schwenkbaren zweiten Plattenabschnitt 12 angelenkt.
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Die
schon erwähnte
Arretiereinrichtung 22 ist folgendermaßen ausgebildet. Parallel zur
Basisebene 8 verschieblich ist ein flächenhaft erstreckter Schieber 34 vorgesehen.
Dieser Schieber 34 ist in Längsrichtung der Grundplatte
(= Richtung der Achse 26) verschieblich an dem ersten Plattenabschnitt 10 vorgesehen.
Er ist über
Führungslaschen 36 längsverschieblich
an dem ersten Plattenabschnitt 10 und/oder an einer zusätzlichen
Halteplatte angeordnet.
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Der
Schieber 34 ist an seinen beiden Enden 38, 40 mehrfach
abgebogen und verläuft
dort etwa wellenlinienförmig
nach oben. Die Enden 38 und 40 sind auch geringfügig federnd
ausgebildet. In der in 3 dargestellten Position des
Schiebers 34 greift dessen in der Figur linkes Ende 38 in
eine schlitzförmig
ausgebildete Verriegelungsausnehmung 42 in der Wange 30 ein.
Da der Schieber 34 an dem ersten Plattenabschnitt 10 geführt ist
und die Wange 30 an dem demgegenüber schwenkbaren zweiten Plattenabschnitt 12 angeordnet
ist, ist ein Verschwenken des zweiten Plattenabschnitts 12 gegenüber dem ersten
Plattenabschnitt 10 nicht möglich. Die Arretiereinrichtung 22 ist
daher in ihrer Verriegelungsstellung. In dieser Stellung des Schiebers 34 ist
der Stilgriff des Bodenwischgeräts
freistehend. Er wird durch Eingriff des Endstücks 4 in eine Öffnung 44 des Schiebers
in einer vertikalen und senkrecht zur Basisebene 8 verlaufenden
Stellung gehalten. Wenn der Stilgriff hiervon ausgehend um die Achse 24 verschwenkt
wird, also in einer die Verschieberichtung einschließenden vertikalen
Ebene entsprechend dem Pfeil 46 in 3, so wird
der Schieber durch Eingriff des Endstücks 4 in die Öffnung 44 in
der 3 nach rechts bewegt. Aufgrund des federnden Endes 38 des
Schiebers 34 wird das Ende 38 geringfügigst nach
oben verformt, so dass der Schieber aus der Verriegelungsausnehmung 42 in
der Wange 30 herausgezogen werden kann. Im verriegelten
Zustand liegt nämlich
die untere Kante der Verriegelungsausnehmung 42 in einem
wellenförmigen
Bogen des mehrfach abgebogenen Endes 38 an, so dass der
Schieber 34 sowohl formschlüssig als auch klemmschlüssig in
der Verriegelungsstellung gehalten wird. Dieser Form- und Klemmschluss
wird dann durch Neigen des Stilgriffs wie beschrieben überwunden,
wobei hier das große
Hebelmoment, welches über
den Stilgriff ausgeübt
wird, eine große
Kraft zur Verfügung
stellt. Der Schieber 34 wird also nach rechts verschoben,
wobei sein linkes Ende 38 aus der Verriegelungsausnehmung 42 freikommt.
Dabei wirkt das mehrfach abgebogene rechte Ende 40 des Schiebers 34 als
Anschlag, indem es gegen eine Aufkantung oder einen sonstigen Bereich
der Grundplatte 6 anläuft.
Die Verriegelungseinrichtung 22 ist jetzt entriegelt, da
der Schieber 34 eine Verschwenkbarkeit des ersten und zweiten
Plattenabschnitts 10, 12 gegeneinander um die
Schwenkverbindung 18 nicht mehr behindert. In der gegeneinander
abgewinkelten Stellung, in der der erste und der zweite Plattenabschnitt 10, 12 etwa
die Form eines auf dem Kopf stehenden "Y" haben,
kann ein Wischmittel in an sich bekannter Weise auf die beiden Plattenabschnitte 10, 12 aufgebracht
werden. Durch anschließendes
Zurückschwenken
der beiden Plattenabschnitte in die in 1 dargestellte
ebene Anordnung wird das Wischmittel gespannt. Jetzt kann der Stilgriff
wieder durch Zurückverschwenken
(entgegen der Pfeilrichtung 46) in die in 3 dargestellte
senkrechte bzw. vertikale Anordnung bezüglich der Basisebene 8 gebracht werden.
Hierdurch wird der Schieber 34 wiederum in seine in 3 dargestellte
Verriegelungsstellung gebracht. Um das Bodenwischgerät 2 für den eigentlichen
Wischbetrieb zu nutzen, kann der Stilgriff bzw. das Endstück 4 in
Längsrichtung
des Stilgriffs aus der Öffnung 44 des
Schiebers herausgezogen werden. Hierfür weist das Endstück 4 einen
langgestreckten Schlitz 48 auf, durch den das Drahtelement 28 hindurchgreift.
Ist das Endstück 4 aus
der Öffnung
nach oben gezogen, so kann der Stilgriff kardanisch in alle Ebenen
geschwenkt werden, wobei das sich verjüngende Ende des Endstücks 4 gegen
die die Öffnung 44 umgebende
Oberfläche 48 des
Schiebers 34 und der angrenzenden Bereiche des ersten oder
zweiten Plattenabschnitts gleiten kann.
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Es
kann sich noch als vorteilhaft erweisen, dass die Öffnung 44 entweder
nach unten tiefgezogen ist und so einen die Dicke des Schiebers 34 übersteigenden
Führungsabschnitt
für das
freie Ende des Stilgriffs bildet. Alternativ könnte hier auch ein Ringelement
in die Öffnung
des Schiebers 34 eingesetzt sein, welches sich beispielsweise
mit einem zylindrischen Abschnitt nach unten durch den Schieber hindurch
erstreckt und auf diese Weise einen hülsenförmigen Aufnahmeabschnitt für das freie
Ende des Stilgriffs bildet.