Die
aus dem Stand der Technik bekannten Lichtstabilisatoren weisen eine
Reihe unterschiedlicher Nachteile auf. Ein wesentlicher Nachteil
ist eine häufig
zu geringe Dauer der Schutzwirkung. Außerdem weisen viele Lichtstabilisatoren
keine Chemikalienresistenz, beispielsweise gegen Säure und
halogenhaltige Verbindungen, auf. Viele Lichtschutzmittel weisen
zudem eine geringe Löslichkeit
im Anwendungsmedium auf. Die daraus resultierende Kristallisation
des Lichtschutzmittels kann eine Trübung des Polymers bewirken.
Die zuvor genannten Nachteile fallen insbesondere bei einem Einsatz
in Agrarfolien ins Gewicht und sind in der Regel für den Anwender
von Agrarfolien nicht akzeptabel. Weitere Nachteile sind die häufig schlechte
synthetische Zugänglichkeit
der Lichtstabilisatoren, deren unzureichende Formulierbarkeit, deren
geringe Sublimationsfestigkeit und/oder deren geringe Migrationsbeständigkeit.
Es besteht daher weiterhin ein Bedarf an Stabilisatoren und Stabilisatorzusammensetzungen,
die verbesserte anwendungstechnische Eigenschaften aufweisen und/oder
leichter herstellbar sind.
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst
durch die Verwendung wenigstens einer Verbindung der allgemeinen
Formel I,
worin
A und B jeweils
für Wasserstoff
stehen; oder
A und B gemeinsam für den Bindungsanteil einer
Doppelbindung stehen;
R
1 für Wasserstoff,
Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl steht;
R
2 für
Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, NHR
5, NR
5R
6 oder
SR
7 steht;
oder R
1 und
R
2 gemeinsam für eine zweiwertige verbrückende Gruppe
mit 1 bis 8 Atomen zwischen den flankierenden Bindungen stehen können, mit
der Maßgabe,
dass, wenn A und B gemeinsam für
den Bindungsanteil einer Doppelbindung stehen, die zweiwertige verbrückende Gruppe
als Brückenglied
keine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung aufweist;
R
3 für
COR
8, CSR
8 oder
P(O)(R
8)(R
8) steht;
R
4 für
Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl, Hetaryl,
COR
9, CSR
9 oder
P(O)(R
9)(R
9) steht;
R
5, R
6 jeweils unabhängig voneinander
für Alkyl,
Cycloalkyl oder Aryl stehen oder R
5 und
R
6 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, für
einen heterocyclischen Ring stehen, der über das Stickstoffatom gebunden
ist;
R
7 für Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl,
Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl steht;
R
8 ausgewählt ist
unter Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Alkoxy, Cycloalkoxy, Aryloxy, Alkylsulfanyl,
Cycloalkylsulfanyl, Arylsulfanyl, Amino, Alkylamino oder Dialkylamino;
wobei mehrere Reste R
8 gleiche oder verschiedene
Bedeutung haben können;
R
9 ausgewählt
ist unter Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Alkoxy, Cycloalkoxy, Aryloxy,
Alkylsulfanyl, Cycloalkylsulfanyl, Arylsulfanyl, Amino, Alkylamino
oder Dialkylamino; wobei mehrere Reste R
9 gleiche
oder verschiedene Bedeutung haben können; oder
R
8 mit
R
4 gemeinsam für eine zweiwertige verbrückende Gruppe
mit 1 bis 10 Atomen zwischen den flankierenden Bindungen stehen
können;
oder
R
8 und gemeinsam mit einem Rest
R
9, soweit vorhanden, für eine zweiwertige verbrückende Gruppe
mit 1 bis 10 Atomen zwischen den flankierenden Bindungen stehen
kann;
in unbelebtem organischen Material.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft neue Dithioverbindungen
der Formel I,
worin
A, B jeweils für Wasserstoff
stehen;
oder
A und B gemeinsam für den Bindungsanteil einer
Doppelbindung stehen;
R
1, R
7 gemeinsam für C
1-C
5-Alkyliden stehen, das unsubstituiert ist
oder ein oder zwei gleiche oder verschiedene Reste trägt, die
ausgewählt
sind unter C
6-C
30-Alkyl
und C
6-C
30-Alkyl,
dessen Kohlenstoffkette eine oder mehrere nicht benachbarte, unter
-O-, -S-, -NH- und -N(C
1-C
4-Alkyl)-
ausgewählte
Gruppen enthält;
R
8 für
Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Alkoxy, Cycloalkoxy, Aryloxy, Alkylsulfanyl,
Cycloalkylsulfanyl, Arylsulfanyl, Amino, Alkylamino oder Dialkylamino
steht;
R
9 für Alkyl, Cycloalkyl, Aryl,
Alkoxy, Cycloalkoxy, Aryloxy, Alkylsulfanyl, Cycloalkylsulfanyl,
Arylsulfanyl, Amino, Alkylamino oder Dialkylamino steht; oder
R
8 und R
9 für eine zweiwertige
verbrückende
Gruppe mit 1 bis 10 Atomen zwischen den flankierenden Bindungen
stehen.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung,
enthaltend (A) wenigstens eine Verbindung der Formel I wie zuvor
definiert und (B) wenigstens ein Polymer. Vorzugsweise ist das Polymer
ausgewählt
unter Polyolefinen, Polyolefincopolymeren, Polytetrafluoroethylenen,
Ethylen-Tetrafluoroethylen-Copolymeren,
Polyvinylchloriden, Polyvinylidenchloriden, Polyvinylalkoholen,
Polyvinylestern, Polyvinylalkanalen, Polyvinylketalen, Polyamiden,
Polyimiden, Polycarbonaten, Polycarbonat-Blends, Polyestern, Polyester-Blends,
Poly(meth)acrylaten, Poly(meth)acrylat-Styrolcopolymer-Blends, Poly(meth)acrylat-Polyvinylidendifluorid-Blends, Polyurethanen,
Polystyrolen, Styrolcopolymeren, Polyethern, Polyetherketonen, Polysulfonen
und Mischungen davon.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung
der mit der Verbindung I stabilisierten Zusammensetzung zur Herstellung
von Formkörpern,
Folien und Fasern, insbesondere zur Herstellung von Agrarfolien.
Die
erfindungsgemäß eingesetzten
Verbindungen der Formel I eignen sich vorteilhaft zum Schutz von unbelebtem
organischem Material. Sie wirken einer unerwünschten, durch Sauerstoff-Einwirkung
bedingten Alterung und Zerstörung
des unbelebten organischen Materials entgegen. Die Verbindungen
der Formel I sind insbesondere wirksame Antioxidantien. Man nimmt
an, dass sie die Bildung von Peroxiden und/oder Hydroperoxiden verhindern
oder zumindest vermindern und somit als Peroxidzersetzer wirken.
Vorteilhalfterweise wirken die Verbindungen I bereits in einem frühen Stadium
der Hydroperoxid- beziehungsweise Peroxidbildung. Des Weiteren zeigen
sie eine ausgeprägte
Beständigkeit
gegen Chemikalien, insbesondere gegen Säuren und Flammschutzmitteln.
Im
Einzelnen haben die für
verschiedene Substituenten R1 bis R9 angegebenen Sammelbezeichnungen die folgenden
Bedeutungen:
Für
den Zweck der Erläuterung
der vorliegenden Erfindung umfasst der Ausdruck "Alkyl" geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen.
Vorzugsweise handelt es sich dabei um geradkettige oder verzweigte
Alkylgruppen mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen (C1-C40-Alkyl).
Bevorzugterweise handelt es sich dabei um geradkettige oder verzweigte
C1-C30-Alkylgruppen
wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl,
tert.-Butyl, n-Pentyl, 2-Pentyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 1,2-Dimethylpropyl,
1,1-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl,
2-Hexyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl,
4-Methylpentyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl,
1,1-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1,1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2-Trimethylpropyl,
1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, 2-Heptyl,
3-Heptyl, 2-Ethylpentyl, 1-Propylbutyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl,
n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Pentadecyl, n-Hexadecyl,
n-Heptadecyl, n-Octadecyl, n-Nonadecyl,
n-Icosanyl und dergleichen.
Der
Ausdruck Alkyl umfasst auch Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch
eine oder mehrere, beispielsweise 1 bis 10, wie 1, 2, 3, 4, 5, 6,
7, 8 oder 9, nicht benachbarte Gruppen unterbrochen sein kann, die
ausgewählt
sind unter -O-, -S-, -NH- und/oder -N(C1-C10-Alkyl)-,
d.h. die Termini der Alkylgruppe werden durch Kohlenstoffatome gebildet.
Wenn
Alkyl durch eine oder mehrere, nicht benachbarte Gruppen unterbrochen
ist, so ist sie vorzugsweise nicht mehr als 8-mal, ganz besonders
bevorzugt nicht mehr als 5-mal,
z. B. einmal, zweimal, dreimal oder viermal unterbrochen.
Der
Ausdruck „Alkyl" umfasst auch substituierte
Alkylgruppen, welche im Allgemeinen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8,
bevorzugt 1, 2, 3 oder 4, und besonders bevorzugt 1 oder 2 Substituenten
aufweisen. Beispiele für geeignete
Substituenten an Alkyl sind Hydroxyl, Amino, Halogen, Alkylcarbonyl,
Alkoxycarbonyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl und Heterocyclyl.
Der
Ausdruck „Alkoxy" steht für eine geradkettige
oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen, die über das
Sauerstoffatom gebunden ist, bevorzugt C1-C10-Alkoxy
wie beispielsweise Methoxy, Ethoxy oder Propoxy.
Der
Ausdruck „Alkylsulfanyl" steht für eine geradkettige
oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen, die über das
Schwefelatom gebunden ist, bevorzugt C1-C10-Alkylsulfanyl wie beispielsweise Methylsulfanyl,
Ethylsulfanyl oder Propylsulfanyl.
Der
Ausdruck "Cycloalkyl" umfasst im Rahmen
der vorliegenden Erfindung eine unsubstituierte als auch substituierte
mono- oder bicyclische, gesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe mit vorzugsweise 3 bis 6, 8, 10, 12 oder
15 Kohlenstoffringgliedern, z. B. C3-C4-Cycloalkyl, wie Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl oder Cyclooctyl oder C7-C12-Bicycloalkyl.
Bevorzugt ist C5-C8-Cycloalkyl
und insbesondere C5-C6-Cycloalkyl.
Die Cycloalkylgruppe kann im Falle einer Substitution einen oder
mehrere, beispielsweise eine, zwei, drei, vier oder fünf Substituenten
tragen. Vorzugsweise sind diese Substituenten ausgewählt unter Alkyl,
Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Alkoxy, Alkylsulfanyl, Amino, NHR5, NR5R6 und
Halogen.
C5-C8-Cycloalkyl,
das unsubstituiert ist oder eine oder mehrere, z. B. 1, 2, 3, 4
oder 5 Alkylgruppen, wie C1-C6-Alkylgruppen,
tragen kann, steht beispielsweise für Cyclopentyl, 2- und 3-Methylcyclopentyl,
2- und 3-Ethylcyclopentyl, Cyclohexyl, 2-, 3- und 4-Methylcyclohexyl,
2-, 3- und 4-Ethylcyclohexyl, 3- und 4-Propylcyclohexyl, 3- und
4-Isopropylcyclohexyl,
3- und 4-Butylcyclohexyl, 3- und 4-sec-Butylcyclohexyl, 3- und 4-tert-Butylcyclohexyl,
Cycloheptyl, 2-, 3- und 4-Methylcycloheptyl, 2-, 3- und 4-Ethylcycloheptyl,
3- und 4-Propylcycloheptyl, 3- und 4-Isopropylcycloheptyl, 3- und
4-Butylcycloheptyl,
3- und 4-sec-Butylcycloheptyl, 3- und 4-tert-Butylcycloheptyl, Cyclooctyl,
2-, 3-, 4- und 5-Methylcyclooctyl, 2-, 3-, 4- und 5-Ethylcyclooctyl,
3-, 4- und 5-Propylcyclooctyl.
Der
Ausdruck „Cycloalkyloxy" umfasst im Rahmen
der vorliegenden Erfindung eine unsubstituierte als auch substituierte
mono- oder bicyclische, gesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe mit 3 bis 15 Kohlenstoffringgliedern, wie
zuvor definiert, die über
das Sauerstoffatom gebunden ist.
Der
Ausdruck „Cycloalkylsulfanyl" umfasst im Rahmen
der vorliegenden Erfindung eine unsubstituierte als auch substituierte
mono- oder bicyclische, gesättigte
Kohlenwasserstoffgruppen mit 3 bis 15 Kohlenstoffringgliedern, wie
zuvor definiert, die über
das Schwefelatom gebunden ist.
Der
Ausdruck "Aryl" umfasst im Rahmen
der vorliegenden Erfindung ein ein-, zwei- oder dreikerniges aromatisches Ringsystem,
enthaltend 6 bis 14 Kohlenstoffringglieder, das unsubstituiert oder
substituiert sein kann, z. B. Phenyl, Naphthyl und Anthracenyl,
bevorzugt ein ein- bis zweikerniges, besonders bevorzugt ein einkerniges
aromatisches Ringsystem, Phenyl.
Die
Arylgruppe kann im Falle einer Substitution im Allgemeinen 1, 2,
3, 4 oder 5, vorzugsweise 1, 2 oder 3 Substituenten tragen. Vorzugsweise
sind diese Substituenten ausgewählt
unter Alkyl, Alkoxy, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Alkylsulfanyl,
Halogen, NHR5 und NR5R6, wie beispielsweise 2-, 3- und 4-Methylphenyl, 2,4-,
2,5-, 3,5- und 2,6-Dimethylphenyl, 2,4,6-Trimethylphenyl, 2-, 3-
und 4-Ethylphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Diethylphenyl, 2,4,6-Triethylphenyl,
2-, 3- und 4-Propylphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Di-n-propylphenyl, 2,4,6-Tri-n-propylphenyl,
2-, 3- und 4-Isopropylphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Diisopropylphenyl,
2,4,6-Triisopropylphenyl, 2-, 3- und 4-Butylphenyl, 2,4-, 2,5-,
3,5- und 2,6-Dibutylphenyl, 2,4,6-Tributylphenyl, 2-, 3- und 4-Isobutylphenyl,
2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Diisobutylphenyl, 2,4,6-Triisobutylphenyl,
2-, 3- und 4-sec-Butylphenyl,
2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Di-sec-butylphenyl, 2,4,6-Tri-sec-butylphenyl,
2-, 3- und 4-tert-Butylphenyl,
2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Di-tert-butylphenyl und 2,4,6-Tri-tert-butylphenyl; 2-,
3- und 4-Methoxyphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Dimethoxyphenyl,
2,4,6-Trimethoxyphenyl, 2-, 3- und 4-Ethoxyphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5-
und 2,6-Diethoxyphenyl,
2,4,6-Triethoxyphenyl, 2-, 3- und 4-Propoxyphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5-
und 2,6-Dipropoxyphenyl, 2-, 3- und 4-Isopropoxyphenyl, 2,4-, 2,5-,
3,5- und 2,6-Diisopropoxyphenyl
und 2-, 3- und 4-Butoxyphenyl.
Der
Ausdruck "Heterocycloalkyl" umfasst im Rahmen
der vorliegenden Erfindung nichtaromatische, ungesättigte oder
vollständig
gesättigte,
cycloaliphatische Gruppen mit im Allgemeinen 4 bis 8 Ringatomen, vorzugsweise
5 oder 6 Ringatomen, in denen 1, 2 oder 3 der Ringkohlenstoffatome
durch Heteroatome, ausgewählt
unter den Elementen Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ersetzt
sind. Heterocycloalkyl kann unsubstituiert oder substituiert sein,
wobei im Falle einer Substitution, diese heterocyclischen Gruppen
in der Regel 1, 2 oder 3, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt
einen Substituenten tragen. Diese Substituenten sind vorzugsweise
ausgewählt
unter Alkyl, Alkoxy, Aryl, Alkoxycarbonyl, Carboxylat, Hydroxyl,
Halogen, Amino, NHR5 und NR5R6. Besonders bevorzugt sind Alkylreste. Beispielhaft
für heterocycloaliphatische
Gruppen seien Pyrrolidinyl, Piperidinyl, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinyl,
Imidazolidinyl, Pyrazolidinyl, Oxazolidinyl, Morpholidinyl, Thiazolidinyl,
Isothiazolidinyl, Isoxazolidinyl, Piperazinyl-, Tetrahydrothiophenyl,
Dihydrothien-2-yl, Tetrahydrofuranyl, Dihydrofuran-2-yl, Tetrahydropyranyl,
1,2-Oxazolin-5-yl, 1,3-Oxazolin-2-yl und Dioxanyl genannt.
Der
Ausdruck "Heteroaryl" umfasst im Rahmen
der vorliegenden Erfindung ein unsubstituiertes oder substituiertes,
heteroaromatisches, fünf-
bis zwölfgliedriges,
bevorzugt fünf-
bis neungliedriges, besonders bevorzugt fünf- bis sechsgliedriges Sauerstoff-,
Stickstoff- und/oder Schwefelatome aufweisendes, gegebenenfalls
mehrere Ringe aufweisende Ringsystem wie beispielsweise Furyl, Thiophenyl,
Pyridyl, Chinolinyl, Acridinyl, Pyridazinyl, Pyrimindinyl, Pyrazinyl,
Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Indolyl, Purinyl, Indazolinyl,
Benzotriazolyl, 1,2,3-Triazolyl, 1,3,4-Triazolyl und Carbazoyl.
Diese heteroaromatischen Gruppen können im Falle einer Substitution
im Allgemeinen 1, 2 oder 3 Substituenten tragen, die vorzugsweise
unter Alkyl, Alkoxy, Hydroxyl, Carboxylat, Sulfonat, Amino, NHR5 und NR5R6 ausgewählt
sind.
Halogen
steht für
Fluor, Chlor, Brom oder Iod.
C2-C6-Alkyliden steht
für eine
divalente, unverzweigte Kette aus 2 bis 6 CH2-Gruppen,
z. B. CH2CH2, CH2CH2CH2,
CH2CH2CH2CH2; CH2CH2CH2CH2CH2 und CH2CH2CH2CH2CH2CH2.
S-C1-C5-Alkyliden-S
steht für
eine divalente, unverzweigte Kette aus 1 bis 5 CH2-Gruppen, wobei beide Valenzen über ein
Schwefelatom an das Gerüst
gebunden sind, z. B. SCH2S, SCH2CH2S, SCH2CH2CH2S, SCH2CH2CH2CH2S; SCH2CH2CH2CH2CH2S.
O-C2-C5-Alkyliden steht
für eine
divalente, unverzweigte Kette aus 2 bis 5 CH2-Gruppen, wobei eine freie
Valenz über
ein Sauerstoffatom an das Gerüst
gebunden ist, z. B. OCH2CH2,
OCH2CH2CH2, OCH2CH2CH2CH2 und
OCH2CH2CH2CH2CH2.
O-C1-C4-Alkyliden-O
steht für
eine divalente, unverzweigte Kette aus 1 bis 4 CH2-Gruppen,
wobei beide Valenzen über
ein Sauerstoffatom an das Gerüst
gebunden sind, z. B. OCH2O, OCH2CH2O, OCH2CH2CH2O und OCH2CH2CH2CH2O.
Im
Hinblick auf die bestimmungsmäße Verwendung
der Verbindungen I sind die folgenden Bedeutungen der Substituenten
A, B, R1, R2, R3, R4, R5,
R6, R7, R8 und R9, und zwar
jeweils für
sich allein oder in Kombination, besonders bevorzugt:
Verbindungen
I werden bevorzugt, in denen A und B jeweils für Wasserstoff stehen.
Daneben
werden Verbindungen der allgemeinen Formel I bevorzugt, worin A
und B gemeinsam für den
Bindungsanteil einer Doppelbindung stehen.
Bevorzugt
werden Verbindungen I, in denen R2 für SR7 steht, wobei R7 für Wasserstoff
oder C1-C4-Alkyl,
speziell für
Methyl oder Ethyl, steht.
Bevorzugt
werden auch Verbindungen I, in denen R1 für C1-C4-Alkyl, insbesondere
C1-C2-Alkyl, und speziell für Methyl steht.
Gleichermaßen bevorzugt
werden Verbindungen I, in denen R2 gemeinsam
mit R1 für
eine zweiwertige verbrückende
Gruppe mit 1 bis 8 Atomen zwischen den flankierenden Bindungen steht.
Wenn A und B jeweils für
Wasserstoff stehen, so kann die zweiwertige verbrückende Gruppe
mit 1 bis 8 Atomen zwischen den flankierenden Bindungen als Brückenglied
wenigstens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung aufweisen. Wenn
A und B jeweils für
den Bindungsanteil einer Doppelbindung stehen, so weist die zweiwertige
verbrückende
Gruppe mit 1 bis 8 Atomen zwischen den flankierenden Bindungen als
Brückenglied
keine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung auf.
Besonders
bevorzugt werden Verbindungen I, in denen R2 gemeinsam
mit R1 für
eine zweiwertige verbrückende
Gruppe mit 1 bis 6 Atomen, ganz besonders bevorzugt 2 bis 5 Atomen,
zwischen den flankierenden Bindungen steht. Die zweiwertige verbrückende Gruppe
kann unsubstituiert sein oder durch ein, zwei, drei oder vier C1-C30-Alkylgruppen substituiert
sein, wobei C1-C30-Alkyl
seinerseits durch ein, oder mehrere, z. B. 1, 2, 3, 4, 5 oder 6
nicht benachbarte, unter -O-, -S-, -NH- und -N(C1-C4-Alkyl)- ausgewählte Gruppen
unterbrochen sein kann. Verbindungen I sind insbesondere bevorzugt,
in denen die zweiwertige verbrückende
Gruppe eine oder zwei C6-C30-Alkylgruppen, speziell
lineare C6-C30-Alkylgruppen,
trägt,
die unsubstituiert oder durch ein, zwei oder drei unter -O-, -S-,
-NH- und -N(C1-C4-Alkyl)-
ausgewählte
Gruppen unterbrochen sein können.
Insbesondere
bevorzugt werden Verbindungen I, in denen -R2 gemeinsam
mit -S-R1 für -S-C1-C5-Alkyliden-S- stehen, das unsubstituiert
ist oder ein oder zwei gleiche oder verschiedene C1-C30-Alkylgruppen trägt, die ihrerseits durch 1,
2, oder 3 nicht benachbarte, unter -O-, -S-, -NH- und -N(C1-C4-Alkyl)- ausgewählte Gruppen
unterbrochen sein können.
Ganz
besonders bevorzugt werden Verbindungen I, in denen -R2 gemeinsam
mit -S-R1 für -S-CH2-CH2-S- oder für -S-CH2-CH2-CH2-S- stehen.
Gleichermaßen
besonders bevorzugt werden Verbindungen der allgemeinen Formel I,
in denen -R2 gemeinsam mit -S-R1 für -S-CH2-CH2-S- oder für -S-CH2-CH2-CH2-S-
stehen, das eine oder zwei, vorzugsweise eine, C6-C30-Alkylgruppe trägt, die ihrerseits durch eine
oder mehrere, z. B. 1, 2, oder 3 nicht benachbarte, unter -O-, -S-,
-NH- und -N(C1-C4-Alkyl)-
ausgewählte
Gruppen unterbrochen sein kann. Besonders bevorzugt ist lineares
C6-C30-Alkyl. Insbesondere
lineares C10-C20-Alkyl,
wie n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Pentadecyl, n-Hexadecyl, n-Heptadecyl,
n-Octadecyl, n-Nonadecyl, n-Icosanyl,
ist bevorzugt.
Ganz
besonders bevorzugt werden Verbindungen I, in denen -R2 gemeinsam
mit -S-R1 für -S-CH2-CH2-S-, S-CH2-CH2-CH2-S-, -S-CH2-CH(C10-C20-Alkyl)-S-, -S-CH2-CH2-CH(C10-C20-Alkyl)-S- stehen, wobei lineares C10-C20-Alkyl besonders
bevorzugt ist.
Bevorzugt
werden auch Verbindungen I, in denen R3 für COR8 steht, worin R8 die
zuvor genannten Bedeutungen aufweist. Vorzugsweise steht R8 für
C1-C6-Alkyl, wie
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl oder n-Butyl, speziell für Methyl,
Ethyl oder n-Propyl, oder C1-C6-Alkoxy,
wie Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, sec-Butoxy,
iso-Butoxy oder tert-Butoxy.
Ebenfalls
bevorzugt werden Verbindungen I, in denen R4 für COR9 steht, worin R9 die
zuvor genannten Bedeutungen aufweist. Vorzugsweise steht R9 für
C1-C6-Alkyl, wie
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl oder n-Butyl, speziell für Methyl,
Ethyl oder n-Propyl, oder C1-C6-Alkoxy,
wie Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, sec-Butoxy,
iso-Butoxy oder tert-Butoxy.
Gleichermaßen bevorzugt
werden Verbindungen I, in denen R8 und R9 gemeinsam für C2-C6-Alkyliden stehen, das ein, zwei, drei,
vier, fünf
oder sechs gleiche oder verschiedene Reste Ra tragen
kann, wobei Ra ausgewählt ist unter C1-C4-Alkyl und Oxo und/oder wobei zwei an benachbarte
Kohlenstoffatome gebundene Reste Ra für C3-C5-Alkyliden, -O-C2-C5-Alkyliden, -O-C1-C4-Alkyliden-O-,
oder einen anellierten Phenyl- oder Naphthylring
stehen, wobei die 5 letztgenannten Reste ihrerseits unsubstituiert
sein können
oder ein, zwei, drei oder vier C1-C4-Alkylgruppen tragen können.
Insbesondere
bevorzugt werden Verbindungen I, in denen Ra ausgewählt ist
unter C1-C2-Alkyl und Oxo. Insbesondere bevorzugt werden
ebenfalls Verbindungen I, in denen zwei an benachbarte Kohlenstoffatome
gebundene Reste Ra für einen anellierten Phenylring
oder C3-C5-Alkyliden
stehen.
Ganz
besonders bevorzugt werden Verbindungen I, in denen R8 und
R9 gemeinsam für -CH2-C(CH3)2-CH2-,
-CH(CH3)-CH2-C(CH3)2-, -C(CH3)2-CH2-C(CH3)2-, -C(CH3)2-C(O)-C(CH3)2-, -CH2-CH2-, -CH(CH3)-CH2 oder für
1,2-Phenylen stehen.
R5 steht vorzugsweise für C1-C10-Alkyl. R6 steht
vorzugsweise für
C1-C10-Alkyl oder
R5 und R5 bilden gemeinsam
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 4-, 5-,
6-, 7- oder 8-gliedrigen, gesättigten Ring,
der über
das Stickstoffatom gebunden ist.
Die
Verbindungen der allgemeinen Formel I sind teilweise literaturbekannt
oder können
in Anlehnung an literaturbekannte Verfahren hergestellt werden.
Verbindungen der Formel I, worin A und B gemeinsam für den Bindungsanteil
einer Doppelbindung, R
2 für SR
7, R
3 für COR
8 und R
4 für COR
9 stehen, werden in an sich bekannter Weise
erhalten, wie sie z. B. von John M. Mellor et al., Tetrahedron Bd.
53, Nr. 50, 1997, 17151-171, Jose Daniel Figueroa-Villar, Synth.
Communications, 28 (23), 4325-4332, 1998; V.K. Ahluwalia et al.,
in Indian J. Chem. Sec. B., 35; 673-676; 1996; Sabir H. Mashraqui
et al, J. Chem. Res. Synop. 1999, 492-493 beschrieben werden. Diese
Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I sind in
Schema 1 dargestellt. Schema
1:
In
Schema 1 weisen R8 und R9 die
zuvor genannten und insbesondere die als bevorzugt genannten Bedeutungen
auf. R1 steht für Alkyl oder Cycloalkyl, R7 steht für
Alkyl oder Cycloalkyl oder R1 und R7 stehen gemeinsam für C1-C5-Alkyliden, das unsubstituiert ist oder
ein oder zwei gleiche oder verschiedene Reste trägt, die ausgewählt sind
unter C6-C30-Alkyl
und C6-C30-Alkyl,
dessen Kohlenstoffkette eine oder mehrere nicht benachbarte, unter
-O-, -S-, -NH- und -N(C1-C4-Alkyl)-
ausgewählte
Gruppen enthält.
Die
Diketoverbindung der Formel II wird in Gegenwart von wasserfreiem
Kaliumfluorid oder einer Base mit Kohlenstoffdisulfid und danach
mit wenigstens einem Alkylierungsmittel, vorzugsweise einem Alkylhalogenid,
insbesondere einem Alkylbromid, behandelt, wobei man die Verbindung
I erhält.
Geeignete
Basen sind anorganische Basen und organische Basen. Beispiele für anorganische
Basen umfassen Alkali- und Erdalkalimetallcarbonate und Alkali-
und Erdalkalimetallhydrogencarbonate wie Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat,
Calciumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natriumhydrogencarbonat
oder Calciumhydrogencarbonat. Geeignete organische Basen umfassen
tertiäre
Amine wie Trimethylamin, Triethylamin, N-Methylpiperidin oder N-Methylpyrrolidin
oder aromatische Amine wie Pyridin, 2-Methylpyridin, 3-Methylpyridin,
4-Methylpyridin oder Dimethylpyridine.
Geeignete
Alkylierungsmittel sind in der Regel Alkylhalogenide, insbesondere
Alkylbromide. Sofern R1 und R7 gemeinsam
für C1-C5-Alkyliden stehen,
das unsubstituiert ist oder ein oder zwei gleiche oder verschiedene
Reste trägt,
die ausgewählt
sind unter C6-C30-Alkyl
und C6-C30-Alkyl,
dessen Kohlenstoffkette eine oder mehrere nicht benachbarte, unter
-O-, -S-, -NH- und -N(C1-C4-Alkyl)-
ausgewählte
Gruppen enthält,
wird man zweckmäßigerweise
ein entsprechendes Alkyldihalogenid wählen.
Die
Umsetzung erfolgt üblicherweise
in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel.
Geeignete Lösungsmittel
sind insbesondere aprotische Lösungmittel
wie N,N-Dialkylcarbonsäureamide,
z. B. N,N-Dimethylformamid oder N,N-Dimethylacetamid oder Sulfoxide
wie Dimethylsulfoxid.
Diketoverbindungen
der Formel II sind literaturbekannt und zum Teil kommerziell erhältlich.
Verbindungen
der Formel I, in denen A und B für
den Bindungsanteil einer Doppelbindung stehen, lassen sich problemlos
in Verbindungen I überführen, in
denen A und B jeweils für
Wasserstoff stehen. Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise
aus Tetrahedron Bd. 53, Nr. 50, 1997, 17151-171 bekannt. Üblicherweise gelingt
die Reduktion problemlos mit Zink in Essigsäure oder Magnesium in Methanol.
Die
Thionierung von Verbindungen der Formel I gelingt beispielsweise
durch Behandeln von Verbindungen I, worin R3 für C(O)R8 steht und/oder R4 für C(O)R9 steht, mit Phosphorpentasulfid in Gegenwart
von Pyridin oder Natriumhydrogencarbonat. Carbonylverbindungen lassen
sich z. B. auch mit dem Lawessons Reagenz, 2,2-Bis-(4- methoxyphenyl)-1,3,2,4-dithiadiphosphetan-2,4-disulfid,
in Thiocarbonylverbindungen überführen.
Erfindungsgemäß verwendet
man Verbindungen der Formel I zum Schutz von unbelebtem, organischem
Material. Vorzugsweise ist das unbelebte organische Material ausgewählt unter
Kunststoffen, Kunststoffdispersionen, Lacken, photographischen Emulsionen,
photographischen Schichten und Papier.
Der
Kunststoff, der durch die Verbindungen der Formel I stabilisiert
werden kann, enthält
in der Regel wenigstens eine Polymerkomponente, die ausgewählt ist
unter Polyolefinen, Polyolefincopolymeren, Polytetrafluoroethylenen,
Ethylen-Tetrafluoroethylen-Copolymeren,
Polyvinylchloriden, Polyvinylidenchloriden, Polyvinylalkoholen,
Polyvinylestern, Polyvinylalkanalen, Polyvinylketalen, Polyamiden,
Polyimiden, Polycarbonaten, Polycarbonat-Blends, Polyestern, Polyester-Blends,
Poly(meth)acrylaten, Poly(meth)acrylat-Styrolcopolymer-Blends, Poly(meth)acrylat-Polyvinylidendifluorid-Blends,
Polyurethanen, Polystyrolen, Styrolcopolymeren, Polyethern, Polyetherketonen,
Polysulfonen und Mischungen davon.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung,
enthaltend A) wenigstens eine Verbindung der Formel I und B) wenigstens
ein Polymer, das ausgewählt
ist unter Polyolefinen, Polyolefincopolymeren, Polytetrafluoroethylenen,
Ethylen-Tetrafluoroethylen-Copolymeren, Polyvinylchloriden, Polyvinylidenchloriden,
Polyvinylalkoholen, Polyvinylestern, Polyvinylalkanalen, Polyvinylketalen, Polyamiden,
Polyimiden, Polycarbonaten, Polycarbonat-Blends, Polyestern, Polyester-Blends, Poly(meth)acrylaten,
Poly(meth)acrylat-Styrolcopolymer-Blends, Poly(meth)acrylat-Polyvinylidendifluorid-Blends,
Polyurethanen, Polystyrolen, Styrolcopolymeren, Polyethern, Polyetherketonen,
Polysulfonen und Mischungen davon.
Bevorzugt
sind dabei Polymere aus der Gruppe der Polyolefine, Polyolefincopolymere,
Polyvinylalkanale, Polyamide, Polycarbonate, Polycarbonat-Polyester-Blends,
Polycarbonat-Styrolcopolymer-Blends, Polyester, Polyester-Blends,
Poly(meth)acrylate, Poly(meth)acrylat-Styrolcopolymer-Blends, Poly(meth)acrylat-Polyvinylidendifluorid-Blends, Styrolcopolymere
und Polysulfone und deren Mischungen.
Besonders
bevorzugte Polymere sind transparent oder zumindest transluzent.
Als Beispiele seien genannt: Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylbutyral,
Polyamid [6], Polyamid [6,6], Polycarbonat, Polycarbonat-Polyethylenterephthalat-Blends,
Polycarbonat-Polybutylen-terephthalat-Blends,
Polycarbonat-Acrylnitril/Styrol/Acrylnitril-Copolymer-Blends, Polycarbonat-Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copolymer-Blends,
Methylmethacrylat- Acryl-nitril/Butadien/Styrol-Polymer
(MABS), Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Polymethylmethacrylat,
schlagzähmodifiziertes
Polymethylmethacrylat, Polybutylacrylat, Polymethylmethacrylat-Polyvinylidendifluorid-Blends,
Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copolymere (ABS), Styrol/Acrylnitril-Copolymere
(SAN), Acrylnitril/Styrol/-Acrylester-Polymer
(ASA) und Polyphenylensulfon sowie deren Mischungen.
Geeignete
und bevorzugte Polymerkomponenten werden im Folgenden genauer spezifiziert:
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, worin
das Polymer ausgewählt
ist unter Polyolefinen, Polyolefincopolymeren und Polymergemischen,
die wenigstens ein Polyolefinhomo- oder -copolymer enthalten.
Bevorzugt
sind z.B. Polymere, die aus Olefinen ohne weitere Funktionalität aufgebaut
sind, wie Polyethylen, Polypropylen, Polybuten-1 oder Polyisobutylen,
Poly-4-methylpent-1-en, Polyisopren, Polybutadien, Polymere von
Cycloolefinen, beispielsweise Cyclopenten oder Norbornen sowie Copolymerisate
von Mono- oder Diolefinen wie Polyvinylcyclohexan.
Ethylen-Polymere:
Geeignete
Polyethylen (PE)-Homopolymere, deren Einteilung nach der Dichte
erfolgt, sind z.B.:
- – PE-ULD (ULD = ultra low density),
PE-VLD (VLD = very low density); Co- und Terpolymerisate von Ethylen mit
bis zu 10 % Octen-, 4-Methylpenten-1 und zuweilen Propylen; Dichte
zwischen 0,91 und 0,88 g/cm3; kaum kristallin,
transparent
- – PE-LD
(LD = low density), erhältlich
z. B nach dem Hochdruckverfahren (ICI) bei 1000 bis 3000 bar und 150
bis 300°C
mit Sauerstoff oder Peroxiden als Katalysatoren in Autoklaven oder
Rohrreaktoren. Stark verzweigt mit unterschiedlich langen Verzweigungen,
Kristallinität
40 bis 50 %, Dichte 0,915 bis 0,935 g/cm3, mittlere Molmasse bis
600 000 g/mol.
- – PE-LLD
(LLD = linear low density), erhältlich
mit Metallkomplex-Katalysatoren im Niederdruckverfahren aus der
Gasphase, aus einer Lösung
(z. B. Benzin), in ei ner Suspension oder mit einem modifizierten
Hochdruckverfahren. Schwach verzweigt mit in sich unverzweigten
Seitenketten, Molmassen höher
als bei PE-LD.
- – PE-MD
(MD = middle-density); die Dichte zwischen 0,93 und 0,94 g/cm3; kann durch Mischen von PE-LD und PE-HD
oder unmittelbar als ein copolymeres PE-LLD hergestellt werden.
- – PE-HD
(HD = high density), erhältlich
nach dem Mitteldruck-(Phillips) und Niederdruck-(Ziegler)-Verfahren.
Nach Phillips bei 30 bis 40 bar, 85 bis 180°C, Chromoxid als Katalysator,
Molmassen etwa 50 000 g/mol. Nach Ziegler bei 1 bis 50 bar, 20 bis
150°C, Titanhalogenide,
Titanester oder Aluminiumalkyle als Katalysatoren, Molmasse etwa
200 000 bis 400 000 g/mol. Durchführung in Suspension, Lösung, Gasphase
oder Masse. Sehr schwach verzweigt, Kristallinität 60 bis 80 %, Dichte 0,942
bis 0,965 g/cm3.
- – PE-HD-HMW
(HMW = high molecular weight), erhältlich nach Ziegler-, Phillips- oder Gasphasenmethode. Hohe
Dichte und hohe Molmasse.
- – PE-HD-UHMW
(UHMW = ultra high molecular weight) erhältlich mit modifizierten Ziegler-Katalysator,
Molmasse 3 000 000 bis 6 000 000 g/mol.
Besonders
geeignet ist Polyethylen, das in einem Gasphasenwirbelbettverfahren
unter Verwendung von (üblicherweise
geträgerten)
Katalysatoren hergestellt wird, z.B. Lupolen® (Basell,
Niederlande).
Besonders
bevorzugt ist Polyethylen, das unter Verwendung von Metallocen-Katalysatoren hergestellt wird.
Derartiges Polyethylen ist z.B. als Luflexen® (Basell,
Niederlande) im Handel erhältlich.
Bei
den Ethylen-Copolymeren handelt es sich üblicherweise um statistische
Copolymere oder Block- oder Impactcopolymere. Geeignete Block- oder
Impactcopolymere aus Ethylen und Comonomeren sind z. B. Polymere,
bei denen man in der ersten Stufe ein Homopolymer des Comonomeren
oder ein statistisches Copolymer des Comonomeren, beispielsweise
mit bis zu 15 Gew.-% Ethylen herstellt und dann in der zweiten Stufe
ein Comonomer-Ethylen-Copolymer mit Ethylengehalten von 15 bis 80
Gew.-% hinzupolymerisiert. In der Regel wird soviel des Comonomer-Ethylen-Copolymer
hinzupolymerisiert, dass das in der zweiten Stufe erzeugte Copolymer
im Endprodukt einen Anteil von 3 bis 60 Gew.-% aufweist.
Die
Polymerisation zur Herstellung der Ethylen-Comonomer-Copolymere
kann mittels eines Ziegler-Natta-Katalysatorsystems erfolgen. Es
können
aber auch Katalysatorsysteme auf der Basis von Metallocenverbindungen
bzw. auf der Basis von polymerisationsaktiven Metallkomplexen eingesetzt
werden.
Aus
HD-PE stellt man hauptsächlich
Spielwaren, Haushaltsartikel, technische Kleinteile und Bierkästen her.
Einige HD-PE-Sorten finden Verwendung bei Einweg- und Massenartikel
des täglichen
Bedarfs. Das Einsatzgebiet von LD-PE erstreckt sich von Folien über Papierbeschichtung
hin zu dick- und dünnwandigen Formteilen,
beispielsweise Flaschen. LLD-PE zeigt gegenüber LDPE Vorteile bei den mechanischen
Eigenschaften und bei der Spannungsrissbeständigkeit. Anwendung von LLDPE
findet sich vor allem bei Rohren und Folien.
Propylen-Polymere:
Unter
der Bezeichnung Polypropylen sollen nachfolgend sowohl Homo- als
auch Copolymere des Propylens verstanden werden. Copolymere des
Propylens enthalten in untergeordneten Mengen mit Propylen copolymerisierbare
Monomere, beispielsweise C2-C8-Alk-1-ene
wie u. a. Ethylen, But-1-en, Pent-1-en oder Hex-1-en. Es können auch
zwei oder mehr verschiedene Comonomere verwendet werden.
Geeignete
Polypropylene sind u. a. Homopolymere des Propylens oder Copolymere
des Propylens mit bis zu 50 Gew.-% einpolymerisierter anderer Alk-1-ene
mit bis zu 8 C-Atomen. Die Copolymere des Propylens sind hierbei
statistische Copolymere oder Block- oder Impactcopolymere. Sofern
die Copolymere des Propylens statistisch aufgebaut sind, enthalten
sie im allgemeinen bis zu 15 Gew.-%, bevorzugt bis zu 6 Gew.-%, andere Alk-1-ene
mit bis zu 8 C-Atomen, insbesondere Ethylen, But-1-en oder ein Gemisch
aus Ethylen und But-1-en.
Geeignete
Block- oder Impactcopolymere des Propylens sind z. B. Polymere,
bei denen man in der ersten Stufe ein Propylenhomopolymer oder ein
statistisches Copolymer des Propylens mit bis zu 15 Gew.-%, bevorzugt
bis zu 6 Gew.-%, anderer Alk-1-ene
mit bis zu 8 C-Atomen herstellt und dann in der zweiten Stufe ein
Propylen-Ethylen-Copolymer
mit Ethylengehalten von 15 bis 80 Gew.-%, wobei das Propylen-Ethylen-Copolymer
zusätzlich
noch weitere C4-C8-Alk-1-ene
enthalten kann, hinzupolymerisiert. In der Regel wird soviel des
Propylen-Ethylen-Copolymer hinzupolymerisiert, dass das in der zweiten
Stufe erzeugte Copolymer im Endprodukt einen Anteil von 3 bis 60
Gew-% aufweist.
Die
Polymerisation zur Herstellung von Polypropylen kann mittels eines
Ziegler-Natta-Katalysatorsystems
erfolgen. Dabei werden insbesondere solche Katalysatorsysteme verwendet,
die neben einer titanhaltigen Feststoffkomponente a) noch Cokatalysatoren
in Form von organischen Aluminiumverbindungen b) und Elektronendonorverbindungen
c) aufweisen.
Es
können
aber auch Katalysatorsysteme auf der Basis von Metallocenverbindungen
bzw. auf der Basis von polymerisationsaktiven Metallkomplexen eingesetzt
werden.
Die
Herstellung der Polypropylene wird üblicherweise durch Polymerisation
in wenigstens einer, häufig auch
in zwei oder noch mehr hintereinandergeschalteten Reaktionszonen
(Reaktorkaskade), in der Gasphase, in einer Suspension oder in einer
flüssigen
Phase (Bulkphase) durchgeführt.
Es können
die üblichen,
für die Polymerisation
von C2-C8-Alk-1-enen
verwendeten Reaktoren eingesetzt werden. Geeignete Reaktoren sind u.
a. kontinuierlich betriebene Rührkessel,
Schleifenreaktoren, Pulverbettreaktoren oder Wirbelbettreaktoren.
Die
Polymerisation zur Herstellung der verwendeten Polypropylene wird
unter üblichen
Reaktionsbedingungen bei Temperaturen von 40 bis 120°C, insbesondere
von 50 bis 100°C
und Drücken
von 10 bis 100 bar, insbesondere von 20 bis 50 bar vorgenommen.
Geeignete
Polypropylene weisen in der Regel eine Schmelzflussrate (MFR), nach
ISO 1133, von 0,1 bis 200 g/10 min., insbesondere von 0,2 bis 100
g/10 min., bei 230 °C
und unter einem Gewicht von 2,16 kg, auf.
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung enthält
der Kunststoff wenigstens ein Polyolefin. Bevorzugte Polyolefine
enthalten wenigstens ein Monomer einpolymerisiert, das ausgewählt ist
unter Ethylen, Propylen, But-1-en, Isobutylen, 4-Methyl-1-penten,
Butadien, Isopren und Mischungen davon. Geeignet sind Homopolymere,
Copolymere aus den genannten Olefinmonomeren und Copolymere aus
wenigstens einem der genannten Olefine als Hauptmonomer und anderen
Monomeren (wie z. B. Vinylaromaten) als Comonomeren.
Bevorzugte
Polyolefine sind Polyethylen-Homopolymere niedriger Dichte (PE-LD),
das Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (E/VA) und Polypropylen-Homopolymere
und Polypropylen-Copolymere. Bevorzugte Polypropylene sind beispielsweise
biaxial orientiertes Polypropylen (BOPP) und kristallisiertes Polypropylen.
Bevorzugte Gemische der zuvor genannten Polyolefine sind beispielsweise
Gemische von Polypropylen mit Polyisobu tylen, Polypropylen mit Polyethylen
(z. B. PP/HDPE, PP/LDPE) und Gemische von verschiedenen Arten von
Polyethylen (z. B. LDPE/HDPE).
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, die als
Polymer ein halogenhaltiges Polymer enthält. Zu den Halogen-enthaltende
Polymere gehören
Polytetrafluorethylenhomo- und -copolymere, Polychloropren, chlorierte
und fluorierte Kautschuke, chloriertes und bromiertes Copolymer
von Isobutylen-Isopren (Halogen-Kautschuk), chloriertes und sulfochloriertes
Polyethylen, Copolymere von Ethylen und chloriertem Ethylen und
chloriertem Ethylen, Epichlorhydrinhomo- und Copolymere, insbesondere
Polymere von Halogen-enthaltenden
Vinylverbindungen, z. B. Polyvinylchlorid (PVC), Polyvinylidenchlorid
(PVDC), Polyvinylfluorid, Polyvinylidenfluorid sowie Copolymere
davon, wie Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-, Vinylchlorid/Vinylacetat-
oder Vinylidenchlorid/Vinylacetat-Copolymere. Polyvinylchlorid wird mit
unterschiedlichem Gehalt an Weichmachern eingesetzt, mit einem Gehalt
an Weichmachern von 0-12 % als Hart-PVC, von mehr als 12 % als Weich-PVC
beziehungsweise mit sehr hohem Gehalt an Weichmachern als PVC-Paste. Übliche Weichmacher
sind z. B. Phthalate, Epoxide, Adipinsäureester.
Polyvinylchlorid
wird durch radikalische Polymerisation von Vinylchlorid in Substanz-,
Suspensions-, Mikrosuspension- und Emulsionspolymerisation hergestellt.
Die Polymerisation wird häufig
durch Peroxide eingeleitet. PVC wird vielfältig eingesetzt, beispielsweise
als Schaum-Kunstleder, Isoliertapeten, Haushaltsartikel, Schuhsohlen,
Möbelprofilen,
Fußbodenbelägen oder
Rohre.
Polyvinylidenchlorid
wird durch radikalische Polymerisation von Vinylidenchlorid hergestellt.
Vinylidenchlorid kann auch mit (Meth)acrylaten, Vinylchlorid oder
Acrylnitril copolymerisiert werden. Polyvinylidenchlorid sowie die
Vinyliden-Copolymerisate werden beispielsweise zu Folien, aber auch
zu Profilen, Rohren und Fasern verarbeitet. Eine wichtige Anwendung
betrifft Mehrschichifolien; die guten Barriereeigenschaften des
Polyvinylidenchlorids werden auch für Beschichtungen verwendet.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, worin
das Polymer ausgewählt
ist unter Homopolymereren und Copolymeren von cyclischen Ethern,
wie Polyalkylenglykole, z. B. Polyethylenoxid, Polypropylenoxid
oder Copolymeren davon mit Bisglycidylethern. Polyalkylenglykole
entstehen durch Polyaddition eines cyclischen Ethers wie beispielsweise
Ethylenoxid, Propylenoxid oder Tetrahydrofuran mit einer OH-Verbindung
als Startermolekül,
wie Wasser. Startermoleküle
für die Polyaddition
können
auch zwei- oder mehrwertige Alkohole sein. Niedermolekulare Polyalkylenglykole
werden als synthetische Schmiermit tel eingesetzt. Weiterhin werden
Polyalkylenglykole als Lösungsvermittler
für Tensidkombinationen,
als Bindemittel in Seifen, als Bestandteile in Tinten und Stempelfarben,
als Weichmacher und Trennmittel eingesetzt.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, worin
das Polymer ausgewählt
ist unter Polyacetalen, Copolymerisaten aus Polyacetalen mit cyclischen Ethern
und Polyacetalen, die mit thermoplastischen Polyurethanen, Acrylaten
oder Methylacrylat/Butadien/Styrol-Copolymeren modifiziert sind.
Polyacetale entstehen durch Polymerisation von Aldehyden beziehungsweise
von cyclischen Acetalen. Ein technisch bedeutsames Polyacetal ist
Polyoxymethylen (POM), das durch kationische oder anionische Polymerisation
von Formaldehyd beziehungsweise Trioxan erhältlich ist. Modifiziertes POM
wird beispielsweise durch Copolymerisation mit cyclischen Ethern
wie Ethylenoxid oder 1,3-Dioxolan erhalten. Die Kombination von
POM mit thermoplastischen Polyurethan-Elastomeren ergibt Polymerblends
auf POM-Basis. Unverstärktes
POM zeichnet sich durch eine sehr hohe Steifheit, Festigkeit und Zähigkeit
aus. POM wird vorzugsweise für
Haushaltsgeräte- und Apparatebau,
Fahrzeugbau, Maschinenbau, Sanitär-
und Installationstechnik verwendet.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, worin
das Polymer ausgewählt
ist unter Polyarylethern, Polyarylsulfiden und Gemischen von Polyarylethern mit
Styrolpolymeren und Polyamiden. Ein Beispiel für Polyarylether sind Polyphenylenoxide,
deren Hauptkette aus über
Sauerstoffatomen verknüpften
Phenyleneinheiten, die gegebenenfalls durch Alkylgruppen substituiert
sind, aufgebaut ist. Ein technisch bedeutsames Polyphenylenoxid
ist Poly-2,6-dimethylphenylether.
Ein Beispiel für
Polyarylsulfide sind Polyphenylensulfiden, die durch Polykondensation
von 1,4-Dichlorbenzol mit Natriumsulfid erhältlich sind. Sie zeichnen sich
durch eine hohe Festigkeit, Steifheit und Härte aus. Sie eignen sich als
Substitut für
Metalle im Bau von Pumpengehäusen
und bei anderen Elementen des Maschinen- und Apparatebaus. Weitere
Einsatzgebiete für
Polyphenylensulfide sind die Elektrotechnik und die Elektronik.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, worin
das Polymer ausgewählt
ist Polyurethanen. Geeignete Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte
(Polyurethane) sind beispielsweise zellige Polyurethane, z. B. harte
oder weiche Polyurethanschaumstoffe, kompakte Polyurethane, thermoplastische
Polyurethane (TPU), duromere oder elastische Polyurethane oder Polyisocyanurate.
Diese sind allgemein bekannt und ihre Herstellung ist vielfach beschrieben.
Sie erfolgt üblicherweise durch
Umsetzung von zwei- und höherwertigen
Isocyanaten oder von entsprechenden Isocyanatanaloga mit gegenüber Isocyanaten
reaktiven Verbindungen. Die Herstellung erfolgt nach üblichen
Verfahren, beispielsweise im one-shot-Verfahren
oder nach dem Prepolymerverfahren, z. B. in Formen, in einem Reaktionsextruder
oder auch einer Bandanlage. Ein spezielles Herstellverfahren stellt
das Reaction-Injection-Moulding- (RIM-) Verfahren dar, das bevorzugt
zur Herstellung von Polyurethanen mit einem geschäumten oder
kompakten Kern und einer überwiegend
kompakten, nichtporösen
Oberfläche
angewandt wird. Die Verbindung (I) und deren Derivate eignet sich
in vorteilhafterweise für
alle diese Verfahren.
Polyurethane
sind im Allgemeinen aufgebaut aus wenigstens einem Polyisocyanat
und wenigstens einer Verbindung mit wenigstens zwei gegenüber Isocyanatgruppen
reaktiven Gruppen pro Molekül.
Geeignete Polyisocyanate besitzen vorzugsweise 2 bis 5 NCO-Gruppen.
Die gegenüber
Isocyanatgruppen reaktiven Gruppen sind vorzugsweise ausgewählt unter
Hydroxyl-, Mercapto-, primären
und sekundären
Aminogruppen. Dazu zählen
vorzugsweise zwei- oder höherwertige
Polyole.
Geeignete
Polyisocyanate sind aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische
und aromatische Isocyanate. Geeignete aromatische Diisocyanate sind
beispielsweise 2,2'-,
2,4'- und/oder 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
(MDI), 1,5-Naphthylendiisocyanat (NDI), 2,4- und/oder 2,6-Toluylendiisocyanat
(TDI), Diphenylmethandiisocyanat, 3,3'-Dimethyl-diphenyl-diisocyanat,
1,2-Diphenylethandiisocyanat und/oder Phenylendiisocyanat. Aliphatische
und cycloaliphatische Diisocyanate umfassen beispielsweise Tri-,
Tetra-, Penta-, Hexa-, Hepta- und/oder Oktamethylendiisocyanat,
2-Methylpentamethylen-1,5-diisocyanat, 2-Ethylbutylen-1,4-diisocyanat,
1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclohexan
(Isophoron-diisocyanat, IPDI), 1,4- und/oder 1,3-Bis(isocyanatomethyl)cyclohexan
(HXDI), Cyclohexan-1,4-diisocyanat, 1-Methyl-2,4- und/oder 2,6-cyclohexandiisocyanat
und/oder 4,4'-,
2,4'- und/oder 2,2'-Dicyclohexylmethan-diisocyanat. Zu den
bevorzugten Diisocyanaten zählen
Hexamethylendiisocyanat (HMDI) und Isophorondiisocyanat. Beispiele
für höherfunktionelle
Isocyanate sind Triisocyanate, z. B. Triphenylmethan-4,4',4''-triisocyant, weiterhin die Cyanurate
der vorgenannten Diisocyanate, sowie die durch partielle Umsetzung
von Diisocyanaten mit Wasser erhältlichen
Oligomere, z. B. die Biurethe der vorgenannten Diisocyanate, ferner
Oligomere, die durch gezielte Umsetzung von semiblockierten Diisocyanaten
mit Polyolen, die im Mittel mehr als 2 und vorzugsweise 3 oder mehr
Hydroxy-Gruppen aufweisen, erhältlich
sind.
Als
Polyolkomponenten werden dabei für
Polyurethanhartschaumstoffe, die gegebenenfalls Isocyanuratstrukturen
aufweisen können,
hochfunktionelle Polyole, insbesondere Polyetherpolyole auf Basis
hochfunktioneller Alkohole, Zuckeralkohole und/oder Saccharide als
Startermoleküle
eingesetzt. Für
flexible Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte, z. B. Polyurethanweichschaumstoffe
oder RIM-Werkstoffe, sind 2- und/oder 3-funktionelle Polyetherpolyole
auf Basis von Glyzerin und/oder Trimethylolpropan und/oder Glykolen
als Startermoleküle
als Polyole und 2- und/oder 3-funktionelle Polyesterpolyole auf
Basis von Glyzerin und/oder Trimethylolpropan und/oder Glykolen
als zu veresternde Alkohole als Polyole bevorzugt. Thermoplastische
Polyurethane basieren üblicherweise
auf überwiegend
difunktionellen Polyesterpolyalkoholen und/oder Polyetherpolyalkoholen,
die bevorzugt eine mittlere Funktionalität von 1,8 bis 2,5, besonders
bevorzugt 1,9 bis 2,1, aufweisen.
Die
Herstellung der Polyetherpolyole erfolgt dabei nach einer bekannten
Technologie. Geeignete Alkylenoxide zur Herstellung der Polyole
sind beispielsweise 1,3-Propylenoxid, 1,2- bzw. 2,3-Butylenoxid,
Styroloxid und vorzugsweise Ethylenoxid und 1,2-Propylenoxid. Die Alkylenoxide können einzeln,
alternierend nacheinander oder als Mischungen verwendet werden.
Bevorzugt werden Alkylenoxide verwendet, die zu primären Hydroxylgruppen
im Polyol führen.
Besonders bevorzugt werden als Polyole solche eingesetzt, die zum Abschluss
der Alkoxylierung mit Ethylenoxid alkoxyliert wurden und damit primäre Hydroxylgruppen
aufweisen. Weitere geeignete Polyetherole sind Polytetrahydrofurane
und Polyoxymethylene. Die Polyetherpolyole besitzen eine Funktionalität von vorzugsweise
2 bis 6 und insbesondere 2 bis 4 und Molekulargewichte von 200 bis
10000, vorzugsweise 200 bis 8000.
Geeignete
Polyesterpolyole können
beispielsweise aus organischen Dicarbonsäuren mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise aliphatischen Dicarbonsäuren mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen,
und mehrwertigen Alkoholen, vorzugsweise Diolen, mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, hergestellt werden. Die
Polyesterpolyole besitzen vorzugsweise eine Funktionalität von 2
bis 4, insbesondere 2 bis 3, und ein Molekulargewicht von 480 bis
3000, vorzugsweise 600 bis 2000 und insbesondere 600 bis 1500.
Weiterhin
kann die Polyol-Komponente auch Diole oder höherwertige Alkohole umfassen.
Geeignete Diole sind Glykole mit vorzugsweise 2 bis 25 Kohlenstoffatomen.
Hierzu zählen
1,2-Ethandiol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol,
1,6-Hexandiol, 1,10-Decandiol, Diethylenglykol, 2,2,4-Trimethylpentandiol-1,5,
2,2-Dimethylpropandiol-1,3,
1,4-Dimethylolcyclohexan, 1,6-Dimethylolcyclohexan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan
(Bisphenol A), 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)butan (Bisphenol B) oder 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan
(Bisphenol C). Geeignete höherwertige
Alkohole sind z. B. dreiwertige (Triole), vierwertige (Tetrole)
und/oder fünfwertige
Alkohole (Pentole). Sie weisen in der Regel 3 bis 25, vorzugsweise
3 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Hierzu zählen Glycerin, Trimethylolethan,
Trimethylolpropan, Erythrit, Pentaerythrit, Sorbit und deren Alkoxylate.
Zur
Modifizierung der mechanischen Eigenschaften, z.B. der Härte, kann
sich jedoch der Zusatz von Kettenverlängerungsmitteln, Vernetzungsmitteln,
Abstoppern oder gegebenenfalls auch Gemischen davon als vorteilhaft
erweisen. Die Kettenverlängerungs-
und/oder Vernetzungsmittel weisen beispielsweise ein Molekulargewicht
von 40 bis 300 auf. In Betracht kommen beispielsweise aliphatische,
cycloaliphatische und/oder araliphatische Diole mit 2 bis 14, vorzugsweise
2 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Ethylenglykol, 1,3-Propandiol,
1,2-Propandiol, 1,10-Dexandiol, 1,2-, 1,3-, 1,4-Dihydroxycyclohexan, Diethylenglykol,
Dipropylenglykol und vorzugsweise Ethylenglykol, 1,4-Butandiol,
1,6-Hexandiol und Bis-(2-hydroxyethyl)-hydrochinon, Triole, wie
1,2,4-, 1,3,5-Trihydroxycyclohexan, Glycerin, Trimethylolpropan,
Triethanolamin und niedermolekulare hydroxylgruppenhaltige Polyalkylenoxide
auf Basis Ethylen- und/oder 1,2-Propylenoxid und den vorgenannten Diolen
und/oder Triolen als Startermoleküle. Geeignete Abstopper umfassen
beispielsweise monofunktionelle Alkohole oder sekundäre Amine.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, worin
das Polymer ausgewählt
ist unter Polyharnstoffen, Polyimiden, Polyamidimiden, Polyetherimiden,
Polyesterimiden, Polyhydantoinen und Polybenzimidazolen. Polyharnstoffe
entstehen bekanntermaßen
durch Polyaddition von Diaminen und Diisocyanaten. Polyimide, deren
wesentliches Strukturelement die Imidgruppe in der Hauptkette ist,
entstehen durch Umsetzung von aromatischen Tetracarbonsäurendianhydriden
mit aliphatischen oder aromatischen Diaminen. Polyimide werden unter
anderem als Klebstoffe in Verbundwerkstoffen, außerdem für Beschichtungen, dünne Folien,
beispielsweise als Isoliermaterial in der Mikroelektronik, für Hochmodulfasern,
für semi-permeable
Membranen und als flüssig-kristalline
Polymere eingesetzt.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, worin
das Polymer ausgewählt
ist unter Polyestern, vorzugsweise wenigstens einem linearen Polyester.
Geeignete Polyester und Copolyester sind in der EP-A-0678376, EP-A-0
595 413 und
US 6,096,854 beschrieben, worauf
hiermit Bezug genommen wird. Polyester sind bekanntermaßen Kondensationsprodukte
aus einem oder mehreren Polyolen und einer oder mehreren Polycarbonsäuren. In
linearen Polyestern ist das Polyol ein Diol und die Polycarbonsäure eine
Dicarbonsäure.
Die Diolkomponente kann unter Ethylenglykol, 1,4-Cyclohexandimethanol,
1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol,
1,4-Butandiol, 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, 1,6-Hexandiol, 1,2-Cyclohexandiol,
1,4-Cyclohexandiol, 1,2-Cyclohexandimethanol und 1,3-Cyclohexan dimethanol
ausgewählt
sein. Ferner kommen Diole in Betracht, deren Alkylenkette durch
nicht benachbarte Sauerstoffatome ein- oder mehrfach unterbrochen
ist. Hierzu zählen
Diethylenglykol, Triethylenglykol, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol
und dergleichen. In der Regel enthält das Diol 2 bis 18 Kohlenstoffatome,
vorzugsweise 2 bis 8 Kohlenstoffatome. Cycloaliphatische Diole können in
Form ihres cis- oder trans-Isomeren
oder als Isomerengemisch eingesetzt werden. Die Säurekomponente
kann eine aliphatische, alicyclische oder aromatische Dicarbonsäure sein.
Die Säurekomponente
linearer Polyester ist in der Regel ausgewählt unter Terephthalsäure, Isophthalsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, 1,3-Cyclohexandicarbonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, 1,12-Dodecandisäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure und
Gemische davon. Selbstverständlich
kann man auch die funktionellen Derivate der Säurekomponente wie Ester, beispielsweise
der Methylester, Anhydride oder Halogenide, vorzugsweise Chloride,
einsetzten. Bevorzugte Polyester sind Polyalkylenterephthalate,
und Polyalkylennaphthalate, die durch Kondensation von Terephthalsäure beziehungsweise
Naphthalindicarbonsäure
mit einem aliphatischen Diol erhältlich
sind.
Bevorzugte
Polyalkylenterephthalate sind Polyethylenterephthalate (PET), die
man durch Kondensation von Terephthalsäure mit Diethylenglykol erhält. PET
ist des Weiteren auch durch Umesterung von Dimethylterephthalat
mit Ethylenglykol unter Abspaltung von Methanol zum Bis(2-hydroxyethyl)terephthalat
und dessen Polykondensation unter Freisetzung von Ethylenglykol
erhältlich.
Weitere bevorzugte Polyester sind Polybutylenterephthalate (PBT),
die durch Kondensation von Terephthalsäure mit 1,4-Butandiol erhältlich sind, Polyalkylennaphthalate
(PAN) wie Polyethylen-2,6-naphthalate
(PEN), Poly-1,4-cyclohexandimethylenterephthalate (PCT), sowie Copolyester
von Polyethylenterephthalat mit Cyclohexandimethanol (PDCT), Copolyester
von Polybutylenterephthalat mit Cyclohexandimethanol. Ebenso bevorzugt
sind sowie Copolymerisate, Umesterungsprodukte und physikalische
Gemische (Blends) der zuvor genannten Polyalkylenterephthalate. Besonders
geeignete Polymere sind ausgewählt
unter Poly- oder Copolykondensaten der Terephthalsäure wie Poly-
oder Copolyethylenterephthalat (PET oder CoPET oder PETG), Poly(ethylen-2,6-naphthalat)en
(PEN) oder PEN/PET-Copolymerisaten und PEN/PET-Blends. Die genannten
Copolymerisate und Blends können
in Abhängigkeit
von ihrem Herstellungsverfahren auch Anteile von Umesterungsprodukten
enthalten.
PET
und PBT werden in großem
Umfang zur Produktion von Fasern eingesetzt und weisen außerdem eine
hohe Beständigkeit
als thermoplastische Werkstoffe für technische Teile wie Lager,
Zahnräder,
Nockenscheiben, Rollen, Schaltergehäuse, Stecker, Handgriffe, Bedienungsknöpfe auf.
PET wird in hohem Maß als Material
für Getränkeflaschen
verwendet.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, worin
das Polymer ausgewählt
ist unter Polycarbonaten, Polyestercarbonaten und Gemischen davon.
Polycarbonate entstehen z. B. durch Kondensation von Phosgen oder
Kohlensäureestern
wie Diphenylcarbonat oder Dimethylcarbonat mit Dihydroxyverbindungen.
Geeignete Dihydroxyverbindungen sind aliphatische oder aromatische
Dihydroxyverbindungen. Als aromatische Dihydroxyverbindungen seien
beispielsweise Bisphenole wie 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (Bisphenol-A),
Tetraalkylbisphenol-A, 4,4-(meta-Phenylendiisopropyl)diphenol (Bisphenol
M), 4,4-(para-Phenylendiisopropyl)diphenol,
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan (BP-TMC), 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-2-phenylethan,
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan (Bisphenol-Z) sowie gegebenenfalls
deren Gemische genannt. Die Polycarbonate können durch Verwendung geringer
Mengen an Verzweigern verzweigt werden. Zu den geeigneten Verzweigern
zählen
Phloroglucin, 4,6-Dimethyl-2,4,6-tri-(4-hydroxyphenyl)-hepten-2,4,6-Dimethyl-2,4,6-tri(4-hydroxyphenyl)-heptan; 1,3,5-Tri-(4-hydroxyphenyl)-benzol;
1,1,1-Tri(4-hydroxyphenyl)-heptan; 1,3,5-Tri-(4-hydroxyphenyl)-benzol; 1,1,1-Tri-(4-hydroxyphenyl)-ethan;
Tri-(4-hydroxyphenyl)-phenylmethan,
2,2-Bis-[4,4-bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexyl)-propan; 2,4-Bis-(4-hydroxyphenyl-isopropyl)-phenol;
2,6-Bis(2-hydroxy-5'-methyl-benzyl)-4-methylphenol;
2-(4-Hydroxyphenyl)-2-(2,4-dihydroxyphenyl)-propan; Hexa-(4-(4-hydroxyphenylisopropyl)-phenyl)-orthoterephthalsäureester;
Tetra-(4-hydroxyphenyl)-methan; Tetra-(4-(4-hydroxyphenyl-isopropyl)-phenoxy)-methan; α,α',α''-Tris-(4-hydroxyphenyl)-1,3,5-triisopropylbenzol;
2,4-Dihydroxybenzoesäure; Trimesinsäure; Cyanurchlorid;
3,3-Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydroindol,
1,4-Bis-(4',4''-dihydroxytriphenyl)-methyl)-benzol und insbesondere 1,1,1-Tri-(4-hydroxyphenyl)-ethan
und Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydroindol.
Zum
Kettenabbruch eignen sich beispielsweise Phenole wie Phenol, Alkylphenole
wie Kresol und 4-tert.-Butylphenol, Chlorphenol, Bromphenol, Cumylphenol
oder deren Mischungen. Der Anteil an Kettenabbrechern beträgt in der
Regel 1 bis 20 Mol-%, pro Mol an Dihydroxyverbindung.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, worin
das Polymer ausgewählt
ist unter Polysulfonen, Polyethersulfonen, Polyetherketonen und
Gemischen davon. Polyetherketone werden beispielsweise in der Elektroindustrie
und im Fahrzeugbau eingesetzt.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, worin
das Polymer ausgewählt
ist unter synthetischen Harzen. Zu den synthetischen Harzen gehören vernetzte
Polymere, die sich von Aldehyden einerseits und Phenolen, Harnstoffen
und Melaminen andererseits ableiten, wie Phenol/Formaldehydharze,
Harnstoff/Formaldehydharze und Melamin/Formaldehydharze. Ebenfalls zu
den synthetischen Harzen zählen
trocknende und nicht trocknende Alkydharze und ungesättigte Polyesterharze,
abgeleitet von Copolyestern gesättigter
und ungesättigter
Dicarbonsäuren
mit mehrwertigen Alkoholen und Vinylverbindungen als Vernetzungsmittel
und auch Halogen enthaltende Modifizierungen davon mit niederer
Entflammbarkeit. Weiterhin zählen
zu den synthetischen Harzen vernetzbare Acrylharze, die sich von substituierten
Acrylaten ableiten, wie Epoxyacrylate, Urethanacrylate oder Polyesteracrylate.
Des Weiteren zählen
zu den synthetischen Harzen Alkydharze, Polyesterharze und Acrylatharze,
vernetzt mit Melaminharzen, Harnstoffharzen, Isocyanaten, Isocyanuraten,
Polyisocyanaten oder Epoxidharzen und vernetzte Epoxidharze, die
sich von aliphatischen, cyclvaliphatischen, heterocyclischen oder
aromatischen Glycidylverbindungen ableiten. Epoxidharze entstehen
bekanntermaßen
durch ringöffnende
Vernetzungsreaktion von mehrwertigen Epoxiden. Beispiele für Epoxidharze
umfassen Diglycidylether von Bisphenol-A oder Bisphenol F. Sie lassen
sich mit Säureanhydriden
oder Aminen, mit oder ohne Beschleuniger, vernetzen. Zu den synthetischen Harzen
zählen
auch Kohlenwasserstoffharze, die üblicherweise ein Molekulargewicht
unter 2000 aufweisen. Die Kohlenwasserstoffharze lassen sich in
drei Gruppen aufteilen, in die Petroleumharze, Terpenharze und Kohlenteerharze.
Zu den Kohlenwasserstoffharzen werden im Rahmen dieser Erfindung
auch die hydrierten Modifizierungen davon und Polyalkylene gerechnet.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, worin
das Polymer ausgewählt
ist unter natürlichen
Polymeren, wie Cellulose, Kautschuk, Gelatine und chemisch modifizierte
Derivate davon, beispielsweise Celluloseacetate, Cellulosepropionate
und Cellulosebutyrate, oder die Celluloseether, wie Methylcellulose;
sowie Kolophonium und dessen Derivate.
Cellulose
wird vor allem in Mischung mit PET-Fasern im Bekleidungssektor verwendet;
außerdem
als Kunstseide, Futterstoffe, Vorhangstoffe, Reifencord, Watte,
Verbandstoffe und Hygieneartikel. Celluloseester werden beispielsweise
zu Schraubenziehergriffe, Brillengestelle, Bürsten, Kämme, Kugelschreiber, technischen
Teilen wie Kfz-Lenkräder, Leuchten-
und Geräteabdeckungen,
Schreibmaschinentasten, Elektroisolierfolien, Filme für photographische
Zwecke und zu licht- und hitzefeste thermoplastische Bindemittel
für Lacke verarbeitet.
Celluloseether dienen als Bindemittel für Klar lack für Textilien,
Papier, Folien und Metalle. Naturkautschuk (1,4-cis-Polyisopren)
ist für
viele Anwendungen, beispielsweise Radialreifen, unentbehrlich.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, worin
das Polymer ausgewählt
ist unter natürlich
vorkommenden und synthetischen organischen Materialien, die hergestellt
sind aus reinen monomeren Verbindungen oder Gemischen solcher Verbindungen
sind, z. B. Mineralöle,
tierische und pflanzliche Fette, Öl und Wachse, oder Öle, Fette
und Wachse, die auf synthetischen Estern basieren , wie Phthalate,
Adipate, Phosphate oder Trimellitate und auch Gemische von synthetischen Estern
mit Mineralölen
in beliebigen Gewichtsverhältnissen,
im allgemeinen jene, die als Spinnmittel verwendet werden, sowie
wässerige
Emulsionen solcher Materialien.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, wobei
das Polymer ausgewählt
ist unter wässrigen
Emulsionen von natürlichem
oder synthetischem Kautschuk. Zu den wässerigen Emulsionen von natürlichem
oder synthetischem Kautschuk zählen
natürlicher
Latex oder Latizes von carboxylierten Styrol/Butadien-Copolymeren.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, worin das Polymer ausgewählt ist
unter Polymeren, die sich von ungesättigten Alkoholen und Aminen
oder von deren Acylderivaten oder Acetalen ableiten wie Polyvinylacetat
(PVAC) und Polyvinylalkohol (PVAL). Bei der Umsetzung von Polyvinylalkohol
mit einem Aldehyd entstehen Polyvinylacetale, beispielsweise bei
Umsetzung mit Formaldehyd Polyvinylformale (PVFM) oder mit Butyraldehyd
die Polyvinylbutyrale (PVB). Polyvinylverbindungen sind wegen ihrer
niedrigen Glastemperatur keine thermoplastischen Werkstoffe, sondern
Polymerisatharze. Sie werden als Beschichtungsmassen, beispielsweise
für Teppichrückenbeschichtungen,
Käsebeschichtungen,
Papierstreichmassen, Lack- und Pigmentbindemittel, Lackrohstoff,
Leime, Klebstoffe, Schutzkolloide, Kaugummimasse, Betonzusatz, Folien
zur Herstellung von Verbundgläsern
für Windschutzscheiben
von Kraftfahrzeugen und zu vielen anderen Zwecken eingesetzt.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, worin das Polymer ausgewählt ist
unter Polyamiden (Kurzzeichen PA) oder Copolyamiden, die als wesentliches
Strukturelementen Amid-Gruppen in der Polymerhauptkette aufweisen.
Polyamide können
beispielsweise durch Polykondensation aus Diaminen und Dicarbonsäuren oder
deren Derviaten hergestellt werden. Geeignete Diamine sind beispielsweise
Alkyldiamine wie C2-C20-Alkyldiamine,
z. B. Hexamethy lendiamin, oder aromatische Diamine, wie C6- bis C20 aromatische
Diamine, z. B. m-, o- oder
p-Phenylendiamin oder m-Xyloldiamin. Geeignete Dicarbonsäuren umfassen
aliphatischen Dicarbonsäuren
oder deren Derivate, beispielsweise Chloride, wie C2-
bis C20-aliphatische Dicarbonsäuren, z.
B. Sebacinsäure,
Decandicarbonsäure
oder Adipinsäure
oder aromatische Dicarbonsäuren,
beispielsweise C6- bis C20 aromatischen
Dicarbonsäuren
oder deren Derivaten, beispielsweise Chloride, wie 2,6-Naphthalindicarbonsäure, Isophthalsäure oder
Terephthalsäure.
Beispiele für derartige
Polyamide sind Poly-2,4,4-trimethylhexamethylenterephthalamid oder
Poly-mphenylenisophthalamid, PA 6,6 (Polyhexamethylenadipamid),
PA 4,6 (Polytetramethylenadipamid), PA 6,10 (Polyhexamethylensebacamid),
PA 6/9, PA 6/12, PA 4/6, PA 12/12, wobei die erste Zahl stets die
Anzahl der Kohlenstoffatome des Diamins und die zweite Zahl die
Anzahl der Kohlenstoffatome der Dicarbonsäure angibt.
Polyamide
sind ebenfalls durch Polykondensation aus Aminosäure, beispielsweise C2-C20-Aminosäuren
wie 6-Aminocapronsäure,
11-Aminoundecansäure
oder durch ringöffnende
Polymerisation aus Lactamen, z. B. Caprolactam erhältlich.
Beispiele für
derartige Polyamide sind PA 4 (aufgebaut aus 4-Aminobuttersäure), PA
6 (aufgebaut aus 6-Aminohexansäure).
PA 11 ist beispielsweise ein Polyundecanolactam und PA 12 ist ein Polydodecanolactam.
Bei Polyamiden, die wie in diesem Fall nur aus einem Monomer aufgebaut
sind, gibt die Zahl hinter der Abkürzung PA die Anzahl der Kohlenstoffatome
des Monomers an.
Polyamide
können
gegebenenfalls mit einem Elastomer als Modifiziermittel hergestellt
werden. Geeignete Copolyamide sind beispielsweise Blockcopolymere
der vorstehend erwähnten
Polyamiden mit Polyolefinen, Olefin-Copolymeren, Ionomeren oder
chemisch gebundenen oder gepfropften Elastomeren; oder mit Polyethern,
beispielsweise mit Polyethylenglykol, Polypropylenglycol oder Polytetramethylenglycol.
Geeignet sind ferner mit EPDM oder ABS modifizierte Polyamide oder
Copolyamide und während
der Verarbeitung kondensierte Polyamide (RIM-Polyamidsysteme).
Polyamid
findet in Spritzgussteilen mit hohen Anforderungen an Zähigkeit,
Abriebfestigkeit und thermische Stabilität (Formstabilität) Verwendung,
wie zum Beispiel für
Kunststoffbauteile im Motorraum von Automobilen, Zahnräder etc.
Außerdem
wird Polyamid in Kunstfasern (z. B. Nylon, Perlon) eingesetzt.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, worin
das Polymer ausgewählt
ist unter Polymeren, die sich von α,β-ungesättigten Säuren und deren Derivaten ableiten,
wie Polyacrylate und Polymethacrylate; Polymethylmethacrylate (PMMA),
Polyacrylamide (PAA) und Polyacrylnitrile (PAC), schlagmodifiziert
mit Essigsäurebutylester.
Bekanntermaßen
entstehen Polyacrylsäuren
durch Polymerisation von Acrylsäure.
Die Polymerisation kann als Lösungspolymerisation
in Wasser, als Fällungspolymerisation
beispielsweise in Benzol oder als Suspensionspolymerisation durchgeführt werden.
Polyacrylsäure wird
in Form ihrer Salze als Verdicker und in wässerigen Medien für Beschichtungen eingesetzt.
Polyacrylsäure
und ihre Copolymere mit Acrylamid werden als Suspendierhilfsmittel
für Pigmente, als
Flockungsmittel in der Wasseraufbereitung, als Bohrhilfe im Bergbau,
als Papierhilfsmittel, als Klebstoff für Metall/Kunststoffverbindungen
und für
viele andere Zwecke verwendet. Polyacrylsäureester werden hauptsächlich als
Bindemittel für
Anstrichstoffe und Lacke, in der Papierindustrie in Streichmassen
und als Binder und Leimungsmittel, zur Ausrüstung von Textilien, in Klebstoffen
und Dichtungsmassen, als Lederhilfsmittel, als Elastomere und zu
vielen anderen Zwecken verwendet. Ein großes Anwendungsgebiet für PMMA ist
der Einsatz als hartmachende Komponente in Bindemitteln von Lackharzen.
In Kombination mit Acrylaten liefert es hochwertige Beschichtungen,
die sich durch ihre Dauerhaftigkeit, Filmzähigkeit, Glanz und Wetterbeständigkeit
auszeichnen. Solche Harze werden bei Grundierungen und Beschichtungen,
Dispersionsfarben und -lacken eingesetzt. PAA wird hauptsächlich als
Flockungsmittel in der Wasseraufbereitung, als Papierhilfsmittel und
als Flotationshilfsmittel im Bergbau verwendet. Außerdem wird
es noch als Klärhilfe
für Obstsäfte, Textilhilfsmittel,
als Vernetzer in Beschichtungen, z. B. in der Lederbranche, als
Verdicker in Anstrichdispersionen, in Klebstoffen und vielen anderen
Anwendungen eingesetzt. Einsatzgebiete von PAC sind Strickwaren,
Heimtextilien (z. B. Decken, Vorhänge, Polsterstoffe) und Teppiche.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, worin
das Polymer ausgewählt
ist unter Copolymeren der im obigen Absatz genannten Monomeren miteinander
oder mit anderen ungesättigten
Monomeren wie Acrylnitril/Butadien-Copolymere, Acrylnitril/Alkylacrylat-Copolymere,
Acrylnitril/Alkoxyalkylacrylat- oder Acrylnitril/Vinylhalogenid-Copolymere
oder Acrylnitril/Alkylmethacrylat/Butadien-Terpolymere.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, worin
das Polymer ausgewählt
ist unter Polystyrol, Poly(p-methylstyrol), Poly(α-methylstyrol),
Copolymeren von Styrol oder α-Methylstyrol
mit Dienen oder Acrylderivaten oder Pfropfcopolymeren von Styrol
oder α-Methylstyrol.
Unmodifizierte
Styrolpolymere lassen sich zu Schaumstoffen verarbeiten, die im
Bauwesen und in der Verpackung weitere Anwendung finden. Copolymere
von Styrol oder α-Methylstyrol
mit Dienen oder Acryl-Derivativen umfassen Styrol/Butadien, Styrol/Acrylnitril,
Styrol/Alkylmethacrylat, Styrol/Butadien/Alkylacrylat, Styrol/Butadien/Alkylmethacrylat,
Styrol/Maleinsäureanhydrid,
Styrol/Acrylnitril/Methylacrylat; Gemische mit hoher Schlagzähigkeit
von Styrol-Copolymeren und anderem Polymer, z. B. einem Polyacrylat,
einem Dienpolymer oder einem Ethylen/Propylen/Dien-Terpolymer; und
Blockcopolymere von Styrol, wie Styrol/Butadien/Styrol, Styrol/Isopren/Styrol,
Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol oder Styrol/Ethylen/Propylen/Styrol.
Pfropf-Copolymere
von Styrol oder α-Methylstyrol,
z. B. Styrol auf Polybutadien, Styrol auf Polybutadien-Styrol oder
Polybutadien-Acrylnitril-Copolymere; Styrol und Acrylnitril (oder
Methacrylnitril) auf Polybutadien; Styrol, Acrylnitril und Methylmethacrylat
auf Polybutadien; Styrol und Maleinsäureanhydrid auf Polybutadien;
Styrol, Acrylnitril und Maleinsäureanhydrid
oder Maleimid auf Polybutadien; Styrol und Maleimid auf Polybutadien;
Styrol und Alkylacrylate oder -methacrylate auf Polybutadien; Styrol
und Acrylnitril auf Ethylen/Propylen/Dien-Terpolymeren; Styrol und
Acrylnitril auf Polyalkylacrylaten oder Polyalkylmethacrylaten,
Styrol und Acrylnitril auf Acrylat/Butadien-Copolymeren sowie Gemische
davon mit Polyharnstoffen, Polyimiden, Polyamid-imiden, Polyetherimiden,
Polyesterimiden, Polyhydantoinen und Polybenzimidazolen, z. B. die
Copolymer-Gemische, die als ABS-, MBS-, ASA- oder AES-Polymere bekannt
sind.
Wichtigste
Anwendungen für
ABS sind Bauteile, z. B. Gehäuse
für Elektro-
und Elektronikgeräte
(Telefone), Automobilteile.
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, wobei
es sich bei dem Polymer um einen Polymerblend handelt. Unter dem
Begriff „Polymerblend" versteht man eine
Mischung aus zwei oder mehreren Polymeren oder Copolymeren. Polymerblends
dienen dazu, die Eigenschaften der Basiskomponente zu verbessern.
Beispiele
für Polymerblends
umfassen PP/EPDM, Polyamid/EPDM oder ABS, PVC/E/VA, PVC/ABS, PVC/MBS,
PC/ABS, PBTP/ABS, PC/ASA, PC/PBT, PVC/CPE, PVC/Acrylate, POM/thermoplastisches
PUR, PC/thermoplastisches PUR, POM/Acrylate, POM/MBS, PPO/HIPS,
PPO/PA 6,6 und Copolymere, PA/HDPE, PA/PP, PA/PPO, PBT/PC/ABS oder
PBT/PET/PC.
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere
(ABS) sind thermoplastische oder elastische Polymerblends. Man stellt
sie durch Pfropfpolymerisation der drei Basismonomeren Acrylnitril,
Butadien und Styrol in einem Emulsionspolymerisationsverfahren oder
Mas sepolymerisationsverfahren her. Die Eigenschaften von ABS lassen
sich über
die Mengenverhältnisse
der eingesetzten Monomere steuern.
Die
erfindungsgemäß zur Anwendung
kommende Verbindung der Formel I kann gegebenenfalls zusammen mit
wenigstens einem weiteren Lichtstabilisator, der Lichtstrahlung
im UV-A- und/oder UV-B-Bereich absorbiert und/oder weiteren (Co)stabilisatoren
in den Polymerzusammensetzungen eingesetzt werden. Selbstverständlich muss
(müssen)
der zusätzlich
verwendete Lichtstabilisator sowie gegebenenfalls mitverwendete
(Co)stabilisatoren mit der Verbindung I kompatibel sein. Vorzugsweise
sind sie im sichtbaren Bereich farblos oder weisen nur eine geringe
Eigenfärbung
auf. Vorzugsweise weisen die gegebenenfalls mitverwendeten Lichtstabilisatoren
beziehungsweise (Co)stabilisatoren eine hohe Migrationsstabilität und Temperaturbeständigkeit
auf. Geeignete Lichtstabilisatoren und weitere (Co)stabilisatoren
sind beispielsweise aus den Gruppen a) bis s) ausgewählt:
- a) 4,4-Diarylbutadiene,
- b) Zimtsäureester,
- c) Benzotriazole,
- d) Hydroxybenzophenone,
- e) Diphenylcyanacrylate,
- f) Oxamide,
- g) 2-Phenyl-1,3,5-triazine;
- h) Antioxidantien,
- i) Nickelverbindungen
- j) sterisch gehinderte Amine,
- k) Metalldesaktivatoren,
- l) Phosphite und Phosphonite,
- m) Hydroxylamine,
- n) Nitrone,
- o) Aminoxide,
- p) Benzofuranone und Indolinone,
- q) Thiosynergisten,
- r) Peroxid-zerstörende
Verbindungen
- s) basische Costabilisatoren.
Zur
Gruppe a) der 4,4-Diarylbutadiene zählen beispielsweise Verbindungen
der Formel A.
Die
Verbindungen sind aus der EP-A-916 335 bekannt. Die Substituenten
R10 und/oder R11 bedeuten bevorzugt
C1-C8-Alkyl und
C5-C8-Cycloalkyl.
Zur
Gruppe b) der Zimtsäureester
zählen
beispielsweise 4-Methoxyzimtsäureisoamylester,
4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester,
Methyl-α-methoxycarbonylcinnamat,
Methyl-α-cyano-β-methyl-p-methoxycinnamat,
Butyl-α-cyano-β-methyl-p-methoxy-cinnamat
und Methyl-α-methoxycarbonyl-p-methoxycinnamat.
Zur
Gruppe c) der Benzotriazole zählen
beispielsweise 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazole wie 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazol,
2-(3',5'-Di-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol, 2-(5'-tert-Butyl-2'-hydroxyphenyl)-benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-5'-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenyl)benzotriazol, 2-(3',5'-Di-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)-5-chlor-benzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-methylphenyl)-5-chlor-benzotriazol,
2-(3'-sec-Butyl-5'-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)-benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-4'-octyloxyphenyl)-benzotriazol,
2-(3',5'-Di-tert-amyl-2'-hydroxyphenyl)-benzotriazol, 2-(3',5'-Bis-(α,α-dimethylbenzyl)-2'-hydroxyphenyl)-benzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-octyloxycarbonylethyl)phenyl)-5-chlor-benzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-5'-[2-(2-ethylhexyloxy)-carbonylethyl]-2'-hydroxyphenyl)-5-chlor-benzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-methoxycarbonylethyl)phenyl)-5-chlor-benzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-methoxycarbonylethyl)phenyl)-benzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-octyloxycarbonylethyl)phenyl)-benzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-5'-[2-(2-ethylhexyloxy)carbonylethyl]-2'-hydroxyphenyl)-benzotriazol,
2-(3'-Dodecyl-2'-hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazol und 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-isooctyloxy-carbonylethyl)-phenylbenzotriazol,
2,2'-Methylen-bis[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-6-benzotriazol-2-yl-phenol];
das Produkt der Veresterung von 2-[3'-tert-Butyl-5'-(2-methoxycarbonylethyl)-2'-hydroxyphenyl]-2H-benzotriazol
mit Polyethylenglycol 300; [R-CH2CH2-COO(CH2)3]2, mit R = 3'-tert-Butyl-4'-hydroxy-5'-2H-benzotriazol-2-yl-phenyl und Gemische
davon.
Zur
Gruppe d) der Hydroxybenzophenone zählen beispielsweise 2-Hydroxybenzophenone
wie 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon, 2,4-Dihydroxybenzophenon, 2,2',4,4'-Tetra hydroxybenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-(2-ethylhexyloxy)benzophenon,
2-Hydroxy-4-(n-octyloxy)benzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2-Hydroxy-3-carboxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und deren Natriumsalz,
2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon-5,5'-bissulfonsäure und
deren Natriumsalz.
Zur
Gruppe e) der Diphenylcyanacrylate zählen beispielsweise Ethyl-2-cyan-3,3-diphenylacrylat,
das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3035
der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist, 2-Ethylhexyl-2-cyan-3,3-diphenylacrylat,
das beispielsweise im Handel als Uvinul® 3039
der Fa. BASF AG, Ludwigshafen, erhältlich ist und 1,3-Bis-[(2'-cyano-3',3'-diphenylacryloyl)oxy]-2,2-bis{[2'-cyano-3',3'-diphenyl-acryloyl)oxy]methyl}propan,
das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3030
der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist.
Zur
Gruppe f) der Oxamide zählen
beispielsweise 4,4'-Dioctyloxyoxanilid,
2,2'-Di-ethoxyoxanilid, 2,2'-Dioctyloxy-5,5'-di-(tert-butyl)oxanilid,
2,2'-Didodecyloxy-5,5'-di-(tert-butyl)oxanilid, 2-Ethoxy-2'-ethyloxanilid, N,N'-Bis(3-dimethylaminopropyl)oxamid,
2-Ethoxy-5-tert-butyl-2'-ethoxanilid und
dessen Mischung mit 2-Ethoxy-2'-ethyl-5,4'-di-(tert-butyl)oxanilid
sowie Mischungen von ortho-, para-Methoxy-disubstituierten Oxaniliden
und Mischungen von ortho- und para-Ethoxy disubstituierten Oxaniliden.
Zur
Gruppe g) der 2-Phenyl-1,3,5-triazine zählen beispielsweise 2-(2-Hydroxyphenyl)-1,3,5-triazine wie
2,4,6-Tris(2-hydroxy-4-octyloxyphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2,4-Bis(2-hydroxy-4-propyloxyphenyl)-6-(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(4-methylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-dodecyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-tridecyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-butyloxy-propoxy)-phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-octyloxy-propoxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-[4-(Dodecyloxy/tridecyloxy-2-hydroxypropoxy)-2-hydroxy-phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-dodecyloxy-propoxy)phenyl]-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxy-4-hexyloxyphenyl)-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-methoxyphenyl)-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin,
2,4,6-Tris[2-hydroxy-4-(3-butoxy-2-hydroxy-propoxy)phenyl]-1,3,5-triazin und
2-(2-Hydroxyphenyl)-4-(4-methoxyphenyl)-6-phenyl-1,3,5-triazin.
Zur
Gruppe h) der Antioxidantien zählen
beispielsweise:
- h.1) Alkylierte Monophenole
wie beispielsweise 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol, 2-tert-Butyl-4,6-dimethylphenol,
2,6-Di-tert-butyl-4-ethylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-n-butylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-isobutylphenol, 2,6-Dicyclopentyl-4-methylphenol, 2-(a-Methylcyclohexyl)-4,6-dimethylphenol,
2,6-Dioctadecyl-4-methylphenol,
2,4,6-Tricyclohexylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-methoxymethylphenol, unverzweigte oder
in der Seitenkette verzweigte Nonylphenole wie beispielsweise 2,6-Di-nonyl-4-methylphenol,
2,4-Dimethyl-6-(1-methylundec-1-yl)-phenol,
2,4-Dimethyl-6-(1-methylheptadec-1-yl)-phenol, 2,4-Dimethyl-6-(1-methyltridec-1-yl-)phenol
und Gemische davon.
- h.2) Alkylthiomethylphenole wie zum Beispiel 2,4-Dioctylthiomethyl-6-tert-butylphenol,
2,4-Dioctylthiomethyl-6-methylphenol, 2,4-Dioctylthiomethyl-6-ethylphenol,
2,6-Didodecylthiomethyl-4-nonylphenol.
- h.3) Hydrochinone und alkylierte Hydrochinone wie zum Beispiel
2,6-Di-tert-butyl-4-methoxyphenol, 2,5-Di-tert-butylhydrochinon,
2,5-Di-tert-amylhydrochinon, 2,6-Diphenyl-4-octadecyloxyphenol, 2,6-Di-tert-butylhydrochinon,
2,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyanisol,
3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyanisol, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenylstearat,
Bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)adipat.
- h.4) Tocopherole, wie zum Beispiel α-Tocopherol, β-Tocopherol, γ-Tocopherol, δ-Tocopherol und Gemische davon
(Vitamin E).
- h.5) Hydroxylierte Thiodiphenylether wie zum Beispiel 2,2'-Thio-bis(6-tert-butyl-4-methylphenol), 2,2'-Thio-bis(4-octylphenol),
4,4'-Thio-bis(6-tert-butyl-3-methylphenol), 4,4'-Thio-bis(6-tert-butyl-2-methylphenol),
4,4'-Thio-bis-(3,6-di-sec-amylphenol),
4,4'-Bis(2,6-dimethyl-4-hydroxyphenyl)disulfid.
- h.6) Alkyliden-Bisphenole wie zum Beispiel 2,2'-Methylen-bis(6-tert-butyl-4-methylphenol), 2,2'-Methylen-bis(6-tert-butyl-4-ethylphenol),
2,2'-Methylen-bis[4-methyl-6-(α-methylcyclohexyl)-phenol],
2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-cyclohexylphenol),
2,2'-Methylen-bis(6-nonyl-4-methylphenol),
2,2'-Methylen-bis(4,6-di-tert-butylphenol),
2,2'-Ethyliden-bis(4,6-di-tert-butylphenol),
2,2'-Ethyliden-bis(6-tert-butyl-4-isobutylphenol),
2,2'-Methylen-bis[6-(α-methylbenzyl)-4-nonylphenol], 2,2'-Methylen-bis[6-(α,α-dimethylbenzyl)-4-nonylphenol],
4,4'-Methylen-bis(2,6-di-tert-butylphenol),
4,4'-Methylen-bis(6-tert-butyl-2-methylphenol), 1,1-Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan,
2,6-Bis(3-tert-butyl-5-methyl-2-hydroxybenzyl)-4-methylphenol,
1,1,3-Tris(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)butan,
1,1-Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methyl-phenyl)-3- n-dodecylmercaptobutan,
Ethylenglycol-bis-[3,3-bis(3-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)butyrat], Bis(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)dicyclopentadien,
Bis[2-(3'-tert-butyl-2-hydroxy-5- methylbenzyl)-6-tert-butyl-4-methylphenyl]terephthalat,
1,1-Bis-(3,5-dimethyl-2-hydroxyphenyl)butan, 2,2-Bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-4-n-dodecylmercaptobutan,
1,1,5,5-Tetra-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-pentan.
- h.7) Benzylverbindungen wie zum Beispiel 3,5,3',5'-Tetra-tert-butyl-4,4'-dihydroxydibenzylether,
Octadecyl-4-hydroxy-3,5-dimethylbenzylmercaptoacetat, Tridecyl-4-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzylmercaptoacetat,
Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)amin, 1,3,5-Tri-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol,
Di-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)sulfid, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzylmercapto-essigsäureisooctylester,
Bis-(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)dithiolterephthalat, 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat,
1,3,5-Tris-(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)isocyanurat,
3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphorsäuredioctadecylester
und 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphorsäuremonoethylester,
Calciumsalz.
- h.8) Hydroxybenzylierte Malonate wie zum Beispiel Dioctadecyl-2,2-bis-(3,5-di-tert
butyl-2-hydroxybenzyl)-malonat, Di-octadecyl-2-(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylbenzyl)-malonat,
Di-dodecylmercaptoethyl-2,2-bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)malonat,
Bis[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenyl]-2,2-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)malonat.
- h.9) Hydroxybenzyl-Aromaten wie zum Beispiel 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol,
1,4-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,3,5,6-tetramethylbenzol, 2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)phenol.
- h.10) Triazinverbindungen wie zum Beispiel 2,4-Bis(octylmercapto)-6-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyanilino)-1,3,5-triazin,
2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyanilino)-1,3,5-triazin, 2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenoxy)-1,3,5-triazin,
2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenoxy)-1,3,5-triazin, 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-isocyanurat,
1,3,5-Tris(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-isocyanurat,
2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylethyl)-1,3,5-triazin, 1,3,5-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy-phenylpropionyl)-hexahydro-1,3,5-triazin,
1,3,5-Tris(3,5-dicyclohexyl-4-hydroxybenzyl)-isocyanurat.
- h.11) Benzylphosphonate wie zum Beispiel Dimethyl-2,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat,
Diethyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat ((3,5-Bis(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl)methyl)phosphonsäurediethylester),
Dioctadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat, Dioctadecyl-5-tert-butyl-4-hydroxy-3-methylbenzylphosphonat,
Calciumsalz des 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonsäure-monoethylesters.
- h.12) Acylaminophenole wie zum Beispiel 4-Hydroxy-laurinsäureanilid,
4-Hydroxystearinsäureanilid, 2,4-Bis-octylmercapto-6-(3,5-tert-di-butyl-4-hydroxyanilino)-s-triazin
und Octyl-N-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-carbamat.
- h.13) Ester der β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen wie z. B. mit Methanol, Ethanol,
n-Octanol, i-Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol,
Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol,
Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)-isocyanurat,
N,N'-Bis-(Hydroxyethyl)oxalsäurediamid,
3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan,
4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
- h.14) Ester der β-(5-tert-Butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)propionsäure mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie z. B. mit Methanol, Ethanol,
n-Octanol, i-Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol,
1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol,
Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)-isocyanurat,
N,N'-Bis(hydroxyethyl)oxalsäurediamid,
3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan,
4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
- h.15) Ester der β-(3,5-Dicyclohexyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen wie z. B. mit Methanol, Ethanol,
Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol,
1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol,
Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris-(hydroxyethyl)-isocyanurat,
N,N'-Bis(hydroxyethyl)-oxalsäurediamid,
3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol,
Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo(2.2.2]octan.
- h.16) Ester der 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenylessigsäure mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie z. B. mit Methanol, Ethanol,
Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol,
1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylengly col, Diethylenglycol,
Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)-isocyanurat, N,N'-Bis(hydroxyethyl)-oxalsäurediamid,
3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol,
Trimethylhexanediol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
- h.17) Amide der β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure, wie
z. B. N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hexamethylendiamin,
N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-trimethylendiamin,
N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hydrazin,
N,N'-Bis[2-(3-[3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl]-propionyloxy)ethyl]-oxamid
(z. B. Naugard®XL-1
der Firma Uniroyal).
- h.18) Ascorbinsäure
(Vitamin C)
- h.19) Aminische Antioxidantien, wie zum Beispiel N,N'-Di-isopropyl-p-phenylendiamin,
N,N'-Di-sec-butyl-p-phenylendiamin,
N,N'-Bis(1,4-dimethylpentyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Bis(1-ethyl-3-methylpentyl)-p-phenylendiamin,
N,N'-Bis(1-methylheptyl)-p-phenylendiamin,
N,N'-Dicyclohexyl-p-phenylendiamin, N,N'-Diphenyl-p-phenylendiamin, N,N'-Bis(2-naphthyl)-p-phenylendiamin,
N-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
N-(1,3-Dimethylbutyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
N-(1-Methylheptyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
N-Cyclohexyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin, 4-(p-Toluolsulfamoyl)diphenylamin,
N,N'-Dimethyl-N,N'-di-sec-butyl-p-phenylendiamin,
Diphenylamin, N-Allyldiphenylamin, 4-Isopropoxydiphenylamin, N-Phenyl-1-naphthylamin,
N-(4-tert-Octylphenyl)-1-naphthylamin, N-Phenyl-2-naphthylamin,
octyliertes Diphenylamin, zum Beispiel p,p'-Di-tert-octyldiphenylamin, 4-n-Butylaminophenol,
4-Butyrylaminophenol, 4-Nonanoylaminophenol, 4-Dodecanoylaminophenol,
4-Octadecanoylaminophenol, Bis-(4-methoxyphenyl)amin, 2,6-Di-tert-butyl-4-dimethylaminomethylphenol,
2,4'-Diaminodiphenylmethan,
4,4'-Diaminodiphenylmethan,
N,N,N',N'-Tetramethyl-4,4'-diaminodiphenylmethan,
1,2-Bis-[(2-methylphenyl)amino]ethan,1,2-Bis(phenylamino)-propan, (o-Tolyl)-biguanid,
Bis[4-(1',3'-dimethylbutyl)phenyl)amin,
tert-octyliertes N-Phenyl-1-naphthylamin, Gemisch aus mono- und
dialkylierten tert-Butyl/tert-Octyldiphenylaminen, Gemisch aus mono-
und dialkylierten Nonyldiphenylaminen, Gemisch aus mono- und dialkylierten
Dodecyldiphenylaminen, Gemisch aus mono- und dialkylierten Isopropyl/Isohexyl-diphenylaminen,
Gemisch aus mono- und dialkylierten tert-Butyldiphenylaminen, 2,3-Dihydro-3,3-dimethyl-4H-1,4-benzothiazin,
Phenothiazin, Gemisch aus mono- und
dialkylierten tert-Butyl/tert-Octyl-phenothiazinen, Gemisch aus
mono- und dialkylierten tert-Octyl-phenothiazinen, N-Allylphenothiazin,
N,N,N',N'-Tetra phenyl-1,4-diaminobut-2-en, N,N-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-4-yl)hexamethylendiamin,
Bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-sebacat, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-on,
2,2,6,6 Tetramethylpiperidin-4-ol, das Dimethylsuccinat-Polymer mit
4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl-1-piperidinethanol [CAS Nummer 65447-77-0],
(beispielsweise Tinuvin® 622 der Fa. Ciba Specialty
Chemicals, Inc.), Polymer auf der Basis von 2,2,4,4-Tetramethyl-7-oxa-3,20-diaza-dispiro[5.1.11.2]-heeicosan-21-on
und Epichlorhydrin [CAS-No.: 202483-55-4], (beispielsweise Hostavin® N30
der Fa. Clariant, Deutschland.).
Zu
Gruppe i) der Nickelverbindungen gehören zum Beispiel Nickel-Komplexe
des 2,2'-Thio-bis-[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenols],
wie der 1:1 oder 1:2 Komplex, gegebenenfalls mit zusätzlichen
Liganden wie n-Butylamin, Triethanolamin oder N-Cyclohexyldiethanolamin,
Nickeldibutyldithiocarbamat, Nickelsalze von 4-Hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzylphosphonsäuremonoalkylester
wie z. B. der Methyl- oder Ethylester, Nickelkomplexe von Ketoximen
wie z. B. von 2-Hydroxy-4-methylphenylundecylketoxim, Nickelkomplex
von 1-Phenyl-4-lauroyl-5-hydroxypyrazol, gegebenenfalls mit zusätzlichen
Liganden.
Zur
Gruppe j) der sterisch gehinderten Amine gehören zum Beispiel 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
1-Allyl-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 1-Benzyl-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat,
Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)succinat, Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)sebacat,
Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat, Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)-n-butyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylmalonat
(n-Butyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy-benzyl-malonsäure-bis(1,2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-ester),
Kondensationsprodukt aus 1-(2-Hydroxyethyl)-2,2,6,6-tetramethyl-4-hydroxypiperidin
und Bernsteinsäure,
lineare oder cyclische Kondensationsprodukte aus N,N'-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin
und 4-tert-Octylamino-2,6-dichlor-1,3,5-triazin,
Tris(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-nitrilotriacetat, Tetrakis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-1,2,3,4-butan-tetracarboxylat,
1,1'-(1,2-Ethandiyl)-bis(3,3,5,5-tetramethylpiperazinon),
4-Benzoyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-Stearyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
Bis-(1,2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-2-n-butyl-2-(2-hydroxy-3,5-di-tert butylbenzyl)malonat,
3-n-Octyl-7,7,9,9-tetramethyl-1,3,8-triazaspiro [4.5]decan-2,4-dion, Bis-(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidy)-sebacat,
Bis-(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethyl-piperidyl)-succinat, lineare
oder cyclische Kondensationsprodukte von N,N'-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin
und 4-Morpholino-2,6-dichlor-1,3,5-triazin, Kondensationsprodukt
von N,N'-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin
und Ameisensäureester
(CAS-Nr. 124172-53-8, z.
B. Uvinul® 4050H
der Fa. BASF AG, Ludwigshafen), Kondensationsprodukt von 2-Chlor-4,6-bis(4-n-butylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)-1,3,5-triazin
und 1,2-Bis(3-aminopropylamino)ethan,
Kondensationsprodukt von 2-Chlor-4,6-di-(4-n-butylamino-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-1,3,5-triazin
und 1, 2-Bis-(3-aminopropylamino)ethan,
8-Acetyl-3-dodecyl-7,7,9,9-tetramethyl-1,3,8-triazaspiro[4.5]decan-2,4-dion, 3-Dodecyl-1-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)pyrrolidin-2,5-dion, 3-Dodecyl-1-(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)pyrrolidin-2,5-dion,
Gemisch von 4-Hexadecyloxy- und 4-Stearyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
Kondensationsprodukt aus N,N'-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin
und 4-Cyclohexylamino-2,6-dichlor-1,3,5-triazin,
Kondensationsprodukt aus 1,2-Bis(3-aminopropylamino)ethan und 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin
sowie 4-Butylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
(CAS Reg. No. [136504-96-6]); N-(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidyl)-n-dodecylsuccinimid,
N-(1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-piperidyl)-n-dodecylsuccinimid, 2-Undecyl-7,7,9,9-tetramethyl-1-oxa-3,8-diaza-4-oxospiro[4,
5]decan, Reaktionsprodukt von 7,7,9,9-Tetramethyl-2-cycloundecyl-1-oxa-3,8-diaza-4-oxospiro[4,5]decan
und Epichlorhydrin, 1,1-Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyloxycarbonyl)-2-(4-methoxyphenyl)ethen,
N,N'-Bis-formyl-N,N'-bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin,
Diester der 4-Methoxy-methylenmalonsäure mit 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-hydroxypiperidin,
Poly[methylpropyl-3-oxo-4-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)]siloxan,
Reaktionsprodukt aus Maleinsäureanhydrid-α-Olefin-copolymer
und 2,2,6,6-Tetramethyl-4-aminopiperidin oder 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-aminopiperidin,
Copolymere aus (partiell) N-piperidin-4-yl substituiertem Maleinsäureimid
und einem Gemisch von α-Olefinen
wie z. B. Uvinul® 5050H (BASF AG), 1-(2-Hydroxy-2-methylpropoxy)-4-octadecanoyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
1-(2-Hydroxy-2-methylpropoxy)-4-hexadecanoyloxy-2, 2,6,6-tetramethylpiperidin,
das Reaktionsprodukt aus 1-Oxyl-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
und einem Kohlenstoffrest von t-Amylalkohol, 1-(2-Hydroxy-2-methylpropoxy)-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
1-(2-Hydroxy-2-methylpropoxy)-4oxo-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
Bis(1-(2-hydroxy-2-methylpropoxy)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)sebacat,
Bis(1-(2-hydroxy-2-methylpropoxy)-2,
2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)adipat, Bis(1-(2-hydroxy-2-methylpropoxy)-2,
2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)succinat, Bis(1-(2-hydroxy-2-methylpropoxy)-2, 2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)glutarat,
2,4-bis{N[1-(2-hydroxy-2-methylpropoxy)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl]-N-butylamino}-6-(2-hydroxyethylamino)-s-triazin,
N,N'-Bis-formyl-N,N'-bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)-hexamethylendiamin,
Hexahydro-2,6-bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-1H,4H,5H,8H-2,3a,4a,6,7a,8a-hexaazacyclopenta[def]fluoren-4,8-dion
(z. B. Uvinul® 4049
der Fa. BASF AG, Ludwigshafen), Poly[[6-[(1,1,3,3-tetramethylbutyl)amino]-1,3,5-triazin-2,4-diyl][(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinyl)imino]1,6-hexandiyl[(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinyl)imino]])
[CAS Nr. 71878-19-8], 1,3,5-Triazin-2,4,6-triamin, N,N',N'',N'''-Tetrakis{4,6-bis[butyl-(N-methyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4- yl)amino]triazin-2-yl}-4,7-diazadecan-1,10-diamin
(CAS Nr. 106990-43-6) (z. B. Chimassorb 119 der Fa. Ciba Specialty
Chemicals, Inc.) .
Zur
Gruppe k) der Metalldesaktivatoren gehören zum Beispiel N,N'-Diphenyloxalsäurediamid,
N-Salicylal-N'-salicyloyl-hydrazin,
N,N'-Bis(salicyloyl)hydrazin,
N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)hydrazin,
3-Salicyloylamino-1,2,4-triazol, Bis(benzyliden)-oxalyldihydrazid,
Oxanilid, Isophthaloyldihydrazid, Sebacoylbisphenylhydrazid, N,N'-Diacetyladipinsäuredihydrazid,
N,N'-Bis(salicyloyl)oxalsäuredihydrazid, N,N'-Bis(salicyloyl)thiopropionyldihydrazid.
Zur
Gruppe l) der Phosphite und Phosphonite gehören zum Beispiel Triphenylphosphit,
Diphenylalkylphosphite, Phenyldialkylphosphite, Tris(nonylphenyl)phosphit,
Trilaurylphosphit, Trioctadecylphosphit, Distearylpentaerythritdiphosphit,
Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit,
Diisodecylpentaerythritdiphosphit, Bis(2,4-di-tert-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit,
Bis(2,6-di-tert-butyl-4-methylphenyl)-pentaerythritdiphosphit, Diisodecyloxypentaerythritdiphosphit,
Bis(2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl)-pentaerythritdiphosphit, Bis(2,4,6-tris(tert-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit,
Tristearylsorbittriphosphit, Tetrakis-(2,4-di-tert-butylphenyl)-4,4'-biphenylendiphosphonit, 6-Isooctyloxy-2,4,8,10-tetra-tert-butyl-dibenz[d,f][1,3,2]di-oxaphosphepin, 6-Fluor-2,4,8,10-tetra-tert-butyl-12-methyl-dibenz[d,g][1,3,2]di-oxaphosphocin, Bis(2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl)methylphosphit,
Bis(2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl)ethylphosphit,
2,2',2''-Nitrilo[triethyl-tris(3,3',5,5'-tetra-tert-butyl-1,1'-biphenyl-2,2'-diyl)phosphit],
2-(Ethylhexyl)-(3,3',5,5'-tetra-tert-butyl-1,1'-biphenyl-2,2'-diyl)phosphit.
Zur
Gruppe m) der Hydroxylamine gehören
zum Beispiel N, N-Dibenzylhydroxylamin, N,N-Diethylhydroxylamin,
N,N-Dioctylhydroxylamin, N,N-Dilaurylhydroxylamin, N,N-Ditetradecylhydroxylamin,
N,N-Dihexadecylhydroxylamin, N,N-Dioctadecylhydroxylamin, N-Hexadecyl-N-octadecylhydroxylamin,
N-Heptadecyl-N-octadecylhydroxylamin, N-Methyl-N-octadecylhydroxylamin
und N, N-Dialkylhydroxylamin aus hydrierten Talgfettaminen.
Zur
Gruppe n) der Nitrone gehören
zum Beispiel N-Benzyl-α-phenylnitron,
N-Ethyl-α-methylnitron, N-Octyl-α-heptylnitron,
N-Lauryl-α-undecylnitron,
N-Tetadecyl-α-tridecylnitron, N-Hexadecyl-α-pentadecylnitron,
N-Octadecyl-α-heptadecylnitron,
N-Hexadecyl-α-heptadecylnitron,
N-Ocatadecyl-α-pentadecylnitron, N-Heptadecyl-α-heptadecylnitron,
N-Octadecyl-α-hexadecylnitron,
N-Methyl-α-heptadecylnitron
und Nitrone, abgeleitet von N,N-Dialkylhydroxylaminen hergestellt
aus hydrierten Talgkfettaminen.
Zur
Gruppe o) der Aminoxide gehören
zum Beispiel Aminoxidderivate wie sie in den U.S. Patenten Nr. 5,844,029
und 5,880,191 beschrieben sind, Didecylmethylaminoxid, Tridecylaminoxid,
Tridodecylaminoxid und Trihexadecylaminoxid.
Zur
Gruppe p) der Benzofuranone und Indolinone gehören zum Beispiel die in den
US-Patenten 4,325,863;
4,338,244; 5,175,312; 5,216,052; 5,252,643; in der DE-A-4316611; in der DE-A-4316622;
in der DE-A-4316876; in der EP-A-0589839 oder EP-A-0591102 beschriebenen oder 3-[4-(2-Acetoxyethoxy)phenyl]-5,7-di-tert-butyl-benzofuran-2-on,
5,7-Di-tert-butyl-3-[4-(2-stearoyloxyethoxy)phenyl]benzofuran-2-on, 3,3'-Bis[5,7-di-tert-butyl-3-(4-[2-hydroxyethoxy]phenyl)benzofuran-2-on],
5,7-Di-tert-butyl-3-(4-ethoxyphenyl)benzofuran-2-on,
3-(4-Acetoxy-3,5-dimethylphenyl)-5,7-di-tert-butyl-benzofuran-2-on, 3-(3,5-Dimethyl-4-pivaloyloxyphenyl)-5,7-di-tert-butyl-benzofuran-2-on,
3-(3,4-Dimethylphenyl)-5,7-di-tert-butyl-benzofuran-2-on, Irganox® HP-136
der Firma Ciba Specialty Chemicals, und 3-(2,3-Dimethylphenyl)-5,7-di-tert-butyl-benzofuran-2-on.
Zur
Gruppe q) der Thiosynergisten gehören zum Beispiel Dilaurylthiodipropionat
oder Distearylthiodipropionat.
Zur
Gruppe r) der peroxidzerstörende
Verbindungen gehören
zum Beispiel Ester der β-Thiodipropionsäure, zum
Beispiel der Lauryl-, Stearyl-, Myristyl- oder Tridecylester, Mercaptobenzimidazol
oder das Zinksalz des 2-Mercaptobenzimidazols, Zinkdibutyldithiocarbamat,
Dioctadecyldisulfid, Pentaerythrit-tetrakis(β-dodecylmercapto)-propionat.
Zur
Gruppe s) der basischen Costabilisatoren gehören zum Beispiel Melamin, Polyvinylpyrrolidon,
Dicyandiamid, Triallylcyanurat, Harnstoffderivate, Hydrazinderivative,
Amine, Polyamide, Polyurethane, Alkali- und Erdalkalisalze höherer Fettsäuren, zum
Beispiel Calciumstearat, Zinkstearat, Magnesiumbehenat, Magnesiumstearat,
Natriumricinoleat und Kaliumpalmitat, Antimonbrenzcatechinat oder
Zinkbrenzcatechinat.
Die
erfindungsgemäß zur Anwendung
kommende Verbindung der Formel I kann gegebenenfalls zusammen mit
weiteren Additiven und Zusatzstoffen (Gruppe t) in der Polymerzusammensetzung
eingesetzt werden. Geeignete Additive der Gruppe t) umfassen Nukleierungsmittel,
Füllstoffen
und Verstärkungsmitteln, Weichmacher,
Gleitmittel, Emulgatoren, Farbmittel, Rheologieadditive, Flammschutzmittel,
antistatische Mittel, Biozide und Treibmittel.
Geeignete
Nukleierungsmittel sind beispielsweise anorganische Stoffe, wie
Talkum, Metalloxide, wie Titandioxid oder Magnesiumoxid, Phosphate,
Carbonate oder Sulfate von, vorzugsweise, Erdalkalimetallen; organische
Verbindungen, wie Mono- oder Polycarbonsäuren und den Salzen davon,
beispielsweise 4-tert-Butylbenzoesäure, Adipinsäure, Diphenylessigsäure, Natriumsuccinat
oder Natriumbenzoat; polymere Verbindungen, wie ionische Copolymere
(Ionomere). Besonders bevorzugt sind 1,3-; 2,4-Bis(3',4'-dimethylbenzyliden)sorbit,1,3;
2,4-Di(paramethyldibenzyliden)sorbit und 1,3-; 2,4-Di(benzyliden)sorbit.
Geeignete
Füll- oder
Verstärkungsstoffe
umfassen zum Beispiel Calciumcarbonat, Silikate, Talk, Mica, Kaolin,
Glimmer, Bariumsulfat, Metalloxide und -hydroxide, Ruß, Graphit,
Holzmehl und Mehle oder Fasern anderer Naturprodukte, synthetische
Fasern. Als Beispiele für
faserförmige
bzw. pulverförmige
Füllstoffe
kommen außerdem
Kohlenstoff- oder Glasfasern in Form von Glasgeweben, Glasmatten
oder Glasseidenrovings, Schnittglas, Glaskugeln sowie Wollstonit
in Betracht. Die Einarbeitung von Glasfasern kann sowohl in Form von
Kurzglasfasern als auch in Form von Endlosfasern (Rovings) erfolgen.
Geeignete
Antistatika sind beispielsweise Aminderivate wie N,N-Bis(hydroxyalkyl)alkylamine
oder -alkylenamine, Polyethylenglycolester und -ether, ethoxylierte
Carbonsäureester-
und -amide und Glycerinmono- und -distearate, sowie deren Mischungen.
Der
Begriff Farbmittel umfasst sowohl Farbstoffe als auch Pigmente.
Vorzugsweise ist das Farbmittel ein Pigment. Das Pigment kann ein
anorganisches oder organisches Pigment sein. Ebenfalls als Farbmittel sind
organische Verbindungen anzusehen, die eine Fluoreszenz im sichtbaren
Teil des elektromagnetischen Spektrums aufweisen wie Fluoreszenzfarbstoffe.
Das Farbmittel kann außerdem
weitere Eigenschaften wie elektrische Leitfähigkeit aufweisen oder magnetisch
abschirmend sein.
Beispiele
für geeignete
anorganische farbgebende Pigmente sind Weißpigmente wie Titandioxid in seinen
drei Modifikationen Rutil, Anatas oder Brookit, Bleiweiß, Zinkweiß, Zinksulfid
oder Lithopone; Schwarzpigmente wie Ruß, Eisenoxidschwarz, Eisen-Mangan-Schwarz oder
Spinellschwarz; Buntpigmente wie Chromoxid, Chromoxidhydratgrün, Kobaltgrün oder Ultramaringrün, Kobaltblau,
Eisenblau, Miloriblau, Ultramarinblau oder Manganblau, Ultramarinviolett
oder Kobalt- und Manganviolett, Eisenoxidrot, Cadmiumsulfoselenid, Molybdatrot
oder Ultramarinrot; Eisenoxidbraun, Mischbraun, Spinell- und Korundphasen
oder Chromorange; Eisenoxidgelb, Nickeltitangelb, Chromtitangelb,
Cadmiumsulfid, Cadmiumzinksulfid, Chromgelb, Zinkgelb, Erdalkalichromate, Neapelgelb;
Bismutvanadat, Effektpigmente wie Interferenzpigmente und Glanzpigmente.
Geeignete
anorganische Pigmente umfassen: Pigment White 6, Pigment White 7,
Pigment Black 7, Pigment Black 11, Pigment Black 22, Pigment Black
27/30, Pigment Yellow 34, Pigment Yellow 35/37, Pigment Yellow 42,
Pigment Yellow 53, Pigment Brown 24, Pigment Yellow 119, Pigment
Yellow 184, Pigment Orange 20, Pigment Orange 75, Pigment Brown
6, Pigment Brown 29, Pigment Brown 31, Pigment Yellow 164, Pigment
Red 101, Pigment Red 104, Pigment Red 108, Pigment Red 265, Pigment
Violet 15, Pigment Blue 28/36, Pigment Blue 29, Pigment Green 17,
Pigment Green 26/50.
Beispiele
für geeignete
organische Pigmente sind Anilinschwarz, Anthrapyrimidinpigmente,
Azomethinpigmente, Anthrachinonpigmente, Monoazopigmente, Bisazopigmente,
Benzimidazolonpigmente, Chinacridonpigmente, Chinophthalonpigmente,
Diketopyrrolopyrrolpigmente, Dioxazinpigmente, Flavanthronpigmente,
Indanthronpigmente, Indolinonpigmente, Isoindolinpigmente, Isoindolinonpigmente,
Thioindigopigmente, Perinonpigmente, Perylenpigmente, Pyranthronpigmente,
Phthalocyaninpigmente, Thioindigopigmente, Triarylcarboniumpigmente
oder Metallkomplexpigmente.
Geeignete
organische Pigmente umfassen: Beispiele für organische Pigmente sind:
C.I. (Colour Index) Pigment Yellow 93, C.I. Pigment Yellow 95, C.I.
Pigment Yellow 138, C.I. Pigment Yellow 139, C.I. Pigment Yellow
155, C.I. Pigment Yellow 162, C.I. Pigment Yellow 168, C.I. Pigment
Yellow 180, C.I. Pigment Yellow 183, C.I. Pigment Red 44, C.I. Pigment
Red 170, C.I. Pigment Red 202, C.I. Pigment Red 214, C.I. Pigment Red
254, C.I. Pigment Red 264, C.I. Pigment Red 272, C.I. Pigment Red
48:2, C.I. Pigment Red 48:3, C.I. Pigment Red 53:1, C.I. Pigment
Red 57:1, C.I. Pigment Green 7, C.I. Pigment Blue 15:1, C.I. Pigment
Blue 15:3, C.I. Pigment Violet 19.
Einige
der genannten Pigmente, wie beispielsweise Ruß oder Titandioxid, vermögen auch
als Füll- oder
Verstärkungsstoff
und/oder als Nukleierungsmittel zu fungieren.
Beispiele
für geeignete
Farbstoffe sind: Azo-Farbstoffe, Pyrazolon-Farbstoffe, Anthrachinon-Farbstoffe,
Perinon-Farbstoffe, Perylen-Farbstoffe, Indigo- und Thioindigo-Farbstoffe und Azomethin-Farbstoffe.
Beispiele
für geeignete
Flammschutzmittel sind organische Chlor- und Bromverbindungen alleine
oder in Kombination mit Antimontrioxid, Phosphorverbindungen wie
Phosphatester, Aluminiumhydroxid oder Borverbindungen.
Beispiele
für geeignete
Treibmittel sind Propan, Butan oder Pentan.
Die
Verbindung der Formel I (Summe aller eingesetzten Verbindungen I)
kann dem zu stabilisierendem Material, üblicherweise dem zu stabilisierenden
Kunststoff, in üblichen
Mengen, in der Regel in einer Konzentration 0,01 bis 5 Gew.-%, zugefügt werden.
Vorzugsweise fügt
man die Verbindung der Formel I in einer Menge von 0,02 bis 2,5
Gew.-% und insbesondere bevorzugt 0,1 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des zu stabilisierenden Kunststoffs zu. Unter
dem Gesamtgewicht des Kunststoffs versteht man das Gewicht des mit
der Verbindung I sowie gegebenenfalls weiteren (Co)stabilisatoren
versetzten Kunststoffs (Kunststoff + Summe aller (Co)stabilisatoren
+ Summe aller sonstigen Additive).
Die
Verbindungen aus den Gruppen a) bis s) werden, mit Ausnahme der
Benzofuranone der Gruppe p), in üblichen
Mengen verwendet, beispielsweise in Mengen von 0,0001 bis 10 Gew.-%,
vorzugsweise 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Kunststoffs.
Die
Additive der Gruppe t) werden in den üblichen Mengen verwendet. Üblicherweise
verwendet man sie in einer Menge von 0 bis 60 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Kunststoffs.
Die
erfindungsgemäß eingesetzte
Verbindung der Formel I kann auch in Form einer Vormischung (Masterbatch
oder Compound), die wenigstens eine Verbindung der Formel I in einer
Konzentration von 1 bis 20 Gew.-% enthält, den zu stabilisierenden
Materialien, üblicherweise
einem Kunststoff, zugesetzt werden. Des Weiteren kann die Vormischung
die zuvor genannten Verbindungen der Gruppen a) bis s) und sonstige Additive
der Gruppe t) enthalten.
Die
erfindungsgemäß eingesetzte
Verbindung der Formel I und, sofern vorhanden die Verbindungen der
Gruppen a) bis s) und/oder die sonstigen Additive der Gruppe t)
werden dem Kunststoff zugefügt.
Das Zufügen
erfolgt in üblicher
Weise, beispielsweise durch Abmischen mit dem Kunststoff. So kann
man die erfindungsgemäß verwendete
Verbindung der Formel I und gegebenenfalls die weiteren Stabilisatoren
auch dem Ausgangsmonomeren zufügen
und die Mischung aus Monomeren und Stabilisatoren polymerisieren.
Ebenso kann man die erfindungsgemäß verwendete Verbindung der
Formel I und gegebenenfalls die Verbindungen der Gruppen a) bis
s) und/oder die sonstigen Additive der Gruppe t) während der
Polymerisation der Monomeren zufügen.
Voraussetzung für
eine Zugabe vor oder während
der Polymerisation ist, dass die er findungsgemäß verwendete Verbindung der
Formel I und gegebenenfalls die Verbindungen der Gruppen a) bis
s) und/oder die sonstigen Additive der Gruppe t) unter den Polymerisationsbedingungen
stabil sind, sich also nicht oder nur wenig zersetzen.
Bevorzugt
fügt man
die erfindungsgemäß verwendete
Verbindung der Formel I und gegebenenfalls die Verbindungen der
Gruppen a) bis s) und/oder die sonstigen Additive der Gruppe t),
dem fertigen Kunststoff hinzu. Dies geschieht in üblicher
Weise nach an sich bekannten Mischverfahren, beispielsweise unter
Aufschmelzen bei Temperaturen von 150 bis 300 °C. Die Komponenten können jedoch
auch ohne Schmelzen "kalt" vermischt werden
und das pulvrige oder aus Granulaten bestehende Gemisch wird erst
bei der Verarbeitung aufgeschmolzen und homogenisiert.
Es
versteht sich, dass man die erfindungsgemäß eingesetzte Verbindung der
Formel I sowie gegebenenfalls die Verbindungen der Gruppen a) bis
s) und/oder die sonstigen Additive der Gruppe t) gemeinsam oder
getrennt voneinander, auf einmal, portionsweise oder kontinuierlich, über die
Zeit konstant oder entlang eines Gradienten, zufügen kann. Beispielsweise kann
man einen Teil der erfindungsgemäß eingesetzten
Verbindung der Formel I bereits während der Polymerisation den
Monomeren zufügen
und den Rest erst dem fertigen Polymer zufügen, oder man kann die gesamte
Menge der Verbindung der Formel I dem fertigen Polymer zufügen.
Bevorzugt
erfolgt die Abmischung in einem üblichen
Extruder, wobei die Komponenten gemischt oder einzeln, beispielsweise
vollständig über einen
Trichter, in den Extruder eingeführt
oder auch anteilig an späterer
Stelle des Extruders zum geschmolzenen oder festen, im Extruder
befindlichen Produkt eingeführt
werden können.
Für die
Schmelzextrusion sind beispielsweise Ein- oder Zweischneckenextruder
besonders geeignet. Ein Zweischneckenextruder ist bevorzugt.
Die
erhaltenen Mischungen können
beispielsweise pelletiert oder granuliert, oder nach allgemein bekannten
Verfahren, beispielsweise durch Extrusion, Spritzguss, Aufschäumen mit
Treibmitteln, Tiefziehen, Blasformung oder Kalendrierung, verarbeitet
werden.
Aus
den Kunststoffen lassen sich Formkörper aller Art herstellen,
beispielsweise Fasern und Folien. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung betrifft daher die Verwendung des Kunststoffs zur Herstellung
von Formkörpern,
Folien und Fasern, insbesondere zur Herstellung von Agrarfolien.
Unter
dem Begriff „Agrarfolie" versteht man im
Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Kunststofffolie, die in der
Landwirtschaft im Freien eingesetzt wird. Beispiele für Agrarfolien
sind Folien für
Rundballen, Silofolien, Ernteverfrühungsfolien, Frühbeettunnel,
Mulchfolien, Folien für
den Gewächshausbau,
usw. Agrarfolien bieten beispielsweise einen Witterungsschutz und
Schutz vor Schädlingsbefall
und -fraß.
Agrarfolien sind in der Regel Folien aus PE-LD, E/VA oder PVC, insbesondere
Folien aus PE-LD. Weiterhin eignet sich die Verbindung der Formel
I zur Stabilisierung von Netzen aus Kunststoffen, insbesondere aus
Polyolefinen, die als Hilfsmittel zur Vogelabwehr in der Landwirtschaft
eingesetzt werden.
Der
in Agrarfolien eingesetzte Stabilisator sollte in der Folie keine
Eigenfarbe oder nur eine möglichst geringe
Eigenfarbe aufweisen, um eine zufrieden stellende Transmission im
sichtbaren Bereich des Lichts zu gewährleisten. Selbstverständlich muss
er gegen Umwelteinflüsse,
insbesondere gegen Säuren,
resistent sein. Für
den Einsatz im Freiland sind daher HALS-Verbindungen (sterisch gehinderte
Amine) weniger geeignet, da sie bekanntlich durch Säuren deaktiviert
werden.
Die
Verbindungen der Formel I zeichnen sich hingegen durch eine hohe
Beständigkeit
gegen Säuren aus. Überraschend
wurde gefunden, dass sich Verbindungen der Formel I hervorragend
zum Stabilisieren von Agrarfolien, insbesondere von Folien aus PE-LD oder E/VA eignen.
Erfindungsgemäß stabilisierte
Agrarfolien weisen gegenüber
Agrarfolien aus dem Stand der Technik eine verlängerte Lebensdauer auf.
Aufgrund
ihrer Chemikalienbeständigkeit
eignen sich die Verbindungen der Formel I ebenfalls hervorragend
zum Stabilisieren von Kunststoffen, die ein Flammschutzmittel enthalten.