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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Farbfilter, ein entsprechendes Farbfilterfeld
und ein Verfahren zur Herstellung desselben sowie einen damit ausgerüsteten Bildsensor.
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Bildsensoren
sind Bauelemente, die optische Information in elektrische Signale
transformieren können,
und können
unter anderem ladungsgekoppelte Bauelement(CCD)-Bildsensoren und CMOS-Bildsensoren
beinhalten. Ein CMOS-Bildsensor kann Vorteile hinsichtlich Einfachheit
des Betriebs, Miniaturisierung und Reduktion der Herstellungskosten
aufweisen, was aufgrund der Integration von Signalverarbeitungsschaltkreisen
und geringem Leistungsverbrauch möglich ist. Ein CMOS-Sensor kann durch
Umschaltvorgänge
von MOS-Transistoren, die in jedem Pixel in einem Pixelfeld angeordnet sind,
sequentiell Daten abgeben.
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Ein
CMOS-Bildsensor kann eine optische Sensoreinheit beinhalten, die
durch Erfassen von externem Licht optische Ladung erzeugen kann.
Ein CMOS-Bildsensor kann außerdem
ein Farbfilterfeld beinhalten, das auf der optischen Sensoreinheit
angeordnet ist. 1 ist eine Querschnitt ansicht
eines herkömmlichen
CMOS-Bildsensors. Bezugnehmend auf 1 kann eine
Mehrzahl von Photodiodenbereichen 110R, 110G und 110B auf
einem Halbleitersubstrat 100 ausgebildet sein, und Lichtabschirmschichten 120 können auf
dem Halbleitersubstrat 100 zwischen den Photodiodenbereichen 110R, 110G und 110B ausgebildet
sein, so dass die Photodiodenbereiche 110R, 110G und 110B freigelegt
sein können. Eine
Mehrzahl von Farbfiltern 140R, 140G und 140B kann
auf dem Halbleitersubstrat 100 entsprechend den Photodiodenbereichen 110R, 110G und 110B angeordnet
sein. Mikrolinsen 150R, 150G und 150B können auf
dem Halbleitersubstrat 100 entsprechend den Farbfiltern 140R, 140G und 140B angeordnet sein.
Zwischen der Lichtabschirmschicht 120, den Farbfiltern 140R, 140G und 140B und
den Mikrolinsen 150R, 150G und 150B kann
ein Zwischenisolationsfilm 130 angeordnet sein.
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In
einem herkömmlichen
Bildsensor kann der Farbfilter ein organischer Farbfilter sein und
kann durch Mischen eines Farbstoffs oder Pigments in einem negativen
Photoresist gebildet werden. Der organische Farbfilter kann ungleichmäßige Partikelabmessungen
beinhalten und demgemäß kann das Transmissionsvermögen von
Pixeln ungleichmäßig sein,
wodurch Defekte wie schwarze Punkte resultieren. Außerdem kann
es schwierig sein, eine Struktur mit einem kleinen Rastermaß zu bilden,
und es kann eine größere Wahrscheinlichkeit
für ein
Farbübersprechen
geben, wie in 2 dargestellt, welche das optische
Transmissionsvermögen
des herkömmlichen
CMOS-Bildsensors zeigt.
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In
der Offenlegungsschrift
EP
1 592 067 A1 ist die Herstellung von Farbfiltern für Festkörperbildsensoren
aus alternierenden Schichten von Siliciumoxid und von Siliciumnitrid
oder Titanoxid offenbart.
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Die
Offenlegungsschrift
EP
0 223 136 A2 offenbart die Herstellung von Farbfiltern
aus Schichtstapeln mit spezieller Schichtfolge und speziellen Schichtmaterialien,
insbesondere Siliciumoxid, Polysilizium und Siliciumnitrid, die
in spezifischen Dicken aufgebracht werden, um einen roten, einen
grünen bzw.
einen blauen Farbfilter zu erhalten.
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Die
Patentschrift
US 5.711.889
A offenbart eine fotolithografische Herstellung eines dichroitischen
Filterfeldes auf einem Halbleiterwafer, das alternierende Schichtstapel
aus Siliciumoxid und Titanoxid beinhaltet.
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Die
Offenlegungsschrift
DE
41 20 966 A1 offenbart einen organischen Farbfilter und
einen damit ausgerüsteten
CCD-Bildsensor alternativ zur Verwendung anorganischer Farbfilter,
die optische Interferenzerscheinungen ausnutzen.
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Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines
Farbfilters, eines entsprechenden Farbfilterfeldes, eines Verfahrens
zur Herstellung eines derartigen Feldes und eines damit ausgerüsteten Bildsensors
zugrunde, die in der Lage sind, die vorstehend erläuterten Schwierigkeiten
des Standes der Technik zu reduzieren oder zu vermeiden, und insbesondere
für eine
hohe Integration geeignet sind.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung eines Farbfilters mit den
Merkmalen des Anspruchs 1, eines Farbfilterfeldes mit den Merkmalen
des Anspruchs 4, eines Verfahrens zur Herstellung eines Farbfilterfeldes
mit den Merkmalen des Anspruchs 5 sowie eines Bildsensors mit den Merkmalen
des Anspruchs 6. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Der
Farbfilter der Erfindung kann Defekte und Farbübersprechen reduzieren, indem
anorganische Materialfilme mit voneinander verschiedenen Brechungsindizes
alternierend gestapelt werden.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind im Folgenden beschrieben und in den Zeichnungen
dargestellt, die außerdem
die vorstehend zum leichteren Verständnis der Erfindung erläuterte herkömmliche
Ausführungsform
darstellen. Hierbei zeigen:
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1 eine
Querschnittansicht eines herkömmlichen
CMOS-Bildsensors,
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2 eine
graphische Darstellung, die das optische Transmissionsvermögen des
herkömmlichen
CMOS-Bildsensors von 1 zeigt,
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3 eine
Querschnittansicht eines Farbfilters gemäß der Erfindung,
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4A eine
graphische Darstellung, die das optische Transmissionsvermögen eines
Farbfilters gemäß der Erfindung
zeigt, in dem zwei anorganische Materialfilme mit verschiedenen
Brechungsindizes alternierend zweimal aufgebracht sind,
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4B eine
graphische Darstellung, die das optische Transmissionsvermögen eines
Farbfilters gemäß der Erfindung
zeigt, in dem drei anorganische Materialfilme mit verschiedenen
Brechungsindizes alternierend dreimal aufgebracht sind,
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5 eine
Querschnittansicht eines Farbfilterfelds für einen Bildsensor gemäß der Erfindung,
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6 eine
Querschnittansicht eines Bildsensors gemäß der Erfindung,
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7A bis 7G Querschnittansichten
zur Erläuterung
eines Verfahrens zur Herstellung eines Bildsensors gemäß der Erfindung
und
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8 eine
Querschnittansicht eines CMOS-Bildsensors gemäß der Erfindung.
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Nunmehr
wird die Erfindung vollständiger unter
Bezugnahme auf die begleitenden 3 bis 8 beschrieben.
In den Zeichnungen können
die Dicken von Schichten und Bereichen zwecks Klarheit übertrieben
dargestellt sein. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen überall in
den Zeichnungen gleiche Elemente. Es versteht sich, dass wenn ein
Element oder eine Schicht als "auf", "verbunden mit" oder "gekoppelt mit" einem anderen Element
oder einer anderen Schicht bezeichnet wird, dieses/diese direkt
auf, verbunden oder gekoppelt mit dem anderen Element oder der anderen
Schicht ist oder zwischenliegende Elemente oder Schichten vorhanden
sein können.
Im Gegensatz dazu sind keine zwischenliegenden Elemente oder Schichten
vorhanden, wenn ein Element als "direkt
auf", "direkt verbunden
mit" oder "direkt gekoppelt
mit" einem anderen
Element oder einer anderen Schicht bezeichnet wird.
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Räumlich relative
Ausdrücke,
wie "darunter", "unterhalb", "unter", "über", "obere" und dergleichen können hierin
zwecks leichterer Beschreibung verwendet werden, um die Beziehung
eines Elements oder eines Merkmals zu einem oder mehreren anderen
Elementen oder einem oder mehreren anderen Merkmalen zu beschreiben,
wie in den Figuren dargestellt. Es versteht sich, dass die räumlich relativen Ausdrücke dazu
gedacht sind, verschiedene Orientierungen des Bauelements in der
Verwendung oder im Betrieb zusätzlich
zu der in den Figuren dargestellten Orientierung einzuschließen. Wenn
das Bauelement in den Figuren zum Beispiel herumgedreht ist, sind
Elemente, die als "unter" anderen oder "unterhalb" anderer Elemente
oder Merkmale beschrieben sind, dann "über" den anderen Elementen
oder Merkmalen orientiert. Somit kann der exemplarische Ausdruck "unter" sowohl eine Orientierung über als auch
unter umfassen. Das Bauelement kann anders orientiert (um 90 Grad
gedreht oder andere Orientierungen) sein und die hierin verwendeten
räumlichen relativen
Beschreibungen sind entsprechend zu interpretieren.
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Beispielhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind hierin unter Bezugnahme auf Querschnittdarstellungen
beschrieben, die schematische Darstellungen von idealisierten Ausführungsformen
(und Zwischenstrukturen) sind. Derart sind Variationen von den Formen
der Darstellungen zum Beispiel als Resultat von Herstellungstechniken
und/oder -toleranzen zu erwarten. Ein als rechtwinklig dargestellter implantierter
Bereich weist zum Beispiel typischerweise abgerundete oder gekrümmte Merkmale und/oder
einen Gradienten der Implantationskonzentration an seinen Kanten
statt einer binären Änderung vom
implantierten zum nicht implantierten Bereich auf. In ähnlicher
Weise kann ein durch Implantation gebildeter vergrabener Bereich
in einer gewissen Implantation in dem Bereich zwischen dem vergrabenen
Bereich und der Oberfläche
resultieren, durch welche die Implantation stattfindet. Somit sind
die in den Figuren dargestellten Bereiche naturgemäß schematisch,
und ihre For men sind nicht dazu gedacht, die tatsächliche
Form eines Bereichs eines Bauelements darzustellen, und sind nicht
dazu gedacht, den Umfang der Erfindung zu beschränken.
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3 stellt
einen Farbfilter 20 gemäß einigen
Ausführungsformen
der Erfindung dar. Bezugnehmend auf 3 beinhaltet
der Farbfilter 20 ein Substrat 10 und einen ersten
und einen zweiten anorganischen Film 21 und 25,
die alternierend gestapelt sind und unterschiedliche Brechungsindizes
aufweisen. Das Substrat 10 kann ein Halbleitersubstrat beinhalten.
Der erste anorganische Film 21 und der zweite anorganische
Film 25 können
ein anorganisches Material mit einem Brechungsindex von 1,3 bis 6,0
in einem sichtbaren Lichtbereich von 400 nm bis 700 nm beinhalten.
Der erste anorganische Film 21 kann aus einem anorganischen
Material mit einem hohen Brechungsindex gebildet sein, und der zweite anorganische
Film 25 kann aus einem anorganischen Material mit einem
niedrigen Brechungsindex gebildet sein.
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Der
Unterschied der Brechungsindizes zwischen dem ersten anorganischen
Film 21 und dem zweiten anorganischen Film 25 beträgt etwa
0,8 oder mehr. Wenn der Unterschied des Brechungsindex gering ist,
kann die Menge an Schichten des gestapelten ersten anorganischen
Films 21 und des zweiten anorganischen Films 25 erhöht werden.
Demgemäß kann mit
zunehmender Höhe
der gestapelten Farbfilter die Bildung des Farbfilters zunehmend schwierig
werden. Außerdem
ist die Erhöhung
der vertikalen Dicke des Farbfilters zur Erzielung einer hohen Integration
des Bildbauelements nachteilig. Demgemäß beträgt in dem Farbfilter 20 von
einigen Ausführungsformen
der Unterschied des Brechungsindex zwischen dem ersten anorganischen
Film 21 und dem zweiten anorganischen Film 25 wenigstens 0,8,
und der erste anorganische Film 21 und der zweite anorganische
Film 25 sind fünfmal
oder weniger alternierend gestapelt. Der erste anorganische Film 21 und
der zweite anorganische Film 25 können zum Beispiel zwei- bis
fünfmal
alternierend gestapelt sein.
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4A zeigt
das optische Transmissionsvermögen
der Farben rot R, grün
G und blau B eines Farbfilters, wenn der erste anorganische Film 21 und der
zweite anorganische Film 25 zweimal gestapelt sind. 4B zeigt
das optische Transmissionsvermögen
der Farben rot R, grün
G und blau B eines Farbfilters, wenn der erste anorganische Film 21 und der
zweite anorganische Film 25 dreimal gestapelt sind. Ein
Siliciumfilm mit einem hohen Brechungsindex kann als der erste anorganische
Film 21 verwendet werden, und ein Siliciumoxidfilm mit
einem niedrigen Brechungsindex kann als der zweite anorganische
Film 25 verwendet werden. Ein Farbfilter gemäß einigen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beinhaltet den ersten und den zweiten
anorganischen Film 21 und 25 mit einem Unterschied
des Brechungsindex von mehr als 0,8, die alternierend auf einem
Substrat gestapelt sind. Der Farbfilter 20 kann ein höheres optisches
Transmissionsvermögen und
eine bessere Farbtrennfähigkeit
der Farben rot R, grün
G und blau B im Vergleich zu jenen eines herkömmlichen Farbfilters aufweisen.
Insbesondere ist das optische Transmissionsvermögen des Farbfilters höher, wenn
die anorganischen Filme dreimal gestapelt sind im Vergleich dazu,
wenn sie zweimal gestapelt sind.
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Wenn
der Farbfilter ein Rot(R)-Filter ist, können ein Siliciumoxidfilm und
ein Siliciumfilm als der erste anorganische Film 21 beziehungsweise
der zweite anorganische Film 25 verwendet werden und können mit
einer Dicke von 600 Å bis
800 Å und
100 Å bis
200 Å durch
zweimaliges bis fünfmaliges
alternierendes Stapeln des Siliciumoxidfilms und des Siliciumfilms
aufgebracht werden. Wenn der Farbfilter ein Blau(B)-Filter ist,
können
ein Siliciumfilm und ein Siliciumoxidfilm als der erste anorganische
Film 21 beziehungsweise der zweite anorganische Film 25 verwendet
werden und können
mit einer Dicke von 300 Å bis
600 Å und 400 Å bis 800 Å durch
zweimaliges bis fünfmaliges
alternierendes Stapeln des Siliciumfilms und des Siliciumoxidfilms
aufgebracht werden.
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Wenn
der Farbfilter ein Grün(G)-Filter
ist, können
ein Siliciumoxidfilm und ein Siliciumfilm als der erste anorganische
Film 21 beziehungsweise der zweite anorganische Film 25 verwendet
werden und können
mit einer Dicke von 700 Å bis
1100 Å und
500 Å bis
800 Å durch
zweimaliges bis fünfmaliges
alternierendes Stapeln des Siliciumoxidfilms und des Siliciumfilms
aufgebracht werden. Wenn ein Siliciumxoynitridfilm und ein Siliciumoxidfilm
als der erste anorganische Film 21 beziehungsweise der
zweite anorganische Film 25 verwendet werden, können der erste
anorganische Film 21 und der zweite anorganische Film 25 mit
einer Dicke von 800 Å bis
1200 Å und
600 Å bis
1000 Å durch
zweimaliges bis fünfmaliges
alternierendes Stapeln des Siliciumoxynitridfilms und des Siliciumoxidfilms
aufgebracht werden.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
kann ein anorganischer Materialfilm mit einem niedrigen Brechungsindex
als der erste anorganische Film 21 verwendet werden, und
ein anorganisches Material mit einem hohen Brechungsindex kann als
der zweite anorganische Film 25 verwendet werden. In einigen Ausführungsformen
können
der erste anorganische Film 21 und der zweite anorganische
Film 25 so gewählt
sein, dass der Unterschied des Brechungsindex zwischen dem ersten
anorganischen Film 21 und dem zweiten anorganischen Film 25 wenigstens
0,8 beträgt,
wobei der erste anorganische Film 21 einen im Vergleich
zu dem zweiten anorganischen Film 25 niedrigen Brechungsindex
aufweist.
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5 stellt
ein Farbfilterfeld 200 für einen Bildsensor zur Realisierung
eines vollen Farbbildes gemäß einigen
Ausführungsformen
der Erfindung dar. Bezugnehmend auf 5 beinhaltet
das Farbfilterfeld 200 ein Halbleitersubstrat 100,
einen Rot(R)-Filter 210, einen Grün(G)-Filter 220 und
einen Blau(B)-Filter 230. Der Rot(R)-Filter 210 beinhaltet einen
ers ten anorganischen Film 211 und einen zweiten anorganischen
Film 215 mit unterschiedlichen Brechungsindizes. Der Grün(G)-Filter 220 beinhaltet einen
ersten anorganischen Film 221 und einen zweiten anorganischen
Film 224 mit unterschiedlichen Brechungsindizes. Der Blau(B)-Filter 230 beinhaltet einen
ersten anorganischen Film 231 und einen zweiten anorganischen
Film 235 mit unterschiedlichen Brechungsindizes.
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Die
ersten anorganischen Filme 211, 221 und 231 der
Rot(R)- Grün(G)- und Blau(B)-Filter 210, 220 und 230 können verschiedene
anorganische Materialien beinhalten, oder wenigstens einer der ersten anorganischen
Filme 211, 221 und 231 kann aus einem
anorganischen Material gebildet sein, das sich von den anderen unterscheidet.
Ebenso können
die zweiten anorganischen Filme 215, 225 und 235 der Rot(R)-
Grün(G)- und Blau(B)-Filter 210, 220 und 230 verschiedene
anorganische Materialien beinhalten, oder wenigstens einer der zweiten
anorganischen Filme 215, 225 und 235 kann
aus einem anorganischen Material gebildet sein, das sich von den
anderen unterscheidet.
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Der
Rot(R)-Filter 210 beinhaltet alternierend gestapelt den
ersten anorganischen Film 211 mit einem hohen Brechungsindex
und den zweiten anorganischen Film 215 mit einem niedrigen
Brechungsindex. Der erste anorganische Film 211 und der
zweite anorganische Film 215, die den Rot(R)-Filter 210 bilden,
weisen einen Brechungsindexunterschied von 0,8 oder mehr auf und
sind zweimal bis fünfmal alternierend
gestapelt. In einigen Ausführungsformen sind
der erste anorganische Film 211 und der zweite anorganische
Film 215 dreimal alternierend gestapelt. Der erste anorganische
Film 211 kann einen Siliciumoxidfilm mit einer Dicke von
60 nm bis 80 nm beinhalten, und der zweite anorganische Film 215 kann
einen Siliciumfilm mit einer Dicke von 10 nm bis 20 nm beinhalten.
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Der
Grün(G)-Filter 220 kann
alternierend gestapelt den ersten anorganischen Film 221 mit
einem hohen Brechungsindex und den zweiten anorganischen Film 225 mit
einem niedrigen Brechungsindex beinhalten. Der erste anorganische
Film 221 und der zweite anorganische Film 225,
die den Grün(G)-Filter 220 bilden,
können
einen Brechungsindexunterschied von 0,8 oder mehr aufweisen und
zweimal bis fünfmal
alternierend gestapelt sein. In einigen Ausführungsformen sind der erste
anorganische Film 221 und der zweite anorganische Film 225 dreimal
alternierend gestapelt. Der erste anorganische Film 221 kann
einen Siliciumoxidfilm mit einer Dicke von 70 nm bis 110 nm beinhalten,
und der zweite anorganische Film 225 kann einen Siliciumfilm
mit einer Dicke von 50 nm bis 80 nm beinhalten. Außerdem kann der
erste anorganische Film 221 einen Siliciumoxynitridfilm
mit einer Dicke von 80 nm bis 120 nm beinhalten, und der zweite
anorganische Film 225 kann einen Siliciumoxidfilm mit einer
Dicke von 60 nm bis 100 nm beinhalten.
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Der
Blau(B)-Filter 230 kann alternierend gestapelt den ersten
anorganischen Film 231 mit einem hohen Brechungsindex und
den zweiten anorganischen Film 235 mit einem niedrigen
Brechungsindex beinhalten. Der erste anorganische Film 231 und
der zweite anorganische Film 235, die den Blau(B)-Filter 230 bilden,
können
einen Brechungsindexunterschied von 0,8 oder mehr aufweisen und
können zweimal
bis fünfmal
alternierend gestapelt sein. In einigen Ausführungsformen können der
erste anorganische Film 231 und der zweite anorganische
Film 235 dreimal alternierend gestapelt sein. Der erste
anorganische Film 231 kann einen Siliciumfilm mit einer Dicke
von 30 nm bis 60 nm beinhalten, und der zweite anorganische Film 235 kann
einen Siliciumnitridfilm mit einer Dicke von 40 nm bis 80 nm beinhalten.
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In
dem Farbfilterfeld 200 können die ersten anorganischen
Filme 211, 221 und 231 der Rot(R)-, Grün(G)- und
Blau(B)-Filter 210, 220 und 230 aus anorganischen
Filmen mit einem niedrigen Brechungsindex gebildet sein, und die
zweiten anorganischen Filme 215, 225 und 235 können aus
anorganischen Filmen mit einem hohen Brechungsindex gebildet sein.
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6 stellt
einen Bildsensor gemäß einigen Ausführungsformen
der Erfindung dar. Bezugnehmend auf 6 kann der
Bildsensor eine Mehrzahl von Photodiodenbereichen 311, 313 und 315,
die in einem Halbleitersubstrat 300 ausgebildet sind, eine Mehrzahl
von Farbfiltern 330, 340 und 350, die
entsprechend den Photodiodenbereichen 311, 313 und 315 angeordnet
sind, sowie eine Mehrzahl von Mikrolinsen 361, 363 und 365 beinhalten,
die entsprechend den Farbfiltern 330, 340 und 350 angeordnet sind.
Der Bildsensor kann des Weiteren einen Zwischenisolationsfilm 321,
der zwischen das Halbleitersubstrat 300 und die Farbfilter 330, 340 und 350 eingefügt ist,
sowie einen Planarisierungsfilm 325 beinhalten, der auf
dem Zwischenisolationsfilm 321 ausgebildet ist, um die
Farbfilter 330, 340 und 350 zu bedecken.
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Die
Farbfilter 330, 340 und 350 beinhalten rote,
grüne beziehungsweise
blaue Farbfilter und können
durch zweimaliges bis fünfmaliges
alternierendes Stapeln der ersten und zweiten anorganischen Filme 331 und 335, 341 und 345 sowie 351 und 355 so
gebildet werden, dass die ersten und zweiten anorganischen Filme 331 und 335, 341 und 345 sowie 351 und 355 einen
Brechungsindexunterschied von 0,8 oder mehr aufweisen können. Der
erste anorganische Film 331 des roten Farbfilters 330 kann
einen Siliciumoxidfilm mit einer Dicke von 60 nm bis 80 nm beinhalten,
und der zweite anorganische Film 335 kann einen Siliciumfilm
mit einer Dicke von 10 nm bis 20 nm beinhalten. Der erste anorganische
Film 341 des grünen
Farbfilters 340 kann einen Siliciumoxidfilm mit einer Dicke
von 70 nm bis 110 nm oder einen Siliciumoxynitridfilm mit einer
Dicke von 80 nm bis 120 nm beinhalten, und der zweite anorganische
Film 345 kann einen Siliciumfilm mit einer Dicke von 50
nm bis 80 nm oder einen Siliciumoxidfilm mit einer Dicke von 60
nm bis 100 nm beinhal ten. Der erste anorganische Film 351 des
blauen Farbfilters 350 kann einen Siliciumfilm mit einer
Dicke von 30 nm bis 60 nm beinhalten, und der zweite anorganische
Film 355 kann einen Siliciumnitridfilm mit einer Dicke
von 40 nm bis 80 nm beinhalten.
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In
einigen Ausführungsformen
kann die optimale Lichtemissionseffizienz der jeweiligen Farben rot,
grün und
blau erhalten werden, indem der erste anorganische Film und der
zweite anorganische Film der Farbfilter unter Verwendung eines optimalen
Materials, einer optimalen Dicke und einer optimierten Anzahl von
gestapelten Einheiten gebildet werden. In einigen Ausführungsformen
kann der Bildsensor rote, grüne
und blaue Farbfilter 330, 340 und 350 beinhalten,
die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt und
kann bläulich-grüne, gelbe
und purpurrote Farbfilter beinhalten, die aus verschiedenen anorganischen
Filmen mit einem Brechungsindexunterschied von 0,8 oder mehr gebildet
werden. Außerdem
kann der Bildsensor wenigstens einen der roten, grünen und
blauen Farbfilter beinhalten.
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Die 7A bis 7G stellen
ein Verfahren zur Herstellung eines Bildsensors mit einem anorganischen
Farbfilter gemäß einigen
Ausführungsformen
der Erfindung dar. Bezugnehmend auf 7A kann
eine Mehrzahl von Dotierstoffbereichen 311, 313 und 315 durch
Ionenimplantation eines Dotierstoffs mit einer zu einem Halbleitersubstrat 300 entgegengesetzten
Leitfähigkeit
in das Halbleitersubstrat 300 gebildet werden. Die Dotierstoffbereiche 311, 313 und 315 können Photodiodenbereiche 311, 313 und 315 des
Bildsensors sein. Ein Zwischenisolationsfilm 321 kann auf
dem Halbleitersubstrat 300 mit den Photodiodenbereichen 311, 313 und 315 gebildet
werden.
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Bezugnehmend
auf die 7B und 7C können ein
Siliciumoxidfilm 331 und ein Siliciumfilm 335 alternierend
dreimal auf dem Zwischenisolationsfilm 321 gestapelt werden.
Der Siliciumoxidfilm 331 kann mit einer Dicke von 60 nm
bis 80 nm gebildet werden, und der Siliciumfilm 335 kann
mit einer Dicke von 10 nm bis 20 nm gebildet werden. Ein photosensitiver
Film 371 kann auf dem Siliciumfilm 335 gebildet
werden, wobei der Siliciumfilm 335 entsprechend dem ersten
Photodiodenbereich 311 freigelegt wird. Ein roter Farbfilter 330 kann
durch Ätzen
des Siliciumfilms 335 und des Siliciumoxidfilms 331 unter Verwendung
des photosensitiven Films 371 gebildet werden.
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Bezugnehmend
auf die 7D und 7E können ein
Siliciumoxidfilm 341 und ein Siliciumfilm 345 alternierend
dreimal auf dem Zwischenisolationsfilm 321 aufgebracht
werden, auf dem der rote Farbfilter 330 ausgebildet ist.
Der Siliciumoxidfilm 341 kann mit einer Dicke von 70 nm
bis 110 nm gebildet werden, und der Siliciumfilm 345 kann
mit einer Dicke von 50 nm bis 80 nm gebildet werden. Ein photosensitiver
Film 373 kann auf dem Siliciumfilm 345 gebildet
werden, wobei der Siliciumfilm 345 entsprechend den zweiten
Photodiodenbereichen 313 freigelegt wird. Ein grüner Farbfilter 340 kann
durch Ätzen
des Siliciumfilms 345 und des Siliciumoxidfilms 341 unter
Verwendung des photosensitiven Films 373 gebildet werden.
Der grüne
Farbfilter 340 kann eine Stapelstruktur aufweisen, in der
ein Siliciumoxynitridfilm mit einer Dicke von 80 nm bis 120 nm und ein
Siliciumoxidfilm mit einer Dicke von 60 nm bis 100 nm gebildet werden
können.
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Bezugnehmend
auf die 7F und 7G können ein
Siliciumfilm 351 und ein Siliciumnitridfilm 355 alternierend
dreimal auf dem Zwischenisolationsfilm 321 aufgebracht
werden, auf dem der rote Farbfilter 330 und der grüne Farbfilter 340 ausgebildet
sind. Der Siliciumfilm 351 kann mit einer Dicke von 30
nm bis 60 nm gebildet werden, und der Siliciumnitridfilm 355 kann
mit einer Dicke von 40 nm bis 80 nm gebildet werden. Ein photosensitiver
Film 375 kann auf dem Siliciumnitridfilm 355 gebildet
werden, wobei der Siliciumnitridfilm 355 entsprechend den dritten
Photodiodenbereichen 315 freigelegt wird. Ein blauer Farbfilter 350 kann durch Ätzen des
Siliciumnitridfilms 355 und des Siliciumfilms 351 unter
Verwendung des photosensitiven Films 375 gebildet werden.
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Als
nächstes
kann ein Planarisierungsfilm 325, der die roten, grünen und
blauen Farbfilter 330, 340 und 350 bedeckt,
auf dem Zwischenisolationsfilm 321 gebildet werden, wie
in 6 gezeigt. Eine Mehrzahl von Mikrolinsen 361, 363 und 365 kann entsprechend
den roten, grünen
und blauen Farbfiltern 330, 340 und 350 auf
dem Planarisierungsfilm 325 gebildet werden. Auf diese
Weise kann der Bildsensor von 6 hergestellt
werden. Als weiteres Beispiel können
die roten, grünen
und blauen Farbfilter 330, 340 und 350 direkt
auf dem Halbleitersubstrat 300 entsprechend den Photodiodenbereichen 311, 313 und 315 unter
Verwendung des vorstehenden Farbfilterbildungsprozesses gebildet
werden, und die Mikrolinsen 361, 363 und 365 können ohne den
Planarisierungsfilm 325 auf dem Zwischenisolationsfilm 321 gebildet
werden.
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8 stellt
einen CMOS-Bildsensor mit einem anorganischen Farbfilter gemäß einigen
Ausführungsformen
der Erfindung dar. Bezugnehmend auf 8 können erste
Dotierstoffbereiche 411, 413 und 415 für eine Mehrzahl
von Photodiodenbereichen und zweite Dotierstoffbereiche 412, 414 und 416 für Source(oder
Drain)-Bereiche mit einem gewissen Abstand voneinander in einem
Halbleitersubstrat 400 angeordnet werden. Ein Gateisolationsfilm 420 kann
auf dem Halbleitersubstrat 400 gebildet werden, und Gateelektroden 421, 423 und 425 sowie rote,
grüne und
blaue Farbfilter 430, 440 und 450 können auf
dem Gateisolationsfilm gebildet werden.
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Der
roten, grünen
und blauen Farbfilter 430, 440 und 450 können jeweils
erste anorganische Filme 431, 441 und 451 sowie
zweite anorganische Filme 435, 445 und 455 beinhalten,
die dreimal alternierend gestapelt sein können und einen Brechungsindexunterschied
von 0,8 oder mehr aufweisen können.
Der erste anorganische Film 431 und der zweite an organische
Film 435 des roten Farbfilters 430 können mit
einer Dicke von 60 nm 80 nm unter Verwendung eines Siliciumoxidfilms
bzw. mit einer Dicke von 10 nm bis 20 nm unter Verwendung eines
Siliciumfilms gebildet werden. Der erste anorganische Film 441 und
der zweite anorganische Film 445 des grünen Farbfilters 440 können mit
einer Dicke von 70 nm bis 110 nm bzw. von 50 nm bis 80 nm unter
Verwendung eines Siliciumoxidfilms und eines Siliciumfilms gebildet
werden oder können
mit einer Dicke von 80 nm bis 120 nm und 60 nm bis 100 nm unter
Verwendung eines Siliciumoxynitridfilms und eines Siliciumoxidfilms
gebildet werden. Der erste anorganische Film 451 und der
zweite anorganische Film 455 des blauen Farbfilters 450 können jeweils
mit einer Dicke von 30 nm bis 60 nm bzw. 40 nm bis 80 nm unter Verwendung
eines Siliciumfilms und eines Siliciumnitridfilms gebildet werden.
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Ein
erster Zwischenisolationsfilm 461, der die roten, grünen und
blauen Farbfilter 430, 440 und 450 und
die Gateelektroden 421, 423 und 425 bedeckt,
kann auf dem Gateisolationsfilm 420 gebildet werden. Eine
erste Metallverdrahtungsstruktur 471 kann auf dem ersten
Zwischenisolationsfilm 461 gebildet werden, der nicht den
ersten Dotierstoffbereichen 411, 413 und 415 entspricht,
das heißt
den roten, grünen
und blauen Farbfiltern 430, 440 und 450. Ein
zweiter Zwischenisolationsfilm 463 kann auf der ersten
Metallverdrahtung 471 und dem ersten Zwischenisolationsfilm 461 gebildet
werden, und eine zweite Metallverdrahtungsstruktur 473 kann
auf dem zweiten Zwischenisolationsfilm 463 gebildet werden, der
nicht den ersten Dotierstoffbereichen 411, 413 und 415 entspricht,
das heißt,
den roten, grünen
und blauen Farbfiltern 430, 440 und 450.
Ein dritter Zwischenisolationsfilm 465 kann auf der zweiten
Metallverdrahtung 473 und dem zweiten Zwischenisolationsfilm 463 gebildet
werden. Eine dritte Metallverdrahtung 475 kann auf dem
dritten Zwischenisolationsfilm 465 gebildet werden, der
nicht den ersten Dotierstoffbereichen 411, 413 und 415 entspricht,
das heißt
den roten, grünen
und blauen Farbfiltern 430, 440 und 450.
Ein vierter Zwischenisolations film 467 kann auf der dritten
Metallverdrahtung 475 und dem dritten Zwischenisolationsfilm 465 gebildet
werden. Mikrolinsen 481, 483 und 485 können auf
dem vierten Zwischenisolationsfilm 467 entsprechend den ersten
Dotierstoffbereichen 411, 413 und 415,
das heißt
den roten, grünen
und blauen Farbfiltern 430, 440 und 450 angeordnet
werden.
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Die
Struktur des CMOS-Bildsensors gemäß der Erfindung ist nicht auf
die in 8 dargelegte Struktur beschränkt und kann verschiedene Strukturen
aufweisen. Zum Beispiel können
die roten, grünen
und blauen Farbfilter 430, 440 und 450 auf
dem ersten Zwischenisolationsfilm 461 zusammen mit der ersten
Metallverdrahtung 471 gebildet werden, können auf
dem zweiten Zwischenisolationsfilm 463 zusammen mit der
zweiten Metallverdrahtung 473 gebildet werden oder können auf
dem dritten Zwischenisolationsfilm 465 zusammen mit der
dritten Metallverdrahtung 475 gebildet werden. Außerdem können die
roten, grünen
und blauen Farbfilter auf dem vierten Zwischenisolationsfilm 467 gebildet
werden, und es kann ein Planarisierungsfilm zwischen den vierten Zwischenisolationsfilm 467 und
die Mikrolinsen 481, 483, 485 eingefügt werden.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann ein Farbfilter in einigen Ausführungsformen
gemäß der Erfindung
und ein CMOS-Bildsensor mit dem Farbfilter die Notwendigkeit für einen
Schutzfilm und einen Planarisierungsfilm reduzieren, die zwischen
einen Farbfilter und eine Mikrolinse eingefügt sind. Stattdessen kann ein
anorganischer Film auf dem gleichen Niveau wie eine Gateelektrode
auf einem Halbleitersubstrat gebildet werden, wodurch der Fertigungsprozess
vereinfacht und eine hohe Integration aufgrund der Reduktion der
vertikalen Dicke des Bildsensors ermöglicht wird. Außerdem kann
die Anzahl, wie oft der erste und der zweite anorganische Film gestapelt
werden, reduziert werden, indem der erste und der zweite anorganische
Film, die einen Farbfilter bilden, unter Verwendung anorganischer Materialien
mit einem Brechungsindexunterschied von mehr als einem vorgegebenen
Wert gebildet werden. Demgemäß kann dies
für eine
hohe Integration des Bauelements vorteilhaft sein.