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Die
Erfindung betrifft ein verstellbares Element eines Möbels nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Bei
einem solchen verstellbaren Element (
DE
69 46 532 U ) ist eine Rückenschale
eines Polstersessels an einer Sitzschale schwenkbar gelagert. Die
beiden Schalen sind durch ein Zugelement in Form einer Gasfeder
miteinander verbunden. Sie wird durch einen seitlich neben der Sitzschale
angeordneten Antriebshebel betätigt.
Die Gasfeder erstreckt sich bis unter die Sitzschale. Dadurch steht der
Bereich unterhalb der Sitzschale beispielsweise nicht mehr für eine schwenkbare
Beinauflage und dergleichen zur Verfügung.
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Bei
Möbeln,
beispielsweise bei Sitzmöbeln, ist
es auch bekannt, für
die Neigungsverstellung einer Rückenlehne
oder wenigstens eines Seitenteiles sogenannte Rätschenbeschläge zu verwenden,
die jedoch konstruktiv sehr aufwändig
sind und beim Verstellvorgang Geräusche erzeugen.
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Es
ist ferner bekannt, zur Neigungsverstellung Beschläge mit Gliederketten
zu verwenden, die durch Reibelemente in der jeweiligen Stellung
gehalten werden. Solche Beschläge
sind beispielsweise für
Rückenteile
von Sitzmöbeln
ungeeignet, da bei Belastung der Rückenlehne häufig die Reibung überwunden
wird und die Rückenteile
ungewollt verstellt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße verstellbare
Element so auszubilden, dass mit ihm eine zuverlässige Neigungsverstellung bei
einfacher konstruktiver Gestaltung möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird beim gattungsgemäßen verstellbaren
Element erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Beim
erfindungsgemäßen Element
wird das Zugelement zum Verschwenken des Schwenkteiles in seiner
Längsrichtung
verschoben. Dadurch kann das Schwenkteil problemlos in seiner Neigung
verstellt werden.
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Das
erfindungsgemäße Element
ist konstruktiv einfach ausgebildet und kann darum auch kostengünstig hergestellt
werden.
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Im
einfachsten Fall weist das erfindungsgemäße Element einen Grundkörper und
einen Schwenkteil auf. Je nach Ausbildung ist es aber auch möglich, dass
zwei oder mehr Schwenkteile vorhanden sind, die jeweils gegeneinander
verschwenkbar sind. In diesem Falle ist jedes Schwenkteil über jeweils
wenigstens ein Zugelement mit dem Antrieb verbunden.
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Der
Antrieb kann am Grundkörper
vorgesehen sein, der selbst am Schwenkvorgang nicht teilnimmt.
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Ebenso
ist es aber möglich,
den Antrieb am Schwenkteil selbst vorzusehen.
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Damit
der Antrieb in der Einbaulage nur wenig Platz beansprucht, ist er
vorteilhaft vertieft im Grundkörper
oder im Schwenkteil untergebracht.
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Der
Antrieb weist vorteilhaft wenigstens eine schwenkbare Verstelllasche
auf, an der das Zugelement befestigt ist. Beim Verstellen des Schwenkteils wird
die Verstelllasche geschwenkt und dabei das Zugelement verschoben.
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Die
Verstelllasche ist mit einem Antriebselement gekoppelt, das vorteilhaft
eine Gasfeder ist. Mit ihr kann die Verstelllasche problemlos verschwenkt werden,
um das Schwenkteil in eine gewünschte
Neigungslage zu bringen.
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Das
Antriebselement kann auch ein Spindelhubmotor sein.
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Insbesondere
wenn das Schwenkteil eine größere Länge aufweist,
ist es vorteilhaft, wenn der Antrieb wenigstens zwei Verstelllaschen
aufweist. In diesem Falle ist an jeder Verstelllasche wenigstens ein
Zugelement befestigt.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
sind die Verstelllaschen gegensinnig zueinander schwenkbar.
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Hierbei
sind die beiden Verstelllaschen durch das Antriebselement miteinander
verbunden. Die beiden Verstelllaschen können dann über das Antriebselement zuverlässig gegensinnig
geschwenkt werden.
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Das
Antriebselement greift an einem von der Schwenkachse der Verstelllasche
entfernt liegenden Bereich an, so dass ein ausreichend großer Hebelarm
zur Verfügung
steht, um die Verstelllasche um ihre Achse zu schwenken. Das Antriebselement muss
dementsprechend nur wenig Kraft aufwenden, um die Verstelllasche
für den
Verstellvorgang zu schwenken.
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Vorteilhaft
hat die Verstelllasche dreieckförmigen
Umriss. Sie benötigt
darum in der Einbaulage nur wenig Platz.
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Das
Antriebselement greift in diesem Falle am schmalen Endbereich der
Verstelllasche an, während
die Schwenkachse vorteilhaft am breiteren Ende der Verstelllasche
vorgesehen ist.
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Das
Zugelement greift in diesem Falle am breiteren Ende der Verstelllasche
an. Die Schwenkachse und die Anbindung des Zugelementes liegen somit
am breiteren Endbereich der Verstelllasche nebeneinander.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
ist es möglich,
für den
Antrieb wenigstens zwei Verstelllaschen vorzusehen, die gleichsinnig
verschwenkt werden können.
Damit die beiden Verstelllaschen in diesem Falle in gleichem Maße verschwenkt
werden, sind sie durch wenigstens ein Koppelelement miteinander
verbunden.
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Das
Antriebselement greift in diesem Falle vorteilhaft an der einen
Verstelllasche an und ist am Grundkörper bzw. am Schwenkteil gelagert.
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Der
Grundkörper
und das Schwenkteil sind vorteilhaft unmittelbar gelenkig miteinander
verbunden.
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Bei
einer Ausbildung nach Anspruch 20 liegt die Gelenkachse zwischen
dem Grundkörper
und dem Schwenkteil oder dem Schwenkteil und einem nächsten Schwenkteil
zumindest etwa in der Außenseite
von Grundkörper
und Schwenkteil. Dies hat den Vorteil, dass ein Überzug, in dem der Grundkörper und/oder
der oder die Schwenkteile untergebracht sind, im Bereich der Gelenkachse
keine oder nur geringe Falten wirft.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausbildung ist es möglich, anstelle der Gelenkachse
den Grundkörper
oder das Schwenkteil mit wenigstens einer Kulissenführung zu
versehen, in die dann das Schwenkteil oder der Grundkörper mit
wenigstens einem Führungsteil
eingreifen.
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Bei
einer solchen Ausbildung ist es erfinderisch, die Kulissenführung und
das Führungsteil
um eine Achse gekrümmt
verlaufend auszubilden, die zumindest etwa in einer Außenseite
eines Überzuges des
verstellbaren Elementes liegt. Dadurch wird in einfacher Weise verhindert,
dass im Bereich der Kulissenführung
bzw. des Führungsteiles
der Überzug Falten
wirft.
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Vorteilhaft
kann das Antriebselement blockiert werden. Es besteht dann für den Benutzer
die Möglichkeit,
in jeder gewünschten
Neigungslage des Schwenkteiles das Antriebselement zu blockieren und
damit die Neigungslage zu justieren.
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Zum
Blockieren des Antriebselementes wird vorteilhaft wenigstens ein
Betätigungszug,
wie beispielsweise ein Bowdenzug, verwendet.
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Vorteilhaft
bilden der Grundkörper
und das Schwenkteil zusammen mit dem Antrieb eine eigenständige Baueinheit,
die nachträglich
an einem Möbel
montiert werden kann. Dies hat den Vorteil, dass diese eigenständige Baueinheit
sogar an bereits vorhandene Möbel
nachträglich
als Rückenlehne und/oder
als Seitenteil angebaut werden kann.
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Beim
erfindungsgemäßen Möbel nach
Anspruch 28 wird zumindest ein Teil der Rückenlehne und/oder zumindest
ein Teil wenigstens eines Seitenteiles durch das verstellbare Element
gebildet.
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Vorteilhaft
wird in diesem Falle die Rückenlehne
oder das Seitenteil am Gestell des Möbels befestigt. Das Gestell
ist hierbei vorteilhaft ein Rahmen, auf dem das Sitzteil des Möbels gelagert
ist.
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Bei
einer anderen vorteilhaften Ausbildung bildet das Gestell, beispielsweise
ein Rahmen, des Möbels
den Grundkörper
des verstellbaren Elementes. Dann wird am Grundkörper bzw. Rahmen des Gestelles
das zumindest eine Schwenkteil gelagert.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die
Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigen
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1 in
perspektivischer und teilweise explosiver Darstellung ein erfindungsgemäßes Möbel mit
erfindungsgemäßen verstellbaren
Elementen,
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2 in
explosiver Darstellung ein verstellbares, als Seitenteil vorgesehenes
Element des Möbels
gemäß 1,
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3 in
perspektivischer Darstellung das Seitenteil gemäß 2 in gestreckter
Lage,
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4 in
perspektivischer Darstellung das Seitenteil gemäß 2 in gebogener
Lage,
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5 eine
Vorderansicht des Seitenteils gemäß 3,
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6 eine
Vorderansicht des Seitenteils gemäß 4,
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7 in
schematischer Darstellung eine Seitenansicht des gebogenen Seitenteils
gemäß 6,
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8 in
einer Darstellung entsprechend 7 eine zweite
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen, beispielsweise
als Seitenteil ausgebildeten verstellbaren Elementes,
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9 in
Vorderansicht eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen, beispielsweise als
Seitenteil ausgebildeten verstellbaren Elementes in gestreckter
Lage,
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10 in
Vorderansicht das Seitenteil gemäß 9 in
gebogener Lage,
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11 in
perspektivischer Darstellung das gebogene Seitenteil gemäß 10,
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12 bis 14 in
Darstellungen entsprechend den 9 bis 11 eine
weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen verstellbaren Elementes,
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15 in
perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen verstellbaren
Elementes in gebogener Lage,
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16 in
perspektivischer Darstellung einen Teil einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Möbels,
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17 einen
Teil eines erfindungsgemäßen verstellbaren
Elementes mit Bändern
zur Gelenkverbindung ihrer Einzelteile.
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Die
im Folgenden beschriebenen und dargestellten Möbel zeichnen sich dadurch aus,
dass sie wenigstens ein verstellbares Seitenteil aufweisen. Unter
Seitenteil ist auch eine Rückenlehne
des Möbels
zu verstehen, das ein Sitzmöbel,
aber auch ein Bett sein kann. Das verstellbare Seitenteil stützt die auf
dem Sitzmöbel
oder auf dem Bett sitzende bzw. liegende Person ab. Das Seitenteil
kann aber beispielsweise auch eine Beinauflage sein, die bei Bedarf
in noch zu beschreibender Weise in eine gebogene Lage verstellt
wird.
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Das
Möbel gemäß 1 ist
ein Sitzmöbel
in Form eines Sofas und hat einen Rahmen 1, der beispielhaft
rechteckigen Umriss hat. In den Eckbereichen des Rahmens 1 befinden
sich Füße 2,
mit denen das Sitzmöbel
auf dem Untergrund aufsteht. Auf dem Rahmen 1 ist wenigstens
ein Sitzteil 3 gelagert. Je nach Größe und/oder Ausbildung des
Sitzmöbels können auf
dem Rahmen 1 auch mehrere Sitzteile gelagert sein. Das
Sitzmöbel
hat eine Rückenlehne 4,
die in ihrer Neigung einstellbar ist. Die Rückenlehne 4 ist an
der einen Längsseite
des Rahmens 1 schwenkbar gelagert. Die Rückenlehne 4 kann über ihre
gesamte Länge
in ihrer Neigung verstellbar sein. Es ist aber auch möglich, nur
einen Teil der Rückenlehne 4 in
der Neigung verstellbar vorzusehen oder die Rückenlehne in zwei oder mehr
schwenkbare Lehnenteile aufzuteilen.
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Das
Sitzmöbel
hat außerdem
zwei einander gegenüberliegende
Seitenteile 5, 6, die im Ausführungsbeispiel jeweils in der
Neigung einstellbar an den einander gegenüberliegenden Schmalseiten des Rahmens 1 gelagert
sind. Es ist möglich,
dass nur eines der beiden Seiteteile 5, 6 verstellbar
ausgebildet ist. Das Sitzmöbel
kann darüber
hinaus auch so ausgebildet sein, dass nur die Seitenteile 5, 6,
nicht jedoch die Rückenlehne 4,
oder wahlweise nur eines der Seitenteile 5, 6 und/oder
die Rückenlehne 4 verstellbar
ausgebildet sind. Vorteilhaft sind die Rückenlehne und die Seitenteile 5, 6 hinsichtlich
ihrer verstellbaren Ausbildung gleich ausgebildet. In 1 sind
die beiden Seitenteile 5, 6 im Hinblick auf ihre Bedienung
unterschiedlich ausgebildet.
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Die
Rückenlehne
und die Seitenteile 5, 6 sind grundsätzlich gleich
ausgebildet, so dass die nachfolgenden Ausführungen sowohl für die Rückenlehne 4 als
auch für
die Seitenteile 5, 6 gelten.
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Wie
sich aus 2 ergibt, hat das Seitenteil 5, 6 einen
rechteckigen Grundkörper 7,
mit dem das Seitenteil 5, 6 an der Außenseite
der Schmalseiten des Rahmens 1 befestigt ist. Der Grundkörper 7 kann in
jeder geeigneten Weise an den Rahmenschmalseiten befestigt werden.
An seiner in der Einbaulage oberen Längsseite 8 ist der
Grundkörper 7 mit
einer Gelenkachse 9 versehen, die sich benachbart zur vom
Rahmen 1 abgewandten Außenseite 10 des Grundkörpers 7 befindet
und sich vorteilhaft über
die Länge
des Grundkörpers
erstreckt. Die Gelenkachse 9 erstreckt sich durch Führungshülsen 11,
die mit Abstand voneinander längs
der Längsseite 8 des Grundkörpers 7 verteilt
angeordnet sind.
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In
der dem Rahmen 1 zugewandten Innenseite 12 des
Grundkörpers 7 befinden
sich mit Abstand voneinander zwei Vertiefungen 13, 14,
in deren Boden jeweils eine Lageröffnung 15, 16 mündet. In die
beiden Lageröffnungen 15, 16 greift
jeweils ein Zapfen 17, 18 einer Verstelllasche 19, 20 ein.
Die Tiefe der Vertiefungen 13, 14 ist so gewählt, dass
die Verstelllaschen 19, 20 in der Einbaulage vollständig innerhalb
der Vertiefungen liegen und nicht über die Innenseite 12 des
Grundkörpers 7 vorstehen
(7).
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Die
beiden Vertiefungen 13, 14 liegen mit Abstand
zu den Schmalseiten 21, 22 des Grundkörpers 7 sowie
zu dessen oberer Längsseite 8.
Beide Vertie fungen 13, 14 sind durch eine weitere
Vertiefung 23 miteinander verbunden, die sich bis zur Unterseite 24 des
Grundkörpers 7 erstreckt.
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Über die
Gelenkachse 9 ist der Grundkörper 7 mit einem Zwischenkörper 25 versehen,
der gleiche Länge
und gleiche Dicke wie der Grundkörper 7 hat. An
seiner vom Grundkörper 7 abgewandten
Oberseite 26 ist der Zwischenkörper 25 mit einer
Gelenkachse 27 versehen, die wie die Gelenkachse 9 am Übergang
von der Oberseite 26 zur Außenseite 28 des Zwischenkörpers 25 angeordnet
und in Führungshülsen 29 gelagert
ist. Sie sind ebenfalls über
die Länge des
Zwischenkörpers 25 verteilt
angeordnet. Über die
Gelenkachse 27 ist der Zwischenkörper 25 mit einem
Endkörper 30 verbunden,
der vorteilhaft gleiche Länge
und Dicke wie der Grundkörper 7 bzw.
der Zwischenkörper 25 hat.
Der Grundkörper 7,
der Zwischenkörper 25 und
der Endkörper 30 sind
zur Verstellung des Seitenteiles 5, 6 relativ
zueinander um die jeweiligen Achsen 9, 27 schwenkbar.
Im Ausführungsbeispiel
nach 2 hat der Zwischenkörper 25 die kleinste
Breite, während
der Endkörper 30 die größte Breite
hat. Je nach Ausbildung des Seitenteiles 5, 6 können die
Körper 7, 5, 30 auch
andere Breiten als dargestellt aufweisen.
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Damit
der Zwischenkörper 25 und
der Endkörper 30 in
ihrer gebogenen Lage vorgespannt sind und nicht klappern, sitzt
auf den Gelenkachsen 9, 27 jeweils wenigstens
eine Schraubendrehfeder 31, 32, die die Zugelemente 42, 43 vorspannt.
Diese Federn befinden sich im Bereich zwischen zwei Führungshülsen 11, 29.
Im Bereich der Feder 31 ist die Oberseite 8 des
Grundkörpers 7 mit
einer Vertiefung 33 und die Unterseite 34 des
Zwischenkörpers 25 mit
einer Vertiefung 35 versehen. Im Bereich der Feder 32 ist
in der Oberseite 26 des Zwischenkörpers 25 eine Vertiefung 36 und
in der Unterseite 37 des Endkörpers 30 eine Vertiefung 38 vorgesehen.
Die Vertiefungen 33, 35, 36 und 38 sind
vorteilhaft gleich breit und gleich tief. Sie erstrecken sich über die
gesamte Breite der jeweiligen Ober- bzw. Unterseite des Grundkörpers 7,
des Zwischenkörpers 25 und
des Endkörpers 30,
wodurch die Herstellung der Vertiefungen einfach möglich ist.
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Der
Zwischenkörper 25 und
der Endkörper sind
ebenfalls mit (nicht dargestellten) Führungshülsen versehen, die in montierter
Lage zwischen den Führungshülsen 11, 29 liegen.
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Die
Verstelllaschen 19, 20 sind Teil einer Verstelleinrichtung 39,
mit der die Verstellung der Seitenteile 5, 6 möglich ist.
Die Verstelllaschen 19, 20 haben jeweils Dreieckform
und sind spiegelbildlich zueinander in den Vertiefungen 13, 14 des
Grundkörpers 7 untergebracht.
Die Lagerzapfen 17, 18 sind an den voneinander
abgewandten Eckbereich am breiteren Ende der Verstelllaschen 19, 20 vorgesehen. Neben
den Zapfen 17, 18 befinden sich an der entsprechenden
Breitseite der Verstelllaschen 19, 20 Einhängeelemente 40, 41,
in die Zugelemente 42, 43 eingehängt werden.
Sie werden durch flache und schmale Bänder gebildet. Das Zugelement 42 ist
wesentlich kürzer
als das Zugelement 43. Die Zugelemente sind nahe ihren
beiden Enden jeweils mit einer Einhängeöffnung 44, 45 versehen.
Die Zugelemente 42, 43 werden mit ihren in der
Einbaulage unteren Einhängeöffnungen 44, 45 auf
die Einhängeelemente 40, 41 der
Verstelllaschen 19, 20 gesteckt.
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Der
Zwischenkörper 25 ist
etwa in halber Höhe
mit Abstand von seinen Schmalseiten mit jeweils einem Einhängeelement 46 versehen,
auf das die kurzen Zugelemente 42 mit ihren Einhängeöffnungen 44 gesteckt
werden.
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Der
Endkörper 30 ist
ebenfalls mit Einhängelementen 47 versehen,
auf die die längeren
Zugelemente 43 mit ihren oberen Einhängeöffnungen 45 gesteckt
werden. Die Einhängeelemente 40, 41; 46, 47 sind
vorteilhaft kurze Zapfen, die über
die dem Rahmen 1 zugewandte Innenseite der Verstelllaschen 19, 20,
des Zwischenkörpers 25 und
Endkörpers 30 vorstehen.
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Die
beiden Verstelllaschen 19, 20 sind an ihrem in
der Einbaulage unteren schmalen Ende durch eine Gasfeder 48 miteinander
gekoppelt. Sie liegt in der Einbaulage in der Vertiefung 23 und
steht nicht über
die Innenseite 12 des Grundkörpers 7 vor. Die Gasfeder 48 ist
mit ihren beiden Enden an der die Zapfen 17, 18 aufweisenden
Seite der Verstelllaschen 19, 20 angelenkt.
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Die
Blockierung der Gasfeder 48 kann mit einem Betätigungszug 49,
vorzugsweise einem Bowdenzug, aufgehoben werden.
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3 zeigt
das Seitenteil 5, 6 in der gestreckten Lage, in
welcher der Grundkörper 7,
der Zwischenkörper 25 und
der Endkörper 30 in
einer Ebene liegen. Die Zugelemente 42, 43 liegen
unmittelbar nebeneinander, wobei die kurzen Zugelemente 42 auf
den voneinander abgewandten Seiten der langen Zugelemente 43 vorgesehen
sind. Die langen Zugelemente 43 sind mit den Einhängeelementen 41, 42 verbunden,
die den größten Abstand
von den durch die Zapfen 17, 18 gebildeten Schwenkachsen der
Verstelllaschen 19, 20 haben. Die anderen Einhängeelemente 40, 41 für die kurzen
Zugelemente 42 liegen in der Mitte zwischen den Achsen
der Zapfen 17, 18 und den Einhängeelementen 40, 41 für die langen
Zugelemente 43. Die Kolbenstange 50 der Gasfeder 48 ist
ausgefahren, wodurch die Verstelllaschen 19, 20 um
die Zapfen 17, 18 gegensinnig zueinander nach
außen
geschwenkt sind. Dies hat zur Folge, dass der Zapfen 17 und
die Einhängeelemente 40 bzw. 18, 41 in
geneigten Ebenen liegen, die in Richtung auf die Gasfeder 48 konvergieren.
Die Zugelemente 42, 43 liegen an der dem Rahmen
zugewandten Seite des Seitenteiles 5, 6 an. Die
Zugelemente 42, 43 sind flache Bänder, die
nur wenig auftragen. Sie können
aus Stahl oder zugfestem Kunststoff bestehen.
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Soll
die Neigung des Seitenteiles 5, 6 geändert werden,
wird mittels des Betätigungszuges 49 die
Blockierung der Gasfeder 48 aufgehoben. Dann kann auf den
Endkörper 30 von
Hand oder mit dem Körper
ein Druck ausgeübt
werden. Dies hat zur Folge, dass über die Zugelemente 43 die
Verstelllaschen 19, 20 gegensinnig zueinander
um die Zapfen 17, 18 nach innen geschwenkt werden.
Da der Endkörper 30 mit
dem Zwischenkörper 25 über die
Gelenkachse 27 verbunden ist, wird der Zwischenkörper 25 um
die Gelenkachse 9 gegenüber
dem Grundkörper 7 geschwenkt.
Sobald die gewünschte
Neigungslage der Seitenteile 5, 6 erreicht ist,
wird mit Hilfe des Betätigungszuges 49 die
Gasfeder 48 wieder blockiert. Da die Zugelemente 42, 43 zugfest
sind, halten sie den Endkörper 30 und
den Zwischenkörper 25 in
der jeweiligen Neigungsstellung. Damit die Zugelemente 42, 43 in
der Neigungslage zuverlässig
aufliegen, sind die Auflagebereiche des Grundkörpers 7, des Zwischenkörpers 25 und
des Endkörpers 30 gekrümmt ausgebildet
(7). Die Innenseite 12 des Grundkörpers 7 ist
nahe dem oberen Rand gekrümmt ausgebildet,
während
die Innenseite 51 des Zwischenkörpers 25 über ihre
gesamte Höhe
so gekrümmt
ausgebildet ist, dass die Zugelemente 42, 43 flächig an
ihr anliegen. Die Innenseite 52 des Endkörpers 30 ist
im unteren Randbereich entsprechend gekrümmt ausgebildet.
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Bei
der Neigungsverstellung bewegen sich die Zugelemente 42, 43 relativ
zu den Verstelllaschen 19, 20, die um ihre jeweiligen
Zapfen 17, 18 verschwenkt werden. Die Einhängeelemente 40, 41, 44, 45 sind
aus diesem Grunde im Querschnitt kreisförmige Zapfen, so dass die Relativbewegung
zwischen den Einstelllaschen 19, 20 und den Zugelementen 42, 43 problemlos
möglich
ist.
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Die
geneigte Lage des Seitenteiles 5, 6 ist in 4 dargestellt.
Die beiden Verstelllaschen 19, 20 sind um ihre
Zapfen 17, 18 maximal gegeneinander verschwenkt.
Dementsprechend sind auch die Seitenteile 5, 6 maximal
geneigt. Die Drehfedern 31, 32 sorgen dafür, dass
der Zwischenkörper 25 und
der Endkörper 30 vorgespannt
sind und nicht klappern.
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Der
Betätigungszug 49 ist
flexibel, so dass er innerhalb des Seitenteiles 5, 6 in
jeder gewünschten Weise
verlegt werden kann (1). Von außen ist dann nur noch das Betätigungselement 53 erkennbar,
das im Ausführungsbeispiel
nahe dem oberen Rand des Endkörpers 30 an
dessen Stirnseite nach außen
geführt
ist (1, 3 und 4).
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Die
Seitenteile 5, 6 werden mit dem Grundkörper 7 an
der Außenseite
der jeweiligen Rahmenseite befestigt. Der Rahmen 1 hat
eine solche Breite, dass er die Vertiefungen 13, 14, 23 an
der Innenseite des Grundkörpers 7 abdeckt.
Da die Zugelemente 42, 43 nur wenig auftragen,
können
sie prob lemlos zwischen der Innenseite 12 des Grundkörpers 7 und der
Außenseite
der entsprechenden Rahmenseite nach oben geführt werden.
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Soll
das Seitenteil 5, 6 aus der geneigten Lage wieder
in die gestreckte Lage zurückgestellt werden,
wird mit dem Betätigungszug 49 die
Blockierung der Gasfeder 48 wieder aufgehoben. Die Kolbenstange 50 wird
ausgefahren, wodurch die Verstelllaschen 19, 20 entgegengesetzt
zueinander nach außen
geschwenkt und über
die Zugelemente 42, 43 der Zwischenkörper 25 und
der Endkörper 30 in
die Lage gemäß 3 zurückgeschwenkt
werden. Sobald die gestreckte Lage des Seitenteiles 5, 6 erreicht
ist, wird die Gasfeder 48 wieder blockiert.
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Der
Grundkörper 7,
der Zwischenkörper 25 und
der Endkörper 30 sind
in einem Überzug 54 untergebracht,
der aus jedem geeigneten Material bestehen kann. Die Körper 7, 25, 30 sind
dünne Bauteile,
die problemlos im Überzug 54 untergebracht
werden können.
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Da
die Gelenkachsen 9, 27 in der Außenseite 10, 28,
der Körper 7, 25, 30 liegen
(7), wirft der Überzug 54 in
der Neigungsstellung an der Außenseite
nur wenige Falten 56.
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Die
gelenkige Verbindung zwischen den Körpers 7, 25, 30 kann
auch beispielhaft über
Scharniere, Bänder
oder entsprechende Schwenkbeschläge erfolgen. 8 zeigt
ein weiteres Beispiel, wie eine solche Gelenkverbindung ausgebildet
sein kann. Der Grundkörper 7 ist
an seinem oberen Rand mit einer Kulissenführung 57 versehen,
in die der Zwischenkörper 25 mit
wenigstens über
seine Unterseite 34 vorstehenden Führungsteil 58 eingreift.
Der Zwischenkörper 25 ist
an seinem oberen Rand 26 mit wenigstens einer Kulissenführung 59 versehen,
in die der Endkörper 30 mit
wenigstens einem über
seine Unterseite 37 vorstehenden Führungsteil 60 eingreift.
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Die
Kulissenführung 57 und
der Führungsteil 58 liegen
in Seitenansicht gemäß 8 auf
einem Kreisbogen, dessen Achse 61 nahe der Außenseite 62 des Überzuges 54 liegt.
Auch die Kulissenführung 59 und
der Führungsteil 60 sind
um eine Achse 63 gekrümmt,
die ebenfalls in oder nahe der Außenseite 62 des Überzuges 54 liegt.
Durch diese Lage der Achsen 61, 63 wird erreicht,
dass der Überzug 54 beim
Verschwenken keine Falten wirft, sondern im Übergangsbereich zwischen den
verschiedenen Körpern 7, 25, 30 stetig
gekrümmt
verläuft.
Die Neigungsverstellung des Seitenteiles 5, 6 erfolgt
im übrigen
in gleicher Weise wie bei der vorigen Ausführungsform.
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Die 9 bis 11 zeigen
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die beiden Verstelllaschen 19, 20 um ihre
Zapfen 17, 18 in gleichem Sinne schwenkbar sind.
Während
bei den vorigen Ausführungsbeispielen
die Verstelllaschen 19, 20 spiegelbildlich zueinander
schwenkbar am Grundkörper 7 gelagert sind,
sind sie beim Ausführungsbeispiel
nach den 9 bis 11 gleichsinnig
schwenkbar am Grundkörper 7 gelagert.
Die Einhängestellen 40, 41 für die Zugelemente 42, 43 liegen,
in Ansicht gesehen, jeweils links von den Zapfen 17, 18.
Nahe dem unteren, verjüngten
Ende sind die beiden Verstelllaschen 19, 20 durch
eine Schubstange 64 miteinander verbunden, die mit ihren
Enden an den Verstelllaschen 19, 20 angelenkt
ist. Am freien Ende der Verstelllasche 20 ist die Kolbenstange 50 der
Gasfeder 48 angelenkt, die ihrerseits gelenkig mit dem
Grundkörper 7 verbunden
ist. Für
die Verstelllaschen 19, 20, die Schubstange 64 und
die Gasfeder 48 ist in der Innenseite 12 des Grundkörpers 7 eine
gemeinsame Vertiefung 65 vorgesehen, die sich bis zur Unterseite 24 des
Grundkörpers
erstreckt. Die Verstelllaschen 19, 20, die Schubstange 64 und
die Gasfeder 48 liegen wiederum versenkt in der Vertiefung 65.
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Der
Zwischenkörper 25 und
der Endkörper 30 sind
in der beschriebenen Weise über
die Zugelemente 42, 43 mit den Verstelllaschen 19, 20 verbunden.
In der aufrechten Lage des Seitenteiles 5, 6 (9)
ist die Kolbenstange 50 der Gasfeder 48 ausgefahren.
Um die Neigung der Seitenteile 5, 6 einzustellen,
wird mit dem (nicht dargestellten) Betätigungszug die Blockierung
der Gasfeder 48 aufgehoben. Dann kann durch Belastung der
Endkörper 30 und
der Zwischenkörper 25 gegeneinander
sowie gegenüber
dem Grundkörper 7 verschwenkt
werden. Über
die Zugelemente 42, 43 werden hierbei die Verstelllaschen 19, 20 im
Uhrzeigersinn um die Zapfen 17, 18 geschwenkt.
Der Gleichlauf der Verstelllaschen 19, 20 wird
durch die Schubstange 64 gewährleistet. Sobald die gewünschte Neigung
des Seitenteiles 5, 6 erreicht ist, wird die Gasfeder 48 blockiert. 11 zeigt
das geneigte Seitenteil 5, 6. Die Verstelllaschen 19, 20 sind
maximal um ihre Zapfen 17, 18 geschwenkt. Die
Drehfedern 31, 32 spannen den Zwischenkörper 25 und
den Endkörper 30 vor
und verhindern ein Klappern.
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Soll
das Seitenteil 5, 6 wieder in die gestreckte Lage
zurückgestellt
werden, wird in der beschriebenen Weise die Blockierung der Gasfeder 48 aufgehoben.
Die Kolbenstange 50 fährt
aus und verschwenkt die Verstelllaschen 19, 20. Über die
Zugelemente 42, 43 werden der Zwischenkörper 25 und der
Endkörper 30 in
die Ausgangslage gemäß 9 zurückgeschwenkt.
Sobald sie erreicht ist, wird die Gasfeder 48 wieder blockiert.
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Wie
bei den vorigen Ausführungsbeispielen ist
das längere
Zugelement 43 an der am weitesten vom Zapfen 17, 18 entfernt
liegenden Einhängestelle 40, 41 eingehängt, während die
Einhängestelle 40 für das kurze
Zugelement 42 mittig zwischen der anderen Einhängestelle 40, 41 und
dem Zapfen 17, 18 liegt.
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Im übrigen ist
das Seitenteil 5, 6 gleich ausgebildet wie bei
den vorigen Ausführungsbeispielen. Die
Gelenkverbindung zwischen den einzelnen Elementen des Seitenteiles
kann, wie dargestellt, über die
Gelenkachsen 9, 27, aber auch über die Kulissenführungen
gemäß 8 oder
auch über
Scharniere, Beschläge
und dergleichen erreicht werden.
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Die 12 bis 14 zeigen,
dass das Seitenteil 5, 6 auch nur aus dem Grundkörper 7 und
dem Endkörper 30 bestehen
kann. In diesem Falle ist der Endkörper 30 über die
Achse 9 gelenkig mit dem Grundkörper 7 verbunden.
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Da
nur der verschwenkbare Endkörper 30 vorgesehen
ist, hat die Verstelleinrichtung 39 nur die gleich langen
Zugelemente 43. Sie sind mit ihrem unteren Ende in die
Verstelllaschen 19, 20 eingehängt, die entsprechend der Ausführungsform
gemäß den 1 bis 7 gegensinnig
schwenkbar angeordnet sind. Die Anlenkung des Zugelementes 43 an
der Verstelllasche 19, 20 liegt an dem vom Zapfen 17 am weitesten
entfernten Ende des breiteren Teils der Verstelllasche.
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Befindet
sich das Seitenteil 5, 6 in der gestreckten Lage
(12), dann ist die Kolbenstange 50 der
Gasfeder 48 ausgefahren, während die Einhängestellen 40, 41 für die Zugelemente 43 im
Bereich unterhalb der Zapfen 17, 18 liegen. Dies
entspricht der Ausbildung gemäß dem Ausbildungsbeispiel
nach den 1 bis 7. Wird
die Blockierung der Gasfeder 48 in der beschriebenen Weise
aufgehoben, kann der Endkörper 30 durch
Belastung gegenüber
dem Grundkörper 7 um
die Achse 9 geschwenkt werden. Über die Zugelemente 43 werden die
Verstelllaschen 19, 20 so gegeneinander verschwenkt,
dass die Einhängestellen 40, 41 für die Zugbänder 43 in
der Endlage im Bereich oberhalb der Zapfen 17, 18 liegen.
Dann wird die Gasfeder 48 blockiert, wodurch die Neigungslage
des Seitenteiles 5, 6 gesichert wird.
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Im
Bereich der beiden Zugelemente 43 ist nahe dem oberen Rand
des Grundkörpers 7 jeweils eine
Rolle 66 frei drehbar gelagert, die geringfügig über den
Grundkörper 7 übersteht
und vorteilhaft breiter als das jeweilige Zugelement 43 ist.
Dadurch wird die Schwenkbewegung des Endkörpers 30 erleichtert.
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Um
den Endkörper 30 wieder
in die gestreckte Lage gemäß 12 zurückzuschwenken,
wird die Blockierung der Gasfeder 48 aufgehoben. Dann wird die
Kolbenstange 50 unter dem Druck der Gasfeder 48 ausgefahren,
wodurch die Verstelllaschen 19, 20 zurückgeschwenkt
und über
die Zugelemente 43 der Endkörper 30 in die Ausgangslage
gemäß 12 zurückgeschwenkt
werden. Durch Blockieren der Gasfeder 48 wird der Endkörper 30 in
der gestreckten Lage des Seitenteiles 5, 6 lagegesichert.
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Zusätzlich zur
Gasfeder 48 kann auch zwischen dem Grundkörper 7 und
dem Endkörper 30 auf der
Gelenkachse 9 wenigstens eine Schenkeldrehfeder sitzen,
wie dies bei den vorigen Ausführungsbeispielen
der Fall ist. Umgekehrt kann bei den vorigen Ausführungsbeispielen
auf die Drehfedern 31, 32 verzichtet werden. In
diesem Fall ist die Gasfeder 48 so ausgelegt, dass sie
die Verstelllaschen 19, 20 im erforderlichen Maß verschwenken
kann, um das Seitenteil 5, 6 in die gestreckte
Lage zu bringen.
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Im übrigen ist
das Seitenteil 5, 6 gemäß den 12 bis 14 gleich
ausgebildet wie bei der Ausführungsform
gemäß den 1 bis 7.
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15 zeigt
die Möglichkeit,
das Seitenteil 5, 6 aus mehr als zwei oder drei
gelenkig miteinander verbundenen Körpern auszubilden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind auf dem Grundkörper 7 vier solcher
Schwenkkörper 67 übereinander
angeordnet und jeweils gelenkig miteinander verbunden. Sie sind vorteilhaft
gleich lang, gleich breit und gleich dick. Die Schwenkkörper 67 sind
gleich ausgebildet wie der Zwischenkörper 25 gemäß den 1 bis 7.
Die Körper 67 sind
jeweils durch eine Gelenkachse 27 miteinander verbunden.
Der Grundkörper 7 ist über die
Gelenkachse 9 mit dem benachbarten Schwenkkörper 67 verbunden.
Auf den Gelenkachsen 9, 27 sitzt im Ausführungsbeispiel
jeweils eine Schenkeldrehfeder 31, 32.
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Die
Verstelleinrichtung 39 ist im Wesentlichen gleich ausgebildet
wie beim Ausführungsbeispiel
nach den 1 bis 7. Der Unterschied
besteht lediglich darin, dass an den Verstelllaschen 19, 20 entsprechend
der Zahl der Schwenkkörper 67 vier Zugelemente 42, 43, 68, 69 angelenkt
sind. Die Zugelemente sind unterschiedlich lang, wobei die längsten Zugelemente 69 den
kleinsten Abstand und die kürzesten
Zugelemente 42 den größten Abstand voneinander
haben.
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In
der gestreckten Lage des Seitenteiles 5, 6 liegen
der Grundkörper 7 und
die Schwenkkörper 67 in
einer gemeinsamen Ebene. Die Kolbenstange 50 der Gasfeder 48 ist
ausgefahren. Um die Neigung der Seitenteile 5, 6 einzustellen,
wird die Blockierung der Gasfeder 48 aufgehoben. Durch
Belastung der Schwenkkörper 67 werden über die
Zugelemente 42, 43, 68, 69 die
Verstelllaschen 19, 20 um die Zapfen 17, 18 gegensinnig
zueinander verschwenkt, wobei die Kolbenstange 50 eingefahren
wird. Sobald die gewünschte
Neigung erreicht ist, wird die Gasfeder 48 blockiert. Die
zug/druckfesten Zugelemente 42, 43, 68, 69 stellen
entsprechend den vorigen Ausführungsbeispielen
sicher, dass die Schwenkkörper 67 in
ihrer eingestellten Schwenklage gesichert sind. Wie bei den vorigen
Ausführungsformen
hat die Anlenkung des längsten
Zugelementes 69 an der Verstelllasche 19, 20 am
breiten Ende den größten Abstand
vom Zapfen 17, 18, während die kürzesten Zugelemente 42 den
kleinsten Abstand vom Zapfen 17, 18 aufweisen.
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Um
die Seitenteile 5, 6 wieder in die gestreckte
Ausgangslage zurückzuführen, wird
die Blockierung der Gasfeder 48 aufgehoben. Durch die Ausfahrbewegung
der Kolbenstange 50 der Gasfeder 48 werden die
Schwenkkörper 67 gegeneinander und
gegenüber
dem Grundkörper 7 in
die gestreckte Ausgangslage zurückgeschwenkt.
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Die
beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen,
dass für
die Seitenteile 5, 6 eine unterschiedliche Zahl
von Schwenkkörpern
verwendet werden kann, die zudem in ihrer Breite variabel sein können. Auf
diese Weise kann der Aufbau der Seitenteile 5, 6 an
die beabsichtigte Form der Seitenteile und/oder an die Formgestaltung
des jeweiligen Möbels
optimal angepasst werden.
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Beim
Ausführungsbeispiel
nach 15 können
die Drehfedern 31, 32 entfallen, wenn die Gasfeder 48 so
ausgelegt wird, dass durch Ausfahren der Kolbenstange 50 die
Verstelllaschen 19, 20 wieder zurückgeschwenkt
und über
die Zugelemente 42, 43, 68, 69 die
Schwenkkörper 67 zurückgeschwenkt werden
können.
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16 zeigt
beispielhaft die Möglichkeit,
die Verstelleinrichtung 39 nicht im Grundkörper, sondern im
Endkörper 30 unterzubringen.
In diesem Falle kann auf den Grundkörper 7 verzichtet
und stattdessen eine der Seiten des Rahmens 1 zur Halterung und
Abstützung
der schwenkbaren Elemente eingesetzt werden. Beispielhaft ist dargestellt,
dass die längeren
Zugelemente 43 an der Innenseite des Rahmenschenkels gehalten
sind. Mit dem kürzeren
Zugelement 42 ist der Zwischenkörper 25 mit den Verstelllaschen 19, 20 gekoppelt.
Der Endkörper 30 weist
die Vertiefungen 13, 14 für die Verstelllaschen 19, 20 sowie
die Vertiefung 23 für
die Gasfeder 48 auf. Der Zwischenkörper 25 ist über die
Gelenkachse 9 mit dem oberen Rand des Rahmenschenkels 70 gelenkig
verbunden. Die Gelenkachse 9 liegt auf der oberen Stirnseite
des Rahmenschenkels 70 am Übergang zu dessen Außenseite.
Die Gelenkverbindung zwischen dem Zwischenkörper 25 und dem Endkörper 30 erfolgt
in der beschriebenen Weise über
die Gelenkachse 27.
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Mittels
der Verstellvorrichtung 39 wird das Seitenteil 5 in
gleicher Weise verstellt, wie anhand der vorigen Ausführungsformen
erläutert
worden ist. Die um 180° gedrehte
Anordnung der Verstelleinrichtung 39 ändert an der Funktionsweise
nichts. Der Betätigungszug
zum Aufheben der Blockierung der Gasfeder 48 kann mittels
des Betätigungselementes 53 bequem
bedient werden.
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In 16 ist
für das
Seitenteil 5 die geneigte Lage und für die Rückenlehne 4 die gestreckte
Lage dargestellt. Bezüglich
der Ausbildung der Verstelleinrichtung 39 kann auf die
Ausführungen
bezüglich
des Ausführungsbeispieles
gemäß den 1 bis 6 verwiesen
werden.
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Bei
einer weiteren (nicht dargestellten) Ausführungsform können anstelle
der Gasfeder 48 auch eine Zugfeder mit einer Bremse eingesetzt
werden. Die Bremse sorgt dafür,
dass die Zugfeder in der jeweils gespannten Lage gehalten wird,
wodurch die eingestellte Neigung der Seitenteile 5, 6 bzw.
der Rückenlehne 4 gewährleistet
wird.
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17 zeigt
die Möglichkeit,
den Grundkörper 7,
den Schwenkkörper 25 und
den Endkörper 30 über Bänder 73 bis 76 gelenkig
miteinander zu verbinden. Sie sind flexibel ausgebildet, beispielsweise durch
Gewebebänder
gebildet. Die Bänder 73 bis 76 sind
so vorgesehen, dass sie an den einzelnen Körpern 7, 25, 30 abwechselnd
an der Innen- und an der Außenseite
befestigt sind. Dabei sind benachbarte Bänder hinsichtlich ihrer Befestigung
an den Körpern jeweils
abwechselnd mit ihnen verbunden. So ist beispielsweise das Band 73 an
der Rückseite
des Grundkörpers 7,
an der Vorderseite des Zwischenkörpers 25 und
dann wieder an der Rückseite
des Endkörpers 30 befestigt.
Das benachbarte Band 74 ist so verlegt, dass es an der
Vorderseite des Grundkörpers 7,
an der Rückseite
des Zwischenkörpers 25 und
an der Vorderseite des Endkörpers 30 verläuft. Auf
diese Weise wird eine gelenkige Verbindung in einfacher Weise erreicht.
Die Bänder 73 bis 76 sind dünn, so dass
sie nur wenig auftragen. Je nach Breite des Grundkörpers 7,
des Zwischenkörpers 25 und des
Endkörpers 30 sind
zwei oder mehr solcher Bändergruppierungen
vorgesehen. Die Bänder
müssen nicht,
wie in 17 beispielhaft dargestellt
ist, mit geringem Abstand nebeneinander liegen. Es reicht aus, dass
die Bänder
auch größeren Abstand
voneinander haben.
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1 zeigt
beispielhaft für
das Seitenteil 6, dass anstelle eines Betätigungszuges 49 auch
eine Hebeleinrichtung 71 verwendet werden kann, mit der die
Blockierung der Gasfeder 48 aufgehoben oder erreicht werden
kann. Die Hebeleinrichtung 71 hat einen zwischen dem Grundkörper 7 und
dem Rahmen 1 nach oben herausgeführten Hebel 72, mit
dem vom Benutzer bequem die Blockierung der Gasfeder 48 aufgehoben
werden kann. Der Hebel 72 kann vorteilhaft in Richtung
auf eine Blockierstellung belastet sein, so dass er nach Loslassen
selbsttätig
in eine die Gasfeder 48 blockierende Stellung zurückschwenkt.
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Anstelle
der Gasfeder kann die Versteileinrichtung 39 mit einem
Spindelhubmotor versehen sein, mit dem die Verstelllaschen 19, 20 in
der beschriebenen Weise verschwenkt werden können. Die Drehfedern 31, 32 sind
in diesem Fall notwendig, um die Neigungsverstellung der Seitenteile 5, 6 bzw.
der Rückenlehne 4 zu
ermöglichen.
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Die
beispielhaft beschriebenen Ausführungsformen
können
wahlweise für
die Seitenteile 5 und/oder 6 und/oder für die Rückenlehne 4 verwendet
werden. Es ist dabei möglich,
für diese
verstellbaren Teile eines Möbels
die unterschiedlichen Ausführungsformen
gemischt einzusetzen.
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Die
beschriebene Verstellung kann an allen Möbeln verwendet werden, die
Verstellelemente aufweisen. So lässt
sich mit diesen Elementen beispielsweise die Rückenlehne einer Sitzbank, eines
Stuhls oder Kopfbereich eines Bettes in der Neigung verstellen.
Ebenso ist es möglich,
auf diese Weise beispielsweise eine Beinauflage eines Sitzmöbels in
der Neigung einzustellen.