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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Herstellung eines Sensomotoriktherapiegeräts gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. 35, das ein stab- bzw. stangenförmiges
Gebilde und einen darauf durch eigene Spannkräfte axial
fixierten Griff mit einer Durchgangsöffnung aufweist.
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Kinetische
Therapiegeräte aus elastischem Material, im Wesentlichen
bestehend aus einem stabförmigen Gebilde, sind bekannt.
Derartige Geräte sind, wie schon die Bezeichnung ausdrückt,
zur therapeutischen Behandlung von Verspannungen und zur Auflockerung
von verspannten Muskelpartien vorgesehen.
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Die
bekannten Therapiegeräte werden dazu benutzt, neuromuskuläre
Schäden beziehungsweise Beeinträchtigungen zu
behandeln. Es handelt sich dabei um die Behandlung des gestörten
Zusammenspiels von Nerven und Muskeln. Dies können sowohl
Blockaden als auch partielle oder totale Unterbrechungen der normalen
Erregungsübertragung an der motorischen Endplatte sein.
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Dabei
müssen mit diesen bekannten Therapiegeräten die
Bewegungsabläufe unter Anleitung eines Therapeuten zunächst
erlernt werden, bevor der Patient mit eigenen Übungen beginnen
kann.
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Ein
als Therapiegerät bezeichnetes Gerät ist beispielsweise
aus der
DE 199 56 957 bekannt.
Bei den hier beschriebenen Therapiegeräten handelt es sich
um Geräte, deren stabförmige Gebilde aus hochwertigem Federstahl
gefertigt sind. Der Querschnitt dieser bekannten Therapiegeräte
ist kreisförmig und von geringer Querschnittsfläche.
Eine Vielzahl von Gewichten lässt sich in unterschiedlichen
Abständen auf dem stabförmigen Gebilde mit Klemmschrauben
anordnen. Um die Schwingungsfrequenz zu verändern, können
zusätzliche Dämpfungselemente auf dem Gebilde
angeordnet werden. Die Ausführung des Stabs in Federstahl
hat den Nachteil, dass infolge der Kerbwirkung kleinste Einschlüsse
im Material des Stabes bei der Durchführung von Übungen
und der damit verbundenen Belastung des Stabes durch die entstehenden
Schwingungen zu einem Bruch des Stabes führen kann, derart,
dass das Material in einem Winkel von 45° abschert. Die
entstehenden Spitzen stellen ein erhebliches Verletzungsrisiko dar.
Bei den bekannten Therapiegeräten mit einem Stab aus Federstahl
kann der Querschnitt auch nicht beliebig vergrößert
werden, denn wegen der hohen Masse und der damit verbundenen höheren
Trägheit kommt es zu einem für die Durchführung
der Übungen ungünstigen Schwingungsverhalten wegen
des Verhältnisses zwischen Kraft und Frequenz. Die Schwingungsfrequenz bleibt
außerdem nicht stabil, was zu schlechteren Trainingserfolgen
führt.
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Sowohl
durch die Ausführung in Federstahl als auch durch die Art
der Ausführung der Gewichte und der zusätzlichen
Anordnung der Dämpfungselemente besitzen diese bekannten
Therapiegeräte ein hohes Eigengewicht, welches dazu führt, dass Übungen
lediglich über eine zeitlich begrenzte Dauer durchführbar
sind. Die Handhabung des Gerätes über einen längeren
Zeitraum wird durch das hohe Eigengewicht erheblich beeinträchtigt.
Ob mit diesem Gerät insbesondere eine Einflussnahme auf
das neuronale Zusammenspiel der Nerven und Muskeln gelingt, erscheint
aufgrund des Gewichtes fraglich. Eher riskiert der Übende
bei dem hohen Gewicht ein Verkrampfen der Muskulatur und andere
Verletzungen, weswegen sich dieses Gerät nicht im nichttherapeutischen
Gebiet eignet. Die in Schwingung gesetzten Gewichte können
darüber hinaus auch eine Verletzungsgefahr darstellen.
Die Herstellung derartiger Therapiegeräte ist aufgrund
der hohen Genauigkeitsanforderungen, des hochwertigen Materials
sowie der insgesamt an therapeutische Geräte gestellten
hohen Qualitätsanforderungen sehr kostenaufwendig.
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Ein
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. dem
erfindungsgemäßen Verfahren herzustellendes Sensomotoriktherapiegerät,
das ein stab- bzw. stangenförmiges Gebilde und einen darauf
durch eigene Spannkräfte axial fixierten Griff aufweist,
ist beispielsweise aus der
DE
101 27 319 A1 bekannt, deren gesamte Offenbarung hiermit
durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen sein soll.
Das in der
DE 101
27 319 A1 offenbarte Sensomotoriktherapiegerät
weist ein stab- bzw. stangenförmiges Gebilde auf, in dessen
Mitte ein das stab- bzw. stangenförmige Gebilde umhüllendes
Material angeordnet ist, das als Griff ausgebildet ist. Ein Übungseffekt
mit Hilfe dieses Sensomotoriktherapiegeräts kann dadurch
erreicht werden, dass das stab- bzw. stangenförmige Gebilde
zunächst durch Hin- und Herbewegen des Griffs quer zur
Längsachse des stabförmigen Gebildes in mechanische
Schwingungen versetzt wird. Dabei bildet sich eine harmonische Schwingung
mit der Eigenfrequenz des Sensomotoriktherapiegeräts aus.
Anschließend versucht man, der Schwingung entgegenzuwirken
und den Griff ruhig zu halten, während das Sensomotoriktherapiegerät
weiter schwingt. Dadurch wird ein Übungseffekt für
die Skellettmuskulatur, insbesondere die menschliche Tiefenmuskulatur
erreicht.
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Der
Griff ist derart an dem stab- bzw. stangenförmigen Gebilde
angeordnet, dass sich eine harmonische Schwingung mit der Eigenfrequenz
des Sensomotoriktherapiegeräts ausbilden kann, d. h. dass
die Schwingungen des stab- bzw. stangenförmigen Gebildes
nicht durch den Griff unterbrochen werden. Vorzugsweise besitzt
dabei das als Griff ausgebildete Material eigene Spannkräfte,
die ausreichen, um das als Griff ausgebildete Material axial zu
fixieren bzw. in seiner vorgesehenen Position zu halten. Gemäß einer
bevorzugten Ausführung ist der Außendurchmesser
des Gebildes ist etwas größer als der Durchmesser
der Durchgangsöffnung des Griffs ausgebildet, um die Spannkräfte
zu bewirken.
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Von
der Anmelderin wurde für die Herstellung des Sensomotoriktherapiegeräts
zunächst eine Vorrichtung und ein Verfahren entwickelt,
um das als Griff ausgebildete Material auf dem stab- bzw. stangenförmigen Gebilde
anzuordnen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 bzw.
35.
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Um
das als Griff ausgebildete Material durch seine eigenen Spannkräfte
auf dem stab- bzw. stangenförmigen Gebilde axial zu fixieren,
war es notwendig, erhebliche Kräfte beim Aufziehen des
Griffs auf die beiden Teile auszuüben, weil gemäß einer
bevorzugten Ausführung der Außendurchmesser des
Gebildes etwas größer als der Durchmesser der
Durchgangsöffnung des Griffs ausgebildet ist. Diese erheblichen
Kräfte traten vor allem in Axialrichtung des stab- bzw.
stangenförmigen Gebildes auf. Um ein seitliches Ausbrechen
des stab- bzw. stangenförmigen Gebildes beim Aufziehen
des Griffes zu verhindern, hatte die Anmelderin eine Aufnahmevorrichtung
vorgesehen, in der das stab- bzw. stangenförmige Gebilde
zum Aufziehen des Griffs eingeführt und fixiert wurde.
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Die
frühere Vorrichtung und das frühere Verfahren
der Anmelderin hat den Nachteil, dass das Aufziehen des Griffs auf
das stab- bzw. stangenförmige Gebilde erhebliche Kräfte
erfordert, wodurch eine manuelle Handhabung der Vorrichtung bzw.
Durchführung des Verfahrens schwierig und langsam ist und
zudem eine Automatisierung einen erheblichen Aufwand bedeutet.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und
ein Verfahren zur Herstellung eines Sensomotoriktherapiegeräts
anzugeben, das ein stab- bzw. stangenförmiges Gebilde und
einen darauf durch eigene Spannkräfte axial (und radial)
fixierten Griff aufweist, mit der bzw. dem der Griff leicht auf
das stab- bzw. stangenförmige Gebilde aufgezogen werden
kann, und gleichzeitig der auf das stab- bzw. stangenförmige
Gebilde aufgezogene Griff hinreichende eigene Spannkräfte
besitzt, um den Griff axial (und radial) auf dem stab- bzw. stangenförmigen
Gebilde zu fixieren. Der Erfindung lag auch die Aufgabe zugrunde
eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines Sensomotoriktherapiegeräts
anzugeben, das ein stab- bzw. stangenförmiges Gebilde und
einen darauf durch eigene Spannkräfte axial fixierten Griff
aufweist, die bzw. das einer Automatisierung der Herstellung zugänglich
ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gemäß den unabhängigen
Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung umfasst eine Vorrichtung zur Herstellung
eines Sensomotoriktherapiegeräts, das ein stab- bzw. stangenförmiges
Gebilde und einen darauf durch eigene Spannkräfte axial
(und radial) fixierten Griff mit einer das Gebilde aufnehmenden
Durchgangsöffnung aufweist, eine Griffaufnahmevorrichtung
zur Aufnahme des Griffs, eine Gebildeaufnahmevorrichtung zur Aufnahme
des Gebildes, die relativ zu der Griffaufnahmevorrichtung in Axialrichtung
des aufgenommenen Gebildes verschiebbar angeordnet ist, und eine
Aufweitvorrichtung zur Aufweitung der Durchgangsöffnung
des in der Griffaufnahmevorrichtung aufgenommenen Griffs.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung hat den Vorteil,
dass mit der Aufweitvorrichtung die Durchgangsöffnung des
Griffs aufgeweitet werden kann. Dadurch kann der Griff mit einem
erheblich geringeren Kraftaufwand mittig auf dem Gebilde angeordnet
werden, was die Gefahr eines seitlichen Ausbrechens des Gebildes
vermeidet. Die Montage wird somit wesentlich vereinfacht und die
Vorrichtung kann einfacher und kostengünstiger ausgebildet
werden. Außerdem kann eine Automatisierung der Herstellung
leichter verwirklicht werden, weil wesentlich geringere Kräfte
für das Einbringen des Gebildes in die Durchgangsöffnung
des Griffs ausgeübt und beherrscht werden müssen.
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Die
Aufweitvorrichtung kann vorteilhafterweise eine Druckluftquelle
oder Druckgasquelle aufweisen. Mithilfe der Druckluft bzw. dem Druckgas
kann auf einfache Weise eine Kraft auf die Wandung der Durchgangsöffnung
ausgeübt werden, um eine möglichst gleichmäßige
Aufweitung des Griffs zu erreichen, die hinreichend sollte, den
Durchmesser der Durchgangsöffnung etwas größer
als den Außendurchmesser des Gebildes zu machen.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Aufweitvorrichtung ein
Anschlussglied zum Anschluss der Durchgangsöffnung des
Griffs an die Druckluftquelle oder Druckgasquelle aufweisen. Das
Anschlussglied weist vorzugsweise eine Dichtfläche auf,
an die der Griff derart angelegt wird, dass die Durchgangsbohrung
mit dem Inneren der Aufweitvorrichtung in Verbindung steht, derart
dass vorzugsweise eine Überdruckströmung durch
die Durchgangsbohrung geleitet werden kann. Vorzugsweise ist die
Dichtfläche derart ausgebildet, dass sie der Außenkontur
des Griffs entspricht. Beispielsweise kann die Dichtfläche
eine Vertiefung im Bereich des Anschlussglieds aufweisen, in dem
der Griff an dem Anschlussglied anliegt.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Aufweitvorrichtung eine
Dichtung zur Abdichtung des Gebildes aufweisen, wobei die Dichtung
derart ausgebildet ist, dass das Gebilde in der Dichtung in abdichtenden
Eingriff in einer Richtung entlang der Längsachse des Gebildes
verschiebbar angeordnet werden kann. Das hat den Vorteil, dass das
Gebilde durch die Aufweitvorrichtung zu dem Griff ohne nennenswerten
Druckverlust geschoben werden kann. Beispielsweise kann die Dichtung
eine O-Ringdichtung, eine Flachdichtung, oder eine andere dem Fachmann
bekannte Dichtung sein.
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Anstatt
das Gebilde durch die Aufweitvorrichtung zu schieben, kann das Gebilde
auch durch die Aufweitvorrichtung gezogen werden. Dazu kann beispielsweise
eine Zugvorrichtung (Seil etc.) durch den Griff und die Aufweitvorrichtung
geführt und an dem Gebilde angebracht werden. Anschließend
kann das Gebilde dann durch die Aufweitvorrichtung und den Griff
in die gewünschte Position gezogen werden.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Aufweitvorrichtung derart
ausgebildet sein, dass der Griff durch eine Luftströmung
oder Gasströmung aufweitbar ist, die in der Durchgangsöffnung
zwischen dem Gebilde und dem Griff verläuft. Diese Ausführung
ist bevorzugt, weil sie besonders einfach ist und sicher handhabbar
ist. Insbesondere kann sich durch das Abströmen des Überdrucks
kein zu starker Überdruck aufbauen. Andererseits ist eine
hinreichende Aufweitung der Durchgangsöffnung des Griffs
gewährleistet.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Griffaufnahmevorrichtung
geeignet sein, den Griff derart einzuspannen, dass der Griff einerseits
in seiner Position fixiert und sich andererseits weiterhin radial ausdehnen
kann, wobei sich der Durchmesser der Durchgangsöffnung
vergrößert.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Griffaufnahmevorrichtung
geeignet sein, den Griff an mehreren Stellen seiner Außenfläche
derart einzuspannen, dass er sich weiterhin radial ausdehnen kann,
wobei sich der Durchmesser der Durchgangsöffnung vergrößert.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Griffaufnahmevorrichtung
geeignet sein, den Griff derart einzuspannen, dass sich der Griff
weiterhin radial ausdehnen kann, wobei sich der Durchmesser der Durchgangsöffnung
im wesentlichen ohne Änderung der Querschnittsform der
Durchgangsöffnung vergrößert.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Griffaufnahmevorrichtung
mehrere Rippen aufweisen, die zum Einspannen des Griffs an über
den Umfang verteilten Stellen an der Außenfläche
des Griffs angreifen.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Griffaufnahmevorrichtung
eine Auflage und ein Widerlagerteil aufweisen. Vorzugsweise kann
dabei die Auflage eine V-förmige Schiene umfassen, und
das Widerlagerteil eine gerade Schiene umfassen. Andere geeignete
Formen sind denkbar. Vorzugsweise kann dabei insbesondere eine Rippe
an dem Widerlagerteil vorgesehen sein, und zwei Rippen an der Auflage
vorgesehen sein. Die Ausführung wird bevorzugt, jedoch
sind andere Anzahlen und Verteilungen der Rippen denkbar.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Griffaufnahmevorrichtung
mehrere Vorsprünge, Nadeln und/oder Stifte aufweisen, die
zum Einspannen des Griffs an über die Außenfläche
des Griffs verteilten Stellen an der Außenfläche
des Griffs angreifen.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Griffaufnahmevorrichtung
eine Hülle zur Aufnahme des Griffs aufweisen, wobei die
Hülle einen elastischen Innenteil mit einem kleineren Elastizitätsmodul
als das Material des Griffs und einen festen Außenteil
umfasst. Durch diese Ausbildung kann sich der in der Hülle
angeordnete Griff bis zu einem bestimmten Maß aufweiten,
um ein leichtes Einführen des Gebildes in die Durchgangsbohrung
zu ermöglichen.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Aufweitvorrichtung geeignet
sein, eine Druckdifferenz derart auszubilden, dass der Druck in
der Durchgangsöffnung des Griffs größer
als der Druck außerhalb des Griffs ist. Dadurch kann auf
besonders einfache Weise der Griff aufgeweitet werden.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Aufweitvorrichtung geeignet
sein, in der Durchgangsöffnung des Griffs einen Überdruck
zu erzeugen.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Aufweitvorrichtung geeignet
sein, außerhalb des Griffs einen Unterdruck zu erzeugen.
Diese Alternative ist zwar aufwendiger, aber im Rahmen des Wissens des
Durchschnittsfachmanns leicht realisierbar.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Aufweitvorrichtung geeignet
sein, den Griff derart aufzublasen, dass sich der Durchmesser der
Durchgangsöffnung vorzugsweise im wesentlichen gleichmäßig vergrößert.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Aufweitvorrichtung eine
Anschlageinrichtung zur Begrenzung einer Aufweitung des Griffs aufweisen.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Aufweitvorrichtung eine
Druckbegrenzeinrichtung zur Begrenzung eines anliegenden Drucks
aufweisen.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Aufweitvorrichtung in
Abhängigkeit von dem Elastizitätsmodul des Materials
des Griffs mit einem Druck zwischen 1,1 und 10, vorzugsweise zwischen
2 und 6 bar, bevorzugter zwischen 3 und 5 bar und insbesondere bevorzugt
bei einem Druck von ungefähr 4 bar arbeiten.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Griffaufnahmevorrichtung
eine Verschiebeeinrichtung zur Verschiebung der Griffaufnahmevorrichtung
in Richtung der Längsachse des eingespannten Griffs aufweisen.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Gebildeaufnahmevorrichtung
eine Verschiebeeinrichtung zur Verschiebung der Gebildeaufnahmevorrichtung
in Richtung der Längsachse des aufgenommenen Gebildes aufweisen.
Vorzugsweise kann dabei die Verschiebeeinrichtung einen Schlitten
aufweisen. Vorzugsweise kann dabei die Verschiebeeinrichtung eine
Antriebseinrichtung zur Verschiebung des Schlittens aufweisen, die
vorzugsweise einen Pneumatikzylinder umfasst. Andere übliche
Antriebseinrichtungen sind denkbar.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Gebildeaufnahmevorrichtung
eine Auflageeinrichtung aufweisen. Vorzugsweise kann dabei die Auflageeinrichtung
zumindest ein Auflager, vorzugsweise mehrere Auflager und insbesondere
bevorzugt zwei Auflager zur Aufnahme des Gebildes umfassen.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Aufweitvorrichtung geeignet
sein, ein Ende des Gebildes aufzunehmen, und die Gebildeaufnahmevorrichtung
geeignet sein, das andere Ende des Gebildes aufzunehmen.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Gebildeaufnahmevorrichtung
eine Einstellvorrichtung zum Einstellen der axialen Position des
Gebildes in der Gebildeaufnahmevorrichtung aufweisen.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Einstellvorrichtung eine
Einstellschraube und ein Einstellschraubeneingriffteil umfassen.
Andere bekannte Ausführungen für eine Einstellvorrichtung
sind denkbar. Diese wird wegen ihrer Einfachheit bevorzugt.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Sensomotoriktherapiegeräts,
insbesondere auch gemäß den oben genannten Ausführungen
der Erfindung, die des Weiteren zum Anordnen eines Gewichts mit
einer Sacklochbohrung an einem Ende des Gebildes geeignet ist, und
eine Evakuiervorrichtung zum Evakuieren der Sacklochbohrung des
Gewichts aufweist.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Evakuiervorrichtung eine
Dichtung zur dichtenden Aufnahme eines Endes des Gebildes aufweisen.
Vorzugsweise kann dabei die Evakuiervorrichtung eine Pumpe und einen
Innenraum aufweisen, der mit der Pumpe vorzugsweise über
eine Leitung verbunden ist. Dabei kann vorzugsweise die Evakuiervorrichtung
geeignet sein, dass das Ende des Gebildes durch die Evakuiervorrichtung
in die Sacklochbohrung des anzubringenden Gewichts steckbar ist.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Sensomotoriktherapiegeräts,
das ein stab- bzw. stangenförmiges Gebilde und einen darauf
durch eigene Spannkräfte axial fixierten Griff mit einer das
Gebilde aufnehmenden Durchgangsöffnung aufweist, mit folgenden
Schritten:
- (A) Bereitstellen des Gebildes und
des Griffs,
- (B) Anordnen des Griffs in einer Griffaufnahmevorrichtung,
- (C) Anordnen des Gebildes in einer Gebildeaufnahmevorrichtung,
- (D) Verschieben des Gebildes relativ zu dem Griff, derart, dass
das Gebilde in die Durchgangsöffnung des Griffs eingreift,
bis zu einer gewünschten Position des Griffs auf dem Gebilde,
wobei
die Durchgangsöffnung derart aufgeweitet wird, dass der
Außendurchmesser des Gebildes etwas kleiner als der Durchmesser
der Durchgangsöffnung des Griffs ist.
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Gemäß einer
Ausführung der Erfindung kann die Durchgangsöffnung
durch Anlegen eines Überdrucks aufgeweitet wird.
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Die
Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung eines Sensomotoriktherapiegeräts,
das ein stab- bzw. stangenförmiges Gebilde, einen darauf
durch eigene Spannkräfte axial fixierten Griff mit einer
das Gebilde aufnehmenden Durchgangsöffnung und mindestens
an einem Ende ein Gewicht mit einer Sacklochbohrung aufweist, wobei
zur Montage des Gewichts mit der Sacklochbohrung die Sacklochbohrung
evakuiert und das Ende des Gebildes in die evakuierte Sacklochbohrung
eingeführt wird. Das hat den Vorteil, dass beim Einführen
des Gebildes in die Sacklochbohrung sich in der Sacklochbohrung
kein Überdruck aufbauen kann, wodurch die Gefahr vermindert
bzw., beseitigt wird, dass sich die Gewichte beim intensiven Gebrauch
von dem Gebilde lösen.
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren können vorzugsweise
mit einem oder mehreren der oben bezüglich der erfindungsgemäßen Vorrichtungen
genannten Merkmale weitergebildet werden. Insbesondere können
die erfindungsgemäßen Verfahren mit erfindungsgemäßen
Vorrichtungen ausgeführt werden.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Sensomotoriktherapiegeräts,
das ein stab- bzw. stangenförmiges Gebilde und einen darauf
durch eigene Spannkräfte axial fixierten Griff mit einer das
Gebilde aufnehmenden Durchgangsöffnung aufweist, wobei
Griff direkt an dem Gebilde durch Anbringen von Formwerkzeugen an
dem Gebilde in dem für den Griff vorgesehenen Bereich und
Formen des Griffs an dem Gebilde ausgebildet wird.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Sensomotoriktherapiegeräts,
das ein stab- bzw. stangenförmiges Gebilde und einen darauf
durch eigene Spannkräfte axial fixierten Griff mit einer das
Gebilde aufnehmenden Durchgangsöffnung aufweist, wobei
in zwei oder mehreren Teilschalen aus elastischen Material ausgebildet
wird, die an dem Gebilde zusammengefügt werden. Vorzugsweise
können dabei die Teilschalen Vertiefungen und entsprechende
Vorsprünge aufweisen, um das Zusammenfügen in
der richtigen Position zu unterstützen. Vorzugsweise kann
dabei das Zusammenfügen der Teilschalen zu dem Griff durch
Vulkanisieren, Verkleben, Verschmelzen, Schrumpfen etc. erfolgen.
Insbesondere bevorzugt können dabei zwei Teilschalen verwendet
werden, die vorzugsweise als Halbschalen ausgebildet sind.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Sensomotoriktherapiegeräts,
das ein stab- bzw. stangenförmiges Gebilde und einen darauf
durch eigene Spannkräfte axial fixierten Griff mit einer das
Gebilde aufnehmenden Durchgangsöffnung aufweist, wobei
der Griff aus einem schrumpfbaren Material und mit einer Durchgangsbohrung
ausgebildet wird, deren Durchmesser größer als
der Außendurchmesser des Gebildes ist, der Griff auf dem
Gebilde in der gewünschten Position angeordnet wird, und
das Material des Griffs geschrumpft wird.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Sensomotoriktherapiegeräts,
das ein stab- bzw. stangenförmiges Gebilde und einen darauf
durch eigene Spannkräfte axial fixierten Griff mit einer das
Gebilde aufnehmenden Durchgangsöffnung aufweist, wobei
der Griff durch Umspritzen des Gebildes mit elastischen Material
hergestellt wird.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Sensomotoriktherapiegeräts,
das ein stab- bzw. stangenförmiges Gebilde und einen darauf
durch eigene Spannkräfte axial fixierten Griff mit einer das
Gebilde aufnehmenden Durchgangsöffnung aufweist, wobei
der Griff hergestellt wird, indem ein elastischer oder inelastischer
Mantel auf das Gebilde aufgezogen, und der Mantel mit einem elastischen
Schaummaterial aufgefüllt wird oder ein anderes elastisches
Material in den Mantel eingespritzt wird.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Sensomotoriktherapiegeräts,
das ein stab- bzw. stangenförmiges Gebilde und einen darauf
durch eigene Spannkräfte axial fixierten Griff mit einer das
Gebilde aufnehmenden Durchgangsöffnung aufweist, wobei
der Griff mit einem mehrschichtigen Aufbau hergestellt wird, der
einen Innenkern und eine oder mehrere Ummantelungen aufweist.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Sensomotoriktherapiegeräts,
das ein stab- bzw. stangenförmiges Gebilde und einen darauf
durch eigene Spannkräfte axial fixierten Griff mit einer das
Gebilde aufnehmenden Durchgangsöffnung aufweist, insbesondere
mit einem oder mehreren Merkmalen der oben genannten erfindungsgemäßen
Verfahren, wobei der Griff durch Drehen, Fräsen, Schneiden,
etc. hergestellt wird.
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Die
Erfindung betrifft auch ein. Verfahren zur Herstellung eines Sensomotoriktherapiegeräts,
das ein stab- bzw. stangenförmiges Gebilde und einen darauf
durch eigene Spannkräfte axial fixierten Griff mit einer das
Gebilde aufnehmenden Durchgangsöffnung aufweist, insbesondere
mit einem oder mehreren Merkmalen der oben genannten erfindungsgemäßen
Verfahren, wobei der Griff im Inneren mit Luftkammern versehen wird.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Sensomotoriktherapiegerät,
das ein stab- bzw. stangenförmiges Gebilde und einen darauf
durch eigene Spannkräfte axial fixierten Griff mit einer
das Gebilde aufnehmenden Durchgangsöffnung aufweist, das
mit einem der oben genannten erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt ist. Dabei kann vorzugsweise an mindestens
einem Ende des Gebildes, insbesondere vorzugsweise an beiden Enden
des Gebildes ein Gewicht mit einer Sacklochbohrung vorgesehen sein.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Sensomotoriktherapiegerät,
das ein stab- bzw. stangenförmiges Gebilde und einen darauf
durch eigene Spannkräfte axial fixierten Griff mit einer
das Gebilde aufnehmenden Durchgangsöffnung aufweist, wobei
der Griff einen mehrschichtigen Aufbau hat, der einen Innenkern
und eine oder mehrere Ummantelungen aufweist. Diese Ausführung
der Erfindung hat den besonderen Vorteil, dass unterschiedliche
Greifübungen von den Patienten bzw. Anwendern ausgeführt
werden können, insbesondere bei Ausbildung eines harten
Innenkerns und einer weichen Ummantelung gemäß einer
bevorzugten Ausführung der Erfindung. Der Griff kann beispielsweise
mit der bekannten 2-Komponenten Technologie im Spritzguss ausgebildet
werden. Die Grifffertigung kann dabei vorzugsweise im Extrusionsverfahren
erfolgen, d. h. zwei Materialien werden im gleichen Montageverfahren
gleichlaufend zusammengeführt. Erfindungsgemäß kann das
Sensomotoriktherapiegerät dabei mit einem der oben genannten
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt sein.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Sensomotoriktherapiegerät,
das ein stab- bzw. stangenförmiges Gebilde und einen darauf
durch eigene Spannkräfte axial fixierten Griff mit einer
das Gebilde aufnehmenden Durchgangsöffnung aufweist, wobei
der Griff im Inneren mit Luftkammern versehen ist. Diese Ausführung
der Erfindung hat den besonderen Vorteil, dass bei Schwingungseinwirkung
ein fast widerstandsloses Zusammenpressen ermöglicht wird.
Es erfolgt eine Veränderung der Frequenz und Übertragung
der Schwingung von dem Griff zu der Hand des Anwenders. Erfindungsgemäß kann
das Sensomotoriktherapiegerät dabei mit einem der oben
genannten erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
sein.
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Die
Erfindung wird anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
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Die
Montage des Griffs mittels Überdruck hat den Vorteil, dass
Materialien unterschiedlicher Elastizität auf das Gebilde
aufgezogen bzw. an dem Gebilde angeordnet werden können.
Dabei kann die Durchgangsöffnung im Griff desto kleiner
im Verhältnis zu dem Außendurchmesser des Gebildes
gewählt werden, je weicher das elastische Material ist,
aus dem der Griff ausgebildet wird. Weiterhin besteht der Vorteil,
dass die radiale Spannkraft des Griffs, die auf das Gebilde ausgeübt
wird, variiert werden kann. Beispielsweise kann sie derart eingestellt
werden, dass ein Verschieben bzw. Verrutschen des Griffs auf dem
Gebilde beim normalen Gebrauch ausgeschlossen wird, während
gleichzeitig die Möglichkeit besteht, den Griff per Hand
oder mittels eines speziellen Werkzeugs zwischen den Übungen
in axialer Richtung auf dem Gebilde zu verschieben, um unterschiedliche
Trainingsmuster einzustellen. Es ist klar, dass ein guter Halt gegen
unerwünschtes Verrutschen gewährleistet ist. Die
Spannkräfte können neben der Wahl des Durchmessers
der Durchgangsöffnung des Griffs und der Wahl des eingesetzten
Materials sowohl durch die Wahl des Außendurchmessers des
Griffs als auch durch die Wahl der eingesetzten Materialmenge beeinflusst
werden.
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Derartige
Griffausgestaltungsmöglichkeiten bzw. -variationen sind
insbesondere für kleinwüchsige Menschen, Kinder,
Schlaganfallpatienten (gestörte Greif- und Haltemotorik,
sensomotorische Ausstrahlungen), Osteporosepatienten, sowie für
Menschen mit allgemeinen motorischen Problemen und Koordinationsstörungen
wichtig.
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Die
erfindungsgemäßen Montagetechniken und speziellen
Materialien für den Griff und das Gebilde bzw. deren Materialzusammensetzungen
beeinflussen die Ausbildung der harmonischen Schwingung in dem Sensomotoriktherapiegerät
sowie dessen Resonanzfrequenz. Beispielsweise verändert
sich die harmonische Welle umso mehr weg von der Mitte zu den Enden
des Sensomotoriktherapiegeräts, je steifer das Material
ist, das für den Griff gewählt wird.
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Das
Sensomotoriktherapiegerät kann in einer beliebigen Orientierung
zusammengefügt werden, solange das Gebilde mit dem Griff
axial ausgerichtet
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Herstellung eines Sensomotoriktherapiegeräts.
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2 zeigt
eine schematische Schnittansicht durch die Griffaufnahmevorrichtung
der Vorrichtung von 1 in einem geöffneten
Zustand.
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3 zeigt
eine schematische Schnittansicht durch die Griffaufnahmevorrichtung
der Vorrichtung von 1 in einem einspannenden Zustand.
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4 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Anordnen eines Gewichts mit einer Sacklochbohrung
an einem Ende des Gebildes.
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5 zeigt
eine schematische Schnittansicht durch einen Griff eines Sensomotoriktherapiegeräts
gemäß einer Ausführung der Erfindung.
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6 zeigt
eine schematische Schnittansicht durch einen Griff eines Sensomotoriktherapiegeräts
gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung.
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7 zeigt
eine einfache Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Sensomotoriktherapiegerätes.
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8 zeigt
ein speziell ausgebildetes Sensomotoriktherapiegerät mit
zusätzlichen Gewichten und Dämpfungselementen.
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9 zeigt
verschiedene Ausführungen der Schutzvorrichtungen (Schutzkappen)
beziehungsweise Gewichte als Schnittdarstellung. Bei der Ausführung
als Schutzkappe ist vorzugsweise eine Sacklochbohrung vorgesehen.
Es kann aber auch eine Durchgangsbohrung vorgesehen sein. Dann kann
eine Schutzkappe als auf den Stab zwischen den Griff und der Schutzkappe
angeordnetes Gewicht verwendet werden. Das hat den Vorteil, dass
dasselbe Werkzeug zur Herstellung der Schutzkappen und der Gewichte
verwendet werden kann.
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10 zeigt
einen beispielhaften Verlauf eines Frequenzgangs, wie er bei einem
erfindungsgemäßen Sensomotoriktherapiegerät
gewünscht ist.
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Herstellung eines Sensomotoriktherapiegeräts.
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Die
Vorrichtung umfasst eine Griffaufnahmevorrichtung 10, eine
Gebildeaufnahmevorrichtung 20 und eine Aufweitvorrichtung 30.
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Die
Griffaufnahmevorrichtung weist eine Auflage 12 und ein
Widerlagerteil 11 auf, zwischen denen der Griff 2 angeordnet
ist.
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Die 2 und 3 zeigen
schematische Querschnitte der Griffaufnahmevorrichtung im gelösten bzw.
eingespannten Zustand. Die Auflage 12 umfasst eine V-förmige
Schiene und das Widerlagerteil 11 eine gerade Schiene.
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Zum
Einspannen des Griffs 2 sind mehrere Rippen 13, 14, 15 vorgesehen,
die an über den Umfang verteilten Stellen an der Außenfläche
des Griffs 2 angreifen. Eine Rippe 13 ist an dem
Widerlagerteil 11 vorgesehen, während zwei Rippen 14, 15 an
der Auflage 12 vorgesehen sind.
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In
dem Griff 2 ist eine Durchgangsöffnung 6 zur
Aufnahme des Gebildes 1 vorgesehen. In 2 ist die
Griffaufnahmevorrichtung 10 im gelösten Zustand
gezeigt, d. h. dass der Griff nicht eingespannt ist. In 3 ist
der Griff eingespannt. Insbesondere sind die Rippen 13, 14 und 15 in
die Oberfläche des Griffs eingedrungen und verhindern ein
Verrutschen des Griffs in der Griffaufnahmevorrichtung 10.
Da der Griff 2 nur an wenigen Stellen, d. h. in dem Bereichen,
wo die Rippen angreifen, eingespannt ist, kann er sich beispielsweise durch
Anlegen eines Überdrucks in der Durchgangsbohrung 6 radial
nahezu ohne Einschränkung ausdehnen. Dabei weitet sich
die Durchgangsbohrung auf, so dass das Gebilde leicht eingeführt
werden kann, wenn der Durchmesser der Durchgangsbohrung des Griffs
infolge der Aufweitung größer als der Außendurchmesser des
Gebildes wird.
-
Wieder
mit Bezugnahme auf 1 ist die Griffaufnahmevorrichtung 10 auf
einem nicht dargestellten Schlitten per Hand halbautomatisiert oder
vollautomatisiert in Richtung 17 der Längsachse
des Griffs verschiebbar angeordnet.
-
Das
Gebilde 1 wird in der Vorrichtung angeordnet, indem ein
Ende des Gebildes in der Dichtung 33 der unten beschriebenen
Aufweitvorrichtung 30 angeordnet wird, während
das andere Ende des Gebildes 1 auf zwei Auflager 23, 24 zur
Aufnahme des Gebildes 1 angeordnet wird. Die axiale Lage
des Gebildes wird mittels einer Einstellvorrichtung zum Einstellen
der axialen Position des Gebildes in der Gebildeaufnahmevorrichtung 20 eingestellt,
die eine Einstellschraube 21 und ein Einstellschraubeneingriffteil 22 umfasst.
-
Die
Gebildeaufnahmevorrichtung 20 weist eine Verschiebeeinrichtung
zur Verschiebung der Gebildeaufnahmevorrichtung 20 in Richtung 27 der
Längsachse des aufgenommenen Gebildes 1 auf. Die
Verschiebeeinrichtung umfasst einen Schlitten 25. Wenn
der Schlitten 25 in 1 nach rechts
fährt, wird das Gebilde 1 über die damit
verbundene Einstellschraube 21 mitgenommen.
-
Die
Verschiebung des Schlittens 25 erfolgt mittels einer Antriebseinrichtung,
die bei der dargestellten Ausführungsform einen Pneumatikzylinder 26 umfasst.
-
Die
Aufweitvorrichtung 30 weist eine Druckluftquelle 31 auf,
die mit einem nicht dargestellten inneren Hohlraum in dem Anschlussglied 32 zum
Anschluss der Durchgangsöffnung 6 des Griffs 2 an
die Druckluftquelle 31 verbunden ist. Das Anschlussglied 32 weist
an seiner in 1 linken Seite eine Dichtung 33 auf, durch
die das Gebilde 1 in das Anschlussglied 32 und
durch das Anschlussglied 32 in die an der anderen Seite des
Anschlussglieds 32 anliegende Durchgangsöffnung 6 des
Griffs 2 einführbar ist. Durch das in die Dichtung 33 eingeführte
Gebilde 1 wird die linke Seite des Anschlussstücks
hinreichend abgedichtet, dass der Überdruck durch die Durchgangsöffnung 6 entweicht
und diese aufweitet. Damit diese Strömung durch die Durchgangsöffnung
aufrechterhalten wird, wenn das Gebilde in die Durchgangsöffnung
eingeführt ist, muss die Dichtung vorzugsweise härter
als der Griff ausgebildet sein, d. h. aus einem Material mit einem
niedrigeren Elastizitätsmodul als das Material des Griffs.
-
Der
Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
unten näher beschrieben.
-
4 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Anordnen eines Gewichts 3 mit einer Sacklochbohrung 7 an
einem Ende des Gebildes 1.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Evakuiervorrichtung 40 zum
Evakuieren der Sacklochbohrung 7 des Gewichts 3 auf.
Die Evakuiervorrichtung 40 weist eine Pumpe 41 und
einen Innenraum 44 auf, der mit der Pumpe vorzugsweise über
eine Leitung 45 verbunden ist. Weiterhin weist die Evakuiervorrichtung 40 eine
Dichtung 43 zur dichtenden Aufnahme eines Endes des Gebildes 1 auf.
Die Evakuiervorrichtung 40 ist ferner derart ausgebildet,
dass das Ende des Gebildes 1 durch den Innenraum 44 der
Evakuiervorrichtung 40 in die Sacklochbohrung 7 des
anzubringenden Gewichts 3 gesteckt werden kann.
-
Der
Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
unten näher beschrieben.
-
5 zeigt
eine schematische Schnittansicht durch einen Griff eines Sensomotoriktherapiegeräts
gemäß einer Ausführung der Erfindung.
Der Griff 200 weist Hohlräume 201, 202 auf, deren
Vorteile oben beschrieben wurden. Selbstverständlich können
die Hohlräume auch anders geeignet angeordnet werden.
-
6 zeigt
eine schematische Schnittansicht durch einen Griff eines Sensomotoriktherapiegeräts
gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung.
Der Griff 300 weist eine Durchgangsöffnung 307 auf,
um die ein Innenkern 301 und zwei Ummantelungen 302, 303 vorgesehen
sind. Der Innenkern weist vorzugsweise eine größere
Härte als die Ummantelungen auf. Alternativ könnte
auf die innere Ummantelung 302 die größte
Härte aufweisen, um das Aufziehen des Griffs auf das Gebilde
zu erleichtern.
-
7 zeigt
eine einfache Ausführungsform des Sensomotoriktherapiegerätes.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist das stab- beziehungsweise stangenförmige
Gebilde (Grundkörper) dargestellt. Dieses stab- beziehungsweise
stangenförmige Gebilde 1 kann aus den in der Beschreibung
angegebenen Materialien ausgebildet sein. Vorzugsweise ist es aus
Glasfaserverbundwerkstaoff mit einer Lackierung ausgebildet. Der
Querschnitt des stab- beziehungsweise stangenförmigen Gebildes 1 kann
vorzugsweise kreisförmig aber auch oval, rechteckig oder
quadratisch sein. Für die zeichnerische Darstellung hat
dies jedoch keine Bedeutung. Zur besseren Handhabung des Gerätes
befindet sich der Griff 2 in seiner vorgesehenen Position,
vorzugsweise in der Mitte des stab- beziehungsweise stangenförmigen
Gebildes 1. Der Griff 2 ist in der dargestellten
Ausführungsform als ein das Gebilde umhüllendes
Material ausgeführt, d. h., es ist in der Mitte mit einer
Bohrung versehen worden und dann über das stab- beziehungsweise
stangenförmige Gebilde derart gezogen worden, bis es sich
in der Mitte dieses Gebildes befindet. Dort wird es dann mit geeigneten
Befestigungsmitteln fixiert. Dies kann beispielsweise durch Kleben
geschehen. Es kann aber auch möglich sein, dass das Material
eigenen Spannkräfte besitzt, die ausreichen, um das als
Griff ausgebildete Material dauerhaft in seiner vorgesehenen Position
zu halten. An seinen in Längsrichtung gesehenen Enden des
stabförmigen Gebildes 1 befinden sich Schutzvorrichtungen 3.
Diese Schutzvorrichtungen 3 sind im dargestellten Beispiel
als Schutzkappen ausgebildet. An ihren nach außen weisenden
Seiten können jeweils Abrundungen vorgesehen sein, so dass
Verletzungen beim Transport und bei der Durchführung von Übungen
vermieden werden. Der einfachen Darstellung wegen ist auf eine Zeichnung
der Rundungen verzichtet worden. Die Schutzvorrichtungen 3 sind
vorzugsweise zum Austausch vorgesehen. Sie sind vorzugsweise derart
ausgebildet, dass sie gegen andere ausgetauscht werden können
bzw. zum Austausch vorgesehen sind. Besonders bevorzugt ist es dann,
wenn diese Schutzvorrichtungen 3 unterschiedliche Gewichte
und/oder Formen aufweisen, womit unterschiedliche Belastbarkeiten
der Muskulatur beziehungsweise unterschiedliche Anforderungen an
das Koordinationsvermögen gestellt werden können.
Beispielsweise kann auch eine Blattform ähnlich einem Paddel
oder Ruderblatt vorgesehen werden.
-
In 8 ist
ein erfindungsgemäßes Sensomotoriktherapiegerät
dargestellt, bei dem zusätzlich zu den bereits beschriebenen
Merkmalen Gewichte 4 auf dem stab- beziehungsweise stangenförmigen
Gebilde 1 angeordnet sind. Der Griff kann gemäß einer
der oben genannten Ausführungen ausgebildet sein. Diese
Gewichte 4 sind als Zusatzgewichte zu dem Eigengewicht
der Schutzvorrichtung 3 auf dem Gebilde 1 angeordnet.
Die Gewichte 4 sind dabei in ihrem Abstand zueinander und
in ihrem Abstand vom Zentrum des stab- beziehungsweise stangenförmigen
Gebildes 1 variierbar. Zwischen zwei Gewichten 4 kann
wie gezeigt jeweils ein Dämpfungselement 5 angeordnet
sein. Dieses Dämpfungselement 5 kann beispielsweise
als schlauchförmiges Gebilde, ähnlich einem Schutzschlauch
für einen Stossdämpfer, ausgebildet sein. Auch
hier wurde der einfachen Darstellung wegen lediglich eine parallele
Ausführung gewählt. Dabei ist es von Vorteil,
wenn dieses Dämpfungselement selbst elastische Eigenschaften
aufweist. Wie bereits in der Beschreibung erklärt, kann
mittels dieses Dämpfungselementes eine weitere Anpassung
an ein gewünschtes Schwingungsverhalten des gesamten Sensomotoriktherapiegerätes
erreicht werden.
-
In 9 sind
verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Schutzkappen 3 beziehungsweise
der Gewichte 4 als Schnittdarstellung dargestellt. Der
Unterschied besteht lediglich darin, dass bei der Ausführung als
Gewicht 4 eine durchgehende Bohrung vorgesehen ist, während
bei der Ausführung als Schutzkappe die Bohrung bevorzugt
nicht als Durchgangsbohrung ausgebildet ist. Wie aus 9 ersichtlich,
ist im Kern der Schutzkappe 3 beziehungsweise des Gewichtes 4 eine
Bohrung beziehungsweise Öffnung vorgesehen, die der Form
des stab- beziehungsweise stangenförmigen Gebildes 1 entspricht.
-
10 zeigt
einen beispielhaften Verlauf eines Frequenzgangs, wie er bei einem
erfindungsgemäßen Sensomotorik therapiegerät
gewünscht ist. Aufgetragen ist die auf den Griff wirkende
Kraft in Abhängigkeit von der Frequenz, mit der das Gerät
am Griff in Schwingungen angeregt wurde für verschiedene
Anregungsamplituden. Man kann deutliche Maxima im Bereich der Eigenfrequenz
erkennen. Die Eigenfrequenz ist nahezu unabhängig von der
Anregungsamplitude. Man erkennt eine leichte Abnahme der Eigenfrequenz
bei höherer Anregungsamplitude. Die Eigenfrequenz beträgt
ungefähr 4,5 Hz. Die Werte wurden mit einem 150 cm langen Gerät
ermittelt, das ungefähr 720 g wiegt. Das untersuchte Gerät
ist unter dem Namen STABY im Handel erhältlich.
-
Erfindungsgemäß wird
das Anbringen des Griffs 2 auf dem Gebilde 1 bevorzugt
wie folgt mit der in den 1 bis 3 gezeigten
erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt:
- 1) Der Griff 2 wird in die Griffaufnahmevorrichtung 10 eingelegt.
- 2) Die Griffaufnahmevorrichtung 10 wird geschlossen
und der Griff 2 dadurch derart eingespannt, dass er einerseits
in seiner Position fixiert und andererseits sich weiterhin radial
ausdehnen kann.
- 3) Die Griffaufnahmevorrichtung 10 wird mittels eines
nicht dargestellten Schlittens gegen die Aufweitvorrichtung 30 geschoben
und arretiert. Dadurch kommt der Griff 2 mit der Aufweitvorrichtung 30 derart
in abdichtenden Eingriff, dass die Durchgangsöffnung in
dem Griff mit der Druckluftquelle in Verbindung steht.
- 4) Das Gebilde wird mit einem Ende in die Dichtung der Aufweitvorrichtung
gesteckt. Das andere Ende des Gebildes wird auf die Auflager 23, 24 der
Gebildeaufnahmevorrichtung 20 gelegt. Die axiale Position
ist durch die Einstellschraube 21 vorgegeben.
- 5) Die Druckluftquelle 31 wird geöffnet. Durch
den in der Durchgangsöffnung 6 entstehenden Überdruck wird
die Durchgangsöffnung 6 des Griffs 2,
die im entspannten Zustand einen geringeren Innendurchmesser als
der Außendurchmesser des Gebildes 1 aufweist,
aufgeweitet, so dass das Gebilde 1 mittels der Anlage an
die Einstellschraube 21 durch Verschieben des Schlittens 25 in
die Durchgangsöffnung im Griff geschoben und darin verschoben
werden kann, bis der Griff in einer gewünschten Position
an dem Gebilde angeordnet ist. Vorzugsweise wird der Griff 2 dabei
mittig an dem Gebilde angeordnet. Die Luft der Druckluftquelle 31 strömt
dabei in der Durchgangsöffnung 6 zwischen dem
Gebilde 1 und dem Griff 2 und wirkt dabei wie
ein Schmierfilm. Das hat den Vorteil, dass keine nennenswerten Kräfte
erforderlich sind, um das Gebilde in der Durchgangsöffnung
zu verschieben.
- 6) Das Gebilde mit dem montierten Griff wird entnommen.
-
Des
Weiteren können optional Gewichte an dem Gebilde vorgesehen
werden. Insbesondere können als Gewichte ausgebildete Schutzkappen
an den Enden des Gebildes vorgesehen werden. Die bevorzugte Vorgehensweise,
bei der eine Vorrichtung gemäß 4 verwendet
werden kann, ist dabei wie folgt:
- 1) Ein Ende
des Gebildes 1, an dem das Gewicht 3 angebracht
werden soll wird in eine Dichtung 43 einer Evakuiervorrichtung 40 angeordnet.
- 2) Das anzubringende Gewicht 3 wird an der gegenüberliegenden
Seite der Evakuiervorrichtung 40 angeordnet.
- 3) Mittels einer Pumpe 41 wird über eine Leitung 45 der
Innenraum 44 der Evakuiervorrichtung 40 und die damit
verbundene Sacklochbohrung 7 des Gewichts 3 evakuiert.
- 4) Das Ende des Gebildes 1 wird durch den Innenraum 44 der
Evakuiervorrichtung in die evakuierte Sacklochbohrung 7 des
Gewichts geschoben.
- 5) Der Innenraum wird belüftet, die Evakuiervorrichtung
geöffnet und das Sensomotoriktherapiegerät entnommen.
Das andere Ende des Gebildes 1 kann entsprechend mit einem
weiteren Gewicht 3 versehen werden.
-
Die
zuvor bzw. in den Ansprüchen beschriebenen erfindungsgemäßen
bzw. erfindungsgemäß hergestellten Therapiegeräte
bzw. Sensomotoriktherapiegeräte bieten die Möglichkeit,
in der Rehabilitation, medizinischen Therapie, der Sport- und Bewegungstherapie
und/oder dem Koordinationstraining eingesetzt werden zu können.
Dabei kann die Benutzung von jedermann für die Durchführung
von Übungen zur Kräftigung der Muskulatur im neuromuskulären
Bereich ohne Anleitung eines Therapeuten möglich sein.
-
Die
zuvor bzw. in den Ansprüchen beschriebenen erfindungsgemäßen
bzw. erfindungsgemäß hergestellten Therapiegeräte
bzw. Sensomotoriktherapiegeräte sind aus elastischem, insbesondere
zu Schwingungen anregbarem Material ausgebildet und bestehen beispielsweise
im Wesentlichen aus einem stab- beziehungsweise stangenförmigen
Gebilde, wobei an dem stab- bzw. stangenförmigen Gebilde
an seinen in Längsrichtung gesehenen Enden als Gewicht
ausgebildete Schutzvorrichtungen angeordnet sind. Dadurch erreicht man
zum einem einen Schutz des pendelnden Gewichtes und auch gegebenfalls
einen Schutz vor dem spitzen Ende der Stange. Die Schutzvorrichtung
besteht zum Beispiel aus einem elastischen und/oder plastischen Kunststoffmaterial
(zum Beispiel Polyurethan oder Polystyrol). Dies können
zum Beispiel Schutzkappen sein, die derart ausgebildet sind, dass
Verletzungen beim Transport und bei der Durchführung von Übungen
vermieden werden. Insbesondere sollten diese Schutzkappen abgerundete
Kanten aufweisen. Eine im Umfang über das Gebilde vorstehende
Schutzvorrichtung erleichtert auch das Ergreifen eines am Boden
liegenden erfindungsgemäßen Sensomotoriktherapiegerätes.
-
Die
zuvor bzw. in den Ansprüchen beschriebenen erfindungsgemäßen
bzw. erfindungsgemäß hergestellten Therapiegeräte
bzw. Sensomotoriktherapiegeräte gestatten es, dass ein
solches Gerät von jedermann ohne Anleitung eines Therapeuten
benutzt werden kann. Zur Durchführung einer Übung
oder eines Trainings wird das Gerät mit einer Hand oder
mit beiden Händen erfasst und vor den Körper gehalten.
Durch die Bewegung des Körpers beziehungsweise leichte
Bewegungen der Hände oder Arme oder des Oberkörpers
wird das Gerät gezielt in Schwingungen versetzt. Diese
Schwingungen müssen von der Muskulatur ausbalanciert werden.
Durch die Schutzvorrichtung bzw. den Schutzkappen ist der Übende
optimal vor den vor seinem Körper pendelnden Gewichten
geschützt. Es ist sowohl ein niederintensives als auch
ein hochintensives Kraft-Ausdauer-Training im Bereich des Muskel-Skelettsystems
möglich. Insbesondere lässt sich eine Kräftigung
der Rumpfmuskulatur erreichen. Die Schwingungen des einmal in Schwingung
versetzten Gerätes werden auf die Muskulatur übertragen
und müssen ausbalanciert werden. Somit wird gleichzeitig
ein Koordinationstraining der beanspruchten Muskelpartien erreicht.
Muskuläre Disbalancen/Verspannungen können ausgeglichen
werden. Die Summe der aus den Oszillationen resultierenden Belastungsreizen
führt zu Anpassungsreaktionen des neuromuskulären
Systems. Somit ist auch ein rehabilitatives Training mit dem erfindungsgemäßen
Sensomotoriktherapiegerät möglich. Einfache Übungen
bis hin zu koordinativ komplexen Übungen sind mit dem Sensomotoriktherapiegerät
durchführbar. Dabei kann sowohl eine isometrische als auch
dynamische Arbeitsweise in dreidimensionalen Bewegungen durchgeführt
werden.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die
Schutzvorrichtungen zum Austausch vorgesehen bzw. austauschbar sind,
wobei die Schutzvorrichtungen dann vorzugsweise gegen Schutzvorrichtungen mit
unterschiedlichen bzw. anderen Gewichten und/oder Formen und/oder
Farben ausgetauscht werden können. Durch den Einsatz von
Schutzvorrichtungen mit unterschiedlichen Gewichten und/oder Formen
lässt sich das Schwingungsverhalten des Sensomotoriktherapiegerätes
verändern. Somit kann eine Erhöhung der Intensität
der Übung beziehungsweise bei zu hoher Belastung eine Verringerung
der Intensität der Beanspruchung durch die Übungen
erreicht werden. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die Schutzvorrichtung
in drei Gewichtsklassen, leicht, mittel, schwer, ausgeführt
wird.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass eine
Vielzahl von Gewichten zusätzlich zu den Schutzvorrichtungen
auf das stabförmige Gebilde aufziehbar und fixierbar sind.
Je nach Art der durchzuführenden Übungen lässt
sich damit wiederum eine Veränderung des Schwingungsverhaltens
und damit wiederum eine Veränderung der Belastungen der
Muskelpartien beziehungsweise der zu beeinflussenden Bewegungskoordinationen
erreichen. Diese zusätzlichen Gewichte können
insbesondere auch als Dämpfungsgewichte wirken. Es ist
weiterhin bevorzugt, wenn die Schutzvorrichtungen und die Dämpfungsgewichte
aus elastischem, vorzugsweise gummiartigem Material gebildet sind.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass zwischen
den Gewichten Dämpfungselemente angeordnet sind. Diese
Dämpfungselemente können schlauchförmig,
beispielsweise aus gummiartigen Material, ausgebildet sein. Diese
schlauchartig ausgebildeten Dämpfungselemente können
ebenfalls über das stab- beziehungsweise stangenförmige
Gebilde gezogen werden.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die
Gewichte derart ausgeführt sind, dass zum einen eine Verstellung
beziehungsweise Verschiebung auf dem stab- beziehungsweise stangenförmigen
Gebilde möglich ist, zum anderen, dass das die Gewichte
bildende Material ausreichende Spannkraft besitzt, um die Dämpfungsgewichte
axial zu fixieren. Diese erfindungsgemäße Art
des Ausbilden bzw. der Ausbildung des Sensomotoriktherapiegerätes
gestattet eine kostengünstige Herstellung eines solchen
Sensomotoriktherapiegerätes.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die
Schutzkappen bzw. Endgewichte derart ausgeführt sind, dass
zum einen eine Verstellung auf dem stab- beziehungsweise stangenförmigen
Gebilde beziehungsweise ein Austausch möglich ist, zum
anderen, dass das die Schutzkappen bzw. Endgewichte bildende Material
ausreichende Spannkraft besitzt, um die Schutzkappen bzw. Endgewichte
axial zu fixieren. Diese erfindungsgemäße Art
des Ausbilden bzw. der Ausbildung des Sensomotoriktherapiegerätes
gestattet eine kostengünstige Herstellung eines solchen
Sensomotoriktherapiegerätes.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das
elastische Material des stab- beziehungsweise stangenförmigen
Gebildes zumindest teilweise aus Kunststoff ausgebildet ist.
-
Erfindungsgemäß kann
das elastische Material des stab- bzw. stangenförmigen
Gebildes vollständig oder zumindest teilweise eine Glasfiberkunstoff-Verbindung
sein.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das
elastische Material des stab- bzw. stangenförmigen Gebildes
vollständig oder teilweise aus einer Kohlefaser-Verbindung
hergestellt ist.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das
elastische Material des stab- bzw. stangenförmigen Gebildes
als Glasfiber-Faser ausgebildet ist.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass eine
Kunststoff-Faser-Verbindung als elastisches Material des stab- bzw.
stangenförmigen Gebildes verwendet wird.
-
Ein
Vorteil des Einsatzes von Kunststoff (oder auch von Kunststoffverbund
oder Kunststofffasermaterialien) liegt darin, dass diese Materialien
eine geringe spezifische Dichte besitzen, und daher die Erfindung insgesamt
nicht zu schwer wird. Natürlich kann das Schwingungsverhalten
des Gebildes durch die Zusammensetzung des Materials, zum Beispiel
die Beimischung von entsprechenden Fasermaterial, wie angegeben, beliebig
eingestellt werden. Gleichzeitig erhöht sich dabei auch
die Bruch- und Verschleißfestigkeit des erfindungsgemäßen
Sensomotoriktherapiegerätes. Gleiches wird auch durch die
noch angeführten Verbund- oder Sandwichbauweisen erreicht.
-
Die
Art der gewählten Materialien beziehungsweise Materialverbindungen
gestattet weiterhin eine sehr leichte Ausführung. Es ist
dadurch möglich, dass das Gewicht des Gerätes
geringer als 1,0 kg ist, bevorzugt je nach Größe
des Sensomotoriktherapiegerätes zwischen 300 g und 800
g beträgt. Auch gelingt hierduch ein kostengünstiges
Sensomotoriktherapiegerät, da die Materialien günstig
beschaffbar sind, und auch eine Serienfertigung leicht realisierbar
ist.
-
Durch
das geringe Gewicht und durch die geringe Gelenkbelastung ist ein
Training aller Altersstufen möglich.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass eine
Kautschuk-Silikon-Verbindung als Material für das stab-
bzw. stangenförmige Gebilde dient.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass eine
Kautschuk-Silikon-Faser-Verbindung als elastisches Material für
das stab- bzw. stangenförmige Gebilde dient.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass als elastisches
Material Gummi oder gummiartige Materialien eingesetzt werden.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass als
elastisches Material des stab- bzw. stangenförmigen Gebildes
Holz dient.
-
Insbesondere
kann auch Federstahl oder dergleichen als Material für
das stangenförmige Gebilde eingesetzt werden.
-
Erfindungsgemäß wird
auch vorgeschlagen, dass das elastische Material aus einem Verbundmaterial, bestehend
aus den zuvor genannten Materialien, gebildet ist. Somit ist es
möglich, Geräte mit unterschiedlichen Schwingungsverhalten
für die unterschiedlichsten Übungsvariationen
zur Verfügung zu stellen. Gerade der Einsatz von verhältnismäßig
"steifen" Materialien erlaubt es in eleganter Weise das Schwingungsverhalten, und
gegebenenfalls auch gleichzeitig das optische Erscheinungsbild zu
variieren. Gleiches gilt auch für eine Sandwichbauweise.
-
In
einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung
ist es vorgesehen, dass das elastische Material ein Schichtmaterial
in Sandwich-Bauweise ist, welches aus einem oder mehreren der im
Hauptanspruch genannten Materialien besteht.
-
Der
Querschnitt des Sensomotoriktherapiegerätes kann kreisförmig,
oval, rechteckig oder quadratisch sein. Dabei ist der Querschnitt
des stabförmigen Gebildes derart variierbar, dass in der
Breite Abmessungen von ca. 4,0 cm bis 10,0 cm, bevorzugt 6,0 cm,
in der Höhe von ca. 0,5 cm bis 2,0 cm, bevorzugt 1,0 cm
oder im Durchmesser von 0,5 bis 6,0 cm, bevorzugt 2,5 cm und in
der Länge ca. 80,0 cm bis 200,0 cm, bevorzugt 150,0 cm
aufgewiesen werden. Dabei sind die Abmessungen des stabförmigen
Gebildes derart variierbar, dass unterschiedliche Schwingungen für
unterschiedliche Übungsintensitäten erreichbar
sind.
-
Durch
die zuvor dargestellte Ausführung der erfindungsgemäßen
Lösung ist es möglich, dass das Gewicht des Gerätes
geringer als 1,0 kg, bevorzugt ca. 300 g bis 800 g beträgt.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass an
dem stab- beziehungsweise stangenförmigen Gebildes in einer
gewünschten Position, die vorzugsweise in der Mitte des
Gebildes ist, ein das Gebilde umhüllendes Material angeordnet
ist, welches vorzugsweise als Griff ausgebildet ist. Dabei kann
der Griff auch aus mehreren Teilen ausgebildet sein und verschiedene
Formen annehmen.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das
stab- beziehungsweise stangenförmige Gebilde in der Mitte
eine als Griff ausgebildete Verdickung beziehungsweise je nach Art
der Ausführung auch eine Verdünnung aufweist,
die es ermöglicht, das Gebilde entsprechend zu umfassen
und während der Übungen zu halten. Das stab- beziehungsweise
stangenförmige Gebilde umhüllende Material kann
dabei gummiartig, gewebeartig, vorzugsweise aus textilen Gewebe
ausgebildet sein.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das
gesamte stab- beziehungsweise stangenförmige Gebilde gemäß einer
der zuvor beschriebenen Ausführungsformen von einer Schutzhülle
umgeben ist bzw. wird. Dies führt zum einen zu einem gewissen
Schutz des gesamten Sensomotoriktherapiegerätes, zum anderen
ist damit eine unterschiedlichen Ansprüchen Rechnung tragende
Gestaltung des Gerätes möglich. Weiterhin kann
auch von dieser Schutzhülle das Schwingungsverhalten des
gesamten Gerätes beeinflusst werden.
-
Wie
aus den vorstehenden Merkmalen deutlich wird, kann das erfindungsgemäße
Sensomotoriktherapiegerät vorzugsweise in der Rehabilitation,
medizinischen Therapie, der Sport- und Bewegungstherapie und/oder
dem Koordinationstraining eingesetzt werden. Es ist leicht in der
Handhabung, seine Übungen sind durch jedermann leicht und
ohne zusätzliche Anleitung zu erlernen.
-
Ein
weiterer Aspekt ist, dass aufgrund des geringen Eigengewichtes und
aufgrund der geringen Abmessungen dieses Sensomotoriktherapiegeräts
leicht transportierbar ist, so dass es auch an unterschiedlichen
Orten ohne Beeinträchtigung einsetzbar ist.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das
stab- oder stangenförmigen Gebilde aus elastischem, insbesondere
zu Schwingungen anregbaren Material in der Rehabilitation, medizinischen
Therapie, der Sport- und Bewegungstherapie und/oder dem Koordinationstraining
verwendet wird.
-
Insbesondere
richtet sich die Verwendung darauf, dass ein stab- beziehungsweise
stangenförmiges Gebilde verwendet wird, dessen Material
zumindest teilweise aus Federstahl oder Kunststoff oder aus einer Glasfiber-Kunststoff-Verbindung
oder Kohle-Faser-Verbindung oder Glasfiber-Faser-Verbindung oder
Kunststoff-Faser-Verbindung oder Kautschuk-Silikon-Verbindung oder
Kautschuk-Silikon-Faser-Verbindung oder aus Gummi oder gummiartigem
Material oder aus Holz ausgebildet ist.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass eine
Kombination der verschiedenen Materialarten untereinander als Schichtwerkstoffverbindung
für das Gebilde verwendet wird.
-
Es
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das
Material aus einem Verbundmaterial, aus einem bzw. mehreren der
zuvor beschriebenen Materialarten bzw. Verbindungen besteht.
-
Die
zuvor bzw. in den Ansprüchen beschriebenen erfindungsgemäßen
bzw. erfindungsgemäß hergestellten Therapiegeräte
bzw. Sensomotoriktherapiegeräte können vertikal
oder horizontal gehalten werden, in Schwingungen versetzt werden
und aufgrund der periodischen Bewegung eine für Therapiezwecke
auszuweisende Beanspruchung der Muskulatur erlauben.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der erfindungemäßen Lösung
ist es vorgesehen, dass zusätzlich zu der Beanspruchung
der Muskulatur zum Halten des Gebildes Übungen für
weitere Muskulaturbereiche des Körpers, zum Beispiel durch
gleichzeitige Lauf- und/oder Aerobicübungen, vorgesehen
sind.
-
Der
Querschnitt des stab- bzw. stangenförmigen Gebildes ist
kreisförmig.
-
Das
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte bzw.
erfindungsgemäße Sensomotoriktherapiegerät
hat vorzugsweise die folgenden technischen Daten:
- • Das
Gesamtgewicht beträgt vorzugsweise weniger als ungefähr
1 kg, weiter vorzugsweise weniger als 800 g, weiter vorzugsweise
weniger als 600 g und bevorzugt ungefähr 500 g.
- • Das stab- bzw. stangenförmige Gebilde ist
vorzugsweise ein Stab. Die Länge beträgt 100 bis
190 cm, vorzugsweise 120 bis 170 cm und bevorzugt ungefähr
150 cm. Vorzugsweise ist der Querschnitt kreisförmig mit
einem Durchmesser von vorzugsweise 5 bis 12 mm, weiter vorzugsweise
6 bis 11 mm und bevorzugt zwischen 7 bis 9 mm. Als Material ist
bevorzugt eine Kunststofffaserverbindung bzw. eine Glasfaserkunststoffverbindung
gewählt, die vorzugsweise einen Faseranteil von 55 bis
85%, weiter vorzugsweise von 60 bis 80% und bevorzugt von ungefähr
70% aufweist.
- • Der Griff hat vorzugsweise eine Länge von
10 cm bis 30 cm, vorzugsweise von 15 cm bis 25 cm und bevorzugt
von ungefähr 25 cm. Die Länge entspricht vorzugsweise
etwas mehr als ungefähr zwei Handbreiten. Vorzugsweise
ist die Länge größer als eine Handbreite.
Der Griff hat vorzugsweise einen Querschnitt, der derart ausgebildet
ist, dass er gut mit einer Hand oder beiden Händen gegriffen
werden kann. Der Querschnitt kann kreisförmig sein. Alternativ
kann der Querschnitt auch ergonomisch an die Handinnenkontur(en)
angepasst sein. Das Geweicht des Griffs beträgt vorzugsweise
20 bis 600 g, weiter vorzugsweise 50 bis 500 g, weiter vorzugsweise
100 bis 400 g und bevorzugt ungefähr 200 bis 300 g. Der
Griff kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Er kann Griffmulden
oder Teile aufweisen, die an einzelne Finger angepasst sind, beispielsweise
den Zeigefinder, den Mittelfinger, den Ringfinger und/oder den kleinen
Finger. Entsprechend kann eine Mulde oder ein Teil für
den Daumen vorgesehen sein. Das Material kann eine Komponente oder
mehrere Komponenten umfassen. Vorzugsweise beträgt die
Shorehärte des Materials (der Materialien) 5 bis 80 Shore,
weiter vorzugsweise ungefähr 10 bis 70 Shore, weiter vorzugsweise
ungefähr 20 bis 60 Shore und bevorzugt ungefähr
30 bis 50 Shore. Vorzugsweise wird ein Kunststoffmaterial bzw. werden
Kunststoffmaterialen mit einer Materialdichte von vorzugsweise 0,6
bis 2,0 g/cm3, weiter vorzugsweise 0,8 bis
1,5 g/cm3 und bevorzugst von 0,9 bis 1,2
g/cm3 eingesetzt.
- • Die Schutzvorrichtungen (Schutzkappen) haben vorzugsweise
eine Länge von ungefähr 3 bis 10 cm, weiter vorzugsweise
von 4 bis 8 cm und bevorzugt ungefähr 6 cm. Vorzugsweise
haben die Schutzkappen einen rotationssymmetrischen Querschnitt,
vorzugsweise einen kreisförmigen. Die Schutzkappen haben
vorzugsweise ein Gewicht von ungefähr 5 bis 140 g, weiter
vorzugsweise von ungefähr 10 bis 120 g, weiter vorzugsweise
von ungefähr 20 bis 100 g und bevorzugt von ungefähr
30 bis 80 g. Die Schutzkappen können jeweils einteilig
oder mehrteilig ausgebildet sein. Das Material kann eine Komponente
oder mehrere Komponenten umfassen. Vorzugsweise beträgt
die Shorehärte des Materials (der Materialien) 5 bis 80 Shore,
weiter vorzugsweise ungefähr 10 bis 70 Shore, weiter vorzugsweise
ungefähr 20 bis 60 Shore und bevorzugt ungefähr
30 bis 50 Shore. Vorzugsweise wird ein Kunststoffmaterial bzw. werden
Kunststoffmaterialen mit einer Materialdichte von vorzugsweise 0,6
bis 2,0 g/cm3, weiter vorzugsweise 0,8 bis
1,5 g/cm3 und bevorzugst von 0,9 bis 1,2
g/cm3 eingesetzt.
- • Die Gewichte haben vorzugsweise eine Länge
von ungefähr 2 bis 10 cm, weiter vorzugsweise von 3 bis 6
cm und bevorzugt ungefähr 4 cm. Vorzugsweise haben die
Schutzkappen einen rotationssymmetrischen Querschnitt, vorzugsweise
einen kreisförmigen. Die Schutzkappen haben vorzugsweise
ein Gewicht von ungefähr 5 bis 140 g, weiter vorzugsweise
von ungefähr 10 bis 120 g, weiter vorzugsweise von ungefähr 20
bis 100 g und bevorzugt von ungefähr 30 bis 80 g. Die Schutzkappen
können jeweils einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein.
Das Material kann eine Komponente oder mehrere Komponenten umfassen.
Vorzugsweise beträgt die Shorehärte des Materials
(der Materialien) 5 bis 80 Shore, weiter vorzugsweise ungefähr
10 bis 70 Shore, weiter vorzugsweise ungefähr 20 bis 60
Shore und bevorzugt ungefähr 30 bis 50 Shore. Vorzugsweise
wird ein Kunststoffmaterial bzw. werden Kunststoffmaterialen mit
einer Materialdichte von vorzugsweise 0,6 bis 2,0 g/cm3,
weiter vorzugsweise 0,8 bis 1,5 g/cm3 und
bevorzugst von 0,9 bis 1,2 g/cm3 eingesetzt.
- • Die Gewichte können vorzugsweise in einem
Abstand von 0 bis 75 cm, weiter vorzugsweise 1 bis 70 cm, weiter
vorzugsweise 2 bis 65 cm, weiter vorzugsweise 3 bis 60 cm und bevorzugt
5 bis 55 cm zu den Schutzvorrichtungen angeordnet werden. Es können
auf jeder Seite des Griffs keine, jeweils ein Gewicht oder jeweils
mehrere Gewichte angeordnet sein. Vorzugsweise ist auf beiden Seiten
des Griffs die gleiche Anzahl an Gewichten vorgesehen. Es können
aber auch unterschiedlich viele Gewichte auf den verschiedenen Seiten
vorgesehen werden.
- • Die Eigenfrequenz des Sensomotoriktherapiegeräts
kann vorzugsweise zwischen 3 und 7 Hz, weiter vorzugsweise zwischen
4 und 6 Hz und bevorzugt bei ungefähr 4,3 bis 5, 3 Hz liegen.
Vorzugsweise ist die Eigenfrequenz in diesen Bereichen zwischen
Grenzwerten einstellbar, beispielsweise durch Austausch der Schutzvorrichtungen
(Schutzkappen) bzw. Ändern der axialen Positionen der Gewichte.
- • Der Frequenzgang ist vorzugsweise ähnlich
zu dem in 10 dargestellten. Die Eigenfrequenzen
lassen sich vorzugsweise entsprechend den folgenden Tabellen durch
Austausch der Schutzvorrichtungen (Schutzkappen) bzw. Endgewichten
oder Verändern des Abstands der Gewichte verändern:
Tabelle
1: Abhängigkeit der Eigenfrequenz vom Abstand der Gewichte
von den Schutzkappen (115 g, 103 g bzw. 85 g) für ein bekanntes
Gerät, das unter dem Namen STABY Proprio Bar im Handel
erhältlich ist. Tabelle
2: Abhängigkeit der Eigenfrequenz von den Abständen
von jeweils zwei Gewichten von der Schutzkappe (115g) für
ein bekanntes Gerät, das unter dem Namen STABY Professional
im Handel erhältlich ist. Tabelle
3: Abhängigkeit der Eigenfrequenz von den Abständen
von jeweils zwei Gewichten von der Schutzkappe (103g) für
ein bekanntes Gerät, das unter dem Namen STABY Professional
im Handel erhältlich ist. Tabelle
4: Abhängigkeit der Eigenfrequenz von den Abständen
von jeweils zwei Gewichten von der Schutzkappe (85g) für
ein bekanntes Gerät, das unter dem Namen STABY Professional
im Handel erhältlich ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19956957 [0005]
- - DE 10127319 A1 [0007, 0007]