-
Die
Erfindung betrifft eine automatische Türanlage nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
-
Aus
der
EP 0 003 468 B1 ist
eine als Schiebetür
ausgebildete, automatische Türanlage
mit zwei verschiebbaren Türflügeln, welche
durch eine Antriebseinrichtung bewegbar ist, bekannt. An den Haupt-
und Nebenschließkanten
der Türflügel sind jeweils
Sicherheitseinrichtungen angeordnet, zum Dämpfen von Stößen, welche
beim Auftreffen des Türflügels auf
ein sich in ihrem Bewegungsbereich befindendes Hindernis entstehen
können.
Die Sicherheitseinrichtungen sind jeweils als Gummiprofilleiste
ausgebildet, welche als Puffer einen Hohlraum aufweist. Das Abfangen
von Stößen in verschiedenen
Betriebssituationen ist durch diese Sicherheitseinrichtung nur bedingt
möglich.
Bei schneller Flügelbewegung
kann ein Stoß zur
vollständigen
Kompression der Sicherheitseinrichtung und somit nachfolgend zum
direkten Stoß durch
das Flügelprofil
führen.
Als Abhilfe kann z. B. die Elastizität der Sicherheitseinrichtung
härter
gewählt
werden, was bei langsamer Flügelbewegung
und/oder punktuellem Stoß (z.
B. eines Fingers) zu einer nicht ausreichenden Dämpfungswirkung führen kann.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße, automatische
Türanlage
derart weiterzuentwickeln, dass sie erhöhten Sicherheitsanforderungen
genügt.
-
Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
-
Die
Unteransprüche
bilden vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung.
-
Dadurch,
dass die Sicherheitseinrichtung mindestens ein stufenweise stoßenergieverzehrend ausgebildetes
Element aufweist, d. h. dass die Stoßenergie in Wärme umgewandelt
wird, genügt
die Türanlage
erhöhten
Sicherheitsanforderungen. Dies ist vorteilhaft, da die bei vollständig elastischen
Materialien vorliegende, durch die Kompression bewirkte Gegenkraft
weitgehend entfällt.
Die stufenweise ansprechende Wirkung der Sicherheitseinrichtung
stellt ein stets optimales Abfangen des Stoßes sicher, beispielsweise
abhängig
von der Geschwindigkeit des Türflügels und/oder
vom Aufprallwinkel der Schließkante
auf das Hindernis.
-
Damit
die Sicherheitseinrichtung nach einem Stoß wieder in ihre Ausgangslage
kommt, können
die stoßverzehrenden
Bereiche eine geringe Restelastizität aufweisen, welche das Rückstellen
der Sicherheitseinrichtung in ihre Ausgangslage bewirken kann.
-
Das
Material der Sicherheitseinrichtung kann offenporig ausgebildet
sein, d. h. mindestens eine nach außen hin offene Luftkammer aufweisen,
wobei die im Ruhezustand darin enthaltene Luft bei einem Stoß durch
Kompression der Luftkammer nach außen hin entweicht.
-
Dies
kann beispielsweise durch eine zwischen der Luftkammer und der Außenumgebung
vorhandene Ventileinrichtung erfolgen, wobei die Ventileinrichtung
eine von der Durchströmungsrichtung und/oder
Durchströmungsgeschwindigkeit
abhängige
Dämpfung
aufweisen kann. Beispielsweise kann die Ventileinrichtung beim Strömen der
Luft nach außen
eine von der Durchströmungsgeschwindigkeit abhängige Dämpfung aufweisen,
während
die Strömung
der Luft in die Luftkammer hinein – zum Rückstellen der Sicherheitseinrichtung
in ihre Ausgangslage – ungedämpft erfolgen
kann.
-
Alternativ
zu der Ventileinrichtung kann das Material der Sicherheitseinrichtung
schaumstoffartig ausgebildet sein, d. h. untereinander und/oder
nach außen
hin offene Luftkammern aufweisen, wobei durch die Kompression der
Sicherheitseinrichtung die Luft aus diesen Luftkammern entweicht.
Durch die bei Kompression des Materials entstehende Reibung wird
die Stoßenergie
in Wärme
umgewandelt.
-
Hierbei
kann die Struktur des Materials der Sicherheitseinrichtung die zur
Rückkehr
in die Ausgangslage erforderliche Restelastizität aufweisen.
-
Es
kann alternativ oder zusätzlich
auch eine zusätzliche
Rückstelleinrichtung
vorhanden sein, welche z. B. durch die Bewegung des Türflügels in Gegenrichtung
zur Wirkrichtung der Sicherheitseinrichtung, z. B. über eine
Mitnehmereinrichtung ansteuerbar sein kann.
-
Die
Sicherheitseinrichtung kann mindestens zwei Bereiche mit voneinander
unterschiedlicher Härte
und/oder Elastizität
aufweisen. Der äußere, d. h.
der Schließkante
zugewandte Bereich der Sicherheitseinrichtung weist vorteilhafterweise
eine gegenüber
dem inneren, d. h. dem Türflügel zugewandten Bereich
größere Elastizität und/oder
geringere Härte auf.
Stößt der sich
bewegende Türflügel mit
seiner Schließkante
auf eine Person, so wird zuerst der äußere, relativ weiche Bereich
der Sicherheitseinrichtung komprimiert, während der dem Türflügel zugewandte
Bereich der Sicherheitseinrichtung noch nicht wirksam sind, d. h.
noch nicht bzw. nur geringfügig komprimiert
wird. Der erste, äußere Bereich
der Sicherheitseinrichtung fängt
den Stoß der
Schließkante des
Flügels
also weich ab. Sollte der Stoß durch
den ersten Bereich der Sicherheitseinrichtung noch nicht vollständig abgefangen
worden sein, wird der weitere Bereich der Sicherheitseinrichtung
wirksam, welcher nun ebenfalls komprimiert wird. Die gewählte Anzahl der
Bereiche mit voneinander unterschiedlicher Elastizität bzw. Härte hängt von
den jeweiligen Anforderungen ab.
-
Die
mindestens zwei Bereiche der Sicherheitseinrichtung können aus
voneinander unterschiedlichem Material bestehen. Alternativ kann
das für
die einzelnen Bereiche verwendete Material auch homogen sein, wobei
dann durch die geometrische Gestaltung der einzelnen Bereiche eine
voneinander unterschiedliche, abgestufte Elastizität erreicht
werden kann, z. B. durch voneinander unterschiedliche Breiten der
einzelnen Bereiche oder durch Kammern und/oder Stege innerhalb der
einzelnen Bereiche, welche deren Elastizität beeinflussen.
-
In
mindestens einem Bereich der Sicherheitseinrichtung kann ein gegenüber diesem
Bereich unelastischeres Versteifungselement angeordnet sein, welches
be wirkt, dass sich eine punktuell auf die Sicherheitseinrichtung
ausgeübte
Kraft gleichmäßig auf
eine größere Länge des
jeweiligen Bereiches verteilt.
-
In
mindestens einem Bereich der Sicherheitseinrichtung kann ein Kanal
angeordnet sein. Dieser Kanal kann Bestandteil einer Sensoreinrichtung
sein, beispielsweise einer Lichtschranke, deren Strahl durch den
Kanal verläuft.
Beim Auftreffen der Schließkante
auf ein Hindernis wird der den Kanal umgebende Bereich der Sicherheitseinrichtung
verformt, wodurch auch der sich in diesem Bereich befindende Kanal
verformt wird und den Strahlengang der Lichtschranke unterbricht.
Die mit dem Kanal zusammenwirkende Sensoreinrichtung kann anstelle der
Lichtschranke auch einen Druckwellenschalter aufweisen, welcher
eine Druckerhöhung
innerhalb des Kanals bei Verformung des äußeren Bereichs der Sicherheitseinrichtung
erfasst und ein entsprechendes Signal der Sensoreinrichtung generiert.
-
In
entsprechender Weise kann in mindestens einem Bereich der Sicherheitseinrichtung
eine Schalteinrichtung angeordnet sein, welche bei Berührung mindestens
eines Bereiches der Sicherheitseinrichtung, z. B. bei der durch
das Auftreffen der Schließkante
auf ein Hindernis entstehende Verformung dieses umgebenden Bereiches
betätigbar
ist.
-
Die
Sensoreinrichtung bzw. Schalteinrichtung führt zu einer weiteren Erhöhung der
Sicherheit der Türanlage,
denn die „passive" Absicherung durch die
stoßdämpfende
Sicherheitseinrichtung wird durch eine „aktive" Absicherung durch Abbremsen, Stillsetzen
oder Reversieren des Türflügels ergänzt.
-
Das
stoßverzehrende
Element der Sicherheitseinrichtung kann als Dämpfungseinrichtung ausgebildet
sein. Die Dämpfungseinrichtung
kann den Bereichen der Sicherheitseinrichtung, welche als elastisch
verformbarem Material ausgebildet sind, parallelgeschaltet sein.
-
Die
Sicherheitseinrichtung kann mindestens ein an dem Türflügel oder
an einem sonstigen Wandelement befestigbares Halteelement sowie
ein relativ gegenüber
dem Halteelement bewegbares Abdeckelement aufweisen, welches bewirkt,
dass sich eine punktuell auf die Sicherheitseinrichtung ausgeübte Kraft
gleichmäßig auf
eine größere Länge des
jeweiligen Bereiches verteilt und zudem eine Schutz der elastischen
Bereiche der Sicherheitseinrichtung vor Beschädigungen darstellt. Zwischen
dem Halteelement und dem Abdeckelement können mindestens zwei Bereiche
mit voneinander unterschiedlicher Elastizität und/oder mindestens eine
Dämpfungseinrichtung
angeordnet sein.
-
Die
Sicherheitseinrichtung ist vielseitig anwendbar, z. B. an der Hauptschließkante oder
an der Nebenschließkante
des Türflügels, welcher
z. B. als Schiebeflügel,
Falttürflügel, Drehflügel oder
Karusselltürflügel sein
kann.
-
Die
Sicherheitseinrichtung kann so ausgebildet sein, dass nicht nur
parallel zur Bewegungsrichtung der Schließkante erfolgende Stöße, sondern auch
schräg
dazu erfolgende Stöße abgefangen
werden können.
Dies ist insbesondere bei sich bewegenden Hindernissen und/oder
bei der Anwendung der Sicherheitseinrichtung an Dreh- oder Karusselltürflügeln relevant.
-
Im
Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel
in der Zeichnung anhand der Figuren näher erläutert.
-
Dabei
zeigen:
-
1 eine
erfindungsgemäße automatische,
als Schiebetür
mit einer Sicherheitseinrichtung ausgebildete Türanlage in Frontansicht;
-
2 eine
Horizontalschnittdarstellung der Türanlage aus 1 entlang
Linie A-A;
-
3 eine
vergrößerte Schnittdarstellung
einer Schließkante
eines Türflügels einer
automatischen Türanlage
mit montierter Sicherheitseinrichtung;
-
4 ein
gegenüber 3 abgewandeltes Ausführungsbeispiel
der Sicherheitseinrichtung;
-
5 ein
weiteres, gegenüber 3 und 4 abgewandeltes
Ausführungsbeispiel
der Sicherheitseinrichtung;
-
6 ein
weiteres, gegenüber 3 bis 5 abgewandeltes
Ausführungsbeispiel
der Sicherheitseinrichtung;
-
7 eine
vergrößerte Schnittdarstellung der
Nebenschließkante
eines Schiebetürflügels einer automatischen
Türanlage
mit montierter Sicherheitseinrichtung;
-
8 eine
vergrößerte Schnittdarstellung der
Hauptschließkante
zweier gegenläufiger
Schiebetürflügel einer
automatischen Türanlage
mit montierter Sicherheitseinrichtung;
-
9 eine
Darstellung der Schiebetürflügel aus 8 in
geschlossener Position;
-
10 ein
weiteres, gegenüber 7 abgewandeltes
Ausführungsbeispiel
der Sicherheitseinrichtung;
-
11 ein
weiteres, gegenüber 3 bis 5 und 7 abgewandeltes
Ausführungsbeispiel
der Sicherheitseinrichtung;
-
12 ein,
weiteres gegenüber 8 abgewandeltes
Ausführungsbeispiel
der Sicherheitseinrichtung;
-
13 eine
Darstellung der Schiebetürflügel aus 12 in
geschlossener Position;
-
14 eine
erfindungsgemäße automatische,
als Drehtür
mit einer Sicherheitseinrichtung ausgebildete Türanlage in Frontansicht;
-
15 eine
Horizontalschnittdarstellung der Türanlage aus 17 entlang
Linie D-D;
-
16 einen
vergrößerten Ausschnitt
(Detail E) aus 15;
-
17 eine
erfindungsgemäße automatische,
als Karusselltür
mit einer Sicherheitseinrichtung ausgebildete Türanlage in Frontansicht;
-
18 eine
Horizontalschnittdarstellung der Türanlage aus 14 entlang
Linie B-B;
-
19 einen
vergrößerten Ausschnitt
(Detail C) aus 18.
-
Die 1 zeigt
eine automatische Türanlage 1 mit
zwei als Schiebeflügel
ausgebildeten Türflügeln 3 und
zwei Festfeldflügeln 8.
Die Schiebeflügel 3 sind durch
eine über
den Schiebeflügeln 3 und
den Festfeldflügeln 8 angeordnete
Antriebseinrichtung 2 antreibbar, z. B. angesteuert durch
einen (nicht dargestellten) Sensor, der eine sich annähernde und/oder sich
im Bereich der Türanlage 1 befindende
Person erfasst. Trotz der sensorischen Überwachung des Bereichs der
Türanlage 1,
insbesondere des Bewegungsbereichs der Türflügel 3, kann es unter
Umständen
vorkommen, dass eine Person von den Schließkanten der sich bewegenden
Türflügel 3 erfasst,
d. h. gestoßen
und/oder geklemmt wird.
-
Um
diese Gefahr zu eliminieren, sind an den Schließkanten der Türflügel 3 jeweils
Sicherheitseinrichtungen 6, 7 vorgesehen, wie
es insbesondere aus der 2 ersichtlich ist. Die an der
Hauptschließkante 4 des
Türflügels 3 angeordnete
Sicherheitseinrichtung 6 dient der Absicherung der Öffnungsbewegung des
Türflügels 3,
während
die an der Nebenschließkante 5 des
Türflügels 3 angeordnete
Sicherheitseinrichtung 7 die Schließbewegung des Türflügels 3 schützt.
-
Die 3 bis 6 zeigen
jeweils den Bereich einer Schließkante (Hauptschließkante 4 oder Nebenschließkante 5)
des Türflügels 3 in
vergrößerter Darstellung,
mit verschiedenen Ausführungen
der Sicherheitseinrichtung 6, 7, welche jeweils
an dem schließkantenseitigen
Profil 12 des Türflügels 3 montiert
ist.
-
Die
in der 3 dargestellte Sicherheitseinrichtung 6, 7 ist
als trapezförmiges
Profil ausgebildet, welches aus drei Bereichen 14, 15, 16 besteht.
Der der Schließkante
zugewandte Bereich 14 der Sicherheitseinrichtung 6, 7 weist
eine gegenüber
dem dem Profil 12 des Türflügels 3 zugewandten
Bereich 16 größere Elastizität und/oder
geringere Härte
auf. Der räumlich
dazwischenliegende Bereich 15 der Sicherheitseinrichtung 6, 7 liegt
auch mit dem Grad seiner Elastizität bzw. Härte dazwischen. Stößt der sich
bewegende Türflügel 3 mit
seiner Schließkante
auf eine Person, so wird zuerst der äußere, relativ weiche Bereich 14 der
Sicherheitseinrichtung 6, 7 komprimiert, während die
anderen Bereiche 15, 16 der Sicherheitseinrichtung 6, 7 noch
nicht wirksam sind, d. h. noch nicht bzw. nur geringfügig komprimiert
werden. Der erste Bereich 14 der Sicherheitseinrichtung 6, 7 fängt den
Stoß der
Schließkante
des Flügels 3 also weich
ab. Sollte der Stoß durch
den ersten Bereich 14 der Sicherheitseinrichtung 6, 7 noch
nicht vollständig
abgefangen worden sein, wird der zweite, mittlere Bereich 15 der
Sicherheitseinrichtung 6, 7 wirksam, welcher nun
ebenfalls komprimiert wird. Dasselbe gilt für den dritten, dem Profil 12 des
Türflügels 3 zugewandten
Bereich 16 der Sicherheitseinrichtung 6, 7, welcher
wirksam wird, falls der Stoß durch
den zweiten Bereich 15 der Sicherheitseinrichtung 6, 7 noch nicht
vollständig
abgefangen sein sollte. Es wird also durch die verschiedenen Bereiche 14, 15, 16 der
Sicherheitseinrichtung 6, 7 eine mehrstufige Abdämpfung des
durch die Schließkante
des Flügels 3 bewirkten
Stoßes
erreicht.
-
Die
Bereiche 14, 15, 16 der Sicherheitseinrichtung 6, 7 sind
aus Materialien mit voneinander unterschiedlicher Elastizität ausgebildet,
beispielsweise aus verschiedenen Gummi- und/oder Schaumstoffzusammensetzungen.
Alternativ kann das für
die Bereiche 14, 15, 16 verwendete Material
auch homogen sein, wobei dann durch die geometrische Gestaltung der
einzelnen Bereiche 14, 15, 16 eine voneinander unterschiedliche,
abgestufte Elastizität
erreicht werden kann, z. B. durch voneinander unterschiedliche Breiten
der einzelnen Bereiche 14, 15, 16 oder
durch Kammern und/oder Stege innerhalb der einzelnen Bereiche, welche
deren Elastizität
beeinflussen.
-
Die
Bereiche 14, 15, 16 der Sicherheitseinrichtung 6, 7 sind
als elastisch verformbarem Material ausgebildet. Alternativ oder
zusätzlich
kann es vorgesehen sein, dass das Material der einzelnen Bereiche 14, 15, 16 eine
stoßverzehrende
Eigenschaft aufweist, d. h. dass die Stoßenergie in Wärme umgewandelt
wird.
-
Abweichend
von der dargestellten Ausführung
mit drei unterschiedlichen Bereichen 14, 15, 16 kann
die Sicherheitseinrichtung auch nur zwei unterschiedliche Bereiche
oder mehr als drei unterschiedliche Bereiche aufweisen.
-
Das
in der 4 dargestellte Ausführungsbeispiel der Sicherheitseinrichtung 6, 7 unterscheidet sich
von dem vorangehend beschriebenen dadurch, dass in den einzelnen
Bereichen 14, 15, 16 der Sicherheitseinrichtung 6, 7 jeweils
Versteifungselemente 17 eingebettet sind. Die Versteifungselemente 17 weisen
eine ge genüber
dem umgebenden Bereich jeweils geringere Elastizität auf und
bewirken, dass sich eine punktuell auf die Sicherheitseinrichtung 6, 7 ausgeübte Kraft
gleichmäßig auf
eine größere Länge des
jeweiligen Bereiches 14, 15, 16 verteilt.
-
Das
in der 5 dargestellte Ausführungsbeispiel der Sicherheitseinrichtung 6, 7 unterscheidet sich
von den vorangehend beschriebenen dadurch, dass in dem äußeren Bereich 14 der
Sicherheitseinrichtung 6, 7 ein Kanal 18 eingebettet
ist. Dieser Kanal 18 ist Bestandteil einer Sensoreinrichtung,
beispielsweise einer Lichtschranke, deren Strahl durch den Kanal 18 verläuft. Beim
Auftreffen der Schließkante
auf ein Hindernis wird der äußere Bereich 14 der
Sicherheitseinrichtung 6, 7 zuerst verformt, wodurch
auch der sich in diesem Bereich 14 befindende Kanal 18 verformt
wird und den Strahlengang der Lichtschranke unterbricht. Es wird
dadurch ein Signal der Sensoreinrichtung generiert, welches zu einem Abbremsen,
Stillsetzen oder Reversieren des Türflügels 3 durch die Antriebseinrichtung 2 führen kann.
-
Alternativ
oder zusätzlich
kann der Kanal 18 auch in den anderen Bereichen 15, 16 der
Sicherheitseinrichtung 6, 7 angeordnet werden.
Die Anordnung des Kanals 18 in einem der „hinteren", d. h. weniger elastischen
Bereiche 15, 16 kann vorteilhaft sein, wenn die
Sensoreinrichtung erst bei „härteren" Stößen, bei
denen auch die hinteren Bereiche 15, 16 verformt
werden, wirksam werden soll.
-
Das
in der 6 dargestellte Ausführungsbeispiel der Sicherheitseinrichtung 6, 7 unterscheidet sich
von den vorangehend beschriebenen dadurch, dass in dem äußeren Bereich 14 der
Sicherheitseinrichtung 6, 7 eine Schalteinrichtung 19 eingebettet ist,
welche Bestandteil einer Sensoreinrichtung ist. Beim Auftreffen
der Schließkante
auf ein Hindernis wird der äußere Bereich 14 der
Sicherheitseinrichtung 6, 7 zuerst verformt, wodurch
die elektrischen Kontakte der Schalteinrichtung 19 miteinander
in Berührung
kommen und ein entsprechendes Signal der Sensoreinrichtung generieren.
Alternativ oder zusätzlich
kann die Schalteinrichtung 19 auch in den anderen Bereichen 15, 16 der
Sicherheitseinrichtung 6, 7 angeordnet werden.
-
Die
in den 4 bis 6 dargestellten Versteifungselemente 17,
Kanäle 18 und
Schalteinrichtungen 19 können (hier nicht dargestellt)
auch kombiniert in einer Sicherheitseinrichtung 6, 7 angeordnet werden.
-
Die 7 zeigt
eine in vergrößerter Schnittdarstellung
die Nebenschließkante 5 eines
Türflügels 3 einer
automatischen Schiebetüranlage
mit montierter Sicherheitseinrichtung 7. Die Sicherheitseinrichtung 7 ist
an der Nebenschließkante 5 des
Türflügels 3 angeordnet
und mit ihren drei Bereichen 14, 15, 16 aufgebaut,
wie es in der 3 beschrieben ist. An dem „inneren" Bereich ist eine
Leiste 20 angeformt, welche zum Festfeldflügel 8 gerichtet
ist und als Fingereinzugsschutz dient, indem der Abstand zwischen der
Leiste 20 und der Oberfläche des Festfeldflügels 8 so
gering ist, dass ein Finger nicht zwischen dem Festfeldflügel 8 und
der Nebenschließkante 5 des Türflügels 3 eingezogen
werden kann.
-
Die 8 zeigt
eine in vergrößerter Schnittdarstellung
die Hauptschließkante 4 zweier
gegenläufiger
Türflügel 3 einer
automatischen Schiebetüranlage
mit montierter Sicherheitseinrichtung 6. Die Sicherheitseinrichtung 6 ist
jeweils an den Hauptschließkanten 5 der
Türflügel 3 angeordnet
und mit ihren drei Bereichen 14, 15, 16 aufgebaut,
wie es in der 3 beschrieben ist. Die stirnseitigen
Flächen der „äußeren" Bereiche der Sicherheitseinrichtungen 6 sind
so geformt, dass die Sicherheitseinrichtungen 6 bei geschlossenen
Türflügeln 3 ineinandergreifen. Hierzu
weist die eine Sicherheitseinrichtung 6 mindestens einen
Fortsatz 21 auf, welcher in mindestens eine komplementäre Einschnürung 22 der
anderen Sicherheitseinrichtungen 6 eingreifen kann.
-
Bei
geschlossenen Türflügeln 3 können die Sicherheitseinrichtungen 6 jeweils
leicht komprimiert sein, wie es in der 9 dargestellt
ist. Hierdurch wird sowohl eine gute Abdichtung als auch ein Schutz
vor Durchgreifen erreicht.
-
Die 10 zeigt
eine in vergrößerter Schnittdarstellung
die Nebenschließkante 5 eines
Türflügels 3 einer
automatischen Schiebetüranlage
mit einer montierten, von den vorangehend beschriebenen Sicherheitseinrichtungen
abweichend ausgebildeten Sicherheitseinrichtung 7. Die
stoßverzehrenden
Bereiche 14, 15, 16 der Sicherheitseinrichtung 7 sind auf
einem Halteelement 23 angeordnet, welches an dem nebenschließkantenseitigen
Profil 12 des Türflügels 3 montiert
ist, und werden von einem Abdeckprofil 24 überdeckt,
welches gegenüber
dem Halteelement 23 beweglich ist. Beim Auftreffen der
Nebenschließkante 5 des
sich bewegenden Türflügels 3 auf
ein Hindernis werden die Bereiche 14, 15, 16 der Sicherheitseinrichtung 7 durch
das sich verschiebende Abdeckprofil 24 nacheinander komprimiert.
Wie es bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3 beschrieben
wurde, können
die Bereiche 14, 15, 16 der Sicherheitseinrichtung 7 aus
Materialien mit voneinander unterschiedlicher Elastizität ausgebildet
sein und/oder stoßverzehrende
Eigenschaft aufweisen. Das Abdeckprofil 24 weist eine gegenüber den
darunterliegenden Bereichen 14, 15, 17 geringere
Elastizität
auf und bewirkt, dass sich eine punktuell auf die Sicherheitseinrichtung 7 ausgeübte Kraft
gleichmäßig auf
eine größere Länge der
darunterliegenden Bereiche 14, 15, 16 verteilt.
An dem Abdeckprofil 24 ist – wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 7 – dem Festfeldflügel 8 zugewandt
eine Leiste 20 als Fingereinzugsschutz angeformt.
-
Das
in der 11 dargestellte Ausführungsbeispiel
der Sicherheitseinrichtung 6, 7 unterscheidet sich
von dem vorangehend beschriebenen dadurch, dass anstelle der unterschiedlich
elastischen Bereiche 14, 15, 16 eine
Dämpfungseinrichtung 25 unter dem
Abdeckprofil 24 angeordnet ist. Die Dämpfungseinrichtung 25 kann
elastisch und/oder stoßverzehrend
ausgebildet sein, wobei sie eine geringe Restelastizität aufweisen
kann, welche das Rückstellen der
Sicherheitseinrichtung 6, 7 in ihre Ausgangslage bewirken
kann. Es kann alternativ oder zusätzlich auch eine zusätzliche
Rückstelleinrichtung
vorhanden sein, welche z. B. durch die Bewegung des Türflügels 3 in
Gegenrichtung zur Wirkrichtung der Sicherheitseinrichtung 6, 7 ansteuerbar
ist. Wie es zu den Ausführungsbeispielen
gemäß 5 und 6 beschrieben
wurde, können
Sensoreinrichtungen, z. B. Schalteinrichtungen (hier nicht dargestellt)
mit der Bewegung des Abdeckprofils 24 gekoppelt werden, um
zusätzlich
eine „aktive" Eigenschaft der
Sicherheitseinrichtung 6, 7 zu erreichen.
-
Die 12 zeigt
eine in vergrößerter Schnittdarstellung
die Hauptschließkante 4 zweier
gegenläufiger
Türflügel 3 einer
automatischen Schiebetüranlage
mit montierter Sicherheitseinrichtung 6, welche mit den
die Bereiche 14, 15, 16 überde ckenden Abdeckprofilen 24 ausgebildet
ist, wie es zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß 10 beschrieben wurde.
Die bei geschlossenen Türflügeln 3 aneinanderstoßenden Abdeckprofile 24 weisen
komplementäre
Fortsätze 21 und
Einschnürungen 22 auf,
welche bei geschlossenen Türflügeln 3 ineinandergreifen können und
so eine Abdichtung sowie einen Duschgriffsschutz gewährleisten.
Bei geschlossenen Türflügeln 3 können die
Bereiche 14, 15, 16 leicht komprimiert
sein, wie es in der 13 dargestellt ist.
-
Als
weiteres Anwendungsgebiet der Sicherheitseinrichtung ist in den 14 bis 16 eine
automatische Türanlage 1 mit
einem als Drehflügel
ausgebildeten Türflügel 3 dargestellt.
Der Türflügel 3 ist über einen
Gleitarm 31 und eine Gleitschiene 32 von einer
ortsfest angeordneten Antriebseinrichtung 2 antreibbar,
z. B. angesteuert durch einen (nicht dargestellten) Sensor, der
eine sich annähernde und/oder
sich im Bereich der Türanlage 1 befindende Person
erfasst. Trotz der sensorischen Überwachung des
Bereichs der Türanlage 1,
insbesondere des Bewegungsbereichs der Türflügel 3, kann es unter
Umständen
vorkommen, dass eine Person von den Schließkanten der sich bewegenden
Türflügel 3 erfasst,
d. h. gestoßen
und/oder geklemmt wird.
-
Um
diese Gefahr zu eliminieren, sind an der Hauptschließkante 4 des
Türflügels 3 Sicherheitseinrichtungen 34, 35 vorgesehen,
wie es insbesondere aus der 15 ersichtlich
ist. Die an der Bandseite des Türflügels 3 angeordnete
Sicherheitseinrichtung 35 dient der Absicherung der Öffnungsbewegung
des Türflügels 3,
während
die an der Bandgegenseite des Türflügels 3 angeordnete
Sicherheitseinrichtung 34 die Schließbewegung des Türflügels 3 schützt. Zur zusätzlichen
Absicherung der Schließbewegung
des Türflügels 3 ist
eine weitere Sicherheitseinrichtung 36 an der Zarge 31 benachbart
zur Hauptschließkante 4 des
Türflügels 3 angeordnet;
diese Sicherheitseinrichtung 36 wird beim Einklemmen eines
Hindernisses zwischen der Zarge 31 und der Hauptschließkante 4 des
sich schließenden
Türflügels 3 wirksam.
-
Die
Sicherheitseinrichtungen 34, 35, 36 sind (analog
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3)
jeweils als trapezförmiges
Profil, bestehend jeweils aus den drei voneinander unterschiedlichen
Bereichen 14, 15, 16, ausgebildet, wie
es in der 16 dargestellt ist. Es können außerdem (hier
nicht dargestellte) Versteifungselemente 17 (siehe 4)
und/oder Kanäle 18 (siehe 5)
und/oder Schalteinrichtungen 19 (siehe 6)
in den Bereichen 14, 15, 16 der Sicherheitseinrichtungen 34, 35, 36 eingebettet
sein. Auch abweichende (hier nicht dargestellte) Ausführungen
der Sicherheitseinrichtungen 34, 35, 36 mit Abdeckkappe 24 (siehe 10)
und/oder Dämpfereinrichtung 25 (siehe 11)
sind möglich.
-
Als
weiteres Anwendungsgebiet der Sicherheitseinrichtung ist in den 17 bis 19 eine
automatische Türanlage 1 mit
vier als Karusselltürflügel ausgebildeten
Türflügeln 3 dargestellt.
Die Türflügel 3 rotieren,
antreibbar in einer Drehrichtung 29 über eine deckenseitige Antriebseinrichtung 2,
innerhalb eines durch Trommelwände 27 begrenzten
Durchgangsbereiches. Die Ansteuerung der Drehbewegung kann durch
einen (nicht dargestellten) Sensor erfolgen, der eine sich annähernde und/oder
sich im Bereich der Türanlage 1 befindende
Person erfasst, oder die Türflügel 3 können auch
permanent angetrieben werden. Trotz der sensorischen Überwachung
des Bereichs der Türanlage 1,
insbesondere des Bewegungsbereichs der Türflügel 3, kann es unter
Umständen
vorkommen, dass eine Person von den Schließkanten der sich bewegenden
Türflügel 3 erfasst,
d. h. gestoßen
und/oder geklemmt wird.
-
Um
diese Gefahr zu eliminieren, sind an den Hauptschließkanten 4 der
Türflügel 3 jeweils
Sicherheitseinrichtungen 6 vorgesehen, wie es insbesondere
aus der 18 ersichtlich ist. Zur zusätzlichen
Absicherung der Drehbewegung der Türflügel 3 sind weitere
Sicherheitseinrichtungen 28 an den Randpfosten der Trommelwände 27 angeordnet.
-
Hinsichtlich
ihrer drei voneinander unterschiedlich ausgebildeten Bereiche 14, 15, 16 entsprechen
die Sicherheitseinrichtungen 6, 28 jeweils prinzipiell
der in dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3 bereits
beschriebenen Sicherheitseinrichtung, wie es aus der 19 ersichtlich
ist. Die am Türflügel 3 angeordnete
Sicherheitseinrichtung 6 ist mit Ihren Bereichen 14, 15, 16 schräg zur Bewegungsrichtung 29 der
Hauptschließkante 4 des
Türflügels 3 angeordnet,
so dass bei der Einklem mung eines Hindernisses zwischen der Hauptschließkante 4 und
dem Randpfosten der Trommelwand 27 eine optimales Zusammenwirken
mit der trommelwandseitigen Sicherheitseinrichtung 28 erreicht
wird. Entsprechend dem Ausführungsbeispiel
gemäß 5 sind
in den äußeren Bereichen
der Sicherheitseinrichtungen 6, 28 jeweils Kanäle angeordnet,
welche mit Sensoreinrichtungen zur Erkennung des Erfassens eines
Hindernisses zusammenwirken können.
Es können
außerdem
(hier nicht dargestellte) Versteifungselemente 17 (siehe 4)
und/oder Schalteinrichtungen 19 (siehe 6)
in den Bereichen 14, 15, 16 der Sicherheitseinrichtungen 6, 28 eingebettet
sein. Auch abweichende (hier nicht dargestellte) Ausführungen
der Sicherheitseinrichtungen 6, 28 mit Abdeckkappe 24 (siehe 10)
und/oder Dämpfereinrichtung 25 (siehe 11)
sind möglich.
-
- 1
- Türanlage
- 2
- Antriebseinrichtung
- 3
- Türflügel
- 4
- Hauptschließkante
- 5
- Nebenschließkante
- 6
- Sicherheitseinrichtung
- 7
- Sicherheitseinrichtung
- 8
- Festfeldflügel
- 9
- Pfosten
- 10
- Pfosten
- 11
- Scheibe
- 12
- Profil
- 13
- Einlage
- 14
- Bereich
- 15
- Bereich
- 16
- Bereich
- 17
- Versteifungselement
- 18
- Kanal
- 19
- Schalteinrichtung
- 20
- Leiste
- 21
- Fortsatz
- 22
- Einschnürung
- 23
- Halteelement
- 24
- Abdeckelement
- 25
- Dämpfungseinrichtung
- 26
- Sicherheitseinrichtung
- 27
- Trommelwand
- 28
- Sicherheitseinrichtung
- 29
- Drehrichtung
- 30
- Bürste
- 31
- Zarge
- 32
- Gleitarm
- 33
- Gleitschiene
- 34
- Sicherheitseinrichtung
- 35
- Sicherheitseinrichtung
- 36
- Sicherheitseinrichtung