DE102006060118B3 - Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses mit elektrisch auslösbarer Sperr- oder Freigabefunktion - Google Patents

Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses mit elektrisch auslösbarer Sperr- oder Freigabefunktion Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses mit elektrisch auslösbarer Sperr- oder Freigabefunktion, umfassend zwei drehbeweglich in oder an einem Beschlag gelagerte Wellen, deren erstes Wellenende jeweils mit einer Handhabe in Verbindung steht und deren jeweils zweites Wellenende auf eine Kupplungseinrichtung führt, deren Kupplungsfunktion steuerbar ist. Weiterhin ist eine der Wellen in die Schlossnuss einsteckbar, wobei im deaktivierten Zustand der Kupplung die nicht in der Schlossnuss befindliche Welle frei dreht. Erfindungsgemäß umfasst die Kupplungseinrichtung eine erste und eine zweite Scheibe, die drehfest mit dem jeweiligen Wellenende verbunden sind, wobei die Scheiben parallel zueinander und senkrecht zur Längsachse der Wellen verlaufen. Die Scheiben besitzen jeweils einen radial verlaufenden kerbartigen Einschitt. Am Beschlag ist ein um einen Drehpunkt verschwenkbar gelagerter Kupplungshebel befindlich, dessen erstes Ende bei Verschwenkbewegung in die kerbartigen Einschnitte der Scheiben, diese formschlüssig kuppelnd, eingreift und dessen zweites Ende von einem Aktor betätigbar ist, wobei der Kupplungshebel federkraftunterstützt im nicht betätigten Zustand mit seinem ersten Ende an einem Anschlag anliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses mit elektrisch auslösbarer Sperr- oder Freigabefunktion, umfassend zwei drehbeweglich in oder an einem Beschlag gelagerte Wellen, deren erstes Wellenende jeweils mit einer Handhabe in Verbindung steht und deren jeweils zweites Wellenende auf eine Kupplungseinrichtung führt, deren Kupplungsfunktion steuerbar ist, weiterhin eine der Wellen in die Schlossnuss einsteckbar ist, wobei im deaktivierten Zustand der Kupplung die nicht in der Schlossnuss befindliche Welle frei dreht, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der DE 196 07 765 A1 ist eine Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses, insbesondere eines über eine Kontrolleinrichtung zu sichernden Schlosses vorbekannt. Diese Vorrichtung weist zwei drehbeweglich gelagerte Wellen auf, die jeweils mit einer Handhabe, z.B. einem Türgriff, verbindbar sind, wobei die beiden Wellen über eine Kupplungseinrichtung in eine Wirkstellung verbindbar sind, so dass beide Wellen bei Drehung einer Welle sich drehen. Die Kupplungseinrichtung ist außerhalb des Schlosses untergebracht und über eine der beiden Wellen auf eine Schlossnuss des Schlosses aufsteckbar.
  • Mit dieser vorbekannten Lösung besteht die Möglichkeit, eine Vielzahl unterschiedlich gestalteter Schlösser auszustatten, ohne dass Anpassungsmaßnahmen am Schloss vorgenommen werden müssen. Allerdings ist durch die Aufsteckanordnung ein Fremdeingriff möglich, so dass die gewünschten sicherheitstechnischen Vorschriften nicht oder nicht ohne weiteres erreichbar sind.
  • Aus der US 6,145,353 ist eine Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses mit elektrisch auslösbarer Sperr- und Freigabefunktion vorbekannt. Die dortige Vorrichtung umfasst zwei Wellen, deren jeweiliges Ende mit einer Handhabe bzw. einer Kupplungsvorrichtung verbunden sind. Dabei ist eine Welle ständig mit der Schlossnuss verbunden, hingegen die andere Welle nur über die Kupplung. In deaktiviertem Zustand der Kupplung ist die mit der Außenhandhabe verbundene Welle gegenüber der Schlossnuss frei drehbar. Die dortige Kupplungseinrichtung umfasst Scheiben, die einerseits mit der äußeren Welle und andererseits mit der Welle der inneren Handhabe, in diesem Falle indirekt, in Verbindung stehen. Beide Kupplungsscheiben sind parallel zueinander angeordnet und verlaufen senkrecht zur Längsachse, wobei eine der Scheiben einen kerbartigen Einschnitt besitzt. Am Beschlag ist ein um einen Drehpunkt gelagerter Kupplungshebel angebracht, dessen ein Ende mit einer Kerbe einer Scheibe um dessen weiteres Ende von einem Aktor betätigt wird.
  • Bei der Schließvorrichtung gemäß US-PS 5,640,863 sind Kupplungsscheiben vorhanden, die über ein Sperrelement verbunden werden können, so dass eine Drehbewegung zum Öffnen bzw. Schließen eines Schlossmechanismus übertragbar ist.
  • Die in der genannten Druckschrift offenbarte Lösung ist jedoch mechanisch sehr aufwendig und mit hohen Kosten verbunden, wobei durch die Vielzahl der bewegten Elemente eine nicht zu vermeidende Störanfälligkeit gegeben ist.
  • Aus dem Vorgenannten ist es Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses mit elektrisch auslösbarer Sperroder Freigabefunktion anzugeben, wobei die Vorrichtung nur über wenige, standardisierbare Element verfügen soll und außerdem die Möglichkeit geschaffen ist, unter Beibehaltung der Grundkonstruktion die funktionswesentlichen Bauelemente auf der Beschiaginnen-, aber auch Beschlagaußenseite anzuordnen. Weiterhin soll die Möglichkeit bestehen, eine außenseitige Handhabe, z.B. einen Türdrücker, in Ruhestellung ausgekuppelt zu halten, so dass keine Angriffspunkte für eine Zerstörung oder Manipulation gegeben sind.
  • Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch die Merkmalskombination nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
  • Mit Blick auf den Stand der Technik wird von einer Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses mit elektrisch auslösbarer Sperr- oder Freigabefunktion ausgegangen, wobei diese Vorrichtung zwei drehbeweglich in oder an einem Beschlag gelagerte Wellen umfasst, deren erstes Wellenende jeweils mit einer Handhabe in Verbindung steht und deren jeweils zweites Wellenende auf eine Kupplungseinrichtung führt, deren Kupplungsfunktion steuerbar ist. Weiterhin ist eine der Wellen in eine an sich bekannte Schlossnuss einsteckbar, wobei im deaktivierten Zustand der Kupplung die nicht in der Schlossnuss befindliche Welle frei dreht bzw. von einer Feder in einer Ruheposition gehalten wird.
  • Erfindungsgemäß weist die Kupplungseinrichtung eine erste und eine zweite Scheibe auf, die drehfest mit dem jeweiligen Wellenende verbunden sind. Die erste und die zweite Scheibe nehmen eine parallele Lage zueinander ein und befinden sich senkrecht zur Längsachse der Wellen.
  • Die Scheiben besitzen einen radial verlaufenden kerbartigen Einschnitt, der von dem Außenumfang der betreffenden Scheibe bis zum oder nahe zum Scheibenmittelpunkt reicht.
  • Am Beschlag ist ein um einen Drehpunkt verschwenkbar gelagerter Kupplungshebel befindlich, dessen erstes Ende mit Verschwenkbewegung in die kerbartigen Einschnitte der Scheiben, diese formschlüssig kuppelnd, eingreift und dessen zweites Ende von einem Aktor betätigbar ist, wobei der Kupplungshebel federkraftunterstützt im nicht betätigten Zustand mit seinem ersten Ende an einem Anschlag anliegt.
  • Die Kupplungsscheibe, deren Welle mit einer außenseitigen Handhabe in Verbindung steht, weist einen solchen bogenförmig verlaufenden kerbartigen Einschnitt auf, welcher bei Drehbewegung der Handhabe und Welle den betätigten Kupplungshebel zur Wellenachse hin mitnimmt und verschwenkt, so dass eine wirksame Arretierung der beiden Scheiben gegeneinander unter Wirkung des Kupplungshebels eintritt.
  • Die Breite des Kupplungshebels ist im Wesentlichen gleich oder größer der Gesamtdicke der Kupplungsscheiben, und zwar einschließlich dem notwendigen Abstand der Scheiben untereinander, so dass sich diese ungehindert drehen können.
  • Am zweiten, unteren Ende des Kupplungshebels ist eine Blattfeder vorgesehen oder dort angeformt.
  • Die Ruhelage des Kupplungshebels verläuft im Wesentlichen tangential zu den Kupplungsscheiben.
  • Der Aktor kann bei einer Ausführungsform als Motor mit Exzenternocken ausgebildet sein, wobei der Exzenternocken bei Drehung mit seiner Exzenterspitze auf die Blattfeder unter Kraftübertragung auf den Kupplungshebel einwirkt. Falls der Kupplungshebel hierbei nicht in die kerbartigen Einschnitte eingreifen kann, ermöglicht die Blattfeder, welche nachgiebig ist, ein Durchdrehen des Exzenternockens ohne Beschädigung des Motors bzw. des Antriebs.
  • Bei Ruhelage des Schlosses und der Handhaben ist die Position der kerbartigen Einschnitte in den Kupplungsscheiben kongruent.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung mit Kupplungshebel und Kupplungsscheiben an der Innenseite des Beschlags ist die Welle, welche in die Schlossnuss einsteckbar und mit der zweiten Scheibe verbunden ist, als Hohlwelle ausgebildet. Im Hohlraum ist die Welle der ersten Scheibe aufgenommen. Das Wellenende der ersten Scheibe greift in eine Vielkanthülse ein, wobei die Vielkanthülse, z.B. als Vierkanthülse ausgebildet, mit einem komplementären Hohlprofil in der außenseitigen Handhabe in Verbindung steht.
  • Die zweite Scheibe ist bei dieser Ausführungsform über einen Bolzen oder einen Stift mit einer dritten Scheibe verbindbar, wobei die dritte Scheibe einen Vielkantachsstummel aufweist, dessen Ende zur Aufnahme der innenseitigen Handhabe dient. Die ersten bis dritten Scheiben verlaufen parallel zueinander und es liegen die erwähnten Achsen bzw. Achsstummel oder Wellen auf einer gedachten, gemeinsamen Linie.
  • Für das Auslösen der Öffnungsfunktion erfolgt die elektronische Auswertung eines Schlüssels, der beispielsweise einen Transponder aufweist. Mit erkannter Identifikation wird der z.B. als Stellmotor ausgeführte Aktor aktiviert und bewegt über die Blattfeder den Kupplungshebel in die Umfangskreisbahn der ersten und zweiten Scheibe.
  • Wird dann durch Betätigung der äußeren Handhabe über den jeweiligen Vielkant die erste Scheibe gedreht, erfolgt eine Mitnahme des Kupplungshebels durch den kerbartigen Einschnitt in den Scheiben. Dabei erfolgt dann eine Mitnahme der zweiten Scheibe, deren Wellenende mit der Schlossnuss in Verbindung steht, so dass die Falle im Schloss zurückgenommen wird. Nach dem Loslassen der Handhabe gelangen alle Teile durch vorgesehene Rückstellfedern in ihre Ausgangslage.
  • Wird zwischen dem Aktivieren des Stellmotors und dem Betätigen der Handhabe bzw. des Türdrückers zu lange gewartet, nimmt der Kupplungshebel wieder seine Ausgangsstellung ein und es ist die Vorrichtung entkuppelt. Wird hingegen die Handhabe zu zeitig betätigt, kann der Kupplungshebel nicht in die kerbartigen Einschnitte eingreifen und es erfolgt keine Mitnahme der mit der Schlossnuss verbundenen Scheibe.
  • Auf der Innenseite ist die jeweilige Handhabe permanent mit der Schlossnuss verbunden, so dass im Sinne einer Panikfunktion die Tür jederzeit entriegelt werden kann.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses mit auf der Außenseite des Beschlags befindlichen funktionswesentlichen Elementen und
  • 2 eine Darstellung einer Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses, wobei die funktionswesentlichen Elemente auf der Türinnenseite angeordnet sind.
  • Die in der 1 gezeigte Vorrichtung geht von einem Beschlag 1 aus. In einer Durchgangsöffnung des Beschlags 1 ist eine Welle 3 aufgenommen, welche als Vielkantprofil ausgebildet ist. Das erste Ende der Welle 3 steht mit einer Handhabe, z.B. in Form eines Türgriffs 4, in Verbindung, wobei im Türgriff 4 eine Profilaufnahme vorgesehen ist.
  • Das zweite Ende der Welle 3 führt auf eine zweite Scheibe 6. Diese zweite Scheibe 6 bildet in Verbindung mit einer ersten Scheibe 5 eine Kupplungseinrichtung.
  • Die erste Scheibe 5 steht wiederum mit einer Welle 2 in drehfester Verbindung, wobei das freie Ende der Welle 2 von einer Handhabe 4 aufgenommen wird, die sich an der Türaußenseite befindet.
  • Die beiden Scheiben 5 und 6 verlaufen parallel zueinander und im Wesentlichen senkrecht zur Achse der Wellen 2 und 3.
  • Die Scheiben 5 und 6 weisen einen radial verlaufenden, kerbartigen Einschnitt 7 auf.
  • Am Beschlag 1 ist ein um einen Drehpunkt 8 verschwenkbar gelagerter Kupplungshebel 9 befindlich, dessen erstes Ende bei Verschwenkbewegung in die kerbartigen Einschnitte 7 der Scheiben 5 und 6, formschlüssig kuppelnd, eingreift und dessen zweites Ende von einem Aktor 10, z.B. in Form eines Motors, betätigbar ist.
  • Der Kupplungshebel 9 wird durch die Kraft einer Feder 12 unterstützt und liegt in seinem nicht betätigten Zustand mit seinem ersten Ende an einem Anschlag 11 an.
  • Die Feder 12 ist als Drehfeder ausgeführt und an einem Schlitzstift 120 gegengelagert. Mit einem in der Darstellung nach 1 erkennbaren Fortsatz greift die Feder 12 in eine Ausnehmung des Kupplungshebels 9 ein, wobei die Feder 12 am Drehpunkt 8, der als Stift ausgeführt ist, aufgesteckt werden kann.
  • Die Kupplungsscheibe 5, deren Welle 2 mit der außenseitigen Handhabe 4 in Verbindung steht, weist einen solchen bogenförmig verlaufenden kerbartigen Einschnitt auf, welcher bei Drehbewegung der Handhabe 4 und Welle 2 den betätigten Kupplungshebel 9 zur Wellenachse hin mitnimmt und verschwenkt. Hierdurch wird bei entsprechender Breite des Kupplungshebels 9 im Vergleich zur Breite der beiden Scheiben 5 und 6 eine gegenseitige formschlüssige Arretierung erreicht, so dass die Drehbewegung von der türaußenseitigen Handhabe hin zur nicht gezeigten Schlossnuss übertragbar ist.
  • Am zweiten Ende des Kupplungshebels 9 ist eine Blattfeder 13 vorgesehen oder angeformt.
  • Wenn der Aktor 10 als Motor ausgebildet ist, kann dieser Motor einen Exzenternocken 14 aufweisen, wobei der Exzenternocken 14 bei Drehung auf die Blattfeder 13 unter Kraftübertragung auf den Kupplungshebel 9 einwirkt.
  • Ist bei einer Fehlposition ein Einschwenken des oberen Endes des Kupplungshebels 9 in die Einkerbungen in den Scheiben 5 und, 6 nicht möglich, dann gibt die Blattfeder 13 nach und es dreht der Exzenter 14 des Motors 10 durch ohne eine Beschädigung desselben.
  • Die Ruhelage des Kupplungshebels 9 ist im Wesentlichen tangential zu den Kupplungsscheiben 5 und 6 verlaufend. Bei Ruhelage des Schlosses und der Handhaben ist die Position der kerbartigen Einschnitte 7 in den Kupplungsscheiben 5 und 6 im Wesentlichen kongruent.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach 2 ist die Welle 3, welche in die nicht dargestellte Schlossnuss einsteckbar ist und die mit der zweiten Scheibe 6 in Verbindung steht, als Hohlwelle ausgeführt. In dem Hohlraum dieser Welle 3 ist die Welle 2 der ersten Scheibe 5 aufgenommen, wobei das Wellenende 200 der ersten Scheibe 5 aus dem Hohlraum heraustritt und in eine Vielkanthülse 15, hier als Vierkant ausgebildet, eingreift und mit dieser Hülse 15 über einen Formschluss in drehfester Verbindung steht.
  • Die Vielkanthülse 15 steht mit einem komplementären Hohlprofil 17 in der außenseitigen Handhabe 16 in Verbindung.
  • Die zweite Scheibe 6 ist über einen Bolzen oder Stift 18 mit einer dritten Scheibe 19 verbindbar, welche einen Vielkantachsstummel 20 aufweist, dessen Ende zur Aufnahme der innenseitigen Handhabe 21 dient, wobei die ersten bis dritten Scheiben 5, 6 und 19 zueinander parallel verlaufen.
  • Die erste Scheibe 5 ist mit der Welle 2 drehfest verbunden. Die zweite Scheibe 6 ist ebenfalls drehfest mit der gemäß 2 als Vierkant ausgebildeten Welle 3 verbunden. Die erste Scheibe 5 weist gemäß der Darstellung nach 2 im Unterschied zur Scheibe 5 des ersten Ausführungsbeispiels eine weitere Aussparung, die umfangsseitig ausgeführt ist, auf, so dass keine Behinderung durch den Bolzen oder Stift 18, der die zweite Scheibe 6 mit der dritten Scheibe 19 verbindet, eintritt.
  • Die erste Scheibe 5, die über die Welle 2 mit der außenseitigen Handhabe 4 bzw. 16 in Verbindung steht, besitzt eine spezielle Einkerbung 7, und zwar in einer annähernden Kreisbogenform, die es ermöglicht, beim Niederdrücken der entsprechenden Handhabe 4 oder 16 eine Kraft auf das obere Ende des Kupplungshebels 9 entstehen zu lassen, so dass sich dieser nach innen, d.h. in Richtung der Welle 2 bewegt. Durch diese Bewegung des Kupplungshebels 9 gelangt selbiger in die Schmalstelle der V-förmigen Einkerbung 7 in der zweiten Scheibe 6, so dass die beiden Scheiben gegeneinander arretiert, d.h. gekuppelt werden.
  • Wird die Handhabe dann losgelassen und bewegt sich diese in ihre Ausgangsposition federkraftunterstützt zurück, kann der Kupplungshebel 9 wieder aus den Einkerbungen austreten, und zwar unter Wirkung der Feder 12.
  • 1
    Beschlag
    2, 3
    Welle
    4
    Handhabe
    5
    erste Scheibe
    6
    zweite Scheibe
    7
    kerbartiger Einschnitt
    8
    Drehpunkt
    9
    Kupplungshebel
    10
    Aktor
    11
    Anschlag
    12
    Feder
    13
    Blattfeder
    14
    Exzenter
    15
    Vielkanthülse
    16
    außenseitige Handhabe
    17
    Hohlprofil
    18
    Stift oder Bolzen
    19
    dritte Scheibe
    20
    Vielkantachsstummel
    21
    innenseitige Handhabe
    120
    Schlitzstift
    200
    Wellenende der ersten Scheibe 5

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses mit elektrisch auslösbarer Sperr- oder Freigabefunktion, umfassend zwei drehbeweglich in oder an einem Beschlag (1) gelagerte Wellen (2; 3), deren erstes Wellenende jeweils mit einer Handhabe (4) in Verbindung steht und deren jeweils zweites Wellenende auf eine Kupplungseinrichtung führt, deren Kupplungsfunktion steuerbar ist, weiterhin eine der Wellen (3) in die Schlossnuss einsteckbar ist, wobei im deaktivierten Zustand der Kupplung die nicht in der Schlossnuss befindliche Welle frei dreht, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung eine erste (5) und eine zweite (6) Scheibe umfasst, die drehfest mit dem jeweiligen Wellenende verbunden sind, wobei die Scheiben (5; 6) parallel zueinander und senkrecht zur Längsachse der Wellen verlaufen, die Scheiben (5; 6) einen radial verlaufenden kerbartigen Einschnitt (7) aufweisen, am Beschlag (1) ein um einen Drehpunkt (8) verschwenkbar gelagerter Kupplungshebel (9) befindlich ist, dessen erstes Ende bei Verschwenkbewegung in die kerbartigen Einschnitte (7) der Scheiben (5; 6), diese formschlüssig kuppelnd, eingreift und dessen zweites Ende von einem Aktor (10) betätigbar ist, wobei der Kupplungshebel (9) federkraftunterstützt (12) im nicht betätigten Zustand mit seinem ersten Ende an einem Anschlag (11) anliegt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsscheibe (5), deren Welle (2) mit einer außenseitigen Handhabe (4) in Verbindung steht, einen solchen bogenförmig verlaufenden kerbartigen Einschnitt aufweist, welcher bei Drehbewegung der Handhabe (4) und Welle (2) den betätigten Kupplungshebel (9) zur Wellenachse hin mitnimmt und verschwenkt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Kupplungshebels (9) gleich oder größer der Gesamtdicke der Kupplungsscheiben (5; 6) ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Ende des Kupplungshebels (9) eine Blattfeder (13) vorgesehen oder angeformt ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ruhelage des Kupplungshebels (9) tangential zu den Kupplungsscheiben (5; 6) verläuft.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (10) als Motor mit Exzenternocken (14) ausgebildet ist, wobei der Exzenternocken (14) bei Drehung auf die Blattfeder (13) unter Kraftübertragung auf den Kupplungshebel (9) einwirkt.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ruhelage des Schlosses und der Handhaben (4; 16) die Position der kerbartigen Einschnitte (7) in den Kupplungsscheiben (5; 6) nahezu kongruent ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (3), welche in die Schlossnuss einsteckbar und mit der zweiten Scheibe (6) verbunden ist, als Hohlwelle ausgebildet ist und im Hohlraum die Welle (200) der ersten Scheibe (5) aufnimmt, das Wellenende der ersten Scheibe (5) in eine Vielkanthülse (15) eingreift und die Vielkanthülse (15) mit einem komplementären Hohlprofil (17) in der außenseitigen Handhabe (16) in Verbindung steht, die zweite Scheibe (6) über einen Bolzen oder Stift (18) mit einer dritten Scheibe (19) verbindbar ist, welche einen Vielkantachsstummel (20) aufweist, dessen Ende zur Aufnahme der innenseitigen Handhabe (21) dient, wobei die ersten bis dritten Scheiben (5; 6; 19) parallel zueinander verlaufen.
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