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Die Ausführungsbeispiele betreffen eine Anzeigevorrichtung mit organischen lichtemittierenden Dioden (OLED-Anzeigevorrichtung) und ein Ansteuerungsverfahren.
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Seit kurzem werden verschiedene Flachpaneel-Anzeigevorrichtungen entwickelt. Diese Flachpaneel-Anzeigevorrichtungen weisen ein reduziertes Gewicht und ein reduziertes Volumen auf und sind fähig, Nachteile von Kathodenstrahlröhren zu vermeiden. Solche Flachpaneel-Anzeigevorrichtungen umfassen zum Beispiel Flüssigkristallanzeigevorrichtungen (nachstehend als „LCD” bezeichnet), Feldemissions-Anzeigevorrichtungen (nachstehend als „FED” bezeichnet), Plasmaanzeigepaneele (nachstehend als ”PDP” bezeichnet) und Elektrolumineszenz-Anzeigevorrichtungen.
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In solchen Flachpaneel-Anzeigevorrichtungen weist das PDP ein geringes Gewicht, ein kleines Volumen und einen groß dimensionierten Schirm auf, da ihre Struktur und Herstellungsprozess einfach sind. Jedoch weist das PDP eine niedrige Lichtemissionseffizienz und einen großen Stromverbrauch auf.
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Die Aktivmatrix-LCD, die einen Dünnschichttransistor (nachstehend als „TFT” bezeichnet) als Schaltvorrichtung verwendet, hat den Nachteil, dass es schwierig ist, das Ausmaß des Schirms zu vergrößern, da ein Halbleiterprozess verwendet wird. Seit kurzem besteht nach der LCD-Vorrichtung eine erhöhte Nachfrage, da sie hauptsächlich als Anzeigevorrichtung für einen Notebook-Computer verwendet wird.
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EL-Vorrichtungen werden größtenteils in anorganische EL-Vorrichtungen und organische LED-Vorrichtungen eingeteilt, abhängig von dem Material einer Lichtemissionsschicht. EL-Vorrichtungen sind selbstleuchtende Vorrichtungen. Wenn sie mit den oben genannten Anzeigevorrichtungen verglichen werden, weisen EL-Vorrichtungen die Vorteile auf, dass sie eine schnelle Antwortgeschwindigkeit, eine große Lichtemissionseffizienz, eine große Helligkeit und einen großen Blickwinkel haben.
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Mit Bezugnahme auf 1 weist eine organische LED-Vorrichtung eine Anodenelektrode, die aus einem transparenten leitfähigen Material auf einem Glassubstrat hergestellt ist, eine organische Verbindungsschicht, die auf der organischen LED-Vorrichtung angeordnet ist und eine Kathodenelektrode, die aus einem leitfähigen Metall hergestellt ist, auf.
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Die organische Verbindungsschicht weist eine Löcherinjektionsschicht HIL, eine Löchertransportschicht HTL, eine Emissionsschicht EML, eine Elektronentransportschicht ETL und eine Elektroneninjektionsschicht auf.
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Wenn eine Ansteuerungsspannung an die Anodenelektrode und die Kathodenelektrode angelegt wird, bewegen sich ein Loch innerhalb der Löcherinjektionsschicht und ein Elektron innerhalb der Elektroneninjektionsschicht jeweils in Richtung der Emissionsschicht, so dass die Emissionsschicht sichtbare Strahlung emittiert. Die sichtbare Strahlung, die von der Emissionsschicht erzeugt wird, zeigt ein Bild oder ein bewegtes Bild an.
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Die organische LED-Vorrichtung wurde für eine Anzeigevorrichtung eines Passivmatrixtyps oder für eine Anzeige eines Aktivmatrixtyps unter Verwendung eines TFT als Schaltelement angewendet. In dem Passivmatrixtyp kreuzt die Anodenelektrode die Kathodenelektrode zum Auswählen einer lichtemittierenden Zelle gemäß einem Strom, der an die Elektroden angelegt ist, während der Aktivmatrixtyp selektiv ein aktives Element einschaltet, zum Beispiel einen TFT, zum Auswählen einer lichtemittierenden Zelle, und die Lichtemission der lichtemittierenden Zelle unter Verwendung einer Spannung aufrechterhält, die in einer Speicherkapazität aufrechterhalten wird.
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2 ist ein Schaltkreisdiagramm, das ein Pixel einer organischen LED-Anzeigevorrichtung eines Aktivmatrixtyps äquivalent zeigt.
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Mit Bezugnahme auf 2 weist die organische LED-Anzeigevorrichtung des Aktivmatrixtyps ein organisches LED-Element OLED, eine Datenleitung DL und eine Gateleitung GL, die sich kreuzen, einen Schalt-TFT T2, einen Ansteuerungs-TFT T1 und eine Speicherkapazität Cst auf. Der Ansteuerungs-TFT T1 und der Schalt-TFT T2 sind als p-MOS-FET implementiert.
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Der Schalt-TFT T2 wird in Antwort auf eine Gate-Niedrigpegel-Spannung (oder eine Abtastspannung) von der Gateleitung GL eingeschaltet, um einen Strompfad zwischen einer Sourceelektrode und einer Drainelektrode des Schalt-TFT T2 elektrisch zu koppeln. Der Schalt-TFT T2 hält einen Aus-Zustand aufrecht, wenn eine Spannung auf der Gateleitung GL kleiner ist als eine Schwellenspannung (nachstehend als „Vth” bezeichnet) des Schalt-TFT T2, zum Beispiel eine Gate-Hochpegel-Spannung.
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Eine Datenspannung von der Datenleitung DL wird während der Ein-Zeitspanne des Schalt-TFT T2 über die Sourceelektrode und die Drainelektrode des Schaft-TFT T2, eine Gateelektrode und eine Speicherkapazität Cst des Ansteuerungs-TFT T1 angelegt. Alternativ wird ein Strompfad zwischen der Sourceelektrode und der Drainelektrode des Schalt-TFT T2 während einer Aus-Zeitspanne des Schalt-TFT T2 geöffnet, um die Datenspannung VDL nicht an den Ansteuerungs-TFT T1 und die Speicherkapazität Cst anzulegen.
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Die Sourceelektrode des Ansteuerungs-TFT T1 ist mit einer Ansteuerungsspannungsleitung VL und einem Ende der Speicherkapazität Cst gekoppelt. Die Drainelektrode des Ansteuerungs-TFT T1 ist mit der Anodenelektrode der organischen LED-Anzeige OLED gekoppelt. Die Gateelektrode des Ansteuerungs-TFT T1 ist mit der Drainelektrode des Schalt-TFT T2 gekoppelt. Solch ein Ansteuerungs-TFT T1 stellt eine Strommenge zwischen der Sourceelektrode und der Drainelektrode gemäß einer Gatespannung ein, die an die Gateelektrode angelegt ist, zum Beispiel eine Datenspannung, damit die organische LED-Anzeige OLED eine Helligkeit emittiert, die der Datenspannung entspricht.
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Die Speicherkapazität Cst speichert einen Spannungsunterschied zwischen der Datenspannung und einer Ansteuerungsspannung VDD mit einem elektrischen Hochpegel-Potential, welcher Spannungsunterschied eine Spannung, die an die Gateelektrode des Ansteuerungs-TFT T1 während einer Framezeitspanne angelegt ist, konstant aufrechterhält.
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Die organische LED-Anzeige OLED ist in einer Struktur implementiert, die in 1 gezeigt ist, und sie weist eine Kathodenelektrode, die mit der Drainelektrode des Ansteuerungs-TFT T1 gekoppelt ist, und einen Kathodenelektrode, die mit der Masse-Spannungsquelle GND versorgt ist, auf. Die organische LED-Anzeige OLED emittiert Licht aufgrund eines Stroms zwischen Source und Drain des Ansteuerungs-TFT T1, der gemäß der Gatespannung des Ansteuerungs-TFT T1 definiert ist.
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Die organische LED-Anzeigevorrichtung, wie sie in 2 gezeigt ist, bestimmt einen Strom, der in die organische LED-Anzeigevorrichtung OLED fließt gemäß einer Kenngröße des Ansteuerungs-TFT T1. Folglich wird dann ein Bild mit einer konstanten Helligkeit angezeigt, wenn die Kenngrößen der Ansteuerungs-TFTs T1 aller Pixel gleichförmig sind. Die Kenngrößen der Ansteuerungs-TFTs T1, zum Beispiel eine Schwellenspannung, sind an jeder Position in einem Schirm des hergestellten Paneels verschieden. Da eine Ansteuerungsspannung VDD mit einem Hochpegel-Potential an der Ansteuerungsspannungsleitung VL abfällt, wird eine Helligkeit an jeder Position in dem Schirm auch aufgrund der gleichen Daten an den Schirm angelegt.
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3 zeigt einen vertikalen Streifeneffekt eines Schirms, der mit den gleichen Grauskalendaten durch einen Spannungsabfall erzeugt wird, der durch eine Schwellenspannungsabweichung der Ansteuerungs-TFTs T1 und der Ansteuerungsspannungsleitung VL in dem organischen LED-Anzeigevorrichtung des Aktivmatrix-Typs definiert ist.
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Zum Beispiel sind die Halbleiterkenngrößen des TFT-Substrats, wie in 4 gezeigt ist, ungleichförmig, da die Leistung eines Lasers mit der Zeit instabil ist, wenn amorphes Silizium a-Si, das auf einem TFT-Substrat der organischen LED-Anzeigevorrichtung gebildet ist, in Poly-Silizium p-Si in einem Laser-Kristallisationsprozess kristallisiert. Wegen einer membranartigen dünnen Siliziumschicht, die an einer Grenze zwischen Abschnitten gebildet ist, die zu unterschiedlicher Zeit bestrahlt werden, werden das Abtasten und die Laserbestrahlung der Oberfläche des Substrats in gleichmäßigen Intervallen durchgeführt, und die Halbleiterkenngrößen des TFT-Substrats sind gleichförmig.
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Wenn die Halbleiterkenngrößen des TFT-Substrats abhängig von einer Position eine Abweichung erzeugen, wird ein Streifeneffekt erzeugt, wie in 3 gezeigt ist, und Helligkeit wird mit gleichen Grauskalendaten nicht gleichförmig erzeugt.
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US 2006/0077194 A1 beschreibt einen Pixel-Stromkreislauf und eine Lichtemittierende Anzeige, wobei unter Verwendung eines Kondensators ein in einem Steuertransistor fließender Strom unabhängig von der Grenzwert-Spannung des Steuertransistors und von der Pixel-Spannung betrieben wird.
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US 2005/0007357 A1 beschreibt ebenfalls einen Pixel-Stromkreislauf, eine Anzeigevorrichtung und ein Steuerverfahren für den Pixel-Stromkreislauf, dem ein einen bestimmten Wert aufweisender Strom zugeführt wird und Schwankungen der Grenzwerte der aktiven Elemente innerhalb des Pixels unterdrückt werden, indem Schwankungen der Grenzspannung Vth durch Verwendung zweier TFTs, mittels derer einem Steuertransistor des Pixels ein Vergleichsstrom zugeführt wird, korrigiert werden.
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Die Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung können eines oder eine Mehrzahl von Beschränkungen des Standes der Technik überwinden. Zum Beispiel ist in einem Ausführungsbeispiel eine organische LED-Anzeigevorrichtung zum Minimieren eines Spannungsabfalls durch eine Ansteuerungsspannung-Versorgungsleitung und einen gegenteiligen Effekt durch eine Schwellenspannungsänderung eines Dünnschichttransistors eingerichtet zum Anzeigen einer gleichmäßigen Schirmhelligkeit.
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In einem ersten Ausführungsbeispiel weist die organische LED-Anzeigevorrichtung eine Ansteuerungsspannungsquelle auf, die eine Ansteuerungsspannung erzeugt. Eine Bezugsspannungsquelle erzeugt eine Bezugsspannung. Eine Bezugsstromquelle erzeugt einen Bezugsstrom. Eine Speicherkapazität ist zwischen einen ersten Knoten und einen zweiten Knoten gekoppelt. Eine organische LED-Vorrichtung ist zwischen einen dritten Knoten und eine Massespannungsquelle gekoppelt. Ein erstes Abtastsignal ist an eine erste Abtastleitung angelegt. Ein zweites Abtastsignal ist an eine zweite Abtastleitung angelegt. Das zweite Abtastsignal weist eine invertierte Phase gegenüber dem ersten Abtastsignal auf.
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Eine Datenleitung kreuzt die erste und die zweite Abtastleitung und eine Datenspannung ist daran angelegt.
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Ein erstes Schaltelement hält einen Aus-Zustand während einer ersten Zeitspanne aufrecht und legt dann die Bezugsspannung in Antwort auf das erste Abtastsignal, während einer zweiten Zeitspanne, an den ersten Knoten an. Ein zweites Schaltelement legt die Datenspannung in Antwort auf das zweite Abtastsignal während der ersten Zeitspanne an den ersten Knoten an und hält dann einen Aus-Zustand während der zweiten Zeitspanne aufrecht. Ein drittes Schaltelement stellt einen Strom ein, der an die organische LED-Vorrichtung gemäß einer Spannung des zweiten Knotens angelegt wird. Ein viertes Schaltelement legt den Bezugsstrom in Antwort an das zweite Abtastsignal während der ersten Zeitspanne an den zweiten Knoten an und hält dann einen Aus-Zustand während der zweiten Zeitspanne aufrecht. Ein fünftes Schaltelement bildet einen Strompfad zwischen dem zweiten Knoten und dem dritten Knoten in Antwort auf das zweite Abtastsignal während der ersten Zeitspanne und hält dann einen Aus-Zustand während der zweiten Zeitspanne aufrecht. Ein sechstes Schaltelement trennt einen Strom ab, der während der ersten Zeitspannung über den dritten Knoten in die organische LED-Vorichtung fließt und bildet dann einen Strompfad zwischen dem dritten Knoten und der organischen LED-Vorrichtung in Antwort auf das erste Abtastsignal oder einer Spannung des zweiten Knotens.
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Eine organische LED-Anzeigevorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel weist eine Ansteuerungsspannungsquelle auf, die eine Ansteuerungsspannung erzeugt. Eine Bezugsspannungsquelle erzeugt eine Bezugsspannung. Eine Bezugsstromquelle erzeugt einen Bezugsstrom. Eine Speicherkapazität ist zwischen einen ersten Knoten und einen zweiten Knoten gekoppelt. Eine organische LED-Vorrichtung ist zwischen einen dritten Knoten und eine Massespannungsquelle gekoppelt. Ein Abtastsignal ist an eine Abtastleitung angelegt. Eine Datenspannung ist an eine Datenleitung angelegt, die die erste und die zweite Abtastleitung kreuzt.
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Ein erstes Schaltelement hält in Antwort auf eine erste Spannung des Abtastsignals einen Aus-Zustand während einer ersten Zeitspanne aufrecht und legt dann die Bezugsspannung in Antwort auf eine zweite Spannung des Abtastsignals während einer zweiten Zeitspanne an den ersten Knoten an. Ein zweites Schaltelement legt die Datenspannung während der ersten Zeitspanne in Antwort auf eine erste Spannung des Abtastsignals an den ersten Knoten an und hält dann einen Aus-Zustand während der zweiten Zeitspanne aufrecht. Ein drittes Schaltelement stellt einen Strom, der an die organische LED-Vorrichtung angelegt ist, gemäß einer Spannung des zweiten Knotens ein. Ein viertes Schaltelement legt den Bezugsstrom in Antwort auf eine erste Spannung des Abtastsignals während der ersten Zeitspanne an den zweiten Knoten an und hält dann einen Aus-Zustand während der zweiten Zeitspanne aufrecht. Ein fünftes Schaltelement bildet während der ersten Zeitspanne in Antwort auf eine erste Spannung des Abtastsignals einen Strompfad zwischen dem zweiten Knoten und dem dritten Knoten und hält dann einen Aus-Zustand während der zweiten Zeitspanne aufrecht. Ein sechstes Schaltelement trennt einen Strom, der über den dritten Knoten in die organische LED-Vorrichtung fließt, während der ersten Zeitspanne und bildet dann, in Antwort auf eine Spannung des zweiten Knotens oder eine zweite Spannung des Abtastsignals, während der zweiten Zeitspanne, einen Strompfad zwischen dem dritten Knoten und der organischen LED-Vorrichtung.
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Ein Ansteuerungsverfahren einer organischen LED Anzeigevorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist eine Mehrzahl von Datenleitungen und Datenleitungen, die einander kreuzen, eine Speicherkapazität, die zwischen einen ersten Knoten und einen zweiten Knoten gekoppelt ist und ein organisches LED-Element, das mit einem dritten Knoten und einer Massespannungsquelle gekoppelt ist, auf. Das Verfahren weist Erzeugen einer Ansteuerungsspannung, einer Bezugsspannung und eines Bezugsstroms; Anlegen eines ersten Abtastsignals an eine erste Abtastleitung und, gleichzeitig, Anlegen eines zweiten Abtastsignals mit einer inversen Phase gegenüber dem ersten Abtastsignal an eine zweite Abtastleitung; Anlegen von Gatespannungen an die Datenleitungen; während einer ersten Zeitspanne, wenn das erste Abtastsignal eine erste Logikspannung aufrechterhält und das zweite Abtastsignal eine zweite Logikspannung aufrechterhält, Ausschalten eines ersten Schaltelement, an das die Bezugsspannung angelegt ist, und das mit dem ersten Knoten und einem sechsten Schaltelement gekoppelt ist, das zwischen den dritten Knoten und das organische LED-Element gekoppelt ist, Einschalten eines zweiten Schaftelements, an das die Datenspannung angelegt ist und das jeweils mit dem ersten Knoten, einem vierten Schaltelement, an das der Bezugsstrom angelegt ist, und das mit dem zweiten Knoten gekoppelt ist, und einem fünften Schaltelement, das zwischen den zweiten Knoten und den dritten Knoten gekoppelt ist, gekoppelt ist, zum Laden der Datenspannung in den ersten Knoten, Koppeln des zweiten Knotens mit dem dritten Knoten zum Anlegen der Ansteuerungsspannung und Betreiben eines dritten Schalters, der mit dem dritten Knoten gekoppelt ist, als Diode, zum Ansteuern des organischen LED-Elements als Diode; und während einer zweiten Zeitspanne, wenn das erste Abtastsignal eine zweite Logikspannung aufrechterhält und das zweite Abtastsignals eine erste Logikspannung aufrechterhält, Ausschalten des ersten und sechsten Schaltelements, Einschalten des zweiten, des vierten und des fünften Schaltelements zum Trennen der Datenspannung, die an den ersten Knoten anzulegen ist, und des Bezugsstroms, der an den zweiten Knoten angelegt ist, und Laden des ersten Knotens und des zweiten Knotens unter Verwendung der Bezugsspannung, um es einem Strom zu erlauben, über das dritte und das sechste Schaltelement in das organische LED-Element zu fließen.
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Ein Ansteuerungsverfahren einer organischen LED-Anzeigevorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel weist eine Mehrzahl von Datenleitungen und Datenleitungen, die einander kreuzen, eine Speicherkapazität, die zwischen einen ersten Knoten und einen zweiten Knoten gekoppelt ist, und ein organisches LED-Element, das mit einem dritten Knoten und einer Massespannungsquelle gekoppelt ist, auf. Das Verfahren weist Erzeugen einer Ansteuerungsspannung, einer Bezugsspannung und eines Bezugsstroms; Sequenzielles Anlegen von Abtastsignalen an die Abtastleitungen; Anlegen einer Datenspannung an die Datenleitungen; während einer ersten Zeitspanne, wenn das Abtastsignal eine aktive Logikspannung aufrechterhält, Ausschalten eines ersten Schaltelements, an das die Bezugsspannung angelegt ist, und das mit dem ersten Knoten gekoppelt ist, Einschalten eines zweiten Schaltelements, an das die Datenspannung angelegt ist, und das mit dem ersten Knoten gekoppelt ist, eines vierten Schaltelements, an das der Bezugsstrom angelegt ist und das mit dem zweiten Knoten gekoppelt Ist, und eines fünften Schaltelements, das zwischen den zweiten Knoten und den dritten Knoten gekoppelt ist, zum Koppeln des zweiten Knotens mit dem dritten Knoten, wodurch die Datenspannung in dem ersten Knoten geändert wird, und zum Koppeln des zweiten Knotens mit dem dritten Knoten, wodurch die Ansteuerungsspannung angelegt wird, Betreiben eines dritten Schaltelements, das mit dem dritten Knoten gekoppelt ist, als Vorspannungs-Diode zum Ansteuern des organischen LED-Elements und Betreiben eines sechsten Schaltelements, das zwischen den dritten Knoten und das organische LED-Element als Sperr-Vorspannungsdiode gekoppelt ist; und während einer zweiten Zeitspanne, wenn das Abtastsignal eine inaktive Logikspannung aufrechterhält, Einschalten des ersten Schaltelements und Ausschalten des zweiten, des vierten und des fünften Schaltelements zum Trennen der Datenspannung, die an den ersten Knoten angelegt ist, und Trennen des Bezugsstroms, der an den zweiten Knoten angelegt ist, und Laden des ersten Knotens und des zweiten Knotens unter Verwendung der Bezugsspannung, damit Strom über das dritte und sechste Schaltelement in das organische LED-Element fließt.
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1 ist ein Diagramm, das eine Struktur einer herkömmlichen organischen LED-Anzeigevorrichtung schematisch zeigt;
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2 ist ein Schaltkreisdiagramm, dass ein Pixel in einer organischen LED-Anzeigevorrichtung eines herkömmlichen Aktivmatrixtyps zeigt;
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3 ist ein Diagramm, das einen vertikalen Streifeneffekt eines Anzeigebilds zeigt, der gemäß einer Kenngrößenabweichung eines Dünnschichttransistors gemäß dem Stand der Technik erzeugt ist;
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4 ist ein Diagramm, das einen herkömmlichen Laser-Kristallisationsprozess schematisch zeigt, der amorphes Silizium in Poly-Silizium umwandelt;
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5 ist ein Blockdiagramm, das eine organische LED-Anzeigevorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
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6 ist ein Wellenformdiagramm, das eine Ausgabe-Wellenform der in 5 gezeigten Treiber zeigt;
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7 ist ein Schaltkreisdiagramm, das ein Pixel gemäß 5 zeigt;
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8 ist ein Schaltkreisdiagramm, das ein Pixel gemäß 5 zeigt;
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9 ist ein Blockdiagramm, das eine organische LED Anzeigevorrichtung zeigt;
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10 ist ein Wellenformdiagramm, das eine Ausgabe-Wellenform von Treibern gemäß 9 zeigt;
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11 ist ein Schaltkreisdiagramm, das ein Pixel gemäß 9 zeigt; und
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12 ist ein Schaltkreisdiagramm, das ein Pixel gemäß 9 zeigt.
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In einem ersten Ausführungsbeispiel, das in 5 bis 8 gezeigt ist, weist eine organische LED Anzeigevorrichtung ein Anzeigepaneel 50, das mit m×n Pixeln 54 vorgesehen ist, einen Datentreiber 52, der eine Datenspannung an Datenleitungen DL1 bis DLm anlegt, einen Abtasttreiber 53, der nacheinander ein Abtastpulspaar mit inverser Phase an m Abtastelektrodenpaare (E1 bis En und S1 bis Sn) anlegt, und eine Taktsteuerung 51, die die Treiber 52 und 53 steuert, auf.
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In dem Anzeigepaneel 50, sind Pixel 54 in Pixelbereichen definiert, die durch eine Kreuzung von n ersten und zweiten Abtastleitungen (E1 bis En und S1 bis Sn) und m Datenleitungen DL1 bis DLm definiert sind. Signalleitungen, die eine Bezugsspannung Vref mit konstanter Spannungshöhe, einen Bezugsstrom Iref mit einem konstanten Stromwert und eine Ansteuerungsspannung mit einem elektrischen Hochpegel-Potential an die Pixel 54 anlegen, sind in dem Anzeigepaneel 50 gebildet.
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Der Datentreiber 52 wandelt digitale Videodaten RGB von der Taktsteuerung 51 in eine analoge Gammakompensationsspannung um. Der Datentreiber 52 legt die analoge Gammakompensationsspannung als Datenspannung Vdata in Antwort auf ein Steuersignal DDC von der Taktsteuerung 51 während der ausgerichteten Programmierzeitspanne PP vor einem organischem LED-Element OLED in jedem Pixel 54 an die Datenleitungen DL1 bis DLm an.
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Der Abtasttreiber 53 legt nacheinander erste Abtastpulse EM1 bis EMn mit einer Hochpegel-Spannung in Antwort auf ein Steuersignal SDC von dem Taktsteuerung 51 an die ersten Abtastleitungen E1 bis En an, und erzeugt gleichzeitig zweite Abtastpulse SCAN1 bis SCANn mit einer gegenüber den ersten Abtastpulsen EM1 bis EMn invertierten Phase und legt nacheinander die zweiten Abtastpulse SCAN1 bis SCANn in solch einer Weise an die zweiten Abtastleitungen S1 bis Sn an, um mit den ersten Abtastpulsen EM1 bis EMn synchronisiert zu sein.
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Die Taktsteuerung 51 legt digitale Videodaten RGB an den Datentreiber 52 an und erzeugt Steuersignale DDC und GDC, die eine Betriebstaktung des Abtasttreibers 53 und des Datentreibers 52 unter Verwendung von, zum Beispiel, einem vertikalem/horizontalem Synchronisationssignal und einem Taktsignal steuern.
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Eine Konstantspannungsquelle stellt die Bezugsspannung Vref und eine Ansteuerungsspannung VDD mit einem elektrischem Hochpegel-Potential bereit. Die Konstantstromquelle legt den Bezugsstrom Iref an das Anzeigepaneel 50 an.
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In einem Ausführungsbeispiel, das in 7 und 8 gezeigt ist, weist jedes der Pixel 54 das organische LED-Element OLED, sechs TFT und eine Speicherkapazität auf.
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7 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des Pixels 54 in der organischen LED-Anzeigevorrichtung.
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In dem Ausführungsbeispiel, das in 7 gezeigt ist, wird der erste TFT M1 während der Programmierzeitspanne PP von den ersten Abtastpulsen EM1 bis EMn, die von den ersten Abtastleitungen E1 bis En angelegt sind, in einem Aus-Zustand aufrechterhalten, während er einen Strompfad zwischen der Bezugsspannungsquelle Vref und einem a-Knoten während einer Lichtemissionszeitspanne EP bildet. Die Gateelektrode des ersten TFT M1 ist mit den ersten Abtastleitungen E1 bis En gekoppelt und die Sourceelektrode des ersten TFT M1 ist mit der Bezugsspannungsquelle Vref gekoppelt. Die Drainelektrode des ersten TFT M1 ist mit dem a-Knoten gekoppelt.
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Der zweite TFT M2 wird während der Programmierzeitspanne PP durch die zweiten Abtastpulse SCAN1 bis SCANn eingeschaltet, die von den zweiten Abtastleitungen S1 bis Sn angelegt sind, zum Schließen eines Strompfads zwischen den Datenleitungen DL1 bis DLm und dem a-Knoten und um die Datenspannung Vdata in die Speicherkapazität Cs zu laden, während er einen Strompfad zwischen den Datenleitungen DL1 bis DLm und dem a-Knoten während der Lichtemissionszeitspanne EP trennt. Die Gateelektrode des zweiten TFT M2 ist mit den zweiten Abtastleitungen S1 bis Sn gekoppelt, und die Sourceelektrode des zweiten TFT M2 ist mit den Datenleitungen DL1 bis DLm gekoppelt. Die Drainelektrode des zweiten TFT M2 ist mit dem a-Knoten gekoppelt.
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Der dritte TFT M3 ist ein Ansteuerungs-TFT und während der Programmierzeitspanne PP und der Lichtemissionszeitspanne EP in Antwort auf eine Gatespannung eingeschaltet, zum Beispiel einer b-Knoten-Spannung, zum Schließen eines Strompfads zwischen der Ansteuerungsspannung VDD mit einem elektrischen Hochpegel-Potential und einem c-Knoten. Die Gateelektrode des dritten TFT M3 ist mit dem b-Knoten gekoppelt und die Sourceelektrode des dritten TFT M3 ist mit einer Ansteuerungsspannung VDD mit einem elektrischen Hochpegel-Potential gekoppelt. Die Drainelektrode des dritten TFT M3 ist mit dem c-Knoten gekoppelt.
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Der vierte TFT M4 wird während einer Programmierzeitspanne PP durch zweite Abtastpulse SCAN1 bis SCANn eingeschaltet, die von den zweiten Abtastleitungen S1 bis Sn angelegt sind, zum Schließen eines Strompfads zwischen dem b-Knoten und der Konstantstromquelle Iref, während ein Strompfad zwischen dem b-Knoten und der Konstantstromquelle Iref während der Lichtemissionszeitspanne EP getrennt wird. Die Gateelektrode des vierten TFT M4 ist mit den zweiten Abtastleitungen S1 bis Sn gekoppelt und die Sourceelektrode des vierten TFT M4 ist mit dem b-Knoten gekoppelt. Die Dreinelektrode des vierten TFT M4 ist mit der Konstantstromquelle Iref gekoppelt.
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Der fünfte TFT M5 wird, ähnlich wie der vierte TFT M4, durch die zweiten Abtastpulse SCAN1 bis SCANn eingeschaltet, die von den zweiten Abtastleitungen S1 bis Sn angelegt sind, um während der Programmierzeitspanne PP einen Strompfad zwischen dem b-Knoten und dem c-Knoten zu schließen, während ein Strompfad zwischen dem b-Knoten und dem c-Knoten während der Lichtemissionszeitspanne EP getrennt wird. Die Gateelektrode des fünften TFT M5 ist mit den zweiten Abtastleitungen S1 bis Sn gekoppelt und die Sourceelektrode des fünften TFT M5 ist mit dem c-Knoten gekoppelt. Die Dreinelektrode des fünften TFT M5 ist mit dem b-Knoten gekoppelt.
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Der sechste TFT M6 wird während der Programmierzeitspanne PP in einem Auszustand gehalten durch die ersten Abtastpulse EM1 bis EMn, die von den ersten Abtastleitungen E1 bis En angelegt sind, während ein Strompfad zwischen dem c-Knoten und dem organischen LED-Element OLED während der Lichtemissionszeitspanne EP gebildet wird. Die Gateelektrode des sechsten TFT M6 ist mit den ersten Abtastleitungen E1 bis En gekoppelt und die Sourceelektrode des sechsten TFT M6 ist mit dem c-Knoten gekoppelt. Die Dreinelektrode des sechsten TFT M6 ist mit einer Anodenelektrode des organischen LED-Elements OLED gekoppelt.
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Die Speicherkapazität Cs lädt eine Schwellenspannungskomponente und eine Ansteuerungsspannung VDD mit einem elektrischen Hochpegel-Potential während der Programmierzeitspanne PP und hält die geladene Spannung während der Lichtemissionszeitspanne EP aufrecht.
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Das organische LED-Element OLED weist die gleiche Struktur auf, die in 1 dargestellt ist, und emittiert während der Lichtemissionszeitspanne EP durch einen Strom IOLED, der über den dritten TFT M3 und den sechsten TFT M6 fließt, wie durch die gestrichelte Linie in 7 gezeigt ist.
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Der erste TFT M1 lädt eine Bezugsspannung Vref in eine Elektrode der Speicherkapazität Cs und lädt eine Ansteuerungsspannung, die eine Information einer Schwellenspannung des dritten TFT M3 und eine Information einer Ansteuerungsspannung VDD mit einem elektrischen Hochpegel-Potential aufweist, 'während der Programmierzeitspanne PP in die andere Elektrode der Speicherkapazität Cs und eine Gateelektrode des dritten TFT M3 unter Verwendung der Bezugsspannung Vref.
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Der zweite, vierte und fünfte TFT M2, M4 bzw. M5 laden eine Datenspannung Vdata in eine Elektrode der Speicherkapazität Cs und eine Schwellenspannung des dritten TFT M3 in die andere Elektrode der Speicherkapazität Cs unter Verwendung eines Bezugsstroms Iref, zum Ausführen eines Abtastens einer Datenspannung Vdata und eines Abtastvorgangs einer Schwellenspannung während der Programmierzeitspanne PP.
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In einem Ausführungsbeispiel werden die ersten Abtastpulse EM1 bis EMn auf einer Hochpegel-Spannung aufrechterhalten, zum Ausschalten des ersten und sechsten TFT M1 und M6, und die zweiten Abtastpulse SCAN1 bis SCANn werden auf einer Niedrigpegel-Spannung aufrechterhalten, zum Einschalten des zweiten, vierten und fünften TFT M2, M4 und M5 während der Programmierzeitspanne PP. Die Datenspannung Vdata von der Datenleitung DL1 bis DLm wird über den zweiten TFT M2 in eine Elektrode der Speicherkapazität Cs geladen, die mit dem a-Knoten gekoppelt ist. Eine Gatespannung, die kleiner ist als eine Sourcespannung des dritten TFT M3, wird in die andere Elektrode der Speicherkapazität Cs geladen, die mit dem b-Knoten gekoppelt ist. Die Differenzspannung zwischen der Gatespannung und der Sourcespannung des dritten TFT M3 ist gleich oder größer als die Schwellenspannung des dritten TFT M3. Gleichzeitig wird zum Beispiel der dritte TFT M3 als Diodenelement gekoppelt, da der fünfte TFT M5 eingeschaltet wird. Folglich fließt ein Bezugsstrom Iref nacheinander in eine Quelle einer Ansteuerungsspannung VDD mit einem elektrischen Hochpegel-Potential, den dritten TFT M3, den fünften TFT M5, den vierten TFT M4 und die Konstantstromquelle Iref, durch den dritten TFT M3, der von einer Diode während der Programmierzeitspanne PP betrieben wird, wie durch eine durchgezogene Linie in
7 gezeigt ist. Eine a-Knoten-Spannung Va zwischen einer Drainelektrode des ersten TFT M1 und der Speicherkapazität Cs und einer b-Knoten-Spannung Vb zwischen der Speicherkapazität Cs und einer Gateelektrode des dritten TFT M3 sind jeweils durch die folgenden Gleichungen 1 bzw. 2 definiert.
Va = Vdata [Gleichung 1] Vb = VDD – |VT'| [Gleichung 2] wobei „Vdata” eine Datenspannung in Gleichung 1 darstellt und „V
T” in Gleichung 2 durch die folgende Gleichung 3 definiert ist. [Gleichung 3]
wobei jeweils „Vth” eine Schwellenspannung des dritten TFT M3 darstellt, „k” eine Konstante darstellt, die durch die Ladungsträgerbeweglichkeit (Mobilität) und eine parasitäre Kapazität des dritten TFT M3 definiert ist, „L” die Kanallänge des dritten TFT M3 darstellt und „W” die Kanalbreite des dritten TFT M3 darstellt.
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Ein Bezugsstrom Iref in Gleichung 3 ist durch Gleichung 4 definiert. Iref = k' / 2W / L(|VT'| – |Vth|)2 [Gleichung 4] wobei ein Bezugsstrom Iref einen Strom darstellt, der eine Schwellenspannung VTH des dritten TFT M3 abtastet und eine Programmierzeitspanne, die eine Schwellenspannung VTH des dritten TFT M3 abtastet ist verringert, wenn der Stromwert höher ist, aber ein Stromverbrauch kann genauso viel erhöht sein. Folglich wird ein Bezugsstrom Iref experimentell in Übereinstimmung mit der Paneelkenngröße, der Ansteuerungszeit und dem Stromverbrauch bestimmt. Zum Beispiel kann ein Bezugsstrom Iref abhängig von einer Halbleiterkenngröße des TFT abgeleitet sein, der in einem Paneel bereitgestellt ist, einem Ansteuerungsfrequenzstandard und einer Anforderung an den Stromverbrauch usw.
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Die ersten Abtastpulse EM1 bis EMn werden in eine Niedrigpegel-Spannung invertiert zum Einschalten der ersten und sechsten TFT M1 und M6, und die zweiten Abtastpulse SCAN1 bis SCANn werden in eine Hochpegel-Spannung invertiert zum Ausschalten der zweiten, vierten und fünften TFT M2, M4 und M5 während der Lichtemissionszeitspanne EP. Folglich werden eine Datenspannung Vdata und ein Bezugsstrom Iref, die an das Pixel
54 angelegt sind, getrennt und die Bezugsspannung Vref wird über den ersten TFT M1 in eine Elektrode der Speicherkapazität Cs geladen, die mit dem a-Knoten gekoppelt ist. in diesem Ausführungsbeispiel wirkt die andere Elektrode der Speicherkapazität Cs, die mit dem b-Knoten gekoppelt ist, wie eine Bootstrap-Schaltung, durch eine Bezugsspannung Vref zum Ändern eines elektrischen Potentials einer Ladung. Folglich legt der dritte TFT M3 einen Strom IOLED an das organische LED-Element OLED durch den c-Knoten und den sechsten TFT M6 an gemäß einer Spannung des geänderten b-Knotens. Das organische LED-Element OLED emittiert Licht durch den Strom IOLED, der nacheinander, während der Lichtemissionszeitspanne EP, durch eine Ansteuerungsspannungsquelle VDD mit einem elektrischen Hochpegel-Potential, den dritten TFT M3, den sechsten TFT M6, das organische LED-Element OLED und die Massespannungsquelle GND fließt, wie durch die gestrichelte Linie aus
7 gezeigt ist. Eine a-Knoten-Spannung Va und eine b-Knoten-Spannung Vb sind jeweils durch die folgenden Gleichungen 5 bzw. 6 definiert, und ein Strom IOLED, der während der Lichtemissionszeitspanne EP in das organische LED-Element OLED fließt, ist durch Gleichung 7 definiert.
Va = Vref [Gleichung 5] Vb = VDD – |VT'| + Vref – Vdata [Gleichung 6] wobei eine Bezugsspannung Vref eine Spannung darstellt, die eine Spannung der Speicherkapazität während der Lichtemissionszeitspanne EP aufrechterhält und durch eine frei wählbare Konstantspannung definiert ist, die aus einem Wert einer Datenspannung und einem Bezugsstrom Iref bestimmt ist. [Gleichung 7]
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Die Gleichung 7 definiert einen Strom IOLED, der während der Lichtemissionszeitspanne EP in das organische LED-Element fließt, der keine Abhängigkeit von einer Ansteuerungsspannung VDD mit elektrischem Hochpegel-Potential und einer Schwellenspannung Vth des dritten TFT M3 aufweist. Zum Beispiel wird ein Strom IOLED, der in das organische LED-Element während der Lichtemissionszeitspanne EP fließt, nie durch eine Ansteuerungsspannung VDD mit elektrischem Hochpegel-Potential und eine Schwellenspannung Vth des TFT beeinflusst.
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8 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Pixel 54 in der organischen LED-Anzeigevorrichtung.
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In einem Ausführungsbeispiel, wie in 8 gezeigt ist, weist jedes der Pixel 54 erste bis sechste TFT M1 bis M6, die Speicherkapazität Cs und die organische LED-Element OLED auf. Die TFTs M1 bis M6 sind als p-MOS-FET eingerichtet. Da die ersten bis fünften TFT M1 bis M5, die Speicherkapazität Cs und das organische LED-Element OLED mit denjenigen in dem Ausführungsbeispiel der oben genannten 6 identisch sind, wird eine detaillierte Beschreibung davon weggelassen.
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Der dritte TFT M3 wird als Diode betrieben, so dass ein Bezugsstrom Iref während der Programmierzeitspanne PP wie in dem oben genannten Ausführungsbeispiel fließt.
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Der sechste TFT M6 ist mit einer Sperrdiode von dem fünften TFT M5 gekoppelt, und während der Programmierzeitspanne PP ausgeschaltet zum Trennen eines Stroms IOLED, der an die organische LED-Element OLED angelegt ist, während sie einen Strompfad zwischen dem c-Knoten und der organischen LED-Element OLED während der Lichtemissionszeitspanne EP bildet, zum Anlegen eines Stroms IOLED an das organische LED-Element OLED. Die Gateelektrode des sechsten TFT M6 ist mit dem b-Knoten gekoppelt. Die Sourceelektrode des sechsten TFT M6 ist mit dem c-Knoten gekoppelt, und die Drainelektrode des sechsten TFT M6 ist mit einer Anodenelektrode des organischen LED-Elements OLED gekoppelt.
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Solch ein in 8 gezeigtes Pixel wird im Vergleich zu dem oben genannten Ausführungsbeispiel aus 6 auf fast die gleiche Weise betrieben.
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Der erste TFT M1 wird durch die ersten Abtastpulse EM1 bis EMn ausgeschaltet, während der zweite, der vierte und der fünfte TFT M2, M4 und M5 durch die zweiten Abtastpulse SCAN1 bis SCANn während der Programmierzeitspanne PP eingeschaltet werden. Zum Beispiel wird gleichzeitig der dritte TFT M3 als Vorwärtsdiode betrieben zum Trennen eines Stroms, der an das organische LED-Element OLED angelegt ist. Eine Datenspannung Vdata wird in den a-Knoten geladen und eine Schwellenspannung des dritten TFT M3 wird in den b-Knoten abgetastet („gesampelt”) während der Programmierzeitspanne PP.
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Eine Spannung der ersten Abtastpulse EM1 bis EMn wird zum Trennen der zweiten, der vierten und der fünften TFT M2, M4 und M5, und zum Einschalten des ersten TFT M1 während der Lichtemissionszeitspanne EP invertiert. Der dritte und sechste TFT M3 und M6 legen einen Strom IOLED, der nicht durch eine Ansteuerungsspannung VDD mit einem elektrischen Hochpegel-Potential und eine Schwellenspannung Vth beeinflusst ist, während der Lichtemissionszeitspanne EP an das organische LED-Element OLED an.
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Die 9 bis 12 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer organischen LED-Anzeigevorrichtung, die zum Anwenden in einem CMOS-Prozess (CMOS Complementary Metal Oxide Semiconductor, komplementärer Metall-Oxid-Halbleiter), der einen n-MOS-FET und einen p-MOS-FET auf dem gleichen Substrat zur gleichen Zeit bildet, geeignet ist.
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Mit Bezugnahme auf 9 bis 12 weist die organische LED-Anzeigevorrichtung ein Anzeigepaneel 90, das mit m×n Pixeln 94 vorgesehen ist, einen Datentreiber 92, der eine Datenspannung an Datenleitungen DL1 bis DLm anlegt, einen Abtasttreiber 93, der nacheinander einen Abtastpuls mit einer Niedrigpegel-Spannung an n Abtastelektroden S1 bis Sn anlegt, und eine Taktsteuerung 91, die die Treiber 92 und 93 steuert, auf.
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In dem Anzeigepaneel 90 sind die Pixel 94 in Pixelbereichen gebildet, die durch eine Kreuzung der Abtastleitungen S1 bis Sn und der Datenleitungen DL1 bis DLm definiert sind. Signalleitungen legen eine Bezugsspannung Vref mit einer konstanten Spannung, einen Bezugsstrom Iref mit einem konstantem Strom und eine Ansteuerungsspannung VDD mit einem elektrischen Hochpegel-Potential an die Pixel 94 an, die in dem Anzeigepaneel 90 gebildet sind. Die Abtastleitungen E1 bis En, die Abtastsignale EM1 bis EMn einer Hochpegel-Spannung anlegen, sind im Gegensatz zu dem Anzeigepaneel 50 in 5 in dem Anzeigepaneel 90 in 9 entfernt zum Reduzieren der Anzahl von Signalleitungen und zum weiteren Vereinfachen einer Paneelstruktur. In dem Anzeigepaneel in 5 weisen die TFTs nur p-MOS-FET in einem Pixel-Arraybereich auf, während in dem Anzeigepaneel in 9 die TFTs als p-MOS-FET und n-MOS-FET in einem Pixel-Arraybereich gebildet sind.
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Der Datentreiber 92 ist im Wesentlichen der gleiche wie der Datentreiber 52 in 5.
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Der Abtasttreiber 53 legt nacheinander in Antwort auf ein Steuersignal SDC von der Taktsteuerung 51 Abtastpulse SCAN1 bis SCANn mit einer Niedrigpegel-Spannung an die Abtastleitungen S1 bis Sn an, wie in 10 gezeigt ist.
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In einem Ausführungsbeispiel legt die Taktsteuerung 91 digitale Videodaten RGB an den Datentreiber 92 an und erzeugt Steuersignale DDC und GDC, die eine Betriebstaktung des Abtasttreibers 93 und des Datentreibers unter Verwendung von zum Beispiel einem vertikalem/horizontalem Synchronisationssignal und einem Taktsignal steuern.
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Alternativ sind eine Konstantspannungsquelle, die die Bezugsspannung Vref und eine Ansteuerungsspannung VDD mit einem elektrischen Hochpegel-Potential anlegt und eine positive Spannungsquelle, die den Bezugsstrom Iref anlegt, mit dem Anzeigepaneel 90 gekoppelt.
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In einem Ausführungsbeispiel weist jedes Pixel 94 sechs TFT M1 bis M6, die Speicherkapazität und das organische LED-Element OLED, die in 11 und 12 gezeigt sind, auf.
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11 zeigt das erste Ausführungsbeispiel der Pixel 94 in der organischen LED-Anzeigevorrichtung, die in 9 gezeigt ist. Da der zweite bis fünfte TFT M2 bis M5, die Speicherkapazität Cs und das organische LED-Element OLED in 11 mit denen identisch sind, die in dem oben genannten Ausführungsbeispiel 7 und 8 beschrieben sind, wird eine detaillierte Beschreibung davon weggelassen und auf dieses Ausführungsbeispiel verwiesen.
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In einem Ausführungsbeispiel weist, wie in 11 gezeigt ist, jedes der Pixel 94 den ersten TFT M1, der ein n-MOS-FET ist, den zweiten bis sechsten TFT M2 bis M6, die p-MOS-FET sind, die Speicherkapazität Cs und das organische LED-Element OLED auf.
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In einem Ausführungsbeispiel wird der erste TFT M1 in einem Auszustand gehalten von den Abtastpulsen SCAN1 bis SCANn, die von den Abtastleitungen S1 bis Sn mit einem Niedrigpegel-Spannung während der Programmierzeitspanne PP angelegt sind, während er durch eine Hochpegel-Spannung, die von den Abtastleitungen S1 bis Sn angelegt ist, zum Bilden eines Strompfads zwischen der Bezugsstromquelle Vref und einem a-Knoten während der Lichtemissionszeitspanne EP eingeschaltet wird. Folglich ist der erste TFT M1 ein n-MOS-FET, wobei eine Gateelektrode des ersten TFT M1 mit den Abtastleitungen S1 bis Sn gekoppelt ist und eine Drainelektrode des ersten TFT M1 mit der Bezugsstromquelle Vref gekoppelt ist. Eine Sourceelektrode des ersten TFT M1 ist mit dem a-Knoten gekoppelt.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der sechste TFT M6 während der Programmierzeitspanne PP mit einer Sperrdiode durch den eingeschaltetes fünften TFT M5 gekoppelt, zum Trennen eines Stroms IOLED, der an die organische LED-Element OLED angelegt ist, während er während der Lichtemissionszeitspanne EP einen Strompfad zwischen dem c-Knoten und dem organischen LED-Element OLED bildet, zum Anlegen eines Stroms IOLED an das organische LED-Element OLED. Eine Gateelektrode des sechsten TFT M6 ist mit dem b-Knoten gekoppelt und eine Sourceelektrode des sechsten TFT M6 ist mit dem c-Knoten gekoppelt. Eine Drainelektrode des sechsten TFT M6 ist mit einer Anodenelektrode des organischen LED-Elements OLED gekoppelt.
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In einem Ausführungsbeispiel wird ein Pixel 94 auf fast die gleiche Weise betrieben verglichen mit den oben genannten Ausführungsbeispielen, wie in 11 gezeigt ist.
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Wenn die Abtastpulse SCAN1 bis SCANn mit einer Niedrigpegel-Spannung erzeugt werden, dann wird der erste TFT M1 ausgeschaltet, während der sechste, der vierte und der fünfte TFT M2, M4 und M5 während der Programmierzeitspanne PP eingeschaltet werden. Gleichzeitig wird zum Beispiel der dritte TFT M3 als Vorwärtsdiode betrieben von dem eingeschalteten fünften TFT M5, so dass ein Bezugsstrom Iref fließt und der sechste TFT M6 wird als Sperrdiode betrieben zum Trennen eines Strom, der an das organische LED-Element OLED angelegt ist. Eine Datenspannung Vdata wird während der Programmierzeitspanne PP in den a-Knoten geladen und eine Schwellenspannung des dritten TFT M3 wird in den b-Knoten abgetastet.
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Eine Spannung der Abtastleitungen S1 bis Sn wird auf eine Hochpegel-Spannung angehoben zum Abschalten des zweiten, des vierten und des fünften TFT M2, M4 und M5 und zum Einschalten des ersten TFT M1 während der Lichtemissionszeitspanne EP. Der dritte TFT M3 legt einen Strom IOLED an, bei dem eine Gatespannung des sechsten TFT M6 durch die Speicherkapazität Cs wie in einer Bootstrap-Schaltung angelegt ist, um nicht durch eine Ansteuerungsspannung VDD mit einem elektrischen Hochpegel-Potential und eine Schwellenspannung Vth an das organische LED-Element OLED während der Lichtemissionszeitspanne EP beeinflusst zu werden.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist jedes der Pixel 94 den ersten und sechsten TFT M1 und M6, die n-MOS-FET sind, den zweiten bis fünften TFT M2 bis M5, die p-MOS-FET sind, die Speicherkapazität Cs und ds organische LED-Element OLED auf.
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Der erste TFT M1 ist im Wesentlichen der gleiche wie der in 11 gezeigte im Hinblick auf seine Funktion und seine Verbindungen.
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Der sechste TFT M6 wird während der Programmierzeitspanne PP durch die Abtastpulse SCAN1 bis SCANn abgeschaltet, die von den Abtastleitungen S1 bis Sn an eine Niedrigpegel-Spannung angelegt ist, zum Trennen eines Stroms IOLED, der an das organische LED-Element angelegt ist, während er während der Lichtemissionszeitspanne EP durch eine Hochpegel-Spannung auf den Abtastleitungen S1 bis Sn eingeschaltet wird zum Bilden eines Strompfads zwischen dem c-Knoten und dem organischen LED-Element und zum Anlegen eines Stroms IOLED an das organische LED-Element OLED. Folglich ist der sechste TFT M6 ein n-MOS-FET, und eine Gateelektrode des sechsten TFT M6 ist mit der Abtastleitung gekoppelt. Eine Drainelektrode des sechsten TFT M6 ist mit dem c-Knoten gekoppelt und eine Sourceelektrode des sechsten TFT M6 ist mit einer Anodenelektrode des organischen LED-Elements OLED gekoppelt.
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Solch ein in 12 gezeigtes Pixel 94 wird gleich betrieben im Vergleich mit den oben genannten Ausführungsbeispielen.
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Falls die Abtastpulse SCAN1 bis SCANn mit einer Niedrigpegel-Spannung erzeugt werden, werden der erste und sechste TFT M1 und M6 während der Programmierzeitspanne PP ausgeschaltet, während der zweite, der vierte und der fünfte TFT M2, M4 und M5 eingeschaltet werden. Der dritte TFT M3 wird als Vorwärtsdiode von dem eingeschalteten fünften TFT M5 betrieben, so dass ein Bezugsstrom Iref fließt, und der sechste TFT M6 trennt einen Strom, der an das organische LED-Element OLED angelegt ist. Eine Datenspannung Vdata wird während der Programmierzeitspanne PP in den a-Knoten geladen und eine Schwellenspannung des dritten TFT M3 wird in den b-Knoten abgetastet. Eine Spannung der Abtastleitungen S1 bis Sn wird auf eine Hochpegel-Spannung angehoben zum Ausschalten des zweiten, des vierten und des fünften TFT M2, M4 und M5 und zum Einschalten des ersten und sechsten TFT M1 und M6 während der Lichtemissionszeitspanne EP. Eine Gatespannung des dritten TFT M3 wird durch die Speicherkapazität Cs in einer Bootstrap-Schaltung geschaltet, so dass ein Strom IOLED nicht durch eine Ansteuerungsspannung VDD mit einem elektrischen Hochpegel-Potential und eine Schwellenspannung Vth an die organische LED-Element OLED während der Lichtemissionszeitspanne EP beeinflusst wird.
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Die Schaltelemente aus 7 und 8 sind p-MOS-FET, aber die Schalter können auch n-MOS-FET sein. Falls die Schaltelemente aus 7 und 8 n-MOS-FET sind, dann sind der Logikwert bzw. die Polarität der Spannung der in 6 gezeigten Abtastpulse invertiert. In ähnlicher Weise wird ein Schaltelementtyp aus 11 und 12 geändert und ein Logikwert eines Abtastpulses oder einer Polarität geändert sein.
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Die vorgeschlagene organische LED-Anzeigevorrichtung und das Ansteuerungsverfahren minimieren einen Spannungsabfall durch eine Ansteuerungsspannungs-Versorgungsleitung und einen gegenteiligen Effekt durch eine Schwellenspannungsänderung eines Dünnschichttransistors unter Verwendung von sechs Schaltelementen und einer Speicherkapazität, um die Anzeigehelligkeit gleichförmig zu machen.