DE102006055723B4 - Airbaganordnung mit einem innenseitig des Gassackes befestigten Gasgenerator - Google Patents
Airbaganordnung mit einem innenseitig des Gassackes befestigten Gasgenerator Download PDFInfo
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Abstract
Airbaganordnung mit einem an zumindest zwei Befestigungsstellen an einem fahrzeugfesten Teil zu befestigenden Gasgenerator und mit einem an dem Gasgenerator angeschlossenen aufblasbaren Gassack, wobei der Gasgenerator mit seinem Ausblasöffnungen zum Freisetzen eines Aufblasgases aufweisenden Bereich im Inneren des Gassackes angeordnet und mittels wenigstens einer seinen im Innern des Gassackes gelegenen Bereich auf wenigstens einem Teil seines Umfangs umschließenden Halterung festgelegt ist und die Halterung das Gassackgewebe durchgreift und mit dem fahrzeugfesten Teil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasgenerator (16) mit seinem elektrische Anschlüsse aufweisenden Anschlussende (18) aus dem Gassack (11) herausragt und zu seiner Befestigung dieses Anschlussende (18) gemeinsam mit dem Gassackgewebe des Gassacks (11) von einer an einem fahrzeugfesten Teil befestigbaren Befestigungsschelle (19) derart umgriffen ist, dass damit eine Abdichtung der Einführungsöffnung für den Gasgenerator (16) in den Gassack (11) gegeben ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Airbaganordnung mit einem an zumindest zwei Befestigungsstellen an einem fahrzeugfesten Teil zu befestigenden Gasgenerator und mit einem an dem Gasgenerator angeschlossenen aufblasbaren Gassack, wobei der Gasgenerator mit seinem Ausblasöffnungen zum Freisetzen eines Aufblasgases aufweisenden Bereich im Inneren des Gassackes angeordnet und mittels wenigstens einer seinen im Innern des Gassackes gelegenen Bereich auf wenigstens einem Teil seines Umfangs umschließenden Halterung festgelegt ist und die Halterung das Gassackgewebe durchgreift und mit dem fahrzeugfesten Teil verbunden ist.
- Eine Airbaganordnung mit den vorgenannten Merkmalen ist in der
DE 69706570 T2 beschrieben. Bei der als in einem Fahrzeugsitz untergebrachter Seitenairbag ausgebildeten Airbaganordnung ist der Gasgenerator vollständig im Inneren des Gassacks angeordnet und zu seiner Halterung von zwei über seinen äußeren Umfang verlaufenden Befestigungsschellen umschlossen. Die Befestigungsschellen weisen jeweils einen das Gassackgewebe durchgreifenden Befestigungsbolzen auf, mittels dessen die Befestigungsschellen an einem fahrzeugfesten Teil zu befestigen sind. Bei einer derartigen Airbaganordnung besteht das Problem, dass zusätzlich zu den beiden einer Abdichtung bedürfenden Durchführungsöffnungen für die Befestigungsbolzen auch eine weitere Durchführung des notwendigen elektrischen Anschlusses für den Gasgenerator vorgesehen sein muss, so dass sich mindestens drei derartige, jeweils abzudichtende Durchführungen ergeben. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Airbaganordnung mit den gattungsgemäßen Merkmalen die Anzahl der Verletzungen der Gassackhaut durch nach außerhalb des Gassackes reichende Bauteile zu reduzieren beziehungsweise so gering als möglich zu halten.
- Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch 1; vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung sieht hierzu vor, dass der Gasgenerator mit seinem elektrische Anschlüsse aufweisenden Anschlussende aus dem Gassack herausragt und zu seiner Befestigung dieses Anschlussende gemeinsam mit dem Gassackgewebe des Gassacks von einer an einem fahrzeugfesten Teil befestigbaren Befestigungsschelle derart umgriffen ist, dass damit eine Abdichtung der Einführungsöffnung für den Gasgenerator in den Gassack gegeben ist. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass nur noch eine Befestigungsstelle für den Gasgenerator im Inneren des Gassacks liegt und insoweit nur eine Durchführungsöffnung an dem Gassack anzubringen ist. Soweit der Gasgenerator mit seinem anderen, den elektrischen Anschluss aufweisenden Ende aus dem Gassack herausragt, ist mit der hier verwirklichten Raffung des Gassackgewebes im Bereich der Einführöffnung für den Gasgenerator in den Gassack und der gemeinsamen Befestigung mit dem Gasgenerator durch die entsprechend vorgesehene Befestigungsschelle der Vorteil verbunden, dass eine zusätzliche Verletzung des Gassackgewebes und die damit verbundene Ausbildung einer Gewebeschwachstelle vermieden ist.
- Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Halterung für das im Inneren des Gassacks liegende Ende des Gasgenerators das Gassackgewebe in einem aufblasbaren Bereich durchgreift.
- Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Halterung aus einem der äußeren Kontur des Gasgenerators entsprechend gebogenen Metallbügel gebildet ist, dessen freie Enden durch in dem Gassackgewebe ausgebildete Öffnungen geführt und an dem fahrzeugfesten Teil fixiert sind. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Halterung aus einem den Gasgenerator auf seinem äußeren Umfang umfassenden Seil, vorzugsweise einem metallischen Seil besteht, dessen freie Enden durch in dem Gassackgewebe ausgebildete Öffnungen geführt und an dem fahrzeugfesten Teil fixiert sind.
- Soweit die freien Enden der jeweils eingesetzten Halterung durch das Gassackgewebe nach außen zu führen sind, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung der Durchtritt der Enden der Halterung durch die Öffnungen in dem Gassackgewebe mittels eingelegter Abdichtelemente abgedichtet.
- In unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Abdichtelemente als Abdichtbleche oder auch als Unterlegscheiben ausgebildet sind.
- Je nach Anordnung der Ausblasöffnungen an dem Gasgenerator im Verhältnis zu dessen Lage bezüglich des Gassackgewebes können Einbaufälle auftreten, in denen der Gasgenerator nicht unmittelbar mit dem Gassackgewebe in Berührung kommen und dieses einklemmen können soll. Aus diesem Grunde ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass zwischen dem Gasgenerator und dem dem fahrzeugfesten Teil zugewandten Gassackgewebe ein Abstandshalter angeordnet ist. Zur Vereinfachung der Montage kann hierbei vorgesehen sein, dass der Abstandshalter einstückig mit den Abdichtelementen ausgebildet ist.
- Zur Befestigung des Gasgenerators kann im einzelnen vorgesehen sein, dass die Halterung an einem mit dem fahrzeugfesten Teil verbundenen Halteblech anbringbar ist.
- Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist hinsichtlich der Verwirklichung der Erfindung bei einer Airbaganordnung vorgesehen, dass die Airbaganordnung ein Seitenairbag und das fahrzeugfeste Teil der Dachrahmen eines Fahrzeuges ist. Damit entspricht die Anordnung einer Einbauweise, wie sie grundsätzlich in der
WO 2004/067337 A1 - Die Erfindung lässt sich aber auch an einer Airbaganordnung verwirklichen, bei der die Airbaganordnung ein sitzintegrierter Airbag und das fahrzeugfeste Teil ein Teil des Sitzrahmens ist entsprechend der in der gattungsbildenden
DE 697 06 570 T2 beschriebenen Airbaganordnung. - In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:
-
1 einen Ausschnitt aus einer einen Seitenairbag bildenden Airbaganordnung mit einem im wesentlichen innenseitig des Gassackes angeordneten Gasgenerator in einer Seitenansicht, -
2 die Befestigung des innenseitig des Gassackes liegenden Endes des Gasgenerators in einer vergrößerten Seitenansicht, -
3 die Befestigung des Gasgenerators gemäß2 in einer abgewandelten Ausführungsform. - Die aus
1 ersichtliche Airbaganordnung zeigt einen Seitenairbag10 mit einem lang gestreckten Gassack11 , an dessen oberem Ende mit12 eine Befestigungslasche zur Befestigung des Gassackes an einer nicht weiter dargestellten fahrzeugfesten Struktur, beispielsweise dem Dachrahmen eines Fahrzeuges, bezeichnet ist. In dem oberen Ende des Gassacks11 ist ein durch einen Teil des Gassackgewebes abgetrennter Gasleitkanal13 angedeutet, der über Durchtrittsöffnungen14 mit einzelnen Kammern15 des Gassackes11 verbunden ist, so dass das von einem in dem Gasleitkanal13 angeordneten Gasgenerator16 freigesetzte Aufblasgas über die Durchtrittsöffnungen14 in die Kammern15 des Gassackes11 strömen und diese aufblasen kann. - Der Gasgenerator
16 ist mit dem überwiegenden Teil seiner Längserstreckung innerhalb des Gassackes11 , und zwar in dem Gasleitkanal13 angeordnet. Es versteht sich jedoch, dass ein Gasleitkanal zur Aufnahme des Gasgenerators16 nicht vorgesehen sein muss, vielmehr kann der Gasgenerator16 allgemein in den aufzublasenden Gassack hineinreichen. Der Gasgenerator16 hat ein aus dem Gassack11 herausgeführtes Anschlussende18 , welches gemeinsam mit dem Gassackgewebe des Gassackes11 von einer Befestigungschelle19 umgriffen ist, die an dem zugeordneten fahrzeugfesten Teil zu befestigen ist. Die Anordnung ist so getroffen, dass hier gleichzeitig eine Abdichtung der Einführungsöffnung für den Gasgenerator16 in dem Gassack11 gegeben ist. - Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind dem Anschlussende
18 des Gasgenerators16 benachbart Ausblasöffnungen17 angeordnet, die sich jedenfalls in dem innenseitig des Gassackes11 liegenden Abschnitt des Gasgenerators16 befinden. Damit sind auch Gasgeneratoren16 gemeint, die in ihrem mittleren Bereich entsprechende Ausblasöffnungen17 aufweisen. - Der Gasgenerator
16 hat ein hinteres Ende20 , welches von einer Halterung21 umschlossen ist, wobei die in1 nicht ersichtlichen, aus2 und3 aber zu entnehmenden freien Enden der Halterung durch das Gassackgewebe des Gassackes11 nach außen hindurchgeführt sind, so dass die Halterung21 an dem nicht dargestellten fahrzeugfesten Teil zu befestigen ist. - Wie sich aus
2 ergibt, bildet Gassackgewebe30 sowohl die äußere Umhüllung des Gassackes11 als auch den Gasleitkanal13 aus, so dass in dem Bereich der Befestigung des Gasgenerators16 an einem mit einem nicht dargestellten fahrzeugfesten Teil zu verbindenden Halteblech23 zwei Lagen Gassackgewebe30 eingeklemmt sind. Die zugehörige Halterung21 ist beispielsweise als ein der äußeren Kontur des Gasgenerators entsprechend gebogenen Metallbügel ausgebildet oder besteht alternativ aus einem den Gasgenerator auf seinem äußeren Umfang umfassenden Seil, wobei die jeweils freien Enden22 der Halterung21 durch in den Gassackgewebelagen30 ausgebildete Öffnungen nach außen geführt sind, so dass die freien Enden mittels entsprechend vorgesehener Befestigungsschrauben24 an dem Halteblech23 zu befestigen sind. Zur Abdichtung des Durchtritts der freien Enden22 der Halterung21 durch die Gassackgewebelagen30 sind an den freien Enden22 der Halterung21 entsprechende Abdichtelemente25 beispielsweise in Form von Abdichtblechen oder Unterlegscheiben aufgelegt, die aufgrund der aufgebrachten Schraubvorspannung für eine entsprechende Abdichtung sorgen. - Bei dem in
3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist durch die Anordnung eines Abstandshalters26 zwischen dem Gasgenerator16 und den gegen das Halteblech23 anliegenden Gassackgewebelagen30 dafür Sorge getragen, dass der Gasgenerator16 einen Abstand zu den Gassackgewebelagen30 einhält. Dies kann dann zweckmäßig sein, wenn der Gasgenerator26 auch auf seinem den Gassackgewebelagen30 zugewandten Bereich seines Umfangs Aufblasöffnungen aufweist, so dass das hieraus austretende Gas unmittelbar auf die Gassacklagen treffen würde. Aufgrund der Anordnung des Abstandshalters26 kann in einem derartigen Fall zunächst eine Verteilung des Ausblasgases stattfinden. Der Abstandshalter26 kann dabei einstückig mit den Dichtelementen25 ausgebildet sein, so dass eine Halterung und Fixierung des Abstandshalters26 gegeben ist. Es ist aber auch möglich, den Abstandshalter26 beispielsweise als einzelnes Bauteil zwischen den Dichtelementen25 einzuspannen und dadurch zu fixieren.
Claims (12)
- Airbaganordnung mit einem an zumindest zwei Befestigungsstellen an einem fahrzeugfesten Teil zu befestigenden Gasgenerator und mit einem an dem Gasgenerator angeschlossenen aufblasbaren Gassack, wobei der Gasgenerator mit seinem Ausblasöffnungen zum Freisetzen eines Aufblasgases aufweisenden Bereich im Inneren des Gassackes angeordnet und mittels wenigstens einer seinen im Innern des Gassackes gelegenen Bereich auf wenigstens einem Teil seines Umfangs umschließenden Halterung festgelegt ist und die Halterung das Gassackgewebe durchgreift und mit dem fahrzeugfesten Teil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasgenerator (
16 ) mit seinem elektrische Anschlüsse aufweisenden Anschlussende (18 ) aus dem Gassack (11 ) herausragt und zu seiner Befestigung dieses Anschlussende (18 ) gemeinsam mit dem Gassackgewebe des Gassacks (11 ) von einer an einem fahrzeugfesten Teil befestigbaren Befestigungsschelle (19 ) derart umgriffen ist, dass damit eine Abdichtung der Einführungsöffnung für den Gasgenerator (16 ) in den Gassack (11 ) gegeben ist. - Airbaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
21 ) das Gassackgewebe (30 ) in einem aufblasbaren Bereich durchgreift. - Airbaganordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
21 ) aus einem der äußeren Kontur des Gasgenerators (16 ) entsprechend gebogenen Metallbügel gebildet ist, dessen freie Enden (22 ) durch in dem Gassackgewebe (30 ) ausgebildete Öffnungen geführt und an dem fahrzeugfesten Teil fixiert sind. - Airbaganordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
21 ) aus einem den Gasgenerator (16 ) auf seinem äußeren Umfang umfassenden Seil besteht, dessen freie Enden (22 ) durch in dem Gassackgewebe (30 ) ausgebildete Öffnungen geführt und an dem fahrzeugfesten Teil fixiert sind. - Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchtritt der freien Enden (
22 ) der Halterung (21 ) durch die Öffnungen in dem Gassackgewebe (30 ) mittels eingelegter Abdichtelemente (25 ) abgedichtet ist. - Airbaganordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtelemente (
25 ) als Abdichtbleche ausgebildet sind. - Airbaganordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtelemente (
25 ) als Unterlegscheiben ausgebildet sind. - Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gasgenerator (
16 ) und dem dem fahrzeugfesten Teil zugewandten Gassackgewebe (30 ) ein Abstandshalter (26 ) angeordnet ist. - Airbaganordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (
26 ) einstückig mit den Abdichtelementen (25 ) ausgebildet ist. - Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
21 ) an einem mit dem fahrzeugfesten Teil verbundenen Halteblech (23 ) anbringbar ist. - Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbaganordnung ein Seitenairbag (
10 ) und das fahrzeugfeste Teil der Dachrahmen eines Fahrzeuges ist. - Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbaganordnung ein sitzintegrierter Airbag und das fahrzeugfeste Teil ein Teil des Sitzrahmens eines Fahrzeugsitzes ist.
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