DE202006003235U1 - Gassackmodul - Google Patents
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Abstract
Gassackmodul
für ein
Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem,
mit
einem Gassack (14),
einem Gasgenerator (18), der Ausströmöffnungen (20) aufweist,
einem Gasgeneratorträger (16) und
einer Modulabdeckung (12),
wobei der Gasgeneratorträger (16) eine Seitenwand (30) und einen Boden (40) aufweist, an dem der Gasgenerator (18) befestigt ist,
wobei im zusammengebauten, aber noch nicht ausgelösten Gassackmodul (10) der Boden (40) sowie die Seitenwand (30) des Gasgeneratorträgers (16) und die Modulabdeckung (12) einen Aufnahmeraum (24) für den zu einem Gassackpaket gefalteten Gassack (14) definieren,
wobei der Gasgeneratorträger (16) eine einstückig angeformte Gassackschutzeinrichtung (44) zwischen dem Gasgenerator (18) und dem gefalteten Gassackpaket aufweist, durch die das Gassackpaket von den Ausströmöffnungen (20) des Gasgenerators (18) beabstandet ist, und
wobei ein Abschnitt (S) des Gassackpakets seitlich des Gasgenerators (18), in Ausströmrichtung (A) hinter der Gassackschutzeinrichtung (44) liegt.
einem Gassack (14),
einem Gasgenerator (18), der Ausströmöffnungen (20) aufweist,
einem Gasgeneratorträger (16) und
einer Modulabdeckung (12),
wobei der Gasgeneratorträger (16) eine Seitenwand (30) und einen Boden (40) aufweist, an dem der Gasgenerator (18) befestigt ist,
wobei im zusammengebauten, aber noch nicht ausgelösten Gassackmodul (10) der Boden (40) sowie die Seitenwand (30) des Gasgeneratorträgers (16) und die Modulabdeckung (12) einen Aufnahmeraum (24) für den zu einem Gassackpaket gefalteten Gassack (14) definieren,
wobei der Gasgeneratorträger (16) eine einstückig angeformte Gassackschutzeinrichtung (44) zwischen dem Gasgenerator (18) und dem gefalteten Gassackpaket aufweist, durch die das Gassackpaket von den Ausströmöffnungen (20) des Gasgenerators (18) beabstandet ist, und
wobei ein Abschnitt (S) des Gassackpakets seitlich des Gasgenerators (18), in Ausströmrichtung (A) hinter der Gassackschutzeinrichtung (44) liegt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Gassackmodul für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem.
- Gassackmodule sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Fahrzeuginsassen-Sicherheitstechnik in zahlreichen Ausführungen bekannt. Aufgrund des Kostendrucks in der Automobilindustrie besteht jedoch weiter Bedarf an Gassackmodulen mit möglichst optimalen Rückhalteeigenschaften, die darüber hinaus auch einfach und kostengünstig herzustellen sind.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, Herstellung, Zusammenbau und Montage eines Gassackmoduls zu vereinfachen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Gassackmodul für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem vorgesehen, mit einem Gassack, einem Gasgenerator, der Ausströmöffnungen aufweist, einem Gasgeneratorträger und einer Modulabdeckung, wobei der Gasgeneratorträger eine Seitenwand und einen Boden aufweist, an dem der Gasgenerator befestigt ist, wobei im zusammengebauten, aber noch nicht ausgelösten Gassackmodul der Boden sowie die Seitenwand des Gasgeneratorträgers und die Modulabdeckung einen Aufnahmeraum für den zu einem Gassackpaket gefalteten Gassack definieren, wobei der Gasgeneratorträger eine einstückig angeformte Gassackschutzeinrichtung zwischen dem Gasgenerator und dem gefalteten Gassackpaket aufweist, durch die das Gassackpaket von den Ausströmöffnungen des Gasgenerators beabstandet ist, und wobei ein Abschnitt des Gassackpakets seitlich des Gasgenerators in Ausströmrichtung hinter der Gassackschutzeinrichtung liegt. Da der Gasgeneratorträger einen Boden und eine Seitenwand umfaßt, kann er neben seiner hauptsächlichen Funktion der Befestigung des Gasgenerators auch Aufgaben eines Modulgehäuses und mittels der angeformten Gassackschutzeinrichtung zusätzlich eine Schutzfunktion für den Gassack gegenüber dem Gasgenerator übernehmen. Dies betrifft beispielsweise den Schutz des Gassacks vor konzentrierter Heißgasanströmung durch den Gasgenerator, direktem Kontakt mit der (möglicherweise heißen) Generatoroberfläche und/oder Beschädigung des Gassacks durch Anlage am Gasgenerator bei einsetzender Oberflächenkorrosion. Das erfindungsgemäße Gassackmodul ist insbesondere für den Einsatz als Fahrermodul geeignet, wobei der Gasgenerator „tellerförmig" ausgebildet ist, d.h. die Höhe des Gasgenerators ist kleiner als dessen Durchmesser. Im Gegensatz dazu sind Gasgeneratoren für Beifahrermodule üblicherweise rohrförmig.
- In einer Ausführungsform weist die Seitenwand des Gasgeneratorträgers einstückig angeformte Befestigungselemente für die Modulabdeckung auf. Der Gasgeneratorträger hat hier neben seinen oben erwähnten Funktionen zusätzlich noch eine Befestigungsfunktion für die Modulabdeckung.
- In einer weiteren Ausführungsform weist die Seitenwand des Gasgeneratorträgers einstückig angeformte Befestigungselemente für den Gassack auf. Durch Übernehmen dieser weiteren Funktion der Gassackbefestigung entwickelt sich der Gasgeneratorträger immer mehr zu einem wichtigen Multifunktionsteil des Gassackmoduls. Der Modulaufbau wird weiter vereinfacht, die Anzahl der notwendigen Einzelbauteile sinkt.
- Die Gassackschutzeinrichtung ist bevorzugt am Boden des Gasgeneratorträgers einstückig angeformt. Sie befindet sich damit in unmittelbarer Nähe des ebenfalls am Boden befestigten Gasgenerators, so daß ein möglichst großer, geschützter Aufnahmeraum für das Gassackpaket entsteht. Dies führt zu einer kompakten Modulbauweise. Vorzugsweise umgibt die Gassackschutzeinrichtung den Gasgenerator, um das gefaltete Gassackpaket über den gesamten Gasgeneratorumfang zu schützen.
- Die Gassackschutzeinrichtung kann einen Gasumlenkfortsatz aufweisen, auf den das aus dem Gasgenerator ausströmende Gas (insbesondere Heißgas) unmittelbar, d.h. ohne vorherige Umlenkung, auftrifft. Das Generatorgas und evtl. im Gas enthaltene Partikel werden verwirbelt, so daß sich deren gerichtete kinetische Energie abbaut und das Gas abkühlt.
- In dieser Ausführungsform kann sich der Gasumlenkfortsatz vom Boden des Gasgenerators bis wenigstens auf Höhe der Unterkante, vorzugsweise über die Unterkante, der Ausströmöffnungen des Gasgenerators erstrecken. Dadurch wird aus einem konzentrierten, hochenergetischen Gasstrom, insbesondere Heißgasstrom, ein diffuser Gasstrom. Somit verringert sich die Beanspruchung der Gassack- bzw. Modulbereiche, die ohne den Gasumlenkfortsatz einer konzentrierten und hohen Belastung ausgesetzt wären.
- In einer Ausführungsform liegt, in Ausströmrichtung gesehen, hinter dem Gasumlenkfortsatz ein Abschnitt des Gassackpakets unmittelbar am Gasumlenkfortsatz an. Dadurch ist das Gassackpaket einerseits durch den Gasumlenkfortsatz geschützt, andererseits steht ihm ein maximaler Aufnahmeraum zur Verfügung.
- Die Gassackschutzeinrichtung weist bevorzugt einen Diffusorkäfig auf, der den Abschnitt des Gasgenerators, der sich vom Boden des Gasgeneratorträgers in Richtung zur Modulabdeckung erstreckt, umgibt. Dies bietet den Vorteil, daß der Gassack weitestgehend vor einer Berührung mit dem Gasgenerator geschützt ist. Somit ist eine Beschädigung des Gassacks durch eine möglicherweise einsetzende Oberflächenkorrosion des Gasgenerators und/oder eine hohe Temperatur des Gasgenerators nach dessen Auslösung ausgeschlossen.
- In einer besonderen Ausführungsform ist der Diffusorkäfig mit der Modulabdeckung verbunden. Dies bietet besondere Vorteile bei sog. „Donut-Gassäcken", d.h. bei Gassäcken, die im entfalteten Zustand eine Torusform ausbilden, weil beispielsweise ein zentraler Abschnitt der Modulabdeckung und des Gassacks bei der Gassackentfaltung zurückgehalten werden. Diese Rückhaltung kann mittels einer Befestigung der zentralen Abschnitte am Diffusorkäfig realisiert werden.
- In einer weiteren Ausführungsform ist an der Unterseite des Bodens des Gasgeneratorträgers wenigstens ein Befestigungsfortsatz für das Gassackmodul einstückig angeformt. Mit einem derartigen Fortsatz kann der Gasgeneratorträger zusätzlich die Funktion der Modulbefestigung, z.B. an einer Lenkradnabe, übernehmen.
- In dieser Ausführungsform ist der Befestigungsfortsatz vorzugsweise ein Befestigungshaken. Mittels eines solchen Befestigungshakens ist eine Verrastung des Gassackmoduls möglich, wodurch eine sehr schnelle und einfache Modulmontage erreicht wird.
- Ferner kann eine Druckentlastungsöffnung im Boden des Gasgeneratorträgers unmittelbar an den wenigstens einen Befestigungsfortsatz angrenzen. Die Druckentlastungsöffnung ist zum Abblasen von Generatorgas in die Umgebung vorgesehen, wobei im vorliegenden Fall die durch die Druckentlastungsöffnung entstandene Materialschwächung im Gassackmodul vernachlässigt werden kann, da der Befestigungsfortsatz den Boden des Gasgeneratorträgers im Bereich der Druckentlastungsöffnung versteift. Zur besonders wirkungsvollen Versteifung des Bodens muß der Befestigungsfortsatz die Druckentlastungsöffnung entlang möglichst großer Abschnitte des Öffnungsumfangs begrenzen, weshalb am Befestigungsfortsatz z.B. Seitenrippen ausgebildet sind.
- Vorzugsweise besteht der Gasgeneratorträger im wesentlichen aus Kunststoff. Um einige oder alle der oben genannten Funktionen übernehmen zu können, weist der Gasgeneratorträger unter Umständen eine relativ komplexe äußere Form auf, die sich jedoch mit Kunststoff unter relativ geringem Aufwand ausbilden läßt. Vorzugsweise ist der Kunststoff faserverstärkt, insbesondere glasfaserverstärkt, um die notwendige Stabilität zu gewährleisten.
- Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Gassackmodul mit einem Gasgeneratorträger, der einen Boden hat, und einem Gasgenerator, der sich durch eine Öffnung im Boden des Gasgeneratorträgers erstreckt, wobei im Boden eine Montagevorrichtung für den Gasgenerator integral ausgeformt ist, und wobei der Gasgeneratorträger im wesentlichen aus Kunststoff besteht und der Gasgenerator ausschließlich mittels der Montagevorrichtung am Gasgeneratorträger befestigt ist. Es werden also keine gesonderten Befestigungselemente wie Schrauben, Nieten oder Klammern benötigt, um den Gasgenerator am Gasgeneratorträger zu befestigen. Somit wird die Anzahl der notwendigen Einzelbauteile des Gassackmoduls weiter reduziert, was den Zusammenbau des Gassackmoduls beschleunigt. Diese Erfindung kann separat vom Gegenstand des Anspruchs 1 gesehen werden.
- Bevorzugt weisen der Gasgenerator Flanschabschnitte und die Montagevorrichtung Nutabschnitte auf, wobei die Flanschabschnitte und die Nutabschnitte bei einer Verdrehung des Gasgenerators relativ zum Gasgeneratorträger eine Verbindung nach An eines Bajonettverschlusses eingehen. Dies ermöglicht einerseits die sehr einfache Anbindung des Gasgenerators an den Gasgeneratorträger ohne daß zusätzliche Befestigungsmittel nötig sind, andererseits ist die beschriebene Verbindung gut geeignet, um die auftretenden Kräfte zwischen Gasgenerator und Gasgeneratorträger zuverlässig zu übertragen.
- In die Montagevorrichtung kann ein Verrastungselement integriert sein, welches den Gasgenerator in einer montierten Stellung gegen ungewolltes Lösen vom Gasgeneratorträger sichert. Auch diese Sicherungsfunktion wird also vom Gasgeneratorträger, genauer von dem in der Montagevorrichtung des Gasgeneratorträgers angeformten Verrastungselement, übernommen; ein separates Sicherungselement ist nicht notwendig.
- In einer Ausführungsform weisen die Nutabschnitte flexible Rippen auf, welche in die durch die Nutabschnitte gebildete Nut hineinragen und die Flanschabschnitte des Gasgenerators in einer montierten Stellung klemmen. Mittels dieser Rippen werden eventuell auftretende Herstellungstoleranzen zwischen den Flanschabschnitten des Gasgenerators und den Nutabschnitten des Gasgeneratorträgers ausgeglichen und mögliche Klappergeräusche zwischen Gasgenerator und Gasgeneratorträger verhindert.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. In diesen zeigen:
-
1 eine perspektivische Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gassackmoduls; -
2 eine Untersicht des zusammengebauten, erfindungsgemäßen Gassackmoduls aus1 ; -
3 einen Schnitt durch die erste Ausführungsform des zusammengebauten, erfindungsgemäßen Gassackmoduls; -
4 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform des zusammengebauten, erfindungsgemäßen Gassackmoduls; -
5 einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform des zusammengebauten, erfindungsgemäßen Gassackmoduls; -
6 einen Schnitt durch eine vierte Ausführungsform des zusammengebauten, erfindungsgemäßen Gassackmoduls; -
7 eine perspektivische Detailansicht eines an einem Gasgeneratorträger ausgebildeten Befestigungsfortsatzes des erfindungsgemäßen Gassackmoduls; -
8 eine perspektivische Detailansicht eines Gasgenerators des erfindungsgemäßen Gassackmoduls; und -
9 eine Schnittansicht einer Montagevorrichtung für den Gasgenerator nach8 . - Die
1 zeigt ein Gassackmodul10 , welches eine Modulabdeckung12 , einen Gassack14 , einen Gasgeneratorträger16 und einen Gasgenerator18 mit Ausströmöffnungen20 aufweist. Ferner sind in der1 zwei Kontaktbleche22 zu sehen, die im zusammengebauten Zustand des Gassackmoduls10 auf der Unterseite des Gasgeneratorträgers16 angebracht sind, wobei als Unterseite die der Modulabdeckung12 abgewandte Seite des Gasgeneratorträgers16 bezeichnet wird. - Aus Darstellungsgründen ist in
1 stellvertretend für den gesamten Gassack14 lediglich ein Gassackmund dargestellt. Dieser Gassackmund ist für die Erfindung von Bedeutung, da über ihn die Befestigung des Gassacks14 am Gassackmodul10 erfolgt. Der übrige Gassack14 befindet sich im nicht ausgelösten Zustand des Gassackmoduls10 zusammengefaltet in einem Aufnahmeraum24 (vgl.3 ). Der Gassackmund weist mehrere schlitzförmige Ausnehmungen26 auf, die zur Befestigung des Gassacks14 in Befestigungselemente, genauer in angeformte Befestigungsvorsprünge28 an der Außenseite einer Seitenwand30 des Gasgeneratorträgers16 eingehängt werden. Um ein Ausreißen der Ausnehmungen26 zu vermeiden, sind im Bereich dieser schlitzförmigen Ausnehmungen26 am Gassackmund Gassacklaschen32 vorgesehen. - Zwischen den Befestigungsvorsprüngen
28 an der Seitenwand30 des Gasgeneratorträgers16 sind Befestigungselemente, genauer Rasttaschen34 , zur Befestigung der Modulabdeckung12 vorgesehen. An der Modulabdeckung12 angeformte Laschen36 werden in die Rasttaschen34 eingesteckt und verrasten mit diesen. Außerdem sind zwischen den Laschen36 der Modulabdeckung12 Sicherungsnuten38 vorgesehen, die bei eingehängtem Gassack über die Befestigungsvorsprünge28 des Gasgeneratorträgers16 geführt werden, um ein Lösen des Gassacks14 vom Gasgeneratorträger16 zu verhindern. Das Detail X (1 , unten) zeigt eine Teilansicht des Gasgeneratorträgers16 , wobei dessen Befestigungselemente, d.h. die Befestigungsvorsprünge28 und die Rasttaschen34 , besonders gut zu erkennen sind. - Die beschriebene Befestigung zwischen der Modulabdeckung
12 und dem Gasgeneratorträger16 bzw. dem Gassack14 und dem Gasgeneratorträger16 wird auch anhand der Untersicht des zusammengebauten Gassackmoduls10 in2 deutlich. Außerdem sind in der Untersicht die Kontaktbleche22 zu sehen, die in der Regel als Hupenkontaktbleche dienen und an der Außenseite eines Bodens40 des Gasgeneratorträgers16 vormontiert sind. Gut zu erkennen sind auch zwei einstückig an den Gasgeneratorträger16 angeformte Befestigungsfortsätze42 , die im vorliegenden Fall als Haken ausgebildet sind. Diese Befestigungsfortsätze42 sorgen für eine Befestigung des gesamten Gassackmoduls10 an einer Lenkradnabe (nicht gezeigt) oder einem sonstigen Fahrzeugteil, an welchem das Gassackmodul10 arretiert wird. Auf die Befestigungsfortsätze42 wird unter Bezugnahme auf die Detailansicht in7 weiter unten noch genauer eingegangen. - In der Untersicht der
2 ist darüber hinaus der am Gasgeneratorträger16 befestigte Gasgenerator18 zu sehen. Auf die besondere Art der Befestigung wird unter Bezugnahme auf die8 und9 ebenfalls weiter unten genauer eingegangen. - Die
3 zeigt einen Schnitt durch das Gassackmodul10 aus den1 und2 , welches eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gassackmoduls darstellt. Im zusammengebauten, aber noch nicht ausgelösten Zustand des Gassackmoduls10 definieren der Boden40 sowie die Seitenwand30 des Gasgeneratorträgers16 und die Modulabdeckung12 den Aufnahmeraum24 für den zu einem Gassackpaket gefalteten Gassack14 . Der Gasgenerator18 ist zentral am Boden40 des Gasgeneratorträgers16 befestigt. - Um den Gassack
14 vor Beschädigungen durch den Gasgenerator18 zu schützen, ist am Boden40 des Gasgeneratorträgers16 eine Gassackschutzeinrichtung44 einstückig angeformt. Die Gassackschutzeinrichtung44 beabstandet das Gassackpaket von den Ausströmöffnungen20 des Gasgenerators18 , wobei ein Abschnitt S des Gassackpakets seitlich des Gasgenerators18 , in Ausströmrichtung A hinter der Gassackschutzeinrichtung44 liegt. Der Abschnitt S ist in3 der mit unterbrochener Linie umrahmte Bereich des Gassackpakets, d.h. des gefalteten Teils des Gassacks14 . Mit der Ausströmrichtung A ist im vorliegenden Fall die auf den Gasgenerator18 bezogene, radiale Ausström richtung des Generatorgases gemeint, welche in der3 durch Pfeile angedeutet ist. - Die Gassackschutzeinrichtung
44 umfaßt in der ersten Ausführungsform gemäß3 zwei Elemente. Zum einen ist ein um den Gasgenerator18 umlaufender wandartiger Gasumlenkfortsatz46 vorgesehen, der den Gassack14 von den Ausströmöffnungen20 des Gasgenerators18 beabstandet, eine gute Gasabströmung durch die Ausströmöffnungen20 ermöglicht und den konzentriert austretenden Gasstrom verwirbelt. Zum anderen ist ein topfförmiger Diffusorkäfig48 vorhanden, der den Abschnitt des Gasgenerators18 , der sich vom Boden40 des Gasgeneratorträgers16 in Richtung zur Modulabdeckung12 erstreckt, mit Abstand umgibt. Der Schnitt in3 ist durch Auströmöffnungen50 des Diffusorkäfigs48 geführt, die im vorliegenden Fall bis zum Boden40 des Gasgeneratorträgers16 reichen. Der Diffusorkäfig48 ist jedoch genau wie der Gasumlenkfortsatz46 einstückig am Boden40 des Gasgeneratorträgers16 angeformt. - Eine Besonderheit dieser Ausführungsform liegt darin, daß sich der Diffusorkäfig
48 bis zur Modulabdeckung12 erstreckt. Damit ist dieses Gassackmodul für sog. „Ringkammer-Gassäcke" geeignet, wobei ein zentraler Bereich der Modulabdeckung (eventuell mit integriertem Emblem) und ein zentraler Bereich einer Gassackwand des Gassacks14 am Modul befestigt bleiben. In der3 wird diese Modulbefestigung durch den Diffusorkäfig48 hergestellt. Bei einer Auslösung des Gassackmoduls10 gibt die Modulabdeckung12 eine im wesentlichen ringförmige Öffnung frei, durch die sich der Gassack14 in Richtung zum Insassen entfalten kann. - Bis auf den zentralen Befestigungsbereich unterscheiden sich die Modulabdeckung
12 und der Gassack14 in den weiteren Ausführungsformen nicht von der ersten Ausführungsform, so daß sie in den folgenden Figuren nicht mehr dargestellt sind. - Die
4 zeigt einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform des Gassackmoduls10 , die sich nur durch die Form des Diffusorkäfigs48 von der ersten Ausführungsform nach3 unterscheidet. Der Diffusorkäfig48 erstreckt sich nicht bis zur Modulabdeckung12 und ist auch nicht mit ihr verbunden, so daß sich der Aufnahmeraum24 für das Gassackpaket vergrößert. - Die
5 zeigt eine dritte Ausführungsform des Gassackmoduls10 , bei der die Gassackschutzeinrichtung44 keinen Diffusorkäfig48 aufweist, sondern lediglich aus dem Gasumlenkfortsatz46 besteht. Alle weiteren Merkmale entsprechen im wesentlichen der Ausführungsform gemäß3 . - Die vierte Ausführungsform des Gassackmoduls
10 nach6 ist nahezu identisch mit der dritten Ausführungsform nach5 . Im Unterschied zur5 sind jedoch im Boden40 des Gasgeneratorträgers16 Verstärkungselemente52 in Form von Verstärkungsstreifen oder Verstärkungsplatten vorgesehen. - In sämtlichen Ausführungsformen erstreckt sich der Gasumlenkfortsatz
46 wenigstens auf Höhe (sogar über) der Unterkante T der Ausströmöffnungen20 . - Der Gasgeneratorträger
16 ist in den beschriebenen Ausführungsformen ein Multifunktionsteil. Neben seiner originären Aufgabe der Befestigung des Gasgenerators18 weist der Gasgeneratorträger16 Befestigungsvorsprünge28 für den Gassack14 , Rasttaschen34 für die Modulabdeckung12 , Befestigungsfortsätze42 für die Montage des Gassackmoduls10 und eine Gassackschutzeinrichtung44 auf, wobei alle diese Elemente einstückig am Gasgeneratorträger16 angeformt sind. Aufgrund der sich ergebenden, komplexen Form des Gasgeneratorträgers16 ist dieser vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt. Dadurch läßt sich der Gasgeneratorträger16 , z.B. in einem bekannten Spritzgußverfahren, einfach und kostengünstig fertigen. - Lediglich in hochbeanspruchten Bereichen, wie z.B. im Boden
40 (vgl.6 ) können Verstärkungselemente52 , vorzugsweise Verstärkungselemente52 aus Metall, notwendig sein, die bei der Herstellung des Gasgeneratorträgers16 in die Kunststoffmasse eingegossen werden. - Die
7 zeigt einen der hakenförmigen Befestigungsfortsätze42 im Boden40 des Gasgeneratorträgers16 im Detail. Zusätzlich ist in der gezeigten Ausführungsform eine Druckentlastungsöffnung54 vorgesehen, die unmittelbar an den Befestigungsfortsatz42 angrenzt. Eine solche Druckentlastungsöffnung54 ist in manchen Gassackmodulen10 vorgesehen, um Generatorgas aus dem Modul in die Umgebung abzuleiten. In der Regel sind die Modulbauteile, in denen solche Druckentlastungsöffnungen54 vorgesehen sind, verstärkt oder versteift, damit sie den auftretenden Belastungsspitzen nach dem Auslösen des Gasgenerators18 standhalten. Eine separate Versteifung oder Verstärkung ist im vorliegenden Fall nicht nötig, da die im wesentlichen rechteckige Druckentlastungsöffnung54 an drei Seiten unmittelbar vom Befestigungsfortsatz42 , genauer von einer Rückwand56 und zwei Seitenrippen58 des Befestigungsfortsatzes42 begrenzt wird. Ferner sind der Befestigungsfortsatz42 und die Druckentlastungsöffnung54 so angeordnet, daß die vierte Seite der Druckentlastungsöffnung54 von der Seitenwand30 des Gasgeneratorträgers16 begrenzt ist. Damit ist die Druckentlastungsöffnung54 im Boden40 des Gasgeneratorträgers16 über ihren gesamten Randbereich durch im wesentlichen senkrecht zur Bodenebene angeordnete Scheiben ausgesteift. Gleichzeitig ist der Befestigungsfortsatz42 über die Rückwand56 und die Seitenrippen58 so massiv ausgebildet, daß bereits zwei Befestigungsfortsätze42 ausreichen, um das Gassackmodul10 sicher zu befestigen. In weiteren Ausführungsformen können selbstverständlich mehr als zwei Befestigungsvorsätze42 vorgesehen sein, wobei auch nicht an jedem Befestigungsfortsatz42 eine Druckentlastungsöffnung54 , wie in7 gezeigt, vorgesehen sein muß. - Die
8 zeigt den Gasgenerator18 für ein erfindungsgemäßes Gassackmodul10 . Bemerkenswert sind die radial vorstehenden Flanschabschnitte60 , mit denen der Gasgenerator 18 im Boden40 des Gasgeneratorträgers16 befestigt wird. Im Boden40 des Gasgeneratorträgers16 ist eine Montage vorrichtung62 für den Gasgenerator18 integral ausgeformt, wobei der Gasgenerator18 ausschließlich mittels der Montagevorrichtung62 am Gasgeneratorträger16 befestigt ist. - Die
9 zeigt einen Detailschnitt durch den Gasgeneratorträger16 im Bereich der Montagevorrichtung62 . Zu sehen ist ein Nutabschnitt64 der Montagevorrichtung62 , wobei ein Flanschabschnitt60 des Gasgenerators18 an der Nut des Nutabschnitts64 angesetzt wird und bei einer Verdrehung des Gasgenerators18 relativ zum Gasgeneratorträger16 eine Verbindung nach Art eines Bajonettverschlusses eingeht. In9 ist auf der rechten Seite des Nutabschnitts64 ein Verrastungselement66 vorgesehen. Dieses Verrastungselement66 wird bei der Montage des Gasgenerators18 nach oben, d.h. in Richtung zur Modulabdeckung12 verformt, so daß die Flanschabschnitte60 in die Nutabschnitte64 eingeführt werden können. Nach einem Verdrehen des Gasgenerators18 in seine montierte Stellung schnappt das Verrastungselement66 elastisch in seine Ausgangsstellung (wie in9 gezeigt) zurück und sichert den Gasgenerator18 gegen ungewolltes Lösen vom Gasgeneratorträger16 . - Um Herstellungstoleranzen zwischen den Flanschabschnitten
60 des Gasgenerators18 und den Nutabschnitten64 des Gasgeneratorträgers16 ausgleichen zu können, weisen die Nutabschnitte64 flexible Rippen68 auf, welche in die durch die Nutabschnitte64 gebildete Nut hineinragen und die Flanschabschnitte60 des Gasgenerators18 in einer montierten Stellung klemmen. Die Rippen68 können sich bei der Montage des Gasgenerators18 leicht verformen und erhöhen den Gleitwiderstand der Flanschabschnitte60 in den Nutabschnitten64 , bis der Gasgenerator18 in seiner montierten Stellung in der Nut festsitzt. Ein Entstehen von Klappergeräuschen zwischen dem Gasgenerator18 und dem Gasgeneratorträger16 wird somit ausgeschlossen. Zur Montagevereinfachung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Rippen68 unterschiedlich weit in die Nut der Nutabschnitte64 hineinragen, wobei die Strecke, um die die Rippe in die Nut hineinragt, in Montagerichtung M des Gasgenerators18 (Drehrichtung) stetig zunimmt.
Claims (17)
- Gassackmodul für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, mit einem Gassack (
14 ), einem Gasgenerator (18 ), der Ausströmöffnungen (20 ) aufweist, einem Gasgeneratorträger (16 ) und einer Modulabdeckung (12 ), wobei der Gasgeneratorträger (16 ) eine Seitenwand (30 ) und einen Boden (40 ) aufweist, an dem der Gasgenerator (18 ) befestigt ist, wobei im zusammengebauten, aber noch nicht ausgelösten Gassackmodul (10 ) der Boden (40 ) sowie die Seitenwand (30 ) des Gasgeneratorträgers (16 ) und die Modulabdeckung (12 ) einen Aufnahmeraum (24 ) für den zu einem Gassackpaket gefalteten Gassack (14 ) definieren, wobei der Gasgeneratorträger (16 ) eine einstückig angeformte Gassackschutzeinrichtung (44 ) zwischen dem Gasgenerator (18 ) und dem gefalteten Gassackpaket aufweist, durch die das Gassackpaket von den Ausströmöffnungen (20 ) des Gasgenerators (18 ) beabstandet ist, und wobei ein Abschnitt (S) des Gassackpakets seitlich des Gasgenerators (18 ), in Ausströmrichtung (A) hinter der Gassackschutzeinrichtung (44 ) liegt. - Gassackmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (
30 ) des Gasgeneratorträgers (16 ) einstückig angeformte Befestigungselemente für die Modulabdeckung (12 ) aufweist. - Gassackmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (
30 ) des Gasgeneratorträgers (16 ) einstückig angeformte Befestigungselemente für den Gassack (14 ) aufweist. - Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gassackschutzeinrichtung (
44 ) am Boden (40 ) des Gasgeneratorträgers (16 ) einstückig angeformt ist. - Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gassackschutzeinrichtung (
44 ) einen Gasumlenkfortsatz (46 ) aufweist. - Gassackmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Gasumlenkfortsatz (
46 ) vom Boden (40 ) des Gasgeneratorträgers (16 ) bis wenigstens auf Höhe der Unterkante (T), vorzugsweise über die Unterkante, der Ausströmöffnungen (20 ) des Gasgenerators (18 ) erstreckt. - Gassackmodul nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Ausströmrichtung (A) hinter dem Gasumlenkfortsatz (
46 ) ein Abschnitt des Gassackpakets unmittelbar am Gasumlenkfortsatz (46 ) anliegt. - Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gassackschutzeinrichtung (
44 ) einen Diffusorkäfig (48 ) aufweist, der den Abschnitt des Gasgenerators (18 ), der sich vom Boden (40 ) des Gasgeneratorträgers (16 ) in Richtung zur Modulabdeckung (12 ) erstreckt, umgibt. - Gassackmodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffusorkäfig (
48 ) mit der Modulabdeckung (12 ) verbunden ist. - Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Bodens (
40 ) des Gasgeneratorträgers (16 ) wenigstens ein Befestigungsfortsatz (42 ) für das Gassackmodul (10 ) einstückig angeformt ist. - Gassackmodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsfortsatz (
42 ) ein Befestigungshaken ist. - Gassackmodul nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckentlastungsöffnung (
54 ) im Boden (40 ) des Gasgeneratorträgers (16 ) an den wenigstens einen Befestigungsfortsatz (42 ) unmittelbar angrenzt. - Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasgeneratorträger (
16 ) im wesentlichen aus Kunststoff besteht. - Gassackmodul, vorzugsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Gasgeneratorträger (
16 ), der einen Boden (40 ) hat, und einem Gasgenerator (18 ), der sich durch eine Öffnung im Boden (40 ) des Gasgeneratorträgers (16 ) erstreckt, wobei im Boden (40 ) eine Montagevorrichtung (62 ) für den Gasgenerator (18 ) integral ausgeformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasgeneratorträger (16 ) im wesentlichen aus Kunststoff besteht und der Gasgenerator (18 ) ausschließlich mittels der Montagevorrichtung (62 ) am Gasgeneratorträger (16 ) befestigt ist. - Gassackmodul nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasgenerator (
18 ) Flanschabschnitte (60 ) und die Montagevorrichtung (62 ) Nutabschnitte (64 ) aufweisen, wobei die Flanschabschnitte (60 ) und die Nutabschnitte (64 ) bei einer Verdrehung des Gasgenerators (18 ) relativ zum Gasgeneratorträger (16 ) eine Verbindung nach Art eines Bajonettverschlusses eingehen. - Gassackmodul nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in die Montagevorrichtung (
62 ) ein Verrastungselement (66 ) integriert ist, welches den Gasgenerator (18 ) in einer montierten Stellung gegen ungewolltes Lösen vom Gasgeneratorträger (16 ) sichert. - Gassackmodul nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutabschnitte (
64 ) flexible Rippen (68 ) aufweisen, welche in die durch die Nutabschnitte (64 ) gebildete Nut hineinragen und die Flanschabschnitte (60 ) des Gasgenerators (18 ) in einer montierten Stellung klemmen.
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WO2024002075A1 (zh) * | 2022-06-30 | 2024-01-04 | 采埃孚汽车科技(上海)有限公司 | 气囊袋、气囊组件和车辆 |
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DE102006055723B4 (de) * | 2006-11-25 | 2015-11-12 | Autoliv Development Ab | Airbaganordnung mit einem innenseitig des Gassackes befestigten Gasgenerator |
WO2024002075A1 (zh) * | 2022-06-30 | 2024-01-04 | 采埃孚汽车科技(上海)有限公司 | 气囊袋、气囊组件和车辆 |
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