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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Klebefläche auf
einer Oberfläche
eines Die Trägers
für das
nachfolgende Befestigen mindestens eines Dies auf der Klebefläche.
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Das
Häusen
bzw. Verpacken von integrierten Schaltkreisen, den Dies, ist einer
der Schwerpunkte bei der Herstellung von Dies aufweisenden elektronischen
Bauelementen. Das Gehäuse
dient dazu, den Die auf einer Leiterplatte zu befestigen und die
integrierte Schaltung auf dem Die mit der Schaltung einer Leiterplatte
zu verbinden. Der Vorgang des Häusens oder
Verpackens von Dies beinhaltet dabei zunächst das Befestigen des Dies
beispielsweise auf einem Träger,
beispielsweise dem so genannten Substrat, und anschließend das
Ronden der Anschlüsse
des Dies (der Pads) an Anschlüsse
des Trägers,
die beispielsweise bei einem FBGA-Gehäuse (Fine Pitch Ball Grid Array)
von in Reihen an der Unterseite des Trägers angeordneten kugelförmig geformten
Lötpunkten
bereitgestellt werden. Bei den so genannten Board-on-Chip BGA's (BOC-BGA) werden
die Dies auf einem Träger
bzw. Substrat mit nach unten (face-down) weisenden Anschlüssen montiert,
wobei der Träger
einen Schlitz aufweist, oberhalb welchem die Die-Anschlüsse angeordnet
werden.
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Ein
allgemein verwendetes Verfahren zum Befestigen der Dies auf dem
Träger
besteht beispielsweise darin, den Träger mittels eines Schablonen-Druckverfahrens
mit einem Kleber zu bedrucken und den Kleber, der in Form von aufgedruckten
Klebeflächen
auf dem Träger
aufgebracht ist, anschließend
vorzuhärten.
Dann erfolgt das Die Ronden durch Positionieren und Laminieren einer
Mehrzahl von Dies auf dem Träger
und anschließend
das Aushärten
des Klebers. Zwar ist diese Technologie insbesondere für die Herstellung
von großen
Stückzahlen geeignet,
jedoch birgt diese auch das Risiko, dass es beim Befestigen der
Dies, also beim Laminieren, in der Kleberschicht zwischen dem Die
und dem Träger zu
Lufteinschlüssen
und Blasenbildung kommt. Derartige Fehlstellen können während des sich anschließenden Wiederaufschmelzlötens (reflow
soldering) beispielsweise aufgrund eines so genannten Popkorn-Effektes
zu ernsten Beschädigungen
der Dies führen.
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Bei
dem vorgenannten Verfahren wird herkömmlich ein Kleber unter Verwendung
einer Rakel und einer Schablone in einem Schablonen-Druckverfahren
vermittels einer üblichen
Druckmaschine auf die Oberfläche
eines Trägers
aufgedruckt. Für
dieses Verfahren wird aufgrund der guten Formstabilität bevorzugt
ein thixotroper Kleber verwendet, so dass die Klebefläche nach
dem Drucken und Entfernen der Schablone ihre Form beibehält. Jedoch
hat sich gezeigt, dass die mittels dieses Verfahrens erzeugte Oberfläche der
gedruckten Klebefläche
uneben ausgebildet ist. Insbesondere weist diese gedruckte Klebefläche in ihrer
Mitte bzw. ihrem Innenbereich eine Vertiefung relativ zu den Randbereichen
auf. Diese ungünstige
Form der Klebefläche
wird zum Zeitpunkt des Abhebens der Schablone, wenn der an den die Schablonenöffnung begrenzenden
Rändern
haftende Kleber nach oben gezogen wird, sowie aufgrund der Rakelbewegung
erzeugt. Da der verwendete Kleber thixotrop eingestellt ist, verbleibt
dieser mit seiner im Querschnitt mittig vertieften Gestalt über das Halbhärten hinaus
erhalten. Während
des nachfolgenden Laminierens werden die Dies auf die Klebeflächen unter
Druckeinwirkung aufgebracht, wobei die Schichtdicke des Klebers
verringert wird. Da die Ränder
der Klebefläche
höher sind
als die Mitte der Klebefläche,
kann es beim Verfließen/Verdrängen des
Klebers zwischen dem Die und dem Träger vorkommen, dass sich die
Kleberränder
an vielen verschiedenen Stellen soweit annähern und zusammenfließen, dass
zwischen diesen eingeschlossene Luft nicht entweichen kann und als
schädliche
Hohlräume zwischen
dem Die und der Klebefläche
zurückbleiben.
Das Risiko der Ausbildung derartiger Hohlräume bzw. Blasen erhöht sich
mit zunehmender Größe der zu
laminierenden Dies.
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Um
diesem Problem entgegen zu wirken, wird herkömmlich statt den Kleber mittels
Schablonen-Druckverfahren auf den Träger aufzubringen, flüssiger Kleber
mittels einer Kanüle
in einem Dispenserkopf dispensiert. Bei diesem Kleber handelt es sich
zumeist um ein verflüssigtes
Epoxidharz. Mittels dieses Verfahrens kann das Entstehen von Lufteinschlüssen, wie
es bei dem vorgenannten Verfahren häufig der Fall ist, vermieden
werden. Jedoch weist dieses Verfahren unter anderem den Nachteil
auf, dass es seriell nicht wirtschaftlich eingesetzt werden kann,
es ist ein sehr langsames und damit ungünstiges Verfahren. Darüber hinaus
sind die mit Kleber versehenen Träger nicht lagerfähig. Vielmehr
ist es hierbei notwendig, unmittelbar nach dem Kleberdispensen mit
dem Die-Bonden fortzufahren. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens
besteht darin, dass insbesondere bei der Verwendung von großflächigen dünnen Trägern die
Träger
flexibel und uneben ausgebildet sein können, was beim Kleberdispensen zum
Auftragen von unterschiedlichen Kleberschichtdicken führt und
das Risiko einer Kontamination mit den Dies während des Laminierens in sich
trägt,
insbesondere wenn die Dies relativ dünn sind, sowie zu übermäßigen Durchbiegungen
der Dies führen
kann.
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Als
Alternative zu der Verwendung von thixotropem oder flüssigem Kleber
zum Bilden der Klebeflächen
können
ferner Klebefolien verwendet werden. Bei diesem Verfahren muss zunächst die
Klebefolie entsprechend zugeschnitten werden und kann dann auf den
Träger
aufgeklebt werden. Je nach dem, was für ein Material verwendet wird,
kann die Klebefolie noch einem Halbhärten unterzogen werden. Danach
erfolgt das Die-Laminieren
und Aushärten
der Klebeverbindung. Jedoch sind diese Klebefolien sehr teuer und
erfordern einen sehr anspruchsvollen und gleichmäßigen Anwendungsprozess, so dass dieses
Verfahren insbesondere für
eine Massenfertigung ungeeignet ist.
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Aus
dem Dokument "Fairfull,
R. A.; Pascual, R.; Quirk, M. G.: Chip-Heatsink attach using contoured
adhesive with glass stand-offs. In: IBM Technical Disclosures Bulletin,
August 91, Vol. 34, No. 3, Seiten 161–162" ist das Herstellen einer Klebefläche zum Aufkleben
eines Chips mittels einer Schablone und einer Rakel bekannt, deren
Rakelkante eine Aussparung aufweist, so dass eine Klebefläche mit
einem domartigen Profil erzeugt wird. Das mit sphärischen Glaskugeln
gefüllte
Epoxydharz wird unmittelbar vor dem Aufbringen des Chips aufgetragen.
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Aus
Dokument
US 2003/0194831
A1 ist es bekannt, auf einen Träger einen im Wesentlichen flüssigen Kleber
aufzutragen, der auf dem Träger
zunächst
verließt
und anschließend
vorverfestigt wird, bevor der Die auf dem Kleber klebend befestigt
wird.
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Aus
Dokument
WO 03/025080
A1 ist beispielsweise bekannt, mittels Dispensierens eine
im Wesentlichen X-förmige
Klebefläche
zum Befestigen eines Dies zu erzeugen, wobei die Klebefläche im Schnittpunkt
der sich kreuzenden Kleberlinien erhöht ausgebildet ist.
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Gemäß Dokument
US 5,915,170 A wird
auf einen Träger
eine Vielzahl von elastischen Stützpads aus
Elastomer beispielsweise aufgedruckt, auf die jeweils ein Kleberpad
aufgedruckt oder aufdispensiert wird. Aufgrund der eingestellten
Viskosität
des Klebers der Klebepads, weisen die gedruckten Kleberpads eine
konkav geformte Oberfläche
auf. Auf der Vielzahl von Stützpads/Klebepads
wird ein Chip klebend befestigt. In die Zwischenräume zwischen
den Stützpads/Klebepads
wird ein Füllmaterial
eingespritzt.
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Aus
Dokument
US 2005/0287708
A1 ist das Herstellen einer Klebefläche für einen Die beschrieben, wonach
zunächst
ein B-stage Kleber
mittels eines Schablonendruckverfahrens auf einen Träger gedruckt
wird, der Kleber nach dem Drucken in einem vorgehärtet wird,
anschließend
der Die auf der Klebefläche
befestigt wird und abschließend
der Kleber unter Wärme
ausgehärtet
wird.
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Aus
Dokument
US 2004/0229406
A1 ist bekannt, mittels einer stufenförmig gestalteten Schablone
einen Unterfüller
auf einen Träger
pyramidenförmig
aufzudrucken, so dass der Unterfüller
einen Randbereich und einen demgegenüber erhöhten Innenbereich aufweist.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer
Klebefläche
auf einem Träger
bereitzustellen, bei dem eine Klebefläche hergestellt wird, die zum
Befestigen eines Dies unter Vermeidung von Lufteinschlüssen oder
dergleichen in dem Kleber ausgebildet ist, und das für eine Massenproduktion
geeignet ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
mit einem Verfahren zum Herstellen einer einen Innenbereich und eine
Randbereich aufweisenden Klebefläche
auf einer Oberfläche
eines Die-Trägers
für das
nachfolgende Befestigen eines Dies auf der Klebeflache derart, dass
ein halbhärtbarer,
unter-thixotrop eingestellter Kleber mit erhöhter Oberflächenspannung mittels eines
Schablonen-Druckverfahrens
auf die Oberfläche des
Trägers
aufgedruckt wird, die Schablone abgehoben wird, wobei zunächst eine
Klebefläche
erzeugt wird, deren Randbereich relativ zu dem Innenbereich erhöht ausgebildet
ist, und während
einer vorbestimmten Verweildauer nach dem Drucken die Oberfläche der gedruckten
Klebefläche
unter Einfluss der erhöhten
Oberflächenspannung
eine konvexe Form ausbildet.
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Die
gemäß diesem
Verfahren hergestellte Klebefläche
weist somit keine Vertiefung in ihrer Mitte auf, sondern weist in
ihrem Innenbereich eine größere Schichtdicke
als in ihrem Randbereich auf. Aufgrund dieser Gestaltung der Klebefläche wird
der Kleber während
des Die-Laminierens in jedem Fall zu den Randbereichen der Klebefläche hin
verdrängt, so
dass das Ausbilden von Hohlräumen
in der Klebefläche
bzw. zwischen dem Die und dem Kleber sowie innerhalb der Kleberschicht
ausgeschlossen ist. Ferner wird durch das Bereitstellen der erfindungsgemäß gestalteten
Klebefläche
erreicht, dass die Klebefläche
nach dem Laminieren auch bei unebenen, das heißt gekrümmten Trägern, eine gleiche Kleberschichtdicke
aufweist, da der Kleber der Klebefläche vom Innenbereich zumindest
nach seitlichen Randbereichen hin verdrängt wird. Dies ist ferner besonders
vorteilhaft bei der Verwendung von großflächigen dünnen Trägern zum Befestigen von größeren Dies
mit Abmessungen im Bereich von eventuell größer als 50 mm2.
Darüber
hinaus ist die Klebefläche gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung auch zum Laminieren mit sehr dünnen Dies geeignet. Da zum
Ausbilden der Klebefläche
ein Schablonen-Druckverfahren verwendet wird, können auf einem Träger eine
Mehrzahl von Klebeflächen
in einem Prozessschritt hergestellt werden. Da für das Drucken ein halbhärtbarer
Kleber verwendet wird, können
eine Mehrzahl von Trägern
mit jeweils der Mehrzahl Klebeflächen
gemeinsam in einem Magazin aufgenommen und zum Halbhärten entsprechend
gelagert werden. Nach dem Halbhärten,
das heißt
dem Verfestigen des Klebers in einen halbgehärteten Zustand (B-stage) können die
Träger
beispielsweise in diesen Magazinen verbleiben oder stapelweise verpackt
werden und bis zur Laminierung mit den Dies an geeigneter Stelle,
wenn erforderlich auch mehrere Wochen, zwischengelagert werden.
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Die
Oberfläche
der Klebefläche,
die unmittelbar nach dem Entfernen der Schablone aufgrund der Haftung
des Klebers zumindest an den Rändern
der Schablonenöffnung
mit einer Vertiefung in der Mitte der Klebefläche ausgebildet wird, zieht
sich während einer
vorbestimmten Verweildauer aufgrund der erhöhten Oberflächenspannung des Klebers zusammen
und bildet die konvexe Form aus, wobei die Klebefläche in der
Mitte die größte Schichtdicke
aufweist, die von einem allseits umgebenen Randbereich mit geringerer
Schichtdicke eingeschlossen ist. Zur Realisierung der konvexen Form
der Oberfläche der
Klebefläche
wird ein Kleber verwendet, der unter-thixotrop, auch als schwach
thixotrop oder gering thrixotrop bezeichnet, eingestellt ist. Nach
der Verweildauer, in welcher sich die konvexe Oberflächenform
ausbildet und die aufgrund der dem verwendeten Kleber verliehenen
erhöhten
Oberflächenspannung
vorbestimmt werden kann, kann der Träger mit der dann im Innenbereich
am größten ausgebildeten Schichtdicke
dem Halbhärten
zugeführt
werden.
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Gemäß einer
Ausgestaltung dieser Ausführungsform
kann die Verweildauer zum Herausbilden der konvex geformten Oberfläche durch
die Schichtdicke des aufgedruckten Klebers relativ zur Größe der Kleberfläche eingestellt
werden.
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Gegenständlich bedeutet
das beispielsweise, dass durch das Verwenden einer Schablone mit kleinerer Öffnung und
dafür mit
größerer Schablonendicke
das zum vollständigen
Benetzen des Dies benötigte
Klebevolumen auf eine kleinere Fläche auf dem Träger aufgedruckt
wird, so dass eine Klebefläche
erzeugt wird, die eine geringere Grundfläche einnimmt und dafür eine größere Schichtdicke
aufweist. Da aufgrund dieser Ausgestaltung die Oberfläche der Klebefläche kleiner
ist, diese kann beispielsweise die gleiche Länge dafür aber eine geringere Breite
aufweisen als die Fläche
bei der vorgenannten Ausführungsform,
erfolgt das Herausbilden der konvex geformten Oberfläche unter
dem Einfluss der erhöhten Oberflächenspannung
während
einer kürzeren
Verweildauer. Da zum Drucken der kleineren Klebefläche eine
dickere Schablone verwendet wird, wird auf diese Weise genau die
Menge an Kleber auf den Träger gedruckt,
die zum im Wesentlichen vollständigen Benetzen
der entsprechenden Die-Fläche
notwendig ist. Da der späterhin
dann halbgehärtete
Kleber beim Laminieren unter Einfluss von Druck und Wärme wieder
aufschmilzt, wird der Kleber unter dem Die von der Mitte zu zumindest
den seitlichen Randbereichen so verdrängt, dass die Unterseite des
Dies vollständig
mit Kleber benetzt wird.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung kann die gedruckte Klebefläche während der Verweildauer einer
erhöhten
Temperatur ausgesetzt werden. Auf diese Weise kann die Verweildauer
zum Herausbilden der konvex geformten Oberfläche verkürzt werden.
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Gemäß noch einer
anderen Ausgestaltung kann der Träger mit der aufgedruckten Klebefläche während der
Verweildauer in einem Gas gelagert werden, mittels dessen die Verweildauer
zum Herausbilden der konvex geformten Oberfläche verkürzt werden kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird ferner gelöst mit einem Verfahren zum
Herstellen einer Klebefläche
auf einer Oberfläche
eines Die-Trägers
für das nachfolgende
Befestigen eines Dies auf der Klebefläche, unter Verwenden eines
halbhärtbaren,
thixotrop eingestellten Klebers, der mittels eines Schablonen-Druckverfahrens
auf die Oberfläche
des Trägers aufgedruckt
wird, wobei die gedruckte Klebefläche vermittels einer in der
Rakelkante der Rakel ausgebildeten Aussparung in einem Innenbereich
mit einer größeren Schichtdicke
ausgebildet wird, als zumindest in einem seitlichen Randbereich,
wobei für
jeden Die zumindestens zwei Klebeflächen erzeugt werden.
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Bei
einem Schablonen-Druckverfahren gemäß der vorgenannten Ausführungsform
der Erfindung wird nach dem Platzieren der Schablone auf der entsprechenden
Oberfläche
des Trägers
der halbhärtbare,
thixotrop eingestellte Kleber in Form einer Rolle bzw. Wurst auf
die Schablone aufgebracht und mittels einer Rakel über die Öffnungen
in der Schablone gezogen. Indem nun die Rakel in ihrer Rakelkante,
das heißt
in der Kante, mit der die Rakel über
die Schablone streicht, eine Aussparung aufweist, wird die Oberseite
der Klebefläche
in ihrem Innenbereich mit einer der Aussparung entsprechenden Erhöhung ausgebildet.
Da die größere Schichtdicke
im Innenbereich der Klebefläche
ausgebildet werden soll, versteht sich, dass die Aussparung in der
Rakel entsprechend relativ zu der Öffnung in der Schablone angeordnet
ausgebildet ist. Gemäß dieser
Ausführungsform
weist die Klebefläche
in den beiden seitlichen Randbereichen in Auftragrichtung die geringere
Schichtdicke auf, die der Dicke der Schablone entspricht, und weist
die Klebefläche
im Innenbereich aufgrund der Aussparung in der Rakel die größere Schichtdicke
auf, da in dem Bereich der Aussparung der Kleber nicht verdrängt wird,
wobei sich der erhöhte
Innenbereich in Auftragsrichtung über die gesamte Klebefläche hin
erstreckt. Durch einfaches Ersetzen einer herkömmlichen Rakel mit ebenem Rakelrand
durch eine Rakel mit einer Aussparung kann die Klebefläche gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Verwendung der herkömmlichen Technik hergestellt
werden.
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Gemäß einer
Ausgestaltung dieser Ausführungsform
ist die Aussparung in Form eines Rechteckes, Trapezes, Kreisabschnittes
oder einer Kombination aus diesen ausgebildet. Beispielsweise bei der
Ausgestaltung der Aussparung in Form eines Trapezes, dessen kürzere der
beide parallelen Schenkel an der Aussparungsoberseite ausgebildet ist,
oder in Form der Kreisaussparung wird nicht nur erreicht, dass die
Klebefläche
im Bereich der Aussparung die größere Schichtdicke
aufweist, sondern die Form der Erhöhung selbst weist an ihrer
Oberseite den schmaleren Abschnitt der Erhöhung auf. Somit wird beim Laminieren
des Trägers
mit dem Die bewirkt, dass der Kleber von der erhöhten Mitte her zu den Randbereichen
hin verdrängt
wird und ein Einschließen
von Hohlräumen
und das Bilden von Blasen im Kleber bzw. zwischen Klebefläche und
Die ausgeschlossen wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Aussparungsecken der
Aussparung in der Rakelkante abgerundet. Wenn die Ecken der Aussparung
abgerundet sind, lässt
sich der Kleber besser auftragen und wird nicht in den Ecken gestaut,
was möglicherweise
zu einem unebenen Kleberauftrag in diesen Bereichen führen könnte. Dabei können sowohl
die Ecken im Inneren der Aussparung als auch am Übergang zwischen Rakelkante
und dem angrenzenden Seitenrand der Aussparung abgerundet sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung wird die Aussparung von einem schmalen, tief
in die Rakel reichenden Schlitz ausgebildet. Bei dieser Ausgestaltung
wird die größere Schichtdicke
im Innenbereich der Klebefläche
beim Auftragen des Klebers unter anderem bestimmt von der Schlitzbreite,
der Rakeldicke und den rheologischen Eigenschaften des Klebers und
ist unabhängig
von der weiteren Länge
des Schlitzes selbst. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung der Aussparung
besteht darin, dass die Höhe
der Schichtdicke des Klebers sich auch dann nicht ändert, wenn
nach einer bestimmten Nutzungsdauer bzw. Nutzungshäufigkeit
der Rakel ein Verschleiß durch
Abnutzung der Rakelkante erfolgt. Die solcherart ausgebildete Rakel
kann demzufolge über
einen längeren
Zeitraum verwendet werden, so dass ein Austauschen der Rakel nur
in relativ großen
Abständen
notwendig wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der Innenbereich der Klebefläche von zwei
seitlichen Randbereichen begrenzt mittig der Klebefläche ausgebildet.
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Gemäß einer
dazu alternativen Ausgestaltung wird der Innenbereich der Klebefläche von
zwei seitlichen Randbereichen begrenzt außermittig der Klebefläche ausgebildet.
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Die
Anordnung bzw. Positionierung des Innenbereichs der Klebefläche und
damit des Bereichs, der die größte Schichtdicke
aufweist, kann durch die Anordnung der Aussparung in der Rakelkante
relativ zu der Öffnung
in der Schablone in Abhängigkeit
von der Größe der Klebefläche und
anderer technologischer Erfordernisse frei eingestellt werden.
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Beispielsweise
kann die Klebefläche
in Form von zwei oder mehr langgestreckten schmalen Teilklebeflächen gebildet,
die unter Einfluss der erhöhten Oberflächenspannung
jeweils in ihrem Innenbereich mit größerer Schichtdicke als im seitlichen
Randbereich ausgebildet werden, wobei zwei Teilklebeflächen in
einer X-ähnlichen
Form angeordnet werden. Beispielsweise werden diese Teilklebeflächen so
aufgedruckt, dass sich die freien Enden der Teilklebeflächen jeweils
zu einer der Ecken hin des im Wesentlichen rechteckigen oder quadratischen
Klebebereichs erstrecken. Aufgrund der Anordnung der Teilklebeflächen in
der genannten Anordnung zueinander wird erreicht, dass ein Einschließen von
Hohlräume
innerhalb des Klebers bzw. zwischen dem Kleber und dem Die beim
Laminieren des Dies vermieden wird. Vielmehr wird der aufschmelzende
Kleber in die jeweiligen Bereiche zwischen einander benachbarte Abschnitte
der Teilklebeflächen
hinein verdrängt
und über
die der Die-Unterseite entsprechenden Fläche (dem Klebebereich) auf
dem Träger,
die der Klebefläche
entspricht, verteilt, was ferner durch die gewölbte Oberseite der Teilklebeflächen unterstützt wird.
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Die
gemäß den Ausführungsbeispielen
der Erfindung ausgebildete Klebefläche kann jeweils vermittels
der Öffnung
in der Schablone kleiner als die entsprechende Die-Fläche ausgebildet
werden, da beim Ronden des Dies unter dem Einfluss von Wärme und
Druck ein Verfließen
des halbgehärteten
Klebers unterhalb der gesamten Die-Fläche auch in die Bereiche hinein
eintritt, die nach dem Drucken nicht mit Kleber versehen waren.
Gegenständlich
bedeutet das, dass die Größe und Form
der Klebefläche
von der zu befestigenden Die-Fläche
verschieden ausgebildet werden kann. Jedoch sollte die Klebefläche zumindest
mit einer solchen Menge an Kleber bedruckt sein, die ausreichend
ist, den Die von der Mitte zu dessen Randbereichen hin flächig und
mit der erforderlichen Schichtdicke ankleben zu können.
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Ferner
kann die Herstellung der Klebefläche gemäß Ausführungsbeispielen
der Erfindung in den bereits vorhandenen Druckmaschinen und Druckprozessen
erfolgen, indem lediglich eine entsprechende Schablone und/oder
eine entsprechend ausgebildete Rakel eingesetzt bzw. verwendet werden
und der dazu passende Kleber aufgetragen wird.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Ausführungsformen
betreffend die Ausbildung der größeren Schichtdicht
mittels Aussparung in der Rakel wird ein Kleber verwendet, der thixotrop
eingestellt ist. Bei der Herstellung des erhöhten Innenbereichs der Klebefläche mittels
Rakelaussparung wird somit die von der Aussparung bewirkte Erhöhung aufgrund
der guten Formstabilität
des Klebers nach Abheben der Schablone beibehalten. Selbst wenn
an den Rändern der
Klebefläche
aufgrund der Haftung des Klebers an den Rändern der Öffnung in der Schablone die
Kleberränder
etwas nach oben gezogen werden und so verbleiben, ist der Innenbereich
relativ dazu höher ausgebildet,
so dass der Kleber beim Aufschmelzen von oben her zu diesen flacher
bzw. dünner
ausgebildeten Randbereichen hin verdrängt wird und somit die Entstehung
von Hohlräumen
vermieden werden kann.
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Bei
der Ausführungsform,
bei der die Klebefläche
in Form von zwei oder mehr langgestreckten schmalen Teilklebeflächen gestaltet
wird, können
die Teilklebeflächen
bei unter-thixotropen
Kleber mit erhöhter
Oberflächenspannung
eine Breite von bis ungefähr
3 mm aufweisen, wobei sich unter dem Einfluss der Oberflächenspannung
dieses Klebers während
einer Verweildauer die gewölbte
bzw. konvexe Oberflächenform
herausbildet.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der auf den Träger aufgedruckte
halbhärtbare
Kleber nach der Ausbildung der größeren Schichtdicke im Innenbereich
mittels eines ersten Aushärteschritts
in einen halbgehärteten
Zustand (B-stage) verfestigt. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt hat
die Verwendung des halbhärtbaren
Klebers den Vorteil, dass die Träger
nach dem Halbhärten
der auf diesen aufgedruckten Klebeflächen in Magazinen oder Stapeln über einen
langen Zeitraum gelagert werden können, sofern dies logistisch
wünschenswert
ist. Ferner wird mittels dieses Klebers das Verunreinigungsrisiko
bei der Handhabung der Träger
bis zum Ronden der Dies beseitigt.
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Gemäß einer
Ausgestaltung dieser Ausführungsform
kann der erste Aushärteschritt
vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von etwa 90°C bis 170°C während einer
Dauer im Bereich von etwa 10 min bis 2 Stunden erfolgen. Das Aushärten des Klebers
führt zum
Teilvernetzen der Struktur es Klebers und verbringt diesen in den
so genannten B-Zustand bzw. B-stage.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
dieser Ausführungsform
kann der erste Aushärteschritt
bei einer Temperatur von etwa 100°C
während
einer Dauer von etwa 60 min erfolgen.
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Die
für den
ersten Aushärteschritt
erforderlichen Parameter, wie Zeit und Temperatur, sind jeweils
abhängig
vom verwendeten Klebermaterial, wobei für jedes einzelne Material die
Temperatur und Zeit recht weit austauschbar sind, das heißt, dass weniger
Zeit bei höherer
Temperatur oder mehr Zeit bei niedrigerer Temperatur zur Anwendung
kommen können.
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Gemäß einer
Weiterbindung der einen der Ausführungsformen
der Erfindung wird für
jeden Die zumindest eine Klebefläche
ausgebildet. Dies findet dann statt, wenn Dies mit ihrer aktiven
Seite, das heißt
mit nach oben gerichteten Bondpads auf einem Träger angeordnet werden sollen
und mit ihrer inaktiven Seite im Wesentlichen ganzflächig auf
den Träger
angeklebt werden.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung werden für
jeden Die zumindest zwei Klebeflächen
ausgebildet. Zwei Klebeflächen
für einen
Die vorzusehen kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn die Dies
face-down an den Träger
bzw. das Substrat anmontiert werden, wobei vorzugsweise jeweils
eine Klebefläche
neben dem Bondkanal im Träger
ausgebildet wird, durch den hindurch das Verdrahten des Dies mit
den Anschlüssen
am Träger
erfolgt.
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Alternativ
zu der letztgenannten Ausgestaltung kann es in Sonderfällen auch
sinnvoll sein, für jeden
Die mehr als zwei, wie beispielsweise vier, Klebeflächen auszubilden,
wobei Klebeflächen
dann in einer zumeist geradzahligen Anzahl ausgebildet werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 eine
schematische Darstellung des Verlaufs beim Laminieren eines Trägers mit
einem Die jeweils in Vorderansicht und Draufsicht, wobei in (A)
die Klebefläche
vor dem Laminieren gezeigt wird, in (B) die Klebefläche während des
Laminierens gezeigt wird und in (C) die Klebefläche nach dem Laminieren gezeigt
wird;
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2 eine
Abfolge von Schritten bei der Ausbildung einer Klebefläche auf
einem Träger
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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3 das
Ausbilden einer Klebefläche
auf einem Träger
gemäß einer
Modifikation der Ausführungsform
gemäß 2;
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4 Mittel
(A) und (B) zum Ausbilden einer Klebefläche auf einem Träger gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung;
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5 das
Ausbilden einer Klebefläche
auf einem Träger
gemäß noch einer
anderen Ausführungsform;
und
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6 einen
Die-Träger
mit mehreren Klebeflächen.
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In
der Darstellung (A) der 1 ist ein Abschnitt eines Trägers 200 dargestellt,
auf dem eine Klebefläche 100 mittels
eines Schablonen-Druckverfahrens ausgebildet ist. Die gedruckte
Klebefläche 100 weist
in ihrem Innenbereich 101 eine größere Schichtdicke auf als in
ihren Randbereichen 102. Wie ersichtlich ist, ist die Grundfläche der
Klebefläche 100 nach
dem Drucken zunächst
kleiner als die Grundfläche
des zu laminierenden Dies 300.
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In
Darstellung (8) ist zu sehen, dass der Die 300 unter Aufbringung
von Druck und Wärme
(nicht dargestellt) auf die Klebefläche 100 aufgebracht
wird, wobei der Die 300 zunächst nur den erhöht ausgebildeten
Innenbereich 101 der Klebefläche 100 kontaktiert.
Der Kleber der Klebefläche
ist vorzugsweise ein halbgehärteter
Kleber, der aufgrund der Wärme
und des Druckes aufschmelzen kann. Auf der rechten Seite der Darstellung
(8) ist zu sehen, dass sich der schematisch dargestellte erhöhte Innenbereich 101 der
Klebefläche 101 in
eine Richtung erstreckt und zwei Randbereiche 102 mit der
geringeren Schichtdicke an im Wesentlichen einander gegenüberliegenden
Seiten neben dem Innenbereich 101 ausgebildet sind, wobei
auch die beiden Längsendbereiche
des Innenbereichs 101 beispielsweise von der Oberseite her
nach unten außen
hin geneigt ausgebildet sind. Mit den zwei vom Innenbereich 101 ausgehenden Pfeilen
werden die zwei Hauptrichtungen angezeigt, in die der aufschmelzende
Kleber verfließt
bzw. verdrängt
wird, wenn der Die 300 von der Oberseite des Innenbereiches 101 her
nach unten in Richtung zu dem Träger 200 hin
gedrückt
bzw. gepresst wird. Aus der Darstellung (8) ist ferner ersichtlich,
dass auf diese Weise beim Laminieren des Dies der Einschluss von
Hohlräumen
und damit das Bilden von Blasen in dem Kleber bzw. zwischen dem
Kleber und dem Die 300 vermieden wird.
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In
der Darstellung (C) der 1 ist der Zustand gezeigt, in
welchem der Laminierungsprozess beendet und der Die 300 schließlich in
seiner Endposition auf dem Träger 200 mittels
des Klebers angeklebt ist, wobei der halbgehärtete Kleber aufgrund seiner
hervorragenden Hafteigenschaften eine feste Verbindung mit dem Die 300 einerseits
und dem Träger 200 andererseits
eingegangen ist. Wie ferner aus Darstellung (C) ersichtlich ist,
wurde der Kleber der Klebefläche 100 über die
Ränder
seiner ursprünglich gedruckten
Fläche
hinaus verteilt, wobei der Die 300 bei dieser Ausführungsform
mit einem den Die 300 an allen flachen Seitenrändern von
einem Kleber-Rand 110 umgeben ist. Allerdings ragt hierbei
der Kleber-Rand 110 nicht so weit nach oben, dass die aktive
Seite des Dies mit Kleber in Kontakt gelangen könnte. Obwohl hier nicht dargestellt,
weist der Träger 200 eine
Mehrzahl von derartigen Klebeflächen 100 auf,
auf die jeweils ein Die 300 aufgeklebt wird. Diese Mehrzahl
von Klebeflächen 100 wird
durch Bedrucken des gesamten Trägers 200 in
einem Prozessschritt hergestellt. Die Klebefläche gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist zum Befestigen von Dies mit einer Abmessung von
ungefähr
4 mm × ungefähr 5 mm
bis zu einer Abmessung von ungefähr
20 mm × ungefähr 25 mm
geeignet, wobei die Dies eine Dicke von wenigstens ungefähr 50 μm aufweisen
können.
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In 2 ist
eine Abfolge von Schritten (A), (B) und (C) bei der Herstellung
der erfindungsgemäßen Klebefläche 100 dargestellt.
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In
der 2 ist schematisch der Abschnitt eines Trägers 200 im
Querschnitt gezeigt, dessen Grundfläche W (Länge) × W (Breite) (nicht dargestellt)
jener Fläche
des zu befestigenden Dies entspricht, mit welcher der Die auf den
Träger 200 aufgeklebt
wird, so dass die seitlichen Ränder
des aufgeklebten Dies mit den Seitenrändern des Abschnitts W des
Trägers 200 fluchten.
In der Mitte der von dem Die abzudeckenden Fläche ist ein durch den Träger 200 hindurchgehender
Bondkanal 201 ausgebildet, oberhalb welchem der Bondpad-Bereich
des face-down zu montierenden Dies angeordnet wird, so dass durch
diesen Bondkanal hindurch das Ronden bzw. Verdrahten der Kontaktstellen
des Dies mit Kontaktstellen (nicht dargestellt) an der Unterseite des
Trägers 200 erfolgen
kann. Bei einer solchen Board-on-Chip Montage wird jeder der Dies
mittels zwei nebeneinander angeordneter Klebeflächen 100 auf der Oberseite
des Träger
befestigt, wobei jede der zwei Klebeflächen für sich gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ausgebildet ist.
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Wie
aus der Darstellung (A) der 2 ersichtlich
ist, wird zunächst,
wie bei jedem der herkömmlichen
Druckverfahren unter Produktionsbedingungen auch, oberhalb der Oberfläche des
Trägers 200,
die mit Dies zu bestücken
ist, eine Schablone 400 positioniert. In der Schablone 400 sind
die Öffnungen 410 ausgebildet,
die während
des Druckens mit Kleber ausgefüllt
werden, wobei von den die Öffnung 410 begrenzenden
Umfangsrändern
jene Fläche
auf dem Träger 200 bestimmt
wird, die nach dem Drucken des Klebers von der Klebefläche 100 eingenommen
wird. Bei der gezeigten Ausführungsform
in den Darstellungen (B) und (C) ist die gedruckte Klebefläche 100 allseits
von einem kleberfreien Rand 202 umgeben, wobei der kleberfreie
Rand 202 beim späteren
Laminieren mit aufgeschmolzenem verdrängtem Kleber benetzt werden
kann.
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Nach
dem Positionieren der Schablone 400 wird der im Wesentlichen
zähe Kleber
beispielsweise in Form einer Rolle mittels einer Rakel (nicht dargestellt) über die
freie Oberseite der Schablone 400 gezogen und dabei wird
der Kleber in die Öffnung 410 der
Schablone 400 eingepresst. Der hierfür verwendete halbhärtbare Kleber
ist unter-thixotrop bzw. gering- oder schwach-thixotrop eingestellt
und weist eine erhöhte
Oberflächenspannung
auf.
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Nach
dem Drucken des Klebers wird die Schablone 400 durch Abheben
von dem Träger 200 getrennt.
Wie aus der Darstellung (8) der 2 ersichtlich
ist, wird durch das Drucken zunächst eine Kleberfläche 100 erzeugt,
die, im Querschnitt betrachtet, im Bereich ihrer Mitte eine Vertiefung 109 aufweist
und an ihren Randbereichen 108 entsprechend höher ausgebildet
ist. Diese Querschnittsform der vorläufigen Klebefläche 100 entsteht
einerseits durch das Anhaften des Klebers an den Rändern der Öffnung 410 der
Schablone 400 beim Abziehen derselben und kann andererseits
durch die Rakel verursacht werden, indem die Rakel einen Anteil
des Klebers aus der Öffnung 410 herausstreicht
bzw. herausführt.
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Aufgrund
der eingestellten Eigenschaften des Klebers, das heißt seiner
Oberflächenspannung und
seines unter-thixotropen Verhaltens, bildet sich während einer
vorbestimmten Verweildauer nach dem Drucken eine konvex geformte
Oberfläche
an der Klebefläche 100 heraus,
wie in der Darstellung (C) gezeigt ist. Die so entstandene Klebefläche 100 weist
in ihrem Innenbereich 101 eine größere Schichtdicke auf als in
ihren allseitigen Randbereichen 102. Nach Ablauf der Verweildauer
kann der Träger
mit dem aufgedruckten Kleber, dessen größere Schichtdicke im Innenbereich
ausgebildet ist, mittels eines Aushärteschritts in einen halbgehärteten Zustand
(B-stage) verfestigt werden. Die solcherart ausgebildete Klebefläche 100 in
Darstellung (C) sorgt beim nachfolgenden Die-Ronden dafür, dass zwischen
der Klebefläche 100 und
dem Die (nicht dargestellt) keine Luft eingeschlossen werden kann.
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Die
benötigte
Verweildauer zum Herausbilden der konvex geformten Oberfläche, das
heißt
die Zeit die notwendig ist, damit sich die Querschnittsform der
Klebefläche
gemäß der Darstellung
(B) in die Querschnittsform der Klebefläche gemäß Darstellung (C) verändert, die
einerseits von den dem Kleber inhärenten Eigenschaften, die vorbestimmt bzw.
eingestellt werden, und andererseits von weiteren Faktoren bezüglich Fläche und
Dicke der gedruckten Kleberschicht vorbestimmt ist, kann gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung durch Beeinflussung der Klebefläche während bzw. nach dem Drucken
verändert
werden.
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Eine
Möglichkeit
zum Beschleunigen der Herausbildung der konvex geformten Oberfläche der Klebefläche 100 besteht
darin, dass die Klebefläche 100 nach
dem Drucken einer erhöhten
Temperatur ausgesetzt wird.
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Eine
andere Möglichkeit
zum Beschleunigen der Herausbildung der konvex geformten Oberfläche der
Klebefläche 100 besteht
darin, dass die Klebefläche 100 nach
dem Drucken unter einem Gas gelagert wird.
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Noch
eine andere Möglichkeit,
das Herausbilden der konvex geformten Oberfläche der Klebefläche 100 zu
beschleunigen besteht in der Einflussnahme auf die Herstellung der
Schichtdicke des aufgedruckten Klebers relativ zur Größe der Kleberfläche.
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In
der linken Darstellung der 3 ist beispielgebend
eine eher dünnere
Schablone 400 mit einer Dicke von beispielsweise von ungefähr 75 μm gezeigt,
deren Öffnung 411 beispielsweise
eine Fläche von
ungefähr
4 mm × 8
mm einschließt.
Mittels einer solchen Schablone 400 kann eine Klebefläche 100 gedruckt
werden, die beispielsweise ähnlich
jener Klebefläche 100 gemäß 2,
Darstellung (8), ausgebildet ist und die die vorbestimmte Verweildauer zum
Herausbilden der konvexen Oberfläche
benötigt.
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Wenn
anstelle der Schablone 400 jedoch eine Schablone 401,
gemäß der rechten
Darstellung in 3 verwendet wird, die eine größere Dicke,
wie beispielsweise ungefähr
120 μm aufweist
und deren Öffnung 412 beispielsweise
eine kleinere Fläche
von ungefähr
3 mm × ungefähr 7 mm
einschließt,
kann eine Klebefläche 1000 gedruckt
werden, deren parallel zur Trägerebene
ausgebildete Querschnittsfläche vergleichsweise
kleiner ist und die dafür
eine größere Schichtdicke
aufweist. Aufgrund der verkleinerten Querschnittsfläche wird
unter Einfluss der eingestellten Oberflächenspannung des Klebers die
konvexe Oberflächenform
der Klebefläche 1000 schneller herausgebildet
und weist nach Ablauf einer verringerten Verweildauer dann in ihrem
Innenbereich 1010 eine größere Schichtdicke auf als in
ihren zumindest seitlichen Randbereichen 1020.
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Aufgrund
der solcherart gebildeten Kleberfläche 1000 wird ungefähr die gleiche
Menge Kleber aufgedruckt wie beim Herstellen der Klebefläche 100 gemäß 2,
Darstellung (B). Diese Menge Kleber wird verwendet, um den Die an
seiner anzuklebenden Seite (eine Seitenlänge des Dies ist in der rechten
Darstellung der 3 mit W gekennzeichnet) im Wesentlichen
vollständig
mit Kleber benetzen zu können.
Diese relativ schmale und hohe Kleberfläche 1000 wird vorzugsweise
mittig des Bereiches gedruckt, in dem der Die befestigt werden soll.
Da zum Herstellen der Kleberfläche 1000 ein
halbhärtbarer Kleber
verwendet wird, wird auch der Kleber der solcherart ausgebildeten
Klebefläche 1000 während des
Laminierens mit dem Die unter Druck und Wärme aufgeschmolzen und kann
somit vollständig
und gleichmäßig unter
dem Die verteilt werden.
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Anhand
der 4 wird eine andere Ausführungsform der Erfindung erläutert, wobei
mittels der schematischen Darstellungen (A) und (B) unterschiedliche
ausgeführte
Mittel zum Herstellen der Klebefläche 100 aufgezeigt
werden.
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In
den Darstellungen (A) und (B) der 4 ist jeweils
ein Abschnitt eines Trägers 200 dargestellt,
in dessen Bereich ein BOC gebondeter Die aufgebracht wird. Wie bereits
an anderer Stelle erläutert, werden
zum Befestigen diese Dies zwei im Wesentlichen parallel zueinander
angeordnete längliche
Klebeflächen 100,
die hier im Querschnitt dargestellt sind, auf dem abgebildeten Abschnitt
des Trägers 200 ausgebildet.
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Bei
den bisher bekannten Schablonen-Druckverfahren wird der Kleber mittels
einer über
die Schablone geführten
Rakel auf den Träger aufgedruckt.
Zum Ausbilden der Klebefläche 100,
die in ihrem Innenbereich eine größere Schichtdicke aufweist,
als zumindest im seitlichen Randbereich, wird die größere Schichtdicke
im Innenbereich 101 der gedruckten Klebefläche 100 vermittels
einer in der Rakelkante 501 der Rakel 500 ausgebildeten
Aussparung 502 erzeugt.
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Wie
aus der Darstellung (A) ersichtlich, ist in der Rakelkante 501,
das heißt
in jener Kante, mit der die Rakel 500, den Kleber vor sich
herschiebend, über
die Oberfläche
der Schablone (nicht dargestellt) geführt wird, die Aussparung 502 in
Form eines Trapezes ausgebildet, dessen kleinere der beiden zueinander
parallelen Abschnitte die obere Kante der Aussparung 502 bildet.
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Der
erhöhte
Innenbereich 101 der Klebefläche 100 wird, angepasst
an die Form der Aussparung 502, in Druckrichtung der Rakel 500 ausgebildet, während die
Randbereiche 102 der Klebefläche 100 in Anpassung
an die Dicke der Schablone mit einer geringeren Schichtdicke ausgebildet
werden, da die Rakel 500 mit ihren die Aussparungen 502 begrenzenden
ebenen Rakelkantenabschnitten 511 im Wesentlichen auf dem
Niveau der Schablonenoberseite über
die entsprechenden Bereiche der Schablonenöffnung darüber streicht und daher dort
kein über
die Schablonenöffnung überstehender
Kleberrest verbleiben kann. Die Aussparung in der Rakelkante kann
jedoch auch beispielsweise in Form eines Kreisabschnitts, eines
Dreiecks mit nach oben weisender Spitze, eines Rechtecks oder dergleichen ausgebildet
sein.
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Wie
aus der Darstellung (A) ferner ersichtlich ist, ist die Aussparung 502 in
der Rakel 500 relativ zu der Öffnung in der Schablone (nicht
dargestellt) so angeordnet, dass der erhöhte, im Querschnitt trapezförmige Innenbereich 101 genau
mittig der Klebefläche 100 zwischen
zwei gleichgroßen
flacheren Randbereichen 102 ausgebildet wird. Es ist aber auch
möglich,
den Innenbereich 101 mit der größeren Schichtdicke weiter zu
einem der zwei Randbereiche 102 hin versetzt anzuordnen,
indem die Aussparung 502 in der Rakel 500 relativ
zu der Öffnung in
der Schablone unsymmetrisch angeordnet wird. Da die Rakel 500 über die
gesamte Öffnung
in der Schablone geführt
wird, erstreckt sich der erhöhte
Innenbereich 101 der Klebefläche 100 in Rakel-Druckrichtung über die
gesamte Länge
der Öffnung
und damit der Klebefläche 100 hin.
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Ferner
können
alle Ecken der Aussparung 502 mit einem Radius ausgebildet
sein. Eine solche Ausgestaltung unterstützt ein gleichmäßiges Auftragen
des Klebers.
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Da
der bei dieser Ausführungsform
verwendete Kleber thixotrop eingestellt ist, bleibt die durch das
Drucken erzeugte Querschnittsform der Klebefläche 100 nach dem Drucken
erhalten.
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Wenn
nach dem Zwischenschritt des Halbhärtens des Klebers ein Die auf
den mit den zwei Klebeflächen 100 versehenen
Abschnitt des Trägers 200 laminiert
wird, schmilzt der Kleber der Klebefläche 100 auf, wobei
der Kleber des erhöhten
Innenbereichs 101 der beiden Klebeflächen 100 jeweils von der
Mitte her zu den Randbereichen 102 hin verdrängt wird
bzw. verfließt,
wobei auch der Kleber in den Randbereichen 102 mit aufschmilzt,
so dass Kleber auch in jene unbedruckten Bereiche Z der Flächen fließt, die
letztendlich von dem Die abgedeckt werden, um dessen Haftung an
dem Träger 200 so großflächig wie
möglich
abzusichern. Aufgrund dieser Ausgestaltung der Klebefläche 100 wird
beim Laminieren verhindert, dass zwischen dem Die und der Klebefläche 100 Hohlräume ausgebildet
werden könnten.
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Im
Unterschied zu der erläuterten
Ausführungsform
kann die Klebefläche
alternative jedoch auch so eingerichtet werden, dass der Kleber
beim Aufschmelzen nicht vollständig
unter der anzuklebenden Fläche
des Dies verteilt wird, so dass zunächst unbedruckte Bereiche auf
dem Träger
auch nach dem Die-Laminieren
frei von Kleber verbleiben. Dies kann beispielsweise dann erforderlich
sein, wenn Kleber nur wenig oder nicht sichtbar sein darf, wie zum
Beispiel im engen Bondkanal, um Bondkontakte auf dem Die nicht zu
verunreinigen.
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Bei
der Ausgestaltung der Rakel 510 gemäß der Darstellung (B) in 4 unterscheidet
sich die Form der Aussparung von jener in der Darstellung (A) dadurch,
dass die Aussparung als tief in die Rakel 510 reichender,
schmaler Schlitz 512 ausgebildet ist. Aufgrund dieses in
der Rakel 510 ausgebildeten Schlitzes 512 fließt beim
Drucken eine bestimmte Menge Kleber entsprechend den rheologischen
Eigenschaften des Klebers in den Schlitz 512, so dass die
Klebefläche 100 in
dem Bereich, entlang welchem der Schlitz 512 über die Öffnung der
Schablone geführt
wird, mit einer größeren Schichtdicke
ausgebildet wird, wobei in den Bereichen der Klebefläche 100,
in denen die Rakel 510 mit ihrer ebenen unteren Rakelkante 511 über die Öffnung der
Schablone geführt
wird bzw. streicht, die Dicke der Klebefläche 100 im Wesentlichen
entsprechend der Dicke der Schablone ausgebildet wird. Auf diese
Weise kann die Klebefläche 100 mit
einem Innenbereich 101 mit größerer Schichtdicke und den
den Innenbereich 101 beidseitig begrenzenden Randbereichen 102 mit
geringerer Schichtdicke ausgebildet werden. Die relativ große Länge des
Schlitzes 512 hat dabei jedoch keinen Einfluss auf die
Menge Kleber, die in den Schlitz 512 eintritt. Ein Vorteil
der Verwendung einer solcherart ausgebildeten Rakel 510 besteht
darin, dass das Erzeugen eines definierten Innenbereichs 101 mit
größerer Schichtdicke
durch beispielsweise einen Verschleiß, das heißt einer Abnutzung, an der
Rakelkante 511 nicht beeinflusst wird. Die Rakel 510 kann
somit für
relativ viele Druckvorgänge
verwendet werden. Die gemäß dieser
Ausführungsform
mit der Rakel 510 erzeugten Klebefläche 100 mit dem Innenbereich 101 mit
größerer Schichtdicke
und den zwei Randbereichen 102 mit relativ zum Innenbereich 101 geringerer
Schichtdicke weist die gleichen Vorteile auf wie die Klebefläche 100 gemäß der Darstellung (A)
in 4, das heißt,
das Aufschmelz- und Fließverhalten
des Klebers vom erhöhten
Innenbereich 102 zu den Randbereichen 102 und
bis in die Bereiche Z hinein gestaltet sich so, dass ein Ausbilden
von Höhlräumen und
Blasen in dem Kleber bzw. zwischen dem Die und der Klebefläche 100 ausgeschlossen
ist.
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Anhand
der Darstellungen (A), (B) und (C) in 5 wird das
Ausbilden einer Klebefläche
auf einem Träger
gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
Wie in der beispielgebenden Darstellung (A) der 5 gezeigt
ist, sind auf einer Oberfläche
eines Trägers
(nicht dargestellt) in einem Klebebereich 120 zwei gekrümmte langgestreckte
schmale Teilklebeflächen 121 so
zueinander angeordnet, dass von diesen in einer Draufsicht auf die
Teilklebeflächen 121 eine
X-ähnliche
Form gestaltet wird. Die Teilklebeflächen 121 werden mittels eines
Schablonen-Druckverfahrens auf den Träger aufgedruckt, wobei die
Teilklebeflächen 121 jeweils in
ihrem Innenbereich 1211 eine größere Schichtdicke als in ihren
zwei seitlichen Randbereichen 1212 aufweisen. Die aus der
Schnittdarstellung ersichtliche Querschnittsform der Teilklebeflächen 121 bildet sich
unter Einfluss der Oberflächenspannung
des Klebers während
einer Verweildauer aus. Um eine ausreichende Menge Kleber für das Ronden
des Dies mittels der Teilklebeflächen 121 bereitzustellen, wird
für das
Drucken des Klebers eine entsprechend dicke Schablone benutzt.
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Aufgrund
der in der Darstellung (A) gezeigten X-ähnlichen Anordnung der zwei
Teilklebeflächen 121 wird
erreicht, dass ein Einschließen
von Hohlräumen
innerhalb des Klebers bzw. zwischen dem Kleber und dem Die beim
Laminieren des Dies vermieden wird.
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In
der Darstellung (B) der 5 ist schematisch dargestellt,
in welcher Weise der Kleber während
des Laminierens zwischen dem Träger
und dem Die verfließt,
wobei der (angedeutete) Die 300 in der Darstellung (B)
noch nicht seine endgültige
Position erhalten hat. Es ist ersichtlich, dass der aufschmelzende
Kleber 1201 zunächst
in Bereiche zwischen im Wesentlichen jeweils einander benachbarte
Abschnitte der Teilklebeflächen 121 hinein
verdrängt wird.
Aufgrund der X-ähnlichen
Anordnung der Teilklebeflächen 121 und
deren konvex ausgebildeter Oberfläche wird das Bilden von Lufteinschlüsse bzw. Hohlräumen zwischen
den Teilklebeflächen 121 vermieden.
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Wenn
der Die 300 dann in seine endgültige Position relativ zu dem
Träger
verbracht wurde, gestaltet sich die mittels des Klebers der Teilklebeflächen 121 hergestellte
Klebefläche 1202 wie
in der Darstellung (C) gezeigt. Aus dieser Darstellung ist ferner
ersichtlich, dass der Kleber der unter dem Die 300 gebildeten
Klebefläche 1202 den
für das
Ronden des Dies 300 notwendigen Klebebereich 120 im
Wesentlichen vollständig
benetzt, so dass neben dem Ausbilden einer von Einschlüssen freien
Kleberschicht eine ausreichend große Kleberschicht zum stabilen
Befestigen des Dies 300 bereitgestellt werden kann.
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Zum
Befestigen eines Dies kann eine oder können zwei Klebeflächen bestehend
aus jeweils zwei oder mehr solcherart angeordnete Teilklebeflächen 121 zur
Anwendung kommen.
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In 6 ist
ein Abschnitt eines Die-Trägers 200,
auch als Substrat oder dergleichen bezeichnet, dargestellt, auf
dem zum Ronden einer Mehrzahl von Dies 300 entsprechend
viele Klebeflächen
gemäß zumindest
einer der vorgenannten Ausführungsformen
ausgebildet werden. Der Trägerabschnitt 220 des
Trägers 200 weist
jeweils mittig der Bereiche, in denen ein Die 300 positioniert
wird, einen Bondkanal 221 auf, oberhalb welchem die Anschlussleiste (Pads)
eines face down montierten Dies 300 angeordnet wird und
durch den hindurch das Verdrahten des Dies 300 mit Anschlüssen an
der Unterseite des Trägers 200 erfolgen
kann, nachdem der Die 300 auf dem Träger befestigt wurde. Bei dieser
Ausgestaltung ist jeweils beidseitig des Schlitzes 221 eine
erfindungsgemäß ausgebildete
Klebefläche 100 angeordnet.
Die für
das Drucken zu verwendende Schablone weist folglich für jeden
auf den Trägerabschnitt 220 zu
befestigenden Die 300 zwei nebeneinander angeordnete Öffnungen
auf, die zu beiden Seiten eines Schlitzes 221 positioniert
werden. Nach dem Positionieren der Schablone wird der halbhärtbare Kleber
(B-stage-Kleber) mittels einer in Richtung des Pfeils P geführten Rakel
in die Öffnungen
der Schablone gedruckt. Wenn in der Rakelkante der verwendeten Rakel
jeweils beispielsweise mittig der Schablonenöffnung und dadurch mittig der
herzustellenden Klebeflächen 100 Aussparungen
(502 oder 512 gemäß der 4) ausgebildet
sind, wird jede der Klebeflächen 100 in
diesem Fall mittig mit einem Innenbereich mit erhöhter Kleber-Schichtdicke
hergestellt. Je nach Anzahl der in einer Reihe nebeneinander herzustellenden
Klebeflächen 100 sind
in der Rakelkante entsprechend viele Aussparungen ausgebildet. Aufgrund
dieser Ausgestaltung kann der gesamte Träger 200 in einem Prozessschritt
mit den erfindungsgemäßen Klebeflächen ausgestattet
werden. Eine Mehrzahl von Trägern 200 jeweils
mit dem aufgedruckten halbhärtbaren
Kleber können
nach der Ausbildung der größeren Schichtdicke
im Innenbereich der Klebeflächen
in einem Magazin aufgenommen und gemeinsam ersten Aushärteprozess
zugeführt
werden, bei welchem der Kleber in einen halbgehärteten Zustand (B-stage) verfestigt
wird. Nach dem Halbhärten
können
die Träger,
falls erforderlich, beispielsweise in den Magazinen über mehrere
Wochen aufbewahrt bleiben. Der Träger bzw. das Substrat, das
dünn, großflächig und
folglich flexibel ausgebildet sein und daher Unebenheiten aufweisen
kann, die für
sich jeweils starken Schwankungen unterliegen können, wird üblicherweise beispielsweise
durch Ansaugen an eine Arbeitsfläche
geebnet bzw. gerichtet, so dass das Herstellen einer Klebefläche gemäß einer
der Ausführungsformen
der Erfindung auf einem solchen zunächst unebenen oder gekrümmten Träger unter
Ausbilden der gedruckten Klebefläche mit
dem erhöhten
Innenbereich erfolgen kann.