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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren, mittels welchem der Nutzer eines
mit Navigationsfunktionen ausgestatteten Telekommunikationsgerätes, vorzugsweise
eines mobilen Telekommunikationsgerätes, wie eines entsprechend
ausgestatteten Handys beziehungsweise Smartphones oder eines PDA
mit Mobilfunkzugang, bei der Nutzung des besagten Gerätes für die Navigation
fernunterstützt
werden kann. Das dazu vorgeschlagene Verfahren ist vorzugsweise
für die
fernunterstützte
Zielführung
von Kraftfahrern gedacht. Im Weiteren sollen die Darstellungen zur
Erfindung im Allgemeinen im Zusammenhang mit einem zur Navigation
genutzten Mobiltelefon respektive Handy, also einem insoweit mobilen
Telekommunikationsgerät
erfolgen. Die Erfindung soll aber auch eine Nutzung des entsprechenden
Verfahrens mit beispielsweise in einem Kraftfahrzeug fest verbauten und
insoweit nicht mobilen Telekommunikationsgerät für den Mobilfunk umfassen, welches
aber in jedem Falle mit einer Navigationseinheit beziehungsweise mit
Navigationsfunktionen ausgestattet ist.
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Insbesondere
auf der Grundlage des GPS arbeitende Navigationssysteme haben in
der jüngsten
Zeit eine starke Verbreitung gefunden. Während es sich bei diesen Navigationssystemen
zunächst um
ausschließlich
für diesen
Zweck ausgelegte und für
den Festeinbau in Kraftfahrzeugen vorgesehene Geräte handelte,
werden entsprechende Systeme heute zunehmend in mobile Telekommunikationsgeräte integriert.
Das jeweilige Fahrziel ist dabei in der Regel über eine Stifteingabe, eine
Tastatur oder über einen
Touchscreen, das heißt
manuell einzugeben und/oder zu aktivieren. Für den Fahrer eines Kraftfahrzeugs
bedingt dies jedoch, dass er zur Eingabe eines neuen Fahrziels beziehungsweise
eines geänderten
Fahrziels aus Verkehrssicherheitsgründen in der Regel seine Fahrt
unterbrechen muss. Im privaten Bereich ist dieses sicherlich auch
hinnehmbar. Hingegen kann dies im Transport- und Speditionswesen
sehr störend
sein, zumal hier aufgrund des hohen Konkurrenzdrucks Zeit eine wertvolle
Ressource ist und außerdem
häufig
ein hohes Maß an
Flexibilität gefordert
ist. Letzteres kann dazu führen,
dass Tourenplanungen an aktuelle Ereignisse und/oder Auftragseingänge angepasst
werden müssen.
In solchen Fällen
wäre es
oft wünschenswert,
wenn der Disponent eines entsprechenden Transportunternehmens die
Fahrer seiner Fahrzeuge fernunterstützt an ihr jeweiliges, sich
gegebenenfalls aufgrund aktueller Geschehnisse änderndes Fahrziel navigieren
könnte.
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Aber
auch im Privatbereich kann eine fernunterstützte Navigation im Einzelfalle
hilfreich sein. Etwa dann, wenn der Fahrer eines Kraftfahrzeugs unter
Nutzung seiner Freisprecheinrichtung bei einer Fernsprechauskunft
die Adresse eines Teilnehmers erfragt und sich direkt zu dieser
Adresse hinbegeben möchte,
aber nicht weiß,
wie er dort hin gelangt. In diesem Falle wäre es zweckmäßig, wenn
ihm die Fernsprechauskunft nicht nur die Adresse des Teilnehmers
bekannt geben könnte,
sondern ihn durch eine ferngestützte
Navigation auch an das durch die Adresse vorgegebene Fahrziel leiten
könnte.
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Aus
einer Presseinformation der Firma Destinator Technologies GmbH „DESTINATOR
6 FOR MOBILE PHONES: MIT DEM HANDY NOCH EINFACHER ANS ZIEL" ist ein System bekannt,
welches es dem Nutzer eines Mobiltelefons ermöglicht, bei einer Fernsprech-
oder Branchenauskunft Adressdaten als Zielangaben zu erfragen. Die
entsprechenden Adressdaten werden in Form einer Kurznachricht, vorzugsweise
einer SMS, an den Benutzer übertragen.
Aus einer Navigationssoftware heraus kann dann die mit der SMS erhaltene
Adressinformation aufgerufen werden. Möglich ist es aber auch, die Adressinformation
lediglich beispielsweise in eine Favoritenliste eines entsprechend
ausgebildeten Handys zu übernehmen.
Jedoch ist eine manuelle Bedienung des Nutzers erforderlich, um
entweder die Navigationssoftware mit gleichzeitiger Übernahme der
Adressinformation zu starten oder die Adressdaten in einen zum Beispiel
der Favoritenliste vorbehaltenen Speicher zu übernehmen. Aus Gründen der Verkehrssicherheit
wird der Kraftfahrzeugführer
zu diesem Zweck wiederum seine Fahrt unterbrechen müssen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, durch welches der
Nutzer eines mit einer SMS-Empfangsmöglichkeit und einer Navigationseinheit
ausgestatteten Telekommunikationsgeräts aus der Ferne bei der Navigation
unterstützt
werden kann. Vorzugsweise soll es die dafür zu schaffende Lösung ermöglichen,
eine automatische Zielführung mittels
des für
die Navigation genutzten Telekommunikationsgerätes aus der Ferne anzustoßen beziehungsweise
zu initiieren.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
gelöst.
Vorteilhafte Aus- beziehungsweise Weiterbildungen der Erfindung
sind durch die Unteransprüche
gegeben.
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Voraussetzung
für die
Nutzung des vorgeschlagenen Verfahrens für eine fernunterstützte Navigation
ist, wie bereits durch die Aufgabe vorgegeben ein entsprechend ausgebildetes
Telekommunikationsgerät,
welches über
die Möglichkeit
des Empfangs von Kurznachrichten in Form von SMS und über eine
Navigationseinheit verfügt.
Vorzugsweise handelt es sich dabei um ein Mobiltelefon beziehungsweise
Handy mit einer GPS-Einheit, welche sowohl zum Empfang als auch
zur Auswertung entsprechender GPS-Informationen geeignet ist. Erfindungsgemäß werden
an dieses Telekommunikationsgerät
von einer entfernten Stelle zur Navigation nutzbare Adressdaten
in Form einer SMS versandt. Der Versand einer solchen SMS kann dabei
auf eine entsprechende Anforderung des Nutzers oder auch unabhängig einer
solchen Anforderung erfolgen. Beispielhaft für den erstgenannten Fall sei
der Versand einer SMS zur fernunterstützten Navigation durch den
Betreiber einer Telefonauskunft, durch welchen eine entsprechende
SMS nach einer telefonischen Adressanfrage und auf Bitte des Nutzers
eines zur Durchführung
des Verfahrens eingerichteten Telekommunikationsgerätes versandt
wird. Als Beispiel für
den anderen Fall sei die schon eingangs erwähnte Möglichkeit des Versands von
SMS zur fernunterstützten
Navigation durch einen für
das Tourmanagement des Fuhrparks einer Firma zuständigen Disponenten
genannt. Absendeort der jeweiligen die Navigation unterstützenden
SMS, also die entfernte Stelle ist demnach in den vorgenannten Beispielen
das Callcenter einer Telefonauskunft beziehungsweise das Büro des Disponenten.
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Erfindungsgemäß enthält eine
SMS zur fernunterstützten
Navigation einen von dem dazu ausgebildeten, empfangenden Telekommunikationsgerät auswertbaren
Aktionscode, welcher die entsprechende SMS als eine die Navigation
fernunterstützende Nachricht
kennzeichnet und von den in der SMS ebenfalls enthaltenen Adressdaten
eindeutig unterscheidbar ist. Durch das zur Durchführung des
Verfahrens ausgebildete Telekommunikationsgerät wird jede an dem Gerät eingehende
SMS auf das Vorhandensein dieses Aktionscodes überprüft und im Falle eines positiven
Vergleichs selbsttätig
ein Funktionsablauf gestartet, durch den die mit der SMS übermittelten
Adressdaten in einen gesonderten, für den Zugriff durch die Navigationseinheit
vorgesehenen Speicherbereich übernommen
und/oder die Navigation zu dem durch die Adressdaten spezifizierten
Ziel unmittelbar gestartet wird. Die Art des nach dem Empfang einer
die Navigation fernunterstützenden SMS
jeweils gestarteten Funktionsablaufs hängt von der jeweiligen Ausgestaltung
des Verfahrens ab. So ist es denkbar, dass entsprechende Kurznachrichten, welche
den Aktionscode enthalten, der sie als SMS zur fernunterstützten Navigation
kennzeichnet, ausschließlich
dazu genutzt werden, einen Funktionsablauf zu starten, der in der
SMS enthaltene Adressangaben automatisch in einen Speicherbereich
für die Navigation
oder in einer Favoritenliste ablegt. Denkbar ist es aber auch, dass
solche, die Navigation unterstützende
SMS stets unmittelbar einen Navigationsvorgang starten. Selbstverständlich ist
aber auch die Kombination beider vorgenannten Möglichkeiten, also Ablage der
Adressdaten in einem gesonderten Speicherbereich und anschließender Start
der Navigation, denkbar. Dabei ist es lediglich eine Frage der Firmware,
ein Telekommunikationsgerät
respektive vorzugsweise ein Mobilfunkgerät beziehungsweise ein Handy
so auszubilden, dass dieses jede eingehende SMS nicht oder nicht
nur in den üblicherweise bei
entsprechenden Geräten
vorhandenen Nachrichtenspeicher ablegt, sondern diese zunächst auf
das Vorhandensein des Aktionscodes überprüft.
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Wie
bereits dargestellt, kann das Verfahren so ausgestaltet sein, dass
ein zu seiner Durchführung
ausgebildetes Telekommunikationsgerät auf den Eingang einer als
SMS zur fernunterstützten
Navigation identifizierten SMS in immer gleicher Weise reagiert,
nämlich
stets die übermittelten
Adressdaten stets in einem zur Nutzung durch Navigationseinheit vorgesehenen
Speicher ablegt oder stets den Navigationsvorgang unmittelbar startet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausbildungsform der Erfindung enthält jedoch eine zur fernunterstützten Navigation
ausgebildete SMS neben dem bereits genannten Aktionscode einen zusätzlichen
Anweisungscode, durch welchen definiert wird, welcher von mehreren
möglichen,
zur Unterstützung
der Navigation dienenden Funktionsabläufen gestartet wird.
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Zur
Gewährleistung
der Unterscheidbarkeit der einzelnen Bestandteile einer SMS nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren
sind unterschiedliche Möglichkeiten
gegeben. Für
den einfachsten Fall einer SMS ohne speziellen Anweisungscode kann
der die SMS als Nachricht für
die fernunterstützte
Navigation kennzeichnende Aktionscode den eigentlichen Adressdaten
als eine Zeichenfolge fester Länge vorangestellt
sein. Vorzugsweise steht dabei der Aktionscode zum Beginn einer
SMS oder aber jedenfalls an einer festen Position innerhalb der
SMS. Gegebenenfalls kann die jeweilige (feste) Länge der entsprechenden Zeichenfolge
auch durch eine entsprechende in der SMS enthaltene Zusatzinformation festgelegt
sein, wie dies bei einer Vielzahl in der Datenübertragung und Telekommunikation
verwendeter Protokolle üblich
ist. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, den Aktionscode und die Adressdaten innerhalb der
SMS durch ein als Separatorzeichen festgelegtes Zeichen voneinander
zu trennen. Die beiden letztgenannten Möglichkeiten kommen in analoger Weise
für die
Unterscheidung des gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
in der SMS ebenfalls vorhandenen Anweisungscodes gegenüber dem
Aktionscode und den Adressdaten in Betracht. Gleiches trifft schließlich für die einzelnen
Bestandteile der Adressdaten zu, welche vorzugsweise den Ort (mit
Postleitzahl), die Straße
und die Hausnummer des Navigationszieles umfassen. Zwar wäre es grundsätzlich denkbar, allen
Bestandteilen einer erfindungsgemäßen SMS Abschnitte fester Position
und Länge
innerhalb der SMS zuzuordnen, wobei bei einer SMS-Länge von 160
Zeichen ohne Weiteres den Adressdaten Blöcke einer Länge zugeordnet werden können, welche
in jedem Falle ausreichend sind für die Aufnahme der notwendigen
Angaben. Zu bevorzugen ist allerdings die Variante mit Separatoren
sowohl zwischen dem Aktionscode, dem gegebenenfalls vorhandenem
Anweisungscode und den Adressdaten einerseits, als auch zwischen
den Bestandteilen der Adressdaten, also Ort, Straße und Hausnummer
andererseits. Als Separatoren kommen dabei vorzugsweise Zeichen
in Betracht, welche im Allgemeinen beim Versand von normalen SMS
kaum Verwendung finden. Gegebenenfalls können auch die die einzelnen
Bestandteile der Adressinformation untereinander durch andere Separatoren
gekennzeichnet sein als die Steuerzeichenfolgen (Aktionscode und
gegebenenfalls Anweisungscode) von den Adressdaten.
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Darüber hinaus
ist es auch denkbar eine entsprechende SMS durch ein spezielles
Startzeichen einzuleiten. Nur angedeutet sei an dieser Stelle die Möglichkeit
verschiedene Aktionscodes für
unterschiedlich per SMS automatisch auf dem empfangenden Gerät zu startende
Funktionsabläufe
mit gänzlich
unterschiedlichen Aufgaben zu verwenden, von denen die Navigation
beziehungsweise deren Unterstützung
nur eine mögliche
ist.
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Für die Beschaffenheit
beziehungsweise den Aufbau des Anweisungscodes sind ebenfalls unterschiedliche
Möglichkeiten
denkbar. So kann es sich hierbei beispielsweise um ein kurzes Skript
handeln, welches ein zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ausgebildetes Telekommunikationsgerät nach der Identifizierung
einer SMS als Nachricht zur fernunterstützten Navigation unmittelbar
zur Ausführung
der entsprechenden Befehle – also
beispielsweise zur Abspeicherung der Adressdaten in einem gesonderten
Speicher für
die Navigation oder zum Starten eines Navigationsvorgangs zu dem durch
die Adressdaten spezifizierten Ziel – veranlasst. Denkbar ist es
aber auch, dass der Anweisungscode in dem empfangenden Telekommunikationsgerät erst interpretiert
und aus ihm die zur Steuerung der weiteren Funktionsabläufe dienenden
Befehle abgeleitet werden.
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Gemäß einer
darüber
hinaus vorgesehenen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
ein weiterer Bestandteil einer zur fernunterstützten Navigation dienenden
SMS ein Sicherheitscode, durch welchen sichergestellt wird, dass
nur SMS von dazu berechtigten Absendern als SMS zur Unterstützung der
Navigation interpretiert werden. Dazu wird von dem Nutzer des Verfahrens
und eines entsprechenden, dazu ausgebildeten Telekommunikationsgeräts ein Sicherheitscode,
vergleichbar einer PIN, festgelegt und dem Versender entsprechender
SMS bekannt gegeben. Der dazu legitimierte Versender von Nachrichten
zur fernunterstützten
Navigation fügt
dann beim Versand einer entsprechenden SMS den Sicherheitscode an
dafür vorgesehener
Stelle und in dafür
vorgesehener Form in die zu versendende SMS ein, so dass das empfangende
Telekommunikationsgerät
die SMS als SMS von autorisierter Stelle erkennt und die entsprechenden,
durch den Aktionscode beziehungsweise den Aktionscode und den Anweisungscode
festgelegten Funktionsabläufe ausführt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann noch dadurch weitergebildet sein, dass nur ein Teil einer entsprechenden
SMS zur fernunterstützten
Navigation dient und dieser Teil durch ein als Terminierungszeichen
dienendes Sonderzeichen abgeschlossen wird, welchem gegebenenfalls
weitere, nicht zur Unterstützung
der Navigation dienende Informationen, wie beispielsweise Informationen über das
Wetter am Zielort, folgen.
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Die
zur fernunterstützen
Navigation dienende SMS weist vorzugsweise ein Format auf, welches hinsichtlich
der zur Durchführung
des Verfahrens verwendbaren Telekommunikationsgeräte typunabhängig und
somit fest ist. Denkbar sind aber auch SMS mit gerätetypabhängigen Steuerzeichenfolgen.
Im letztgenannten Fall ist es jedoch erforderlich, dass der Nutzer,
welcher beispielsweise die Navigation unterstützende Adressdaten bei einer
Fernsprechauskunft abfordert, den Typ seines Gerätes beziehungsweise einen entsprechenden
Typcode angibt. Der Typ beziehungsweise Typcode wird dann seitens
der Fernsprechauskunft oder auch, im Hinblick auf das andere schon
mehrfach bemühte
Beispiel, des Disponenten, der einen fernunterstützten Navigationsvorgang initiieren
möchte,
in ein zur Durchführung
des Verfahrens ausgebildetes System eingegeben, welches eine gerätespezifische,
die Adressdaten enthaltende Steuerzeichenfolge generiert und an
das zum Empfang bestimmte Telekommunikationsgerät überträgt. Nach der Typeingabe kann
durch das entsprechende System gegebenenfalls auch noch eine Anweisungsvariante
abgefragt beziehungsweise eine solche an dem System eingegeben werden,
welche den spezifischen Möglichkeiten
und Erfordernissen des zum Empfang bestimmten Geräts entspricht.
Die Steuersoftware eines entsprechenden Systems ist in diesem Falle
ständig
per Update oder durch Zusatzmodule für neue Zielgeräte zu erweitern.
Denkbar sind auch eigene Softwarepakete für jedes Zielgerät.
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Zum
besseren Verständnis
soll nachfolgend noch ein Ausführungsbeispiel
zu dem Verfahren gegeben werden. Es sei angenommen, der Fahrer des Kraftfahrzeugs
eines Transportunternehmens soll von einem Disponenten der Firma
unter Nutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ein Fahrziel vorgegeben bekommen und von ihm bei der Navigation
zu diesem Fahrziel unterstützt
werden. Hierzu übermittelt
ihm der Disponent das betreffende Fahrziel entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren
in Form einer SMS, welche zumindest in einem Anfangssegment eine
fest vorgegebene Struktur beziehungsweise Formatierung aufweist.
Ein Beispiel für eine
solche Struktur ist eine SMS der Form „*a*b*c*d;e;f#", wobei die einzelnen
Bezeichner „a", „b" und so weiter entweder
Zeichenfolgen fester Länge
zugeordnet sind und gegebenenfalls kürzere Angaben entsprechend
der vorgegebenen Länge
mit Nullen oder dergleichen aufzufüllen sind, oder aber die Bezeichner,
wie vorstehend, vorzugsweise durch Sonderzeichen voneinander getrennt
sind.
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Gemäß dem hier
gegebenen Ausführungsbeispiel
sind den vorgenannten Bezeichnern folgende Bedeutungen und Funktionen
zugeordnet: „a" stellt einen Sicherheitscode,
vergleichbar einer PIN dar, welcher gewährleistet, dass nur ein berechtigter Nutzer
des Verfahrens, im vorliegenden Falle der dazu berechtigte Disponent,
Einfluss auf das mobile Kommunikationsgerät mit integrierter Navigationseinheit,
beispielsweise ein Handy mit GPS-Einheit, des Fahrers nimmt. Bei „b" handelt es sich
um einen Aktionscode, welcher vorliegend angibt, dass die jeweils
empfangene SMS zur Unterstützung
der Navigation dient. Hierbei ist es, wie bereits angedeutet, auch
denkbar, dass unterschiedliche, dem Bezeichner „b" zugeordnete Zeichencodes sich auf verschiedene,
nach ähnlichen
Prinzipien funktionierende fernunterstützte Services beziehen. Gemäß dem Beispiel
wird der Aktionscode gefolgt von dem Anweisungscode „c". Dieser gibt für den fernunterstützten Navigationsservice
an, welche konkrete Aktion das empfangende mobile Kommunikationsgerät nach dem
Eingang der SMS jeweils ausführen
soll. So wäre
es etwa denkbar, dass das mit der SMS übermittelte Fahrziel im Falle
einer Ziffernfolge 001 lediglich in eine Favoritenliste des Mobilfunkgerätes übernommen
wird, im Falle der Ziffernfolge 002 in einem dem aktuellen Fahrziel
vorbehaltenen und von der später
zu startenden Navigation nutzbaren Speicherbereich abgelegt wird
oder aber im Falle einer Ziffernfolge 003 unmittelbar die Navigation
zum entsprechenden Ziel aktiviert wird. Die weiteren Bezeichner „def" bezeichnen gemäß dem Beispiel
in dieser Reihenfolge den Ort (einschließlich Postleitzahl), die Straße und die
Hausnummer des Fahrziels. Konkret könnte eine entsprechende SMS
also beispielsweise wie folgt aussehen:
„*00671:111:003:01234Beispielort;Beispielstraße;56# Die
Lufttemperatur am Reiseziel beträgt 27°C. Gute Reise!".
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Der
Stern beziehungsweise Asterix „*" leitet den zur Unterstützung der
Navigation dienenden Teil der SMS ein, während dieser Teil durch das
Doppelkreuz beziehungsweise die Raute „#" abgeschlossen wird. Der Aktionscode
und der Anweisungscode sind voneinander und gegen die Adressdaten
beziehungsweise die Adressinformation durch einen Doppelpunkt getrennt.
Als Separator für
die einzelnen Teile der Adressinformation dient gemäß dem Beispiel
jeweils ein Semikolon.
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Das
die entsprechende SMS empfangende Handy mit Navigationsfunktion
wertet jede eingehende SMS auf das Vorhandensein einer entsprechenden
Steuerzeichenfolge aus. Im vorliegenden Beispiel stellt dabei eine
in der Verarbeitungseinheit des Handys hinterlegte Firmenware/Software
fest, dass die SMS von einer berechtigten Person stammt, dass sie
der ferngestützten
Navigation dient, dass ferner das nachfolgend mitgeteilte Fahrziel
unmittelbar angesteuert und der Fahrer hierher navigiert werden soll
und schließlich,
dass das Fahrziel 01234 Beispielort, Beispielstraße Nr. 56
heißt.
Die Verarbeitungseinheit wird daher entsprechend nach der Auswertung
der SMS die Zielangaben unmittelbar an die Navigationseinheit, respektive
die GPS-Einheit übergeben
und die Navigation starten. Auf diese Weise wird der Fahrer ohne
weiteres Zutun, unterstützt durch
den Disponenten direkt an sein nächstes
Ziel geleitet. Vorzugsweise ist das Verfahren beziehungsweise das
von dem Nutzer zu seiner Ausführung
verwendbare Handy so ausgebildet, dass der Nutzer die automatische
Zielführung
deaktivieren kann, sofern er diese nicht zu nutzen wünscht.