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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft einen Zähler- und Verteilerschrank zur Aufnahme einer Elektroinstallation. Ein solcher Schrank kann als Zählerschrank oder als Verteilerschrank oder als ein sowohl Zähler- als auch Verteilerfelder aufweisender Zähler- und Verteilerschrank verwendet werden. Um Personen davor zu schützen, dass sie unbeabsichtigt mit Strom führenden elektrischen Komponenten, die in dem Schrank vorhanden sind, in Berührung kommen, werden solche elektrischen Komponente durch Hauben abgedeckt. Sofern Felder innerhalb des Schrankes abgedeckt werden sollen, in denen noch nicht durch einen Zähler erfasste stromführende Leitungen vorhanden sind, muss sichergestellt sein, dass solche Felder abdeckende Hauben nicht unbefugt entfernt werden können.
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STAND DER TECHNIK
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Es sind Schnellverschlüsse bekannt, bei denen mittels mehrerer Schrauben eine Abdeckung in einem Schrank lösbar befestigt werden kann. Die Schrauben wirken mit einer Einhängevorrichtung zusammen, so dass nach Entfernen der Schrauben die Haube durch eine Dreh- / Kippbewegung entfernt werden kann. Wenn Einbaugeräte durch in der Haube vorhandene Öffnungen hindurchragen, was bei Zähler- oder Sicherungsgeräten regelmäßig der Fall ist, kann diese Dreh-/ Kippbewegung nur durch einen erhöhten Kraftaufwand ermöglicht werden, da die Geräte an der Laibung der Aussparung mehr oder weniger stark entlang schrammen. Eine Kippbewegung ist darüber hinaus auch in solchen Fällen nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich, wo benachbarte Hauben sehr eng aneinander postiert in einem Schrank vorhanden sind.
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Aus der
DE 37 39 587 C2 ist es bekannt, lediglich Steckbolzen zum Befestigen einer Haube zu verwenden. Diese Steckbolzen befinden sich in den Ecken einer im Grundriss rechteckigen Haube. Nach Lösen der Steckbolzen braucht die Haube nicht gekippt zu werden, um sie aus dem Schrank entfernen zu können. Allerdings muss zum Lösen oder Befestigen der Haube an jedem Steckbolzen manipuliert werden.
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Aus der
DE 17 76 449 U ist ein Deckelverschluss für wasserdichte Gehäuse bekannt, bei dem in der Mitte des Deckels ein Griff drehbar angeordnet ist. Dieser Griff ist mit einer an der Innenseite des Deckels befindlichen Steuerscheibe verbunden, welche über vier Fühungsschlitze und vier Führungsrollen mit vier im Deckelinneren beweglich gelagerten Führungsstücken im Eingriff steht. Bei einer Drehbewegung des Griffes werden diese Führungsstücke in Quer- beziehungsweise Längsrichtung des Deckels verschoben und betätigen die am äußeren Rand der Führungsstücke befestigten Verschlussriegel.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen im Hinblick auf die lösbare Befestigung seiner Haube verbesserten Zähler- und Verteilerschrank anzugeben.
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Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich daran anschließenden weiteren Ansprüchen.
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Der erfindungsgemäße Zähler- und Verteilerschrank zeichnet sich dadurch aus, dass allein durch Betätigen eines Drehgliedes mehrere Verriegelungselemente, mit denen die Haube an einem Zählerschrank verriegelt gehalten werden kann, gemeinsam und gleichzeitig aus ihrer Verriegelungsstellung in ihre Nicht-Verriegelungsstellung hin und her verstellt werden können. Dabei ist die Verriegelungseinrichtung derart geschaffen, dass die Haube ohne eine Kipp- oder Schwenkbewegung von dem ortsfesten Unterbau des Schrankes weggenommen werden kann. Ferner kann die Verriegelungseinrichtung zwischen der Haube und dem Schrank platzsparend im Randbereich der Haube angeordnet werden, so dass der Innenraum durch diese Verriegelungseinrichtung völlig frei bleiben kann. Die durch die im Stand der Technik bekannten Steckbolzen vorgegebene Steckrichtung, welche senkrecht zur Ausrichtung des festen Untergrundes, wie beispielsweise senkrecht zur Rückwand des Schrankes ausgerichtet ist und die quer durch den Innenraum des Schrankes geht, ist bei dem erfindungsgemäßen Zähler- und Verteilerschrank nicht vorhanden. Vielmehr kann die Schieberichtung der einen oder mehrere Haken aufweisenden Längsriegel parallel zur Rückwand des Schrankes beziehungsweise parallel zu einem fest im Schrank angeordneten Untergrund ausgerichtet sein.
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Bei einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Haube über zwei Längsriegel an einem festen Unterbau des Schrankes fest angebracht. Diese beiden Längsriegel sind über zwei Schieberelemente mit einem Drehglied verbunden. Durch Verstellen des Drehgliedes werden die beiden Schieberelemente hin und her bewegt. Dabei sind die Schieberelemente in ihrem vom Drehglied entfernteren Bereich so geführt, dass durch die Hin- und Her-Bewegung des Schieberelementes dieser Endbereich des betreffenden Schieberelementes gleichzeitig eine Querbewegung ausführt. Da das Schieberelement mit diesem Endbereich an einem Längsriegel angekuppelt ist, wird durch diese Querbewegung der Längsriegel in seiner Längsrichtung verstellt. Dadurch kann der Längsriegel mit seinem einen oder seinen mehreren an ihm vorhandenen Haken in eine verhakende Stellung mit dem Unterbau des Schrankes gebracht werden beziehungsweise aus dieser verhakenden Stellung herausbewegt werden. Schieberelement und Längsriegel stellen damit eine Art Getriebe dar, das durch das Drehglied betätigt und verstellt wird. Einzelheiten für eine solche aus Drehglied, Schieberelement und Längsriegel bestehende Verriegelungseinrichtung bei einem Zähler- und Verteilerschrank sind in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Die Verriegelungsstellung des Längsriegels kann aufgrund des vorhandenen „Getriebes“ gesichert werden durch entsprechende Arretierung eines der vorhandenen verstellbaren Elemente. So kann eine Arretierung durch Blockieren der Drehbewegung des Drehgliedes oder der Längsverstellungen des Schieberelementes oder des Längsriegels erfolgen. Beispielsweise kann im Zusammenhang mit einer Plombeneinrichtung das Drehglied in der Verriegelungsstellung mit einer entsprechenden Verplombung ausgestattet werden, und zwar derart, dass das Drehglied nicht mehr verdreht werden kann. Alternativ oder zusätzlich zu der Verplombung könnte auch mit einer als Steckteil ausgebildeten sogenannten Steckplombe die Verdrehung des Drehgliedes verhindert werden. Eine solche Steckplombe könnte auch zum Blockieren des Schieberelementes oder des Längsriegels verwendet werden. In jedem dieser Fälle bräuchte die entsprechende Maßnahme zum manipulationssicheren lagemäßigen Fixieren der Haube in einem Zähler- und Verteilerschrank nur einmal, das heißt an einer Stelle vorgenommen zu werden, da Drehglied, Schieberelement und Längsriegel bewegungsmäßig miteinander verkuppelt sind.
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Nähere Einzelheiten für einen derartig auszustattenden Zähler- und Verteilerschrank sind den in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmalen sowie dem nachstehenden Ausführungsbeispiel zu entnehmen. Auf die in den Ansprüchen aufgeführten Merkmale wird dabei ausdrücklich und umfänglich Bezug genommen.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- 1 eine ausschnittsweise Untersicht in das Innere einer an einem Zähler- und Verteilerschrank fest anzubringenden Haube,
- 2 eine perspektivisch auseinandergezogene Darstellung von an der Haube befestigten Elementen zum Verriegeln der Haube an dem Zähler- und Verteilerschrank,
- 3 eine perspektivische schräge Draufsicht auf das Drehglied der Haube,
- 4 eine perspektivische Draufsicht auf die an der Haube vorhandene Aufnahme für das Drehglied gemäß 3,
- 5 eine schräge Draufsicht auf die Aufnahme für das Drehglied, aus - bezogen auf die 4 - entgegengesetzter Richtung, mit in der Aufnahme vorhandenem Drehglied.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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In 1 ist ausschnittsweise die Unterseite einer Haube 10 dargestellt, mit der eine in einem Zähler- und Verteilerschrank vorhandene Elektroinstallation abgedeckt wird.
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Die Haube 10 ist topfartig ausgebildet mit einer im Grundriss rechteckförmigen Gestalt. Die topfartigen Wände der Haube 10 werden durch entsprechend längere oder kürzere Seitenwände gebildet, von denen eine längere Seitenwand 12 und eine kürzere Seitenwand 16, die die Stirnseite der Haube 10 bildet, ausschnitts-weise in 1 dargestellt sind. Die Seitenwände, also beispielsweise die beiden längeren Seitenwände 12 und die beiden kürzeren Seitenwände 16 werden durch eine Deckenplatte 20 verbunden. In der Deckenplatte 20 ist im vorliegenden Beispielsfall ein Ausschnitt 22 vorhanden, durch den hindurch elektrische Installationsgeräte wie beispielsweise elektrische Zähler oder Sicherungen hindurchragen können.
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Auf der Innenseite der Seitenwand 12, und Entsprechendes gilt für die dazu gegenüberliegende andere längere Seitenwand, ist jeweils ein Längsriegel 26 in seiner Längsrichtung, das heißt in Richtung des Doppelpfeils 24, verstellbar gelagert. In seiner in 1 durchgezogen gezeichneten Stellung greift der Längsriegel 26 mit an seinen beiden Enden vorhandenen Hakenteilen, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist, in schlaufenartige Ausformungen hinein, die ortsfest an dem Schrankunterbau, an der die Haube 10 verriegelt befestigt werden soll, vorhanden sind. In seiner in 1 durchgezogen gezeichneten Stellung befindet sich der Längsriegel 26 in seiner Verriegelungsstellung. Der Längsriegel 26 kann - bezogen auf die 1 - nach oben verschoben werden um einen Verstellweg 25. In seiner nach oben verschobene Stellung, die strichpunktiert dargestellt ist, ist die Verriegelung aufgehoben.
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An seinem in 1 oberen Ende besitzt der Längsriegel 26 eine Aussparung 30. In diese Aussparung 30 greift ein Schieberelement 32 mit seinem - bezogen auf 1 - rechten Endbereich 34 hinein. Der andere, linke Endbereich 36 greift mit einem senkrecht ausragenden Stift 38 in eine spiralförmige Nut 42 ein, die auf der Unterseite, die in 1 sichtbar ist, in einem Drehglied 40 eingeformt ist. Durch Drehen des Drehgliedes 40 um seine zentrale Drehachse 44 verstellt sich der Stift 38 in der Nut 42 um das Maß 46 in seine in 1 gestrichelte Position 38a. Die dadurch bewirkte Verstellung des Schieberelementes 32 ist mit dem Bezugszeichen 32a angedeutet und ist in 1 strichpunktiert dargestellt. Der Endbereich 34 gelangt dadurch in seine Position 34a. Dabei wird die Aussparung 30 in ihre Position 30a und damit der Längsriegel 26 in seine Position 26a um das Maß 25 verstellt.
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Das Schieberelement 32 bewegt sich damit ähnlich einer Pleuelstange. Diese Bewegung des Schieberelementes 32 wird erreicht durch zwei von der Haube 10 auskragende Widerlager 50, 52, zwischen denen das Schieberelement 32 mit zwei schrägen Außenseiten 54, 56 anliegt. Die Längsausrichtung 58 dieses schrägen Abschnittes 59 ist sowohl schräg zur Verstellrichtung des Schieberelementes 32 als auch längs der Verstellrichtung des Längsriegels 26.
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Das in 2 in zwei getrennten Darstellungen mit seiner Unterseite (linkes Bild) und mit seiner Oberseite (rechtes Bild) dargestellte Drehglied 40 sitzt mit seiner zentralen Welle 60 in einem zentralen Loch 62 der Haube 10. Dieses Loch 62 ist zentrisch in einer topfartigen Aufnahme 64 vorhanden, in die das Drehglied 40 eingesetzt werden kann ( 2) beziehungsweise einsitzt (5).
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In diese Aufnahme 64 greifen aus entgegengesetzten Richtungen zwei Schieberelemente 32, 32.1 ein. Diese Schieberelemente sind spiegelbildlich ausgebildet. Auch das Schieberelement 32.1 besitzt einen Endbereich 34, der in eine Aussparung 30 eines Längsriegels 26.1 eingreift, so wie das bei dem Schieberelement 32 mit dem Längsriegel 26 der Fall ist. Die beiden Längsriegel 26, 26.1 laufen an den beiden entgegengesetzten längeren Seitenwänden 12 der Haube 10 entlang.
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Jeder Längsriegel 32, 32.1 besitzt daher den vorstehend erwähnten schrägen Abschnitt 59, so dass beim Drehen des Drehgliedes 40 in der topfartigen Ausnehmung 64 sowohl der Stift 38 des Schieberelementes 32 als auch der Stift 38 des anderen Schieberelementes 32.1 leichzeitig auf das Loch 62 zubewegt oder gemeinsam von dem Loch 62 wegbewegt werden. Die gleich großen entsprechenden Bewegungen der beiden Stifte 38 erfolgen in den zwei spiralförmigen Nuten 42, 42.1, die auf der Unterseite des Drehgliedes 40 eingeformt vorhanden sind. Die beiden spiralförmigen Nute 42, 42.1 sind klappsymmetrisch an der Unterseite des Drehgliedes 40 vorhanden, so dass die beiden Stifte 38, 38.1 immer den gleichen Abstand zum Loch 62 und damit zur zentralen Welle 60 des Drehgliedes 40 aufweisen.
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Die topfartige Aufnahme 64 umschließt einen kreiszylindrischen Innenraum. In diesen Innenraum ragt eine größere Konsole 70 und eine kleinere Konsole 72 hinein. Diese beiden Konsolen 70, 72 liegen sich diametral gegenüber. Die größere Konsole 70 schließt mit ihrer Oberseite 74 bündig mit der Oberseite der Wand 76 der topfartigen Aufnahme 64 ab. Die Oberseite 78 der kleineren Konsole 72 besitzt einen Abstand 80 von der Oberseite der Wand 76. Die Unterseiten 82, 84 der beiden Konsolen 70, 72 befinden sich im gleichen Abstand von dem Boden 86 der topfartigen Aufnahme 64, so dass die größere Konsole 70 eine größere Höhe hat als die kleinere Konsole 72.
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Die größere Konsole 70 bildet zwei Endanschläge für einen nach oben vom Drehglied 40 auskragenden Anschlag 88. Dieser Anschlag 88 endet in radialer Richtung des Drehgliedes 40 in einem größeren Rücksprung 90. Dem Rücksprung 90 etwa gegenüberliegend ist ein in Umfangsrichtung kürzerer, kleinerer Rück-sprung 92 vorhanden. Die Tiefe des Rücksprunges ist bei den beiden Rück-sprüngen 90, 92 gleich groß.
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Die beiden Rücksprünge 90, 92 sind so angeordnet und so groß, dass das Drehglied 40 im Bereich der beiden Rücksprünge 90, 92 an den Konsolen 70, 72 vorbei in Richtung zum Boden 86 gleiten kann, wenn das Drehglied 40 von oben in die topfartige Aufnahme 64 eingesetzt wird. Der Anschlag 88 befindet sich dann, bezogen auf die 2 - am rechten Ende 96 der längeren Konsole 70. Bei seinem Einsetzen schiebt sich das Drehglied 40 an mehreren kleinen Konsolen 98 vorbei, die dazu eine obere entsprechend schräge Außenseite 100 aufweisen. Damit das Drehglied 40 an diesen Konsolen 98 vorbeigleiten kann, muss sich das Drehglied 40 beziehungsweise die topfartige Aufnahme 64 gegenseitig etwas verformen. Im vollständig eingesetzten Zustand liegt das Drehglied 40 auf dem Boden 86 an und befindet sich mit seiner Oberseite 102 unterhalb der kleineren Konsolen 98, von denen gegenüberliegend insgesamt vier Konsolen vorhanden sind, und unterhalb der beiden Konsolen 70, 72 (5). Die schrägen Außenseiten 100 der kleinen Konsolen 98 sind so vorhanden, dass der Anschlag 88 bei seinem Verdrehen um im vorliegenden Fall etwa 315 Grad (Doppelpfeil 104 (2) mit seiner schräg nach oben ausgerichteten Schulter 106 (3) vorbeigleiten kann. Die Tiefe der kleineren Konsolen 98 stellt kein Hindernis für die Schulter 106 beziehungsweise für den Anschlag 88 dar, da er in dem größeren Rücksprung 90 in radialer Hinsicht endet. Die Tiefe dieses Rücksprunges 90 entspricht der Kraglänge, mit der die kleineren Konsolen 98 von der Wand 76 nach innen auskragen. Vergleichbares gilt auch für die kleinere Konsole 72. Der dort vorhandene Abstand 80 (4) stellt ebenfalls sicher, dass der Anschlag 88 und seine Schulter 106 an der kleineren Konsole 72 vorbeigedreht werden können beim entsprechenden Verdrehen des Drehgliedes 40.
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Aus seiner eingesetzten Stellung wird das Drehglied 40 in Richtung des Doppelpfeils 104 etwa um 315 Grad im Uhrzeigersinn verdreht, bis es in seine in 5 dargestellte Stellung gelangt. In dieser in 5 dargestellten Verriegelungsstellung liegt der Anschlag 88 mit seiner auskragenden Schulter 106 an dem in 5 linken Ende 110 der Konsole 70 an.
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In dieser Verriegelungsstellung liegen zwei türartige Wandabschnitte 112, 114 der topfartigen Aufnahme 64 von außen her neben zwei türartigen Erhebungen 116, 118. Diese beiden türartigen Erhebungen 116, 118 kragen von der Oberseite 102 des Drehgliedes 40 aus und befinden sich nahe beim radialen Umfangsrand des Drehgliedes 40. In der in 5 dargestellten Verriegelungsstellung kann dann durch den einen oder die beiden türartigen Wandabschnitte 112, 114 und durch den einen oder die beiden türartigen Erhebungen 116, 118 hindurch ein Plombendraht mit einer entsprechenden Plombe hindurchgeführt werden. Der Plombendraht kann dann in dem Längsschlitz 122 einer Kreuzschlitzaufnahme 124 entlanggeführt werden, die zwecks Verdrehen des Drehgliedes 40 auf der Oberseite 102 des Drehgliedes 40 durch entsprechende wulstartige Erhöhungen ausgebildet ist. Statt der Kreuzschlitzaufnahme 124 könnte auch nur ein Schlitz, eine Innensechskantaufnahme oder eine vergleichbare Aufnahme vorgesehen werden.
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Alternativ oder statt der Verplombung könnte auch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Steckplombe so durch das Drehglied 40 hindurch und in die Aufnahme 64 hineingeführt werden, dass ein Verdrehen des Drehgliedes 40 relativ zur Aufnahme 64 nicht möglich ist. Dazu ist in dem Drehglied 40 ein an seinen beiden Endbereichen mit jeweils einer Hinterschneidung (Stufe) versehener länglicher Durchbruch 130 vorhanden. In der Verriegelungsstellung des Drehgliedes 40 liegt der Durchbruch 130 genau über einer im Boden 86 der Aufnahme 64 eingeformten nutartigen Vertiefung 132. Die Steckplombe kann nun durch den Durchbruch 130 von außen hindurchgesteckt werden, wobei sie den Durchbruch manipulationssicher verschließt. Die Steckplombe besitzt auskragende Glieder, die einerseits sich hinter der Hinterschneidung verhaken, so dass sich die Steckplombe nicht mehr rückwärts aus dem Drehglied herausziehen lässt, und die andererseits bis in die nutartige Vertiefung 132 eintauchen und dadurch ein Verdrehen des Drehgliedes 40 verhindern. Mittels einer solchen oder ähnlichen Steckplombe könnte auch ein Schieberelement 32 oder 32.1 oder auch ein Längsriegel 26 und/oder 26.1 an der Haube 10 unverschiebbar lagefixiert gehalten werden. Solch eine Steckplombe könnte stiftartig oder gabel- oder kammartig ausgebildet und mit einer von außen sichtbaren Plombe versehen sein.