DE102006048411A1 - Axialkolbenmaschine mit hydrostatisch gelagertem Wiegenzapfen - Google Patents

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Abstract

Eine Axialkolbenmaschine umfasst ein Gehäuse (1), dessen Gehäuse-Innenraum eine Hubscheibe (3) sowie eine drehbar gelagerte Zylindertrommel (6) mit Zylindern (26, 28) und in diesen hin- und herbewegbare Kolben (29) aufnimmt, deren aus den Zylindern (26, 28) herausragenden Enden sich an der Hubscheibe (3) abstützen. Eine über einen Wiegezapfen (41) und einen Arm (14) an der Hubscheibe (3) angreifende Stelleinrichtung (13) umfassend einen Stellkolben (40) mit einer Ausnehmung (43), in welche der mit einem Gleitstein (42) versehene Wiegezapfen (41) eingreift, und Bohrungen (44) dient zur Verstellung der Hubscheibe (3). Die Bohrungen (44) sind in der Hubscheibe (3), in dem Arm (14) und in dem Wiegezapfen (41) ausgebildet und münden in die Ausnehmung (43) des Stellkolbens (40) aus.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Beispielsweise ist aus der DE 44 23 023 A1 eine Axialkolbenmaschine mit einem Gehäuse bekannt, dessen Gehäuse-Innenraum einen Leckraum umfaßt und eine Hubscheibe sowie eine drehbar gelagerte Zylindertrommel mit Zylindern und in diesen hin- und herbewegbare Kolben aufnimmt, deren aus den Zylindern herausragenden Enden sich an der Hubscheibe abstützen.
  • Weiterhin ist aus der JP 2004 340083 A eine Möglichkeit bekannt, die Verstellung der Schwenkwiege einer Axialkolbenmaschine verschleißarm und leichtgängig durch Verschiebung eines Rings durchzuführen, welche einerseits mit einem Wiegezapfen der Schwenkwiege und andererseits mit einem Klemmteil eines Hilfskolbens verbunden ist. Der Hilfskolben, der für die Verstellung der Schwenkwiege zuständig ist, hat einen gestuften Durchmesser und läuft entsprechend in einer gestuften Ausnehmung des Gehäuses. Auf dem Wiegezapfen steckt ein Gleitstein, der verschieblich und drehbar angeordnet ist. Ölbohrungen, welche Hydraulikfluid in den Bereich des Verstellorgans führen, sind so angeordnet, dass in einen Ringraum in dem Gleitstein einmünden und diesen dadurch hydrostatisch entlasten.
  • Die bekannten Axialkolbenmaschinen haben dabei den Nachteil, dass die Schwenkwiege, auf welcher sich die Kolben abstützen, während des Betriebs der Axialkolbenmaschine ununterbrochenen Pulsationen unterworfen ist, welche auch als Wiegenschwingung bezeichnet werden. Dadurch wird einerseits störender Körperschall übertragen, andererseits unterliegen die durch die Pulsationen betroffenen Bauteile stärkerem Verschleiß, was zu häufigen Ausfällen und hohen Wartungskosten führt.
  • Bekannte Maßnahmen zur Dämpfung der Pulsationen sind hauptsächlich auf eine hydrostatische Entlastung der Bauteile ausgerichtet, zeichnen sich jedoch durch einen hohen konstruktiven Aufwand aus.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Axialkolbenmaschine der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass die Pulsationen bzw. die Wiegenschwingung auf einfache Weise effektiv gedämpft werden und dadurch die Übertragung von Körperschall verringert und die Verschleißfestigkeit verbessert wird.
  • Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 in Verbindung mit den gattungsbildenden Merkmalen gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die über einen Wiegezapfen und einen Arm an der Schwenkwiege angreifende Stelleinrichtung zur Verstellung der Schwenkwiege einen Stellkolben mit einer Ausnehmung, in welche der mit einem Gleitstein versehene Wiegezapfen eingreift, und Bohrungen aufweist, wobei die Bohrungen in der Schwenkwiege, in dem Arm und in dem Wiegezapfen ausgebildet sind und in die Ausnehmung des Stellkolbens ausmünden.
  • Dadurch wird Hydraulikmedium in die Ausnehmung geführt, in welche der Wiegezapfen mit dem Gleitstein eingreift, und ein Schmierfilm gebildet, welcher für eine reibungsarme Verstellung der Schwenkwiege der Axialkolbenmaschine sowie für eine Dämpfung der im Betrieb auftretenden Pulsationen sorgt.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den verbleibenden Unteransprüchen.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer Axialkolbenmaschine gemäß dem Stand der Technik in einer Gesamtansicht,
  • 2 eine schematische seitliche Ansicht einer Schwenkwiege gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
  • 3 eine Aufsicht auf die Schwenkwiege gemäß 2.
  • 1 zeigt zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Maßnahmen zunächst in einer Schnittdarstellung eine Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise mit verstellbaren Verdrängungsvolumen und einer Stromrichtung gemäß dem Stand der Technik. Die Axialkolbenmaschine umfaßt in bekannter Weise als wesentliche Bauteile ein hohlzylindrisches Gehäuse 1 mit einem stirnseitig offenen Ende, welches in 1 oben ist, einen am Gehäuse 1 befestigten, dessen offenes Ende verschließenden Anschlussblock 2, eine Hub- oder Schrägscheibe 3, einen Steuerkörper 4, eine Triebwelle 5, eine Zylindertrommel 6 und einen optionalen Kühlkreislauf 7.
  • Die Schrägscheibe 3 ist als sogenannte Schwenkwiege mit halbzylindrischem Querschnitt ausgebildet und stützt sich mit zwei unter gegenseitigem Abstand parallel zur Schwenkrichtung verlaufenden Lagerflächen unter hydrostatischer Entlastung an zwei entsprechend geformten Lagerschalen 8 ab, die an der Innenfläche der dem Anschlussblock 2 gegenüberliegenden Gehäuse-Stirnwand 9 befestigt sind. Die hydrostatische Entlastung erfolgt in bekannter Weise über Drucktaschen 10, die in den Lagerschalen 8 ausgebildet sind und über Anschlüsse 11 mit Druckmittel versorgt werden. Eine in einer Ausbuchtung der zylindrischen Gehäusewandung 12 untergebrachte Stelleinrichtung 13 greift über einen sich in Richtung des Anschlussblocks 2 erstreckenden Arm 14 der Schrägscheibe 3 an und dient zum Verschwenken derselben um eine zur Schwenkrichtung senkrechte Schwenkachse.
  • Der Steuerkörper 4 ist an der dem Gehäuse-Innenraum zugewandten Innenfläche des Anschlussblocks 2 befestigt und mit zwei durchgehenden Öffnungen 15 in Form von nierenförmigen Steuerschlitzen versehen, die über einen Druckkanal 16D bzw. Saugkanal 16S im Anschlussblock 2 an eine nicht dargestellte Druck- und Saugleitung angeschlossen sind. Der Druckkanal 16D weist einen kleineren Strömungsquerschnitt als der Saugkanals 16S auf. Die dem Gehäuse-Innenraum zugewandte und sphärisch ausgebildete Steuerfläche des Steuerkörper 4 dient als Lagerfläche für die Zylindertrommel 6.
  • Die Triebwelle 5 ragt durch eine Durchgangsbohrung in der Gehäuse-Stirnwand 9 in das Gehäuse 1 hinein und ist mittels eines Lagers 17 in dieser Durchgangsbohrung sowie mittels eines weiteren Lagers 18 in einem engeren Bohrungsabschnitt einer endseitig erweiterten Sackbohrung 19 im Anschlussblock 2 und einem an diesen engeren Bohrungsabschnitt angrenzenden Bereich einer zentrischen Durchgangsbohrung 20 im Steuerkörper 4 drehbar gelagert. Die Triebwelle 5 durchsetzt im Inneren des Gehäuses 1 weiterhin eine zentrische Durchgangsbohrung 21 in der Schrägscheibe 3, deren Durchmesser entsprechend dem größten Schwenkausschlag der Schrägscheibe 3 bemessen ist, sowie eine zentrische Durchgangsbohrung in der Zylindertrommel 6 mit zwei Bohrungsabschnitten.
  • Einer dieser Bohrungsabschnitte ist in einer an der Zylindertrommel 6 angeformten, über deren der Schrägscheibe 3 zugewandte Stirnseite 22 hinausragenden hülsenförmigen Verlängerung 23 ausgebildet, über die die Zylindertrommel 6 mittels einer Keilnut-Verbindung 24 drehfest mit der Treibwelle 5 verbunden ist. Der verbleibende Bohrungsabschnitt ist mit konischem Verlauf ausgebildet. Er verjüngt sich ausgehend von seinem Querschnitt größten Durchmessers nahe dem ersten Bohrungsabschnitt bis zu seinem Querschnitt kleinsten Durchmessers nahe der am Steuerkörper 4 anliegenden Stirn- oder Lagerfläche der Zylindertrommel 6. Der von der Triebwelle 5 und diesem konischen Bohrungsabschnitt definierte ringförmige Raum ist mit dem Bezugszeichen 25 bezeichnet.
  • Die Zylindertrommel 6 weist allgemein axial verlaufende, abgestufte Zylinderbohrungen 26 auf, die gleichmäßig auf einem zur Triebwellenachse koaxialen Teilkreis angeordnet sind, an der Zylindertrommel-Stirnseite 22 direkt und an der dem Steuerkörper 4 zugewandten Zylindertrommel-Lagerfläche über Mündungskanäle 27 auf dem gleichen Teilkreis wie die Steuerschlitze ausmünden. In die an der Zylindertrommel-Stirnseite 22 direkt ausmündenden Zylinderbohrungsabschnitte größeren Durchmessers ist je eine Laufbuchse 28 eingesetzt. Die Zylinderbohrungen 26 einschließlich der Laufbuchsen 28 sind hier als Zylinder bezeichnet. Innerhalb dieser Zylinder 26, 28 verschiebbar angeordnete Kolben 29 sind an ihren der Schrägscheibe 3 zugewandten Enden mit Kugelköpfen 30 versehen, die in Gleitschuhen 31 gelagert und über diese an einer an der Schrägscheibe 5 befestigten ringförmigen Gleitscheibe 32 hydrostatisch gelagert sind.
  • Jeder Gleitschuh 31 ist an seiner der Gleitscheibe 32 zugewandten Gleitfläche mit je einer nicht gezeigten Drucktasche versehen, die über einer Durchgangsbohrung 33 im Gleitschuh 31 an einen abgestuften axialen Durchgangskanal 34 im Kolben 29 angeschlossen und auf diese Weise mit dem vom Kolben 29 in der Zylinderbohrung 26 abgegrenzten Arbeitsraum des Zylinders verbunden ist. In jedem axialen Durchgangskanal 34 ist im Bereich des zugeordneten Kugelkopfes 30 eine Drossel ausgebildet. Ein mittels der Keilnut-Verbindung 24 axial verschiebbar auf der Triebwelle 5 angeordneter und durch eine Feder 35 in Richtung der Schrägscheibe 3 beaufschlagter Niederhalter 36 hält die Gleitschuhe 31 in Anlage an der Gleitscheibe 32.
  • Der im Gehäuse-Innenraum von den darin aufgenommenen Bauteilen 3 bis 6 etc. nicht eingenommene Bauraum dient als Leckraum 37, der das im Betrieb der Axialkolbenmaschine durch sämtliche Spalte, wie z.B. zwischen den Zylindern 26, 28 und den Kolben 29, dem Steuerkörper 4 und der Zylindertrommel 6, der Schrägscheibe 3 und der Gleitscheibe 32 sowie den Lagerschalen 8 etc., austretende Leckfluid aufnimmt.
  • Die Funktion der vorstehend beschriebenen Axialkolbenmaschine ist allgemein bekannt und in nachstehender Beschreibung bei Einsatz als Pumpe auf das Wesentliche beschränkt.
  • Die Axialkolbenmaschine ist für den Betrieb mit Öl als Fluid vorgesehen. Über die Treibwelle 5 wird die Zylindertrommel 6 mitsamt den Kolben 29 in Drehung versetzt. Wenn durch Betätigung der Stelleinrichtung 13 die Schrägscheibe 3 in eine Schrägstellung gegenüber der Zylindertrommel 6 verschwenkt ist, so vollführen sämtliche Kolben 29 Hubbewegungen. Bei Drehung der Zylindertrommel 6 um 360° durchläuft jeder Kolben 29 einen Saug- und einen Kompressionshub, wobei entsprechende Ölströme erzeugt werden, deren Zu- und Abführung über die Mündungskanäle 27, die Steuerschlitze 15 und den Druck- und Saugkanal 16D und 16S erfolgen. Dabei läuft während des Kompressionshubs jedes Kolbens 29 Drucköl von dem betreffenden Zylinder 26, 28 über den axialen Durchgangskanal 34 und die Durchgangsbohrung 33 im zugeordneten Gleitschuh 31 in dessen Drucktasche und baut ein Druckfeld zwischen der Gleitscheibe 32 und dem jeweiligen Gleitschuh 31 auf, das als hydrostatisches Lager für letzteren dient. Ferner wird Drucköl über die Anschlüsse 11 den Drucktaschen 10 in den Lagerschalen 8 zur hydrostatischen Abstützung der Schrägscheibe 3 zugeführt.
  • 2 und 3 zeigen in einer seitlichen Ansicht bzw. in einer Aufsicht von oben die Schrägscheibe 3 eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäß ausgebildeten Axialkolbenmaschine mit der daran angreifenden Stellvorrichtung 13. Die Ansicht gemäß 2 zeigt dabei einen Blick aus der gegenüber 1 entgegengesetzten Richtung auf die Schrägscheibe 3, entsprechende Teile sind somit seitenverkehrt zu 1 angeordnet. Ansonsten kann die erfindungsgemäß ausgebildete Axialkolbenmaschine in ihren nicht weiter dargestellten Teilen beispielsweise wie das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Axialkolbenmaschine gemäß dem Stand der Technik ausgeführt sein.
  • In der vorliegenden Bauform ist die Schrägscheibe 3 in Form einer Schwenkwiege ausgebildet, welche auf zwei halbschaligen, nicht weiter dargestellten Lagerelementen aufliegt und auf diesen mittels käfiggeführter, ebenfalls in 2 und 3 nicht dargestellter Wälzlagerelemente abrollt. Die Stelleinrichtung 13 zur Verstellung der Schwenkwiege 3 weist einen Stellkolben 40 auf, welcher über einen Wiegezapfen 41 mit dem Arm 14 in Verbindung steht, welcher an der Schwenkwiege 3 angreift. Der Eingriff des Wiegezapfens 41 in den Stellkolben 40 erfolgt bedingt durch eine geometrische Kombination eines Kreisbogens mit einer Geraden, welche sich aus der Kombination der Bewegungsrichtungen der beteiligten Bauteile ergibt, über einen Gleitstein 42, der eine zweidimensionale Bewegung zulässt.
  • Der Gleitstein 42 ist dabei hohlzylindrisch ausgebildet und auf dem Wiegezapfen 41, welcher mit dem Arm 14 verbunden ist, aufgesteckt. Er greift in eine Ausnehmung 43 ein, welche in dem Stellkolben 40 ausgebildet ist. Der Gleitstein 42 muss in dieser Ausnehmung 43 unter einem gewissen Spiel gelagert sein, um eine leichtgängige Verstellung der Schwenkwiege 3 zu ermöglichen.
  • Dies führt jedoch zu Pulsationen, welche während des Betriebs der Axialkolbenmaschine bedingt beispielsweise durch die zyklische Bewegung der Zylindertrommel 23 auftreten. In der Folge wird Körperschall über die einzelnen Bauteile nach außen übertragen, was sich in einem erhöhten Betriebsgeräuschpegel der Axialkolbenmaschine niederschlägt. Außerdem ist bedingt durch das Spiel im Bereich des Gleitsteins 42 ein höherer Verschleiß der beteiligten Bauteile zu befürchten.
  • Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, den Gleitstein 42 hydrostatisch zu entlasten, indem Hydraulikmedium durch Bohrungen 44 in die Ausnehmung 43 geführt wird. Die Bohrungen 44 verlaufen dabei in der Schwenkwiege 3, in dem Arm 14 und im Wiegezapfen 41 und münden schließlich in die Ausnehmung 43 aus. Dadurch ist der Gleitstein 42 in der Ausnehmung 43 flüssigkeitsgelagert.
  • Die druckseitige Ausmündung der Bohrungen 44 ist dabei im Bereich des Hochdrucks ausgebildet, vorzugsweise an einer den Zylindern 26, 28 der Axialkolbenmaschine zugewandten Fläche 45 der Schwenkwiege 3. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Befüllung der Ausnehmung 43 über die Bohrungen 44 zuverlässig erfolgt, da stets Hydraulikmedium durch den in den Zylindern 26, 28 herrschenden Hochdruck in die Bohrungen 44 gedrückt wird. Das in die Ausnehmung 43 geförderte Hydraulikmedium kann über Leckagespalte wieder in den Leckageraum 37 der Axialkolbenmaschine gelangen und steht dort wieder zur Verfügung.
  • Durch die Befüllung der Ausnehmung 43 und die hydrostatische Entlastung des Gleitsteins 42 ergeben sich kleinere Spaltmaße bzw. ein geringeres Spiel zwischen dem Gleitstein 42, dem Wiegezapfen 41 und der Ausnehmung 43 des Verstellkolbens 40. Zudem wird der Körperschall effektiv gedämpft, so dass der Betriebsgeräuschpegel der Axialkolbenmaschine reduziert werden kann. Die Verstellgeschwindigkeit der Schwenkwiege 3 kann signifikant erhöht werden, weil die Reibungspartner nicht mehr über Festkörperberührung, sondern über einen Schmierfilm aufeinander gleiten. Auch die Hystereseeigenschaften können verbessert werden, ebenso wie der Verschleiß der Bauteile.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern beispielsweise auch für andere Bauweisen von Axialkolbenmaschinen angewendet werden. Alle Merkmale der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar.

Claims (8)

  1. Axialkolbenmaschine mit einem Gehäuse (1), dessen Gehäuse-Innenraum eine Hubscheibe (3) sowie eine drehbar gelagerte Zylindertrommel (6) mit Zylindern (26, 28) und in diesen hin- und herbewegbare Kolben (29) aufnimmt, deren aus den Zylindern (26, 28) herausragenden Enden sich an der Hubscheibe (3) abstützen, sowie eine über einen Wiegezapfen (41) und einen Arm (14) an der Hubscheibe (3) angreifende Stelleinrichtung (13) zur Verstellung der Hubscheibe (3), umfassend einen Stellkolben (40) mit einer Ausnehmung (43), in welche der mit einem Gleitstein (42) versehene Wiegezapfen (41) eingreift, und Bohrungen (44), dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (44) in der Hubscheibe (3), in dem Arm (14) und in dem Wiegezapfen (41) ausgebildet sind und in die Ausnehmung (43) des Stellkolbens (40) ausmünden.
  2. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (44) druckseitig an einer den Zylindern (26, 28) zugewandten Fläche (45) der Hubscheibe (3) ausmünden.
  3. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (43) über die Bohrungen (44) unter dem in den Zylindern (26, 28) herrschenden Hochdruck mit Hydraulikmedium befüllbar ist.
  4. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gleitstein (42), dem Wiegezapfen (41) und einer Wandung der Ausnehmung (43) des Stellkolbens (40) ein Schmierfilm ausgebildet ist.
  5. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Schmierfilm eine mechanische Entkoppelung des Wiegezapfens (41) vom Stellkolben (40) erfolgt.
  6. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitstein (42) hohlzylindrisch ausgebildet ist.
  7. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitstein (42) auf den Wiegezapfen (41) aufgesteckt ist.
  8. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass über den Gleitstein (42) und den Wiegezapfen (41) eine translatorische Bewegung des Stellkolbens (40) in eine rotatorische Bewegung des Arms (14) der Stellvorrichtung (13) umgesetzt wird.
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