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HINTERGRUND
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kolbenverdichter und
insbesondere auf eine Verbesserung einer Dichtwirkung eines Drehventils des
Verdichters.
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Es
ist ein Kolbenverdichter bekannt, bei dem eine Vielzahl Zylinderbohrungen
um eine Ventilkammer angeordnet ist, und die Zylinderbohrungen und die
Ventilkammer sind durch entsprechende Sauganschlüsse miteinander so verbunden,
dass ein in der Ventilkammer aufgenommenes Drehventil die Sauganschlüsse wahlweise öffnet und
schließt.
Bei einem derartigen Verdichter besteht die Gefahr, dass ein Kühlgas in
der Zylinderbohrung aus dem Sauganschluss in die Ventilkammer lecken
kann, das entlang der Außenumfangsfläche des
Drehventils strömt,
da der Druck des Kühlgases
in der Zylinderbohrung hoch angestiegen ist, deren Kolben bei dem
Auslasshub ist, auch wenn der Sauganschluss, der mit jener Zylinderbohrung
in Verbindung ist, deren Kolben bei seinem Auslasshub ist, durch
den Außenumfang
des Drehventils geschlossen ist.
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift JP-2003-222075 hat einen Verdichter
vorgeschlagen, bei dem eine Verdichtungsreaktionskraft, welche an
einen Kolben wirkt, der bei seinem Verdichtungshub oder Auslasshub
ist, zu dem Drehventil übertragen
wird, um das Drehventil zu dem Sauganschluss zu drücken, der
mit der Zylinderbohrung in Verbindung ist, deren Kolben bei dem
Auslasshub ist.
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Durch
Drücken
des Drehventils zu dem Sauganschluss, der dann mit jener Zylinderbohrung in
Verbindung ist, deren Kolben bei dem Auslasshub ist, und zwar durch
die Verdichtungsreaktionskraft wird das Lecken des Kühlgases
aus dem Sauganschluss verhindert. Im Falle eines Verdichters mit
einer großen
Anzahl an Zylinderbohrungen, die um eine Drehwelle angeordnet sind,
ist der Kolben der Zylinderbohrung, die sich angrenzend an jener Zylinderbohrung
befindet, deren Kolben bei dem Auslasshub ist, bei dem Auslasshub
oder dem Verdichtungshub, und daher ist der Druck des Kühlgases
in der angrenzenden Zylinderbohrung relativ hoch. Daher kann das
Kühlgas
aus dem Sauganschluss lecken, der mit der angrenzenden Zylinderbohrung
in Verbindung ist, wie dies durch einen Pfeil in der 9 angegeben ist, auch wenn
ein in der Ventilkammer 31 aufgenommenes Drehventil 32 zu
einem Sauganschluss 34 gedrückt wird, der mit jener Zylinderbohrung
in Verbindung ist, deren Kolben bei dem Auslasshub ist, und zwar
durch die Druckkraft 33, wie dies in der 9 gezeigt ist.
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KURZFASSUNG
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich an einen Kolbenverdichter, der
in wirksamer Weise das Lecken von Kühlgas auch unter Verwendung
eines Drehventils verhindert.
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Die
vorliegende Erfindung hat die folgenden Merkmale. Der Kolbenverdichter
hat einen Zylinderblock, eine Drehwelle, eine Vielzahl Kolben, ein Drehventil
und eine Radiallastübertragungseinrichtung.
Der Zylinderblock hat eine Ventilkammer, eine Vielzahl Zylinderbohrungen,
die um die Ventilkammer ausgebildet sind, und eine Vielzahl Sauganschlüsse. Jeder
Sauganschluss verbindet die Ventilkammer mit einer entsprechenden
Zylinderbohrung. Die Drehwelle ist in dem Zylinderblock drehbar
gestützt.
Jeder Kolben ist in der entsprechenden Zylinderbohrung aufgenommen
und gemäß einer
Drehung der Drehwelle darin hin- und herbewegbar. Das Drehventil
ist in der Ventilkammer aufgenommen und so mit der Drehwelle verbunden,
dass es sich gemäß der Drehung
der Drehwelle dreht, wodurch der Sauganschluss wahlweise geschlossen
wird, der mit jener Zylinderbohrung in Verbindung ist, deren Kolben
bei seinem Auslasshub ist. Die Radiallastübertragungseinrichtung überträgt eine
Last, die durch eine auf den Kolben wirkende Verdichtungsreaktionskraft
hervorgerufen wird, der bei seinem Verdichtungshub oder bei seinem
Auslasshub ist, zu dem Drehventil, wodurch das Drehventil gegen
eine Innenumfangsfläche
der Ventilkammer gedrückt
wird. Die Radiallastübertragungseinrichtung
hat einen Richtungsdrehabschnitt zum Drehen der radialen Last zu
der Innenumfangsfläche
der Ventilkammer zwischen dem Sauganschluss, der mit jener Zylinderbohrung in
Verbindung ist, deren Kolben den Auslasshub beendet hat, und dem
Sauganschluss, der mit jener Zylinderbohrung in Verbindung ist,
deren Kolben bei dem Verdichtungshub ist, und zwar in einer Drehrichtung
des Drehventils von dem Sauganschluss, der mit jener Zylinderbohrung
in Verbindung ist, deren Kolben den Auslasshub beendet hat.
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Andere
Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich, die anhand eines Beispieles die Prinzipien
der Erfindung beschreiben.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
als Neu angesehenen Merkmale der vorliegenden Erfindung werden insbesondere
in den beigefügten
Ansprüchen
dargelegt. Die Erfindung kann zusammen mit ihrer Aufgabe und ihren
Vorteilen unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsbeispiele
zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen verstanden werden, wobei:
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1 zeigt
eine Schnittansicht eines Kolbenverdichters gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
eine schematische Ansicht eines Drehventils und seiner Umgebung
gemäß dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt
eine Ansicht einer Kraft, die auf das Drehventil wirkt, gemäß dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4 zeigt
eine schematische Ansicht eines Drehventils und seiner Umgebung
gemäß einem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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5 zeigt
eine schematische Ansicht eines Drehventils und seiner Umgebung
gemäß einem vierten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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6 zeigt
eine schematische Ansicht des Drehventils und seiner Umgebung gemäß dem vierten
bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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7 zeigt
eine schematische Ansicht eines Drehventils und seiner Umgebung
gemäß einem fünften bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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8 zeigt
eine schematische Ansicht des Drehventils und seiner Umgebung gemäß dem fünften bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung; und
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9 zeigt
eine schematische Ansicht eines Drehventils und seiner Umgebung
gemäß einem
Verdichter nach dem Stand der Technik.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Bezeichnungen
beschrieben.
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Die 1 zeigt
einen Kolbenverdichter gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. Die linke Seite der Zeichnung ist eine vordere
Seite, und die rechte Seite davon ist eine hintere Seite. Der Verdichter
hat einen Zylinderblock 1, mit seinem vorderen Ende mit
einem vorderen Gehäuse 2 verbunden
ist, und der mit seinem hinteren Ende mit einem hinteren Gehäuse 4 durch
eine Ventilplattenbaugruppe 3 verbunden ist. Der Zylinderblock 1 und
das vordere Gehäuse 2 wirken
so zusammen, dass sie eine Kurbelkammer 5 definieren. Eine
Drehwelle 6, die sich durch die Kurbelkammer 5 erstreckt,
ist durch Lager 7, 28 drehbar gestützt, die
in dem Zylinderblock 1 beziehungsweise dem vorderen Gehäuse 2 vorgesehen
sind. Das vordere Ende der Drehwelle 6 steht von dem vorderen Gehäuse zwei
vor und ist mit einer Antriebsquelle (nicht gezeigt) wie zum Beispiel
eine Fahrzeugkraftmaschine oder ein Fahrzeugmotor verbunden. Eine Drehstütze 8 ist
an der Drehwelle 6 befestigt, so dass sie sich mit dieser
dreht, und eine Taumelscheibe 9 ist mit der Drehwelle 8 in
dem vorderen Gehäuse 2 im Eingriff.
An der Taumelscheibe 9 ist an ihrer Mitte ein Durchgangsloch
ausgebildet, durch das sich die Drehwelle 6 erstreckt,
und sie dreht sich einstückig mit
der Drehwelle 6 durch eine Kopplung 10. Zusätzlich ist
die Taumelscheibe 9 derart gestützt, dass sie in der axialen
Richtung der Drehwelle 6 gleiten kann und dass sie sich
bezüglich
der axialen Richtung neigen kann. Des Weiteren ist die Drehstütze 8 durch ein
Axiallager 11 drehbar gestützt, das in der Aussparung
angeordnet ist, die in dem vorderen Ende des vorderen Gehäuses 2 ausgebildet
ist.
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Eine
Vielzahl Zylinderbohrungen 12 ist in dem Zylinderblock 1 um
die Drehwelle 6 ausgebildet. Jede Zylinderbohrung 12 hat
einen darin gleitbar aufgenommenen Kolben 13. Jeder Kolben 13 ist
mit dem Außenumfang
der Taumelscheibe 9 durch ein Paar Gleitstücke 14 im
Eingriff. Wenn sich die Taumelscheibe 9 mit der Drehwelle 6 dreht,
dann bewegt sich der Kolben 13 in der axialen Richtung
der Drehwelle 6 in seiner dazugehörigen Zylinderbohrung 12 durch
die Gleitstücke 14 hin
und her.
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In
dem hinteren Gehäuse 4 ist
in seinem mittleren Abschnitt eine Saugkammer 15 ausgebildet, die
sich gegenüber
der Ventilplattenbaugruppe 3 befindet. In dem hinteren
Gehäuse 4 ist
auch in seinem Außenumfangsabschnitt
eine Auslasskammer 16 ausgebildet, die die Saugkammer 15 umgibt.
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In
dem Zylinderblock 1 und dem hinteren Gehäuse 4 ist
ein Zuführungskanal 25 ausgebildet,
der die Kurbelkammer 5 mit der Auslasskammer 16 verbindet.
An dem Zuführungskanal 25 ist
ein Verdrängungssteuerventil 17 angeordnet,
das durch ein Elektromagnetventil gebildet wird. Zusätzlich sind
die Kurbelkammer 5 und die Saugkammer 15 über einen Überströmkanal 26 in
Verbindung.
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In
dem mittleren Abschnitt des Zylinderblocks 1 ist eine Ventilkammer 18 ausgebildet,
die sich in der axialen Richtung der Drehwelle 6 erstreckt.
In der Ventilkammer 18 ist ein Drehventil 19 aufgenommen,
das an dem hinteren Ende der Drehwelle 6 drehend angebracht
ist. Das Drehventil 19 ist locker an einen exzentrischen
Stift 20 angebracht, der einstückig mit der Drehwelle 6 ausgebildet
ist. Somit dreht sich das Drehventil 19 in der Ventilkammer 18 gemäß der Drehung
der Drehwelle 6.
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Eine
Verdichtungskammer 27, die in der entsprechenden Zylinderbohrung 12 durch
die Ventilplattenbaugruppe 3 und den entsprechenden Kolben 13 definiert
ist, ist mit der Ventilkammer 18 in dem Zylinderblock 1 über einen
Sauganschluss 21 in Verbindung. Die Sauganschlüsse 21 der
verschiedenen Verdichtungskammern 27 werden durch die Außenumfangsfläche des
Drehventils 19 wahlweise geöffnet und geschlossen.
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Es
ist zu beachten, dass die Differenz zwischen dem Innendurchmesser
der Ventilkammer 18 und dem Außendurchmesser des Drehventils 19 (nachfolgend
als ein „erster
Zwischenraum" bezeichnet)
kleiner ist als die Differenz zwischen dem Innendurchmesser des
Lagers 7 und dem Außendurchmesser
der Drehwelle 6 (nachfolgend als ein „zweiter Zwischenraum" bezeichnet).
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Das
Größenverhältnis zwischen
dem ersten Zwischenraum und dem zweiten Zwischenraum sorgt für eine Radiallastübertragungseinrichtung
zum Übertragen
einer radialen Last, die durch eine Verdichtungsreaktionskraft hervorgerufen
wird, die an jenem Kolben 13 wirkt, der bei dem Auslasshub
ist, und zwar zu dem Drehventil 19 durch die Gleitstücke 14, die
Taumelscheibe 9 und die Drehwelle 6.
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Im
Folgenden wird der Betrieb des Kolbenverdichters gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel beschrieben.
Während
des Saughubes des Kolbens 13, der sich in der Zylinderbohrung 12 von
dem oberen Totpunkt zu dem unteren Totpunkt gemäß der Drehung der Drehwelle 6 bewegt,
sorgt das Drehventil 19, dass sich synchron mit der Drehwelle 6 dreht, für eine Verbindung
des Sauganschlusses 21 für die Zylinderbohrung 12 mit
der Saugkammer 15, so dass das Kühlgas in der Saugkammer 15 in
die Zylinderbohrung 12 durch den Sauganschluss 21 strömt.
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Nachfolgend
schließt
das Drehventil 19 den Sauganschluss 21 während des
Verdichtungs- und Auslasshubes des Kolbens 13, der sich
dann in der Zylinderbohrung 12 von dem oberen Totpunkt
zu dem unteren Totpunkt bewegt, so dass das Kühlgas in der Zylinderbohrung 12 verdichtet
und dann in die Auslasskammer 16 durch einen Auslassanschluss 24 und
ein Auslassventil 29 der Ventilplattenbaugruppe 3 ausgelassen
wird. Bei dem gegenwärtigen
Ausführungsbeispiel
ist der Verdichtungshub ein Zustand, bei dem das Auslassen des Kühlgases
aus der Verdichtungskammer 27 zu der Auslasskammer 16 nicht durchgeführt wird,
wenn sich der Kolben 13 in der Zylinderbohrung 12 von
dem unteren Totpunkt zu dem oberen Totpunkt bewegt, und der Auslasshub
ist ein Zustand, bei dem das Auslassen des Kühlgases aus der Verdichtungskammer 27 zu
der Auslasskammer 16 durchgeführt wird, wenn sich der Kolben 13 in
der Zylinderbohrung 12 von dem unteren Totpunkt zu dem
oberen Totpunkt bewegt. Zusätzlich
beendet der Kolben 13 den Auslasshub, wenn der Kolben 13 den oberen
Totpunkt erreicht.
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Durch
das Festlegen der Öffnung
des Verdrängungssteuerventils 17 wird
das Gleichgewicht zwischen der aus der Auslasskammer 16 in
die Kurbelkammer 5 durch den Zuführungskanal 25 eingeführten Kühlgasmenge
und der aus der Kurbelkammer 5 in die Saugkammer 15 durch
den Überströmkanal 26 strömenden Kühlgasmenge
gesteuert, und ein Druck Pc in der Kurbelkammer 5 wird
dementsprechend bestimmt. Falls der Druck Pc in der Kurbelkammer 5 durch Ändern der Öffnung des
Verdrängungssteuerventils 17 geändert wird,
wird das Druckdifferential zwischen der Kurbelkammer 5 und
der Zylinderbohrung 12 über
den Kolben 13 geändert,
und die Neigung der Taumelscheibe 9 wird dementsprechend
geändert.
Folglich wird die Hublänge
des Kolbens 13 oder die Verdrängung des Verdichters eingestellt.
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Wie
dies in der 1 gezeigt ist, wirkt die Verdichtungsreaktionskraft,
die der Kolben 13 bei der Beendigung des Auslasshubes aufnimmt,
an dem radial äußeren Umfangsabschnitt
der Taumelscheibe 9 durch die Gleitstücke 14 als eine Kraft
F1, die die Taumelscheibe 9 bei Betrachtung der 1 nach oben
drückt.
Wenn die Taumelscheibe 9 nach oben gedrückt wird, dann wird die Drehwelle 6 ebenfalls bei
Betrachtung der 1 durch das Durchgangsloch nach
oben gedrückt,
das an der Mitte der Taumelscheibe 9 ausgebildet ist. Diese
Druckkraft dient als eine Momentenlast um die Eingriffsposition
zwischen der Drehwelle 6 und dem Lager 28. Dabei
wirkt eine radiale Last an dem hinteren Ende der Drehwelle 6 zu
dem Sauganschluss 21, der mit jener Zylinderbohrung 12 in
Verbindung ist, deren Kolben 13 gerade den Auslasshub beendet
hat.
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Die 2 zeigt
eine schematische Ansicht des Drehventils 19 und seiner
Umgebung bei Betrachtung von dem hinteren Ende der 1.
das Drehventil 19 dreht sich im Gegenuhrzeigersinn, wie dies
durch einen Pfeil A in der 2 angegeben
ist. Falls zum Beispiel 5 Sauganschlüsse 21a, 21b, 21c, 21d, 21e in
der Innenumfangsfläche
der Ventilkammer 18 für
eine Fluidverbindung mit den verschiedenen Zylinderbohrungen 12 ausgebildet
sind, wie dies in der 2 gezeigt ist, dann wirkt eine
radiale Last Fr auf das hintere Ende der Drehwelle 6 zu
dem Sauganschluss 21a, der mit der Zylinderbohrung 12 in
Verbindung ist, deren Kolben 13 gerade den Auslasshub beendet
hat und sich an dem oberen Totpunkt befindet. Als ein Richtungsdrehabschnitt
zum Drehen einer Lastrichtung ist nun der exzentrische Stift 20 an
der Drehwelle 6 ausgebildet, und das Drehventil 19 ist
locker an den exzentrischen Stift 20 angebracht. Der exzentrische
Stift 20 befindet sich zwischen dem Sauganschluss 21,
der mit jener Zylinderbohrung 12 in Verbindung ist, deren
Kolben 13 den Auslasshub gerade beendet hat, und dem Sauganschluss 21,
der mit jener Zylinderbohrung 12 in Verbindung ist, deren
Kolben 13 bei dem Verdichtungshub ist, und zwar in der
Drehrichtung des Drehventils 19 von jenem Sauganschluss 21,
der mit der Zylinderbohrung 12 in Verbindung ist, deren
Kolben 13 den Auslasshub gerade beendet hat. Insbesondere
wenn die Position des Sauganschlusses 21a, der mit jener
Zylinderbohrung 12 in Verbindung ist, deren Kolben 13 den
Auslasshub gerade beendet hat, als ein Winkel von 0° definiert
wird, dann befindet sich der exzentrische Stift 20 in einem
Bereich eines Drehwinkels zwischen 0° und 90° in der Drehrichtung des Drehventils
von dem Sauganschluss 21a. Wenn daher die radiale Last
Fr auf das hintere Ende der Drehwelle 6 wirkt, dann gelangt
zuerst das Drehventil 19 mit der Innenumfangsfläche der
Ventilkammer 18 in einem Drehwinkelbereich zwischen 0° und 90° in der Drehrichtung
des Drehventils 19 von dem Sauganschluss 21a in
Kontakt, der mit jener Zylinderbohrung 12 in Verbindung
ist, deren Kolben 13 den Auslasshub gerade beendet hat,
und zwar durch das Größenverhältnis zwischen
dem zweiten Zwischenraum (zwischen der Drehwelle 6 und
dem Lager 7) und dem ersten Zwischenraum (zwischen dem
Drehventil 19 und der Ventilkammer 18), wodurch
eine Widerstandslast Fb aufgenommen wird. Nachfolgend dreht sich
die Drehwelle 6 mit dem exzentrischen Stift 20 als
eine Drehachse, und sie gelangt mit der Innenumfangsfläche des
Lagers 7 in einem Drehwinkelbereich zwischen 270° und 360° in der Drehrichtung des
Drehventils 19 von dem Sauganschluss 21a in Kontakt,
wodurch eine Widerstandslast Fa aufgenommen wird. Somit ist die
Summe der Widerstandslasten Fa und Fb mit der radialen Last Fr im
Gleichgewicht.
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Als
die Reaktion der Widerstandslast Fb des Drehventils 19,
die auf den exzentrischen Stift 20 wirkt, nimmt das Drehventil 19 eine
Last Fc von dem exzentrischen Stift 20 auf, wodurch es
gegen die Innenumfangsfläche
der Ventilkammer 18 gedrückt wird, und zwar in einem
Drehwinkelbereich zwischen 0° und
90° in der
Drehrichtung des Drehventils 19 von dem Sauganschluss 21a.
In der Drehrichtung der Drehwelle 6 und des Drehventils 19 von
dem Sauganschluss 21a, der mit jener Zylinderbohrung 12 in Verbindung
ist, deren Kolben 13 den Auslasshub gerade beendet hat,
hat dabei die Zylinderbohrung 12 für den Sauganschluss 21e ihren
Kolben 13, der sich in dem Auslasshub oder in dem Verdichtungshub
bewegt, die Zylinderbohrung 12 für den Sauganschluss 21d hat
ihren Kolben 13, der sich in den Verdichtungshub nahe dem
Saughub bewegt und die Zylinderbohrungen 12 für die Sauganschlüsse 21c, 21b haben
ihre Kolben 13, die sich in dem Saughub bewegen. Auch wenn
das Kühlgas
in den Zylinderbohrungen 12, die mit den Sauganschlüssen 21a, 21e in Verbindung
ist, einen relativ hohen Druck aufweist, wird daher in wirksamer
Weise das Lecken des Kühlgases
aus den Sauganschlüssen 21a, 21e in
die Ventilkammer 18 verhindert, da das Drehventil 19 in einem
Drehwinkelbereich zwischen 0° und
90° durch die
Last Fc gedrückt
wird.
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Wenn
sich die Drehwelle 6 und das Drehventil 19 in
der Drehrichtung von dem vorstehend genannten Zustand aus drehen,
dann hat die Zylinderbohrung 12 für den Sauganschluss 21a ihren
Kolben 13, der sich in dem Saughub bewegt, die Zylinderbohrung 12 für den Sauganschluss 21e hat
ihren Kolben 13, der den Auslasshub gerade beendet hat,
die Zylinderbohrungen 12 für die Sauganschlüsse 21d haben
ihren Kolben 13, der sich in dem Auslasshub oder in dem
Verdichtungshub bewegt, die Zylinderbohrung 12 für den Sauganschluss 21c hat
ihren Kolben 13, der sich in dem Verdichtungshub bewegt, und
die Zylinderbohrung 12 für den Sauganschluss 21b hat
ihren Kolben 13, der sich in dem Saughub bewegt. In diesem
Fall wirkt die radiale Last Fr an dem hinteren Ende der Drehwelle 6 zu
dem Sauganschluss 21e, der mit jener Zylinderbohrung 12 in
Verbindung ist, deren Kolben 13 den Auslasshub gerade beendet
hat und der sich an dem oberen Totpunkt befindet. Wenn die Position
des Sauganschlusses 21e, der mit jener Zylinderbohrung 12 in
Verbindung ist, deren Kolben 13 den Auslasshub gerade beendet hat,
als ein Winkel von 0° definiert
wird, dann wird das Drehventil 19 gegen die Innenumfangsfläche der Ventilkammer 18 in
einem Drehwinkelbereich zwischen 0° und 90° in der Drehrichtung des Drehventils 19 von
dem Sauganschluss 21e gedrückt. Wenn die Position des
Sauganschlusses 21e als ein Winkel von 0° definiert
wird, dann wird die Drehwelle 6 während dessen gegen die Innenumfangsfläche des
Lagers 7 in einem Drehwinkelbereich zwischen 270° und 360° in der Drehrichtung
des Drehventils 19 von dem Sauganschluss 21e gedrückt, wodurch
die Widerstandslast Fa aufgenommen wird.
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Während des
Betriebes des Verdichters wird nämlich
die radiale Last Fr, die durch die auf den Kolben 13 wirkende
Richtungsreaktionskraft verursacht wird und die auf das hintere
Ende der Drehwelle 6 zu dem Sauganschluss 21a wirkt,
fortlaufend sowohl an jener Position gestützt, an der das Drehventil 19 gegen
die Innenumfangsfläche
der Ventilkammer 18 durch die Last Fc gedrückt wird,
als auch an der Position, an der die Drehwelle 6 gegen
die Innenumfangsfläche
des Lagers 7 durch die Widerstandslast Fa gedrückt wird.
In diesem Zustand drehen sich das Drehventil 19 und die
Drehwelle 6 in der Ventilkammer 18 beziehungsweise
dem Lager 7, während
eine vorbestimmte Positionsbeziehung aufrecht erhalten wird. Während des
Betriebes des Verdichters verhindert daher das Drehventil 19 das
Lecken des Kühlgases
aus dem Sauganschluss 21, der mit jener Zylinderbohrung 12 in
Verbindung ist, deren Kolben 13 bei seinem Auslasshub oder
bei seinem Verdichtungshub ist, und zwar bei einem relativ hohen
Druck in der Ventilkammer 18.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf die 3 die Beziehung
zwischen dem Anbringungswinkel des exzentrischen Stiftes 20 bezüglich des
Sauganschlusses 21a, dem zweiten Zwischenraum (zwischen
der Drehwelle 6 und dem Lager 7) und der Last
beschrieben, die das Drehventil 19 von dem exzentrischen
Stift 20 aufnimmt.
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Unter
Bezugnahme auf die 3 ist „θ0" ein Winkel zwischen der Richtung der
resultierenden Kraft FO jener Last, die das Drehventil 19 von
dem Kühlgas
in den Zylinderbohrungen 12 aufnimmt, die mit den Sauganschlüssen 21a, 21b, 21c, 21d, 21e in Verbindung
sind, und einer imaginären
Linie, die durch eine Strichpunktlinie angegeben ist, die sich axial
durch den Sauganschluss 21a erstreckt, der mit der Zylinderbohrung 12 in
Verbindung ist, deren Kolben 13 den Auslasshub gerade beendet hat,
und „α" ist ein Winkel zwischen
der Richtung der Last Fc, die das Drehventil 19 von dem
exzentrischen Stift 20 aufnimmt, und der vorstehend genannten
imaginären
Linie.
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Wenn
der Anbringungswinkel „α" des exzentrischen
Stiftes 20 (der Winkel der Last Fc) bezüglich des Sauganschlusses 21a,
der mit jener Zylinderbohrung 12 in Verbindung ist, deren
Kolben 13 den Auslasshub gerade beendet hat, mit dem ersten
Zwischenraum (zwischen dem Drehventil 19 und der Ventilkammer 18)
variabel geändert
wird, der auf einen vorbestimmten Wert aufrecht erhalten wird, dann verringert
sich die Last Fc bei einer Vergrößerung des
Winkels „α". Wenn der zweite
Zwischenraum (zwischen der Drehwelle 6 und dem Lager 7)
unter einen vorbestimmten Wert verringert wird, dann wird die Last
Fc schnell verringert, und die Druckkraft des Drehventils 19 gegen
die Innenumfangsfläche
der Ventilkammer 18 wird dementsprechend reduziert.
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Dies
ist dadurch begründet,
dass die Kontaktposition zwischen der Drehwelle 6 und dem
Lager 7 die Position des Drehwinkels von 0° bezüglich des Sauganschlusses 21a erreicht,
wenn die Länge
des zweiten Zwischenraumes (zwischen der Drehwelle 6 und
dem Lager 7) sich jener des ersten Zwischenraumes (zwischen
dem Drehventil 19 und der Ventilkammer 18) annähert und
die Drehwelle 6 dann mit der Innenumfangsfläche des
Lagers 7 in Kontakt gelangt, nachdem das Drehventil 19 mit
der Innenumfangsfläche
der Ventilkammer 18 in Kontakt gelangt ist. Somit wird
die Last Fc reduziert, die das Drehventil 19 von dem exzentrischen
Stift 20 aufnimmt.
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Daher
ist es wünschenswert,
dass der zweite Zwischenraum (zwischen der Drehwelle 6 und
dem Lager 7) größer als
der erste Zwischenraum (zwischen dem Drehventil 19 und
der Ventilkammer 18) sein soll, oder genauer gesagt größer als
die Summe des ersten Zwischenraumes und eines dritten Zwischenraumes
zwischen dem exzentrischen Stift 20 und der Bohrung des
Drehventils 19, das locker an den exzentrischen Stift 20 angebracht
ist.
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Wenn
die Position des Sauganschlusses 21, der mit jener Zylinderbohrung 12 in
Verbindung ist, deren Kolben 13 den Auslasshub gerade beendet hat,
als ein Winkel von 0° definiert
wird, dann wird das Drehventil 19 bei dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel
gegen die Innenumfangsfläche
der Ventilkammer 18 in einem Drehwinkelbereich zwischen
0° und 18
in einem Drehwinkelbereich zwischen 0° und 90° in der Drehrichtung des Drehventils 19 von
dem Sauganschluss 21 gedrückt. Dies ist dadurch begründet, dass
ein Winkel „θ" zwischen der Richtung
der resultierenden Kraft F0 der Last, die das Drehventil 19 von
dem Kühlgas
in den Zylinderbohrungen 12 aufnimmt, und der imaginären Linie
in einem Drehwinkelbereich zwischen 180° und 270° in der Drehrichtung des Drehventils 19 von
dem Sauganschluss 21 gehalten wird, wenn die Position des Sauganschlusses 21,
der mit jener Zylinderbohrung 12 in Verbindung ist, deren
Kolben 13 den Auslasshub gerade beendet hat, als ein Winkel
von 0° definiert
ist.
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Zusätzlich ist
bei dem gegenwärtigen
Ausführungsbeispiels
das Drehventil 19 locker an den exzentrischen Stift 20 angebracht,
der an dem hinteren Ende der Drehwelle 6 ausgebildet ist.
Bei dem Aufbau werden der erste Zwischenraum und der zweite Zwischenraum
in einfacher Weise verglichen mit einem Fall festgelegt, bei dem
das Drehventil 19 und die Drehwelle 6 aneinander
befestigt sind.
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Der
erste Zwischenraum zwischen dem Drehventil 19 und der Ventilkammer 18 wird
im Allgemeinen so festgelegt, dass er verglichen mit dem zweiten
Zwischenraum zwischen der Drehwelle 6 und dem Lager 7 äußerst klein
ist, um das Lecken des Kühlgases
aus dem entsprechenden Sauganschluss 21 zu verhindern.
Falls das Drehventil 19 so an der Drehwelle 6 befestigt
ist, dass es hinsichtlich einer Achse des Drehventils 19 exzentrisch
ist, außer der
zweite Zwischenraum zwischen der Drehwelle 6 und dem Lager 7 ist
mit hoher Genauigkeit festgelegt, dann wird daher die radiale Last
Fr wieder an jener Position gestützt,
an der das Drehventil 19 gegen die Innenumfangsfläche der
Ventilkammer 18 durch die Last Fc gedrückt wird, noch an jener Position,
an der die Drehwelle 6 gegen die Innenumfangsfläche des Lagers 7 durch
die Widerstandslast Fa gedrückt
wird. Dabei ist das Drehventil 19 nicht mit der Innenumfangsfläche der
Ventilkammer 18 an einer geeigneten Position in Kontakt.
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Falls
das Drehventil 19 an der Drehwelle 6 so befestigt
ist, dass es exzentrisch zu der Achse der Drehwelle 6 ist,
auch wenn das Drehventil 19 mit der Innenumfangsfläche der
Ventilkammer 18 in Kontakt ist, falls der zweite Zwischenraum
zwischen der Drehwelle 6 und dem Lager 7 größer ist
als der erste Zwischenraum zwischen dem Drehventil 19 und
der Ventilkammer 18 in einem anderen Bereich außer der Position,
an der das Drehventil 19 mit der Innenumfangsfläche der
Ventilkammer 18 in Kontakt ist, dann ist nämlich die
Drehwelle 19 nicht mit dem Lager 7 in Kontakt.
Dabei wird das Drehventil 19 nicht gegen die Innenumfangsfläche der
Ventilkammer 18 in dem Drehwinkelbereich zwischen 0° und 90° gedrückt. Falls
das Drehventil 19 an der Drehwelle 6 so befestigt
ist, dass es exzentrisch zu der Achse der Drehwelle 6 ist,
dann muss daher der zweite Zwischenraum zwischen der Drehwelle 6 und
dem Lager 7 kleiner als der erste Zwischenraum zwischen
dem Drehventil 19 und der Ventilkammer 18 in einem
anderen Bereich außer
an jener Position festgelegt werden, an der das Drehventil 19 mit
der Innenumfangsfläche
der Ventilkammer 18 in Kontakt ist. Aus dem vorstehend
beschriebenen Grund ist es äußerst schwierig,
den ersten Zwischenraum und den zweiten Zwischenraum festzulegen.
Da sich die Drehwelle 6 mit dem Exzentrischen Stift 20 als
eine Achse in dem Lager 7 relativ zu dem Drehventil 19 drehen kann,
in dem das Drehventil 19 locker an den exzentrischen Stift 20 der
Drehwelle 6 angebracht ist, auch wenn der erste Zwischenraum
zwischen dem Drehventil 19 und der Ventilkammer 18 in
einem Bereich außer
der Position, an der das Drehventil 19 mit der Innenumfangsfläche der
Ventilkammer 18 in Kontakt ist, kleiner ist als der zweite
Zwischenraum zwischen der Drehwelle 6 und dem Lager 7,
kann jedoch bei dem gegenwärtigen
Ausführungsbeispiel
die radiale Last Fr an den vorstehend genannten beiden Positionen
gestützt
werden, indem die Drehwelle 6 mit der Innenumfangsfläche des
Lagers 7 in einem Drehwinkelbereich zwischen 270° und 360° mit dem
exzentrischen Stift 20 in Kontakt gebracht wird, der locker
an dem Drehventil 19 angebracht ist, und zwar als eine Achse.
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Die 4 zeigt
ein Drehventil und seine Umgebung eines Kolbenverdichters gemäß einem
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist das Drehventil 19 locker
an den exzentrischen Stift 20 angebracht, der an dem hinteren
Ende der Drehwelle 19 ausgebildet ist. Bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel
ist jedoch als der Richtungsdrehabschnitt ein flacher Stift 22 an
dem hinteren Ende der Drehwelle 6 mit einem flachen Querschnitt
und einer länglichen
Form ausgebildet, die sich in einer vorbestimmten radialen Richtung
erstreckt, und ein Drehventil 23 ist locker an den flachen
Stift 22 so angebracht, dass es entlang der vorbestimmten
radialen Richtung gleiten kann. Der Aufbau des zweiten Ausführungsbeispieles
außer
dem flachen Stift 22 ist im Wesentlichen gleich dem ersten
Ausführungsbeispiel.
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Wenn
die Position des Sauganschlusses 21a, der mit jener Zylinderbohrung 12 in
Verbindung ist, deren Kolben 13 den Auslasshub gerade beendet hat,
als ein Winkel von 0° definiert
wird, dann ist der flache Stift 22 in einem Drehwinkelbereich
zwischen 270° und
360° in
der Drehrichtung des Drehventils 23 von dem Sauganschluss 21a radial
verlängert.
Daher kann das Drehventil 23 in einem Drehwinkelbereich zwischen
270° und
360° radial
gleiten, aber es kann in einem Drehwinkelbereich zwischen 0° und 90° nicht radial
gleiten. Wenn der exzentrische Stift 22 und das Drehventil 23 verwendet
werden, falls die radiale Last Fr an dem hinteren Ende der Drehwelle 6 zu
dem Sauganschluss 21a wirkt, der mit jener Zylinderbohrung 12 in
Verbindung ist, deren Kolben 13 den Auslasshub gerade beendet
hat, dann ist das hintere Ende der Drehwelle 6 mit der
Innenumfangsfläche
des Lagers 7 in einem Drehwinkelbereich zwischen 270° und 360° in der Drehrichtung
des Drehventils 19 von dem Sauganschluss 21a in
Kontakt, wodurch die Widerstandslast Fa aufgenommen wird. Zusätzlich nimmt
das hintere Ende der Drehwelle 6 die Widerstandslast Fb
von dem Drehventil 23 durch den flachen Stift 22 auf.
Somit ist die Summe der Widerstandslasten Fa und Fb mit der radialen
Last Fr im Gleichgewicht.
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Des
Weiteren nimmt das Drehventil 23 als die Reaktion auf die
Widerstandslast Fb des Drehventils 23, die auf den flachen
Stift 22 wirkt, eine Last Fc von dem flachen Stift 22 auf,
wodurch es gegen die Innenumfangsfläche der Ventilkammer 18 gedrückt wird,
und zwar in einem Drehwinkelbereich zwischen 0° und 90° in der Drehrichtung des Drehventils 23 von
dem Sauganschluss 21a.
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Folglich
wird ebenso wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel das Lecken des
Kühlgases
aus dem Sauganschluss 21a wirksam verhindert, der mit jenen
Zylinderbohrungen 12 in Verbindung ist, deren Kolben 13 den
Auslasshub gerade beendet hat, und aus dem Sauganschluss 21e,
der mit jenen Zylinderbohrungen 12 in Verbindung ist, deren
Kolben 13 bei seinem Auslasshub oder bei seinem Verdichtungshub
ist, und zwar bei einem relativ hohen Druck in der Ventilkammer 18.
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Bei
dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist das Drehventil 19 oder 23 als der Richtungsdrehabschnitt
locker an dem exzentrischen Stift 20 oder den flachen Stift 22 angebracht.
Unter Bezugnahme auf die 2 sind jedoch bei einem dritten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
als der Richtungsdrehabschnitt die Drehwelle 6 und das Drehventil 19 derart
aneinander befestigt, dass das Drehventil 19 exzentrisch
zu der Achse der Drehwelle 6 ist.
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Somit
verhindert das Drehventil 19 während des Betriebes des Verdichters
wie im Falle des ersten und des zweiten Ausführungsbeispieles das Lecken des
Kühlgases
aus dem Sauganschluss 21, der mit jener Zylinderbohrung 12 in
Verbindung ist, deren Kolben 13 bei seinem Auslasshub oder
bei seinem Verdichtungshub ist, und zwar bei einem relativ hohen
Druck in der Ventilkammer 18.
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Die 5 zeigt
ein Drehventil und seine Umgebung eines Kolbenverdichters gemäß einem
vierten bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Bei dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das hintere Ende der Drehwelle 6 durch das Lager 7 in
dem Block 1 drehbar gestützt, und das Drehventil 19 ist
locker an den exzentrischen Stift 20 angebracht, der an
dem hinteren Ende der Drehwelle 6 ausgebildet ist. Bei
dem vierten Ausführungsbeispiel
ist der Verdichter jedoch nicht mit dem Lager 7 versehen,
das das hintere Ende der Drehwelle 6 drehbar stützt, aber
es ist mit einem Drehventil 41 versehen, das an dem hinteren
Ende der Drehwelle 6 befestigt ist und in der Ventilkammer 18 des
Zylinderblockes 1 aufgenommen ist. Der weitere Aufbau des
vierten Ausführungsbeispiels
ist im Wesentlichen gleich dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Das
Drehventil 41 hat einen zylindrischen Ventilabschnitt 41a,
der den jeweiligen Sauganschluss 21 wahlweise öffnet und
schließt,
welcher die Verdichtungskammer 27, die in der entsprechenden Zylinderbohrung 12 durch
die Ventilplattenbaugruppe 3 und den entsprechenden Kolben 13 definiert
ist, mit der Ventilkammer 18 in dem Zylinderblock 1 definiert. Das
Drehventil 41 hat außerdem
einen säulenartigen Stützabschnitt 41b,
der einstückig
an dem Ende in einer axialen Richtung des Ventilabschnittes 41a befestigt
ist. Der Stützabschnitt 41b ist
an dem hinteren Ende der Drehwelle 6 befestigt.
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Der
Stützabschnitt 41b hat
den gleichen Außendurchmesser
wie die Drehwelle 6, und er ist koaxial zu der Drehwelle 6 angeordnet.
Der Ventilabschnitt 41a hat einen größeren Außendurchmesser als der Stützabschnitt 41b,
und er ist so angeordnet, dass er exzentrisch zu einer Achse des
Stützabschnittes 41b ist.
Der Stützabschnitt 41b und
der Ventilabschnitt 41a haben im Wesentlichen die gleiche
Positionsbeziehung wie die Drehwelle 6 und das Drehventil 19 in
der 2 gemäß dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Bei dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel
ist nämlich
der Ventilabschnitt 41a als der Richtungsdrehabschnitt
an dem Stützabschnitt 41b des
Drehventils 41 so befestigt, dass er exzentrisch zu der
Achse des Stützabschnittes 41b ist.
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Wie
dies in der 6 gezeigt ist, hat die Ventilkammer 18 des
Zylinderblockes 1, die das Drehventil 41 aufnimmt,
einen Abschnitt 18a, in dem der Ventilabschnitt 41a des
Drehventils 41 aufgenommen ist, und einen Abschnitt 18b,
in dem der Stützabschnitt 41b aufgenommen
ist. Der Abschnitt 18a und der Abschnitt 18b haben
dazwischen einen Absatz. Der Innendurchmesser des Abschnittes 18b der Ventilkammer 18 ist
gleich jenem des Lagers 7 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Aufbau verhindert das Drehventil 41 während des
Betriebes des Verdichters das Lecken des Kühlgases aus dem Sauganschluss 21,
der mit jener Zylinderbohrung 12 in Verbindung ist, deren
Kolben 13 bei seinem Auslasshub oder bei seinem Verdichtungshub
ist, und zwar wie im Falle des ersten bis dritten Ausführungsbeispiels,
auch wenn der Verdichter nicht mit dem Lager 7 versehen
ist, dass das hintere Ende der Drehwelle 6 drehbar stützt, und
zwar bei einem relativ hohen Druck in der Ventilkammer 18.
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Es
ist zu beachten, dass gemäß der 6 eine
Beschichtung 42 in wünschenswerter
Weise so bei dem Zylinderblock 1 vorgesehen ist, dass sie
auf der Innenumfangsfläche
des Abschnittes 18b der Ventilkammer 18 aufgebracht
ist, die mit der Außenumfangsfläche des
Stützabschnittes 41b des
Drehventils 41 in Kontakt ist, um die Reibung zu reduzieren.
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Die 7 zeigt
ein Drehventil und seine Umgebung eines Kolbenverdichters gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Bei dem fünften bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Verdichter wie im Falle des vierten bevorzugten Ausführungsbeispieles
nicht mit dem Lager 7 versehen, dass das hintere Ende der
Drehwelle 6 drehbar stützt,
aber er ist mit einem Drehventil 51 versehen, das an dem
hinteren Ende der Drehwelle 6 befestigt ist und das in
der Ventilkammer 18 des Zylinderblockes 1 aufgenommen
ist. Der weitere Aufbau des fünften
Ausführungsbeispieles
ist gleich dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Das
Drehventil 51 hat einen zylindrischen Ventilabschnitt 51a,
der den jeweiligen Sauganschluss 21 wahlweise öffnet und
schließt,
welcher die Verdichtungskammer 27, die in der entsprechenden Zylinderbohrung 12 durch
die Ventilplattenbaugruppe 3 und den entsprechenden Kolben 13 definiert
ist, mit der Ventilkammer 18 in dem Zylinderblock 1 verbindet.
Das Drehventil 51 hat außerdem einen säulenartigen
Stützabschnitt 51b,
der einstückig
an dem Ende in einer axialen Richtung des Ventilabschnittes 51a befestigt
ist. Der Stützabschnitt 51b ist
an dem hinteren Ende der Drehwelle 6 befestigt.
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Der
Stützabschnitt 51b hat
einen größeren Außendurchmesser
als die Drehwelle 6, und er ist so an der Drehwelle 6 angeordnet,
dass er exzentrisch zu einer Achse der Drehwelle 6 ist.
Der Ventilabschnitt 51a hat einen geringfügig größeren Außendurchmesser
als der Stützabschnitt 51b,
und er ist so an dem Stützabschnitt 51b angeordnet,
dass er exzentrisch zu einer Achse des Stützabschnittes 51b ist.
Der Stützabschnitt 51b und
der Ventilabschnitt 51a haben im Wesentlichen die gleiche
exzentrische Beziehung wie die Drehwelle 6 und das Drehventil 19 in
der 2 gemäß dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel,
und der Stützabschnitt 51b und
der Ventilabschnitt 51a sind an einander befestigt. Bei dem
gegenwärtigen
Ausführungsbeispiel
ist nämlich der
Stützabschnitt 51b des
Drehventils 51 als der Richtungsdrehabschnitt so an der
Drehwelle 6 befestigt, dass er exzentrisch zu der Achse
der Drehwelle 6 ist, und der Ventilabschnitt 51a ist
so an dem Stützabschnitt 51b befestigt,
dass er exzentrisch zu der Achse des Stützabschnittes 51b ist.
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Wie
dies in der 8 gezeigt ist, hat ein Abschnitt
der Ventilkammer 18, in der der Ventilabschnitt 51a des
Drehventils 51 aufgenommen ist, den gleichen Innendurchmesser
wie die Ventilkammer 18, in der der Stützabschnitt 51b aufgenommen
ist.
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Es
ist zu beachten, dass ein Zwischenraum zwischen der Außenumfangsfläche an dem
hinteren Ende der Drehwelle 6 und der Innenfläche eines Durchgangslochs 1a des
Zylinderblockes 1 ausgebildet ist, durch das sich das hintere
Ende der Drehwelle 6 so erstreckt, dass die Außenumfangsfläche an dem
hinteren Ende der Drehwelle 6 mit der Innenfläche des
Durchgangsloches 1a des Zylinderblockes 1 in Kontakt
ist, wenn sich die Drehwelle 6 dreht.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Aufbau verhindert das Drehventil 51 wie
im Falle des ersten bis vierten Ausführungsbeispieles während des
Betriebes des Verdichters das Lecken des Kühlgases aus dem Sauanschluss 21,
der mit jener Zylinderbohrung 12 in Verbindung ist, deren
Kolben 13 bei seinem Auslasshub oder Verdichtungshub ist,
und zwar bei einem relativ hohen Druck in der Ventilkammer 18,
auch wenn der Verdichter nicht mit dem Lager 7 versehen
ist, das das hintere Ende der Drehwelle 6 drehbar stützt.
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Gemäß den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung kann das Lecken des Kühlgases aus dem Sauganschluss
in wirksamer Weise verhindert werden. Insbesondere bei dem Verdichter,
der Kohlenstoffdioxid als das Kühlgas
verwendet, ist der Druck des Kohlenstoffdioxides in der Zylinderbohrung,
deren Kolben bei seinem Auslasshub oder bei seinem Verdichtungshub
ist, auf ein äußerst hohes Niveau
angestiegen, und daher ist die Menge des Kohlenstoffdioxides vermehrt,
die aus dem Sauganschluss leckt, der mit jener Zylinderbohrung in
Verbindung ist, deren Kolben bei dem Auslasshub oder bei dem Verdichtungshub
ist, es sei denn, dass eine angemessene Maßnahme in wirksamer Weise ergriffen
wird. Daher ist die vorliegende Erfindung in vorteilhafter Weise
auf den Verdichter anwendbar, der Kohlenstoffdioxid als das Kühlgas verwendet.
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Daher
sollen die gegenwärtigen
Beispiele und Ausführungsbeispiele
der Beschreibung dienen, und sie sind nicht einschränkend, und
die Erfindung ist nicht auf die hierbei gegebenen Einzelheiten beschränkt, sondern
sie kann abgewandelt werden.
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Der
Kolbenverdichter hat einen Zylinderblock, eine Drehwelle, eine Vielzahl
Kolben, ein Drehventil und eine Radiallastübertragungseinrichtung. Die
Radiallastübertragungseinrichtung überträgt eine
radiale Last, die durch eine Verdichtungsreaktionskraft hervorgerufen
wird, welche auf den Kolben wirkt, der bei seinem Verdichtungshub
oder bei seinem Auslasshub ist, und zwar zu dem Drehventil, wodurch
das Drehventil gegen eine Innenumfangsfläche der Ventilkammer gedrückt wird.
Die Radiallastübertragungseinrichtung
hat einen Richtungsdrehabschnitt zum Drehen der radialen Last zu
der Innenumfangsfläche
der Ventilkammer zwischen dem Sauganschluss, der mit jener Zylinderbohrung in
Verbindung ist, deren Kolben den Auslasshub beendet hat, und dem
Sauganschluss, der mit jener Zylinderbohrung in Verbindung ist,
deren Kolben bei dem Verdichtungshub ist, und zwar in einer Drehrichtung
des Drehventils von dem Sauganschluss, der mit jener Zylinderbohrung
in Verbindung ist, deren Kolben den Auslasshub beendet hat.